BA18 - NTB BACHELORARBEITEN 2018 - NTB Buchs
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NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs FHO Fachhochschule Ostschweiz M U RSTUDIU K IE NI INGEN TEMTECH SYS 8 E ITE N 201 ARB AC H ELOR B BA18 1 of Science FHO in Systemtechnik Bachelor
Willkommen Liebe Leserin, lieber Leser Digitaler Zwilling, Virtual Reality, Sprachsteuerung: Das sind nur einige der Themen aus dem Bereich Digitalisierung, welche an der NTB nicht nur Rektor besprochen, sondern auch aktiv bearbeitet werden. Lothar Ritter Dipl.Math.ETH Im Rahmen ihrer Ingenieurausbildung zum «Bachelor of Science FHO in Systemtechnik» haben sich unsere Absolventinnen und Absolventen im Vollzeitstudium oder im berufsbegleitenden Studium an den NTB Studienorten Buchs, St. Gallen und Chur beste Voraussetzungen erarbeitet, um Herausforderungen der physischen wie auch der virtuellen Welt von morgen zu meistern. Studiengangleiter Wenn Sie beispielsweise wissen möchten, wie Dr. Michael C. Wilhelm Bremsen den Fortschritt beschleunigen kön- nen, sollten Sie die öffentliche Präsentation der Diplomarbeiten besuchen. Die Möglichkeit bieten wir Ihnen an zwei Nachmittagen, entwe- der im NTB Studienzentrum St. Gallen oder am NTB Campus Buchs. Auch dieses Jahr basieren die meisten Abschlussarbeiten auf aktuellen Aufgabenstellungen unserer Industrie- und KMU- Partner. 3
Inhalt Vorwort 3 Studienrichtungen der Systemtechnik 6 HoloLens-Anwendung zur Konzeption und Präsentation hochwertiger Möbelinnenausstattungen 8 «Cafeteria I4.0» Sprachsteuerung 9 Konzeptentwicklung eines hochleistungs Y-Antriebes 10 NTB-spezifische Erweiterung für Amazon‘s Alexa Sprachassistenten 11 Automatisierung in der Chicorée-Produktion 12 MTF Messplatz für Kamerasensoren 13 Innovatives Greiferkonzept für einen Palettierroboter 14 Konzeptionierung einer Innenschleifmaschine 15 Erweiterung und Modernisierung der Webapplikation der Wetterstation Arbon 16 Entwicklung einer elektromechanischen Bremse für Elektrofahrzeuge 17 VR-Torkel: Erleben einer Weinpresse in Virtual Reality 18 Untersuchung von Vibrationen an einer Holzschleifmaschine 19 Gesamtkonzept für die Herstellung von Scherenlagerbolzen 20 Untersuchung von Querschwingungen bei der Stationseinfahrt einer Seilbahn 21 Entwicklung eines IoT Sensornetzwerks 22 Linearvereinzelung extern zugeführter Butzen in einer Kaltumformpresse 23 Softwaretool zur Quantifizierung der thalamo-corticalen Reserve basierend auf MR-Aufnahmen des Gehirns 24 Universelles Informationsdisplay 25 Festival Monitoring über “The Things Network” und das “Web Thing API” 26 Aufbau eines Datawarehouses 27 Automatisierung Optikblock-Verklebung von Schweisshelmen 28 Entwicklung eines Predictive Maintenance Systems für mobile Arbeitsmaschinen 29 Modellierung und Optimierung der Strömung in einem Durchflussmessrohr 30 Pepper‘s Ghost: Entwicklung und Aufbau eines Projektionssystems für Pseudo-Hologramme 31 4
E-Mobilität: Kühlplatte für das Thermomanagement einer Lithium-Ionen Batterie 32 Batteriegehäuse für die Elektromobilität 33 Testeinheit für Druckgussmaschinen 34 Einsatz eines digitalen Zwillings im Bereich der Prozessüberwachung 35 Simulation und Verifikation einer Vorspannungsmessvorrichtung 36 Empfängerknoten zur Blitzerkennung 37 Optimierung der Aerodynamik des Heckbereichs von LKWs – Konzipierung, Simulation und Validierung 38 ÖV Journey Planning 39 Braille Point Gateway 40 RaPos: Optimierte Ortung für Schienenfahrzeuge 41 Funktionsmechanismus von Trockenbauschrauben 42 Präzise Bestimmung von Kittkeilen durch Interferometrie 43 Virtual Reality in der Industrie, mit angewandter Abbildung eines immersiven Arbeitsprozesses 44 Windparkoptimierung mittels Künstlicher Intelligenz 45 Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz zum Einsatz im Motorsport 46 MagicMushroom-App - mit Deep Learning essbare Pilze erkennen 47 Mikrostrukturierte optische dielektrische Dünnschichten 48 Herstellung und Untersuchung von optischen Mischmaterialien an der Dual Ion Beam Sputteranlage (DIBS) 49 Herstellung und Charakterisierung optischer Mikrostrukturen für In-Mold Anwendungen auf Waferlevel 50 Untersuchung des fluiddynamischen Einflusses auf einen Stanzprozess mittels CFD 51 Visible Light Communication: Die Photonik der Zukunft 52 Entwicklung eines Roboters für die Inspektion von Hochspannungsleitungen 53 Einsatz von Robotics zur Realisierung von Prozessverbesserungen und Einsparungen 54 Systemtechnik hautnah 55 Entwicklung eines künstlicher Harnsphinkters 56 Blitzortung mit Sensornetzwerk 57 Praktikumsjahr nach der Matura 58 Preisspender/Sponsoren 59 5
TECH DEINE ZUKUNFT Bachelor of Science FHO in Systemtechnik Studienrichtung Studienrichtung Studienrichtung Maschinenbau Mikrotechnik Elektronik und Regelungstechnik Im Zeitalter von Compu- Du lernst die Entwick- ter und Internet werden lungs- und Herstellungs- Elektronik bildet das mechanische Produkte methoden kleinster Rückgrat aller technischen immer intelligenter, Systeme – Mikrosysteme Systeme. Du lernst die enthalten Mikrocontroller, – und deren Systembau- analoge und digitale Sensoren und Motoren. teile kennen. In Mobil Elektronik für komplexe, Als moderner Maschinen telefonen, in Fahrzeugen, vernetzte Systeme bauer bist du am Puls der Medizintechnik, der zu entwickeln und ein der Zeit: mit Themen Luft- und Raumfahrt, der zusetzen. Mit diesen aus dem Maschinenbau, industriellen Produktion Fähigkeiten bist du im zusammen mit dem und in unserem täglichen Arbeitsmarkt gesucht Grundlagenwissen in Leben sind sie heute und und findest Betätigungs- Elektronik und Informatik, in Zukunft unverzichtbar. möglichkeiten von der bist du für klassische Entwicklung und Produk- Maschinenbau- wie auch tion bis hin zur Beratung für interdisziplinäre für alle Branchen. Aufgaben im Bereich Mechatronik vorbereitet .
