Der schmale Grat zwischen Nutzen und Risiken - SCHLAFMITTEL

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Der schmale Grat zwischen Nutzen und Risiken - SCHLAFMITTEL
SCHLAFMITTEL

Der schmale Grat zwischen
Nutzen und Risiken
Andy Gerber
15. Juni 2021
Der schmale Grat zwischen Nutzen und Risiken - SCHLAFMITTEL
INHALTSVERZEICHNIS
  Referatsübersicht

        Es war einmal…
        Aktuelle Praxis
           Off-label Bereich
        Störenfriede
        Zukünftige Therapien
        Zusammenfassung

  Careum Weiterbildung
Der schmale Grat zwischen Nutzen und Risiken - SCHLAFMITTEL
Interessenskonflikte

Finanzielle oder Eigentümerinteressen:
– keine
Tätigkeiten für die pharmazeutische Industrie und andere Firmen des
Gesundheitssystems:
– Universitäre Altersmedizin Felix Platter
Drittmittel / Spenden:
– keine
Persönliche Beziehungen:
– keine
Sonstige Mitgliedschaften:
– GSASA (Gesellschaft für Spital- und Amtsapotheker)

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Der schmale Grat zwischen Nutzen und Risiken - SCHLAFMITTEL
Was ist eigentlich
 klinische Pharmazie?

Careum Weiterbildung
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Der schmale Grat zwischen Nutzen und Risiken - SCHLAFMITTEL
Klinische Pharmazie

       Durchführen von Visiten und Konsilien
       Überwachung und Optimierung der Patientenmedikation mit Augenmerk auf Nebenwirkungen,
       Dosisanpassungen, Interaktionen und Kontraindikationen
       Schulung/Weiterbildung von Pflege- und Arztdienst

       Grundsätze:
         Primum non nocere – keinen Schaden anrichten
         Möglichst evidenzbasiert
         Im Zweifelsfall bewährte Medikamente den neuen vorziehen

       Erhöhung der Arzneimittelsicherheit

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Der schmale Grat zwischen Nutzen und Risiken - SCHLAFMITTEL
Es war einmal…

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Der schmale Grat zwischen Nutzen und Risiken - SCHLAFMITTEL
Geschichtliches

– Antike: Schlafmohn (Opium), Myrrhe, Bilsenkraut,
  Tollkirsche, Alraunen, Alkohol
– Mittelalter: Baldrian, Melisse, Schierling, Hopfen
– 18. Jahrhundert: Passionsblume
– 19. Jahrhundert: Cannabis und erste synthetische
  Schlafmittel

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Der schmale Grat zwischen Nutzen und Risiken - SCHLAFMITTEL
Geschichtliches

– Pflanzliche Extrakte sind chemisch gesehen Vielstoffgemische
– Opium enthält 37 unterschiedliche Alkaloide

    Quelle: Wikipedia

– Häufig wurden verschiedene Pflanzenextrakte gemischt und schlussendlich mit Alkohol versetzt und getrunken
– Pillen, Pastillen, Suppositorien, Umschläge, Öle, Salben, Räucherungen und Schlafschwämme

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Chloralhydrat

– 1832 synthetisiert

– Weites Anwendungsgebiet: neben Insomnie wurde
  damit auch Keuchhusten, Neuralgien, Tetanus und
  die Seekrankheit behandelt
– i.v. Narkose

– 50 Tonnen Verbrauch in den ersten 18 Monaten
  nach Einführung in England…
– Rasche Toleranzentwicklung, tödliche
  Überdosierungen
– Hepato-, nephro, kardiotoxisch

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Barbiturate

– Barbitursäure 1864 synthetisiert
– Ebenfalls krampflösende und anästhesierende Wirkung

– Veronal 1903 die erste Zulassung
  – Halbwertszeit (HWZ) von 100 Stunden
  – Ab 1907 Rezeptpflichtig

– Abhängigkeit und tödliche Überdosierungen
– Verwendung in der Sterbehilfe und (bis 2016) bei der Todesstrafe

