Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf
Karriere-Ratgeber                       1.3

Aus- und Weiterbildung
in den Bereichen Marketing,
Kommunikation und Verkauf
Dieser Ratgeber befasst sich mit den verschiedenen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in den
Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf. Er dient als neutraler Leitfaden, der einen Überblick
verschaffen und bei der Wahl eines passenden Lehrgangs helfen soll. Zahlreiche ausgesuchte Berufe
sind hier detailliert dokumentiert, so dass ein sehr genaues Bild übermittelt wird.
Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf



Inhaltsverzeichnis
1. Die Faszination «Marketing»............................................................................................................................ 3
   1.1. Die Schattenseiten des Marketings....................................................................................................... 3
   1.2. Was ist «Marketing»?.............................................................................................................................. 3
   1.3. Was ist «Kommunikation»?.................................................................................................................... 4
   1.4. Was ist «Verkauf»?.................................................................................................................................. 4
   1.5. Wo arbeiten Personen aus dem Berufsfeld Marketing, Kommunikation und Verkauf?...................... 4
   1.6. Wie ist das Berufsfeld Marketing, Kommunikation, Verkauf gegliedert?........................................... 4
   1.7. Welche Eigenschaften sollte man für eine Stelle im Bereich Marketing, .......................................... 5
		       Kommunikation, Verkauf mitbringen?

2. Übersicht: Aus- und Weiterbildung im Bereich Marketing,........................................................................... 6
   Kommunikation und Verkauf (Tertiärstufe)

3. Ausgesuchte Berufsbilder................................................................................................................................. 7
   3.1. Marketingassistent/in.............................................................................................................................. 7
   3.2. MarKom Zulassungsprüfung................................................................................................................. 7
   3.3. Marketingfachmann/-frau ...................................................................................................................... 7
   3.4. Product-Manager/in................................................................................................................................ 8
   3.5. Dialogmarketing Planer/in...................................................................................................................... 9
   3.6. Marketingleiter/in oder Marketingmanager/in...................................................................................... 9
   3.7. Verkaufsfachmann/-frau........................................................................................................................ 10
   3.8. Verkaufsleiter/in..................................................................................................................................... 11
   3.9. Key Account Manager/in (KAM)........................................................................................................... 12
   3.10. Detailhandelsspezialist/in..................................................................................................................... 13
   3.11. Detailhandelsmanager/in (ehemals Detailhandelsökonom/in)......................................................... 13
   3.12 Kommunikationsplaner/in.................................................................................................................... 15
   3.13. Kommunikationsleiter/in...................................................................................................................... 15
   3.14. PR-Assistent/in....................................................................................................................................... 16
   3.15. Public Relations-Fachmann/-frau......................................................................................................... 16
   3.16. Public Relations-Berater/in................................................................................................................... 17
   3.17. Eventmanager/in, Sponsoringmanager/in.......................................................................................... 17

4. Aus- und Weiterbildung an Fachhochschulen und Universitäten............................................................... 19
   4.1. Ausbildungsstudiengänge und Weiterbildungsstudiengänge.......................................................... 19
   4.2. DAS Diploma of Advanced Studies und W­ ei­terbildungs-Master- .................................................... 1 9
		       bzw. Weiterbildungs-MBA-Studien

5. Aus- und Weiterbildung an Höheren Fachschulen (HF)............................................................................... 20

Autor: Stefan Schmidlin, Inhaber STS Marketing GmbH, Bäretswil
Letzte Aktualisierung: November 2012

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

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1. Die Faszination «Marketing»
Woran denken Sie, wenn Sie den Begriff Marketing         1.1. Die Schattenseiten des Marketings
hören oder lesen? Wahrscheinlich an Plakate, TV-         Marketing ist allerdings nur dann so faszinierend,
Spots, Inserate, Werbebriefe, Sponsoring oder an         solange man erfolgreich ist. Erfolg und Misserfolg
einen Verkäufer. Marketing begegnet uns schon kurz       liegen im Marketing nahe beisammen. Jede Marke-
nach dem Aufstehen am Morgen und begleitet uns           ting-Aktion beinhaltet ein gewisses Misserfolgs­
den ganzen Tag über bis spät in die Nacht. Wir wer-      risiko, weil man nie hundertprozentig weiss, wie sie
den pro Tag bewusst oder unbewusst mit hunderten         bei den Zielgruppen ankommt oder wie die Mitbe-
von Marketing-Botschaften konfrontiert.                  werber agieren oder reagieren. Auch das Marketing-
Marketing bedeutet kommunizieren, überzeugen             Controlling, welches die Marketing-Aktivitäten un-
und manchmal auch verführen. Marketing beinhal-          tersucht und mithilft, diese zu optimieren, kann
tet zudem die Aufgaben «analysieren» und «Strate-        Marketing-Flops zwar reduzieren aber nie elimi­
gien entwickeln». Für gutes Marketing braucht es         nieren. Die Marketingaktivitäten werden in zuneh-
Systematik, Kreativität und Beharrlichkeit. Ideen zu     mendem Mass von den verschiedensten Konsu-
entwickeln, um den Markt erfolgreicher zu bearbei-       mentenschutzorganisationen, Medien und Behörden
ten, ist für viele ein Traumberuf. Die Faszination am    begutachtet und immer mehr kritisiert. Auch die
Marketing ist die psychologische Beeinflussung von       Konsumenten selber sind bezüglich Marketing-Akti-
Zielgruppen, damit diese im eigenen Sinn handeln.        vitäten kritischer geworden und empfinden diese
Durch Marketing können Millionen von Menschen            zunehmend als Eingriff in die Privatsphäre.
so beeinflusst werden, dass sie unsere Produkte
kaufen und weiterempfehlen. Auch die Kraft und die
Macht von Marken üben eine magische Anziehungs-          1.2. Was ist «Marketing»?
kraft aus. Faszinierend ist aber auch, wie ein Verkäu-   Marketing heisst, marktkonforme Produkte und
fer einen Kunden mit gekonnter Verkaufspsycholo-         Dienstleistungen zu kreieren, diese zu marktkonfor-
gie überzeugen kann.                                     men Preisen und an marktkonformen Orten zu ver-

