Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt

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Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
Pfarramtliche
                                  Mitteilung der
                           Pfarre Stammersdorf
                                 Sommer 2016
                             An einen Haushalt

 Wenn ihr begriffen
hättet, was das heißt:
Barmherzigkeit will ich,
  nicht Opfer, dann
   hättet ihr nicht
Unschuldige verurteilt.
        Mt 12,7
Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
Danke an den Firmspender
                                                                             zu beiden Terminen:
                                                                             Herrn Abt Mag. Johannes Jung,
                                                                             Abt des Schottenstiftes

                                                                             Firmung 14. Mai 2016
                                                                             Johanna BILIK, Katharina EM, Rupert
                                                                             FICHTINGER, Chiara HACKL, Katha­
                                                                             rina HACKL, Diana JESTL, Viktoria
                                                                             LEDERER, Chiara NEMETH, Mathias
                                                                             SPÄT, Laura TRAWNICZEK, Sophie
                                                                             TRAWNICZEK, Nikolas UNFER,
                                                                             Raoul WEBER, Sophie WIENINGER,
                                                                             Hannelore ZECHER

                                                                             Firmung 16. Mai 2016
                                                                             Oliver ANGSTER, Anna BERGER,
                                                                             Daniela DENNERMAIER, Florian
                                                                             FEGERL, Johannes GSTALTNER,
                                                                             Markus    GSTALTNER,   Melanie
                                                                             HUBER, Mona KRATOCHVIL,
                                                                             Maximilian MASARIK, Ferdinand
                                                                             MELHARDT, Klemens MEYER,
                                                                             Antonia    PICHER,    Franziska
                                                                             SAVIC, Alexander STACHER, Felix
                                                                             SALZMANN, Alexander SMIETANA,
                                                                             Anton    STOPFER,    Konstantin
                                                                             TEUFEL, Anna WAGNER

                                                                             Erstkommunion 5. Mai 2016
                                                                             Pascal BEINHART, Philip BEINHART,
                                                                             Jonas KEINZ, Judith LANGMÜLLER,
                                                                             Sara-Jessica LANGSTEINER, Marvin
                                                                             NAUER, Pierre PILAYRE, Eyob Joan
                                                                             POGATSCH, Simon SENGER, Julia
                                                                             STAUFER, Rosina FICHTINGER,
                                                                             Mar­lene JAKOBER, Helena JAM,
                                                                             Lino LANG, Christoph SPINDLER;
                                                                             Markus      SPINDLER,    Christoph
                                                                             STRNAD, Klara WALCH, Olivia
                                                                             WITKO

                                                                             Fotos: Matias Damjanovic

Danke
Für Erika Sturl und Petra Grün   Liebe Erika! Liebe Petra!                   Die Gestaltung und der Aufbau des
                                 Die ganze Pfarrgemeinde ist jedes Mal       Buffets ist immer wunderschön. Man
Danke steht für:                 froh, wenn ihr beide, als großartiges und   sieht wirklich mit wieviel Liebe und Ein­
D – deinen                       eingespieltes Team, die Einkäufe, Orga­     satz das alles gemacht ist.
A – außergewöhnlichen,           nisation, Arbeiten, usw. für Erstkommu­     Natürlich hat nicht jeder Zeit dafür, des­
N – natürlich                    nionen und Firmungen übernehmt. Ihr         halb ist es jedes Mal sehr gut für alle,
                                 habt natürlich auch „Helferlein“, die       dass ihr euch dieser Sache annehmt.
K – kolossalen
                                 wichtige Unterstützer des Teams sind.       Wirklich bewundernswert, und dafür
E – Einsatz                      Jedoch bedarf es auch einer Planung und     sagt die Pfarrgemeinde
Was würden wir nur ohne Euch     Leitung eines Teams und das macht ihr
­machen!                         hervorragend.                               DANKE!
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Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
Jesus und der Fremde
KRIEGSFLÜCHTLINGE, EMIGRANTEN, VÖLKERWANDERUNG,
ASYLANTEN, WIRTSCHAFTSFLÜCHTLINGE, MIGRATION,
­AUSLÄNDER, FREMDE . . .
Tägliche Schlagzeilen, die uns bearbeiten. Auf der anderen Seite:

