B2 Mündliche Reifeprüfung Englisch - Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2 - ÖSZ
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Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum (Hrsg.). (2020). Mündliche Reifeprüfung Englisch. Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2. Graz: ÖSZ. Medieninhaber und Herausgeber Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum Geschäftsführung: Gunther Abuja A-8010 Graz, Hans-Sachs-Gasse 3/I Tel.: +43 316 824150-0, Fax: +43 316 824150-6 office@oesz.at, www.oesz.at, www.facebook.com/oesz.at Eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaftund Forschung A-1010 Wien, Minoritenplatz 5 www.bmbwf.gv.at Diese Broschüre steht unter www.oesz.at/publikationenshop zur Verfügung. Alle Links wurden am 10.3.2020 zuletzt abgerufen. Modellaufgaben: Bewertungen: Wissenschaftliche Begleitung: Elke Beder-Hubmann Sindy Magnet Armin Berger Miriam Feichter Heidrun Lang-Heran Aurelia Schwarzmann Sabine Hosp Andreas Kaplan Andrea Kasper Eva Holleis Mitarbeit von: Katharina Schatz Michel Mareschal Redaktion: Beatrice Maierhofer (ÖSZ), Verena Reiter (ÖSZ) Layout: Kontraproduktion Gruber & Werschitz OG Alle Rechte vorbehalten. © Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum, Graz 2020. Danksagung: Herzlichen Dank an die Autorinnen, die die vorliegenden Modellaufgaben zur mündlichen Reifeprüfung in Englisch auf Niveau B2 mit Engagement erstellt und durch ihre fachliche Ex- pertise maßgeblich zur Weiterentwicklung beigetragen haben: Elke Beder-Hubmann, Miriam Feichter, Sabine Hosp, Andrea Kasper und Katharina Schatz. Ein herzliches Dankeschön auch an die Rater/innen, die die Aufgaben mit einem objektiven Blick bewertet haben: Sindy Magnet, Heidrun Lang-Heran, Andreas Kaplan und Eva Holleis. Besonderer Dank gebührt Michel Mareschal, der die Entwicklung der Modellaufgaben bera- tend unterstützt hat, sowie Aurelia Schwarzmann und Armin Berger für die wissenschaftli- che Begleitung. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 2 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Inhalt Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.1 Wegweiser durch die Publikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2 Intention dieser Publikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2. Modellaufgaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1 Entstehungsprozess. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Modellaufgaben. . . . . . . . . . . . . . . 7 2.3 Allgemeine Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.4 Kommentierte Modellaufgaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Art and Culture. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Education. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 The World of fiction. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Minorities and cultural identity. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Politics and public institutions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Growing up. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Rules and laws. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Immigration/Emigration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Consumer Society. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Lifestyles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Sports. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Modern society – lifestyles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 2.5 Modellaufgaben als Kopiervorlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 3. Videoperformanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.1 Entstehungsprozess. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.2 Bewertungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.3 Beispielperformanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 3 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Vorwort Die vorliegende Publikation ist im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung am Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrum entstanden. Sie hat zum Ziel, Lehrer/innen bei der Erstellung von Aufgaben für die mündliche Reifeprüfung auf dem Kompetenzniveau B2 zu unterstützen und aufzuzeigen, was bei Aufgaben auf diesem Kompetenzniveau notwendig ist, damit eine Performanz auf Niveau B2 auch tatsächlich von Kandidat/innen unter Beweis gestellt werden kann. Darüber hinaus hat sie den Charakter eines Begleitinstruments und zeigt den Entstehungsprozess der vorliegenden Modellaufgaben für die mündliche standardisierte Reifeprüfung (Zielniveau B2) und der zuge- hörigen Videoperformanzen, in denen sichtbar wird, über welches sprachliche Repertoire auf dem Kompe- tenzniveau B2 verfügt werden muss und wo die Abgrenzung zu B1 liegt. Die Broschüre möchte vorwiegend Antworten auf die folgenden Fragen geben: „Worauf soll ich, als Lehrperson, bei der Erstellung von Aufga- ben für die mündliche Reifeprüfung achten? Welche Kriterien sind für das Erreichen des Sprachniveaus B2 wichtig? Worauf soll bei der Bewertung der mündlichen Performanzen geachtet werden?“ In der Broschüre geben die Autorinnen Elke Beder-Hubmann, Miriam Feichter, Sabine Hosp, Andrea Kasper und Katharina Schatz einen umfassenden Einblick in die Weiterentwicklung von derzeit üblichen Aufgaben. Die Basis dieser Weiterentwicklung waren einerseits die Prüfungsordnung mit den vorgegebenen Rahmen- bedingungen und den möglichen Handlungsspielräumen, andererseits der neue Lehrplan der AHS Oberstu- fe sowie der Common European Framework of Reference for Languages: Learning, teaching, assessment. Compa- nion Volume with New Descriptors (Council of Europe, 2018). 1 Die Modellaufgaben werden durch Erläuterungen zu ihrem Aufbau und Zielen veranschaulicht. Zusätzlich werden Tipps und Hinweise für Lehrpersonen gegeben, worauf man bei der Erstellung von Aufgaben für die mündliche Reifeprüfung generell achten soll. Die zu diesen Aufgaben entstandenen Videoperformanzen die- nen als Anregung und Veranschaulichungsmaterial, das Lehrpersonen bei der Vorbereitung und vor allem Bewertung der mündlichen Performanzen ihrer Schüler/innen auf dem Kompetenzniveau B2 unterstützen soll. Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke in den Entstehungsprozess und die Hintergründe der Modellauf- gaben und Videoperformanzen und freuen uns, wenn Ihnen diese Publikation die Erstellung Ihrer eigenen Aufgaben erleichtern kann! MinRin Mag.a Ingrid Tanzmeister (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) Mag. Gunther Abuja (Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum) 1– in Folge CEFR Companion Volume (2018), verfügbar unter https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-with-new-descriptors-2018/1680787989. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 4 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