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

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kaufen und eine marktgerichtete Kommunikations-          1.5. Wo arbeiten Personen aus dem Berufsfeld
politik durch Werbung, Public Relations usw. zu          Marketing, Kommunikation und Verkauf?
betreiben. Die Basis für das Marketing bilden die        Alle Unternehmen brauchen grundsätzlich Mitar­
Kundenbedürfnisse sowie der Markt als System             beiter, welche sich um Marketing, Kommunikation
von Mitbewerbern, Zwischenhändlern, Vermittlern,         und Verkauf kümmern. Je grösser die Unternehmen,
Marktbeeinflussern und Endverbrauchern. Zudem            desto mehr spezialisierte Stellen werden geschaf-
spielen die wirtschaftlichen, technologischen, politi-   fen. Je kleiner das Unternehmen, desto eher werden
schen, rechtlichen, ökologischen und sozialen Rah-       die Aufgaben aus dem Bereich Marketing, Kommu-
menbedingungen eine sehr wichtige Rolle für das          nikation und Verkauf auf wenige Personen verteilt.
Marketing.                                               Zudem bieten Marktforschungsinstitute und ver-
                                                         schiedene auf diesen Bereich spezialisierte Agentu-
Definition von Marketing, Variante 1:                    ren Stellen an. Aber auch staatliche Institutionen
Marktorientiertes Handeln in allen Unternehmens-         und verschiedene Organisationen, Sportvereine
bereichen.                                               usw. sind auf Personal aus dem Berufsfeld Marke-
                                                         ting, Kommunikation und Verkauf angewiesen.
Definition von Marketing, Variante 2:
Marktgerechte und marktgerichtete Unternehmens-
politik.                                                 1.6. Wie ist das Berufsfeld Marketing, Kommunika-
                                                         tion, Verkauf gegliedert?
                                                         Die folgende Auflistung zeigt, wie dieses Berufsfeld
1.3. Was ist «Kommunikation»?                            unterteilt ist:
Kommunikation heisst, Informationen und Botschaf-
ten zu übermitteln. Ein Sender übermittelt eine Bot-     1.   Kommunikation auf Unternehmensstufe
schaft an einen Empfänger und hofft damit, etwas              - Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit)
zu bewirken. Kommunikation wird überall im Leben              - CRM (Customer Relationship Management)
eingesetzt, sei dies innerhalb einer Familie, inner-
halb von Unternehmen, zwischen Unternehmen               2.Marketing
oder zwischen Unternehmen und ihren Zielgruppen.           - Marktforschung
Wenn man von Kommunikation im Marketing                    - Marketingkonzept/Marketingplanung
spricht, so meint man damit den Einsatz der Kom-           - Marketing-Kommunikation
munikationsinstrumente Werbung, Public Relations,        		 - Werbung
Verkaufsförderung, persönlicher Verkauf, Eventmar-       		 - Verkaufsförderung, Promotionen
keting, Sponsoring usw., um Marketing-Botschaften        		 - Produkte-Public Relations
an relevante Zielgruppen zu übermitteln.                 		 - Direct Marketing
                                                         		 - Eventmarketing
                                                         		 - Sponsoring
1.4. Was ist «Verkauf»?                                  		 - Internet-Marketing
Verkaufen bedeutet, einen Kunden so zu betreuen          		 - Mobile Marketing
oder zu beeinflussen, dass er gewisse Produkte und
Dienstleistungen kauft. Den Verkauf gibt es in ver-      3.   Verkauf/Vertrieb
schiedenen Formen, zum Beispiel den persönlichen              - Verkaufskonzept/Verkaufsplanung
und unpersönlichen Verkauf. Der persönliche Ver-              - Verkaufsaussendienst
kauf findet in Form von Ladenverkaufspersonal oder            - Verkaufsinnendienst
in Form von Aussendienstmitarbeitern statt. Zum               - Call Center
unpersönlichen Verkauf gehören beispielsweise der             - Kundendienst (sofern nicht schon
Katalogverkauf oder der Verkauf von Produkten über               durch das Call Center abgedeckt)
einen Internet-Shop.                                          - Key Account Management
                                                                (Grosskundenbetreuung)
                                                              - Exportmanagement
                                                              - Distribution, Logistik

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

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1.7. Welche Eigenschaften sollte man für eine            Personen, welche sich auf den Bereich Marketing-
Stelle im Bereich Marketing, Kommunikation,              Kommunikation spezialisieren (Werbung, PR, Event-
Verkauf mitbringen?                                      Marketing usw.) sollten selber kommunikative
Wer mit Marketing, Kommunikation und Verkauf zu          Personen sein und sich für die direkte zwischen-
tun haben will, sollte sich für Neues interessieren.     menschliche Kommunikation oder für die indirekte
News und Trends sind wichtig für alle Marketing-         Kommunikation via Medien begeistern können. Sie
Entscheide, denn Marketing- und Kommunikations-          sollten kreativ und offen für neue Ideen sein. Sie
Verantwortliche müssen immer am Puls der Zeit            sollten sich zudem für Design interessieren und die
sein. Zudem sollten Sie sich für Menschen und de-        Werbung als spannendes Informations- und Unter-
ren Bedürfnisse interessieren. Sie sollten in der Lage   haltungsinstrument betrachten.
sein, die Kunden zu verstehen, sich in die Kunden        Verkäufer brauchen zusätzlich ein gesundes Mass
hineinzufühlen und die gewonnen Erkenntnisse in          an Selbstvertrauen, um selbstbewusst beim Kunden
erfolgreiche Strategien umzusetzen. Marketing- und       aufzutreten. Sie müssen gegenüber Niederlagen re-
Kommunikations-Verantwortliche müssen Ideen ha-          sistent sein und diese als Chance für die persönliche
ben. Kreativität und etwas Risikofreude sind wich-       Verbesserung betrachten. Die Fähigkeit, sich selber
tige Erfolgsfaktoren, denn ein Patent-Rezept für         zu motivieren und kommunikative Fähigkeiten sind
erfolgreiche Marketing-Kampagnen gibt es leider          weitere wichtige Eigenschaften von Verkäufern. Die
nicht. Neben der Kreativität braucht es aber auch        wahrscheinlich wichtigste Fähigkeit, welche Verkäu-
analytische Fähigkeiten, um den Erfolg zu messen         fer mitbringen sollten, ist aber das aktive Zuhören,
und daraus für weitere Marketing-Aktivitäten zu ler-     um die Kunden und deren Bedürfnisse so exakt wie
nen.                                                     möglich zu verstehen.

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

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2. Übersicht: Aus- und Weiterbildung im Bereich Marketing, Kommunikation und
   Verkauf (Tertiärstufe)

                                                                                         Fachhoch­            Weiterbildungs­  Universitäts­
                                              Höhere Fach­           Höhere              schulen FH:          studiengänge von abschluss
                                                                                         Ausbildungsstu-      Fachhochschulen/
                        Berufsprüfung         prüfung (eidg.         ­Fach­schulen       diengänge            Universitäten
                        (eidg. Fachaus-       Diplom)                 (HF)
    Zertifikate von
                        weis)                                                            Die Fachhoch-        Von den               Auch die schweiz.
    Schulen oder
                                       - Marketing-                  Höhere Fach-        schulen gliedern     Universitäten         Universitäten
    Verbänden
                       - Marketing-      leiter/in                   schulen bieten      ihre Ausbildungs-    und Fachhoch-         gliedern seit 2005
                          fachmann/    - Verkaufs-                   im Bereich          studiengänge         schulen werden        ihre Studien in
    -   Marketing-                                                   Marketing,
                          -frau*         leiter/in                                       seit 2005 in zwei    zahlreiche            zwei Stufen:
        Assistent/in                                                 Kommuni­kation
                       - Verkaufsfach- - Detailhandels-                                  Stufen:              Weiterbildungs-       1. Bachelor
    -   MarKom            mann/-frau*                                und Verkauf das
                                         manager/in                                      1. Bachelor          kurse und             2. Master
        Zulassungs- - Detail­                                        berufsbeglei-
                                       - Kommu­ni­-                                      2. Master­           Lehrgänge             In der Regel ist
        prüfung (Zert.) handels-                                     tende Diplom­
                                         ka­tions-                                       Bei verschiede-      angeboten.            das Fach Marke-
    -   Verkaufs-         spezialst/in                               studium dipl.
                                         leiter/in                                       nen Ausbildungs-                           ting in das BWL-
        Assistent/in   - Kommuni-                                    Marketingmana-
                                       - Public-                     ger/in HF und       studiengängen                              Studium integriert
    -   Verschiedene      kations-
                          planer/in*     Relations-                  Nachdiplom­         ist eine Vertie-                           und ein auf Mar-
        Verkaufs-
                       -  Public-        Berater/in                  studien mit eidg.   fung in Richtung                           keting speziali-
        lehrgänge
                          Relations-                                 Abschluss an.       Marketing                                  sierter Universi-
    -   PR-
                          Fachmann/-                                 Höhere Fach-        möglich. Der                               tätsabschluss
        Assistent/in
                          frau*                                      schulen mit eidg.   Master-Ab-                                 nicht möglich.
    -   Direkt­-
                       - Texter/in*                                  Anerkennung         schluss einer                              Eine Ausnahme
        mar­keting-
                                                                     gibt es in den      Fachhochschule                             bildet der seit
        Assistent/in
                                                                     Bereichen:          ist gemäss ­                               2004 angebotene
    -   Product-                                                     1. Technik          «Erklärung von                             und international
        Manager/in                                                   2. Gastgewerbe,     Bologna 1999»                              anerkannte
    -   Event-                                                          Tourismus,       und dem                                    Universitäts-
        Planer/in                                                       Hauswirtschaft   schweiz.                                   Abschluss
    -   Sponsoring-                                                  3. Wirtschaft       Hochschul-                                 «Master of Arts
        Planer/in                                                    4. Land- und
                                                                                         Gesetz national                            in Marketing,
    -   Kommuni­                                                        Waldwirtschaft
                                                                                         und international                          Services and
        kations-                                                     5. Gesundheit
                                                                     6. Soziales         dem Master-                                Communication
        fachmann/
                       * Bedingung:
                                                                     7. Künste und       Abschluss einer                            Management»
        -frau          MarKom Zulas-
                                                                        Gestaltung       Universität                                der Universität
    Bemerkung:      sungsprüfung                                                         gleichgestellt.                            St. Gallen.
                                                                     8. Marketing
    Statt der                                                                                                                       Einzelne Univer-
    Bezeichnung     Unterschied Berufsprüfung/Höhere                 Unterschied Höhere Fachschulen – Fachhochschulen               si­täten und Fach-
    «Assistent/in»  Fachprüfung – Höhere Fachschulen                 • Höhere Fachschulen haben eine verstärkte Ausrichtung auf     hochschulen
                    • Die Berufsprüfungen und Höheren                  Beruf und Praxis
    findet man in                                                                                                                   bieten MBA-
                      Fachprüfungen sind eine speziali­sierte        • Höhere Fachschulen haben im Gegensatz zu den Fachhochschu-
    der Praxis auch Weiterbildung bezogen auf ein ein­­­               len keinen Forschungsauftrag                                 Ausbildungen
    die Bezeich-      gegrenztes Gebiet (z. B. Marketing). Der       • Höhere Fachschulen haben weniger strenge Zulassungsbedin-    von auslän­
    nung «Sach-       Abschluss erfolgt durch eine zentrale            gungen                                                       dischen Univer­
    bearbeiter/in».   externe Prüfung.                               • Höhere Fachschulen sind eidgenössisch anerkannt, Fachhoch-   sitäten im Bereich
                        • Höhere Fachschulen bieten eine gen­era­­     schulen sind zusätzlich international anerkannt.
                          listische Weiterbildung mit Schwerge-
                                                                                                                                    Marketing an.
                          wicht Marketing, Verkauf und PR an und
                          decken ein breiteres Spektrum ab (z. B.:
                          Marketingmanager/in HF). Der Abschluss
                          erfolgt durch schulinterne Prüfungen
                          sowie Arbeiten und Aufgabenstellungen,
                          welche mehrheitlich mit der Berufspraxis
                          der Teilnehmenden verbunden sind.

