Gesundheits- und Vorsorgezentrum - Der kleine Wegweiser - Sanatorium Hera

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Der kleine Wegweiser

 Gesundheits- und
 Vorsorgezentrum
DVR Nr. 0047155

 Gesund werden, gesund bleiben. Sanatorium Hera
GESUNDHEITS- UND VORSORGEZENTRUM
DER KFA IM SANATORIUM HERA

Gesundheitsförderungs- und Präventionsprogramm 2018
für KFA Mitglieder, Stadt Wien Bedienstete,
Patientinnen/Patienten und Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter

Mit folgenden Versicherungen können Sie unsere Leistungen in
Anspruch nehmen: KFA, alle GKK, BVA, SVA, WVB.

Terminvereinbarung telefonisch:
MO - FR 08.00-14.00 Uhr, Tel.: 01 31350-45888
Inhaltsverzeichnis

  Vorwort
   Mag. Jürgen Czernohorszky , Personalstadtrat......................S. 6
  Ing. Christian Meidlinger, Vorsitzender der Gewerkschaft
   der Gemeindebediensteten......................................................S. 7

    Einleitung.................................................................................S. 8

  Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen
  Gesundenuntersuchung...........................................................S. 14
   Messung der Arteriensteifigkeit...............................................S. 17
    Prädiabetes Ambulanz.............................................................S. 18
    Fibroscan®...............................................................................S. 20
   „Begleitung in ein rauchfreies Leben“.....................................S. 21
  Externe Gesundenuntersuchungen.........................................S. 22

  Psychosoziale Gesundheit
   Psychosoziales Screening und Coaching.................................S. 23
   Lebens- und Sozialberatung ....................................................S. 24
   Kompetenzcenter für Stressprävention ..................................S. 26
   MBSR – Stressreduktion durch Achtsamkeit.........................S. 29
   TEK - Training emotionaler Kompetenzen.............................S. 30
  Resilienzgruppe........................................................................S. 31
  Biofeedback..............................................................................S. 32
   Shaolin Qi Gong – Workshop..................................................S. 33
   Entspannter Rücken – lerne Dich spüren...............................S. 34
   Stress adé – Entspannungsmethoden für jeden Tag..............S. 35

                                                                                                      3
Inhaltsverzeichnis

      Bewegung
       Sportwissenschaftliche Diagnostik, Planung und Beratung...S. 36
      Die Sportberatung ...................................................................S. 39
       “10.000 Schritte täglich” Bewegungsprogramm.....................S. 40
      Nordic Walking........................................................................S. 41
      Präventives Rückenprogramm................................................S. 43
       Körperwahrnehmung und Entspannung................................S. 44
       Stoffwechselgruppe..................................................................S. 45
      Beckenbodengymnastik...........................................................S. 46
      Halswirbelsäulentraining........................................................S. 47
      Rückentraining.........................................................................S. 48
      Wirbelsäulenbasisprogramm ..................................................S. 49
      Osteoporose Gruppen..............................................................S. 50

       Gefördertes Forschungsprojekt.........................................S. 51

     Ernährung
      Ernährungsberatung................................................................S. 52

     Genderspezifische Gesundheitsfragen
      Gendermedizin ........................................................................S. 53
      Erweiterte Gesundenuntersuchungen ....................................S. 54
       Durch gute Planung bei Kinderwunsch …
        ... gesund in die Schwangerschaft

      Ärztliche Stationen
       Ärztliche Station im Rathaus, Zweigstelle
       TownTown, Zweigstelle STAR 22............................................S. 55
       Ärztliche Station Rosa-Fischer-Gasse ....................................S. 56
       Betriebsärztliche Station Muthgasse.......................................S. 57

4
Inhaltsverzeichnis

  Betriebliche Gesundheitsförderung
  Betriebliche Gesundheitsförderung
   für Unternehmen der Stadt Wien............................................S. 58
   Gesundheitstage am Arbeitsplatz............................................S. 60
   Angebot für die MA 68 Feuerwehr &
   Katastrophenschutz Wien .......................................................S. 61
  Einzelberatungen am Arbeitsplatz:
   - Ernährungs- und Sportberatung...........................................S. 62
  Vorträge am Arbeitsplatz:
  - Osteoporose...........................................................................S. 63
   - Das Kreuz mit dem Kreuz .....................................................S. 63
   - Fit durch gesunde Ernährung und Bewegung......................S. 64
  Workshops am Arbeitsplatz:
   - Workshop – Stressbewältigung und
    Burn Out Prävention .............................................................S. 65
   - Raucherentwöhnung in Gruppen..........................................S. 65
   - Resilienzgruppe .....................................................................S. 66
   - Workshop – Nacht- und Schichtarbeit.................................S. 67
   - Shaolin Qi Gong ....................................................................S. 68
   - Entspannung nach Jacobson ................................................S. 68
   - Entspannter Rücken– lerne Dich spüren .............................S. 69
   - Zeit für mich und meine Bedürfnisse ...................................S. 69  
   - Rückenschonendes Arbeiten und Ergonomie ......................S. 70
   - Fit am Arbeitsplatz................................................................S. 71

  Allgemeine Information
   Unser Expertinnen- und Expertennetzwerk ..........................S. 72
   Preise, Publikationen und Proceedings des
   Gesundheitszentrums..............................................................S. 77

Teilweise sind die Leistungen kostenlos und werden von der
Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten der Stadt Wien (KFA)
zur Verfügung gestellt!

                                                                                                  5
Vorwort

                                         Als Arbeitgeberin nimmt die Stadt Wien die Erhaltung
                                         und Förderung der Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und
                                         Mitarbeiter sehr ernst. Gesundheitsprävention und Maß-
                                         nahmen zur Steigerung des Wohlbefindens haben oberste
                                         Priorität. Dazu bekennen wir uns nicht nur, sondern dafür
                       © Pertramer/PID

                                         tun wir aktiv etwas.

                                         Die Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten der Stadt
                                         Wien hat 2009 für die Versicherten und ihre Angehörigen
Mag.                                     ein eigenes Gesundheits- und Vorsorgezentrum im Sanatorium
Jürgen Czernohorszky
                                         Hera eingerichtet. Die breite Palette von Angeboten, die
                                         in enger Zusammenarbeit mit der Magistratsabteilung 3
                                         (Bedienstetenschutz und berufliche Gesundheitsförderung
                                         der Stadt Wien) und der Personalvertretung entstanden
                                         sind, suchen österreichweit ihresgleichen. Sie werden von
                                         anerkannten Expertinnen und Experten durchgeführt und
                                         reichen von Autogenem Training über die Stärkung des
                                         Rückens bis hin zur Rauchentwöhnung.

                                         Ich hoffe daher und wünsche mir, dass die Mitarbeiterinnen und
                                         Mitarbeiter der Stadt Wien und ihre Angehörigen das vielfältige
                                         Programm zur Gesundheitsförderung und Prävention auch
                                         entsprechend nutzen.

