Ausgabe 63 Juni 2020 - Nachruf Hanns Strouhal
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Ausgabe 63 Juni 2020 Nachruf Hanns Strouhal Thema: Wiener Landeslager 1974 Haslach 1990 Vienna 90 2000 Vienna 2000 2010 UrSPRUNG 2010 Museums-Journal Juni 2020 Vereinszeitung Pfadfindermuseum und Institut für Pfadfindergeschichte
REDAKTION - NACHRUF Aus der Redaktion Gerne hätte ich euch an dieser Stelle zum Besuch des Pfadfindermuseums Wir trauern um Hanns am „Flow 2020“ – dem Ein Nachruf von Christian Fritz Wiener Internationalen Landesla- ger eingeladen. Doch im heurigen Frühjahr und Sommer ist alles 1999 kam Hanns zur Gilde Kara eigentümer sondern vorausschau- anders! Barteis, die Betreiber des Institutes end auch mit dem neuen Auffang- für Pfadfindergeschichte. Zu dieser verein der Pfadfindergilde Öster- Das Flow 2020 wurde bereits sehr Zeit trafen wir uns zufällig. Wir reichs, für den Fall, dass sich der früh coronabedingt abgesagt und kannten uns aus der aktiven Pfad- Verein „Pfadfindermuseum und viele andere Sommerlager und finderführerzeit in der Kolonne X Institut für Pfadfindergeschichte“ Events folgten. und stellten fest, dass wir beide an auflösen sollte. Doch das COVID-19 Virus hat nicht Pfadfinderarchiven arbeiteten, nur unsere persönlichen Freiheiten Hanns war von 2004 bis 2007 Gil- Hanns beim Institut, ich beim Pfad- stark eingeschränkt, Urlaubspläne demeister der Gilde Kara Barteis, findermuseum. durcheinandergewürfelt und außerdem war er einige Jahre in vielen von uns finanzielle Sorgen Wir hatten die Idee in Zukunft die der Gildenausbildung tätig, 10 Jah- bereitet, nein, es hat uns auch Vereine zusammen zu legen. Be- re arbeitete er auch in Großarl mit. einen sehr verdienten Menschen reits die erste gemeinsame Aktion Die erste Ausstellung in der Lo- aus unserer Mitte gerissen. war das Vienna 2000, in den nächs- eschenkohlgasse, die er mit seinem ten vier Jahren suchten wir ein ge- Hanns Strouhal ist daher in dieser Team ausrichtete, lief unter dem eignetes Lokal, was nicht so ein- Ausgabe viel Raum gewidmet, um Titel „Hl. Georg, der Schutzpatron fach war. Im Jahr 2004 entschieden sein Lebenswerk und sein Schaffen der Pfadfinder“. In den nächsten wir uns für die Loeschenkohlgasse für das Museum zu würdigen. Jahren gab es jedes Jahr eine neue 25, Wien 15. Natürlich wurde ein Als Einstimmung für das Flow Ausstellung. Das Archiv wuchs mit gemeinsamer Name und Leiter 2020 wollten wir auf die vergan- den Jahren, welches Hanns und gesucht. Das übernahm Hanns, die genen Wiener Landeslager zurück- sein Team um ein Vielfaches erwei- Vereine IPG und ÖPM blieben be- blicken – und auch wenn es heuer tern konnte - zwei Archive wurden stehen, es wurde ein Dachverband kein Großlager gibt, so können wir zusammengeführt, da viel gleiches gegründet. Dem „Pfadfinder- doch mit diesem Thema in Erinne- Material vorhanden war. Somit museum und Institut für Pfadfin- rungen schwelgen und uns schon wuchs das Museum zusammen dergeschichte“ stand Hanns von auf die nächsten Veranstaltungen und hat heute eine große internati- 2005 bis 2017 als Direktor vor. freuen! onale bzw. nationale Sammlung, Wir übersiedelten in die Loeschen- die sich in Europa sehen lassen Alles Wissenswerte zur Öffnung kohlgasse. Das IPG, das ÖPM, die kann. des Museums gibt es auf der Pfadfindergilde Österreichs, später letzten Seite – bis dahin wünsche Hanns bekam 2017 für sein Le- noch die Funker und die ÖPBSG. ich euch viel Freude beim Lesen benswerk „Pfadfindermuseum“ Hanns kümmerte sich um das Fi- dieser Ausgabe des Museums- den silbernen Steinbock verliehen. nanzielle und um die Materialbe- Journals! schaffung. Hanns machte nicht nur Wir werden ihn stets in Erinnerung Euer Gerwald den Vertrag mit der Post als Haus- halten. Erratum - Wir bitten um Entschuldigung! Da sich unsere Redakteure auf die Internet Seiten der WAGGGS und des deutschen Wikipedia verlassen haben, sind uns im letz- ten Museums-Journal im Artikel über Agnes „Azzie“ Baden-Powell leider ein paar Fehler unterlaufen. Agnes war nie verheiratet und hatte auch keine - schon gar nicht 10 - Kinder. Ihr Vater hieß Rev. Prof. Baden Powell, wobei Baden der Vorname war. Den Doppelnamen Baden-Powell nahm die Familie erst 1869 nach seinem Tod an. In Oxford unterrichtete er Mathematik. Der Lehrstuhl, den er innehatte hieß zwar „Savilian Professor of Geometrie“ (1619 von Sir Henry Savile geschaffen), war jedoch die traditionelle Bezeichnung für Mathematik. Die Vermögensverhältnisse der Familie waren zwar nicht schlecht, aber Geld war sehr wohl immer wieder ein Problem, da vor allem die Mutter Henrietta Grace viel Wert auf Äußerlichkeiten legte, die manchmal über die finanziellen Grenzen der Familie hinaus gingen. 2 Museums-Journal Juni 2020