                                           Höhere Berufsbildung                                               Hochschulstufe

www.ausbildung-weiterbildung.ch                                      ©                                        CH-8344 Bäretswil                     6
Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                 Ausgesuchte Berufsbilder

3. Ausgesuchte Berufsbilder
3.1. Marketingassistent/in                               Weiterführende Lehrgänge:
                                                         Fortsetzung nach dem Abschluss:
Aufgaben:                                                - Marketingfachmann/-frau
- Unterstützt die Vorgesetzten in der Marketing­         - Verkaufsfachmann/-frau
  abteilung bei sämtlichen anfallenden Arbeiten          - PR-Fachmann/-frau
- Beschafft Informationen und Offerten für Marke-        - Texter/in
  tingkampagnen, erstellt Teilkonzepte in der Mar-       - Kommunikationsplaner/in
  ketingplanung, überwacht und koordiniert Marke-        - Marketingleiter/in
  tingaktivitäten, erledigt die Korrespondenz der        - Verkaufsleiter/in
  Marketingabteilung, organisiert Sitzungen, arbei-      - PR-Berater/in
  tet an Präsentationen mit usw.                         - Kommunikationsleiter/in
                                                         - dipl. Marketingmanager/in HF
Verantwortlichkeiten:
- Ist für die korrekte Ausführung der persönlich
  übertragenen Arbeiten verantwortlich                   3.3. Marketingfachmann/-frau

Kompetenzen:                                             Aufgaben:
- Die Kompetenzen beschränken sich in der Regel          - Plant in Zusammenarbeit mit der Marketingleitung
  auf diejenigen, die zur Erfüllung der übertragenen       die Marketing-Aktivitäten
  Arbeiten notwendig sind                                - Organisiert, koordiniert und überwacht die Um-
                                                           setzung der Marketing-Massnahmen
Ausbildung/Weiterbildung:                                - Arbeitet selber aktiv an der Umsetzung der Marke-
- Kurse mit Zertifikaten von Schulen (kein eidg. Ab-       ting-Aktivitäten mit
  schluss, Einsteiger-Ausbildung für das Marketing)      - Übernimmt einzelne Projekte im Marketingbereich
- Lehrgänge siehe www.ausbildung-weiterbildung.ch        - Verhandelt mit internen und externen Spezialisten
                                                         - Überwacht die Marketing-Aktivitäten und kontrol-
Voraussetzungen:                                           liert die Einhaltung von Marketing-Budgets
- In der Regel keine besonderen Voraussetzungen
  notwendig                                              Verantwortlichkeiten:
- Hängt von den Schulen ab, welche entsprechende         - Für übertragene Arbeiten im Bereich Marketing-
  Ausbildungen anbieten                                    Planung, Umsetzung und Controlling
                                                         - Für einzelne Marketing-Projekte
                                                         - Ist je nach Organisation für die Führung einer
3.2. MarKom Zulassungsprüfung                              ­Abteilung (z. B. Produkt-Management) oder eines
                                                            Teams verantwortlich
Die MarKom Zulassungsprüfung (MZP) wird von
verschiedenen Trägerverbänden aus dem Bereich
Marketing und Kommunikation durchgeführt. Dabei
wird das Wissen in Basisfächern für die Berufs­
prüfungen mit eidg. Fachausweis für Marketing-,
Verkaufs- und PR-Fachleute sowie für Kommunikati-
onsplaner/innen geprüft. Das Bestehen der MarKom
Zulassungsprüfung ist eine Zulassungs­     bedingung
für die Teilnahme an diesen Berufsprüfungen. Die
MarKom Zulassungsprüfung bietet für berufsuner-
fahrene Personen die Möglichkeit, ihr Marketing-Ba-
siswissen unter Beweis zu stellen und erleichtert
dadurch den Einstieg in die Berufswelt von Marke-
ting, Verkauf, Kommunikation und PR. Das MarKom-
Zertifikat hat eine Gültigkeit von fünf Jahren und ist
kein eidg. Abschluss, bietet aber aufgrund der brei-
ten Abstützung durch die Trägerverbände verbes-
serte Einstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt.

www.ausbildung-weiterbildung.ch                ©                              CH-8344 Bäretswil          7
Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                    Ausgesuchte Berufsbilder

