Ausgewählte Kapitel aus Verbrennungskraftmaschinen: Hybridisierung Em. Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil G. Hohenberg - Lexus 400h Lexus 600h Toyota ...
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Ausgewählte Kapitel aus Verbrennungskraftmaschinen: Hybridisierung Em. Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil G. Hohenberg office@ivd-hohenberg.at Lexus 400h Lexus 600h Toyota Prius Honda Civic VW up Prof. Hohenberg GmbH Renault Kangoo
Wohin geht die Elektrifizierung? 3 Wege sind aussichtsreich: Batterieelektrisches Fahrzeug Micro-/Mild-Hybrid Plug-In Hybrid mit 48V Mit Hochvolttechnik 8. Juni 2015 Seite 2
Entwicklungs-Schwerpunkte (Wien 2015) (Treiber Datenverwertung) Vernetzung / Automatisiertes / Kommunikation Autonomes Fahren Elektrifizierung / Hybridisierung (CO2-Gesetgebung Treiber) „Die Technik ist vorhanden, ob allerdings der Kunde die neue, teurere Technologie kauft?“ Zitat aus Wien 2015 8. Juni 2015 Seite 3
AUDI R8 e-tron Quelle: Audi, Wiener Motorensymposium 2015 „Ein technologischer Leuchtturm ist der neue Audi R8 e-tron“ „Alles andere als normal ist seine batterieelektrische Reichweite von mehr als 450 Kilometern.“ „Erreicht haben wir dies vor allem durch eine neue Batterietechnologie.“ „Wir werden in den kommenden Jahren weitere Reichweitensteigerungen erleben.“ Prof. Dr. Winterkorn, Wien 2015 8. Juni 2015 Seite 5
Li-Ion-Batterie: optimistische Roadmap Hochenergiebatterien Quelle: Audi, Wiener Motorensymposium 2015 „Kurzfristig erwarten wir eine Zunahme der Energiedichte um fast 50 Prozent auf 380 Wh/l. Ein e-Golf käme damit rund 300 Kilometer weit.“ „Eine Energiedichte jenseits von 700Wh/l ist nur mit neuen Ansätzen zu schaffen, etwa durch Batterien mit Festkörperelektrolyten.“ „Sie ermöglichen eine Vervielfachung der heutigen Energiedichten um den Faktor 4.“ Prof. Dr. Winterkorn, Wien 2015 8. Juni 2015 Seite 6
Die Ladedauer – ein maßgeblicher Faktor für die Elektrifizierung Konventionelle Tankstelle 40l/min Fördermenge am Zapfhahn Elektrische 6h elektrisch Kraftstoff für 100 km Anschlussleistung näherungsweise in 10 sek. 3kW 6kW 15kW Heute übliche elektrische Anschlussleistung für 1- Familienhaus bei etwa 20 kW Schnelladung verringert die Lebensdauer der Batterie 1 min flüssiger Kraftstoff 8. Juni 2015 Seite 7
Inhalt 1. Motivation/Vorteile einer Hybridisierung / Elektrifizierung 2. Möglichkeiten der Hybridisierung? 3. Besondere Gesichtspunkte: 1. Rekuperationspotential ist begrenzt 2. Downsizing/-speeding sinnvoll für VKM und E – Motor 3. Reichweitenproblem durch Batterie 4. Batterie Lebensdauer 5. Reale Betriebskostenersparnis eines EV 6. Auswirkungen auf die Verbrennungsmotorenentwicklung 7. Fazit: Wann setzt sich ein E – Fahrzeug durch? 8. Juni 2015 Seite 8