NACHRUF Wir wollen nicht trauern, dass wir Ihn verloren haben, sondern dankbar sein dafür, dass wir Ihn gehabt haben. (Hieronymus) Museums-Journal Juni 2020 3
INTERVIEW In Gedenken an einen besonderen Menschen... Im Oktober 2019 führte Georg mit früher einmal Pfadfinder war, hat schrift zu machen, betraut. Ich ha- Hanns Strouhal dieses Interview. mich darauf angesprochen. So bin be mich also auf die Suche nach Auch wenn er seine Pläne nicht ich als Führer wieder in die Gruppe historischen Daten begeben und mehr vollenden konnte, können so 12 in Favoriten eingestiegen und bin so ins Institut für Pfadfinderge- seine Gedanken und Ideen in uns habe meine Ausbildung als Explo- schichte gekommen - damals noch weiter leben! Daher ist dieses In- rer-Führer, später als Rover-Führer am Fuchsenfeld. Da bin ich dann terview in voller Länge abgedruckt, gemacht. hängen geblieben. Das Interessan- um das Lebenswerk von Hanns ent- Nach einiger Zeit bin ich in der Aus- te ist, ungefähr zur gleichen Zeit ist sprechend zu würdigen. bildung aktiv geworden. In der Ko- Christian Fritz im Pfadfindermuse- lonne Brownsea 10 Jahre und im um federführend geworden. Chris- Landes-Ausbildungsteam. tian und ich kannten uns schon, da Erzähle uns doch über deinen wir aus Nachbargruppen kamen. Er Mitte der 90er habe ich erkannt, Pfadfinder-Werdegang! von der Gruppe 32 und ich von den dass ich schon etwas zu alt dafür Begonnen habe ich bei der Gruppe war und den Jungen nicht mehr die 12ern. 15 in Wien. Dort habe ich 1962 das Freiheiten gelassen habe, die sie Wir haben dann gemeinsam über- Wölflingsversprechen abgelegt. brauchten. Ich bin in vielem zu vor- legt, dass es ja vernünftig wäre, Mit dem Wechsel von der Volks- sichtig geworden – altersbedingt. Museum und Institut zusammenzu- schule in die Mittelschule habe ich Ich habe aber nach wie vor einen führen - das war aber nicht allen auch die Gruppe gewechselt. Ich sehr engen Kontakt zur Gruppe. recht in unserem Umfeld! kam in ein Halbinternat, wo es Wenn wir bei Festen und anderen auch eine Pfadfindergruppe gege- Veranstaltungen dabei sind, gehö- ben hat. Dort war ich einige Jahre ren wir einfach dazu - meine Frau Warum war das so? Pfadfinder, habe aber wieder auf- und ich. Das ist eine historische Sache. Als gehört. Dass mein Feldmeister Herbert, Balka das war etwa 1990, auch gleichzeitig mein Lateinpro- angefangen hat das Museum zu fessor war, hat sich nicht so recht Wie hat es dich dann ins Museum machen, hat er sich auch ans Insti- vertragen. verschlagen? tut gewandt. Der damalige Gilde- Dazu gekommen bin ich dann erst Anlässlich des 50-jährigen Jubilä- meister Albert (Blacky) Kludak, der als Erwachsener. Das war 1982. Ein ums meiner Gruppe wurde ich das Institut geführt hat, und Her- Arbeitskollege, der wusste, dass ich 1999 mit der Aufgabe, die Fest- bert gemeinsam – das hätte nicht funktioniert. Wie ist die Zusammenführung dann abgelaufen? Christian und ich haben angefan- gen heimlich Materialien und Un- terlagen auszutauschen. Aber dann haben wir gesagt, das geht so nicht weiter. Beides kostet Geld – das auch immer knapp war. Und ei- gentlich verfolgen wir ja die glei- chen Ziele. Außerdem fehlten auch Mitarbeiter-Ressourcen. Da er- schien es uns nur vernünftig, das alles zu bündeln. 4 Museums-Journal Juni 2020
INTERVIEW Dann haben wir uns also auf die Suche nach einem Lokal gemacht. Durch Zufall hat Helmut Tuschel dann das Lokal in der Loeschen- kohlgasse in der Zeitung gefunden. Zu diesem Mietvertrag zu kom- men, war allerdings schwierig. Institut, Museum, Gildeverband und die Briefmarkensammler soll- ten ja alle hierher übersiedeln. Eine der ersten Amtshandlungen, des damals noch neuen Verbands- Gildemeisters Werner Weilguny war es dann diesen Vertrag zu un- terschreiben. Offizieller Mieter ist auch heute noch die Pfadfindergil- österreich gemacht. Dadurch ken- Die Geschichte ist vielleicht auch de Österreichs. ne ich die NÖ Museumsszene ganz etwas, das einen erst mit