Kompetenzen:                                            Weiterführende Lehrgänge:
- Je nach Organisation beschränkt auf die zu erfül-     - dipl. Marketingleiter/in (Höhere Fachprüfung)
  lenden Arbeiten bis hin zu Führungskompetenzen        - dipl. Verkaufsleiter/in (Höhere Fachprüfung)
  bei der Führung von einzelnen Unternehmens­           - dipl. Kommunikationseiter/in (Höhere Fachprüfung)
  bereichen                                             - PR-Berater/in (Höhere Fachprüfung)
                                                        - Nachdiplomstudium NDS HF (Höhere Fachschule)
Ausbildung/Weiterbildung:
- Marketingfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis
  («Generalisten-Ausbildung» im Marketing)              3.4. Product-Manager/in
- Lehrgänge siehe 
  www.ausbildung-weiterbildung.ch                       Aufgaben:
                                                        - Plant, organisiert, koordiniert und überwacht in
Voraussetzungen (eidg. Fachausweis):                      Abstimmung mit der Marketingleitung und ande-
Zur Prüfung wird zugelassen, wer:                         ren internen Stellen sämtliche Marketing-Aktivitä-
a) die MarKom Zulassungsprüfung oder eine gleich-         ten, welche für den entsprechenden Produkte-
   wertige Prüfung innerhalb der letzen fünf Jahre        oder Dienstleistungsbereich notwendig sind
   bestanden hat und über mindestens zwei Jahre         - Arbeitet aktiv an der Umsetzung der geplanten
   Berufspraxis in den Bereichen Marketing, Wer-          Marketing-Aktivitäten mit
   bung/Marketing-Kommunikation, Direct Marke-          - Kontrolliert und analysiert den Erfolg der Marke-
   ting, Verkauf oder Public Relations verfügt und        ting-Massnahmen und berichtet diesen gegen­über
   den Nachweis einer der nachstehenden Ausbil-           der Marketingleitung
   dungen erbringt:
- eidg. Fähigkeitszeugnis eines Berufes mit min-        Verantwortlichkeiten:
   destens dreijähriger beruflicher Grundbildung        - Ist für die Führung eines Produkte- oder Dienst-
- Diplom einer staatlich anerkannten Handelsmit-          leistungsbereichs verantwortlich
   telschule                                            - Ist je nach Organisation des Unternehmens für die
- Diplom einer staatlich anerkannten mindestens           Führung einer Abteilung verantwortlich
   dreijährigen Diplommittelschule
- Maturitätszeugnis (alle Typen)                        Kompetenzen:
- Abschluss einer staatlich anerkannten Höheren         - Je nach Organisation beschränkt auf die zu erfül-
   Fachschule, Fachhochschule oder Hochschule             lenden Arbeiten bis hin zu Führungskompetenzen
- Diplom einer Höheren Fachprüfung für kaufmän-           bei der Führung von einzelnen Unternehmensbe-
   nische Berfufe                                         reichen
- Fachausweis für Verkaufsfachleute, Kommunika­
   tionsplaner/innen, PR-Fachleute                      Ausbildung/Weiterbildung:
b) oder die MarKom Zulassungsprüfung oder eine          - Marketingfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis
   gleichwertige Prüfung innerhalb der letzten fünf       (Basis-Ausbildung auch für Produkt-Management)
   Jahre bestanden hat und über mindestens drei         - Kurse mit Zertifikaten v. Schulen (kein eidg. Abschluss)
   Jahre Berufspraxis in den Bereichen Marketing,       - Lehrgänge auf www.ausbildung-weiterbildung.ch
   Werbung/Marketing-Kommunikation, Direct Mar-
   keting, Verkauf oder Public Relations verfügt.       Vorausetzungen:
c) die Prüfungsgebühr fristgerecht überwiesen hat.      - Marketingfachmann/-frau: siehe Vor­aussetzun­gen
Über die Gleichwertigkeit von ausländischen Aus-          Marketingfachmann/-frau
weisen und Diplomen entscheidet das BBT.                - Kurse mit Zertifikat: Je nach Anbieter unterschied-
Kan­didaten/-innen, die eine Berufsprüfung erfolg-        lich, in der Regel eine abgeschlossene Berufslehre
reich absolviert haben, welche aktuell die MarKom         und eine berufliche Tätigkeit im Bereich Marke-
Zulassungsprüfung voraussetzt, müssen letztere            ting, Kommunikation oder Verkauf
nicht wiederholen.
Der Entscheid über die Zulassung zur Prüfung wird       Weiterführende Lehrgänge:
der/dem Bewerber/in mindestens drei Monate vor          - dipl. Marketingleiter/in (Höhere Fachprüfung)
Beginn der Prüfung schriftlich mitgeteilt. Ein ableh-   - dipl. Verkaufsleiter/in (Höhere Fachprüfung)
nender Entscheid enthält eine Begründung und eine       - dipl. Marketingmanager/in HF
Rechtsmittelbelehrung.                                  - Nachdiplomstudium NDS HF (Höhere Fachschule)

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                  Ausgesuchte Berufsbilder

3.5. Dialogmarketing Planer/in                            - Entscheidet über die Verteilung des Marketing-
                                                            Budgets
Aufgaben:
- Führt marketingrelevante Daten zusammen und             Verantwortlichkeiten:
  wendet Direktmarketing-Analysemethoden an               - Für die Marketingplanung und das Erreichen der
- Kann mit Adressdatenbanken umgehen und ver-               Marketingziele
  steht den Database-Marketing-Regelkreis                 - Für das Personalmanagement in der Marketing-
- Integriert das Dialogmarketing ins Marketing­             Abteilung
  konzept                                                 - Für das Marketing-Budget
- Gliedert das Direktmarketing in den Marketing-          - Für die Koordination der Marketingaktivitäten mit
  Mix sinnvoll ein                                          den Aktivitäten aus anderen Unternehmensberei-
- Plant, gestaltet und führt selbständig ein Direkt-        chen
  marketing-Konzept
- Plant und koordiniert interne und externe An-           Kompetenzen:
  sprechpartner                                           - Sämtliche Kompetenzen, welche für die Führung
                                                            der Marketingabteilung sowie das Erreichen der
Verantwortlichkeiten:                                       Marketingziele (teilweise unter Absprache mit der
- Ist für die direkte Kommunikation mit den (pot.)          Geschäftsleitung) notwendig sind
  Kunden verantwortlich
                                                          Ausbildung-Weiterbildung:
Kompetenzen:                                              - Marketingleiter/in mit eidg. Diplom, Marketing­
- Je nach Organisation beschränkt auf die zu erfül-         manager/in mit eidg. Diplom, Lehrgänge von Fach-
  lenden Arbeiten bis hin zu Führungskompetenzen            hochschulen mit Fachochschulabschluss, Lehr-
  bei der Führung von einzelnen Unternehmens­               gänge von höheren Fachschulen
  bereichen                                               - Lehrgänge siehe www.ausbildung-weiterbildung.ch

Ausbildung/Weiterbildung:
- Dialogmarketing Planer/in mit Verbands-Zertifikat
  SDV sowie der Federation of European direct and
  interactive marketing FEDMA
- Lehrgänge auf www.ausbildung-weiterbildung.ch

Voraussetzungen
- Je nach Schule unterschiedlich, in der Regel eine
  abgeschlossene Berufsausbildung.

3.6. Marketingleiter/in oder Marketingmanager/in

Aufgaben:
- Führt die Marketing-Abteilung
- Erstellt alleine oder in Zusammenarbeit mit inter-
  nen oder externen Spezialisten die Marketing­
  planung
- Informiert die Geschäftsleitung über den Erfolg
  der umgesetzten Marketing-Aktivitäten und analy-
  siert die Ergebnisse als Entscheidungsgrundlage
  für weitere Marketingaktivitäten
- Sorgt für die Beschaffung von wichtigen Marke-
  ting-Informationen als Grundlage von Marketing-
  Entscheiden
- Stellt sicher, dass die Marketing-Aktivitäten mit je-
  nen der anderen Abteilungen koordiniert werden

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                  Ausgesuchte Berufsbilder