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Thalidomid

– Contergan wurde 1957 zugelassen
– Liess sich fast nicht überdosieren

– 1961 Marktrückzug wegen fetalen Fehlbildungen
– Erster grosser Pharma-Skandal, der schlussendlich die ganze Pharmaindustrie veränderte

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Benzodiazepine

– Librium wurde 1960 zugelassen
– angstlösend, beruhigend, antikonvulsiv,
  muskelrelaxierend, schlafinduzierend  je nach
  Wirkstoff unterschiedliche Wirkspektren
– Kaum tödlichen Überdosierungen möglich

– Z-Präparate folgten in den 80/90er Jahren
                                                                “Doctor please, some more of these
– «Benzodiazepin-ähnlich»
                                                                Outside the door, she took four more
– Spezifischere Wirkung  v.a. sedierend                                         …
                                                                   And if you take more of those,
                                                                     you will get an overdose”

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Aktuelle Praxis
       Fokus: primäre Insomnie

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Schlafmittel Konsum in der Schweiz

– Suchtmonitoring CH
– CoRoIAR:
  Continuous Rolling Survey of Addictive
  Behaviours and Related Risks

– 11’000 telefonische Befragungen pro Jahr
– Frage nach «Schlaf- oder Beruhigungsmitteln»

– tägliche Einnahme ≥ 1 Jahr = problematisch
  1.8% der Männer und 3.5% der Frauen
  (> 15-jährig)
 Hochgerechnet auf CH Bevölkerung:
        ca. 200'000 Personen!

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British Medical Journal Vol. 288, 14. April 1984

    Mother’s little Helper wurde 1966 veröffentlicht…

      Toleranz, Abhängigkeit und Entzugssymptome bleiben
      ein Problem
      Bisher bei allen potenten Schlafmitteln ein Thema
      Psychische und physische Abhängigkeit

      Verstärkt durch Rebound Insomnie beim Absetzversuch
      Hauptverantwortlich für die low-dose Abhängigkeit

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Benzodiazepine

Vorteile:
– Tödliche Überdosierung kaum möglich
– Sehr potente hypnotische Wirkung
– Durch angstlösende und beruhigende Wirkung auch bei sekundären Insomnien oft gute Wirkung

Nachteile:
– Schwindel, verlangsamte Reaktion, Koordinationsprobleme, Benommenheit, Muskelschwäche
  (durch Relaxierung), Sehstörungen, Hangover  Erhebliches Sturz- und Unfallrisiko
– Weniger Tief- und REM-Schlaf (nach Absetzen REM-Rebound mit Alpträumen)
– Paradoxe Reaktionen bei geriatrischen Patienten möglich

 Nicht mehr erste Wahl, bei psychiatrischen Co-Morbiditäten aber durchaus noch berechtigt
 Wirkstoffe mit kurzer HWZ bevorzugen: Triazolam (Halcion), Temazepam (Normison)

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Z Präparate (Zolpidem, Zopiclone)

Vorteile:
– Spezifischere Wirkung als Benzos  weniger Nebenwirkungen
– Geringere Beeinflussung der Schlafstadien als die Benzos
– Kurze HWZ: Zolpidem 2-3h, Zopiclone 5-6h

Nachteile:
– Abhängigkeit, Stürze und Unfälle immer noch ein Thema
– Retardierte Präparate verstärken Hangover (z.B. Stilnox CR)

 Bei enger Begleitung und kurzer Einnahmedauer (< 4 Wochen!), Therapie der Wahl bei
  Menschen < 65 Jahren
 Startdosis ½ Tablette (Zolpidem bei Frauen und älteren Menschen nicht höher dosieren)
 Retardierte Präparate meiden

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6 K Regel für Benzodiazepin und Z-Präparat Verschreibung

– Klare Indikation
– Kleinst-mögliche Dosierung
– Kürzest-möglich Behandlungszeit (i.d.R. nicht länger als 4 Wochen)
– Keinesfalls abrupt absetzten
– Kontraindikationen und
– Komedikation beachten (Neben- und Wechselwirkungen)

– intermittierende Gabe kann evaluiert werden (4-6 Nächte pro Monat)
– 6 K Regel gut auf andere Medikamentenklassen adaptierbar

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Melatonin (Circadin)

Zugelassen ab 55 Jahren
Vorteile:
– selten Nebenwirkungen, weil körpereigenes Hormon
– Ungefährlich auch bei Überdosierung
– Keine Beeinflussung der Schlafarchitektur

Nachteile:
– Bei schweren Schlafstörungen nicht genug potent

 Bei älteren Menschen die erste Wahl!