Im Bachelorstudium Systemtechnik schaffen sich Studierende mit den gemeinsamen Grundlagenmodulen ein solides Fundament, auf dem sie aufbauen können. Sie können aus SECHS Studienrichtungen, DREI Standorten auswählen und selbst entscheiden, ob sie sich BERUFSBEGLEITEND oder im VOLLZEIT-Studium zum Ingenieur/ zur Ingenieurin ausbilden möchten. Studienrichtung Photonik Studienrichtung Studienrichtung Ingenieurinformatik Informations- und Kom- Ob im Computer, im munikationssysteme Smartphone, in modernen Als Ingenieurinformatiker Operationssystemen, bist du das Bindeglied Du wirst du zu einer Fach- in der Raumfahrt, in der zwischen Informatik person für die praxis Navigation oder in der und Ingenieurwissen- orientierte Softwareent- Kommunikation – überall schaften. Das Aufgaben wicklung mit Fokus Web findest du photonische spektrum spannt sich und mobile Applikationen Systeme, die Elektronik von der Realisierung sowie der Kommunika- und Licht zu innovativen komplexer eingebetteter tionstechnik mit Fokus Produkten kombinieren. Systeme mit parallelen Internet und IP-basierte Mit der Systemtechnik- Abläufen und harten Unternehmensnetze. Studienrichtung Photonik Echtzeitanforderungen Anders gesagt: Du wirst eröffnest du dir Chancen bis hin zu vernetzten, Internet-Ingenieur oder in allen Industriebranchen verteilten, objekt- und Internet-Ingenieurin. – Photonikspezialisten komponentenorientierten Und sicherst dir beste sind heute gefragt wie nie Software-Applikationen Zukunftsperspektiven. zuvor. auf unterschiedlichsten Plattformen.
INF HoloLens-Anwendung zur Konzeption und Präsentation hochwertiger Möbelinnenausstattungen Die Firma Blum stellt Lösungen zur Verfügung, die das Öffnen und Schliessen von Schränken ermöglichen und den Bewegungskomfort in allen Wohnberei- chen erhöhen. Der SPACETOWER ist ein Vorratsschrank der Firma Blum, der viel Stauraum bietet und den Zugriff auf Staugüter von allen Seiten ermöglicht. Um die Einsatzmöglichkeiten des Schranks zu präsentieren wird dieser mit für unterschiedliche Wohnräume charakteristischen Füllgütern befüllt.Bei der in- dividuellen Gestaltung des SPACETOWERS entsteht ein finanzieller Aufwand. Das Ziel dieser Bachelorarbeit besteht darin, eine Applikation für die Micro- Daniel Khüny soft HoloLens zur digitalen Befüllung eines realen SPACETOWERs zu Entwi- ckeln. Der reale SPACETOWER wird dabei erkannt, indem eine Schublade des Schrankes über die Bilderkennung erfasst wird. Das Befüllen wird als Anima- tion gespeichert und kann als dreidimensionaler Film abgespielt werden. Die Anwendung wird für externe Betrachter auf einen Bildschirm übertragen. Christoph Schweiger Studierende: Daniel Khüny, Christoph Schweiger Dozenten: Dr. Norbert Frei, Dr. Carlo Bach Industriepartner Blum 8
INF «Cafeteria I4.0» Sprachsteuerung Sprachsteuerungen liegen 2018 im Trend. Viele Personen nutzen sie als Hilfsmittel, sei es auf ihren Smartphones, in den Autos oder zuhause, als As- sistenten. Die Technologie entwickelt sich rasant weiter und neue Anbieter versuchen, den Markt zu erobern. Durch maschinelles Lernen und Daten- sammlungen werden die Sprachsteuerungen massiv verbessert. Zusätzlich bieten die Cloud-Plattformen über nicht-standardisierte Schnittstellen ihre Dienste kostengünstig an. So können Applikationen einfach mit einer Sprach- steuerung ergänzt werden. Ziel der Bachelorarbeit war, eine Sprachsteuerung zu entwickeln, die als Alternative zur manuellen Datenerfassung in einem Be- Dario Löhrer stellprozess der Smart Factory Cafeteria i4.0 verwendet werden kann. Dabei handelt es sich um einen Showcase für Industrie 4.0. Die Sprachsteuerung wird dabei als Gadget betrachtet, um die Neugierde der Besucher zu we- cken. Nach Evaluation im Fachmodul wurde bei der Realisierung auf Goog- le-Cloud-Plattform-Dienste gesetzt und definiert, dass eine Visualisierung für die Datenkorrektur zwingend nötig ist. Sebastian Meier Studierende: Dario Löhrer, Sebastian Meier Dozenten: René Pawlitzek, Guido Piai Industriepartner Verein Cafeteria I4.0, / Solve Engineering, Buchs 9
EMS Konzeptentwicklung eines hochleistungs Y-Antriebes Die Firma Saurer Embroidery AG mit Sitz in Arbon (TG) entwickelt seit fast 150 Jahren erfolgreich Stickmaschinen. Der in der Textilbranche vorherrschende Kostendruck und die steigenden Anforderungen der Kunden aus aller Welt fordern eine stetige Weiterentwicklung dieser Stickmaschinen. Für die Kunden der Saurer Embroidery AG ist die Maschinenproduktivität von entscheidender Bedeutung. Diese zeichnet sich vor allem in der Anzahl der möglichen Stiche pro Minute aus. Für zukünftige Drehzahlsteigerungen ist es nötig, Unterbau- gruppen der Stickmaschine neu zu entwickeln. Deshalb soll im Rahmen dieser Bachelorarbeit ein Konzept für einen neuen, hochdynamischen Y-Antrieb erar- Adrian Hilpertshauser beitet werden. Nach der Analyse des bestehenden Y-Antriebs wurden diver- se Konzepte erarbeitet und mittels Leistungsberechnungen ausgewertet. Die konstruktive Ausarbeitung des daraufhin ausgewählten Konzepts wurde mit begleitenden Berechnungen und Simulationen zur Komponentenauslegung durchgeführt. Abschliessend konnte dem Industriepartner ein kosteneffizien- ter Entwurf übergeben werden. Studierende: Adrian Hilpertshauser Dozenten: Dr. Jürgen Prenzler, Roland Egli Industriepartner Saurer Arbon 10
INF NTB-spezifische Erweiterung für Amazon‘s Alexa Sprachassistenten Sprachassistenten sind weit verbreitet, da sie in jedem modernen Smartpho- ne vorinstalliert sind. Siri, Cortana oder Google Assistant, um nur einige Bei- spiele zu nennen, werden 2018 noch als Spielereien oder sogar als unnötige Gimmicks angesehen, könnten aber in der Zukunft zunehmend wichtigere Funktionen übernehmen. Im Rahmen dieser NTB-internen Arbeit wurde eine Erweiterung für den Amazon-Sprachassistenten Alexa entwickelt. Nebst der Erweiterung selbst bildet auch die Beschreibung des Entwicklungsprozesses einer solchen Erweiterung einen entscheidenden Teil dieser Arbeit. Mithilfe Kevin-Lionel Lässer dieser Erweiterung soll ein Nutzer die Möglichkeit erhalten, Informationen über die NTB abfragen zu können. Daher wurden unter anderem Informatio- nen zu Mitarbeitern, Raumreservierungen, Studiengängen, Studienrichtungen und dem Menüplan der Cafeteria integriert. Der Aufbau des Systems kann in drei Komponenten aufgeteilt werden, das Amazon Echo mit der Sprachassis- tentin Alexa, den Webservice von Amazon, der die Spracherkennung durch- führt und zuletzt den Raspberry Pi 3, der ein Java-Servlet ausführt und die Anfragen verarbeitet. Studierende: Kevin-Lionel Lässer Dozenten: Dr. Norbert Frei, René Pawlitzek Industriepartner - 11