Voraussetzungen (eidg. Diplom):                          - im Rahmen des Zulassungsverfahrens die not­wen­
                                                           digen kaufmännischen Grundkenntnisse nachweist
Marketingleiter/in mit eidg. Diplom                        (beispielsweise Nachweis von kaufmännischen
(Höhere Fachprüfung)                                       Zusatzqualifikationen oder Zulassungsprüfung).
Zur Prüfung wird zugelassen wer:                         Je nach Vorbildung und Berufserfahrung ist eine in-
a) ein Fähigkeitszeugnis eines Berufes mit mindes-       dividuelle Zulassung nach erfolgreichem Abschluss
   tens dreijähriger beruflicher Grundausbildung,        der Aufnahmeprüfungen möglich.
   das Diplom einer vom BBT anerkannten Handels-
   mittelschule oder ein Maturitätszeugnis und min-      Weiterführende Lehrgänge:
   destens eine sechsjährige Praxis, davon drei
   Jahre in einer leitenden Funktion im Marketing        dipl. Marketingleiter/in
   nachweisen kann.                                      - Nachdiplomstudium NDS HF 
oder                                                       (Höhere Fachschule)
b) einen eidgenössichen Fachausweis im Bereich           - MBA (FH bzw. Universität «sur dossier»)
   der branchenspezifischen Berufsprüfungen, ein         - Master in Marketing (FH bzw. Universität)
   Diplom einer höheren Fachprüfung, ein Diplom
   einer höheren Fachschule, einer Fachhochschule        dipl. Marketingmanager/in HF
   oder einer Hochschule besitzt und mindestens          - Nachdiplomstudium NDS HF (Höhere Fachschule)
   eine dreijährige Praxis in einer leitenden Funktion   - MBA (FH bzw. Universität)
   im Marketing nachweisen kann.                         - Bachelor oder/und Master in Marketing (FH bzw.
Vorbehalten bleibt die fristgerechte Überweisung der       Universität)
Prüfungsgebühr.
Über die Gleichwertigkeit von ausländischen Auswei-
sen und Diplomen entscheidet das BBT.                    3.7. Verkaufsfachmann/-frau
Der Entscheid über die Zulassung zur Prüfung wird
der/dem Bewerber/in mindestens drei Monate vor           Aufgaben:
Beginn der Prüfung schriftlich mitgeteilt. Ein ableh-    - Unterstützt die Verkaufsleitung bei der Planung,
nender Entscheid enthält eine Begründung und eine          Koordination und Realisation von Verkaufsakti­vi­
Rechtsmittelbelehrung.                                     täten
                                                         - Koordiniert die Verkaufsmassnahmen mit anderen
Marketingmanager/in mit eidg. Diplom                      Marketing-Aktivitäten
(Höhere Fachschule)                                      - Führt je nach Organisation selber Verkaufsmit­
Gemäss eidgenössischem Rahmenlehrplan:                     arbeiter im Aussen- oder Innendienst
1. Zum Lehrgang wird prüfungsfrei zugelassen, wer:       - Betreut je nach Organisation Schlüsselkunden
- ein eidg. Fähigkeitszeugnis als Kaufmann/-frau         - Erstellt Verkaufsdokumentationen und Präsenta­
oder                                                       tionen
- ein Diplom von einer vom Bund anerkannten Han-         - Führt selber Verkaufsgespräche durch
  delsschule                                             - Kontrolliert und analysiert die Verkaufsergebnisse
oder                                                       und bringt Vorschläge zur Optimierung des Ver-
- ein eidg. Fähigkeitszeugnis als Detailhandelsange-       kaufserfolgs
  stellte/r
oder                                                     Verantwortlichkeiten:
- ein Maturitätszeugnis mit Schwerpunktfach Wirt-        - Für übertragene Arbeiten im Bereich Verkaufspla-
  schaft                                                   nung, Umsetzung und Controlling
hat und                                                  - Für einzelne Projekte im Verkaufsbereich
- über mindestens zwei Jahre einschlägige Berufs-        - Ist je nach Organisation für die Führung eines
  erfahrung in marketingnahen Arbeitsbereichen             Teams (z. B. als Regionalverkaufsleiter) oder eines
  verfügt.                                                 Unternehmensbereichs (Verkaufsabteilung) verant­
2. Ausserdem ist zugelassen, wer über ein:                 wortlich
- anderes eidg. Fähigkeitszeugnis mit mindestens
  dreijähriger Lehre verfügt                             Kompetenzen:
und                                                      - Je nach Organisation beschränkt auf die zu erfül-
- drei Jahre einschlägige Erfahrung in marketingna-        lenden Arbeiten bis hin zu Führungskompetenzen
  hen Arbeitsbereichen nachweist,                          bei der Führung von einzelnen Unternehmens­
und                                                        bereichen

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                  Ausgesuchte Berufsbilder

Ausbildung/Weiterbildung:                                 Verantwortlichkeiten:
- Verkaufsfachmann/-frau mit eidg. Fach­ausweis           - Für die Marketingplanung und das Erreichen der
  (Vertiefungsrichtungen: Aussendienst/Innendienst)         Verkaufsziele
- Lehrgänge siehe                                        - Für das Personalmanagement in der Verkaufsab-
  www.ausbildung-weiterbildung.ch                           teilung
                                                          - Für das Verkaufs-Budget
Voraussetzungen (eidg. Fachausweis):                      - Für die Koordination der Verkaufsaktivitäten mit
- Grundvoraussetzung: Bestehen der MarKom Zulas­            den Marketingaktivitäten sowie mit den Aktivitä-
  sungsprüfung (Zert.)                                      ten aus anderen Unternehmensbereichen
Zudem sind zum Zeitpunkt des Prüfungsantritts er-
forderlich:                                               Kompetenzen:
- Abschluss einer Berufslehre als Detailhandelsan-        - Sämtliche Kompetenzen, welche für die Führung
  gestellte/r oder einer mindestens dreijährigen            der Verkaufsabteilung sowie das Erreichen Ver-
  kaufmännischen Berufslehre oder Diplom einer              kaufsziele (teilweise unter Absprache mit der Ge-
  BBT-anerkannten Handelsmittelschule oder gym-             schäftsleitung) notwendig sind
  nasiale Matura; Abschluss einer höheren Fach-
  schule HF; eidg. Diplom einer höheren kaufmän­          Ausbildung/Weiterbildung:
  nischen Fachprüfung oder Hochschulabschluss             - Verkaufsleiter/in mit eidg. Diplom
  sowie zwei Jahre Berufspraxis im Absatzbereich.         - Lehrgänge von Fachhochschulen mit Fachhoch-
oder                                                        schulabschluss
- Abschluss einer zweijährigen Verkaufs- oder Büro-       - Lehrgänge von höheren Fachschulen
  lehre oder einer anderen dreijährigen Berufslehre,      - Lehrgänge siehe www.ausbildung-weiterbildung.ch
  einer Diplommittelschule oder höheren Fachprü-
  fung in einem gewerblich-industriellen Beruf so-
  wie drei Jahre Berufspraxis im Absatzbereich
oder
- Abschluss einer Berufsausbildung von weniger
  als drei Jahren sowie drei Jahre Berufspraxis im
  Absatzbereich.
Über die Zulassung von Personen mit anderen Aus-
bildungen entscheidet die Prüfungskommission.
In Ausnahmefällen kann die Prüfungskommission
aufgrund einer fünfjährigen nachgewiesenen Praxis
im Bereich Absatz Kandidaten ohne anerkannten
Berufsabschluss zur Berufsprüfung zulassen.

Weiterführende Lehrgänge:
- dipl. Marketingleiter/in (Höhere Fachprüfung)
- dipl. Verkaufsleiter/in (Höhere Fachprüfung)
- dipl. Marketingmanager/in HF
- Nachdiplomstudium NDS HF (Höhere Fachschule)

3.8. Verkaufsleiter/in

Aufgaben:
- Leitet die Verkaufsabteilung (Aussen- und Innen-
  dienst) und häufig auch das interne Call Center
- Erstellt die Verkaufsplanung
- Informiert die Marketing- oder Geschäftsleitung über
  den Erfolg der umgesetzten Verkaufsaktivitäten
- Kontrolliert, analysiert und optimiert die realisier-
  ten Verkaufsmassnahmen
- Entscheidet über die Verteilung des Verkaufbudgets
- Betreut Schlüsselkunden

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                   Ausgesuchte Berufsbilder