1. Einleitung 1.1 Wegweiser durch die Publikation Die vorliegende Publikation ist in drei Teile gegliedert, die die Ergebnisse der Weiterentwicklung der Modell- aufgaben zeigen: 1. Einleitung 2. Modellaufgaben 3. Videoperformanzen In der Einleitung werden die Ziele des Projekts dargelegt. Darauf folgen der Ent- Rufzeichen kenn- stehungsprozess der Modellaufgaben, die Rahmenbedingungen für die Weiter- zeichnen Tipps und entwicklung sowie die der Weiterentwicklung zugrunde liegenden Vorgaben und Hinweise. Überlegungen. Um Punkte, die für alle Modellaufgaben relevant sind, übersicht- lich darzustellen, wurde eine allgemeine Beschreibung erstellt. Das Herzstück dieser Broschüre sind die Modellaufgaben. Diese liegen in einer von den Autorinnen kom- mentierten Version sowie als Kopiervorlage für den direkten Einsatz im Unterricht vor. Zusätzlich zu den Modellaufgaben wurden Videoperformanzen, die die Sprachproduktion auf Niveau B2 veranschaulichen sollen, erstellt und bewertet. Diese stehen auf der moodle-Plattform des ÖSZ zur Verfügung. Abschließend wird das Transkript einer Videoperformanz mitsamt einer modellhaften Bewertung angeboten. 1.2 Intention dieser Publikation Nach der erfolgreichen Einführung der neuen mündlichen Reifeprüfung in der AHS ab dem Haupttermin 2015 wurden die bestehenden Modellaufgaben2 für Englisch auf Niveau B2 am ÖSZ weiterentwickelt, um eine möglichst klare Vorstellung von den sprachlichen Erfordernissen auf dem Kompetenzniveau B2 zu erzielen. Diese neuen Aufgaben berücksichtigen Feedback aus der Praxis und tragen den aktuellen Ent- wicklungen im Bildungsbereich Rechnung. Die Modellaufgaben gehen auf die neuen Deskriptoren des CEFR Companion Volume (2018) und den neuen Oberstufenlehrplan (2017) ein. Um den Entstehungsprozess der zwölf Modellaufgaben für Lehrer/innen so transparent wie möglich zu gestalten, gibt es zu jeder Modellaufgabe Erläuterungen, die eine Referenz zum Lehrplan und zum CEFR Companion Volume (2018) enthalten. Außerdem werden Lösungsmöglichkeiten für die Erfüllung der Aufga- ben entsprechend der Aufgabenstellung angeboten. Diese Vorschläge sind als Impuls und Anregung für die Umsetzung der Modellaufgaben zu verstehen und haben darüber hinaus keinen Anspruch auf Vollständig- keit. Es bleibt den Kandidat/innen offen, andere Lösungsmöglichkeiten zu wählen, solange die Aufgabenstel- lung erfüllt und das Sprachniveau B2 unter Beweis gestellt wird. Je nach Zugang der Kandidat/innen kann die Umsetzung der Aufgabenstellung inhaltlich variieren. Zusätzlich finden sich Tipps, die bei der Erstellung eigener Aufgaben und der Durchführung des Gesprächs hilfreich sein können. Diese Publikation soll -- die Grundlagen, die bei der Weiterentwicklung beachtet wurden, veranschaulichen (z. B. Überlegungen zu Inhaltspunkten, Themenbereichen und Impulsen – siehe dazu die kommentierten Modellaufga- ben, ab S. 15) -- Kopiervorlagen der Modellaufgaben für den Gebrauch im Unterricht zur Verfügung stellen (ab S. 40), -- die sprachlichen Erfordernisse veranschaulichen, damit das Kompetenzniveau B2 abgedeckt wird (siehe Transkript und modellhafte Bewertung einer Videoperformanz, S. 54). 2– Verfügbar unter https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/schulpraxis/zentralmatura/srdp_ahs/mrp_lfsp.html. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 5 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
2. Modellaufgaben 2.1 Entstehungsprozess Als erster Schritt wurden die bestehenden Modellaufgaben für die mündliche Reifeprüfung Englisch auf ihre Aktualität hinsichtlich der Themenbereiche analysiert. Die Themenbereiche ergeben sich aus dem Unter- richt, der sich auf den Lehrplan bezieht. Zusätzlich flossen Rückmeldungen aus der Praxis in die Weiter- entwicklung der Modellaufgaben ein (z. B. Sammlung von Rückmeldungen bei Bundes-ARGE-Treffen und Feedbackbögen). Anschließend wurden Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung der Aufgaben definiert (z. B. zusätzliches Impulsmaterial wie Zitate, Cartoons, Grafiken und kurze Videos zu verwenden sowie den monologischen Teil als kurzen Talk zu konzipieren). Die Weiterentwicklung der Modellaufgaben wurde wis- senschaftlich von MMag.a Aurelia Schwarzmann (ehemals BMBWF, Referat III/6d; Entwicklung, Qualitätssi- cherung und Produktion der zentral erstellten Prüfungsaufgaben in den lebenden Fremdsprachen) beglei- tet. Aurelia Schwarzmann hat dazu gemeinsam mit Dr. Armin Berger (Universität Wien) einen Workshop konzipiert, um die Parameter für die Weiterentwicklung der Modellaufgaben wissenschaftlich festzulegen und den aktuellsten Entwicklungen im Bereich Sprachprüfungen Rechnung zu tragen. Folgende Kriterien wurden bei der Weiterentwicklung der Modellaufgaben berücksichtigt: -- Was ist der Zweck der Reifeprüfung im Unterrichtsgegenstand Englisch? -- Welche Rahmenbedingungen und Neuerungen sind zu berücksichtigen bzw. sind bei der Weiterentwick- lung der Aufgabenstellung nützlich (z. B. CEFR Companion Volume (2018))? -- Wie läuft eine mündliche Prüfung ab? Welche Rollen und Faktoren gibt es bzw. welche sollen berück- sichtigt werden (z. B. Rolle des Interlocutors, Rolle der Kandidat/innen)? -- Wie kann eine Aufgabenstellung aussehen, damit das im Lehrplan festgelegte Kompetenzniveau B2 auch unter Beweis gestellt werden kann? -- Wie muss eine Performanz aussehen, damit das Kompetenzniveau B2 erfüllt ist? Durch die Kombination von Theorie und Praxis konnte eine fundierte Grundlage geschaffen werden, die auf die Reifeprüfungssituation in Österreich eingeht und den Lehrplan sowie den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (Europarat, 2001) 3 im Auge behält. Anhand der definierten Kriterien wurden Modellaufgaben erstellt, die an Schulen erprobt und von Expert/innen begutachtet wurden. Diese Modell- aufgaben, die Formulierungen der Aufgabenstellungen sowie die Impulse, wurden mehrmals mit Schüler/ innen österreichweit getestet und von Expert/innen beurteilt. Das gesammelte Feedback floss ebenso in die Weiterentwicklung der Modellaufgaben ein. Qualitätszyklus Recherche Wissenschaftliche Modellaufgaben Erprobung und Begleitung Feedback Sichtung der bestehen- Workshop mit wissen- Erstellung der Modell- Erprobung an Schulen den Aufgaben* hinsicht- schaftlichem Input aufgaben __ lich bildungspolitischer __ Begutachtung durch Aktualität und Themen- Feedback aus der Praxis Expert/innen bereiche __ __ * Verfügbar unter Festlegung der Kriterien Feedback https://www.bmbwf.gv.at/ Themen/schule/schulpraxis/ für die Weiterentwick- __ zentralmatura/srdp_ahs/ mrp_lfsp.html. lung der Modellaufgaben Erneute Überarbeitung 3– In Folge GERS (2001), verfügbar unter https://www.goethe.de/Z/50/commeuro/i3.htm. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 6 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