PWO Automatisierung in der Chicorée-Produktion Auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Karl und Silvia Annen wird Chicorée produziert. Ein in der Chicoréeproduktion aufwändiger Arbeitsschritt ist das Befüllen von Treibkisten mit Chicoréewurzeln. Das Ziel von Karl und Silvia An- nen ist es daher, den Aufwand für diesen Arbeitsschritt durch Automatisierung zu mi- nimieren. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde ein Konzept entwi- ckelt, das den Aufbau und die Funktionsweise einer dafür benötigten Auto- matisie- rungsanlage zeigt. Hauptsächlich thematisiert diese Arbeit jedoch die Entwicklung einer Bildverarbeitungssoftware für die Klassifikation von Chi- coréewurzeln. Diese ist ein wesentlicher Bestandteil der Automatisierungs- Urs Annen anlage und dient dazu, Qualität, Lage und Position der Chicoréewurzeln zu bestimmen. Für die Bestimmung von Qualität und Lage werden mehrere neu- ronale Netze entwickelt und evaluiert. Wie Tests zeigen, kann die Qualität der Wurzeln durch den Einsatz von neuronalen Netzen zu 92.8 % richtig bestimmt werden. Die Korrektklassifikationsrate bei der Bestimmung der Lage liegt bei 100 %. Studierende: Urs Annen Dozenten: Dr. Carlo Bach, Günter Nagel Industriepartner 12
PWO MTF Messplatz für Kamerasensoren Eine Bewertung von Kamerasensoren ist heute oft auf die Auflösungsgrenze beschränkt. Die Modulationstransferfunktion (MTF) wird selten gemessen, ist aber ein entscheidendes Qualitätsmerkmal einer Kamera. Aus diesem Grund wurde im Rahmen dieser Arbeit für die Firma Photonfocus AG ein Mess- platz für Kamerasensoren aufgebaut. Der Messplatz auf Basis eines Twy- man-Green-Interferometers ermöglicht eine automatisierte Messung der MTF, indem für jede Frequenz der entsprechende Kontrast berechnet wird. Auch der Einfluss von pixelinternen Stromquellen auf die MTF kann analysiert wer- den. Über eine PC-Applikation kann der Messbereich eingestellt, die Messung Roger Keller gestartet sowie bestehende Messreihen können analysiert werden. Mithilfe des Messsystems können nicht nur Messungen, sondern auch Optimierungen der MTF vorgenommen werden. Die MTF kann in beide Sensor-Richtungen automatisiert und variabel bezüglich der Ortsfrequenzen und Stromquellen- werte gemessen werden. Dominik Manser Studierende: Roger Keller, Dominik Manser Dozenten: Dr. Carlo Bach, Dr. Carsten Ziolek Industriepartner Photonfocus AG Lachen 13
EMS Innovatives Greiferkonzept für einen Palettierroboter Wo früher Mehlsäcke von Hand befüllt, verwogen, verschlossen und auf einem Wagen palettiert wurden, wird heute alles mithilfe vollautomatisierter Anlagen produziert. Ein Teil dieser Anlagen übernimmt den Palettierprozess, wobei es generell zwei Arten von Palettieranlagen, den Palettierautomaten und den Palettierroboter, gibt. Der Palettierautomat zeichnet sich durch hohe Leistung und gleichzeitig hohe Palettierqualität aus, ist jedoch mit auch hohen Kosten und einem hohen Platzbedarf verbunden. Der Palettierroboter weist hingegen nur einen geringen Platzbedarf bei gleichzeitig hoher Flexibilität auf, jedoch auch lediglich eine geringe Leistung und niedrige Qualität. Einen der entschei- Malke Acar denden Einflussfaktoren in Bezug auf die Palettierqualität bilden Greifersyste- me. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde ein Greiferkonzept für Palettierr- oboter entwickelt, das sich, ebenso wie der damit verbundene Greiferprozess, grundlegend von den auf dem Markt erhältlichen Lösungen unterscheidet. Der neuentwickelte Greifer wirft die Säcke nicht nur ab, sondern positioniert, verpresst und verschiebt diese derart, dass die resultierende Qualität mit der des Palettierautomaten vergleichbar ist. Mario Urbisaglia Studierende: Malke Acar, Mario Urbisaglia Dozenten: Dr. Jürgen Prenzler, Roland Egli Industriepartner Fa. Bühler Uzwil 14
EMS Konzeptionierung einer Innenschleifmaschine Die Firma L. Kellenberger & Co. AG ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von numerisch gesteuerten Präzisionsschleifmaschinen und Sys- temen der mittleren und obersten Technologiestufe. Kellenberger hat 2014 die Firma Voumard übernommen, einen Innenschleifmaschinenhersteller. Die Baureihen sollen in einer Weiterentwicklung zusammengeführt werden, weshalb entschieden wurde, die Voumard-Produktreihen durch zwei neue Maschinen (VOUMARD 1000 und VOUMARD 3000) zu ersetzen. Das Grund- konzept für die grössere dieser beiden Maschinen wurde im Rahmen dieser Bachelorarbeit entwickelt, wobei das Ziel besteht, eine hohe Wiederverwen- Aline Paradisi dung existierender Module zu ermöglichen. Die VOUMARD 3000 wird mit ei- nem Kreuzschlitten für die X- und Z-Achse aufgebaut, worauf eine B-Achse mit Revolverschleifkopf mon- tiert wird. Alle Achsen sind hydrostatisch gela- gert. Der Schleifkopf bietet Platz für vier Spindeln, wahlweise auch für eine Aussenspindel. Durch Interpolation der Achsen kann auch konisch geschliffen werden. Es werden zwei Abrichtmöglichkeiten angeboten, eine Abrichtbank mit Radienabrichter und Formrolle ausserhalb des Schleifbereichs oder eine Formrolle direkt hinter dem Werkstück. Um das Teilespektrum zu erweitern, wird die Maschine in zwei Längenausführungen angeboten. Samuel Weishaupt Studierende: Aline Paradisi, Samuel Weishaupt Dozenten: Dr. Jürgen Prenzler, Roland Egli Industriepartner Fa. Kellenberger St. Gallen 15
Chur Erweiterung und Modernisierung der Webapplikation der Wetterstation Arbon Die Software und Hardware der Wetterstation Arbon ist seit Jahren nicht mehr modernisiert worden, daher wurde im Rahmen dieser Bachelorarbeit sowohl das Front- als auch das Back-End neu gestaltet. Im Zuge dieser Modernisie- rung wurde Adobe Flash durch moderne Webtechnologien, wie HTML5, CSS und JavaScript ersetzt, wobei das Prinzip des responsiven Webdesigns im Vordergrund stand. Die Handhabung der Daten wurde neu konzipiert, sodass nun eine REST-Schnittstelle (API) zur Verfügung steht. Weiterhin wurde der Pe- gelsensor ersetzt und ein Strahlungssensor zur Messung der Sonnenstunden Ladina Bilgery wurde hinzugefügt. Historische Daten können erstmals über ein interaktives Dashboard betrachtet werden und der individuelle Benachrichtigungsservice ermöglicht es, den Benutzer zu informieren, wenn die von ihm vorgegebe- nen Schwellwerte über- bzw. unterschritten werden. Zuletzt wurde eine War- teschlange für die Navigation der Webcam erstellt. Insgesamt konnte mithilfe der Arbeit ein deutlicher Mehrwert für den Dienstleistungsumfang der Wetter- station erzielt werden. Thomas Wieling Studierende: Ladina Bilgery, Thomas Wieling Dozenten: Ulrich Hauser, Lukas Toggenburger Industriepartner Interessengemeinschaft Wetterstation Arbon 16