dem Al- Am 1. September 2004 war Schlüs- gut, bin immer wieder bei Muse- ter mehr interessiert. selübergabe und wir begannen mit umstreffen und etwa auch mit dem Was reizt dich heute an der Ge- der Renovierung. Wir haben Wän- Haus der Geschichte in St. Pölten schichte? de aufgestellt, ausgemalt, die eng vernetzt. Alles! Ich bin wirklich ein begeister- Elektrik komplett neu gemacht, 14 Jahre war ich Museumsleiter. ter Historiker geworden. Ich finde haben eine eigene Steigleitung be- Gemeinsam mit Christian, muss es interessant, aufzuarbeiten was kommen und vieles mehr. Da wir man sagen. Wir haben uns alles gut passiert ist. Wichtig ist mir immer die anderen Lokale aus finanziellen aufgeteilt. Das Handwerkliche hat der Kontext. Man kann die Ge- Gründen bereits gekündigt hatten, alles er gemacht und organisiert. schichte unserer Bewegung nicht sind wir mit all unserem Zeug in die Ich habe mich eher um andere Din- losgelöst von dem, was rundherum Baustelle übersiedelt. Obwohl ge gekümmert. Werbung, Zeit- passiert ist, betrachten. noch ausgemalt wurde, sind im schriftenartikel, das Museums- Was war los in England zur Zeit der Ausstellungsraum 100 Kisten her- Journal und ähnliche Sachen. Gründung 1907? Oder wie war die umgestanden. Es war irre, was wir Die Zusammenarbeit zwischen Stimmung 1926 in Österreich, als damals gemacht haben. Nach drei Christian und mir hat wirklich im- das ÖPK St. Georg aus dem ÖPB Monaten Renovieren, Übersiedeln mer gut funktioniert. Ich bin auch herausgegangen ist? Welchen Ein- und Ausstellung aufbauen, haben sehr froh, dass Christian die Lei- fluss hatte die Kirche? Wie ist es wir Anfang Dezember eröffnet. tung von mir übernommen hat und politisch rauf und runter gegan- Die erste Ausstellung war nicht ich muss sagen, dass er das wirk- gen? Man muss immer das ganze optimal, da derjenige, der uns zu- lich gut weiterführt. Rundherum betrachten. gesagt hatte, die Ausstellung zu Wenn du die Zeit der Gründung in machen, zwei Wochen vor Eröff- Hast du dich, bevor du mit der Ar- Österreich, aber auch international nung abgesagt hatte. Aber wir ha- beit für die Gruppen-Festschrift verstehen willst, musst du dir auch ben es geschafft und immerhin begonnen hast auch schon für Ge- den militärischen Einfluss anschau- hatten wir eine Ausstellung. Seit- schichte interessiert? en. Die ganze Zeit war früher mili- dem sind wir in Vollbetrieb. Ein bisschen, aber nicht wirklich. tärischer. Auch ich selber habe das 2006 haben wir zum ersten Mal an Ich habe Mathematik studiert und als Bub noch erlebt. Wir sind noch der Langen Nacht der Museen teil- war lange im EDV-Business. Seit habt-acht gestanden. Das würde genommen. 1975 habe ich bei IBM gearbeitet. ich heute nicht mehr machen. Aber Ich habe später dann einen Muse- Beruflich komme ich also aus einer wir sind eben von einem General umskustoden-Lehrgang in Nieder- ganz anderen Ecke. gegründet worden – in Österreich Museums-Journal Juni 2020 5
INTERVIEW war es ein Oberleutnant – und hatten sehr enge Kontakte. Her- werden kann, über das wahr- auch in vielen anderen Ländern mann hatte wirklich tolle Aufzeich- scheinlich größte pfadfinderische waren es Militärs, welche die Pfad- nungen und ich habe ihn sehr ge- Ereignis, das wir je in Österreich findererziehung übernommen ha- schätzt. hatten. ben. Das Buch erscheint nur in einer Als Pensionsgeschenk hat er von 2020 gibt es eine interessante Aus- seinen Kollegen einen Computer sehr kleinen Auflage im Eigenver- stellung im Haus der Geschichte in bekommen, auf dem er alles über lag. Außerdem kann es jeder der St. Pölten, in der es um die Zeit um das Jamboree zusammengetragen Interesse hat, als PDF bekommen. 1900 und den jungen Hitler geht. hat. Leider ist er sehr überra- Hermann scheint als Co-Autor auf, Dort wollen sie auch die damalige schend verstorben. da dieses Buch ohne seine Arbeit Militarisierung der Jugend zeigen. niemals möglich gewesen wäre. Da ich der Einzige war, der noch Darum sind auch wir mit dem HdG Wenn ich damit fertig bin, möchte regelmäßig mit ihm zusammenge- in Kontakt. ich mich wieder meinen alten Fo- sessen ist, weiß ich noch einiges von seinen Sachen. Hermann hat tos widmen, denn das macht mir zum Beispiel Listen dazu geführt, wirklich Spaß. Gibt es innerhalb der Pfadfinder- wie man Fotos vom Jamboree er- geschichte ein Thema, das dir kennt. Wie zum Beispiel