Voraussetzungen (eidg. Diplom):                            3.9. Key Account Manager/in (KAM)
Zum Zeitpunkt des Prüfungsantritts sind folgende
Kriterien erforderlich:                                    Aufgaben:
- Abschluss einer Berufsprüfung im Bereich Verkauf         - Betreut intensiv einige wenige Schlüsselkunden
  und Marketing und drei Jahre Berufspraxis in               (= sehr wichtige, grosse Kunden)
  ­einer Kaderfunktion im Absatzbereich                    - Erarbeitet zusammen mit den Schlüsselkunden
oder                                                         individuelle Aktivitäten, Konzepte, Produkte usw.
- Abschluss einer anderen Berufsprüfung, einer             - Vertieft die Beziehung zu Schlüsselkunden
   ­Höheren Fachschule oder Hochschule und drei            - Führt Verhandlungen im Zusammenhang mit
    Jahre Berufspraxis in den Bereichen Absatz,              grossen Aufträgen
    ­Marketing oder Verkauf, davon zwei Jahre in einer     - Verhandelt mit verschiedenen Personen innerhalb
     Kaderfunktion im Absatzbereich                          der Organisation des Schlüsselkunden
oder                                                       - Ist Ansprechpartner für sämtliche Fragen, Bedürf-
- Abschluss einer dreijährigen anerkannten Berufs-           nisse, Reklamationen usw. seitens der Schlüssel-
     lehre, einer zweijährigen Verkaufslehre, einer Han-     kunden
     delsmittelschule oder einer gymnasialen Matura        - Bietet den Schlüsselkunden aufgrund seines brei-
     und sechs Jahre Berufspraxis in den Bereichen           ten betriebswirtschaftlichen Wissens gesamtheit-
     ­Absatz, Marketing und Verkauf, davon drei Jahre        liche Lösungen an
      in einer Kaderfunktion im Absatzbereich.
                                                           Verantwortlichkeiten:
Weiterführende Lehrgänge:                                  - Für die Verkaufsplanung bezogen auf die Schlüs­
- dipl. Marketingleiter/in (Höhere Fachprüfung)              sel­kunden sowie für das Erreichen der Verkaufs-
- Nachdiplomstudium NDS HF (Höhere Fachschule)               ziele
- MBA (FH bzw. Universität «sur dossier»)                  - Für das Personalmanagement in der KAM-Abteilung
- Master in Marketing (FH bzw. Universität)                - Für das Verkaufs-Budget der KAM-Abteilung

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                     Ausgesuchte Berufsbilder

- Für die Koordination der KAM-Aktivitäten mit den          Ausbildung/Weiterbildung:
  Marketingaktivitäten sowie mit den Aktivitäten            - Detailhandelsspezialist/in mit eidg. Fachausweis
  aus anderen Unternehmensbereichen                         - Lehrgänge auf www.ausbildung-weiterbildung.ch

Kompetenzen:                                                Voraussetzungen (eidg. Fachausweis):
- Sämtliche Kompetenzen, welche für die Führung             Zum Zeitpunkt des Prüfungsantritts sind erforderlich:
  der KAM-Abteilung sowie das Erreichen Verkaufs-           - Abschluss einer Berufslehre im Detailhandel oder
  ziele (teilweise unter Absprache mit der Geschäfts-         gleichwertiger Ausweis und drei Jahre Berufs­
  leitung) mit Schlüsselkunden notwendig sind                 praxis für Detailhandelsangestellte/r nach Lehrab-
                                                              schluss im Detailhandel.
Ausbildung/Weiterbildung:                                   oder
- CAS (Zertifikatslehrgang) an Fachhochschulen              - andere Vorbildung und vier Jahre Berufspraxis
- Diverse Kurse von Schulen und Seminaranbietern            oder
  (ohne eidg. Abschluss)                                    - ohne anerkannte Vorbildung mindestens zehn
- Lehrgänge auf www.ausbildung-weiterbildung.ch               Jahre Berufspraxis, davon mindestens ein Jahre
                                                              in einer anspruchsvollen Funktion im Detailhandel
Weiterführende Lehrgänge:
- dipl. Marketingleiter/in (Höhere Fachprüfung)             Weiterführende Lehrgänge:
- dipl. Verkaufsleiter/in (Höhere Fachprüfung)              - Category Manager/in, Merchandiser
- Nachdiplomstudium NDS HF (Höhere Fachschule)              - dipl. Detailhandelsökonom/in (Höhere Fachprüfung)
                                                            - dipl. Einkäufer/in (Höhere Fachprüfung)
                                                            - dipl. Verkaufsleiter/in (Höhere Fachprüfung)
3.10. Detailhandelsspezialist/in                            - dipl. Marketingleiter/in (Höhere Fachprüfung)
                                                            - dipl. Geschäftsführer/in (Höhere Fachprüfung)
Aufgaben:
- Führt kleinere oder mittlere Filalen oder Abteilun-
  gen von grösseren Filialen                                3.11. Detailhandelsmanager/in
- Unterstützt den Filialleiter bei grösseren Filialen       (ehemals Detailhandelsökonom/in)
- Plant die Sortimentsgestaltung
- Betreut und optimiert die Warenbeschaffung, das           Aufgaben:
  Warenbewirtschaftungssystem und die Logistik              - Führt grössere Filialen oder mehrere Filialen
- Planung, Koordination und Realisation von Mar-            - Erstellt Unternehmens- und Businesspläne
  keting- und Merchandising-Aktivitäten (Warenprä-          - Kontrolliert, analysiert und optimiert die umge-
  sentation)                                                  setzten Massnahmen in den verschiedensten
- Verhandelt mit Lieferanten                                  Bereichen wie Marketing, Sortimentsgestaltung,
- Kontrolliert und analysiert die Verkaufsergebnisse          Einkauf, Logistik, Personalmanagement usw.
  und bringt Vorschläge zur Optimierung des Ver-            - Informiert übergeordnete Instanzen über den
  kaufserfolgs                                                Erfolg der umgesetzten Massnahmen
                                                            - Entscheidet über die Verteilung von Budgets
Verantwortlichkeiten:                                       - Verhandelt mit Lieferanten und mit anderen
- Für den Verkaufserfolg der Filiale/der Abteilung            Geschäftspartnern
- Stellvertretung des Filialleiters in grösseren Filialen
- Für die Sortimentsgestaltung, Warenbeschaffung,           Verantwortlichkeiten:
  Logistik sowie für das Marketing                          - Für die Unternehmens- oder Bereichsplanung
- Personalführung                                             ­sowie für das Erreichen der gesteckten Ziele
- Für die Einhaltung von Vorschriften bezüglich Wa-         - Für das Personalmanagement in den einzelnen
  ren und technischen Einrichtungen (z. B. Lebens­             ­Filialen
  mittelgesetz usw.)                                        - Für die Einhaltung von Budgets
- Einhaltung von Budgets                                    - Für den Aufbau einer langfristigen Erfolgsposition
                                                                im Markt
Kompetenzen:
- Je nach Organisation beschränkt auf die zu erfül-         Kompetenzen:
  lenden Arbeiten bis hin zu Führungskompetenzen            - Sämtliche Kompetenzen, welche für die Führung des
  bei der Führung von einzelnen Unternehmens­                 definierten Geschäftsbereichs notwendig sind (teil-
  bereichen                                                   weise unter Absprache mit der Geschäftsleitung)

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                         Ausgesuchte Berufsbilder

          Ausbildung/Weiterbildung:                               oder einer zweijährigen beruflichen Grundbildung
          - Detailhandelsmanager/in mit eidg. Diplom              im Detailhandel mit eidg. Fähigkeitszeugnis als
          - Lehrgänge von Fachhochschulen mit Fachhoch-           Verkäufer/in
            schulabschluss                                      oder
          - Lehrgänge von höheren Fachschulen                   - Abschluss einer anerkannten Handelsmittel-
          - Lehrgänge auf www.ausbildung-weiterbildung.ch         schule, einer gymnasialen Maturität oder gleich-
                                                                  wertiger Ausweis
          Voraussetzungen (eidg. Diplom):                       sowie
          Zum Zeitpunkt des Prüfungsantritts sind erforderlich: - Mindestens sechs Jahre Berufserfahrung im An-
          - Abschluss einer eidg. Berufsprüfung (branchen-        schluss des Abschlusses, davon mindestens drei
            spezifisch)                                           Jahre in einer Kaderposition im Detailhandel
          oder                                                  Und darüber hinaus
          - Abschluss einer Höheren Fachprüfung, einer Höhe­    - Nachweis über erfolgreichen Abschluss der erfor-
            ren Fachschule, einer Fachhochschule oder eines       derlichen Module oder Gleichwertigkeitsbeschei-
            Universitätsstudiums                                  nigung
          sowie
          - Mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Detail-     Weiterbildende Lehrgänge:
            handel in einer Kaderposition, davon mindestens      - Bachelor of Science (FH) in Betriebsökonomie
Inseratevorlage:
            anderthalb Jahre in der Schweiz                      - Nachdiplomstufe NDS HF (Höhere Fachschule)
          oder                                                     oder Fachhochschule
1. Prio: Karriere-Ratgeber:  Aus- und Weiterbildung
          - Abschuss einer dreijährigen                 in den Bereichen
                                        beruflichen Grundbil-              Marketing, Kommunikation
                                                                 - Berufsfachschullehrer/in  (ergänzt mit und
                                                                                                           der Verkauf
                                                                                                               Fach-
            dung im Detailhandel
2. Prio: Karriere-Ratgeber:       mit eidg.
                             Aus- und       Fähigkeitszeugnis
                                       Weiterbildung               richtung)
                                                        im betriebswirtschaftlichen  Bereich
3. Prio: Karriere-Ratgeber: So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig?