                                                                             Mag. Jürgen Czernohorszky
                                                                                        Personalstadtrat
                                                                              Derzeit Präsident der KFA

      6
Vorwort

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel durch älter werdende
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Anstieg der psychischen
Belastungen oder Effizienzsteigerung. Die betriebliche
Gesundheitsförderung (BGF) spielt eine entscheidende
Rolle dabei, Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und Betriebe

                                                                 (Foto: Petra Spiola)
auf diese Herausforderungen vorzubereiten. BGF umfasst
alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgeberinnen/
Arbeitgebern und Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern zur
Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am
Arbeitsplatz. Damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund,                            Ing. Christian Meidlinger
motiviert und zufrieden in der Arbeitswelt bleiben, müssen
Rahmenbedingungen geschaffen werden, unter denen sie ihre
Persönlichkeit und soziale Fähigkeit einbringen und weiter
entwickeln können, die sie als motivierend und wertschätzend
empfinden. Die Umsetzung von gesundheitsfördernden
Maßnahmen fällt in den Verantwortungsbereich der
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, doch sollte sich auch jede
Einzelne und jeder Einzelne angesprochen fühlen und für ihre/
seine persönliche Gesundheit Verantwortung übernehmen.
Hierbei bietet das Gesundheits- und Vorsorgezentrum der KFA/
HERA viele Angebote im Bereich Ernährung, Bewegung und
seelisches Wohlbefinden. Das Leben gesünder gestalten, ist ein
gesundheitsfördernder Faktor, der alle Menschen, ob gesund
oder krank, gleichermaßen betrifft.

                                     Ing. Christian Meidlinger
            Vorsitzender der Younion_Die Daseinsgewerkschaft
                                Derzeit Vizepräsident der KFA

                                                                                                        7
Einleitung

                                                        Einleitung
                                                        Gesundheit ist eines der wertvollsten Dinge im Leben des
                                                        Menschen. Die moderne Medizin verfügt nicht nur über
                                                        umfangreiche Möglichkeiten, Krankheiten zu heilen, sondern auch
                                                        über ein breites Spektrum von Methoden, das Ausbrechen von
                                                        Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Genau
                                                        darin besteht die Aufgabe des Gesundheits- und Vorsorgezentrums
                                                        der KFA, das 2009 gegründet wurde und heute als großes
Prim. Priv.-Doz.                                        Präventionszentrum mit über 10.000 ambulanten Klientinnen und
Dr. Robert Winker                                       Klienten pro Jahr erfolgreich in Betrieb ist.
Leitung des Gesundheits- &
Vorsorgezentrums der KFA                                Das Zentrum ist darauf spezialisiert, Präventionsprogramme
                                                        in jenen Bereichen anzubieten, in denen aus Sicht der
                                                        Vorsorgemedizin der größte Handlungsbedarf besteht.

                                                        Diese Schwerpunkte sind:
                                                           Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen
                                                         	Psychische Gesundheit und spezielle psychische
                                                           Belastungen (Stress und Konflikte)
                                                           Bewegung
                                                           Ernährung
                                                           Nikotinkonsum (siehe S. 22, Bereich Herz-Kreislauferkrankung)
Dr.in Evelyne                                              Genderspezifische Gesundheitsfragen
Wohlschläger-Krenn
STV Leitung des Gesund-                                 Diese Auswahl geht weitgehend überein mit einer Lancet
heits- & Vorsorgezentrums
der KFA                                                 Studie über die Lebensqualität* (siehe nachfolgende Abbildung
                                                        DALYs). In jedem dieser sechs Bereiche verfügt das Gesundheits-
                                                        und Vorsorgezentrum über ausgewiesene Spezialistinnen
                                                        und Spezialisten, welche aus den Bereichen der Inneren
                                                        Medizin, der Gastroenterologie, der Allgemeinmedizin, der
                                                        Arbeitsmedizin, der Gesundheitspsychologie, sowie aus den
                                                        Sport- und Ernährungswissenschaften stammen. Zusätzlich wird
                             (Foto: © Isabell Schatz)

                                                        das Gesundheits- und Vorsorgezentrum von Expertinnen und
                                                        Experten des Sanatorium Hera unterstützt. Unter anderem werden
                                                        Programme zur Ernährungsberatung, Raucherentwöhnung,
                                                        Stressprävention und Coaching angeboten. Der Umstand, dass
                                                        sich das Gesundheits- und Vorsorgezentrum örtlich mit dem
OÄ. Dr.in Sonja Nistler
Interimistisch STV                                      Sanatorium Hera den Standort teilt, ermöglicht die zusätzliche
Leitung des Gesundheits-                                Inanspruchnahme der anderen medizinischen Fachbereiche, die im
& Vorsorgezentrums der KFA
                                                        Sanatorium Hera zu Verfügung stehen.

       8
Einleitung

                 Lebensqualität
      DALYs=disease adjusted life years, in %
                                                     Erkrankungen des
                    Verdauungsstörungen              Bewegungsapparats
                                                                                          Prim. Univ. Prof. Dr.
   Erkrankung der Atemwege                                                                    Erich Fellinger
                                                             Endokrine Störungen                Ärztlicher Leiter
                                            8   6   4                                          Sanatorium Hera
     Andere Krankheiten                                  4
                                   7

    Beeinträchtigung
    der Sinnesorgane          10                                    Neuropsychiatrische
                                                             28     Störungen

                                       22
            Herz-Kreislauf
                Erkrankung                          11
Literatur:
Prince, et al. Lancet 2007;370;859-877                   Krebs

Anmerkung:

DALYs ist eine Abkürzung aus dem Englischen mit der Bedeutung
disease-adjusted life years. Mit DALYs soll nicht nur die Sterblich-
keit, sondern auch die Beeinträchtigung des normalen, beschwer-
defreien Lebens durch eine Krankheit erfasst und in einer Maßzahl
zusammengerechnet werden.

                                                                                                      9
Einleitung

     Um des Weiteren die Bedeutung gesundheitsfördernder Maßnahmen zu
     demonstrieren, sei hier beispielhaft auf das Bewegungsprogramm, bestehend
     aus Lauftrainings und Nordic Walking Gruppen, verwiesen. Der Nutzen
     sportlicher Betätigung für die Gesundheit ist riesig und erstreckt sich über
     alle Altersbereiche:

     Bewegung …
     •   senkt das Körpergewicht
     •   senkt den Blutdruck
     •   senkt Cholesterinwerte und Blutzucker
     •   steigert das psychische Wohlbefinden
     •   steigert die Fähigkeit, mit Stress am Arbeitsplatz umzugehen
     •   verringert das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle
     •   verringert das Krebsrisiko
     •   verzögert Demenzerkrankungen

     Alle Interessentinnen und Interessenten sind sehr herzlich eingeladen mit
     dem Zentrum Kontakt aufzunehmen. Auch für ein beratendes Gespräch
     stehen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne zu Verfügung.