EMS Entwicklung einer elektromechanischen Bremse für Elek- trofahrzeuge In dieser Bachelorarbeit wurde das von der Firma thyssenkrupp Presta AG entwickelte Bremskonzept für ein Elektroauto ausgearbeitet, konstruiert und einem Funktionstest im Labor unterzogen. In dem hier untersuchten Konzept geht es um einen Mechanismus für eine elektromechanische Bremse (EMB), der aus einer Linearbewegung, über die Steifigkeit des Bremssattels, eine Kraft respektive ein Drehmoment an der Bremsscheibe erzeigt. Das Grund- prinzip besteht dabei aus zwei Elektromotoren und einer Feder, die die ge- forderte Linearbewegung generieren. Im Rahmen der Arbeit wird aufgezeigt, Nicolas Allenspach welche Möglichkeiten das neue Konzept mit sich bringt und wie der kon- struierte Mechanismus auszusehen hat. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Hertzsche Pressung sowie die Reibung entscheidenden Einfluss auf das Konzept und dessen Performance haben. Im Labor wurde für das Funktions- prinzip ein Leistungsnachweis erbracht, wodurch relevante Erkenntnisse bzgl. des Konzepts und der Unterschiede zwischen Theorie und Praxis, aber auch allgemein für nachfolgende Arbeiten gewonnen wurden. Raphael Egeter Studierende: Nicolas Allenspach, Raphael Egeter Dozenten: Dr. Josef Althaus, Dr. Jürgen Prenzler Industriepartner ThyssenKrupp Presta AG Eschen, Liechtenstein 17
EMS VR-Torkel: Erleben einer Weinpresse in Virtual Reality Ein Torkel ist eine alte Weinpresse, wie sie vor mehreren hundert Jahren im Bodenseegebiet eingesetzt wurde. Mit ihr wurde aus den Trauben der Trau- bensaft gepresst. In Nonnenhorn bei Lindau steht noch heute ein über 400 Jahre alter Torkel, welcher bis 1955 im Betrieb war. Ziel dieser Bachelorarbeit war es, den Torkel über Virtual Reality (VR) dynamisch nachzubilden. Dabei kann der Betrachter den Torkel über eine VR-Brille betrachten und über einen nachgebildeten Pressbengel bedienen. Der mechanische Aufbau dient als Schnittstelle für die Bewegung und die notwendigen Kräfte. Philippe Croset Dies erfolgt über einen mechanischen Aufbau, der als Schnittstelle zwischen VR und Realität dient und dem Besucher ein reales Gefühl geben soll. Der Besucher kann über den sog. Pressbengel die Spindel drehen. Dabei wird sich im gleichen Moment die Spindel in der virtuellen Umgebung drehen. Mit einem Bremssystem werden verschiedene Momente an der Spindel simuliert. So bekommt der Besucher ein reales Gefühl von den Kräften, welche früher aufgebracht werden mussten, um den Pressbalken auf und ab zu bewegen. Der mechanische Aufbau soll schlussendlich in Nonnenhorn beim realen Tor- kel installiert und bedient werden. Dominik Traxler Studierende: Philippe Croset, Dominik Traxler Dozenten: Dr. Josef Althaus, Laszlo Arato Industriepartner - 18
EMS Untersuchung von Vibrationen an einer Holzschleifma- schine Die Firma Steinemann Technology AG gehört zu den führenden Anbietern von Holzschleifmaschinen für die Plattenindustrie und ist in 42 Nationen vertre- ten, wobei der Hauptsitz in St. Gallen liegt. In Zeiten der Industrie 4.0 soll die neueste Schleifmaschine, Satos TSQ, in Bezug auf Predictive Maintenance optimiert werden. Das Ziel des Industriepartners besteht darin, mithilfe ge- eigneter Sensoren Defekte der Maschine frühzeitig erkennen zu können, wo- bei gleichzeitig eine möglichst geringe Anzahl an Sensoren gefordert wurde. Zur Realisierung dieser Ziele wurde ein Testmodell mit der FEM analysiert, Adrian Niedermann, das durch die Durchführung einer messtechnischen Modalanalyse verifiziert werden konnte. Aufgrund der Ergebnisse konnten mögliche Messpunkte de- finiert werden, an denen in einer Messung reale Schäden gemessen wurden. Diese Messung wurde mit LabVIEW durchgeführt. Nach der Auswertung aller Messungen und Simulationen konnten Konzepte mit lediglich zwei Sensoren ausgearbeitet werden. Matthias Schwarz Studierende: Adrian Niedermann, Matthias Schwarz Dozenten: Dr. Josef Althaus, Kristian Murkovic Industriepartner Steinemann Technology AG St. Gallen 19
EMS Gesamtkonzept für die Herstellung von Scherenlagerbol- zen Im Rahmen dieser Arbeit wird die Prozesskette zur Herstellung von Sche- renlagerbolzen bei der SFS intec AG mit dem Ziel einer Kostenreduktion bei der Herstellung untersucht. Im ersten Teil der Arbeit werden alle relevanten Fertigungsprozesse analysiert und anschliessend verschiedene Prozessket- ten gebildet. Die Hauptprozesse sind dabei der Pressprozess, bei dem ein Pressrohling hergestellt wird und die zerspanende Zusatzoperation, durch die das Werkstück abschliessend bearbeitet wird. Es stellt sich heraus, dass vor allem in dieser Zusatzoperation Potential zur Reduktion der Herstellungskos- Lukas Graf ten steckt. Mit den bislang verwendeten Maschinen können die geforderten Kosten allerdings nicht erreicht werden, weshalb ein neues Maschinenkon- zept entwickelt wird, das durch seinen teilespezifischen Aufbau im Vergleich zu den bislang verwendeten Maschinen diverse Vorteile bietet. Als Ergebnis der Arbeit kann festgehalten werden, dass durch die Zusammenstellung einer geeigneten Prozesskette und die Entwicklung eines teilespezifischen Maschi- nenkonzepts eine signifikante Preisreduktion erreicht werden kann. Thomas Mittelholzer Studierende: Lukas Graf, Thomas Mittelholzer Dozenten: Roland Egli, Dr. Josef Althaus Industriepartner SFS Intec AG Heerbrugg 20
EMS Untersuchung von Querschwingungen bei der Stationseinfahrt einer Seilbahn Bei der Stationseinfahrt einer Seilbahn wirken erhebliche Belastungen auf die mechanischen Einrichtungen der Station, sowie die Fahrbetriebsmittel. Diese wirken sich negativ auf den Fahrkomfort aus. Im Bereich der Dynamik wird in der Seilbahnindustrie viel durch Versuche ermittelt. Dies ist teuer und oft blei- ben die besten Lösungen unerkannt. Mittels Mehrkörpersimulation können kostengünstig Parametervariationen überprüft werden. Erstinstanzlich wurde das mechanische Ersatzmodell erstellt, um die Ist-Situation mittels Simulation wiederzugeben. Die Systemgrenze umfasst die Einfahrvorrichtung der Stati- Beat Wäfler on, das Fahrzeug und das Förderseil. Bei der Berechnung wurden lediglich Effekte quer zur Fahrtrichtung berücksichtigt. Die Simulation wurde mittels Messungen abgeglichen, um damit die Realitätstreue zu beurteilen. Die Be- schleunigungen quer zur Fahrtrichtung aus Simulation und Messung liefern realitätsnahe Ergebnisse. Das Potenzial von Massnahmen am Modell wurde mittels den Beschleunigungen in der Kabine bewertet. Umgesetzte Massnah- men im Modell sind ergänzende Gelenke, Steifigkeiten oder Dämpfungen. Studierende: Beat Wäfler Dozenten: Dr. Josef Althaus, Kristian Murkovic Industriepartner Bartholet Maschinenbau AG Flums 21