          Reklame

                    MBSZ
              Master of Business Administration (MBA)
              (auch für HFW­ und HFM­Absolventen)

                                                              Höhere Fachschule Wirtschaft (HFW)
                                                              Höhere Fachschule Marketing (HFM)
              NDS HF in Marketing Excellence
              NDS HF in Business Coaching
              NDS HF in Online Marketing
                                                                        MarKom-Zulassungsprüfung
                                                                    Marketing- & Verkaufsfachleute
                                                                   Verkaufs- & MarketingleiterInnen
                                                                              (* auch als Tageskurs)
              Marketing & Business School in Zürich und Bern                                 www.mbsz.ch

          www.ausbildung-weiterbildung.ch              ©                              CH-8344 Bäretswil         14
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                 Ausgesuchte Berufsbilder

3.12. Kommunikationsplaner/in                           Der Besuch der Tagesschule wird als berufliche
                                                        ­Praxis im Werbefach angerechnet.
Aufgaben:
- Plant und koordiniert die Aktivitäten im Bereich      Weiterführende Lehrgänge:
  Marketingkommunikation wie Werbung, Verkaufs-         - dipl. Kommunikationsleiter/in (Höhere Fachprüfung)
  förderung, Produkte-PR, Internet-Marketing, Spon-     - dipl. Marketingleiter/in (Höhere Fachprüfung)
  soring, Eventmarketing                                - Bachelor FH
- Erteilt Aufträge an externe Lieferanten und Me-       - Master FH (Aufnahme «sur dossier»)
  dien für verschiedene Kommunikationsträger und
  Kommunikationsmittel wie Prospekte, Inserate,
  Plakate, TV-Spots, Internet-Auftritt usw.             3.13. Kommunikationsleiter/in
- Verhandelt mit Medien über die Veröffentlichung
  redaktioneller Beiträge für die eigenen Produkte      Aufgaben:
- Arbeitet aktiv an der Umsetzung der geplanten Ak-     - Führt die Abteilung Marketing-Kommunikation
  tivitäten im Bereich Marketingkommunikation mit       - Plant und koordiniert die Aktivitäten im Bereich
- Kontrolliert und analysiert den Erfolg der umge-        der Marketingkommunikation
  setzten Massnahmen und macht entsprechende            - Stimmt die Kommunikationsmassnahmen wie
  Optimierungsvorschläge                                  Werbung, Verkaufsförderung usw. mit den Mass­­
                                                          nahmen der anderen Unternehmensbereiche ab
Verantwortlichkeiten:                                   - Kontrolliert und analysiert den Erfolg der umge-
- Planung, Koordination und Kontrolle der Mass-           setzten Massnahmen und macht entsprechende
  nahmen im Bereich Marketingkommunikation                Optimierungsvorschläge
- Erreichen der Ziele im Bereich Marketing-Kommu-
  nikation (je nach Stellung und Organisation Allein-   Verantwortlichkeiten
  oder Mitverantwortung)                                - Für die Planung der Marketing-Kommunikation
- Einhaltung von Zeitplänen und Budgets bei der           und das Erreichen der Kommunikationsziele
  Umsetzung von Massnahmen im Bereich Marke-            - Für das Personalmanagement in der Abteilung
  tingkommunikation                                       Marketing-Kommunikation
                                                        - Für das Kommunikations-Budget
Kompetenzen:                                            - Für die Koordination der Aktivitäten im Bereich
- Je nach Organisation beschränkt auf die zu erfül-       Marketing-Kommunikation mit den Aktivitäten
  lenden Arbeiten bis hin zu Führungskompetenzen          aus anderen Unternehmensbereichen
  bei der Führung von einzelnen Unternehmensbe-
  reichen                                               Kompetenzen:
                                                        - Sämtliche Kompetenzen, welche für die Führung
Ausbildung/Weiterbildung:                                 der Marketingabteilung sowie das Erreichen der-
- Kommunikationsplaner/in mit eidg. Fachausweis           Marketingziele (teilweise unter Absprache mit der
- Lehrgänge auf                                          Geschäftsleitung) notwendig sind
  www.ausbildung-weiterbildung.ch
                                                        Ausbildung/Weiterbildung:
Voraussetzungen (eidg. Fachausweis):                    - Kommunikationsleiter/in mit eidg. Diplom
- Grundvoraussetzung: Bestehen der MarKom Zu-           - Lehrgänge auf 
  lassungsprüfung (Zert.)                                 www.ausbildung-weiterbildung.ch
Zudem bei Prüfungsantritt erforderlich:
- Abschluss einer dreijährigen beruflichen Grund-       Voraussetzungen (eidg. Diplom):
  ausbildung im kaufmännischen, grafischen oder         Zum Zeitpunkt des Prüfungsantritts sind erforderlich:
  Verkaufs-Bereich, einer Handelsmittelschule, drei-    - Abschluss der Berufsprüfung als Planer/in Mar­
  jährigen Fachmittelschule, gymnasialen Maturität,       keting-Kommunikation, Werbe- oder Direktmarke-
  höheren kaufmännischen Fachprüfung, Fachhoch-           ting-Assistent/in und zwei Jahre Berufs­praxis
  schule oder Universität und zwei Jahre berufliche     oder
  Praxis                                                - Abschluss einer Hochschule oder Fachhochschule
oder                                                      und drei Jahre Berufspraxis
- Personen, die keine der oben angegebenen Aus-         oder
  bildungen vorweisen können, benötigen drei            - Abschluss einer anderen Vorbildung und fünf
  Jahre berufliche Praxis.                                Jahre Berufspraxis

www.ausbildung-weiterbildung.ch               ©                               CH-8344 Bäretswil          15
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                 Ausgesuchte Berufsbilder

Die Berufspraxis muss im Werbefach erworben sein,      - Plant, koordiniert und kontrolliert die Aktivitäten
zwei Jahre davon als Werbeleiter/in oder Werbebe-        im Bereich Public Relations
rater/in bzw. Leiter/in einer Kommunikationsabtei-     - Organisiert Medienanlässe sowie andere Anlässe
lung.                                                    mit PR-Charakter wie beispielsweise «Tag der of-
                                                         fenen Tür» usw.
Weiterführende Lehrgänge:                              - Erstellt Medien-Unterlagen und schreibt Mitteilun-
- Nachdiplomstudium NDS HF (Höhere Fachschule)           gen an verschiedene Medien
- dipl. Marketingleiter/in (Höhere Fachprüfung)        - Organisiert die Distribution von Medienmitteilungen
- Master FH (in Communication usw.)                    - Erstellt die Personal- und/oder Kundenzeitung so-
                                                         wie E-Mail-Newsletter, Geschäftsberichte usw.
                                                       - Fungiert als Pressesprecher
3.14. PR-Assistent/in                                  - Pflegt Beziehungen zu wichtigen Medien