     Adresse:
     Gesundheits- und Vorsorgezentrum der KFA
     1090 Wien, Löblichgasse 14
     Tel.: 01/31350-45888
     Email: gesundheitszentrum@hera.co.at
     www.hera.co.at/gvz

10
Einleitung

Rezept gegen hohen Blutdruck

                               11
Einleitung

                       Gesundheitsförderung bedeutet für uns:

                       Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen
                       ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit
                       zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu
                       befähigen.
                       Quelle: Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung, WHO, Genf 1986.
                       WHO-autorisierte Übersetzung: Hildebrand/Kickbusch.
Heidemarie Täuber
MSc.MSc.MSc.MBA
Leitung Gesundheits-
                       Gesundheitsförderung ist ein umfassender sozialer und politischer
management und         Prozess, sie umfasst nicht nur Maßnahmen zur Stärkung von
Wissensmanagement
                       persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen, sondern auch
                       Maßnahmen von sozialen, ökologischen und ökonomischen
                       Bedingungen, um den Einfluss dieser Bedingungen auf
                       die öffentliche und persönliche Gesundheit zu verbessern.
                       Gesundheitsförderung ist der Prozess, Personen zu befähigen,
                       die Kontrolle über die Determinanten ihrer Gesundheit und
                       dadurch die Gesundheit selbst zu verbessern. Partizipation ist ein
                       wesentliches Element nachhaltiger Gesundheitsförderung.
                       (Groene Oliver: in Einführung von Gesundheitsförderung in Krankenhäusern:
                       Handbuch und Selbstbewertungsformulare, für die deutschsprachige Fassung:
                       DNGfk. e. V., copy print, Kopie & Druck GmbH, Berlin, 2006, S. 88;)

                       Unsere Ziele:
                       • Ziel ist die Befähigung und Unterstützung für die
                         eigenverantwortliche Entwicklung gesundheitsfördernder
                         Lebensstile.
                       • Ziel ist die Befähigung und Unterstützung für den
                         eigenverantwortlichen gesundheitsförderlichen Umgang
                         mit der jeweiligen Symptomatik („Empowerment“ zum
                         Gesundheitsmanagement).

                       Wir laden alle KFA Mitglieder, Stadt Wien Bedienstete,
                       Patientinnen/Patienten und Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter ein,
                       das Angebot zu nutzen!

     12
Einleitung

Die Kooperationspartner des
Gesundheits- und Vorsorgezentrums sind:

• die Magistratsabteilungen (insbesondere die MA 3)
  und teilprivatisierten Unternehmen der Stadt Wien
• die Younion_Die Daseinsgewerkschaft
• der Krankenanstaltenverbund (KAV)
• der Österreichische Rundfunk (ORF)
• die Volkshochschulen (vor allem die VHS Galileigasse)
• das österreichische Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser
  und Gesundheitseinrichtungen (ONGKG)
• die Gesundheitsförderung gemeinnützige GmbH.
• die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA)
• die Bank Austria (BA-CA)
• die Nationalbank
• die MA 68 Feuerwehr und Katastrophenschutz und
• die Med. Universität Wien, insbesondere die Universitätskliniken für
  Kardiologie, Neurologie, Psychiatrie, Umwelthygiene, Angiologie,
  Endokrinologie und Gender Medicine Unit

Das Sanatorium Hera ist Partnerkrankenhaus des
Österreichischen Netzwerkes Gesundheitsfördernder
Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen!

                                                                         13
Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen

      Gesundenuntersuchung
      (für KFA-, alle GKK-, BVA-, SVA- und WVB Versicherte)

                                                  Ärztinnen und Ärzte der
                                                  Gesundenuntersuchung:
                                                  Leiter des Gesundheits- und
                                                  Vorsorgezentrums der KFA:
                                                  Prim. Priv.-Doz.
                                                  Dr. Robert Winker
                                                  STV Leitung:
                                                  Dr.in Evelyne Wohlschläger-Krenn
                                                  im job sharing mit
                                                  OÄ. Dr.in Sonja Nistler
      Ärztinnen- und Ärzteteam                    (interimistisch)

      Dr.in Renate Brunner          Dr.in Andrea Mikulits
      Dr.in Therese Haidl           Dr. Peter Pichler
      Dr. Ferdinand Jug             Dr.in Katerina Sitner
      Dr.in Lisbeth Kapun           OÄ. Dr.in Elisabeth Varga
      Dr.in Christina Marik         Dr.in Elke Zwieb

                                                 Leitung Administration:
                                                 Altun Zeynep
                                                 STV Leitung Administration:
                                                 Mag.a PhDr.in Livia Haro,
                                                 derzeit in Karenz
                                                 Der Umstand, dass sich das
                                                 Gesundheits- und Vorsorgezentrum
                                                 örtlich mit dem Sanatorium Hera
                                                 den Standort teilt, ermöglicht die
                                                 zusätzliche Inanspruchnahme
      Ordinationsteam                            der anderen medizinischen
      Fachbereiche, die im Sanatorium Hera zur Verfügung stehen. Im Rahmen der
      Vorsorgeuntersuchung besteht die Möglichkeit Termine mit der Ambulanz für
      Dermatologie*, Gynäkologie*, sowie Radiologie (für Mammographietermine) auf
      den selben Tag der Gesundenuntersuchung oder Befundbesprechung im Sinne
      einer One-Stop Medizin zu legen.*

14
Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen

* Alle Termine gegen Voranmeldung von Mo - Fr unter der
Tel. 01/31350-45444

Anmeldung:
Montag bis Freitag von 8.00 – 14.00 Uhr
Tel.: 01/31350-45888, oder E-Mail: gesundheitszentrum@hera.co.at
Anmeldung unbedingt erforderlich!
Ort: 1090 Wien, Löblichgasse 14
Die Vorsorgeuntersuchung gliedert sich in zwei Termine:            Altun Zeynep
                                                                   Leitung Administration
Ihr erster Termin beinhaltet in der Regel die Blutabnahme,
Harnuntersuchung, Anamnese, klinische Untersuchung,
Blutdruckmessung und Bestimmung des BMI (Body-Mass-
Index).Bitte kommen Sie nüchtern zu Ihrem ersten Termin,
der ca. eineinhalb Stunden Zeit beanspruchen wird; bei dieser
Untersuchung wird mit Ihnen ein 2. Termin vereinbart, an
welchem Ihre Befunde besprochen werden (ca. halbe Stunde).
Zu diesem zweiten Termin erhalten Sie einen Arztbrief, der
Ihre Diagnosen, Vorsorgeempfehlungen sowie ein errechnetes
Risikoprofil für Herz-Kreislauferkrankungen enthält. Im
Rahmen der Gesundenuntersuchung können Risikofaktoren
für Atherosklerose (Gefäßverkalkung), welche zu Herz-
Kreislauferkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt
führen können, entdeckt werden. Viele Risikofaktoren sind          Mag.a PhDr.in
                                                                   Livia Haro
heute bekannt: Bewegungsmangel, zu hoher Cholesterinspiegel,       STV Leitung
Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen und Übergewicht. Da die           Administration,
                                                                   derzeit in Karenz
Herz-Kreislauferkrankungen über einen langen Zeitraum
verlaufen, lassen diese sich durch Lebensstilmaßnahmen
bzw. Medikamente gut vermeiden. Die Ausschaltung der
Herz-Kreislauferkrankungen würde auch – verglichen mit
anderen Todesursachen – die höchsten Zugewinne in der
Lebenserwartung bringen. Für Österreich sind diese zwischen
6 und 10 Jahren (Leitner B., 2007) und dies stimmt mit
internationalen Untersuchungen überein (Oscar H. et al., 2005).