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Baldriantropfen, Orangenblütentees und weitere pflanzliche Mischpräparate

Vorteile:
– beruhigende Wirkung von Baldrian anerkannt
– Wenige Nebenwirkungen, keine Abhängigkeit
– Freiverkäuflich

Nachteile:
– Hypnotische Wirkung fraglich

 erste Wahl in der Selbsttherapie von leichten Symptomen
 Lassen Sie sich von Ihrer Apothekerin beraten
 „Nützt‘s nüt, so schadt‘s nüt“

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1. Generation Antihistaminika (Benocten, Sanalepsi etc.)

Vorteile:
– Auch antiemetisch und antiallergisch
– Grosse therapeutische Breite
– Freiverkäuflich

Nachteile
     – Schneller Wirkverlust
     – ungünstiges Nebenwirkungsprofil v.a. für ältere Menschen (anticholinerg!)

 Bei leichten Formen der Insomnie mit vorübergehender Ursache (Lärm, Reisen, kurzzeitiger
Stress) eine Option für Menschen < 65 Jahren

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Ab hier: off-label Bereich…

Careum Weiterbildung   Präsentationstitel, Anlass, RednerIn   01.06.2021   22
Antidepressiva

– Sedierende Antidepressiva heutzutage oftmals als Schlafmittel eingesetzt
– Grundsätzlich «off-label», die Verantwortung liegt bei der Ärztin

– Abhängigkeit scheint kein Problem zu sein
– Nebenwirkungsspektren unterschiedlich
– Sturz- und Unfallgefahr grundsätzlich auch erhöht

– Die Dosen sind tiefer als bei der antidepressiven Therapie
– Langzeit-Studien fehlen in der Regel

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Trazodon (Trittico)

Vorteile:
– Relativ gute Studienlage für tiefdosierte (25-100 mg), kurzfristige Therapie
– kurze HWZ, wenig Hangover
– Insgesamt leichte Nebenwirkungen

Nachteile:
– Noch unklar, ob Effekt über längeren Zeitraum anhält
– Orthostatische Hypotonie möglich

 Gute zweite Wahl für alle Altersgruppen bei primärer Insomnie
 Bei Schlafproblemen im Rahmen einer Depression sehr gute Wahl (möglicherweise mehrere
  Gaben pro Tag notwendig)

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Mirtazapin (Remeron)

Tief dosiert starten  ½ 15 mg Tablette

Vorteile:
– Stark sedierende Wirkung

Nachteile:
– Lange Halbwertszeit, v.a. zu Therapiebeginn Hangover
– Restless-Legs als mögliche Nebenwirkung
– Langzeitstudien fehlen auch hier

 Gute Wahl bei depressiven Patienten mit Schlafproblemen

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Weitere sedierende Antidepressiva

Mianserin:
– Sehr ähnliches Profil wie Mirtazapin

Trimipramin, Amitryptilin:
– Alte trizyklische Antidepressiva (viel Erfahrung)
– Anticholinerge Nebenwirkungen  Vorsicht in der Altersmedizin!
– u.U. bereits in sehr kleinen Dosen schlafanstossend

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Neuroleptika/Antipsychotika

V.a. die neueren «atypischen» Neuroleptika sind sedierend: Quetiapin, Clozapin, Risperidon, Olanzapin

Vorteile:
– Bereits sehr tiefe Dosen sind u.U. sedierend
– Weniger Muskelrelaxierung als die Benzodiazepine

Nachteile:
– Breites Nebenwirkungsprofil
– Erhöhte Mortalität bei dementen Patienten
– Gegenüber den sedierenden Antidepressiva kaum Vorteile

 Aufgrund des schlechten Nutzen/Risiko Verhältnis, kann nicht empfohlen werden,
Neuroleptika als Schlafmittel einzusetzen.