JAHR DER BARMHERZIGKEIT, NÄCHSTENLIEBE, HELFEN,
­CARITAS UND DIAKONIE . . .
Christliche Schlagzeilen, die uns herausfordern.
WIE SOLLEN WIR ÜBER ALL DIESE SACHEN DENKEN, WAS
WOLLEN WIR TUN?
Da kann uns Jesus helfen: auch er hat        haben, die lästige Schreierei hat sie ge­
mit Fremden, „Ausländern“, mit Hei­          stört? Oder hier, im fremden Gebiet ha­
den zu tun gehabt.                           ben sie Angst gehabt?
„Jesus zog sich in das Gebiet von Tyrus      Umso überraschender ist die Antwort
und Sidon zurück. Da kam eine kana­          Jesu: ICH BIN NUR ZU DEN VERLO­
näische Frau aus jener Gegend zu ihm         RENEN SCHAFEN DES HAUSES ­ISRAEL
und rief: Hab Erbarmen mit mir, Herr,        GESANDT. Also nur zu den eigenen
du Sohn Davids! Meine Tochter wird           Landsleuten? Nur zu den Einheimi­
von einem Dämon gequält. Jesus aber          schen? Nicht aber zu den Fremden; soll
gab ihr keine Antwort. Da traten sei­        er sich um die Fremden nicht kümmern,
ne Jünger zu ihm und baten: Befrei sie       auch nicht, wenn er selbst im „Aus­
(von ihrer Sorge), denn sie schreit hinter   land“ ist?
                                                                                           zu loben. Und das Resümee Jesu: Es
uns her. Er antwortete: ICH BIN NUR
                                             Die Frau ist aber mutig, sie weiß, wer        sind doch alle zehn rein geworden.
ZU DEN VERLORENEN SCHAFEN DES
                                             Jesus ist und dass er ihr helfen kann.        Wo sind die übrigen neun? Ist denn
HAUSES ISRAEL GESANDT. Doch die
                                             Umso inständiger ist ihre Bitte: „HERR,       keiner umgekehrt um Gott zu ehren,
Frau kam, fiel vor ihm nieder und sagte:
                                             HILF MIR!“ Dann kommt ein merkwür­            außer diesem Fremden? Dieser Mann
Herr, hilf mir! Er erwiderte: Es ist nicht
                                             diges Gespräch zwischen den beiden            war aus Samarien. (Lk 17,11–19)
recht, das Brot den Kindern wegzuneh­
                                             zustande und Jesus lobt den Glauben
men und den Hunden vorzuwerfen. Da                                                       • Mit den eigenen Landsleuten – be­
                                             der Frau. Wer mit Vertrauen und Glau­
entgegnete sie: Ja, du hast recht, Herr!                                                   sonders mit der Leitung des Volkes
                                             be Jesus bittet – dem hilft Jesus, selbst
Aber selbst die Hunde bekommen von                                                         – hat Jesus ständig Streitgespräche,
                                             einem Fremden.
den Brotresten, die vom Tisch ihrer Her­                                                   man wollte ihn auch töten. Mit den
ren fallen. Darauf antwortete ihr Jesus:     Öfter hat Jesus mit Nicht-Landsleuten,        Fremden hat er nur zweimal negative
Frau, dein Glaube ist groß. Was du           sondern mit Fremden zu tun:                   Erfahrung gemacht; mit den ungast­
willst, soll geschehen. Und von dieser       • Er erfüllt die Bitte des römischen          lichen Samariter (Lk 9,51–56) und in
Stunde an war ihre Tochter geheilt.“           Hauptmannes für seinen Diener               der Stadt Gadara (in Dekapolis, an der
(Mt 15,21–28)                                  (nach Mt 8,9 seinen Sohn) und er­           linken Seite des Jordan), wo die Leute
                                               staunt über den Glauben des Römers          ihre Schweineherde vorloren hatten,
Jesus war also auch auf fremden Ge­
                                               sagt Jesus: Nicht einmal in Israel habe     darum schickten sie Jesus weg.
bieten (Ausland), auch dort hat man
von ihm gehört, darüber berichtet              ich einen solchen Glauben gefunden.
                                               (Lk 7,1–10)                               Liebe Deinen Nächsten
­Matthäus. Es ist eine Begegnung mit
 einer Fremden, mit einer fremden Frau,      • Die Begegnung mit der Samariterin,        „Deinen Nächsten sollst du lieben wie
 die ihn aber „Sohn Davids“ nennt, also        das lange Glaubensgespräch mit ihr,       dich selbst“ – dieser Satz ist der zweite
 sie erkennt ihn als einen großen Pro­         führt sie zum Glauben an Jesus. (Joh      Teil beim Doppelgebot der Liebe (Lie­
 pheten an. So fleht sie ihn an: „Hab Er­      4,7–26) Auch viele Samariter kamen        be zu Gott und Liebe zum Menschen).
 barmen mit mir!“ – Sei barmherzig zu          aus jenem Ort zum Glauben an Je­          ­Jesus zitiert aber mit diesem Satz die
 mir. Matthäus betont: Jesus gab ihr kei­      sus.                                       Tora (das Gesetz). Zur Zeit Jesu hör­
 ne Antwort. Ignorierte Jesus die Frau?                                                   te man aber den Satz: „Liebe deinen
 Weil sie eine Fremde, eine Ausländerin      • Der barmherzige Samariter im Gleich­
                                                                                          Nächsten und hasse deine Feinde.“ So
 war?                                          nis Jesu: Jesus kennt den ehrlichen
                                                                                          aber steht es niemals im Alten Testa­
                                               Glauben vieler Fremden, auch hier soll
Jesus schweigt, die Frau fleht ihn an –                                                   ment, in der Tora. Nur manche Phari­
                                               ein „Fremder“ als Vorbild dienen für
für ihre Tochter.                                                                         säer lehrten es so. Jesus aber nicht, das
                                               die Landsleute Jesu. (Lk 10,25–37)
                                                                                          stellt er mit dem Gleichnis vom barm­
Das wird auch den Jüngern zu viel,           • In der Geschichte mit den zehn Aus­        herzigen Samariter dar. Er erzählt dieses
auch sie bitten Jesus: „Befrei sie von         sätzigen, die von Jesus geheilt wer­       Gleichnis eben wegen der Frage eines
ihrer Sorge, denn sie schreit hinter uns       den, kommt nur ein einziger zu Jesus       Gesetzeslehrers: „UND WER IST MEIN
her.“ Wollten die Jünger nur ihre Ruhe         zurück um ihm zu danken und Gott           NÄCHSTER?“
                                                                                                                                 3
Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
„Du sollst deinen Nächsten lieben wie       DEINEN NÄCHSTEN LIEBEN WIE DICH             jede Woche aufs Neue aufzubringen.
dich selbst. Ich bin der Herr.“ (Lev        SELBST!“ (Gal 5,14)                         Aber jedes Mal wenn ich das Haus in
19,18) zitiert Jesus die Tora. Unter                                                    der Tilakstraße betrete, kommen mir
                                            Nächstenliebe = Barmherzigkeit – das
dem „Nächsten“ verstand Israel vor                                                      alle mit einem unglaublichen Lächeln
                                            soll für uns gelten im Jahr der Barmher­
allem den Volks- und Glaubensgenos­                                                     entgegen und freuen sich einfach rie­
                                            zigkeit besonders! Allen Menschen ge­
sen; doch sind nach Lev 19,34 auch alle                                                 sig, dass ich da bin. Und dann kommt
                                            genüber Barmherzigkeit erweisen, das
Fremden, die Gastrecht genießen, in                                                     mir wieder in den Sinn, dass ich mit
                                            will Jesus uns einprägen. Und so sollen
das Gebot der Nächstenliebe mit einge­                                                  dieser Arbeit direkt mithelfe das Reich
                                            wir auch handeln.
schlossen: „Wenn bei dir ein Fremder                                                    Gottes aufzubauen. Genau wie Jesus
in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht     Viele in unserer Pfarre (auch die Pfarre    sagt: Was ihr für einen meiner gerings­
unterdrücken. Der Fremde, der sich bei      selbst) helfen Ausländern und Flüchtlin­    ten Brüder getan habt, das habt ihr mir
euch aufhält, soll euch wie ein EINHEI­     gen in vielen Bereichen: Mit Deutsch-       getan.“ (N.N.)
MISCHER gelten und du sollst ihn lie­       Unterricht, mit finanziellen Mitteln,
                                                                                        Liebe Pfarrangehörige, mit diesen Zei­
ben wie dich selbst; denn ihr seid selbst   mit Spenden, mit Begleitung zu Äm­
                                                                                        len wollte ich dazu beitragen, dass wir
Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin          tern und beim Einkaufen. Im Stillen ge­
                                                                                        die biblische Botschaft vom Nächsten
der Herr, euer Gott.“ (Lev 19,33–34)        schieht viel Schönes und Gutes. Ein Bei­
                                                                                        und die Botschaft Jesu verstehen, ernst
                                            spiel sollte für die vielen guten Werke
Dieses Gebot hat Jesus nach Mt 5,43                                                     nehmen, in uns vertiefen – und natür­
                                            stellvertretend stehen:
und Lk 10,27–37 auf ALLE MENSCHEN                                                       lich danach handeln.
ausgedehnt.                                                                             Jeden Einzelnen, auch den Fremden,
                                            Ich muss etwas unternehmen!
So ist auch die Frage Jesu an den Ge­                                                   den Asylanten, den Kriegsflüchtlingen
setzeslehrer – nach dem Gleichnis vom       „Ich muss etwas unternehmen!“ – Die­        und Ausländer, egal woher sie kom­
barmherzigen Samariter zu sehen: „Was       ser Gedanke hat mich seit Anfang der        men, sollen wir tatsächlich wie NÄCHS­
meinst du: Wer hat sich als der Nächste     Flüchtlingskrise nicht mehr losgelas­       TEN sehen und behandeln.
dessen erwiesen, der von den Räubern        sen und so ist es gekommen, dass ich
                                                                                        Und jedem Einzelnen, dem wir Barm­
überfallen wurde? Der Gesetzeslehrer        seit ein paar Wochen einer jungen Frau
                                                                                        herzigkeit erweisen, werden WIR die
antwortete: Der, der barmherzig an ihm      aus Syrien wöchentlich Deutschnach­
                                                                                        Nächsten sein. Wie der barmherzige
gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm:       hilfe gebe. Aber bis es wirklich dazu
                                                                                        Samariter.
DANN GEH UND HANDLE GENAUSO!                gekommen ist, hat es mich einiges an
                                            Überwindung gekostet mit dieser neu­
GEH UND HANDLE GENAUSO – wie                                                            GEHT UND HANDELT G
                                                                                                         ­ ENAUSO!
                                            en und fremden Situation fertig zu wer­
der barmherzige Samariter – sagt Jesus
                                            den. Nachdem aber diese erste Hürde
uns allen.
                                            geschafft war, lief es problemlos weiter.
                                                                                                            Ihr Pfarrer
„. . . das ganze Gesetz ist in dem einen    Es ist nicht immer einfach, die Motiva­
Wort zusammengefasst: DU SOLLST             tion, die anfangs noch sehr groß war,