                                                                                       15
Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen

      Eine Gesundenuntersuchung ersetzt keine ausführliche fachärztliche
      Konsultation, daher werden in Zusammenarbeit mit den anderen Ambulanzen
      Früherkennungsuntersuchungen von Krebserkrankungen, bei welchen dies
      möglich ist, durchgeführt:
      • Hautkrebsprophylaxe
        (digitales Haut-Screening)
      • Prostata-Screening zur Früherkennung von Prostatakrebs
      • Cervix-Screening zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs
      • Mammografie zur Früherkennung von Brustkrebs (nach dem Brustkrebs-
        Früherkennungsprogramm www.frueh-erkennen.at)
      • Darm-Screening zur Früherkennung von Darmkrebs*
      • Lungenkrebsscreening**: Die low-dose Computertomographie stellt mitt-
        lerweile eine sinnvolle Untersuchung im Rahmen der Vorsorge bei einer
        Hochrisikogruppe von Rauchern (Exposition über 30 packyears) dar und
        wird von verschiedenen amerikanischen Fachgesellschaften empfohlen (für
        Literatur siehe beispielsweise American College of Radiology). Die wichtigs-
        te Maßnahme zur Prävention des Lungenkarzinoms besteht natürlich in der
        dringenden Empfehlung einer strikten Nikotinkarenz (siehe S. 22).
        Selbstbehalt für KFA Versicherte: 30,- Euro.
        Kosten für Nicht-KFA-Versicherte: 210,- Euro.
      *Das Kolo-Rektale Karzinom ist das dritt-häufigste Karzinom weltweit. Der Goldstandard zur Detektion
      von Kolo-Rektalen Karzinomen oder deren Vorstufen ist die Koloskopie, welche im Rahmen der Vorsorge
      ab dem 50. Lebensjahr empfohlen wird. Des Weiteren werden jährliche Untersuchungen auf nicht
      sichtbares Blut im Stuhl - sogenanntes okkultes Blut - mittels Stuhltest empfohlen. In einer von unserer
      Abteilung durchgeführten Untersuchung zeigte sich, dass der im Gesundheitszentrum verwendete immu-
      nologische Stuhltest ein sehr sensitiver Test ist ( Volkan T et al., 2014).

      **ACR Lung--RADS [2016-­-09-­-26].
      Available from: http://www.acr.org/~/media/ACR/Documents/PDF/QualitySafety/Resources/
      LungRADS/AssessmentCategories.pdf.

16
Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen

Literatur:
Oscar H. Franco, et al. Effects of Physical Activity on Life Expectancy
With Cardiovascular Disease. Arch Intern Med. 2005;165:2355-2360
Leitner B. Statistische Nachrichten 10/2007:
Volkan T., et al. Retrospektive Evaluierung der Sensitivität des I-FOBT Stuhltests (OC-Sensor®Test)
zur Bestimmung von okkultem Blut im Stuhl im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung. Zeitschrift für
Gastroenterologie, 05-2014, 587, P23

Erweiterte Gesundenuntersuchung
(Zusatzleistung
             negfür
                 nukGemeinde
                     narkrefuaWien
                              lsierKBedienstete,
                                    -zreH nov noitnevärP
welche WGKK oder KFA versichert sind)

Beim 2. Termin der Gesundenuntersuchung           gnukönnen
                                                         hcusretSienuweitere
                                                                       nednuseG etretiewrE
                                        )etrehcisreV BVW dnu -nessakneknarksteibeG ella ,-AFK rüf(
inkludierte Sonderleistungen unserer erweiterten Gesundenuntersuchung
in Anspruch nehmen (siehe nachfolgende Angebote,tibeispielsweise:  ekgfiietsneiretrA red gnusseM
Arteriensteifigkeitsmessung,
                          tätizitsaPsychosoziales
                                    leneiretrA eid ,hcilgScreening
                                                         öm dnemhensowie
                                                                     uz se edrCoaching).
                                                                              uw nerhaJ netztel ned nI
                       retemaraP nednereitsind
Diese zusätzlichen Sonderleistungen           luser ein
                                                      iDunserer
                                                         .nemmitseerweiterten
                                                                  b uz visavni-thcin timad dnu hcafnie
                                 relartnez ,xednI-ralucsaV-elknA-oidraC ,tiekgidniwhcsegnellewsluP(
Gesundenuntersuchung       ohne Aufpreis enthalten.
                    erälucsavoidrak rüf gnutuedeB ehcsitsongorp egidnätsnegie neztiseb )kcurdtulB
                                -elknA-oidraC red dnu )tkrafnizreH dnu llafnagalhcS eiw( negnuknarkrE
                      .gnuklakreV renie netertfuA sad rüf ßamegasrehroV nie sla tlig xednI-ralucsaV
Messung der Arteriensteifigkeit
In den letzten Jahren wurde
                        edruw enesituozunehmend
                                        R nehcilgät redmöglich,
                                                        ni retemaradie
                                                                    P resArterienelastizität
                                                                          eid gnusseM evisavni-thcin eiD
einfach und damit nicht-invasiv
                      .nemmonegfuazu    neinbestimmen.
                                             ilthciR-einotrepDie
                                                              yH nresultierenden
                                                                   ehcsiäporuE netztel eid ni hcua rehad
                          -elknA-oidraC sed gnuCardio-Ankle-Vascular-Index,
Parameter (Pulswellengeschwindigkeit,              sseM eid tsi gnuhcusretnunednuseG red nemhaR mI
                            nie ni essinbegrE nenessemeg red gnuztesrebÜ eid eiwos ,xednI-ralucsaV
zentraler Blutdruck) nbesitzen
                        etleg streWeigenständige
                                     nethöhre gilläffuaprognostische
                                                         senie ellaF mI .hciBedeutung
                                                                             lgöm retlaßäfeGfür
                                                                                              sehcsigoloib
kardiovaskuläre Erkrankungen
                       .kcurdhcohtu(wielB timSchlaganfall
                                               nennItneitaP rüfund
                                                                etrewHerzinfarkt)
                                                                      leiZ ehcsituepareund
                                                                                        ht ereder
                                                                                               gnerts hcua
Cardio-Ankle-Vascular-Index gilt als ein Vorhersagemaß für das Auftreten
einer Arterienverkalkung. Die nicht-
invasive Messung dieser Parameter
wurde daher auch in der täglichen
Routine in die letzten Europäischen
Hypertonie-Richtlinien
aufgenommen. Im Rahmen der
Gesundenuntersuchung ist die
Messung des Cardio-Ankle-Vascular-
Index, sowie die Übersetzung der
gemessenen Ergebnisse in ein biologisches Gefäßalter möglich. Im Falle eines
auffällig erhöhten Werts gelten auch strengere therapeutische Zielwerte für
Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck.