Aufgaben:                                              Verantwortlichkeiten:
- Unterstützt die PR-Verantwortlichen bei der Kom-     - Für die Unternehmenskommunikation nach innen
  munikation von unternehmens- oder produktere-          und nach aussen
  levanten Themen                                      - Für übertragene Arbeiten im Bereich Planung,
- Plant und organisiert Medienanlässe wie Presse-        Umsetzung und Controlling von PR-Aktivitäten
  konferenzen, koordiniert und überwacht die Erstel­   - Für einzelne PR-Projekte
  lung und den Versand von Pressedokumentationen       - Ist je nach Organisation für die Führung einer Ab-
- Analysiert Medienberichte, sorgt für einen             teilung oder eines Teams verantwortlich
  reibungs­losen Informationsaustausch mit den
  Medien                                               Kompetenzen:
- Erledigt die Korrespondenz der PR-Abteilung          - Je nach Organisation beschränkt auf die zu erfül-
- Organisiert Sitzungen und arbeitet an Präsenta­        lenden Arbeiten bis hin zu Führungskompetenzen
  tionen mit                                             in einzelnen Unternehmensbereichen

Verantwortlichkeiten:                                  Ausbildung/Weiterbildung:
- Ist für die korrekte Ausführung der persönlich       - Public Relations-Fachmann/-frau mit eidg.
  übertragenen Arbeiten verantwortlich                   Fachausweis
                                                       - Lehrgänge siehe 
 Kompetenzen:                                            www.ausbildung-weiterbildung.ch
- Die Kompetenzen beschränken sich in der Regel
  auf diejenigen, die zur Erfüllung der übertragenen   Voraussetzungen (eidg. Fachausweis):
  Arbeiten notwendig sind                              - Grundvoraussetzung: Bestehen der MarKom Zulas­
                                                         sungsprüfung (Zert.)
Ausbildung/Weiterbildung:                              Zudem bei Prüfungsantritt erforderlich:
- Kurse mit Zertifikaten von Schulen (kein eidg. Ab-   - Abschluss einer beruflichen Grundausbildung als
  schluss, Einsteiger-Ausbildung für den Bereich         Kaufmann/-frau oder Abschluss im grafischen Be-
  Public Relations)                                      reich oder im Verkauf, einer Handelsmittelschule,
                                                         Fachmittelschule, gymnasialen Maturität oder ei-
Voraussetzungen:                                         ner kaufmännischen Berufsprüfung oder höheren
- In der Regel keine besonderen Voraussetzungen          kaufmännischen Fachprüfung, einer Fachhoch-
  notwendig                                              schule oder Universität oder Nachweis über eine
- Hängt von den Schulen ab, welche entsprechende         Tätigkeit als Journalist/in mit Eintrag im Berufsre-
  Ausbildungen anbieten                                  gister und zwei Jahre berufliche Praxis
                                                       oder
                                                       - Personen ohne o.a. Abschluss: Nachweis von
3.15. Public Relations-Fachmann/-frau                    drei Jahren beruflicher Praxis.
PR-Fachmann/-frau mit eidg. Fachausweis (vor-          Als berufliche Praxis gilt: Tätigkeit in Public Relati-
her PR-Assistent/in mit eidg. Fachausweis)             ons oder in einer gleichwertigen Tätigkeit in ver-
                                                       wandten Gebieten wie Werbung, Marketing und
Aufgaben:                                              Journalismus.
- Unterstützt den Kommunikationsleiter im Bereich      Der Besuch der PR-Tagesfachschule wird als berufli-
  der Public Relations                                 che Praxis anerkannt.

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Verkauf

                                                                                   Ausgesuchte Berufsbilder

Weiterführende Lehrgänge:                                 oder
- Nachdiplomstudium NDS HF (Höhere Fachschule)            - Personen ohne o.a. Ausbildung müssen vier Jahre
- dipl. Public-Relations-Berater/in (Höhere Fachschule)     berufliche Praxis in Public Relations nachweisen,
- dipl. Marketingleiter/in (Höhere Fachprüfung)             davon zwei Jahre als Public-Relations-Berater/in

                                                          Weiterführende Lehrgänge:
3.16. Public Relations-Berater/in                         - Nachdiplomstudium NDS HF 
                                                            (Höhere Fachschule)
Aufgaben:                                                 - Master FH (in Communication usw.)
- Führt die PR-Abteilung
- Erstellt die Planung der Unternehmenskommu­nikation
- Informiert die Geschäftsleitung über den Erfolg         3.17. Eventmanager/in, Sponsoringmanager/in
  der umgesetzten PR-Aktivitäten und analysiert die
  Ergebnisse als Entscheidungsgrundlage für wei-          Aufgaben:
  tere PR-Aktivitäten                                     - Plant in Zusammenarbeit mit der Marketingleitung
- Sorgt für die Beschaffung von wichtigen Informa-          die Eventmarketing- und Sponsoring-Aktivitäten
  tionen aus dem Unternehmensumfeld als Grund-            - Organisiert, koordiniert und überwacht die Um-
  lage der PR-Strategie                                     setzung der Eventmarketing- und Sponsoring-
- Stellt sicher, dass die PR-Aktivitäten mit jenen der      Massnahmen
  anderen Abteilungen koordiniert werden                  - Arbeitet selber aktiv an der Umsetzung der Event-
- Entscheidet über die Verteilung des PR-Budgets            marketing- und Sponsoring-Aktivitäten mit
- Weitere Aufgaben siehe PR-Fachmann/-frau                - Übernimmt einzelne Projekte im Eventmarketing-
                                                            und Sponsoring
Verantwortlichkeiten:                                     - Verhandelt mit internen und externen Spezialisten
- Für die Planung der PR-Aktivitäten und das Errei-         und Lieferanten
  chen der PR-Ziele                                       - Überwacht die Eventmarketing- und Sponsoring-
- Für das Personalmanagement in der PR-Abteilung            Aktivitäten und kontrolliert die Einhaltung von
- Für das PR-Budget                                         Zeitplänen und Budgets
- Für die Koordination der PR-Aktivitäten mit den
  Aktivitäten aus anderen Unternehmens­bereichen          Verantwortlichkeiten:
                                                          - Für übertragene Arbeiten im Bereich Eventmarke-
Kompetenzen:                                                ting- und Sponsoring-Planung, Umsetzung und
- Sämtliche Kompetenzen, welche für die Führung             Controlling
  der PR-Abteilung sowie das Erreichen der PR-Ziele       - Für einzelne Eventmarketing-/Sponsoring-Projekte
  (teilweise unter Absprache mit der Geschäftslei-        - Ist je nach Organisation für die Führung einer Ab-
  tung) notwendig sind                                      teilung oder eines Teams verantwortlich
                                                          - Für die Führung von externen Mitarbeitern, Künst-
Ausbildung-Weiterbildung:                                   lern, Lieferanten usw. an Veranstaltungen
- Public Relations-Berater/-Beraterin mit eidg. Diplom
- Lehrgänge von Fachhochschulen mit Fachoch-              Kompetenzen:
  schulabschluss (z. B. Executive Master of Corpo-        - Je nach Organisation beschränkt auf die zu erfül-
  rate Communication Management)                            lenden Arbeiten bis hin zu Führungskompetenzen
- Lehrgänge auf www.ausbildung-weiterbildung.ch             bei der Führung von einzelnen Unternehmensbe-
                                                            reichen
Voraussetzungen (eidg. Diplom):
Für die Abschlussprüfung zum/zur Public Relations-        Ausbildung/Weiterbildung:
Berater/in sind bei Prüfungsantritt folgende Krite-       - Kurse mit Zertifikaten von Schulen (kein eidgenös-
rien zu erfüllen:                                           sischer Abschluss)
- Abschluss der Berufsprüfung als PR-Fachmann/            - Nachdiplomkurse und Nachdiplomstudien von
  -frau und zwei Jahre Berufspraxis als PR-Berater/in       Fachhochschulen
oder                                                      - Lehrgänge siehe
- Abschluss einer Fachhochschule oder Universität,          www.ausbildung-weiterbildung.ch
  einer höheren Fachprüfung als Marketing-, Ver-
  kaufsleiter/in oder Kommunikationsleiter/in und         Voraussetzungen:
  drei Jahre berufliche Praxis in Public Relations,       - Hängt von den Schulen ab, welche entsprechende
  davon zwei Jahre als PR-Berater/in                        Ausbildungen anbieten

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