INF Entwicklung eines IoT Sensornetzwerks Glatteis auf den Strassen spielt im Winter eine entscheidende Rolle, wes- halb, um dem Eis entgegenzuwirken und dessen Bildung zu verhindern, Salz gestreut wird. Jedoch gibt es kein objektives Entscheidungskriterium, wann gestreut wird und wann nicht. Die Entscheidung liegt ausschliesslich im Er- messen des Zuständigen, weshalb im Rahmen dieser Bachelorarbeit Abhilfe geschaffen soll. Dazu wurde ein System entwickelt, das die Temperatur und den Restsalzgehalt misst und mithilfe einer Webapplikation graphisch darstellt. Dieses System besteht aus drei Teilen, Inday Carisch der Messdose, dem Strassenpfosten und der Webapplikation. Die Messdose erfasst die Temperatur des Strassenbe- lags und sendet diese über Funk an den Strassenpfosten. Als Übertragungs- standard kommt LoRa zum Einsatz, das sich durch Robustheit und Energieeffi- zienz auszeichnet. Der Strassenpfosten dient als Relais, empfängt die Daten der Messdose und leitet sie über Lo- RaWAN an die Cloud weiter. Des Wei- Moritz Lammerich teren misst er die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit, um die Erweiterbarkeit des Systems zu demonstrieren. Die Webapplikation speichert die Daten, stellt diese in einer Karte zur Ansicht dar und steht daher repräsentativ für die Datenverarbeitung und die Visuali- sierung der gewonnenen Daten. Studierende: Inday Carisch, Moritz Lammerich Dozenten: René Pawlitzek, Dr. Christoph Würsch Industriepartner Adlos AG Balzers 22
EMS Linearvereinzelung extern zugeführter Butzen in einer Kaltumformpresse Die Firma SFS intec AG stellt mithilfe der Kaltmassivumformung Präzisionsteile für die Automobil- und Elektroindustrie her. Hierbei wird aus einem Drahtab- schnitt oder aus vorgestanzten Butzen in mehreren Operationen ein Teil ge- presst, das von einer Stufe zur nächsten weitertransportiert wird, sodass mit jedem Schlittenhub ein Pressteil entsteht. Würden nun pro Hub zwei Pressteile gleichzeitig fertiggepresst, entspräche dies einer Produktivitätsverdoppelung oder entsprechend einer Reduktion von zwei Pressmaschinen auf eine. Dies stellte das Ziel dieser Arbeit dar. In eine bestehende Kaltumformpresse sollte Sandro Walt eine Vereinzelung eingebaut werden, die extern zugeführte Butzen vereinzelt und zur Weiterverarbeitung in die Transportfinger befördert. Dazu wurde ein Einsatz konstruiert, der in den Werkzeugraum einer Presse eingebaut werden kann. Die Butzen werden auf der matrizenseitigen Auswerferseite zugeführt und linear durch den Maschinenkörper befördert. Im Matrizenraum werden sie anschliessend über zwei rechtwinklig zueinander liegende Schieber verein- zelt und in die Transportfinger geschoben. Studierende: Sandro Walt Dozenten: Roland Egli, Dr. Josef Althaus Industriepartner SFS Intec AG Heerbrugg 23
ICE Softwaretool zur Quantifizierung der thalamo-corticalen Reserve basierend auf MR-Aufnahmen des Gehirns Der Mensch verliert aufgrund natürlicher Alterung, aber auch durch Krank- heiten laufend Nervenzellen im Gehirn. Die Thalamo-Corticale Reserve (TCR) beschreibt das Volumenverhältnis von Nervengewebe zu Gehirnwasser und ist ein Mass für die Hirnatrophie (Gehirnschwund). Bei der Behandlung von neurologischen Erkrankungen (z. B. Parkinson) mit fokussiertem Ultraschall haben die Neurologen von SoniModul die Erfahrung gemacht, dass bei zu weit fortgeschrittener Hirnatrophie keine Verbesserung des Gesundheitszu- standes eintritt. Bisher wurde die TCR im Vorfeld der Behandlung anhand von Adrian Rechsteiner MRT-Bildern qualitativ abgeschätzt. Mithilfe des entwickelten Softwaretools kann die TCR nun automatisiert und quantitativ bestimmt werden. Die Soft- ware segmentiert anhand der Bilddaten mittels diverser Bildbearbeitungsver- fahren und eines Machine-Learning-Modells das Grosshirn. Die Pixel des Hirn- gewebes und der Hirnflüssigkeit werden gezählt und der daraus resultierende quantitative TCR-Wert wird ausgegeben. Studierende: Adrian Rechsteiner Dozenten: Dr. Wolfgang Wiedemair, Dr. Klaus Frick Industriepartner 24
INF Universelles Informationsdisplay Im Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit wurde ein universelles Infor- mationsdisplay entwickelt, das über eine Funkverbindung regelmässig Da- ten anfordert und diese benutzergerecht anzeigt. Ziel war es, die neuesten Technologien in den Bereichen Internet of Things, Displaytypen und Energy Harvesting zu nutzen. Das Display fordert Daten mithilfe der Funktechnologie LoRa über ein Gateway von einem Server im 15-Minuten-Takt an, wozu ein energiesparendes ‚Memory-in-Pixel‘-Display eingesetzt wird, das durch den Einsatz von Solarzellen autark betrieben werden kann. Ferner wurde ein ers- ter Anwendungsfall (Energy Monitoring) implementiert, bei dem über einen Pascal Kolb Magnetkopf ein Stromzähler ausgelesen wird. Der Server bereitet die Daten auf und sendet sie an das Display, wo die gesammelten Daten mithilfe illustra- tiver Graphiken visualisiert werden. Auf diese Weise wird einem Hausbesitzer ermöglicht, den eigenen Energiehaushalt zu überwachen. Samuel Ruggli Reto Thurnheer Studierende: Pascal Kolb, Samuel Ruggli, Reto Thurnheer Dozenten: René Pawlitzek, Guido Piai Industriepartner Adlos AG Balzers 25
Chur Festival Monitoring über “The Things Network” und das “Web Thing API” LoRaWAN ist eine energiesparende Drahtlosübertragungstechnologie für klei- nere Datenmengen. ‚The Things Network‘ wiederum ist ein LoRaWAN-Netz- werk, das die angeschlossenen Endgeräte (Nodes) mit dem Internet ver- bindet. Ziel dieser Bachelorarbeit war es, mithilfe dieser Technologien eine Beispielanwendung zu entwerfen, wozu eine REST-API implementiert werden sollte, um die Werte der LoRa-Nodes abzufragen. Diese API sollte dem Stan- dard W3C des ‚Web of Things‘ (WoT) entsprechen. Die Schnittstelle fordert die Node-Daten vom ‚The Things Network‘ an und stellt diese einer Webapplika- Fabio Göldi tion zur Verfügung. Mithilfe der entstandenen Applikation und den entwickel- ten Nodes (Sensoren) ist es möglich, bei einem Festival die Besucherzahl in verschiedenen Aufenthaltsbereichen zu erfassen und zu überwachen. Zusätz- lich werden die Lautstärkepegel auf dem Festivalgelände überwacht und auf einer Heatmap visualisiert. Nodes, Benutzer und Bereiche können über die Webapplikation zum System hinzugefügt und dort verwaltet werden. Cédric Sutter Studierende: Fabio Göldi, Cédric Sutter Dozenten: Beat Bigger Industriepartner intern 26