die Lager- ganz besonders am Herzen liegt? Wieviel Zeit verbringst du aktuell tore der Trupps ausgeschaut ha- Für mich hat die wirklich interes- ben. im Museum bzw. mit deinem sante Geschichte eigentlich immer Buch-Projekt? Bevor nun auch noch die letzten mit dem Zweiten Weltkrieg geen- Reste von Hermanns Wissen verlo- det. Der Neubeginn nach dem ren gehen, wollte ich dieses zusam- Momentan zirka 15-20 Stunden Krieg interessiert mich auch noch. menschreiben. Ich durfte mir die pro Woche. Vielleicht ein bisschen Aber besonders interessierte mich Unterlagen von Hermann holen, mehr. Aber in der Zeit als ich noch vor allem immer die 1. Republik. habe auch im Bundesverband alles Museumsleiter war – eine Zeit lang Wir haben im Archiv tausende Fo- was es noch gibt, zusammengetra- habe ich Buch geführt, da es mich tos aus dieser Zeit. Und es ist mir gen und begonnen das in einem interessiert hat – war ich 35 bis 40 gelungen, zahlreiche Personen – Buch zusammenzufassen. Es ist Stunden hier. die ich ja nicht persönlich kannte – immer mehr und mehr geworden. identifizieren zu können. Damit wir Ursprünglich hatte ich gedacht, wenigstens ein paar dieser Fotos dass ich in einem Jahr fertig bin. zuordnen können. Die meisten Mittlerweile sind es drei Jahre und werden ohnehin immer ungeklärt auch drei Bände geworden. bleiben. Wir haben im Archiv enorm viel In der Zwischenzeit habe ich mich Material. Über tausend Fotos, Pla- einem anderen Thema zugewandt. nungsprotokolle, Speisepläne, Ab- Dem Jamboree 1951. zeichen und vieles mehr. Wir kön- nen dank des Materials vieles bis ins Detail nachvollziehen. Der erste Warum gerade das Jamboree Band des Buches kommt bald raus. 1951? Die Bücher sind allerdings keine Es hat in OÖ den Hermann Aichin- Lesebücher. Natürlich sind auch ger gegeben. Er war selber als Bub die G`schichtln drin. Aber ich nen- am Jamboree dabei und war sozu- ne es Kompendium. Eine Zusam- sagen der „Mister Jamboree“ in menfassung dessen, was wirklich Österreich. Wenn wir Fragen zum passiert ist. Sodass in einer Zeit, Jamboree 1951 hatten, sind wir wenn wir nichts mehr erzählen immer zu ihm gegangen. Wir können, noch etwas nachgelesen 6 Museums-Journal Juni 2020
INTERVIEW/NACHLESE Nachlese: BiPi in Afrika Am Freitag, den 7. Februar 2020 führte Christian Polak durch un- sere Ausstellung - mit dem Schwerpunkt BiPi in Afrika. Lisa Pizal berichtet: Meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Christian war super vor- bereitet und hat seinen Vortrag mit Bildern unterstützt. Zusätz- lich hat er alle unsere Fragen beantwortet und uns einige In- formationen über die Zeit der Zulu-Kriege gegeben. Themen waren: Die Zulu- Stämme und deren Anführer; die Perlen-Ketten; die Zeit der Buren und Engländer; Baden Powells Die Hälfte der Zeit war ich leider Alles anderes ist lösbar. Das Finan- Einsätze als Militarist; die Bezie- mit Dingen beschäftigt, die mich zielle, der Ort. hung zwischen Dinuzulu und Ge- nicht so interessiert haben, wie neral Botha; John Robert Dunn In Europa gehören wir sicher zu Reparaturen, Administrativem und und seine Verbindungen zum den Top 3 unter den Pfadfindermu- andere Sachen, die so eine Lei- Volk der Zulus. Einfach gesagt, seen. tungsfunktion eben mit sich brin- ein sehr gelungener Abend! gen. Wir können sehr stolz sein auf un- sere Arbeit. Was wünschst du dir für die Zu- Vielen Dank für die Einblicke und kunft des Museums? deine Zeit! Ich wünsche mir, dass es so gut Das Gespräch weiter geht wie bisher. mit Hanns Allerdings bräuchte es noch viel mehr MitarbeiterInnen - in allen Strouhal führte Bereichen: fürs Archivieren, für Georg Gegen- Werbung, für die Homepage. Fein huber im Okto- wäre es, dafür auch jüngere Pfad- ber 2019. finderInnen zu begeistern! Pfadfindergeschichte: Hat Hanns dein Interesse geweckt? Hanns hatte, wie aus dem Interview vom vergangenen Herbst zu lesen ist, noch einiges vor - vor allem die zahlreichen Bilder im Archiv warten darauf, bearbeitet zu werden. Dazu braucht es ein Zusammenspiel aus Jung und Alt - jene, die die Personen auf den Bildern noch kennen, identifizieren, und jene, die alles in eine heute aktuelle Form der Speicherung, der Archivierung bringen können und unserer EDV ein bisschen auf die Sprünge helfen! Bitte melde dich bei Christian Fritz oder komme ab September, sobald das Museum wieder normal geöffnet haben kann, an einem Donnerstag abends einfach vorbei! Wir freuen uns auf deine Unterstützung! Museums-Journal Juni 2020 7