2.2 Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der Modellaufgaben 2.2.1 CEFR Companion Volume (2018) Im CEFR Companion Volume (2018) wurden bestehende Deskriptoren des GERS (Europarat, 2001) spezifiziert und erweitert sowie neue Deskriptoren entwickelt. Literatur bekommt einen wichtigeren Stellenwert im CEFR Companion Volume (2018) und wird unter anderem in diesen drei neuen Skalen beschrieben: -- Lesen als Freizeitaktivität -- Ausdrücken einer persönlichen Reaktion auf kreative Texte -- Analyse und kritische Betrachtung von kreativen Texten “There are three new scales relevant to creative text and literature: -- Reading as a leisure activity (the purely receptive process; descriptors taken from other sets of CEFR-based descriptors) -- Expressing a personal response to creative texts (less intellectual, lower levels) -- Analysis and criticism of creative texts (more intellectual, higher levels)” (CEFR Companion Volume (2018), S. 51) Für die mündliche Reifeprüfung relevante Deskriptoren beziehen sich auf den Bereich Sprachmittlung (Mediation), im speziellen auf die Skalen für Literatur und kreative Texte. Die für die Modellaufgaben relevan- ten Deskriptoren im Bereich Sprachmittlung (Mediation) wurden in untenstehender Grafik blau hinterlegt. Die Deskriptoren der neuen Skalen im Bereich „Literatur“ waren eine Basis für die Weiterentwicklung der Modellaufgaben. Es gibt Aufgabenbeispiele, in denen Literatur sowohl als eigener Themenbereich (siehe Task 3 The world of fiction, S. 20) als auch als Teil eines Themenbereichs vorkommt. „Ausdrücken einer persönlichen Reaktion auf kreative Texte“ ist wesentlicher Bestandteil des Unterrichts. Diese Skala fokussiert auf den Effekt, den ein literarisches Werk auf den Lernenden haben kann, z. B. indem die Lernenden den Stil und die Ausdrucksweise kommentieren und die Entwicklung der Handlung, der Cha- raktere und Themen einer Geschichte, eines Romans, Films oder Theaterstückes interpretieren können. “Expressing a personal response to creative texts (including literature): This first scale reflects the approach taken in school sectors […]. The scale focuses on expression of the effect a work of literature has on the user/learner as an individual. […] Progression up the scale is characterised as follows: At the lower levels the user/learner can say whether he/she liked the work, say how it made him/her feel, talk about characters and relate aspects of the work to his/her own experience, with increased detail at B1. At B2 he/she can give more elaborate explanations, comment on the form of expression and style and give his/her interpretation of the development of a plot, the characters and the themes in a story, novel, film or play.” (CEFR Companion Volume (2018), S. 116) „Analyse und kritische Betrachtung von kreativen Texten“ ist ein Ansatz, den man eher im Oberstufen- bereich findet und der sich mit formalen und intellektuellen Kriterien beschäftigt. Der Fokus liegt auf der Analyse von Ähnlichkeiten und Unterschieden von literarischen Werken, indem Lernende ihre Meinung begründen und die Ansichten anderer miteinbeziehen sollen. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 7 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
“Analysis and criticism of creative texts (including literature): This represents an approach more common at an upper secondary […] level. It concerns more formal, intellectual reactions. […] Progression up the scale is characterised as follows: Until B2, the focus in on description rather than evaluation. At B2, the user/learner can analyse similarities and differences between works, giving a reasoned opinion and referring to the views of others.” (CEFR Companion Volume (2018), S. 117) Mediation Mediation Activities Strategies Mediating Mediating Mediating Strategies to explain Strategies to a text concepts communication a new concept simplify a text Relaying specific information Colloborating Leading group in a group work Facilitating Linking to previous Amplifying in speech / in writing knowledge a dense text pluricultural space Explaining data (e.g. in Facilitating colloborative Managing interaction graphs, diagrams, charts interaction with peers Breaking down Streamlining etc.) in speech / in writing Acting as an complicated a text intermediary in information informal situations Processing text Collaborating to constract Encouraging conceptual in speech / in writing meaning talk Adapting language Facilitating communication in Translating a written text delicate situations and in speech / in writing disagreements Note taking (lectures, seminars, meetings, etc.) Expressing a personal response to creative texts (including literature) Analysis and criticism of creative texts (including literature) Page 104 Abbildung 1:CEFR Companion Volume with New Descriptors Mediation im CEFR Companion Volume (2018), S. 104 (Ausschnitt). Hinweis: Die Begriffe colloborating und colloborative wurden aus dem CEFR Companion Volume (2018) über- nommen. 2.2.2 Prüfungsordnung und Lehrplan Die mündliche Reifeprüfung ist eine Abschlussprüfung und findet im Rahmen einer schulischen Ausbildung statt. Die Prüfungsordnung gibt den Rahmen vor, wie eine Prüfung in der lebenden Fremdsprache im Zuge der mündlichen Reifeprüfung zu gestalten ist, nämlich eine Unterteilung in eine monologische und eine dialogische Aufgabe (seit 2012 unverändert). 