INF Aufbau eines Datawarehouses Die Inventx AG bietet IT-Dienstleistungen im Bankensektor an, wobei ein Gros- steil des Tagesgeschäftes in der Abarbeitung von IT-Tickets besteht. Um Kun- den eine hohe Servicequalität anbieten zu können, wird diese mithilfe von Excel-Auswertungen beobachtet. In den letzten Jahren wurden die Auswer- tungen zunehmend umfangreicher und komplizierter, worunter die Benutzer- freundlichkeit gelitten hat. Im Rahmen dieser Arbeit werden daher folgende drei Ziele verfolgt: Die Datenquellen für die Auswertungen sollen mithilfe ei- nes Datawarehouses (DWH) übersichtlich gestaltet werden, die Messung der Servicequalität wird über ein unkompliziert bedienbares Tool realisiert und die Sedric Christopher Zuteilung der von den Kunden erfassten IT-Tickets zu den entsprechenden Services soll mithilfe von Textmining vereinfacht werden. Für die Auswertun- gen relevante Informationen werden in einem Sternschema vonseiten des DWH zur Verfügung gestellt. Microsoft Power BI wurde für die Umsetzung der Auswertungen ausgewählt, da damit die bestehenden Excel-Auswertungen in mehrere interaktive Reports verwandelt werden konnten. Die für das Textmi- ning erstellten Modelle klassifizieren neue Incidents auf Basis der Problembe- schreibung. Die evaluierten und getunten Modelle erzielen eine Genauigkeit von 60 bis 65 % bei einer Auswahl von sieben unterschiedlichen Klassen. Jasmin Injodikaran Pascal Schaback Studierende: Sedric Christopher, Jasmin Injodikaran, Pascal Schaback Dozenten: René Pawlitzek, Dr. Carlo Bach Industriepartner Inventix Chur 27
EMS Automatisierung Optikblock-Verklebung von Schweiss- helmen Die Firma optrel AG aus Wattwil stellt automatisch abdunkelnde Schweisshel- me her. Der Optikblock dieser Helme besteht aus vier Komponenten, die, ohne die Optik zu verzerren, miteinander verklebt werden. Diese Verklebung wird bislang mit einem 2-Komponenten-Kleber erstellt. Im Rahmen dieser Arbeit soll geprüft werden, ob diese Verklebung ebenfalls mit einer OCA-Klebefolie, wie sie bei Smartphone-Bildschirmen verwendet wird, vorgenommen werden kann. Anschliessend sollen Teilsysteme für eine automatisierte Anlage reali- siert werden. Zur Umsetzung dieser Ziele waren unzählige Versuche nötig, da Lukas Fritschi die Handhabung von 50 Mikrometer dünnen Klebefolien diffizil ist. Aufgrund der Erkenntnisse konnten im Folgenden vier Konzepte für eine automatisier- te Anlage entworfen werden, von denen zwei auch ausgearbeitet wurden. Ein Konzept überzeugte und konnte insofern automatisiert werden, als dass zwei Gläser ohne Probleme verklebt werden konnten. Abschliessend wurde ein Gesamtkonzept für eine wirtschaftliche Anlage erstellt, sodass dieses nur noch vonseiten des Auftraggebers ausgearbeitet werden müsste. Fabian Süess Nicolas Vuichet Studierende: Lukas Fritschi, Fabian Süess, Nicolas Vuichet Dozenten: Günter Nagel, Vincenzo Parisi Industriepartner Optrel AG Wattwil 28
EMS Entwicklung eines Predictive Maintenance Systems für mobile Arbeitsmaschinen Der Begriff ‚Predictive Maintenance‘ ist hochaktuell und Predictive-Maintenan- ce-Systeme werden bereits in verschiedenen Bereichen eingesetzt, wobei vor allem die vereinfachte Planung der Wartung und der garantierte Betrieb Vortei- le dieser Systeme darstellen. In dieser Bachelorarbeit wird die Entwicklung ei- nes derartigen Predictive-Maintenance-Systems aufgezeigt, das den Zustand des Hydrauliköles einer mobilen Arbeitsmaschine als Eingangsdaten verwen- det. Weiterhin stehen die elektrische Leitfähigkeit, die Permittivität sowie die relative Feuchtigkeit als Sensorwerte zur Verfügung. Für die Datengewinnung Thomas Baumgartner wurden verschiedene Hydraulikölproben auf einem eigens dafür entwickelten Hydraulikölprüfstand analysiert. Es konnten mehrere Ansätze aufgezeigt wer- den, zwei Methoden wurden zudem in einer Webapplikation implementiert. Eine umgesetzte Variante dient der Bestimmung der Restnutzungsdauer an- hand des Ölverschleisses. Die zweite Umsetzung erfolgt anhand einer Tren- danalyse der aufgezeichneten Daten mittels Regression. Anhand der gewon- nenen Daten kann der Hydraulikölzustand zudem in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Innozenz Köppel Studierende: Thomas Baumgartner, Innozenz Köppel Dozenten: Günter Nagel, Dr. Klaus Frick Industriepartner Kaiser AG Schaanwald, Liechtenstein 29
ICE Modellierung und Optimierung der Strömung in einem Durchflussmessrohr Der Volumenstrom von Flüssigkeiten durch Rohre kann kontaktlos mittels ei- ner Ultraschall-Laufzeitdifferenzmessung ermittelt werden. In dieser Bache- lorarbeit sollte ein bereits bestehendes Design eines Ultraschall-Durchfluss- messrohrs strömungsmechanisch optimiert werden. Dazu wurde im ersten Schritt das Messrohr in Ansys CFX simuliert und analysiert. Eine Liste mit geo- metrischen Optimierungsmöglichkeiten wurde ausgearbeitet und Optimie- rungsparameter wurden definiert. Zudem wurde ein mathematisches Modell für die Laufzeit von Schallsignalen entlang vordefinierter Pfade durch die strö- Franziska Laich mende Flüssigkeit implementiert. Die Ergebnisse der Simulation wurden mit- hilfe von Messdaten vom Durchflussmessstand der Huba Control AG validiert. Im zweiten Schritt wurden vier Designvariationen im Rahmen einer Designstu- die simuliert, miteinander verglichen und anhand der Optimierungsparameter bewertet. Dabei stellte sich heraus, dass sich eines der Designs deutlich von den anderen abhebt. Studierende: Franziska Laich Dozenten: Dr. Wolfgang Wiedemair, Dr. Christoph Würsch Industriepartner Huba Control AG Würenlos 30
PWO Pepper‘s Ghost: Entwicklung und Aufbau eines Projekti- onssystems für Pseudo-Hologramme Das Ziel dieser Bachelorarbeit war es, einen transportablen Demonstrator auf Grundlage des Pepper’s-Ghost-Effektes zu entwickeln. Dafür wurde ein Projektionsapparat konstruiert, der ein Pseudo-Hologramm erzeugen kann. In dieser Arbeit werden der Entstehungsprozess, das Testen unterschiedlicher Varianten und die Auswahl geeigneter Komponenten behandelt. Der Apparat funktioniert als Kombination aus der eigentlichen Projektor-Einheit und einem zweiten Aufbau für Bild- und Tonaufnahmen. Weiterhin werden die Anforde- rungen untersucht, die ein solcher Apparat erfüllen muss, um eine Projektion Harold Kessler in Lebensgrösse darzustellen. Dabei ist die Folie der entscheidende Faktor, denn die Grösse dieser bestimmt auch die Grösse der Projektion. Der zweite entscheidende Punkt ist der Projektor, denn damit die Tageslichttauglichkeit gewährleistet ist, wird ein ausreichend lichtstarker Projektor mit über 10.000 Lumen benötigt. Abschliessend wird die Auswirkung der Beleuchtung unter- sucht, die ebenfalls einen entscheidenden Aspekt eines solchen Apparates darstellt, denn mit dem richtigen Licht lässt sich sowohl die Projektion als auch die Kulisse in den Vordergrund stellen. Eric Michel Studierende: Harold Kessler, Eric Michel Dozenten: Dr. Stefan Rinner, Dr. Markus Michler Industriepartner 31