    Nachdenken zum Weltgericht – Mt 25, 31-46

    Kriterien fürs Gerecht-Werden sind die Werke der Barmherzigkeit.
    „Am Tag des Gerichtes, wenn es um die Ewigkeit geht, mein Gott, wissen wir sehr gut, wie wir beurteilt werden.
    Dann kümmerst du dich wenig um unsere schönen Worte und frommen Erleuchtungen und Ausreden und Erklärungen,
    dann hast du unsere Zweifel und Versuchungen vergessen, dann denkst du nicht an unsere Schwachheit im Leid.

    Du wirst nach unserer NÄCHSTENLIEBE fragen.
    Du wirst von deinen Brüdern und Schwestern, den Menschen sprechen,
    von den Arbeitern, die wir in der Straßenbahn oder auf dem Bauplatz getroffen haben,
    von den unglückseligen Bettlern, die um ein wenig Liebe und Achtung bettelten,
    von den zerlumpten und dreckigen Landstreichern, die wir unterwegs trafen,
    von den Straßenjungen, den Nichtsnutzen und Lügnern, die in dunklen, schmutzigen Gassen aufwachen müssen,
    und den verschämten Armen, die sich fürchteten, uns aus unserer Gleichgültigkeit aufzuschrecken,
    und von den Kriegsflüchtlingen, Asylanten, Fremden und von den Kranken, den Alten,
    von unseren Eltern und Geschwistern, den Heiden in den Missionsländern, von unseren Feinden,
    von allen und jedem.

    UND WIR WERDEN NACH UNSERER LIEBE BEURTEILT.
    Jesus sagt: Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie soll er meinen Vater lieben, den er nicht sieht?
    Du wirst nicht einmal fragen, denn du weißt alles!
    Aber du wirst auch sagen – so hoffen wir:
    Ich war krank und ihr habt mich besucht, ich war durstig und ihr gabt mir zu trinken . . .
    Wahrlich, was ihr einem von diesen meinen geringsten Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan!“
                                                                                                                  Pfarrer Georg