Vorteile einer Hybridisierung / Elektrifizierung 8 16 Leistung [kW] Geschwindigkeit [km/h] Geschwindigkeit 6 12 4 8 2 4 0 0 • Start/Stopp -2 -4 Elektrisch -6 Leistung • „Boost“ -8 0 5 10 15 20 25 30 35 40 E-Booster Zeit [sec] 140 • Rekuperation 120 100 Torque [Nm] 0.33 80 • 0.32 Betriebspunktverschiebung 60 0.30 0.28 40 0.26 0.20 • rein elektrisches Fahren 20 0 0.10 1000 2000 3000 4000 5000 6000 lokal emissionsfrei Engine speed [rpm] 0.26 0.28 0.33 0.32 0.30 0.33 0.32 0.30 0.28 0.26 0.33 0.32 0.30 0.28 0.26 • CO2 – Zertifizierung / Realer Verbrauch 8. Juni 2015 Seite 9
Start/Stopp-Systeme ~ 7% Verringerung des Kraftstoffverbrauches im Zyklus (Stadtbetrieb) – Verwendung des „bekannten“ Anlassers • vorhandener bzw. verstärkter Anlasser • „eingerückter“ Anlasser • verstärkte Batterie – Einsatz eines riemengetriebenen Startergenerators • verstärkte Lichtmaschine • benötigt angepasste Leistungselektronik • 48V sinnvoll • Riemenspanner für beide Richtungen (Motorisch/Generatorisch) – Nutzung eines integrierten Startergenerators (ISG) Honda Civic, Daimler, Audi, BMW usw. 8. Juni 2015 Seite 10
Herausforderungen beim Einsatz eines Start/Stopp-Systems – Kosten des Systems – Welche Rückwirkung hat der Start/Stopp-Betrieb auf • Kraftstoffverbrauch bzw. CO2-Emission • Schadstoffemission, auch mit Blick auf eine stattfindende Partikelfilterregeneration – Einfluss auf den Komfort mit Blick auf • die Startzeit des Motors • mögliche Motor-/Karosseriebewegungen während des Startvorgangs – Auswirkung auf das Gesamtsystem • z.B. Spannungsabfall während Motorstart • Batterie-Belastung/ Lebensdauer 8. Juni 2015 Seite 11
Certification and Real-World CO2 Emission of Vehicles with Electric Cruising Range Konventioneller Betrieb (mit VKM) CO2-Emission [%] Momentaner Mittelwert mit el. Reichweite Zertifizierung z.B. 25 km el. Reichweite = -50 % CO2-Emission Fahrstrecke / elektrische Reichweite [km] 8. Juni 2015 Seite 12
Certification and Real-World CO2 Emission of Strongly Electrified Vehicles Conventional operation Certification 8. Juni 2015 Seite 13
Möglichkeiten der Elektrifizierung/Hybridisierung Mild BEV Hybrid E-Motor z.B. Honda Insight VKM z.B. Nissan Leaf, Mitsubishi i-MiEV EV + RE Full Hybrid seriell z.B. Toyota Prius z.B. A1 e-tron EV + RE PHEV parallel z.B. Toyota Prius z.B. VW twin PlugIn GM Volt drive, Getrag Ford Opel zwei E-Motoren Ampera ein E-Motor Batterie Einmotor- z.B. AVL e-Fusion klein groß Konzept z.B. IVD CEA - Konzept VW, Daimler, Porsche Plug In Hybrid 8. Juni 2015 Seite 14
EV BEV mit 2 großen E-Motoren Nissan Battery PCU M Leaf 24kWh 80KW EV w/ small serial RE G 15kW Battery PCU M Audi A1 e-tron 15kWh 45/75kW 8. Juni 2015 Seite 15
Toyota Prius P G M RE w/ 2 large motors ? PHEV or E-REV C1 C3 “elektrisches CVT-Getriebe” G P M C2 Chevrolet Volt Opel Ampera 8. Juni 2015 Seite 16
- 48V EV + ICE – assist 1 large motor - Hochvolt Getriebe C G/M G/M Vorteile: • Kosten • Package • • Thermomanagement • Riemenloser Motor möglich Nachteil ohne Getriebe: • unter 10-15km/h nur rein elektrisch 8. Juni 2015 Seite 17