                                                                                                             17
Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen

                                                     Prädiabetes Ambulanz

                                                     8 von 10 Diabeteserkrankungen wären durch Vorsorge
                                                     vermeidbar…
                                                     ... 50% aller Diabetikerinnen und Diabetiker sind noch
                                                     unerkannt!
                                                     In Österreich gibt es derzeit bis zu 500.000 Typ 2 Diabetikerinnen
                                                     und Diabetiker. Risikofaktoren für die Erkrankung sind unter
                           Dr.in Evelyne             anderem Übergewicht, fettreiche sowie ballaststoffarme Ernäh-
                           Wohlschläger-Krenn        rung, Bewegungsmangel, Rauchen, Bluthochdruck und familiäre
                           STV Leitung               Veranlagung. Die Vorstufe eines Diabetes mellitus Typ 2 ist der
                                                     sogenannte „Prädiabetes“. Bereits in diesem Frühstadium der
                                                     Erkrankung können schwerwiegende Schäden im Körper entste-
                                                     hen. Vor allem zu diesem Zeitpunkt können frühzeitig präventive
                                                     Maßnahmen dem Übergang in einen Diabetes mellitus entgegen-
                                                     wirken. Spätfolgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Niereninsuffi-
                                                     zienz, diabetisches Fußsyndrom, etc. können deutlich reduziert
(Foto: © Isabell Schatz)

                                                     oder sogar vermieden werden.
                                                     Die Vorstellung in unserer Spezialambulanz erfolgt im Rahmen
                                                     einer Gesundenuntersuchung, die bereits eine ausführliche Blut-
                                                     untersuchung, EKG, Körperfettmessung, ärztliche Untersuchung
                           OÄ. Dr.in Sonja Nistler   und ein ärztliches Gespräch beinhaltet. Ein Hinweis für einen
                           STV Leitung               Prädiabetes oder Diabetes liegt vor, wenn Ihr Nüchternblutzu-
                           (interimistisch)          ckerwert über 99mg/dl und/oder der HbA1c-Wert (=Langzeitzu-
                                                     ckerwert) über 5,6% liegt. Bei auffälligen Werten wird, um eine
                                                     genaue Diagnose stellen zu können, ein oGTT (=oraler Glucose-
                                                     toleranztest oder „Zuckerbelastungstest“) veranlasst. Sollte sich
                                                     hier die Diagnose eines Prädiabetes ergeben, werden Sie in der
                                                     Prädiabetesambulanz des Gesundheits- und Vorsorgezentrums
                                                     weiterbetreut, falls ein Diabetes mellitus vorliegt, erfolgt die
                                                     Zuweisung und Weiterbehandlung in der Diabetesambulanz des
                                                     Sanatorium Hera.
                                                     Die Bestimmung spezieller Blutwerte (z.B. Vitamin D oder Testos-
                                                     teron) ist in der umfassenden Blutuntersuchung inkludiert, eben-
                           Dr.in Renate Brunner
                                                     so wie die nachfolgend aufgelistete Betreuung durch verschiedene
                                                     Spezialambulanzen:

                                18
Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen

•    Weiterführende Fachärztliche Untersuchungen: Bei Bedarf Zuweisung zu
    Ergometrie, Echokardiographie, Augenfachärztin/-arzt, Neurologie,
    Carotisultraschall, Leberultraschall.
•    FibroScan®
•    CAVI Messung: Messung der Arteriensteifigkeit in unserer Ambulanz
•    Physikalische Medizin: spezielle Bewegungsgruppen, jeden Freitag in der
     Zeit von 13.30 – 14.30 Uhr
•    Sportwissenschaftliche Betreuung mit Leistungsdiagnostik und Erstellung
     von Trainingsplänen, auf Wunsch möglich (als einziger Punkt kostenpflichtig
     siehe Seite 39)
•   Zusammenarbeit mit der Urologischen Ambulanz im Haus bei spezieller
    Fragestellung
•   Coaching: Lebensstilberatung mit unseren Psychologinnen und Psychologen
    in Hinblick auf den Prädiabetes und die damit verbundenen Umstellungen.
Im Rahmen unserer Ambulanz besteht genügend Zeit, um individuelle Pro-
bleme im Gespräch mit der Internistin/dem Internisten zu besprechen. Sie
erhalten nach der Erstuntersuchung einen ausführlichen Arztbrief, in dem die
gesamte Untersuchung und auch die ärztlichen Empfehlungen festgehalten
werden.
In Schulungen wird zusätzlich wichtiges Wissen über Ernährung und Bewe-
gung, die Erkrankung Diabetes mellitus und ihre Vorstufe Prädiabetes, sowie
Komplikationen und Risiken vermittelt.
Bei speziellen Fragestellungen arbeiten wir eng mit der Abteilung für Endokri-
nologie und Stoffwechselerkrankungen im AKH zusammen.
Zusammenfassend bietet das Gesundheits- und Vorsorgezentrum der KFA in
Österreich das erste Prädiabetes Vorsorgepaket als Angebot einer Spezialambu-
lanz zur Vermeidung von Diabetes mellitus mit all seinen Folgen.
Anmeldung:
Die Zuweisung erfolgt durch die Fachärztin/den Facharzt des Gesundheits- und
Vorsorgezentrums im Rahmen der Gesundenuntersuchung. Eine selbstständige
Anmeldung ist nicht möglich.

                                                                                   19
Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen

                         Fibroscan®

                         Bewegungs- und Ernährungsteam:
                         Mag. Benedikt Mehl
                         Mag.a Katharina Mikula
                         Mag.a Manuela Teufelhart Bakk.BSc.

                         Die Nicht-Alkoholische Fettleber (NAFLD) ist eine Erkrankung,
Mag. Benedikt Mehl
                         die 30% der westlichen Bevölkerung betrifft. Komplikationen
                         der Fettleber sind eine Leberentzündung, Leberzirrhose bis hin
                         zum Leberkrebs. Zusätzlich ist die Fettleber mit Erkrankungen
                         wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder Herz-Kreislauf-
                         Erkrankungen wie Herzinfarkt vergesellschaftet (metabolisches
                         Syndrom). Der Hauptaspekt der Therapie besteht in einer
                         Lebensstilmodifikation, basierend auf einer Gewichtsreduktion.

                         Im Zuge der Gesundenuntersuchung wird der Fettleberindex
                         erhoben. Hierbei handelt es sich um einen Score, der die
                         Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Fettleber angibt.
                         Bei erhöhten Werten kann nach Rücksprache mit dem Arzt ein
                         Termin in der Fettleberambulanz der Inneren Medizin
                         (OA. Priv.-Doz. Dr. Thomas-Matthias Scherzer) vereinbart
Mag.a Katharina Mikula   werden.

                         Der FibroScan® ist ein schmerzloser Ultraschall mit dem
                         gleichzeitig die Lebersteifigkeit und der Fettgehalt erhoben
                         werden können. Wird eine Fettleber diagnostiziert, erfolgt
                         die Einteilung zu einer Gruppenschulung für zielgerichtete
                         Ernährung und körperliche Aktivität.

                         Die Zuweisung erfolgt durch die Fachärztin/den Facharzt des
                         Gesundheits- und Vorsorgezentrums. Eine selbstständige
                         Anmeldung ist nicht möglich.

Mag.a Manuela
Teufelhart Bakk.BSc.

    20
Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen

Thema: Begleitung in ein rauchfreies Leben

                        Klin.- und Gesundheitspsychologin:
                        Mag.a Claudia Stangelmaier-Tonko

Gruppen
Bei den Gruppenterminen, die im
Abstand von einer Woche zu je zwei
Stunden über einen Zeitraum von
ca. 5 Wochen stattfinden, haben die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
die Möglichkeit sich mit ihren
persönlichen Rauchgewohnheiten
auseinanderzusetzen. Es werden
Motivation und Motive hinterfragt.
Das unbewusste Rauchen wird vom
bewussten Rauchen abgelöst. Die
Entscheidung für oder gegen die Zigarette wird überlegt getroffen. Alternativen
werden spielerisch erprobt und ein geeigneter Zeitpunkt für den Rauchstopp
gemeinsam besprochen.

