Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form - Wahrheit, Wirklichkeit und Medien

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Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form - Wahrheit, Wirklichkeit und Medien
Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form

                                                         Auszug aus:
   Ethik: Mein virtuelles Ich - Wahrheit, Wirklichkeit und Medien

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Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form - Wahrheit, Wirklichkeit und Medien
I.C.12
               Wahrheit, Wirklichkeit und Medien

               Mein virtuelles Ich – Verantwortungsvoll
               umgehen mit dem Internet
               Bettina Birk

                                                                                                                      © Luis Alvarez/Getty Images
© RAABE 2021

               Worin liegt die Faszination sozialer Netzwerke? Warum vertrauen Kinder und Jugendliche fremden
               Menschen Daten an, die sie nicht einmal ihren besten Freunden verraten würden? Wer versteckt
               sich hinter der Fassade eines Kettenbriefs? Und wie gelingt es, einen solchen einfach zu ignorieren?
               Diese Reihe verdeutlicht Schülerinnen und Schülern, wie wichtig es ist, im Internet sensibel mit
               seinen Daten umzugehen. Auf spielerische Weise erkunden die Lernenden die Risiken, die mit den
               digitalen Medien verbunden sind.

                KOMPETENZPROFIL
                Klassenstufe: 		      7
                Dauer: 		             9 Unterrichtsstunden
                Kompetenzen: 		       Text- und Bildanalyse, Mediennutzung reflektieren, Diskutieren
                Medienkompetenzen: 	Schützen und sicher agieren, Problemlösen und Handeln, Analy-
                                      sieren und Reflektieren
                Thematische Bereiche: Digitalisierung, Bildbotschaften, mediale Selbstdarstellung
                Medien: 		            Texte, Bilder, Kurzfilm
                Methoden:		           kreatives Schreiben, Plakate entwerfen und präsentieren
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2 von 30   I.C.12 In der Gemeinschaft leben  Wahrheit, Wirklichkeit und Medien  Virtuelles Ich

           Fachwissenschaftliche Orientierung
           Austausch, Selbstdarstellung und Konsum – Welchen Zweck erfüllen die sozialen Netzwerke?
           Soziale Netzwerke erlauben Gleichgesinnten, Freunden oder Geschäftspartnerinnen, sich weltweit
           digital zu vernetzen. Eine Kontaktaufnahme ist jederzeit möglich. Daten und Informationen werden
           in kürzester Zeit rund um den Globus ausgetauscht. Facebook, Instagram oder Snapchat sind nur
           einige von zahlreichen sozialen Netzwerken, die bei Jugendlichen und Erwachsenen beliebt sind.
           Hier kann man Fotos oder Videos mit anderen teilen, sich selbst darstellen und zunehmend auch
           Produkte und Dienstleistungen wie etwa Webinare erwerben.

           Vom Umgang mit sensiblen Daten – Welche Risiken bergen Instagram und Co.?
           Nur einen Klick weit entfernt ist die Veröffentlichung eines Partyfotos oder die Information über den
           Streit mit der besten Freundin im Internet. Nicht selten erscheint es Kindern und Jugendlichen heu-
           te einfacher, eine Angelegenheit hinter vorgehaltenem Handy statt im „echten“ Leben zu bespre-
           chen. Sie glauben, sich so ein Stück weit vor feindlichen Blicken schützen zu können. In Wahrheit ist
           das Gegenteil der Fall. In der Regel geben sie im Netz Informationen an Personen preis, denen sie
           sich auf der Face-to-Face-Ebene nie anvertraut hätten.
           Wer sich für den momentanen Aufenthaltsort einer Person interessiert, kann dies über Facebook in
           Erfahrung bringen. Auch Veranstaltungen, an denen man plant zukünftig teilzunehmen, sind dort
           vermerkt. Das Landeskriminalamt warnt hingegen ausdrücklich davor, Daten wie Wohn- und Schul-
           ort, Kontaktdaten, intime Fotos sowie aktuelle Aufenthaltsorte online zu stellen.