CEA – Combustion Engine Assist - „Das Beste aus beiden Welten“ • signifikante el. Reichweite • kompakt • moderate Batteriegröße • Variabilität für unterschiedliche Einsatzbereiche • Kostenvorteile 8. Juni 2015 Seite 18
CEA – Combustion Engine Assist - „Das beste aus beiden Welten“ IVD Motorenprüfstand 8. Juni 2015 Seite 19
Reales Rekuperationspotential bei Vollbremsung E – Fahrzeug; Golfklasse; 1250kg; 40kW E – Motorleistung 8. Juni 2015 Seite 20
Vergleich E – Motor (PSM) und Verbrennungsmotorkennfeld mit gleicher Leistung P=M*n*c Pmax = 40kW =0,87 =0,92 ηmax E – Motor =0,85 =0,33 ηmax VKM =0,28 =0,30 8. Juni 2015 Seite 21
Wirkungsgradverlauf E – Motor (n = 2500U/min) & VKM (n = 2500U/min) Wirkungsgradverlauf E – Motor über Drehmoment bei konstanter Drehzahl Wirkungsgradverlauf VKM über Drehmoment bei konstanter Drehzahl 8. Juni 2015 Seite 22
Wirkungsgrad - Fahrspaß – Trade Off VKM Betriebspunktvergleich große/kleine VKM; (Golf ca. 70km/h) VKM mit 40kW VKM mit 70kW 10Nm 60Nm Fahrspaß Fahrspaß Wirkungsgrad Wirkungsgrad 8. Juni 2015 Seite 23
Wirkungsgrad - Fahrspaß – Trade Off E – Motor Betriebspunktvergleich großer/kleiner E – Motor E – Motor 40kW E – Motor 70kW 70Nm 170Nm Fahrspaß Fahrspaß Wirkungsgrad Wirkungsgrad 8. Juni 2015 Seite 24
WARNING NO FOR 50km 8. Juni 2015 Seite 25
Influence of vehicle size on the electric cruising range in the NEDC 200 Mega City Vehicle 150 Golf- segment Range [km] SUV Bicycle Golf Cart 50 0 0 10 20 Battery capacity [kWh] 40 8. Juni 2015 Seite 26
Range comparison (internal combustion engine vs. electric vehicle) at constant speed 1200 30 Golf-segment range conventional 5. gear ICE (50 liter) 800 20 Range [km] 3. gear 4. gear 2. gear range factor 400 10 1. gear electric cruising range (10kWh) 0 0 40 80 Velocity [km/h] 120 8. Juni 2015 Seite 27
Das Beste aus beiden Welten elektrisch Fahren Verbrennungsmotorische Unterstützung verbrennungsmotorische Reichweite [km] Reichweite (7 Liter) elektrische Reichweite (10kWh) ohne Klimatisierung Reichweite bei 3kW Klimatisierung Geschwindigkeit [km/h] 8. Juni 2015 Seite 28
Anwendung verschiedener Antriebssysteme VKM Fahrzeuggewicht Plug in- Fuel Cell Hybrid E-REV BEV Urban Extra Urban Highway Stop and Go Drive Cycle Continuous 8. Juni 2015 Seite 29
Batterielebensdauer Beginning After 500 cycles Used power density [W/kg] Reale Kapazität (Lebensdauer) ist eine Funktion von: Used power density [W/kg] • Lade- und Entladestrom • Überladung / Tiefentladung (SOC) • Batterietemperatur • Zyklenzahl 500 – 1000 – (3000) Quelle: Toshiba, Motor u. Umwelt 2008 8. Juni 2015 Seite 30
Tendenzen der Batterieschädigung als Funktion des Lade- und Entladestroms 10 Entladen 100% Laden 100% Schädigung [-] 8 6 4 Laden 50% 2 Laden 10% 0 0 25 50 75 100 Ladezustand (State of Charge) [%] Auswirkungen auf EV – Strategie: • Leistungsreduktion bei niedrigem State Of Charge (SOC) • Begrenzung der Rekuperation bei hohem SOC • Schädigung nimmt mit genutztem SOC – Bereich zu 8. Juni 2015 Seite 31