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Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
Die geschichtlichen Wurzeln der Hl. Messe
Der jüdische Synagogen­gottesdienst                             „Die Christen sind gewohnt, an einem bestimmten Tag vor
                                                                Sonnenaufgang zusammenzukommen; sie singen beim Got­
Schon als Jesus in seiner Heimat in Nazaret oder auf der Wan­   tesdienst Christus als einem Gott im Wechselgesang Lieder.“
derschaft mit den anderen Juden in der Synagoge Gottes­
dienst feierte, gab es eine Grundordnung dieser Feier: Man      Hier wird in einem amtlichen Schreiben – aus dem Jahre 112
begann mit Gebeten und Gesängen. Ein Hauptteil bildeten Le­     n. Chr. – an den römischen Kaiser eine Ordnung der ersten
sungen aus den Heiligen                                                                                 christlichen Gemein­
Schriften: aus den                                                                                      den beschrieben. Ein
fünf Büchern Mose                                                                                           kostbares Beispiel
und den Propheten.                                                                                               eines solchen
Im Anschluss daran                                                                                               Liedes ist der
wurden die Worte                                                                                             Christushymnus
der Schrift ausgelegt.                                                                                      im ­Philipperbrief.
Der Gottesdienst endete mit                                                                               Dieser Hymnus be­
dem Schlusssegen und manchmal                                                                            singt das Geheimnis
einem Schlusslied.                                                                                Christi, und die Gemeinde
                                                                                                beschließt dieses Glaubens­
Die urchristliche                                                                                   bekenntnis mit dem Ruf
­Gemeinde: Wortgottes-                                                                                  ­„Jesus ist der Herr!“
 dienst und Mahlfeier
                                                                                                     Die Vielfalt in Ritus
In der Apostelgeschichte ist                                                                                und Sprache
mehrmals vom „Brotbrechen“
die Rede. Die ersten Christen­                                                                        Hatte man sich in der ur­
gemeinden versammelten sich                                                                            christlichen Gemeinde in
regelmäßig in den Häusern. Sie                                                                     Privathäusern zur Eucharis­
haben auch an Tempelgottes­                                                                        tie versammelt, feierte man
diensten teilgenommen. Sie                                                                          in der Folgezeit mit großen
lobten und priesen Gott, lasen                                                                    Teilnehmerzahlen in Kirchen
aus den hl. Schriften; sie erin­                                                                      unter dem Vorsitz des Bi­
nerten sich der Worte Jesu und                                                                   schofs. Die Feiern entwickel­
hielten fest an der Lehre der                                                                        ten sich nach und nach zu
Apostel. Diesem „Wortgottes­                                                                        festen Riten, die in Kirchen
dienst“ wurde die Mahlfeier                                                                            des Ostens und Westens
angeschlossen. So wurde nach                                                                           unterschiedliche Formen
dem Tod Jesu das gemeinsame                                                                           annahmen. Doch in jeder
Brotbrechen fortgesetzt in dem                                                                      Liturgie gibt es eine gleich­
Glauben, dass dabei der auferstande­                                                             bleibende Grundstruktur, de­
ne Jesu bei ihnen ist.                                                                       ren Zentrum der Bericht von der
                                                                                          Einsetzung des Abendmahles durch
Schon bald feierte man dieses „Gedächt­                                                                         Jesus Christus ist.
nis“ am ersten Tag der Woche, am
                                                                                                           Eine Besonderheit der
Sonntag, dem Tag der Auferste­
                                                                                                        r­ ömischen Liturgie war
hung Jesu. (Apg 20,7)
                                                                                                        die ­lateinische Sprache;
Der Geschichtsschreiber Pli­                                                                               erst seit dem Zweiten
nius der Jüngere berichtet                                                                                  Vatikanischen Konzil
als Statthalter von Bithyni­                                                                              (1962–1965) darf hier
en (das Gebiet um die heu­                                                                                  wieder die jeweilige
tige Stadt Istanbul) in ei­                                                                                   Muttersprache ver­
nem Brief dem Kaiser Trajan:                                                                                     wendet werden.

       Die Gemeinschaft der Kirche ist am dichtesten
       in der Feier der Eucharistie, welche Quelle und
       Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens ist.
                                                Zweites Vatikanisches Konzil

                                                                                                                                 5
Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
Buchtipps für Bitten und Danken
Familien                                  So eng verbunden können Bitten und          Die Marschierer starten nach einem Rei­
                                          Danken sein.                                sesegen um 6.00 Uhr in Stammersdorf,
                                                                                      die BusteilnehmerInnen um 9.00 Uhr.
                                          Am 3. Mai war Bitt-Tag und am 4. Mai
                                                                                      Da der Weinbauverein die Busfahrt fi­
                                          die jährliche Dank-Wallfahrt nach Ma­
                                                                                      nanziert, ließ es sich der Obmann Leo­
                                          riahilf.
                                                                                      pold Klager nicht nehmen, die Pilger im
                                                                                      Bus zu verabschieden.
                                          Bitt-Tag
                                                                                      Die Pilger zu Fuß, per Bus oder mit dem
                                          Am Bitt-Tag geht man nach einem Got­
                                                                                      Fahrrad feierten gemeinsam in der Ma­
                                          tesdienst von der Kirche in einer Pro­
                                                                                      riahilfer Kirche einen Dankgottesdienst,
                                          zession betend und singend durch die
                                                                                      bei dem das im Jahre 1700 gestiftete
                                          Neusatzgasse bis zum Wia-Kreuz.
                                                                                      Votivbild vor dem Altar ausgestellt ist.
                                          Dort wird um gutes Wetter und rei­          Wenn die Pilgergruppe in die Kirche
                                          chen Erntesegen gebetet und die Fel­        einzieht, ertönt das Stammersdorfer
                                          der, Wiesen und Weingärten werden           Wallfahrerlied und ein eigenes Gebet
                                          gesegnet.                                   (siehe nächste Spalte) wird gebetet.
                                          Der Termin ist immer am Dienstag vor        Nach dem Wallfahrer-Gottesdienst
                                          Christi Himmelfahrt, also heuer war es      konnten wir das neu restaurierte Bild
                                          der 3. Mai. In den letzten Jahren un­       der Stammersdorfer bewundern, bevor
                                          ter Teilnahme der Wiener Landfrauen,        es weiter ging zur Servitenkirche, um in
                                          also den Bäuerinnen, Gärtnerinnen und       der Peregrini-Kapelle in einer Andacht
                                          Winzerinnen von Wien. Dass alles rei­       den Heiligen der Fußmaroden um gutes
„Familienlektüre“ erzählt Erwachsenen
                                          bungslos abläuft und später die Teil­       Heimkommen zu bitten, gestärkt mit
von Büchern für Kinder und bringt Lite­
                                          nehmerinnen mit Speis und Trank ver­        den traditionellen Peregrini-Kipferl.
ratur ins Familienleben. Denn: Leseför­
                                          sorgt werden, haben wir den Familien
derung beginnt in der Familie!                                                        Anders als in den Vorjahren war das ge­
                                          Kleedorfer und Gstaltner zu verdanken.
Mit dem Familienlektüre-Abo erfahren      Wein wurde von der Familie Reinbacher       meinsame Mittagessen im Pfarrsaal in
Eltern und Großeltern von neuen, emp­     und Apfelsaft von der Familie Spindler      Stammersdorf. Gegen einen Kostenbei­
fehlenswerten Kinderbüchern, gleich       zur Verfügung gestellt. Vielen Dank für     trag gab es Speis und Trank, wunderbar
nach deren Erscheinen! Hier entdecken     dieses Engagement.                          zubereitet vom Hauptprostamtsleiter
Vorleserinnen und Leser die richtigen                                                 Hans Fuchs.
Geschichten, Kinderromane, Bilder- und    Wallfahrt                                   Ob Bitten oder Danken, es endet ge­
Sachbücher für ihre Familie, welche die                                               sellig mit Essen und Trinken. Da jeweils
                                          Zum 317. Mal pilgerten die Stammers­
Germanistin und Kinderbuchexpertin                                                    etwa 50 Personen teilnahmen, kann
                                          dorferinnen und Stammersdorfer nach
Mag. Andrea Kromoser sorgfältig aus                                                   man ohne weiteres von einer gelebten
                                          Mariahilf. Das erste Mal im Jahre 1700
der Fülle der jährlichen Neuerscheinun­                                               Tradition sprechen, in der das Dörfliche
                                          als Dank für eine überstandene Reb­
gen wählt.                                                                            Stammersdorfs zum Ausdruck kommt.
                                          krankheit. Die Wallfahrt ist in den letz­
Ein Abo enthält:                          ten Jahrzehnten immer am 4. Mai.                                        Robert Nebel
• 2-wöchentlich neue Buchtipps
  ­direkt aus dem Familienlektüre-
   ­Bücherregal,
• 2-mal jährliche Aktivierung des
  ­Buchanfrage-Steckbriefes und
• 2 Familienthemen-
  ­Ideensammlungen pro Jahr.
Alle Informationen dazu, Buchtipps
und viele Neuigkeiten rund um Bücher
für Kinder und Familien unter:
www.familienlektüre.at!
Kontakt:
Familienlektüre
Mag. Andrea Kromoser
Kapuzinergasse 6
3340 Waidhofen/Ybbs
Telefon 0650/3909744
post@familienlektüre.at,
www.familienlektüre.at