THEMA 1974 - Landeslager Haslach Das 1. Wiener Landeslager - Werner Weilguny erinnert sich... Die Idee für ein Landeslager kam Ich kannte Gilbert Wiplinger, den sagte: „ich habe ihnen eh meine von Willi Mayer. Leopold Phillipeck GFM der Gruppe Haslach sehr gut ruhigste Kuh mitgegeben“. Ich war und Franz Schütz ersuchten mich, und er bestärkte mich in der Ab- froh, dass sie nicht gestohlen wor- als seinen Stellvertreter, um die sicht, das Landeslager 1974 in den war. Die Leute waren uns eher Durchführung. Ich war von dieser Haslach durchzuführen. Eine freundlich gesinnt. Vielleicht noch Idee begeistert und habe sofort Hauptschule stand uns ebenfalls ein letztes Vorkommnis: Eines Ta- zugesagt. Allerdings musste die zur Verfügung und Gilbert kannte ges kommt ein Bauer zu mir, um Landesführertagung einen entspre- als Fremdenverkehrsreferent alle mir mitzuteilen, dass seine Fische chenden Beschluss fassen und so für uns wichtigen Leute von verschwunden seien. Der Verdacht wurde die Zeit knapp. Haslach. Somit war es kein Problem war, dass einige Pfadfinder seinen alle Genehmigungen zu erhalten. Teich abgefischt hätten. Es konnte Ich habe auch den LFM von OÖ, nichts bewiesen werden. Der Bauer Peter Prosl, um Rat gefragt und war einige Jahre mit seinen Fischen sein Kommentar war: ”Ein Jahr das Stammtisch- Gespräch. Vorlaufzeit ist eindeutig zu wenig”. Sonst verlief das Lager ruhig, bis Er überließ uns seinen Koch vom auf den Koch, der mir ausrichten Bundesheer für das Wölflingslager. ließ, er fahre jetzt nach Hause. Als Das Bundesheer stellte uns noch ich in die Schule kam, war die Kü- zwei Küchenherde zur Verfügung, che inklusive Boden voll Backöl und da die Kapazität der Schulküche so habe ich 3 Stunden Fische geba- nicht ausreichte. cken und der Koch blieb! Einige Vorfälle, die den Lageralltag Das Wetter war wochenlang voll facettenreicher gestalteten: Regen und nur am Besuchssamstag Bei der Ankunft der ersten Busse kam die Sonne hervor und trotz- brach sich ein Pfadfinder sein Bein. dem wollte niemand nach Hause. Sein Vater hat eine Postkarte sei- nes Sohnes erhalten, das er sich in Rohrbach im Spital befinde. Der Vater gerade vom Urlaub zurück, stieg ins Auto, fuhr nach Haslach um seinen Sohn abzuholen. Es ge- lang mir, den Vater zu beruhigen. In diesem Moment marschierte der Sohn vorbei und fragte ganz un- schuldig: „Vati, was machst Du hier?“ Der Sohn hat den Wutaus- bruch seines Vaters überlebt. Bei einem PWK gab es als Aufgabe ein möglichst großes oder kleines Tier ins Lager zu bringen. Das größ- te Tier war eine Kuh und der Bauer 8 Museums-Journal Juni 2020
THEMA Daten und Fakten Haslach 1974 Das Lagerlied „Jede Tür lockt uns hinaus“ wurde vom berühmten Termin/Ort: Komponisten Robert Stolz für die Samstag 06.07. - Freitag 19.07. Wiener Pfadfinder komponiert, der Text stammt aus der Feder von Haslach an der Mühl (OÖ) Robert Gilbert, der unter anderem Teilnehmer: auch für Texte von My Fair Lady, Im Weißen Rössl, Cabaret, Hello Dolly ca. 1100 uvm. verantwortlich zeichnete. Die Wölflinge und Pfadfinder Originale (Schreiben von Robert Stolz, Noten, Text) liegen im Pfad- Österreich und International findermuseum auf! Struktur: Wölflinge: 3 Unterlager in den Schulen in Haslach Pfadfinder: 3 Unterlager am Jugendlagerplatz Lagerbeitrag: 770,- öS ohne Fahrt + 170,- ÖS mit Landeskorps-Bus Gastfreundschaft: 1 Woche nachher für ausländi- sche Pfadfinder Lagerzeitung; Haslacher 50 Groschen Blatt Bild unten: Gruppe Wien 32 am Landeslager in Haslach - Asterix scheint das Thema zu sein! Sonstige interessante Fakten: Verpflegsbeitrag pro Kind und Tag: 36,- öS Ausrüstung: es muss jeder ei- ne Luftmatratze haben. Gesucht werden 8 Mütter für die Wölflingsküche. Die Lei- tung hat ein erfahrener Bun- desheerkoch. Wetter: GATSCH!! Einen Son- nentag am Besuchs-Sonntag Holzverbrauch: 6000 lfm Stan- genholz, 6500 lfm Schwartlin- ge, 21 fm Brennholz Sonderpoststempel Museums-Journal Juni 2020 9