4 4– Kompetenzorientierte Aufgabenstellungen der mündlichen Teilprüfungen (§ 29): (1) Im Rahmen der mündlichen Teilprüfung ist jeder Prüfungskandidatin und jedem Prüfungskandidaten im gewählten Themenbereich eine kompetenzorientierte Aufgabenstellung, welche in voneinander unabhängige Aufgaben mit Anforderungen in den Bereichen der Reproduktions- und Transferleistungen sowie der Reflexion und Problemlösung gegliedert sein kann, schriftlich vorzulegen. Gleichzeitig mit der Aufgabenstellung sind die allenfalls zur Bearbeitung der Aufgaben erforderlichen Hilfsmittel vorzulegen. (2) Jede Prüferin und jeder Prüfer hat zu jedem Themenbereich bei mehr als einer Prüfungskandidatin oder einem Prüfungskandidaten mindestens zwei kompetenzorientierte Aufgabenstellungen auszuarbeiten. (4) In den Prüfungsgebieten „Lebende Fremdsprache (achtjährig)“, „Lebende Fremdsprache (sechsjährig)“, „Lebende Fremdsprache (vierjährig)“, „Lebende Fremdsprache (dreijährig)“ und „Wahlpflichtgegenstand Lebende Fremdsprache“ haben die Aufgabenstellungen je eine monologische und eine dialogische Aufgabe zu enthalten. Prüfungsordnung AHS. Verfügbar unter https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20007845. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 8 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Der Lehrplan für die lebenden Fremdsprachen gibt Informationen über die Bildungs- und Lehraufgabe, die Bildungsbereiche, die didaktischen Grundsätze sowie den Lehrstoff. Die Modellaufgaben spiegeln fol- gende ausgewählte Aspekte des Lehrplans für die erste lebende Fremdsprache 5 wider: Bildungs- und Lehraufgabe (5. bis 8. Klasse): -- Handlungsorientierte Fremdsprachenkompetenz -- Interkulturelle Kompetenz Beiträge zu den Bildungsbereichen: -- Sprache und Kommunikation -- Mensch und Gesellschaft -- Natur und Technik -- Kreativität und Gestaltung -- Gesundheit und Bewegung Didaktische Grundsätze (5. bis 8. Klasse): -- Kommunikative Sprachkompetenz als übergeordnetes Lernziel -- Sprachbezogene kommunikative Kompetenzen (linguistische, pragmatische und soziolinguistische Kompetenzen) -- Vielfältige Kommunikationssituationen und Themenbereiche Bildungs- und Lehraufgabe, Lehrstoff: -- Kompetenzniveau B2 des GERS (2001) 6 -- 8. Klasse Kompetenzmodul 7 bezüglich Sprechen (siehe auch Beschreibung Individual Long turn S. 11 / Paired activity S. 13) Sprechen: An Gesprächen teilnehmen und zusammenhängendes Sprechen -- flüssig, korrekt, und wirkungsvoll über ein breites Spektrum allgemeiner Themen sprechen und dabei Zusammenhänge zwischen Ideen deutlich machen können -- Gedanken und Meinungen präzise ausdrücken, überzeugend argumentieren und auf komplexe Argu- mentationen anderer reagieren können -- ein breites Themenspektrum systematisch darlegen und dabei entscheidende Punkte in angemesse- ner Weise hervorheben und stützende Einzelheiten anführen können Auf diese Deskriptoren beziehen sich sowohl der monologische als auch der dialogische Teil. 2.3 Allgemeine Grundsätze Auf den Folgeseiten sind Beschreibungen und Hinweise zu finden, die für alle Modellaufgaben Gültigkeit haben. Diese Beschreibungen sollen -- allgemeine Hinweise geben, die bei der Erstellung und Überarbeitung von Aufgaben zu beachten sind, -- Hinweise für die Formulierung der Aufgabenstellung geben, um das Kompetenzniveau B2 auszulösen, -- illustrieren, dass Themenbereiche mehrere Aspekte umfassen, 5– Lehrpläne – allgemeinbildende höhere Schulen, verfügbar unter https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568. 6– Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen (Europarat, 2001), verfügbar unter https://www.goethe.de/Z/50/commeuro/i3.htm. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 9 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
-- veranschaulichen, dass ein Impuls eine Funktion für die Aufgabenstellung hat, zeigen, dass die Inhaltspunkte (IP) so formuliert wurden, dass ein zusammenhängender Vortrag (Individual long turn) oder eine Interaktion (Paired activity) möglich ist, -- Verweise zu Deskriptoren aus dem CEFR Companion Volume (2018) und zum Lehrplan geben, die für alle Modellaufgaben gültig sind. Die Erprobung der Modellaufgaben und die Modellperformanzen haben bestätigt, dass die Formulierung der Modellaufgaben (Tasks) entschieden dazu beiträgt, dass die Kandidat/innen das Niveau B2 in der münd- lichen Performanz unter Beweis stellen können. Um eine dem Lehrplan und der Prüfungsordnung entsprechende kompetenzorientierte Aufgabe auf Niveau B2 zu formulieren, sind folgende Punkte zu beachten: -- Themenbereich -- Operatoren -- abstraktes Konzept (Charakteristikum für Niveau B2) -- sprachliche Struktur In der Beschreibung für den Individual long turn sind Hinweise zu finden, wie Inhaltspunkte (IP) formuliert werden können, sodass eine Performanz auf dem Sprachniveau B2 möglich ist. Exemplarisch wurden einige Inhaltspunkte (IP) der Modellaufgaben grafisch aufbereitet. Für die Paired activity ist der Kontext für das Verständnis und die Erfüllung der Aufgabenstellung ausschlaggebend, um das Niveau B2 zu erreichen. Formulierung der Inhaltspunkte (IP) -- Operator: Manche Operatoren können je nach Aufgabenstellung Performanzen auf Niveau A2, B1 oder B2 auslösen. -- Konzept: Das Konzept soll auf Niveau B2 abstrakt sein. Die Aufgabe muss so formuliert sein, dass Kandi- dat/innen über abstrakte Konzepte sprechen können und nicht nur über persönliche Erfahrungen. -- Sprachliche Strukturen: In manchen Fällen löst die Verwendung komplexerer sprachlicher Strukturen bei den Kandidat/innen die für die Erfüllung der Aufgabenstellung notwendigen Strukturen aus. Operator auf B2 + abstraktes Konzept analyse the function of art Operator bereits auf B1 möglich + abstraktes Konzept why field trips to museums are (not) argue necessary Bei der Auswahl des Impulses ist zu beachten, dass eine Auseinanderset- Operator bereits auf B1 möglich + zung mit der Thematik auf abstrakter Ebene notwendig ist. compare the concepts the pictures compare stand for sprachliche Operator bereits auf A2 möglich + abstraktes Konzept + Strukturen explain how the portrayal of gender identity in the media has changed Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 10 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