Gruppe eine Einheit: 2 Stunden (5 Termine)
Einzelstunden (5 Termine) nach terminlichen Möglichkeiten
Maximale Teilnehmeranzahl: 5

Anmeldung: Mo - Do
		0676/8118-45999
Email: 		         Claudia.Stangelmaier@hera.co.at

Auf Wunsch mit Beratung zu Ernährung und Bewegung!

                                                                                  21
Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen

      Externe Gesundenuntersuchungen
      (für KFA- und WGKK-Versicherte)

      Sogenannte „externe Gesundenuntersuchungen“ in Magistratsabteilungen,
      Betrieben und Unternehmungen der Stadt Wien bieten wir Ihnen ab einer
      Anzahl von 30 Teilnehmer/-innen vor Ort an.

      Die Vorsorgeuntersuchung im Unternehmen kann jährlich in Anspruch
      genommen werden. Hierbei gilt, dass seit der letzten Untersuchung mindestens
      365 Tage vergangen sein müssen.

      Derzeit besteht ein Anspruch nur für KFA- und WGKK Versicherte:
      Sollte kein Anspruch auf eine Vorsorgeuntersuchung bestehen, wird nur gegen
      Selbstzahlertarif administriert oder das jeweilige Unternehmen übernimmt
      diese Kosten.

      Die Vorsorgeuntersuchung wird für Ihren Betrieb / Ihr Unternehmen / Ihre
      Magistratsabteilung der Stadt Wien maßgeschneidert;
      z.B.: Psychosoziales Screening + einer Vorgabe des Workability Index zur
      Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Arbeitsfähigkeit und bei Bedarf
      arbeitspsychologische Coaching-Gespräche.

      Kontakt:
      Gesundheits- und Vorsorgezentrum der KFA
      1090 Wien, Löblichgasse 14
      E-Mail: gesundheitszentrum@hera.co.at
      www.hera.co.at/gvz

22
Psychosoziale Gesundheit

                                              (Foto: © Nelson)
Mag.a                       Mag.a                                Marianne Gallhofer   Mag.a
Claudia Stangelmaier-Tonko  Birgit Auner                                              Alexandra Lackner
Leitung Psychosoziales Team

Mag.a                       MMag.a Dr.in                         Mag.a
Ina Lukas                   Nina Petrik                          Sophie Theres Marx

Psychosoziales Screening und Coaching im Rahmen der
Vorsorgeuntersuchung
Im Rahmen der Gesundenuntersuchung kann durch ein Fragebogenscreening
der persönliche Lebensstil im Hinblick auf psychische Risikofaktoren,
Stress und Burnout, sowie Angst und Depression erfasst werden. Sollten
die Ergebnisse auffällig sein, steht das Team aus Ärztinnen und Ärzten,
Psychologinnen und Psychologen, einer Lebens- und Sozialberaterin und
einer Ernährungsberaterin des Gesundheits- und Vorsorgezentrums für
erste weitere Schritte zur Verfügung. Dabei werden im Rahmen eines
Coaching-Gesprächs mit einer Psychologin auf die individuellen Bedürfnisse
der Klientinnen und Klienten eingegangen und gemeinsam mit diesen
mögliche Maßnahmen besprochen. Ein psychologisches Coaching ist ein
zeitlich begrenzter Beratungsprozess, in dem persönliche und berufliche
Themen bearbeitet werden. Im Rahmen eines wertschätzenden, klärenden
und unterstützenden Gespräches werden gemeinsam neue Perspektiven
entwickelt und Veränderungs- und Lösungsansätze erarbeitet. Auf Basis
vorhandener Ressourcen und Fähigkeiten werden individuelle Ziele formuliert
und maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet. Thema eines psychologischen
Coachings kann z.B. die Bewältigung einer Krisensituation oder auch die
Selbstwertstärkung sein. Ein zentrales Prinzip ist es, die Autonomie und

                                                                                                          23
Psychosoziale Gesundheit

     Selbstbestimmungsfähigkeit der jeweiligen Person zu wahren und zu fördern.
     Das psychologische Coaching kann in Form von Einzelgesprächen, aber auch in
     einem Gruppensetting erfolgen.

     Lebens- und Sozialberatung…
     … ist neben der medizinischen, psychotherapeutischen und klinisch-
     psychologischen Versorgung als 4. Säule der Gesundheitspolitik per Gesetz seit
     1990 in Österreich etabliert.
     … hat ihren Schwerpunkt in der Gesundheitsvorsorge und unterstützt Personen,
     Paare, Familien und Gruppen bei der Verbesserung ihrer Lebensqualität im
     Sinne der ganzheitlichen Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation):
     Gesundheit umfasst
     „körperliches, seelisches, geistiges und soziales Wohlbefinden“
     … ist die bewusste und geplante Beratung, Betreuung und Begleitung
     von Menschen in Entscheidungs- und Problemsituationen. Lebens- und
     Sozialberatung ist insbesondere eine Hilfestellung und ein Angebot für
     Menschen,
     •  die unter alltäglichen Belastungen oder Krisensituationen leiden,
     •  die für ihr Leben neue Richtung und Wege suchen,
     •  die sich persönlich weiterentwickeln wollen.
     Die Empfehlung zum Coaching wird im Rahmen der Gesundenuntersuchung
     bzw. durch das Ergebnis des Screenings gestellt; hierfür ist keine extra
     Anmeldung erforderlich;

24
Psychosoziale Gesundheit

Kompetenzcenter für Stressprävention
Gesundheits- und Vorsorgezentrum der KFA

              Gesundheits- und Vorsorgezentrum

                                   Angebote
                                  im Bereich
                                  psychischer
                                  Gesundheit

                            Erweiterte Angebote
                           Somatik/Psychosomatik
                              Workshops, Kurse ...

                     Breites somatisches Vorsorgeangebot
          Internistische, arbeits- und gendermedizinische Schwerpunkte

                                                                         25
Psychosoziale Gesundheit

     Stresskompetenzcenter
     Veränderungen in der Belastungssituation
     für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
     Wichtige Trends in der sich verändernden Arbeitswelt, welche zu einer
     Zunahme der psychosomatischen Erkrankungen führen, sind steigende
     Anforderungen an die Qualifikation und an die Produktivität der Beschäftigten.
     Die Zunahme der psychischen Belastungen lässt sich durch vermehrte
     Frühpensionierungen sowie Fehlzeiten am Arbeitsplatz belegen. Bei Ursachen
     für Invaliditätspensionen liegen nach dem Hauptverband der österreichischen
     Sozialversicherungsträger die psychiatrischen und psychosomatischen
     Ursachen seit 2010 an der Spitzenstelle.

     Unser Angebot:
     Die Aufgaben unseres Kompetenzcenters sind die Abklärung und die optimale
     Therapieempfehlung für unsere Klientinnen und Klienten.
       Ebene 1 – Generell
     Psychosoziales Screening online auch ohne Gesundenuntersuchung
     Sie beantworten anonym und für sich selbst einen Online Fragebogen und
     erhalten anonym eine Auswertung, die auf mögliche belastende Themen
     hinweist. Es ist Ihre Entscheidung, wie Sie weiter vorgehen. Sie haben die
     Möglichkeit einer weiterführenden Betreuung im Rahmen der Stressambulanz.