THEMA 1990 - Vienna 90 Das 2. Wiener Landeslager - Hanns Strouhal erinnerte sich... Zwei revolutionierende Neuigkei- wortlich dafür war die Pfadfinder- Ich selbst durfte am Vienna 90 die ten brachte das Intern. Wiener Lan- gilde Kara Barteis unter der Leitung EDV leiten, war verantwortlich für deslager Vienna 90. Die eine war, von Albert „Blacky“ Kludak. Unter- den reibungslosen Ablauf der Teil- dass zum ersten Mal in Österreich stützung kam natürlich auch von nehmerverwaltung. Und jeden Tag die gesamte Teilnehmerverwaltung anderen Wiener Pfadfindergilden. besuchte ich zumindest nach dem auf einem Computer durchgeführt Nicht nur sehr guten Kaffee aus Mittagessen das Gildecafe, gönnte wurde. Von der Firma IBM beka- einer professionellen Espressoma- mir einen starken Espresso und men wir als Leihgabe ein System schine und verschiedene Mehlspei- erkundete die Geschichtstafeln. Es /36 mit Druckern und 5 Bildschir- sen gab es, das Zelt war auch ge- war der Beginn meines Interesses men für die Eingaben und Abfra- mütlich hergerichtet - Marmorti- an der Pfadfindergeschichte. gen. Von der Voranmeldung bis zur sche und Thonet Sessel - wie es 9 Jahre später wurde ich Mitglied Teilnehmerabrechnung wurde alles eben in einem alten Wiener Kaffee- und 14 Jahre danach selbst Gilde- EDV-unterstützt erledigt. Die Na- haus sein sollte. Und rundherum an meister der Pfadfindergilde Kara men aller Personen, die am Lager den Zeltwänden hingen Tafeln mit Barteis und somit Leiter des Insti- anwesend waren, waren bekannt Fotos, Schriftstücken, Abzeichen tuts für Pfadfindergeschichte, das und binnen Sekunden abrufbar. Die und einigem mehr, die die österrei- 2004 gemeinsam mit dem Österrei- Daten wurden auch von der Ver- chische Pfadfindergeschichte re- chischen Pfadfindermuseum in die pflegung genützt, die so genaue präsentierten. Loeschenkohlgasse zog und dort Listen für die Ausgabe der Essens- Schließlich betrieb die Gilde damals das Pfadfindermuseum und Institut rationen zur Verfügung hatte. bereits das Institut für Pfadfinder- für Pfadfindergeschichte gründete. Die andere Neuigkeit war das Gil- geschichte und hatte damit Zugang Ohne Vienna 90 wäre diese Verei- decafe, das zum ersten Mal auf zu vielen gesammelten Ausstel- nigung möglicherweise nicht zu- einem Großlager stand. Verant- lungsstücken. stande gekommen. 10 Museums-Journal Juni 2020
THEMA Daten und Fakten Vienna 90 Termin/Ort: 28.Juli - 10. August 1990 Laxenburg (NÖ) TeilnehmerInnen: Etwas über 5000 + ca. 800 Lei- terInnen + 200 Staff 30 Nationen Struktur: 5 Unterlager: Je ein Unterlager je Stufe (GuSp, CaEx, RaRo) und zwei „Gruppenunterlager“. Gästelager Lagerbeitrag: öS 650,- Gastfreundschaft: Ja ausländische Gruppen lager- ten bei österr. Gruppen Lagerzeitung: Vienna 90 - Express Sonstige interessante Fakten: Lagerleitung LFM Leopold Phillipeck, Programm: Kurt Pribich Lagerkirtag am Sa/So mit 79 Aktivitäten Gewerbetag mit 9 Handwer- kern Gilwell-Reunion – 140 Teilneh- merInnen Verpflegung: 5700 Lunchpake- te ausgegeben Lagerlied: BiPis Geist ist unser Leben.. (Text und Musik: Kurt Weber) Museums-Journal Juni 2020 11
THEMA 2000 - Vienna 2000 Das erste Lager direkt in der Großstadt - Sabina Wessely erinnert sich... Erstmals ein Lager direkt in der und am Lager selbst das Unterlager es die ersten Tage sehr schlechtes, Großstadt – das war das große Ziel Andromeda der CaEx leiten! nasses Wetter und wir mussten die des Lagerleitungsteams Kurt We- im Vorfeld vorbereiteten Decken- In der Vorbereitungszeit gab es ber, Franz Lang, Heinz Piringer und depots des Roten Kreuzes organi- unzählige Behördenverhandlungen, Liane Siegl! sieren, Gemeinschaftszelte als Un- Sponsorentermine und ich konnte terkünfte umfunktionieren und die Der Lagerplatz am ehemaligen tagsüber die Ehrenamtlichen bei Wege für den großen Besuchertag Flugfeld Aspern (heute Seestadt der Vereinbarung von Programm- passierbar machen. Aspern) in Wien-Donaustadt wurde punkten mit den diversen Stellen nach intensiver Suche mit der Stadt der Stadt Wien unterstützen. Au- Aufgrund des harten Flugfeldunter- Wien ausgewählt und natürlich ßerdem war ich für alle Unterlagen, grunds war das gut möglich, in der stand Programm in der Stadt im die Anmeldung, die Betreuung der Vorbereitung beim Aufstellen der Vordergrund! Aber der Reihe nach: damals erstmals aufkommenden E- Fahnenmaste brauchten wir umge- Mail Flut zuständig (es war das ers- kehrt Hilfe des Bundesheers! Anspruch war, die Wiener Pfadfin- te Landeslager mit E-Mail Adresse derInnen UND die Wiener Bevölke- Erstmals wurde täglich auf großen (vienna2000@ppoe.at) und Home- rung im „Projekt 2000“ schon Jahre Leinwänden der Tag mit ScoutyVisi- page!). Das