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Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
Pfarrcafe
       Anruf Mariens als
                                                             Nur keine Scheu!
    Schutz über Stammersdorf                                 Was in manch ländlichen Orten der
                                                             Frühschoppen im Dorfwirtshaus dar­
              Heilige Maria, Mutter Gottes,                  stellt, ist in Stammersdorf das Pfarr­cafe.
                                                             Nach der Sonntagsvormittagsmesse
                vom Heiligen Geist bewegt,                   trifft man sich im Pfarrheim bei Kaffee,
hat einst Elisabeth dich selig gepriesen als die Gesegnete   Kuchen und Getränken zum Plaudern,
                                                             Informationsaustausch, um einander
         unter den Frauen, weil dein Glaube dem              kennenzulernen, kurzum, um auch
                                                             nach der Messe noch Gemeinschaft zu
         Herrn die Tür in diese Welt aufgetan hat.           leben.
            Wie du es unter dem Anhauch des                  Jeden Sonntag findet sich eine Grup­
              Heiligen Geistes angesagt hast,                pe von Freiwilligen, die das Pfarrcafe
                                                             betreut. Sie decken die Tische, kochen
        preisen dich seither selig alle Geschlechter.        Kaffee, stellen die sonstigen Verkösti­
    Voll Freude treten wir in dieser Stunde ein in den       gungen bereit und räumen hinterher
                                                             wieder auf. Ihnen sei an dieser Stelle für
  Lobpreis, den der Geist deines Sohnes, unseres Herrn       ihren Dienst herzlich gedankt! Kaffee,
      Jesus Christus, in allen Nationen geweckt hat.         Kuchen und Getränke werden von der
                                                             Pfarre zur Verfügung gestellt und ge­
        Unsere Vorfahren sind einst in großer Not            gen freiwillige Spenden abgegeben.
        hierher zu dir gepilgert und haben dich als          Es gibt keine fixe Sitzordnung, doch
                                                             wie auch bei den Sitzgewohnheiten in
          Fürsprecherin um deine Hilfe angefleht.            der Kirche und weil der Mensch nicht
       So stehen auch wir in dieser Stunde vor dir           nur ein Gemeinschafts-, sondern auch
                                                             ein Gewohnheitswesen ist, finden sich
                 und bitten um deine Hilfe.                  in der Tischbelegung natürlich gewis­
                                                             se Regelmäßigkeiten, füllen sich die Ti­
  Breite deinen Schutzmantel über Stammersdorf aus.          sche nach dem Gottesdienst nach ei­
                                                             ner scheinbar von allen verinnerlichten
          In dem Streit der einzelnen Parteien               Choreographie. Da der Tisch mit der
             sei du Versöhnung und Friede;                   Damenrunde, da der eher der Jugend
                                                             vorbehaltene Tisch, dazwischen die Fa­
   in den Ausweglosigkeiten unserer offenen Fragen,          milien. Kinder zuerst mittendrin, später
                  zeige du uns den Weg,                      entweder im Garten oder im zweiten,
                                                             abgetrennten Saalteil spielend. Alle an­
                die Streitenden versöhne,                    geregt ins Gespräch vertieft.
                   die Müden erwecke;                        Für neue Besucher, so sie ins Pfarrca­
                                                             fe kommen, kann gerade diese Ein­
        gib den Misstrauischen ein offenes Herz,             gespieltheit eine Hemmschwelle dar­
                  den Verbitterten Trost,                    stellen. Man weiß nicht recht, wie das
                                                             denn dort so läuft. Man hat das Ge­
               den Selbstsicheren Demut,                     fühl, jeder kenne jeden. Man will sich
              den Ängstlichen Zuversicht,                    nirgends aufdrängen bzw. stören. Das
                                                             schreckt vielleicht so manche ab. Dass
        den Vorwärtsdrängenden Besonnenheit,                 diese Vermutungen nicht ganz falsch
                  den Zaudernden Mut,                        liegen, habe ich unlängst erfahren, als
                                                             eine regelmäßige Besucherin der Kin­
uns allen aber die tröstende Zuversicht deines Glaubens.     dermessen meinte, sie wäre zum ersten
                                                             Mal im Pfarrcafe und hätte sich bisher
          Stärke unsere leidenden, zerrissenen               nicht so recht getraut.

                und kranken Menschen.                        Aus dieser Beobachtung lassen sich
                                                             zwei Botschaften ableiten: Liebe neue
        Hilf uns diese lebendigen Bausteine der              Besucher, haben Sie keine Scheu, Sie
                                                             sind herzlich willkommen! Und für die
      Pfarre Stammersdorf zu sein und zu werden.             Stammbesucher gilt es, aufmerksam zu
                                                             sein und die Gemeinschaft offen und
                         Amen                                aufnahmebereit zu halten.
                                                                                          Herlinde Savic