     Analyse von möglichen psychischen Belastungen:
     1. F
         üllen Sie den Psychosozialen Screening Fragebogen online aus.
          http://service.hera.co.at/psychoscreen Notieren Sie sich den Code.
     2. Wenn der Fragebogen Auffälligkeiten ergibt oder Sie eine Erörterung ihrer
          Probleme wünschen, dann vereinbaren Sie einen Termin
          unter 01/31350-45888 , Mo – Fr 8.00 – 14.00 Uhr.
     3. N ehmen Sie zu diesem Termin den notierten Code und ev. Befunde der
         letzten Vorsorgeuntersuchung mit.

     Kontakt:
     Gesundheits- und Vorsorgezentrum der KFA
     1090 Wien, Löblichgasse 14
     Tel.: 01/31350-45888 oder
     E-Mail: gesundheitszentrum@hera.co.at
     www.hera.co.at/gvz

26
Psychosoziale Gesundheit

   Ebene 2 – Individuell
Leistungen des Kompetenzcenters
• Erörterung der Ergebnisse des Online-Screenings
• Aufzeigen von möglichen Therapiemaßnahmen
• Abklärung über ein Expertinnen- und Expertenboard (Ärztinnen/
  Ärzte inkl. Fachrichtung Psychiatrie, Psychologinnen/Psychologen,
  Naturwissenschafterinnen/ -wissenschafter)
• Coaching und Interventionsmaßnahmen
• Evidenzbasiertes Biomonitoring

Im Rahmen der Stressambulanz steht ein Team von zwei Psychiaterinnen und
Psychiatern zur Verfügung, welches Patienten mit krankheitswertigen Symptomen
untersucht, Diagnosen nach ICD-10 stellt und psychopharmakologische, psycho-
therapeutische und andere Therapieverfahren wie Biofeedback und Entspannungs-
techniken in Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen der Stressambulanz
einleitet.
                                           Im Vordergrund der psychiatrischen
                                           Diagnostik stehen Stress-
                                           assoziierte Erkrankungen wie
                                           Gemüts- und Angsterkrankungen.
                                           Es werden Therapien eingeleitet,
                                           die sich an internationalen
                                           Standards orientieren, wobei der
                                           Therapiefortschritt im Rahmen
                                           von Kontrolluntersuchungen
                                           überprüft wird. Therapieziele sind
Team Stressambulanz
                                           neben einer Symptomreduktion
auch eine Steigerung der Lebensqualität durch Förderung von Resilienz
(Widerstandsfähigkeit) gegenüber arbeitsbedingten Stressbelastungen, die
durch pharmakologische und nicht-pharmakologische Therapieverfahren
wie psychologische Interventionen angestrebt werden. Das psychologische
Methodenspektrum ist weit und erstreckt sich von Lebens- und Sozialberatung,
Entspannungsverfahren (siehe Seite 33 - 35), über Biofeedback (siehe
Beschreibung auf Seite 32), bis hin zu Konzentrative Bewegungstherapie und
CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy).

In einer aufwendigen Untersuchung über Zusammenhänge zwischen
Stimmung und biologischen Stressreaktionen konnten wir Entzündungsmarker
identifizieren, welche sich bei akuter Stressreaktion erhöhen (Pilger et al.,

                                                                                27
Psychosoziale Gesundheit

     2013). Diese Parameter sollen gemeinsam mit etablierten Untersuchungs-
     größen für eine bessere Vorhersage von Herz- Kreislauferkrankungen
     herangezogen (Holmes et al. 2006) sowie zu einem neuen Stress-Monitoring
     Konzept konfiguriert werden (Pilger et al., 2013). Im Zuge der Behandlung,
     werden auch diese Parameter, die im Rahmen dieses Biomonitorings
     zur Verfügung gestellt werden, in ein ganzheitliches Therapiekonzept
     miteinbezogen.

        Ebene 3 – Speziell
     Auf Basis von Reihenuntersuchungen vor Ort
     Wenn es in einer Dienststelle zu gehäuften Belastungssituationen kommt,
     können auf Wunsch der Dienststellenleitung oder der Belegschaftsvertretung
     Serienuntersuchungen angeboten werden. Diese können bei Bedarf auch
     spezifisch gestaltet werden. Sollten Sie dieses Angebot in Anspruch nehmen
     wollen, kontaktieren Sie bitte Frau Altun unter 01/31350-45055.

     Literatur:
     American Psychiatric Association (APA). Practice guideline for the treatment of patients with major
     depressive disorder. 3rd ed. Arlington (VA): American Psychiatric Association (APA); 2010 Oct.
     Bauer M, et al. (2013) World Federation of Societies of Biological Psychiatry (WFSBP) guidelines for
     biological treatment of unipolar depressive disorders. World J Biol Psychiatry 14(5):334-385.
     Bandelow B, et al. (2008) World Federation of Societies of Biological Psychiatry (WFSBP) guidelines
     for the pharmacological treatment of anxiety, obsessive-compulsive and post-traumatic stress
     disorders. World J Biol Psychiatry 9(4):248-312.
     Holmes SD, Krantz DS, Rogers H, Gottdiener J, Contrada RJ (2006) Mental Stress and Coronary
     Artery Disease: A Multidisciplinary Guide. Progress Cardiovasc Dis 49, 106-122.
     Korczak D, Huber B, & Kister C (2010) Differential diagnostic of the burnout syndrome. GMS health
     technology assessment 6:Doc09.
     Pilger A, Haslacher H, Ponocny-Seliger E, Perkmann T, Böhm K, Budinsky A, Girard A, Klien K,
     Jordakieva G, Pezawas L, Wagner O, Godnic-Cvar J, Winker R. Affective and inflammatory responses
     among orchestra musicians in performance situation. Brain Behav Immun, 2014, 37:23-9

28
Psychosoziale Gesundheit

MBSR (Mindfulness based Stressreduction)
Stressreduktion durch Achtsamkeit
Leitung: Dr.in Ingrid Priemer

Das achtwöchige Kursprogramm wurde vor über 30 Jahren
von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn und seinen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern an der „Stress Reduction Clinic“ der Universität
Massachussetts entwickelt.                                          Dr.in Ingrid Priemer

MBSR oder Stressreduktion durch Achtsamkeit ist eine
Methode zur Selbsthilfe. Im Kurs erwerben Sie die Kompetenz,
Stress auf körperlicher, gedanklicher und emotionaler Ebene
wahrzunehmen, und mit Achtsamkeit einen Weg zu finden, die
belastende Situation zu bewältigen. Die Auswirkungen einer
konsequenten Achtsamkeitspraxis lassen sich in 3 Begriffe fassen:
Konzentration, Klarheit, Gleichmut.