EMS E-Mobilität: Kühlplatte für das Thermomanagement einer Lithium-Ionen Batterie Langlebigkeit, Schnellladefähigkeit und hohe Strombelastung auch bei nied- rigeren Aussentemperaturen erfordern ein ausgereiftes Thermomanagement von Batterien für die Elektromobilität. Für die Temperierung der Batteriezellen wurden im Rahmen dieser Arbeit zahlreiche Lösungsvorschläge erarbeitet, wobei die klassische Wasserkühlung sowie Verdunstungs- und Kondensati- onsprozesse im Fokus standen. Auf der Basis grundlegender physikalischer Effekte entstanden Entwürfe, Berechnungen und Prototypen zur messtechni- schen Verifikation der drei vielversprechendsten Konzepte. Das beste Ergeb- Timon Schwarz nis lieferte die abgebildete Vapor Chamber. Diese Kammer arbeitet ohne ex- terne Energiezufuhr, kann rasch hohe Wärmemengen abführen und entspricht den höchsten Anforderungen an eine gleichbleibende Temperaturverteilung. Eine Lösung auf Basis einer Heatpipe und eine auf Basis einer Kühlplatte lie- ferten ebenfalls vielversprechende Ergebnisse. Die Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen dienen als Grundlage für eine industrielle Umsetzung. Cedric Segmüller Studierende: Timon Schwarz, Cedric Segmüller Dozenten: Dr. Maximilian Stöck, Dr. Gerhard Rizzo Industriepartner SCCER Mobility , Buchs 32
EMS Batteriegehäuse für die Elektromobilität Die Batteriewerk Schweiz AG entwickelt und produziert individuelle, modu- lare Lithium-Ionen-Batteriesysteme für Nutz- und Kommunalfahrzeuge sowie mobile Anwendungen aller Art. Ein Batteriegehäuse für die Elektromobilität muss hohen Sicherheitsanforderungen genügen. Gerät bspw. bei einem Zu- sammenstoss mit einem Benzinfahrzeug auslaufendes Benzin in Brand, muss die Batterie des Elektrofahrzeuges in einem sicheren Zustand bleiben und ein ‚thermal runaway‘ der Batterie soll verhindert werden. Die UN-Norm ECE R100r2 hat dazu einen Brandlasttest vorgeschrieben. Des Kevin Hug Weiteren sollen Batteriegehäuse den IP-Schutzklassen IPX7 und IPX9K ent- sprechen, wodurch sichergestellt wird, dass bei Reinigungsarbeiten an einer Batterie kein Kurzschluss entsteht. Anhand von Berechnungen und Tests wurden im Rahmen dieser Bachelorarbeit Designrichtlinien zum Aufbau eines Brandlasttest- stands sowie zu einem Batte- riegehäuse erarbeitet. Ebenso wurden Designrichtlinien für die Martin Succetti IP-Schutzklassen IPX7 und IPX9K erstellt. Die Ergebnisse dieser Arbeit fliessen einerseits in den Aufbau eines grösseren Brand- lasttests und andererseits das Design zukünftiger Batteriege- häuse ein. Die Zertifizierung soll- te auf Anhieb bestanden werden. Studierende: Kevin Hug, Martin Succetti Dozenten: Dr. Maximilian Stöck, Björn Martin Industriepartner Batteriewerk Schweiz AG, Muhen 33
EMS Testeinheit für Druckgussmaschinen Die Firma Bühler AG, mit Hauptsitz in Uzwil, ist unter anderem in der Druck- gussmaschinenherstellung tätig. In den letzten Jahren wurde vermehrt nach Asien exportiert, weshalb die in China vorgenommene Produktion erweitert werden soll. Um die Qualität vor Ort zu gewährleisten, wird in der Produktion eine Testeinheit benötigt. Im Rahmen dieser Arbeiten wurden dazu, nach einer Einarbeitung im Bereich Druckguss, die Optionen und Anforderungen an die- se Testeinheit gesammelt und bewertet. In enger Zusammenarbeit mit erfah- renen Monteuren und Druckgussmaschinenspezialisten wurden einzelne Ar- beitsschritte und Konzepte bewertet. Ebenso wurde das optimierte endgültige Antúnez de Mayolo Konzept geprüft. Letztlich wurden drei verschiedene Varianten vorgestellt und Streule auf Grundlage des erhaltenen Feedbacks konnte Variante 2 im Detail ausge- führt werden. Die verstellbaren Platten und der hydraulische Antrieb erfüllen dabei alle mechanischen Ansprüche, sind robust und unkompliziert bedien- bar. Die Testeinheit konnte bis zum Ende des Bachelor-Zyklus nicht fertigge- stellt werden, das Projekt wird jedoch weiterhin ausgeführt und Ende 2018 am Standort Wuxi in Betrieb genommen. Studierende: Antúnez de Mayolo Streule Dozenten: Dr. Vincenzo Parisi, Roger Strässle Industriepartner Bühler AG Uzwil 34
ICE Einsatz eines digitalen Zwillings im Bereich der Prozess- überwachung Die Dividella AG ist einer der führenden Hersteller für Sekundärverpackungs- maschinen in der Pharmaindustrie, wobei ausschliesslich Karton als Verpa- ckungsmaterial verwendet wird. Ein komplexer Prozess ist das Schachtel- verkleben, weshalb die Aufgabe dieser Bachelorarbeit darin bestand, die relevanten Einstellungsparameter zu ermitteln, mit denen die Klebequalität verbessert werden kann sowie ein Modell dieser Klebequalität zu erstellen. Die Faktoren, die die Klebestellenqualität potenziell beeinflussen können, wurden bestimmt und deren Relevanz wurde mittels Experimenten nach Andrin Planta ‚Design of Ex- periments‘ ermittelt. Dabei wurden insgesamt 32 Versuche an einer Dividella-Verpackungsmaschine anhand eines zuvor ausgearbeiteten Versuchsplanes durchgeführt. Die Klebestellenbewertung erfolgte nach ei- nem zuvor definierten Prozedere, woraufhin die Resultate mit Minitab und R analysiert wurden. Die relevanten Parameter konnten auf diese Weise ermit- telt werden und entsprechend konnte ein erstes Modell zur Vorhersage der Klebestellenqualität generiert werden. Studierende: Andrin Planta Dozenten: Dr. Klaus Frick, Claudio Wolfer Industriepartner Dividella AG Grabs 35
ICE Simulation und Verifikation einer Vorspannungsmessvor- richtung Diese Arbeit beinhaltet die Analyse des Testaufbaus zur Messung der Vor- spannung eines Verbindungselements in Schienensystemen der Hilti AG. Die Produktgruppe der Schienensysteme gehört zur BU Installation und dient der Befestigung von Rohren und Lüftungen, wobei die Schraubenvorspannkraft eine relevante Einflussgrösse darstellt. Daher wurde ein Versuchsaufbau kon- struiert und gefertigt, um diese möglichst realitätsnah zu überprüfen, wobei mögliche Deformationen des Prüfstandes während der Versuchsdurchführung nicht bekannt sind. Das Ziel dieser Bachelorarbeit besteht darin, mithilfe einer Sabrina Weder numerischen Simulation die Belastung des Versuchsaufbaus während eines Tests darzustellen. Zur Verifikation der FE-Simulation werden bei Hilti Ver- suche durchgeführt, die die Belastung während eines Tests nachstellen. Im Rahmen der Arbeit konnte eine validierte FE-Simulation generiert werden, die dieselbe Charakteristik beschreibt wie der Versuchsaufbau. Mit dieser konn- ten mögliche Einflussparameter aufgedeckt und quantifiziert werden, zudem wurde ermittelt, welche Spannungen in den Bauteilen während der Versuche auftreten und welche Materialeigenschaften die Druckplatte aufweist. Basie- rend auf diesem verifizierten Prüfstand können zukünftig Schraubenverbin- dungen fundiert getestet werden. Studierende: Sabrina Weder Dozenten: Dr. Klaus Frick, Mathias Schön Industriepartner Hilti AG 36