Vienna 2000, ein Lager vorher darauf einzustimmen. Be- on, dem Lagerfernsehen Revue mitten in der Großstadt Wien - zog ginnend 1996 mit dem Friedens- passieren gelassen. Ein abendlicher natürlich viele ausländische Pfad- band am Ring waren PfadfinderIn- Treffpunkt am Marktplatz zum finderInnen aus Nah und Fern an! nen mindestens einmal im Jahr Fernschauen! Gemäß dem Jahresmotto 2000 öffentlich präsent. Natürlich kamen aber auch Lager- „Meet you – viele Freunde eine Ich durfte dann ein Jahr vor bis ein Welt“ hatten wir TeilnehmerInnen feuerabende, an denen das La- halbes Jahr nach dem Lager das aus allen Kontinenten, die nicht gerlied „Together“, komponiert Vienna 2000 hauptamtlich als Lan- immer entsprechend unserem von Robert Medlitsch ertönte, desgeschäftsführerin betreuen, Wetter ausgerüstet waren. So gab nicht zu kurz! 12 Museums-Journal Juni 2020
THEMA Daten und Fakten Vienna 2000 Persönlich erinnere ich mich an Ein riesiger Marktplatz mit einem unser riesiges CaEx-Jurtencafe, das, „Diamanten“ aus Holz in der Mitte, Termin/Ort: auf einer Holzplattform errichtet, ein geniales Lagertor und ein tolles 30.Juli - 08. August 2000 nur dank eines deutschen Jurten- Team aus mehr als 500 Pfadfinde- gurus die Behördenverhandlung rInnen aus der ganzen Welt halfen Wien-Donaustadt bestand, sowie den herausfordern- mit, den Slogan des Lagers TeilnehmerInnen: den Vorgaben hinsichtlich Kochen, „Kumma Z’samm“ umzusetzen. Feuer und Evakuierung. Ja, und Etwas über 3000 + ca. 500 Auch wenn die angepeilte Teilneh- natürlich an die vielen Käfer, die Staff (Österreich und Internati- merzahl nicht erreicht wurde, vor allem nachts beim Arbeiten in onal) konnten sich Tausende Gäste am der UL-Leitung direkt vom Hangar- Besuchertag von der Buntheit und 35 Nationen - alle Kontinente! dach in den Drucker fielen. Vielfalt unserer Gemeinschaft Highlight für die ausländischen überzeugen! Struktur: Gäste war sicher der Ball im Rat- 3 Unterlager: haus sowie der Empfang der aus- ländischen DelegationsleiterInnen GuSp - Augustin durch den Wiener Bürgermeister! CaEx - Andromeda RaRo - Wiener Blut Gästelager Lagerbeitrag: 3000,- öS Gastfreundschaft: Ja Lagerzeitung: Scouty Planet; erstmals täglich Lagerfernsehen ScoutyVision Sonstige interessante Fakten: Lagerleitungsteam: Kurt Weber, Franz Lang, Heinz Piringer, Liane Siegl Erstmals Internetcafe und ID- Card für alle TeilnehmerInnen Markttag Development & Heritage Vil- lage Gilwell-Reunion Kochen nur auf Gas - Gasko- cher mussten technisch abge- nommen werden! Museums-Journal Juni 2020 13
THEMA 2010 - UrSPRUNG Landeslager Wien/NÖ - Hansi Slanec erinnert sich... Am Vienna 90 war ich noch Explo- Ebenen aneinander. Viel Zeit wur- Das brachte mir zwar ein Jahr vor rerführer und nach dem Schman- de aufgewendet um Wording und dem Lager einen großen Schwung kerl ’87 auf meinem 2. Großlager. Lagerdesign zu koordinieren. Wie „Freizeit“, aber über die weitere Am Vienna 2000 war ich bereits lange soll es denn dauern, heißt es Vorbereitung kann ich nicht viel LB/CAEX und somit Leiter des Unterlager oder Stufenlager, gibt berichten. CAEX-Stufenlagers. Als wir dann es eine Messe oder nicht, gibt es Zeitsprung: Etwa 2 Monate vor etwa um 2007/2008 das Projekt Gastro und wer darf aller hin. Jeder dem Lager beendet der Roverfüh- Landeslager 2010 starteten, war hatte zu jeder Situation ein Best rer in unserer Gruppe seine Tätig- ich als LB/CAEX somit gut vorberei- Practice vorzuweisen und welches keit, die vier Rover stehen plötzlich tet. war nun das Beste? alleine da. Sie überlegen herum, Schon im Jänner 2007 trafen sich Während der Zeitplan schon im wer sie aufs SOLA begleiten könnte Wiener und Niederösterreicher in November 2007 feststand, Öffent- und fragen mich, weil ich ja eh seit Kierling um den Rahmen zu ste- lichkeitsarbeit, Infrastruktur und einem Jahr „in Pfadipension bin“. cken, Ziele zu definieren und den Verpflegsteam arbeiteten, suchte Einige Plaudereien später bin ich Namen des Lagers zu (er)finden. ich auf diversen Treffen in Nieder- plötzlich wieder auf Lagerkurs. Mit Schnitzel und Vienna 2010 waren österreich einen Co-Leiter für die einer Vorlaufzeit von 6 Wochen tatsächlich einige der Vorschläge in CAEX, aber es fand sich niemand. und Heimabenden bis in die Som- engerer Wahl, aber letztlich hat Nach fast 2 Jahren Vorbereitung merferien hinein, bereitet sich die sich „urSPRUNG“ durchgesetzt. stieß dann endlich auch jemand Rotte auf das Lager vor. aus Niederösterreich zum CAEX- In der Erinnerung war es nicht Wir erlebten ein – aus Sicht der Team, was aber aufgrund großer leicht, die Traditionen der beiden Rover – tolles Lager. Besonders bei Unterschiede in der Gestaltung des Landesverbände unter einen Hut den RARO gab es viele freie Pro- Stufenlagers meinen Abschied aus zu bekommen. Starke Persönlich- grammpunkte, die es ermöglichten den Vorbereitungen auf dieser keiten kamen auf verschiedenen auch mal nur am Lagerplatz Ebene bewirkte. 14 Museums-Journal Juni 2020