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Störenfriede

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Schlafraubende Medikamente

– Acetylcholinesterasehemmer (Alzheimertherapie)
– Antidepressiva: SSRIs (Citalopram, Sertralin, Paroxetin ect),
  SSNRIs (Venlafaxin, Duloxetin)
– Cortison, NSAR
– Diuretika (Thiazide)
– Stimulanzien: Ritalin, Kokain, Amphetamine, Koffein

 Bevorzugt immer am Morgen einnehmen!
 Bei anhaltender Insomnie nach Therapiebeginn, soll mit der
  Ärztin nach einer anderen Therapieoption gesucht werden

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Zukünftige Therapien

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Das ideale Schlafmittel                                                 Wirkt die
                                                                         ganze
                                                  Keine                  Nacht
                                                                                                 Schneller
                                                  Gang-
                                                                                                 Wirkeintritt
                                                 störung

                                 Kein                                                                             Normales
                             Einfluss auf                                                                          Schlaf-
                              Kognition                                                                            muster

                         Keine
                                                                                                                             Kein
                         Atem-
                                                                                                                           Hangover
                       Depression
                                                                         Ideales
                                                                       Schlafmittel

                           Keine
                                                                                                                        Spezifische
                         Wechsel-
                                                                                                                         Wirkung
                         Wirkungen

                                       Keine                                                               Sicher bei
                                      Toleranz                                                             Überdosis

                                                             Keine                      Keine
                                                           Abhängig-                  Rebound-
                                                              keit                    Insomnie

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Die Zukunft

– Orexin-Rezeptor Antagonisten
     – Relativ neues Wirkprinzip
     – in den USA zwei Wirkstoffe zugelassen
     – CH Firma Idorsia hat im April 2021 bei
       Swissmedic eine Zulassung beantragt
     – Bisher keine Abhängigkeit beobachtet!
     – Hangover bei langer HWZ möglich

– Bei den Benzos hat man den Wirkmechanismus
  ca. 20 Jahre nach der Entdeckung des ersten
  Wirkstoffes entschlüsselt
– Heute ist man da einiges weiter bei der
  Wirkstoffentwicklung…

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Take Home Message

– Medikamente sind bei allen Formen der Insomnie nicht erste Wahl!
– Die medikamentösen Behandlungen haben sich über die Jahre hinweg stetig verbessert:
     Spezifischere Wirkung  Weniger Nebenwirkungen

– ABER: sind immer noch risikobehaftet, v.a. bei unsachgemässem Gebrauch
       Regulierung durch klare Verordnung und enge Begleitung ist wichtig!

– Patientenbezogene Faktoren berücksichtigen
     – Alter
     – Co-Morbiditäten (sekundäre Insomnien)
     – Co-Medikation (Störenfriede, Wechselwirkungen…)
     – Organfunktionen (Niere, Leber)

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Quellen
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–    FDA Safety Annoucement: Risk of next‐morning impairment after use of insomnia drugs; FDA requires lower recommended doses for
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–    W Thompson et al. Atypical antipsychotics for insomnia: a systematic review. Sleep Medicine 2016.

–    KY Jaffer et al. Trazodone for Insomnia: A Systemic Review. Innov Clin Neurosci 2017.

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–    MJ Sateia et al. Cliniacl Practice Guideline for the Pharmacologic Treatment of Chronic Insomnia in Adults: An American Academy of Sleep
     Medicine Clinical Practice Guideline. JCSM 2017.

–    T Atkin et al. Drugs for Insomnia beyond Bezodiazepines: Pharmacology, Clinical Applications, and Discovery. Pharmacol Rev 2018.

–    H Everitt et al. Antidepressants for insomnia in adults (Review). Cochrane 2018.

–    AR Green et al. Marketing medicines: charting the rise of modern therapeutics through a systematic review of adverts in UK medical journals
     (1950–1980). BJCP 2018.

–    D Patel et al. Insomnia in the Elderly: A Review. JCSM 2018.

–    I Tuin, M Krill. Gestörter Schlaf und Schlaflosigkeit. Traum und Schlaf. SpingerNature 2018.

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–    T Karow. Pharmakologie und Toxikologie 2020.

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