ESA Empfängerknoten zur Blitzerkennung Das Ziel der Arbeit bestand darin, ein System zu entwickeln, das in der Lage ist, den Einschlagsort eines Blitzes zu bestimmen. Ein Blitz sendet elektromag- netische Wellen aus, welche mit einer Antenne empfangen werden sollen. Mit vier Stationen kann anhand der Zeitunterschiede zwischen den empfangenen Signalen auf den Einschlagsort zurück geschlossen werden. Der Auftraggeber ist die Meteomatics AG aus St. Gallen, welche auf die Entwicklung meteorolo- gischer Softwareprodukte spezialisiert ist. In dieser Arbeit wurde ein Konzept für einen Empfängerknoten erarbeitet und in einem zweiten Schritt wurden eine Test-Station und drei definitive Stationen hergestellt. Das Partnerteam Ursin Danuser konzentrierte sich auf die Datenauswertung und den Bau der Antenne. Jeder Empfängerknoten erfasst bei jedem empfangenen Blitzsignal einen hochprä- zisen Zeitstempel und sendet diesen mit den Koordinaten des Standorts an einen zentralen Rechner zur Auswertung. Die korrekte Funktionsweise der Stationen konnte in mehreren Messungen nachgewiesen werden. Eine exak- te Validierung der Ortungsgenauigkeit müsste in einer weiterführenden Arbeit gemacht werden. Mirco Seeli Studierende: Ursin Danuser, Mirco Seeli Dozenten: Adrian Weitnauer, Dr. Klaus Frick Industriepartner Meteomatics AG St. Gallen 37
ICE Optimierung der Aerodynamik des Heckbereichs von LKWs – Konzipierung, Simulation und Validierung LKWs besitzen seit Jahren eine aerodynamisch ungünstige Quaderform, die am Heck einen Unterdruck erzeugt, der sich negativ auf den Treibstoffver- brauch auswirkt. Ziel dieser Bachelorarbeit ist die Entwicklung eines Konzepts, das durch optimierte Heck-Formen den Luftwiderstand und somit den Die- selverbrauch reduziert. Die verschiedenen Konzeptideen werden in ANSYS CFX simuliert und in einem Windkanal getestet. Dazu werden zunächst die Rahmenbedingungen ermittelt, Ideen entwickelt und anhand unterschiedli- cher Kriterien bewertet. Eine Netzstudie zeigt, welche Bedingungen von der Jan Breu Simulationsumgebung erfüllt werden müssen, um valide Resultate zu erhalten. Für die Versuche wird ein Modell konstruiert, getestet und eigens hergestellt. Die Tests zeigen, dass Klappen zur Verkleinerung der Heck-Fläche besonders vielversprechend sind, da mit diesen der Luftwiderstand um bis zu 10 % verrin- gert werden kann. Die Messungen im Windkanal bestätigen dabei die Simu- lationsergebnisse. Samuel Dutler Studierende: Jan Breu, Samuel Dutler Dozenten: Dr. Christoph Würsch, Dr. Erich Carelli Industriepartner - 38
Chur ÖV Journey Planning Der Connection Scan Algorithmus (CSA) ist ein moderner Algorithmus zur Beantwortung von Anfragen auf zeitplanbasierten Systemen. Diese Arbeit lie- fert eine Implementation des CSA in Java, die den Benutzern mithilfe des Web-Frontend des FOSS-Reiseplaners OpenTripPlanner (OTP) zugäng- lich gemacht wird. OTP verwendet standardgemäss den A*-Algorithmus. Im Benchmark konnte die angestrebte Performance-Steigerung des CSA gegen- über A* nicht erreicht werden: Die Implementierung ist bei Anfragen in Bezug auf das gesamtschweizerische Fahrplannetz um den Faktor 10‘000 langsamer als der zuvor verwendete Algorithmus. Christian Bühler Flavio Tobler Studierende: Christian Bühler, Flavio Tobler Dozenten: Ulrich Hauser, Lukas Toggenburger Industriepartner IPI 39
INF,MNT Braille Point Gateway Blinden Menschen stehen für die gleichberechtigte und eigenständige Teil- nahme an der modernen digitalisierten Welt nur bedingt geeignete Hilfsmittel zur Verfügung. Herkömmliche Technologien erlauben lediglich einen umständ- lichen mobilen Zugang zu textuellen oder grafischen Inhalten. Die in dieser Ar- beit beschriebene Umsetzung vom Braille Point Gateway (BPG) kann zu einer Veränderung dieses Ist-Zustandes beitragen, da dieses Gateway die Über- setzung grafischer Ausgaben von Smartphone, Tablet, Laptop oder Compu- ter in Braille- bzw. Punktschrift ermöglicht und diese auf die Fingerkuppe des Benutzers ausgibt. Somit fungiert das Gateway als Portal zwischen Seh- und Hasan Dullaj Tastsinn. Hierzu wurden folgende Teilsysteme entwickelt: Das Smartphone, als Bluetooth-Master, übersetzt mit einer Screenreader-Anwendung den aktu- ellen Bildschirminhalt in Punktschrift und sendet diese an den Bluetooth Slave. Der Braille Point Slave, als Bluetooth-Slave, empfängt die Punktschrift-Daten und gibt diese an das taktile Interface aus. Das taktile Interface stimuliert die Fingerkuppe des Benutzers. Mit der Unterstützung blinder Testpersonen konnte die Funktionalität des Gesamtsystems gezeigt werden. Sandro Gantenbein Studierende: Hasan Dullaj, Sandro Gantenbein Dozenten: Urs Graf, Dr. André Bernard Industriepartner - 40
INF RaPos: Optimierte Ortung für Schienenfahrzeuge Die Ortung von Schienenfahrzeugen beruht heutzutage überwiegend auf dem Global Navigation Satellite System (GNSS). Dieses ist jedoch von der Wetter- lage, dem atmosphärischen Aufbau (insbesondere der Ionosphäre) und der Sicht zum Himmel abhängig. Dem Industriepartner dieser Arbeit Stadler Rail AG, einem Systemhersteller von Schienenfahrzeugen, ist dieses System zu unzuverlässig, weshalb diese Bachelorarbeit initiiert wurde. RaPos verbessert die Positionierungsgenauigkeit eines Schienenfahrzeuges, indem es GNSS-Si- gnale und kartenbasierte Daten kombiniert. Die zurückgelegte Distanz, er- rechnet aus Geschwindigkeit und Zeit, wird dazu auf virtuelle Bahngleise Samuel Moos projiziert. Die GNSS-Signale werden verwendet, um die richtige Spur zu wäh- len und Längsfehler, verursacht durch Steigungen oder Kurvenradien, sowie Sensorfehler zu mildern. Verglichen mit reinem GNSS unter idealen Empfangs- bedingungen erzielt RaPos deutlich bessere Positionsangaben. Der entschei- dende Vorteil liegt darin, dass RaPos auch bei temporärem Ausbleiben von GNSS-Signalen brauchbare Positionsinformationen ausgeben kann. Valentin Stäheli Studierende: Samuel Moos, Valentin Stäheli Dozenten: Urs Graf, Rolf Grun Industriepartner Stadler Rail 9565 Bussnang 41
EMS Funktionsmechanismus von Trockenbauschrauben Ziel dieser Arbeit war eine vertiefte Fachkenntnis zu Trockenbauschrauben, da auf Grundlage dieser Kenntnis eine optimale Schraube konstruiert werden kann. Hierzu wurde der Zusammenhang zwischen Parametern der Schraube und den Kundenanforderungen an eine gute Schraube hergestellt. Unter Zu- hilfenahme der Fachkenntnisse der Hilti-Mitarbeiter konnten sowohl die Funk- tionsparameter der Schraube als auch die entsprechenden Kundenanforde- rungen ermittelt werden. Darauf basierend wurden Hypothesen erstellt, die den Einfluss der Parameter auf die Kundenanforderungen darstellen. Diese Hypothesen wurden mithilfe von Schrauben der Hilti und deren Mitbewerbern David Walser analysiert, wodurch eine Diversifikation der Funktionsparameter der Schrau- be gegeben war. Für die Analyse wurden die Schrauben ausgemessen und getestet, sodass anhand der Testergebnisse ein optimiertes Modell einer Tro- ckenbauschraube erstellt werden konnte. Es konnte zudem ermittelt werden, welche Parameter der Schraube einen Einfluss auf ihre Funktion haben und wie sich Unterschiede auswirken. Studierende: David Walser Dozenten: Dr. Jürgen Prenzler, Roland Egli Industriepartner Fa. Hilti Schaan 42
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