                                                                                                      7
Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
Kinder und Jugend in der Pfarre
Kardinal Christoph Schönborn meinte         Pastoralassistentin, ein Pastoralassis­     dem Aufruf des Kardinals entsprechen,
in einer (Video-)Botschaft an die Gläu­     tent, hat dafür die nötige pädagogische     andererseits wird uns von der Erzdiöze­
bigen in der Erzdiözese Wien, dass die      und theologische Ausbildung. Es geht        se Wien die Hilfe dazu verweigert. Alle
Kirche wachsen müsse in Breite und          darum, Kinder und Jugendliche in un­        wollen Strategen sein und niemanden
Tiefe.                                      serer Pfarre zu beheimaten, man kann        kümmert es, was an der Basis wirklich
Unserer Pfarrjugend gelang es in den        Kinder nach der Erstkommunion nicht         gebraucht wird.
letzten Jahren immer wieder für Im­         irgendwo hinschicken, da ist der Pasto­
                                                                                        Kinder und Jugendliche sind unsere Zu­
pulse um Pfarr- und Glaubensleben           rale Entwicklungsraum viel zu weitläu­
                                                                                        kunft, auch im Glaubens- und Pfarr­
zu sorgen. Legendäre Jugendmes­             fig.
                                                                                        leben. Ihnen sollte unsere besondere
sen, Nachtgebetstreffen oder Gemein­                                                    Zuwendung gelten, professionell und
                                            Gespräche
schaftsaktivitäten, um nur einige zu                                                    sofort.
nennen.                                     Bei meinem letzten Gespräch mit dem         Ich habe das Gefühl, zweieinhalb Jahre
Diese Gruppe entwächst nun dem              Personalreferenten der Erzdiözese           nur abgeschasselt worden zu sein und
Jugend­alter. Unser damaliger Pastoral­     Wien, Herrn Mag. Bock, erklärte mir         das ist deprimierend.
assistent Bernhard Braun konnte sie,        dieser, wie gut das in manchen Pfarr­
                                            verbänden im Weinviertel funktioniere.                    Robert Nebel PGR-Vors.-Stv.
damals als sie noch Kinder waren, für
das Pfarrleben begeistern. Er wech­         Die Pfarrer im Pastoralen Entwicklungs­
selte aus privaten Gründen in eine an­      raum müssten sich eben zusammenre­
                                            den, dann sollte das schon irgendwie
                                                                                         Erholsamen
dere Pfarre. Seine Nachfolgerin Chris­
tiane ­Czjzek führte diese Aufgabe bis      funktionieren.
Ende Jänner 2014 fort, bevor sie in die     Viele PastoralassistenInnen sind jetzt

                                                                                          Urlaub,
Krankenhaus­seelsorge wechselte. Beide      schon mit der Arbeit in einer Pfarre voll
waren mit einer 40-Stunden-Verpflich­       ausgelastet. In Zukunft ist vorgesehen
tung für die P
             ­ farre Stammersdorf tätig.    eine PastoralassistentInnen-Stelle für

Und was jetzt?
                                            12.000 Katholiken (in Worten: zwölf­
                                            tausend!) vorzusehen. Da frage ich
                                            mich, wie das jemand auf Dauer be­
                                                                                           schöne
Nichts. Seither wird uns nach vielen
Gesprächen eine Nachbesetzung ver­
weigert. Zunächst sollten wir auf die
                                            wältigen kann.
                                            Es geht in erster Linie um Personalkos­        Ferien
nächste Postenausschreibung warten,         ten, wobei diese Stellen keineswegs gut
dann kam ein neues Zauberwort ins
Gespräch: Der Pastorale Entwicklungs­
                                            bezahlt werden. Mein Vorschlag, dass
                                            sich die Pfarre an den Personalkosten         und gute
raum, der alles neu regeln wird, bis ins    beteiligen könnte, wurde abgelehnt.
Jahr 2019, dann wird man weiterse­
hen.                                        Wie soll das weitergehen?                     Erholung
Aber wie sollen wir uns in einem Ent­       Bis zum Jahr 2019 soll ausgelotet wer­
wicklungsraum weiterentwickeln, wenn        den, wie sich die Pfarren im Entwick­
es uns nicht gelingt, Kinder und Jugend­    lungsraum weiterentwickeln. Wenn uns
                                                                                           wünschen der PGR
liche in unserer Pfarre zu betreuen. Bis­   bis dahin die Hände gebunden sind, wir          und das Pfarrteam
herige Lösungen, wo sich jemand eine        diese dringend benötigte Hilfe nicht zu­
Zeit lang der Kinder angenommen hat,
                                                                                         der Pfarre Stammersdorf
                                            gesprochen bekommen, wird sich nicht
war leider nicht von langer Dauer. Eine     viel entwickeln. Einerseits wollen wir

                          Hans Teufel Steinmetzmeister und Bestatter
                                                                          Beratung im Trauerfall, Überführungen im In-
                                                                          und Ausland, Organisation und Durchführung
                                                                          von Begräbnissen, Exhumierungen, Grab- und
                                                                          Gruftanlagen, Renovierungen, Inschriften,
                                                                          Vergoldungen, Vasen und Laternen
                                                                                1210 Wien, Stammersdorferstr.218,
                                                                             2301 Groß-Enzersdorf, Prinz Eugenstr.2
                                                                                 Tel. + Fax 01/2923661, 02249/2377
                                                                                Mobil 0664/3713395, 0664/1420197
                                                                          hans.teufel@utanet.at erreichbar von 0 – 24 Uhr

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Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
Stammersdorfer

        Pfarr-
      Flohmarkt
  17. September 2016, 10.00 – 18.00 Uhr
  18. September 2016, 10.30 – 17.00 Uhr
      Der Reingewinn des Flohmarktes wird für die Rückzahlung der
                   ­­Renovierungs­kosten verwendet.
  Wir bitten daher um alles, was noch gut erhalten ist: Kleidung, Schuhe,
  Bücher, Geschirr, Spielsachen, Bettzeug, Fahrräder, techn. Geräte, usw.
Kühlgeräte, Fernsehgeräte, Computer und Großmöbel sowie kaputte und
       verunreinigte Gegenstände werden NICHT angenommen!