                                                                                                                   © RAABE 2021
           Kettenbriefe und Hoaxes – Gefährliche (Falsch-)Nachrichten
           Gerade unter Kindern und Jugendlichen verbreiten sich digitale Kettenbriefe mit drohendem Inhalt
           oder sogenannte Hoaxes, Spaßnachrichten, schnell. Sie erscheinen zunächst glaubwürdig. Bei ge-
           nauer Recherche aber wird meist deutlich, dass es sich um Falschmeldungen handelt. Aus Angst vor
           dem, was eintreten könnte, wenn man den Anweisungen nicht folgt, werden diese Nachrichten an
           eine Vielzahl weiterer Nutzerinnen und Nutzer weitergeleitet. So verbreiten sie sich in Windeseile.
           Eine Falschmeldung, die in den letzten Jahren Furore machte, ist die über die Gruselpuppe Momo.
           Diese sei angeblich immer wieder unvermittelt in Kinderserien auf YouTube aufgetaucht und habe
           die Kinder zu gefährlichen Mutproben oder gar zum Selbstmord aufgefordert. Die Warnung verbrei-
           tete sich über besorgte Eltern-WhatsApp-Gruppen, erwies sich aber im Nachhinein als makabrer
           Scherz.

           Didaktisch-methodische Überlegungen
           Welche Ziele verfolgt diese Reihe?
           Immer früher kommen Kinder heute mit elektronischen Medien in Kontakt. Täglich sehen sie, wie
           selbstverständlich Eltern, Bekannte und Lehrkräfte mit Smartphone oder Tablet umgehen. Der mo-
           natelange Lockdown und das Homeschooling haben diesen Effekt noch verstärkt. Dass das Internet
           jedoch auch Risiken birgt, ist den meisten nicht bewusst. Zwar geben die meisten sozialen Netz-
           werke ein Mindestalter von 13 oder 14 Jahren vor, doch ist es ein Leichtes, dieses Mindestalter zu
           umgehen und schon viel früher und ohne Zustimmung der Erziehungsberechtigten Mitglied einer
           Community zu sein. Diese Unterrichtsreihe unterstützt die Lernenden daher dabei, Risiken im Um-
           gang mit sozialen Netzwerken zu erkennen und einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen
           Medien zu entwickeln.

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Auszug aus: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form - Wahrheit, Wirklichkeit und Medien
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               Keine Angst vor dem persönlichen Gespräch – Der Gegenstand des Ethikunterrichts
               „Es gehört zu den zentralen Aufgaben schulischer Bildung, Schülerinnen und Schüler zur Gestal-
               tung eines selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Lebens zu befähigen“, so die Zielset-
               zung des Bildungsplans von Baden-Württemberg. Ziel dieser Reihe ist es deshalb, die Lernenden
               zu eigenständigem Denken zu ermutigen. Sie üben sich darin, ihre Meinung frei zu äußern und ihre
               Ängste und Erfahrungen anzusprechen. Von Bedeutung ist in diesem Kontext nicht nur, mögliche
               Gefahren digitaler Medien aufzuzeigen, sondern zu lernen, richtig mit ihnen umzugehen.

               Welche methodischen Schwerpunkte setzt diese Reihe?
               Diese Einheit zeigt Gefahren auf, die den Schülerinnen und Schülern im Internet begegnen können.
               Im Fokus stehen dabei vor allem reale Kettenbriefe oder Profile bekannter Persönlichkeiten. Einem
               theoretischen Teil folgt ein praktischer Teil. Spielerisch wird der Umgang mit digitalen sozialen Me-
               dien geschult. Wichtig ist, dass im Unterricht ausreichend Zeit besteht, persönliche Erlebnisse ein-
               zubringen, und die Lernenden das Gefühl haben, dass sie ihre Ängste offen ansprechen können.
               Dabei setzt die Einheit verstärkt auf die Schulung der Sozialkompetenz und des Gespräches. Im
               Fokus steht die Fähigkeit der Lernenden, Erfahrungen anzusprechen und in der Gruppe konstruktiv
               zu diskutieren und zu arbeiten. Darüber hinaus wird der Blick zurück auf reale soziale Kommuni-
               kationsmöglichkeiten gewendet. Abschließend üben die Lernenden, das Erarbeitete bildlich umzu-
               setzen. Die Untersuchung eines realen Profils und eine Schreibübung am Computer schließen die
               Einheit ab.

               Ergänzende Materialien
© RAABE 2021

               I Literatur für Lehrerinnen und Lehrer
               f Strauf, Heinz: Soziale Netzwerke: Verantwortungsbewusst und sicher im Netz kommunizieren
                     (5.–10. Klasse). Persen Verlag, Hamburg 2018.
                    Dieses Buch zeigt, wie es gelingt, den kritischen Umgang mit dem Internet zu schulen. Es infor-
                    miert über die geläufigsten Netzwerke, Chats und Foren, die Schülerinnen und Schüler aktuell
                    nutzen. Zahlreiche Arbeitsblätter laden ein, das eigene Verhalten in sozialen Netzwerken zu
                    reflektieren.