ALLGEMEINES Ziel Die Kandidat/innen sollen eine reflektierte Meinung bilden und formulieren können, wobei sie sich sowohl auf den Fachunterricht als auch auf eigenes Wissen und Inhalte anderer allgemeinbildender Fächer stützen können. Topic Literatur in Themen: Die literarische Vorlage dient als Gesprächs- bzw. Argumentations- grundlage und keinesfalls zum Testen von Daten und Fakten. Literatur kann als eigenständiges Thema formuliert werden oder in andere Themen integ- riert werden (z. B. Task 3 The world of fiction, Task 6 Growing up). INDIVIDUAL LONG TURN Aufgaben- Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Aufgabenstellungen genug Anregungen für die vor- stellung gegebene Sprechzeit enthalten. Allerdings ist zu bedenken, dass im Individual long turn die Sprechzeit begrenzt ist, daher kann man z. B. beim Operator analyse einzelne gut analysierte Punkte, aber keine umfassende, vollständige Analyse erwarten. Um dem B2-Niveau gerecht zu werden, sollten die Aufgabenstellungen so formuliert sein, dass die Kandidat/innen bei der Erfüllung über ihren persönlichen Erfahrungsbereich hin- ausgehen. Beispiel: „Discuss young people’s shopping behaviour.“ statt „Talk about your personal shopping behaviour.“ Hinweis Die Aufgaben sollen immer wieder auf ihre Aktualität überprüft und gegebenenfalls überar- beitet werden. Aspekte Jedes Thema soll mehrere Aspekte beinhalten, damit mehrere Aufgabenstellungen – unab- hängig voneinander – formuliert werden können. Beispiel: Thema: Growing up Aspekte: gender identity, role models, parenting styles, literature and film about growing up, education, rites of passage, decisions for the future etc. Impuls • Der gewählte Impuls soll eine Funktion innerhalb der Aufgabenstellung haben und einen klaren Bezug zu den Inhaltspunkten (IP) herstellen. Mögliche Impulse sind z. B. Bilder, Cartoons, Grafiken, Videos, kurze Zitate. • Bei sprachlichem Input (kurze Zitate) ist zu berücksichtigen, dass möglichst wenige Formu- lierungen vorweggenommen werden, die für die Erfüllung der Aufgabenstellung notwen- dig sind. • Cartoons sollen aus der Lebenswelt der Kandidat/innen stammen und klar verständlich sein. Der Textimpuls im Cartoon soll einfach sein. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 11 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Inhaltspunkte • Die Inhaltspunkte (IP) sollen eine zusammenhängende Ausführung ermöglichen (IP) (a short talk about a topic). • Wenn Bilder verwendet werden, soll keine Beschreibung der Bilder erfolgen, sondern es soll ein über die Darstellung hinausgehendes Kontrastieren und Interpretieren möglich sein, sodass das Niveau B2 erreicht werden kann. Siehe z. B. -- Task 1 Art and culture „explain why these pictures …” -- Task 6 Growing up „contrast the different attitudes …“ -- Task 7 Rules and laws „use these pictures to speculate about reasons why …“ • Die Formulierung der Inhaltspunkte (IP) soll möglichst einfach, klar und präzise sein. Inhaltspunkte (IP) so einfach wie möglich und so präzise wie nötig formulieren. CEFR Thematic development Companion Volume (2018) • Can develop an argument systematically with appropriate highlighting of significant points, and relevant supporting detail. • Can develop a clear argument, expanding and supporting his/her points of view at some length with subsidiary points and relevant examples. Sustained monologue: Putting a case (e. g. in a debate) • Can construct a chain of reasoned argument. • Can explain a viewpoint on a topical issue giving the advantages and disadvantages of various options. Addressing audiences • Can give a clear, systematically developed presentation, with highlighting of significant points and relevant supporting detail. Quelle: CEFR Companion Volume (2018), S. 72 (Thematic development), S. 74 (Sustained monologue), S. 141 (Adres- sing audiences); verfügbar unter https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-with-new-descriptors-2018/1680787989. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 12 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
PAIRED ACTIVITY Aufgaben- Situativer Kontext der Aufgabenstellung stellung Ein möglichst lebensnaher Kontext aus der Lebenswelt der Schüler/innen soll geschaffen werden, in dem der Redeanlass und das Ziel des Gesprächs definiert werden. Der Kontext ist wesentlich für Inhalt, Register und Formulierung. Erfüllung der Aufgabenstellung Der Grund, warum das Gespräch geführt werden soll, soll klar erkennbar sein, ebenso das Ziel des Gesprächs. Ob nun tatsächlich eine Einigung auf zum Beispiel drei Inhaltspunkte (IP) erreicht werden kann, ist nicht vorrangig – vielmehr zählen der Gesprächsverlauf und der Versuch einer Einigung. Wesentlich ist, dass die Gesprächspartner/innen in diesem Gesprächsverlauf einen Aspekt eines Themenbereichs auf einer abstrakten Ebene behandeln. Das Gespräch soll gesell- schaftliche Komponenten behandeln, die verbal adäquat ausgedrückt werden sollen. Die Aufgabenstellung ist auch dann erfüllt, wenn die Kandidat/innen am Ende des Ge- sprächs übereinkommen, dass die Einigung nicht oder nur teilweise erreicht werden kann oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden muss. Wichtig ist der Gesprächsver- lauf und der Versuch einer Einigung (agree to disagree). Lehrer/in-Schüler/in-Gespräch Im Rahmen des Lehrer/in-Schüler/in-Gesprächs soll gewährleistet werden, dass die Lehr- person ein/e gleichwertige/r Gesprächspartner/in ist, damit die Redezeit der Kandidat/innen vergleichbar jener im Schüler/in-Schüler/in-Gespräch ist. Es soll weder ein Rollenspiel noch ein Interview sein. Hinweis Die Aufgaben sollen immer wieder auf ihre Aktualität überprüft und gegebenenfalls überar- beitet werden. Aspekte Jedes Thema soll mehrere Aspekte beinhalten, damit mehrere Aufgabenstellungen – unab- hängig voneinander – formuliert werden können. Beispiel: Thema: Growing up Aspekte: gender identity, role models, parenting styles, literature and film about growing up, education, rites of passage, decisions for the future etc. Inhaltspunkte Die Formulierung der Inhaltspunkte (IP) soll möglichst einfach, klar und präzise sein. (IP) Inhaltspunkte (IP) so einfach wie möglich und so präzise wie nötig formulieren. CEFR Informal discussion (with friends) Companion Volume (2018) • Schüler/in-Schüler/in-Gespräch: Can take an active part in informal discussion in familiar contexts, commenting, putting point of view clearly, evaluating alternative proposals and ma- king and responding to hypotheses. • Can express his/her ideas and opinions with precision, present and respond to complex lines of argument convincingly. • Can account for and sustain his/her opinions in discussion by providing relevant explanations, arguments and comments. Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 13 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Formal discussions (meetings) • Can contribute, account for and sustain his/her opinion, evaluate alternative proposals and make and respond to hypotheses. • Goal-oriented co-operation (e. g. assembling a furniture kit, discussing a document, organizing an event etc.) • Can outline an issue or a problem clearly, speculating about causes or consequences, and weighing advantages and disadvantages of different approaches. Taking the floor (turn taking) • Can intervene appropriately in discussion, exploiting appropriate language to do so. • Can initiate, maintain and end discourse appropriately with effective turn taking. • Can initiate discourse, take his/her turn when appropriate and end conversation when he/she needs to, though he/she may not always do this elegantly. Cooperating • Can give feedback on and follow up statements and inferences and so help the development of the discussion. Quelle: CEFR Companion Volume (2018), S. 86 (Informal discussion), S. 87 (Formal discussion), S. 100 (Taking the floor), S. 101 (Cooperating); verfügbar unter https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-with-new-descrip- tors-2018/1680787989 Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 14 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