                     Eingesammelt wird
           am 7. bis 9. und 12. bis 14. September
         von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Pfarrheim,
     Eingang Stammersdorfer Straße 35 durch den Hof.

Weiters bitten wir für das Buffet, das die hungrigen und durstigen
Flohmarktbesucher versorgen wird, um Kuchen, Torten, Strudel, Bäckereien,
Aufstriche, Brot, Wein und sonstige Getränke.
Wer mithelfen möchte (beim Entgegennehmen, Sortieren, Aufbau und
Verkaufen), der möge sich bitte in der Pfarrkanzlei, Tel. 292 14 87, melden.
Auf Ihre Sachspenden und Ihre Mitarbeit freut sich

                                                        Das Flohmarktteam

                                                                               9
Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Sommer 2016 An einen Haushalt
Eid des Alexander des Großen, 324 vor Christus
                       Ich wünsche Euch nun, da alle Kriege beendet sind,
                           dass Ihr mit dem Frieden glücklich werdet.
                          Alle Sterblichen sollen von nun an in Einigkeit
                  wie ein einziges Volk zum gemeinsamen Wohl zusammen leben.
         Ihr sollt‘ die ganze Welt als euer Vaterland betrachten, mit gemeinsamem Recht,
                 in dem die Besten, unabhängig von ihrer Abstammung, regieren.
                Ich mache keinen Unterschied zwischen Griechen und Barbaren.
     Mich kümmert nicht die Herkunft der Bürger und nicht die Rasse, in der sie geboren sind.
               Ich beurteile die Menschen nur nach einem Kriterium, ihrer Tugend.
     Für mich ist jeder gute Fremde Grieche und jeder böse Grieche schlimmer als ein Barbar.
                   Ihr sollt den Gott nicht als einen selbstherrlichen Regenten,
                  sondern als den gemeinsamen Vater aller Menschen ansehen,
         so dass Euer Verhalten dem Zusammenleben der Bürger in einer Familie ähnelt.
      Ich für meinen Teil betrachte alle als gleichwertig, weiße und dunkelhäutige Menschen.
       Und es ist mein Wunsch, dass Ihr nicht nur Untertanen meines Staatenbundes seid,
                                 sondern Teilhaber und Partner.

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Getauft
                                       Matricula online
                     wurden:
                                       Die Matrikenbücher der Katholischen Kirche im Internet
Matheo    Arthur   EDER,      Niklas   Als Folge der Reformbeschlüsse des
KUMMERER, Sebastian LUEF, Helena       Konzils von Trient wurde in den Pfarren
MOLDENHAUER-MEDELSKY, Floren­          mit der Aufzeichnung der gespendeten
tina PUHANE, Laurenz SCHLEISS,         Sakramente in Form von Tauf-, Trau­
Anna Carina FÜRSTNER, Nikolas          ungs- und Sterbebüchern begonnen.
HRDLICZKA, Benjamin Mika SIMON,        Die Matriken sind Zeugnis der perso­
Paul   ANDERLIK,   Noah      Gunnar    nenbezogenen Pastoral, der Zuwen­
Wolfgang SCHACHEL, Elion Preben        dung zu jedem Menschen. Neben ihrer
MÜCK, Matteo KNOPP, Eleni Claire       religiösen Funktion waren diese dann
Marie STARY, Elena Christine GAAR,     lange Zeit die einzigen Verzeichnisse,
Paul FAULMANN                          die die Entwicklung der Bevölkerung ei­
                                       ner Pfarre dokumentierten.
                                       Sie wurden damit zu einer einzigartigen
                                       Quelle für die Epoche der Frühen Neu­
                                       zeit und des 19. Jahrhunderts. Sie lie­
                     Getraut           fern die Basis für vielfältige historische
                                       Fragestellungen: angefangen bei der          Da die Matrikenbücher persönliche In­
                     wurden:
                                       Heimatforschung über Informationen           formationen wie Geburt, Trauung und
                                       zu den eigenen Vorfahren bis hin zu          Todesdaten enthalten, sind die national
Jerom     SMRCKA/Denise     MOSER,     medizingeschichtlichen Untersuchun­          unterschiedlichen Beschränkungen von
Christian EISENHELD/Sandra JANOTA      gen.                                         Datenschutz- und Personenstandsge­
                                       Mit der Zeit der Aufklärung Ende des         setz zu beachten. Es werden daher nur
                                       18. Jahrhunderts wurden aus den ur­          Informationen zur Verfügung gestellt,
                                       sprünglich aus rein religiösen Motiven       die keine lebenden Personen betreffen
                                       geführten Büchern auch staatliche Per­       und es werden die darüberhinaus ge­
                                       sonenstandsregister, was in Österreich       henden (kirchen)gesetzlichen Schutz­
                     Verstorben                                                     fristen beachtet: das bedeutet in Öster­
                                       bis 1939 Gültigkeit hatte.
                     sind:                                                          reich die jeweils letzten 100 Jahre und
                                       Kostenlos und 24 Stunden am                  in Passau die jeweils letzten 120 Jahre.
Dr. Alexander KOROKNAI, Karl           Tag erreichbar                               Im Projekt Matricula treffen sich die
SCHNEEBERGER, Anton HETZEN­                                                         vier Nachfolger des ehemaligen Groß­
                                       Über dieses Portal sind die Matriken­
BERGER, Anna BINDERHOFER, Günter                                                    bistums Passau zu einer einzigartigen
                                       bücher der Diözesen St. Pölten, Linz,
LAURE, Franz MÜLLER, Barbara                                                        Kooperation: die Matrikenbücher der
                                       der Erzdiözese Wien und des Bistums
KAMINEK, Alfred MENCIGAR, Helga                                                     Pfarren, ein wesentlicher Teil ihres his­
                                       Passau kostenlos und 24 Stunden am
LANG, Mag. Alfred LANG, Martha                                                      torischen Gedächtnisses, wird virtu­
                                       Tag zugänglich. Die Öffentlichkeit be­
KALLER, Ulrike SCHIRMER, Hermann                                                    ell zusammengeführt und der Öffent­
                                       kommt so einen unkomplizierten Zu­
LEHMDEN, Dr. Heinz GERSTINGER,                                                      lichkeit kostenlos und unabhängig von
                                       gang zu ihrem kulturellen Erbe, die ka­
Walter SCHICKLGRUBER                                                                Raum und Zeit zur Verfügung gestellt.
                                       tholische Bevölkerung kann sich in ihre
                                       Glaubenstradition einbinden und die
                                                                                    www.matricula-online.eu
                                       Pfarrämter sind von einer zeitverschlin­
                                       genden Aufgabe entlastet.                                       Quelle: Matricula online