               II Internetlinks
               f ­https://www.planet-schule.de/sf/medienkompetent-mit-planet-schule.php
                    Diese Seite bietet Materialien zu den Themen „Medien kennen und verstehen“, „Medien machen“
                     und „Materialien und Fortbildungen“. Onlinefilme und ein Wissenspool lassen sich nutzen.
               f ­https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/planet-schule/video-knietzsche-der-medienin-
                      formant-100.html
                     Wie sehr bestimmen die Medien unser Leben? Können wir uns ohne Internet noch informieren?
                      Knietzsche, der Medieninformant, bahnt sich in diesem Film seinen Weg durch den Medien­
                      dschungel. Der Film des WDR dauert 14 Minuten und steht bis 2023 in der Mediathek.

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           f https://www.klicksafe.de/
              iese Seite bietet zahlreiche Materialien rund um das Thema „Medien“ – von Cybermobbing bis
             D
             Kommerz und Internetkompetenz.
           f ­https://www.internet-abc.de/
             Diese Seite bietet Lernmodule, die darüber informieren, wie sich das Internet sicher und kreativ
              nutzen lässt. Darüber hinaus informiert sie über die Entstehungsgeschichte des Internets.
              [letzter Abruf jeweils: 12.03.2021]

           III Literatur für Schülerinnen und Schüler
           f Feibel, Thomas: Mach deinen Medienführerschein. Carlsen Verlag, Hamburg 2019.
                 Dieses Buch vermittelt auf leicht verständliche und unterhaltsame Weise, wie Kinder sich im
                  Internet schützen können. Empfohlen für Kinder von 8 bis 12 Jahren.

           Erklärung zu Differenzierungssymbolen

                                                  Finden Sie dieses Symbol in den Lehrerhinweisen und Schüler-
                                                  materialien, so findet Differenzierung statt. Es gibt drei Niveau-
                                                  stufen. Explizit ausgewiesen werden deshalb Abweichungen
                                                  nach oben (anspruchsvolle Materialien) bzw. unten (leichte
                                                  Materialien bzw. Hilfestellungen für lernschwächere Schüler).

                                                                                                                       © RAABE 2021
                    einfaches Niveau                        mittleres Niveau               schwieriges Niveau

                                                  Zusatzaufgabe

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               Auf einen Blick

               Meine Rollen und ich                                                                                     1./2. Stunde
               M 1		                     Willkommen im Land der Wünsche – Wer möchtest du heute sein?
               M 2		                     Wenn ich du wäre … – Neue Rollen einnehmen
               M 3		                     Eintritt in eine neue Welt – Das Internet
               M 4		                     Der Chatroom – Ein Diskussionsraum im Internet

               Kompetenzen:              Die Lernenden werden sich ihrer verschiedenen Rollen bewusst und erkennen,
                                         dass Menschen auch im Internet nur eine Rolle einnehmen.

               Kettenbriefe – Welche Risiken bergen sie?                                                                3./4. Stunde
               M 5		                     Ein Brief geht um die Welt – Absender unbekannt
               M 6		                     Ein zweiter Brief geht um die Welt
               M 7		                     Was ist ein Kettenbrief?

               Kompetenzen:              Am Beispiel eines fiktiven digitalen Kettenbriefs reflektieren die Lernenden
                                         ihr persönliches Handeln in sozialen Netzwerken.
© RAABE 2021

               Mein virtuelles Ich                                                                                      5./6. Stunde
               M 8		                     Ich weiß etwas! – Du weißt nicht was!
               M 9		                     Wie nutzt du das Internet? – Fragekarten
               M 10		                    Wozu nutze ich das Internet? – Mein Internettagebuch

               Kompetenzen:              Die Lernenden erkennen die Risiken eines sorglosen Umgangs mit persönlichen
                                         Daten im Internet und hinterfragen kritisch ihr eigenes Verhalten im Netz.

               Digitale versus reale Kommunikation – Alles sozial?                                                        7. Stunde
               M 11		                    Virtuelles und echtes Leben – Wo verbringe ich meine Zeit?

               Kompetenzen:              Die Schülerinnen und Schüler finden heraus, in welchen Situationen sie zu
                                         viel Zeit in der digitalen Welt verbringen.

               Werde Profilberater!                                                                                     8./9. Stunde
               M 12		                    Ernennung zur Profilberaterin/zum Profilberater

               Kompetenzen:              Die Jugendlichen analysieren ein Persönlichkeitsprofil in einem sozialen
                                         Netzwerk.

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