2.4 Kommentierte Modellaufgaben Die Modellaufgaben sind mit verschiedenen Kommentaren versehen: -- Erläuterungen zu den Impulsen, zur Aufgabenstellung und zu den Inhaltspunkten (IP) -- allgemeine Hinweise -- Verweise zum CEFR Companion Volume (2018) und zum neuen Lehrplan (2017) Untenstehendes Beispiel dient der Veranschaulichung. Themenbereich Teilbereich des Themenbereichs Erläuterungen Politics and public institutions TASK 05 Aspect: social and political engagement für die Lehrperson “I see the energy of young people Impuls as a real force for positive change.” Den Impuls bildet ein kurzes Zitat. Die Aussage ist sehr allgemein gehalten, sodass Rosa Parks sie einen breiten Argumentations- und Interpretationsspielraum für die Kandidat/ innen offenlässt. Es handelt sich um ein abstraktes Thema, das im Monolog behan- delt werden soll. Individual long turn Inhaltspunkte (IP) Give a five-minute talk on the topic of social and IP 1: Zur Formulierung einer Interpretati- political activism in which you on sind komplexe sprachliche Strukturen notwendig, wie beispielsweise der Einsatz • interpret the quote, von Konditionalformen und Modalverben. • suggest possible ways of social and/or political IP 2: Die Formulierung der verlangten activism, Hypothesen ermöglicht den Gebrauch von Konditionalformen und Modalität. Die • explain how activism affects young people. Thematik bewegt sich auf gesellschaftli- cher Ebene. IP 3: Die Auswirkung auf junge Leute generell – und nicht nur auf die Einzelper- son – ist darzustellen. HINWEIS Hier finden Sie Möglichkeiten zur Die Modellaufgaben sind teilweise so spezifisch, Umsetzung der Inhaltspunkte (IP). dass sie sich auch für das Wahlpflichtfach eig- nen (z. B. Task 8 Immigration/Emigration). Hinweis Es soll darauf geachtet werden, dass eventuell geäußerte politische Meinungen bei diesem Thema nicht in die Bewer- tung einfließen, da die sprachliche Kompetenz im Fokus steht. CEFR Reifeprüfung Mündliche Companion Volume (2018) Englisch points and relevant examples. Mensch und Gesellschaft Seite 15 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf demQuelle: Niveau B2 Siehe allgemeine Beschreibung, S. 12. https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-wi- Durch die Auswahl geeigneter fremd- th-new-descriptors-2018/1680787989 sprachlicher Themenstellungen ist die Zusätzliche Deskriptoren Weltoffenheit der Schülerinnen und Schü- Overall spoken production Lehrplanbezug ler sowie ihr Verständnis für gesellschaftli- Can give clear, detailed descriptions and Siehe allgemeine Beschreibung, S. 9. che Zusammenhänge zu fördern. […]
Art and culture TASK 01 Aspect: modern/controversial art für die Lehrperson @Keith Haring Foundation @Banksy Impuls Der Künstler Banksy ist vor allem seit 2018 durch die „shredded picture“-Aktion in den Medien präsent. Beim Thema „Bildende Kunst“ werden idealer- weise Bilder als Impulse verwendet. Picture by Keith Haring Untitled Photo of a graffiti by Banksy (1983) Individual long turn Inhaltspunkte (IP) Give a five-minute talk on the topic of modern art in which you IP 1 ermöglicht das Auf- stellen einer Hypothese • explain why these pictures can be seen as provocative, und deren Bergründung. • analyse the function of art in society, IP 2 fordert eine detaillierte Auseinandersetzung mit • argue why field trips to museums are (not) necessary. der Thematik sowie eine Reflexion, z. B. anhand eines Beispiels. IP 3 verlangt eine Evaluie- rung; die Argumentation sollte über die Einbezie- hung persönlicher Erfah- rung hinausgehen. CEFR Companion Volume (2018) kritische Auseinandersetzung mit eigenen Durch Einblicke in Gesellschaft, Zivilisa- Siehe allgemeine Beschreibung, S. 12. Erfahrungen bzw. mit österreichischen tion, Politik, Medien, Wirtschaft, Kultur Gegebenheiten sind dabei anzustreben. und Kunst der betreffenden Sprachräume soll ein grundlegendes inter- und transkul- Lehrplanbezug Beiträge zu den Bildungsbereichen turelles Verständnis geschaffen werden. Siehe allgemeine Beschreibung, S. 9. Mensch und Gesellschaft Vielfältige Themenbereiche Weiterer Lehrplanbezug Durch die Auswahl geeigneter fremd- Zur Erlangung eines möglichst umfas- sprachlicher Themenstellungen ist die Bildungs- und Lehraufgabe senden lexikalischen Repertoires (Hand- Weltoffenheit der Schülerinnen und Schü- (5. bis 8. Klasse): lungsfähigkeit/Kommunikationsfähigkeit) ler sowie ihr Verständnis für gesellschaftli- sind verschiedenste Themenbereiche zu Interkulturelle Kompetenz che Zusammenhänge zu fördern. […] bearbeiten, […] z. B. … aktuelle soziale, […]. Die vorurteilsfreie Beleuchtung Didaktische Grundsätze wirtschaftliche, technische und politische kultureller Stereotypen und Klischees, die (5. bis 8. Klasse): Entwicklungen; kulturelle und interkultu- bewusste Wahrnehmung von Gemeinsam- relle Aspekte […]. Länder und Kulturen keiten und Verschiedenheiten sowie die Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Ab- frage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568 Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 16 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Art and culture TASK 01 Aspect: art education für die Lehrperson Paired activity You are studying abroad and your school‘s art club has re- ceived a donation of €3,000,– to support art education. The Aufgabenstellung head of your school has asked you and your partner for ideas In der Aufgabenstellung muss keine Einigung on what to do with the money. verlangt werden, da der You have 10 minutes to discuss the pros and cons of spend- Betrag die Möglichkeiten begrenzt. ing the money on the following things: • visiting exhibitions • buying a work of art for