                                        Katholische Gottesdienste im Pastoralen Entwicklungsraum
                                        Kirche, Adresse                                 Vorabendmesse       Sonntagsmesse
                                        Pfarrkirche Cyrill & Method                             –              8.00 Uhr
                                        1210 Wien, Theumermarkt 2                                             10.00 Uhr

 FRAUENSINGRUNDE                        www.pfarre-cyrill-method.at
                                        Pfarrkirche Stammersdorf
                                        1210 Wien, Stammersdorfer Straße 35
                                                                                           18.30 Uhr
                                                                                                              18.30 Uhr
                                                                                                                9.30 Uhr

 jeden Donnerstag                       www.stammersdorf.at/stammersdorf-pfarre
                                        Pfarrkirche Strebersdorf
                                        1210 Wien, Edmund-Hawranek-Platz 3
                                                                                           18.00 Uhr           8.00 Uhr
                                                                                                              10.00 Uhr

 17.00 –19.00 Uhr                       www.pfarre-strebersdorf.at
                                        Klosterkirche der Schulbrüder Strebersdorf
                                        1210 Wien, Anton-Böck-Gasse 16
                                                                                                –               9.00 Uhr

                                                                                                                            11
Termine                    (mit Vorbehalt – nähere Info unter Tel. 292 14 87 im Pfarrbüro)

 1. 7.		 18.30 Abendmesse
		 anschl. Eucharistische Anbetung
 3. 7.			        Silbersonntag
		  9.30 hl. Messe
 9. 7.		 18.30 Wortgottesdienst
10. 7.		  9.30 Wortgottesdienst
16. 7.		 18.30 Wortgottesdienst                                                                 Gottesdienste
17. 7.		  9.30 Wortgottesdienst
24. 7.		  9.30 hl. Messe
                                                                 4. 9. 2016                   Mittwoch HK       18.30 Uhr
31. 7.		  9.30 hl. Messe
                                                                                              Freitag HK        18.30 Uhr*)
 7. 8.			        Silbersonntag                                                                Samstag           18.30 Uhr
		  9.30 hl. Messe                                                                            Sonn- u. Feiertag	  9.30 Uhr
14. 8.		  9.30 hl. Messe
                                                                                              Rosenkranz:
15. 8.			        Mariä Himmelfahrt
		  9.30 hl. Messe
                                                                                              Mittwoch HK           18.00 Uhr
21. 8.		  9.30 hl. Messe                                                                      Freitag HK            18.00 Uhr*)
21. – 26. 8.     Ministrantenlager in Wörnharts			                                            Samstag               18.00 Uhr
28. 8.			        Augustsammlung der Caritas                                                   HK = Hauskapelle, sonst in der Kirche
		  9.30 hl. Messe
 4. 9.			        Silbersonntag                                                                Beichtgelegenheit:
		  9.30 hl. Messe                                                                            Freitag           18.00 Uhr*)
 7. – 9. 9., 17.00 – 19.00 Einsammeln für den Flohmarkt                                       oder nach tel. Vereinbarung
11. 9.		  9.30 hl. Messe
12. – 14. 9., 17.00 – 19.00 Einsammeln für den Flohmarkt                                      Eucharistische Anbetung:
17. 9.		 10.00 – 18.00 Stammersdorfer Flohmarkt                                               1. Freitag im Monat, 19 Uhr*)
18. 9.		  9.30 hl. Messe                                                                      *) Entfällt in den Ferien
18. 9.		 10.30 – 17.00 Stammersdorfer Flohmarkt
25. 9.		  9.30 Erntedankmesse
2. 10.			        Silbersonntag
		  9.30 hl. Messe                                                                              Bankverbindung
                                                                                                 Raiffeisenbank Wien/NÖ
                                                                                             IBAN: AT37 3200 0000 0212 2844
     Am Ostermontag                                                                                  BIC: RLNWATWW
     feierte ich meinen 60. Geburtstag. Für mich war es ein Bedürf-                                    Vielen Dank,
     nis mit meiner Gemeinde zu feiern, in der ich schon seit 14                                wir sind auf Ihre Spenden
     Jahren tätig bin. Die Kirche war voll beim Hochamt an diesem                                      angewiesen!
     Montag, mehrere Altarbrüder konnten mit mir die heilige Mes-
     se feiern, in der ich Gott danken konnte – für diese Jahrzehnte.
     Nach der Messe wartete ein gemeinsames Ostermahl auf uns
     im Pfarrsaal und im Pfarrgarten. Unzählige Menschen kamen                                 Pfarrkanzleizeiten
     zu mir mit den besten Wünschen. So möchte ich mich bei allen                            Mittwoch 14.00 − 18.00 Uhr
     Pfarrangehörigen, Bekannten und Freunden bedanken für die                               Donnerstag	  9.00 – 12.30 Uhr*)
     vielen Wünsche, Spenden und Geschenke, die ich erhalten habe.                            *) Entfällt in den Ferien
     Besonders danke ich aber für das gemeinsame Gebet in der Kir-
     che und für die sonstigen Gebete; ich weiß, dass viele Menschen                           Sprechstunden des Pfarrers:
                                                                                             Freitag      16.00 – 18.00 Uhr
     für mich beten und ich spüre es.
                                                                                                und nach tel. Vereinbarung
     Herzlichen Dank noch einmal
                                                                                                   Urlaub des Pfarrers:
     					                                                  Ihr Pfarrer
                                                                                                       4. bis 31. 7.

                                                                                                Tel. 292 14 87
               Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Pfarre Stammersdorf.                       Stammersdorfer Straße 35
          Für den Inhalt verantwortlich: PGR-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit.
                        Alle 1210 Wien, Stammersdorfer Straße 35.                            pfarre.stammersdorf@utanet.at
                Fotos: Lukas Nebel, MDB und privat zur Verfügung gestellt                     www.stammersdorf.at/pfarre
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