THEMA Daten und Fakten UrSPRUNG „abzuhängen“. Mit uns lagerten mich durch Fotos, der Abschluss eine Gruppe irischer Venturescouts der Wurstsemmel-Challenge im Termin/Ort: und eine Rotte aus Vorarlberg. Prater mit den Iren bleibt im Her- 2. - 12. August 2010 Auch der Rest unserer Gruppe war zen. Die stille Versprechenserneue- rung zweier Rover und der wilde Laxenburg (NÖ) am Lager verteilt, die GUSP und die CAEX in ihren jeweiligen Unterla- Ball im Schloss sind präsenter als TeilnehmerInnen: gern, Mitglieder unseres Elternra- die Jahre der Vorbereitung in un- zähligen langen Besprechungen. Ca. 6600 + 1000 LeiterInnen tes im Health-and-Safety-Team. Fad wurde einem daher 11 Tage und Staff Als Teilnehmer des Vienna 90 und lang nie. Vienna 2000 ertappe ich mich nach Österreich und International Am Ende so eines Lagers bleiben all den Jahren manchmal dabei, viele Dinge in Erinnerung und vie- mich an ein „Vienna 2010“ zu erin- Struktur: les rückt auch ins Vergessen. An die nern. Aber das scheint einen ande- ren Ursprung zu haben. 5 Unterlager: große Eröffnungsshow erinnere ich Je ein Unterlager je Stufe (GuSp, CaEx, RaRo) und zwei „Gruppenunterlager“. Gästelager Lagerbeitrag: EUR 260,- / Staff 130,- Lagermotto: Gestern - Heute - Morgen 100 Jahre Pfadfinder in Ö Lagerzeitung; Der GurU Sonstige interessante Fakten: Lagerleitung Wien: Heinz Piringer/Jürgen Racher NÖ – Helmut Salat/ Andrea Ramer/Alexander Topf Verpflegung NEU: Lunch- schleuse, Tauschkühlschränke, Mehrwegbecher, Lunchboxen RaRo – Ball am Sa abend (Rauschende Ballnacht im Schloß Laxenburg) 20.000 BesucherInnen am Sonntag Museums-Journal Juni 2020 15
PFADFINDERMUSEUM und INSTITUT für PFADFINDERGESCHICHTE 1150 Wien, Loeschenkohlgasse 25 Zu erreichen mit U3 (Station Schweglerstraße) Straßenbahnlinie 9 und 49, Autobuslinie 12A Öffnungszeiten: Donnerstag, Freitag von 17.00 - 21.00 Uhr Ware vom Scout-Shop ist zu den Öffnungszeiten erhältlich! Unser Shop bietet ein reichhaltiges Sortiment an Abzeichen, Büchern und Geschenkartikeln. Führungen gegen Voranmeldung! Kontakt: Christian Fritz, Tel.: 0664 4777117, pfadfindermuseum@gmail.com www.pfadfindermuseum.org https://www.facebook.com/groups/231764394036670 ACHTUNG: aktuell ist das Museum geschlossen. Wir öffnen wieder im September (Schulbeginn!) Im Juni, Juli und August bieten wir Führungen für max. 10 Personen an, Anmeldungen nur über Christian Fritz: Tel: 0664 47 77 117 Unsere derzeitige Ausstellung „Back to Gilwell“ bleibt weiter voraussichtlich bis Februar 2021 bestehen, um allen Interessierten die Besuchsmöglichkeit zu bieten! TERMINE Wann? Was ? Wo? 19.09. 15.00 Uhr Gedenkfeier für Hanns Strouhal Pfadfindermuseum (Bitte um Anmeldung ab 07.09. bei Christian Fritz) 24.09. 18.30 Uhr Erweiterte Vorstandssitzung Pfadfindermuseum 03.10. Lange Nacht der Museen Pfadfindermuseum Februar 2021 (geplant) Ausstellungseröffnung „In 80 Tagen um die Welt!“ Pfadfindermuseum Wir bedanken uns bei unseren Spender/-innen (Zeitraum Februar - April 20): Dolusic Gisela, Edelbauer Gerhard, Weilguny Marion und Werner, Fam. Karla, Fam. Zauner Pfadfindergilde Enns, Fa. Burg Wir freuen uns über deine/Ihre Spende - Konto IBAN: AT14 3200 0000 0757 6986, BIC: RLNWATWW ! Impressum: Medieninhaber, Herausgeber: Pfadfindermuseum und Institut für Pfadfindergeschichte Dachverband 1150 Wien, Loeschenkohlgasse 25, ZVR-Zahl: 765285918 Für den Inhalt verantwortlich: Christian Fritz, Tel.: 0664 4777117 Redaktion und Layout: Gerwald und Sabina Wessely Mitarbeit: Georg Gegenhuber, Hilde Sensenbrenner, Gastbeiträge Produktion: druck.at Fotos: Josef Hellinckx, Gerwald Wessely, Hans Slanec, Archiv des Pfadfindermuseums und Instituts für Pfadfindergeschichte
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