the school • inviting artists to do workshops in school • buying art materials for the students • making a modern work of art Decide how you would like to spend the money. Hinweis Bei den Aufgabenstellungen sollte darauf geachtet werden, dass der situative Kontext an die Lebenswelt der Schüler/ innen angelehnt ist. Sollte es beispielsweise Kunst- oder Museumsprojekte an der Schule geben, dann könnten genau diese zum Anlass genommen werden. Beispiel: An einer Schule gibt es ein Kunstprojekt mit Künstler/innen aus Afrika. Im Aufgabenbeispiel geht es darum, das Projekt zu planen und Geld dafür zu sammeln. Prüfungssituation Weiterer Lehrplanbezug behandelt wird, dem sprachlichen Niveau Lehrer/in-Schüler/in-Gespräch und Schü- der Schülerinnen und Schüler entsprechen Soziolinguistische Kompetenzen ler/in-Schüler/in-Gespräch möglich soll (mögliche Themenbereiche sind z. B. Vielfältige Themenbereiche […] bildende Künste). CEFR Companion Volume (2018) Zur Erlangung eines möglichst umfas- Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Ab- frage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568 Siehe allgemeine Beschreibung, S. 13-14. senden lexikalischen Repertoires (Hand- lungsfähigkeit/Kommunikationsfähigkeit) sind verschiedenste Themenbereiche zu Lehrplanbezug bearbeiten, wobei sowohl das Thema als Siehe allgemeine Beschreibung, S. 9. auch der Komplexitätsgrad, mit dem es Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 17 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Education TASK 02 Aspect: learning für die Lehrperson “Knowing is NOT the most important thing. Impuls To be able to FIND OUT is more important Das Zitat soll eine kontras- tive Darstellung unter- than knowing.” schiedlicher Konzepte von Sugata Mitra (professor of educational technology) „Lernen“ hervorrufen. Individual long turn Inhaltspunkte (IP) Give a five-minute talk on the topic of learning in which you IP 1 ermöglicht das Auf- stellen einer Hypothese • explain the attitude towards learning expressed in the und deren Bergründung. quote, IP 2 verlangt eine kritische • reflect on what good learning situations are, Auseinandersetzung mit • speculate on the role of digital media in learning in the next verschiedenen Lernsituatio- nen. Die Einbeziehung per- 20 years. sönlicher Erfahrungen ist möglich. Die Verwendung von Vergangenheitsformen bietet sich an. IP 3 ermöglicht die Ver- wendung von Zukunftsfor- men und Modalverben. CEFR Companion Volume (2018) Weiterer Lehrplanbezug thoden, Arbeitsformen und Lernstrategien Siehe allgemeine Beschreibung, S. 12. ist sowohl dem Fremdsprachenerwerb als Didaktische Grundsätze auch der Entwicklung dynamischer Fähig- (5. bis 8. Klasse): keiten (Schlüsselkompetenzen) dienlich Lehrplanbezug Vielfalt von Lehrmethoden, Arbeitsformen und somit generell anzustreben. Siehe allgemeine Beschreibung, S. 9. und Lernstrategien Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Ab- frage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568 Eine breite Streuung an schülerzentrierten, prozess- und produktorientierten Lehrme- Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 18 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Education TASK 02 Aspect: additional school subjects für die Lehrperson Paired activity The head of your school is carrying out a survey on which additional subjects the school could introduce. You and your partner have 10 minutes to discuss the benefits of each subject for students and decide on two subjects. • a subject on communication skills, e.g. debating • a hands-on subject, e.g. repairing cars • a business-related subject, e.g. marketing • a technical subject, e.g. robotics • a social subject, e.g. charity work Hinweis Die Unterrichtsfächer sollten an den individuellen Schulstandort angepasst werden. Prüfungssituation Weiterer Lehrplanbezug Vielfältige Themenbereiche Lehrer/in-Schüler/in-Gespräch und Schü- Soziolinguistische Kompetenzen Zur Erlangung eines möglichst umfas- ler/in-Schüler/in-Gespräch möglich senden lexikalischen Repertoires (Hand- Vielfältige Kommunikationssituationen lungsfähigkeit/Kommunikationsfähigkeit) CEFR Companion Volume (2018) Um größtmögliche fremdsprachliche sind verschiedenste Themenbereiche zu Kompetenz für private, berufliche und bearbeiten, wobei sowohl das Thema als Siehe allgemeine Beschreibung, S. 13-14. studienbezogene Kommunikationssituati- auch der Komplexitätsgrad, mit dem es onen zu erreichen, sind die fremdsprach- behandelt wird, dem sprachlichen Niveau Lehrplanbezug lichen Mittel in eine möglichst breite der Schülerinnen und Schüler entsprechen Siehe allgemeine Beschreibung, S. 9. Streuung von privaten und öffentlichen soll (mögliche Themenbereiche sind zB situativen Kontexten einzubetten (zB [...] […] Erziehung; […]). Bildungseinrichtungen, [...]). Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Ab- frage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568 Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 19 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
The world of fiction TASK 03 Aspect: classical literature für die Lehrperson Romeo and Juliet is not the best love story of all time. Romeo and Juliet is a sad and tragic play. How can a story like that be romantic? We tend to romanticize something Impuls just because they loved each other enough to die. How Der Blogeintrag ist mit selfish is that? I have read a few stories in the past where relativ kurzen Sätzen sehr prägnant in seiner Haupt- young teenagers have copied Romeo and Juliet because aussage. they couldn’t be together. That is sad and sick. Not ro- mantic. Posted by: patricia.green10 Individual long turn Inhaltspunkte (IP) Give a five-minute talk on literature in which you IP 1 ermöglicht eine fundierte Stellungnahme. • comment on the blog post above, IP 2 ermöglicht die Einbeziehung • compare Shakespeare’s Romeo and Juliet with a eines literarischen Werks eigener modern love story, Wahl. • discuss what young people could learn from reading Es steht dem Kandidaten/der Kandidatin frei, welche Aspekte classical literature like Shakespeare’s plays. des Werks zum Vergleich herange- zogen werden. IP 3 ermöglicht die Formulierung von Hypothesen und daher die Verwendung von Möglichkeits- formen und Modalverben. Hinweis In IP 2 ist der Vergleich mit jeglichem Liebespaar der Moderne zulässig. Dabei soll der Begriff „literature“ sehr weit gefasst sein, um die Kandidat/innen sprachlich nicht einzuschränken. CEFR Companion Volume (2018) themes, characters