Einfluss der Temperatur auf die Lebensdauer am Beispiel einer Li-Ionen Batterie 40 kalendarische Lebensdauer [Jahre] 5 0 -40 -20 0 20 40 Temperatur [°C] 80 100 Quelle: Abgeändert, vgl. Daimler AG, 30. Int. Wiener Motorensymposium 2009 8. Juni 2015 Seite 32
Einfluss der Temperatur auf die Lade- und Entladeleistung am Beispiel einer Li-Ionen Batterie Lithium Abscheidung Überhitzung optimaler Temperaturbereich Lithium Abscheidung Überhitzung Quelle: Johnson Controls-Saft 8. Juni 2015 Seite 33
Auswirkungen der Zyklenanzahl und Lebensdauer einer Li-Ion Batterie auf die verfügbare max. Kapazität „Nur wenige Schnellladungen, dennoch in 4 Jahren um 17% gesunken.“ auto-touring 12/2014 Quelle: Fa. Torqueedo Starnberg Germany; Produktkatalog 2009 8. Juni 2015 Seite 34
Comparison: Electric propulsion vs. internal combustion engine VW Golf GTE Conventional VW Golf vs. Vehicle Costs Quelle:Source: www.welt.de www.volkswagen.at Source: www.volkswagen.at Weight Energy Storage Vehicle Range Charge time 8. Juni 2015 Seite 35
Betriebskosten Strom vs. Benzin auf Basis des NEDC Quellen: http://www.ris.bka.gv.at, http://www.oeamtc.at/sprit/, www.e-control.at, http://www.bcg.at/, VW 8. Juni 2015 Seite 36
Auswirkungen der Elektrifizierung des Antriebsstranges auf die Motorenentwicklung • Start/Stop-Häufigkeit nimmt zu Lagerverschleiß Starter/Anlasser Verschleiß kritische Drehzahl wird sehr häufig durchlaufen o Nockenwellen – Antrieb o NVH (Noise, Vibration, Harshness) o ZMS • längere Stillstandzeiten (Range Extender) • Betriebspunktverschiebung (Steuerzeiten Verbrennung) • Abgasnachbehandlung (längere Stopzeiten) • Hubraumreduktion (Downsizing) über kleinere Einzelhubräume oder Zylinderzahl Fahrspaß nimmt ab E – Boosten Schlechteres Oberflächen zu Volumen Verhältnis höherer Verbrauch 8. Juni 2015 Seite 37
Wann setzt sich ein E – Fahrzeug durch? Bsp.: Elektro – Boot Eigenschaften: • geringe Reichweite • geringe Maximalgeschwindigkeit • hohe Kosten Bsp.: Golf - Cart Eigenschaften: • klein/ leicht • keine Klimaanlage • definierte Reichweite 8. Juni 2015 Seite 38
Mercedes SLS AMG E-Cell Vorraussichtliche Fahrzeit E-cell bei 392kW Gesamtleistung und 48 kWh Li-Ionen Batterie ca. 5 min Fahrspaß Vorraussichtliche Fahrzeit V8 bei 320kW Gesamtleistung und 80L Tankinhalt ca. 40min Fahrspaß 8. Juni 2015 Seite 39
VW Golf GTE Quelle: http://articles.sae.org/13535/ 8. Juni 2015 Seite 40
Tesla Model S Quelle: www.teslamotorsclub.com 8. Juni 2015 Seite 41
48 Volt Starter-Generator Quelle: Herausforderungen und Potenziale von 48-V-Startsystemen, ATZ 03/2013 Quelle: Abgeändert, vgl. Audi AG, 34. Int. Wiener Motorensymposium 2013 + „riemenloser Motor“ möglich 8. Juni 2015 Seite 42
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