and scenes, exploring Weiterer Lehrplanbezug Siehe allgemeine Beschreibung, S. 12. similarities and contrasts and explaining Didaktische Grundsätze the relevance of the connections between (5. bis 8. Klasse): Zusätzliche Deskriptoren them. Expressing a personal response to Vielfältige Themenbereiche Can describe the way in which different creative texts (including literature) works differ in their treatment of the same Die verschiedenen Themenbereiche sind Can give a clear presentation of his/her theme. durch möglichst vielfältige Quellen zu reactions to a work, developing his/her erschließen, wobei bei der thematischen ideas and supporting them with examples Quelle: https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-wi- Auswahl fremdsprachiger Texte auch th-new-descriptors-2018/1680787989 and arguments. literarischen Werken ein angemessener Stellenwert einzuräumen ist. Analysis and criticism of creative texts Lehrplanbezug Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Ab- (including literature) Siehe allgemeine Beschreibung, S. 9. frage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568 Can compare two works, considering Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 20 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
The world of fiction TASK 03 Aspect: how to make public libraries more attractive für die Lehrperson Paired activity Your local English-language library has asked you and your partner to suggest two ideas to attract new teenaged readers. You have 10 minutes to discuss and argue if the following ideas would/would not attract teenaged readers. • reading events (e.g. „The Long Reading Night“) • a wider range of books on certain genres • writing competitions for short stories or poems • other media on offer (e.g. audio books) • one more idea Prüfungssituation Weiterer Lehrplanbezug behandelt wird, dem sprachlichen Niveau Lehrer/in-Schüler/in-Gespräch und Schü- der Schülerinnen und Schüler entsprechen Soziolinguistische Kompetenzen ler/in-Schüler/in-Gespräch möglich soll (mögliche Themenbereiche sind zB Vielfältige Themenbereiche Ich und mein Umfeld; Arbeit und Freizeit; Erziehung; Rolle der Medien […]). CEFR Companion Volume (2018) Zur Erlangung eines möglichst umfas- Siehe allgemeine Beschreibung, S. 13-14. senden lexikalischen Repertoires (Hand- Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Ab- frage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568 lungsfähigkeit/Kommunikationsfähigkeit) sind verschiedenste Themenbereiche zu Lehrplanbezug bearbeiten, wobei sowohl das Thema als Siehe allgemeine Beschreibung, S. 9. auch der Komplexitätsgrad, mit dem es Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 21 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Minorities and cultural identity TASK 04 Aspect: multi-ethnic society für die Lehrperson Impuls Die Grafik bietet Infor- mationen als Grundlage für die Argumentation der Kandidat/innen. Information taken from https://www.slideplayer.com/slide/6830644 Individual long turn Inhaltspunkte (IP) Give a five-minute talk on the topic of multicultural society IP 1: Die Informationen der Grafik sollen in adäquate münd- in which you liche Formulierungen umgesetzt • compare the data from the graph, werden. • comment on the present situation of a multicultural IP 2: Die Kandidat/innen sollen sich eine eigene Meinung bilden Austria, und diese fundiert begrün- • discuss the relevance of education in a multicultural den. Dies ermöglicht auch die society. Beschreibung einer Entwicklung, was den Gebrauch von Verlaufs- formen zulässt. CEFR Companion Volume (2018) Lehrplanbezug Sozialkompetenz, Selbstkompetenz, me- Siehe allgemeine Beschreibung, S. 12. Siehe allgemeine Beschreibung, S. 9. thodische Kompetenz u.a.) zu leisten. Zusätzliche Deskriptoren: Interkulturelle Kompetenzen Weiterer Lehrplanbezug Explaining data in speech […] Die vorurteilsfreie Beleuchtung Bildungs- und Lehraufgabe kultureller Stereotypen und Klischees, die Can interpret and describe […] reliably (5. bis 8. Klasse): bewusste Wahrnehmung von Gemeinsam- detailed information contained in complex keiten und Verschiedenheiten sowie die diagrams, charts and other visually organi- Handlungsorientierte Fremdsprachen- kritische Auseinandersetzung mit eigenen sed information […]. kompetenz Erfahrungen bzw. mit österreichischen Darüber hinaus kommt dem Fremdspra- Gegebenheiten sind anzustreben. Quelle: https://rm.coe.int/cefr-companion-volume-wi- th-new-descriptors-2018/1680787989 chenunterricht die Aufgabe zu, einen Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Ab- wesentlichen Beitrag zur Entwicklung frage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568 dynamischer Fähigkeiten (Sachkompetenz, Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 22 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
Minorities and cultural identity TASK 04 Aspect: multi-ethnic society für die Lehrperson Paired activity “Building Bridges” is the title of an international conference for young people. The topic of a panel discussion is “Fighting Cultural Prejudices and Hatred of Minorities”. You and your partner want to take part in the discussion, but you are not sure which measures could be most effective. You have 10 minutes to discuss and decide on three measures which could be most helpful to overcome prejudices: • student exchanges and semesters abroad • intercultural events • charity work for immigrants • campaigns in the media • school projects Prüfungssituation Weiterer Lehrplanbezug Didaktische Grundsätze Lehrer/in-Schüler/in-Gespräch und Schü- (5. bis 8. Klasse): Beiträge zu den Bildungsbereichen ler/in-Schüler/in-Gespräch möglich Länder und Kulturen Mensch und Gesellschaft Durch Einblicke in Gesellschaft, Zivilisa- CEFR Companion Volume (2018) Durch die Auswahl geeigneter fremd- tion, Politik, Medien, Wirtschaft, Kultur Siehe allgemeine Beschreibung, S. 13-14. sprachlicher Themenstellungen ist die und Kunst der betreffenden Sprachräume Weltoffenheit der Studierenden sowie ihr soll ein grundlegendes inter- und transkul- Verständnis für gesellschaftliche Zusam- Lehrplanbezug turelles Verständnis geschaffen werden. menhänge zu fördern. […] Siehe allgemeine Beschreibung, S. 9. Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Ab- frage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10008568 Mündliche Reifeprüfung Englisch Seite 23 Modellaufgaben und Videoperformanzen auf dem Niveau B2
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