Der eigentliche Kurs ist ein intensives, achtwöchiges
Trainingsprogramm mit 2 1/2 bis 3 stündigen Gruppensitzungen
und einem ganztägigen Schweige-Retreat, sowie einem Vor- und
einem Nachgespräch.
Ein MBSR Kurs eignet sich für Menschen die
•   einen bewussten Umgang mit Stress erlernen möchten
•   eine Burn-Out-Prophylaxe bzw. Rückfall Prophylaxe nach
    einem Burn-Out suchen
•   unter Anspannungen und Nervosität leiden
•   von Angst und Panikattacken geplagt sind
•   unter Konzentrationsstörungen leiden
•   einen besseren Umgang mit belastenden  Gefühlen suchen
•   häufig unter Kopfschmerzen leiden
•   Muskelverspannungen und Erkrankungen des Skelettsystems
    haben

Anmeldung:       Die Zuweisung erfolgt durch die/den
		               Fachärztin/Facharzt des Gesundheits- und
		               Vorsorgezentrums im Rahmen des
		               Stresskompetenzcenters. Eine selbstständige
		               Anmeldung ist nicht möglich.

                                                                                      29
Psychosoziale Gesundheit

                        TEK - Training emotionaler Kompetenzen
                        Mag.a Sophie-Theres Marx
                        Klinische und Gesundheitspsychologin
                        Mag.a Alexandra Lackner
                        Klinische und Gesundheitspsychologin

                        Das TEK ist ein Gruppenprogramm zur Verbesserung der
Mag.a                   Stress-, Selbstwert- und Emotionsregulation. Kern des
Sophie-Theres Marx      Trainings ist die Vermittlung von bestimmten Techniken, die
Klinische und Gesund-
                        ihre emotionale Kompetenz fördern und ihnen einen besseren
heitspsychologin
                        Umgang mit negativen Emotionen ermöglichen:

                          •  Muskelentspannung
                          •  Atementspannung
                          •  Bewertungsfreie Wahrnehmung
                          •  Akzeptanz und Toleranz
                          •  Effektive Selbstunterstützung
                          •  Analysieren und
                          •  Regulieren.

                        Am Anfang des Trainings erhalten Sie einen Überblick über den
                        aktuellen Wissensstand zu Stress und negativen Emotionen. Auf
Mag.a                   Basis dieser Befunde wird gemeinsam erarbeitet, wie man mit
Alexandra Lackner       Stress und negativen Emotionen konstruktiv umgehen kann.
Klinische und Gesund-   Im Anschluss an die Theorie werden Sie im Praxisteil die
heitspsychologin
                        genannten Kompetenzen kennen lernen, die im Umgang mit
                        Emotionen und Stress hilfreich sind.

                        Das Gruppenprogramm findet wöchentlich dienstags von
                        14:30 – 16:00 Uhr statt. Die Anmeldung erfolgt direkt durch
                        die behandelnden klinischen Psychologinnen/Psychologen und
                        Fachärztinnen/Fachärzte für Psychiatrie des Gesundheits- und
                        Vorsorgezentrums.

    30
Psychosoziale Gesundheit

Resilienzgruppe
Leitung: Mag.a Mag.a Dr.in Nina Petrik
Klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin
Resilienz wird oft als Immunsystem der Seele verstanden. Sie
macht uns widerstandsfähig gegenüber privaten und beruflichen
Belastungen. Aus der Forschung wissen wir, dass Resilienz keine
angeborene Persönlichkeitseigenschaft ist. Sie entstammt zum
großen Teil unserer „Aktivität“. Damit ist gemeint, wie wir mit      Mag. a Mag.a Dr.in
uns und anderen im Alltag umgehen. Dieses „Wie“ besteht              Nina Petrik
                                                                     Klinische und Gesund-
aus Denk- und Fühl-Gewohnheiten, die uns selten bewusst
                                                                     heitspsychologin,
sind. Wir fühlen uns ausgeliefert, weil wir nicht wissen, dass wir   Psychotherapeutin
diese Strategien und damit unser Fühlen und Denken verändern
können.
In dieser Resilienzgruppe
  •  werden Sie diese Gewohnheiten genauer betrachten.
  •  Sie lernen Denk- und Fühlgewohnheiten, die Sie in Ihrer
  Lebensfreude behindern, durch liebevollere und förderlichere
  zu ersetzen.
  •  Sie verbessern Ihre Selbstwahrnehmung und lernen
  dadurch, wie Sie ihren Selbstwert positiv beeinflussen können.
  •  Über die verbesserte Beziehung zu sich selbst, werden sie
  lernen, die Qualität der Beziehungen zu anderen Menschen zu
  steuern, Grenzen bei sich und anderen besser wahrzunehmen
  und so generell erfüllendere Beziehungen zu führen.
   •  Basierend auf den Erkenntnissen der
   Neuroplastizitätsforschung, der Embodyment-Forschung
   und der Achtsamkeitspraxis lernen Sie Ihr Gehirn neu zu
   programmieren.
Anmeldung:
Die Empfehlung zur Teilnahme und Anmeldung erfolgt durch
Psychologinnen/Psychologen und Fachärztinnen/Fachärzte
des Gesundheits- und Vorsorgezentrums. Eine selbstständige
Anmeldung ist nicht möglich.
Termine:
Die Gruppe findet 10x hintereinander, immer Mittwoch und
Donnerstag 17:00 – 18:30 Uhr statt und startet mehrmals
im Jahr.

                                                                                  31
Psychosoziale Gesundheit

     Biofeedback
                                        Was ist Biofeedback?
                                        Biofeedback bezeichnet ein wissenschaftlich
                                        fundiertes Verfahren, welches uns Rückmel-
                                        dung über unterschiedliche körperliche sowie
                                        psychophysiologische Prozesse bietet.
                                        Zahlreiche körperliche Abläufe und Parame-
                                        ter sind unserem Bewusstsein nicht direkt
                                        oder nur eingeschränkt zugänglich. Dadurch
     von links nach rechts:             fehlt uns auch oft die Möglichkeit Inbalancen
     Mag.a Ina Lukas                    dieser Körpervorgänge rechtzeitig zu erken-
     Mag. Sophie-Theres Marx
          a
                                        nen und auf diese einzuwirken. Im Alltag
     bemerken wir beispielsweise eine erhöhte Anspannung der Muskulatur, eine ver-
     flachte Atmung, schwitzende Hände oder einen erhöhten Puls häufig nicht bzw.
     erst dann, wenn die körperlichen Veränderungen unangenehm werden. Mithilfe
     von Biofeedback können mittels physiologischer Messungen bestimmte körper-
     liche Funktionen (z.B. Hautleitwert, Muskelspannung, Puls) erhoben, dargestellt
     und der Benutzerin/ dem Benutzer direkt (in Echtzeit) rückgemeldet werden
     (graphisch und/oder akustisch).
     Wozu Biofeedback?
     Biofeedback verfolgt folgende Ziele:
     •  Durch das Verfahren werden innere Zustände der bewussten Wahrnehmung
     zugänglich gemacht, um sie letztendlich – auch ohne Hilfsgerät - positiv beein-
     flussen und Beschwerden vermeiden oder reduzieren zu können (z.B. muskulä-
     re Anspannungen bzw. Dysbalancen während und nach Stresssituationen).
     •  Es werden Zusammenhänge zwischen Gedanken, Gefühlen und Körperreak-
     tionen beobachtet und analysiert, um das Wissen über die eigenen Kreisläufe
     zu schärfen und zu optimieren. Im Alltag bietet sich dadurch beispielsweise ein
     neuer präventiver Zugang zum Umgang mit Angst- und Stresszuständen.
     Was misst Biofeedback?
     Biofeedback gibt uns Rückmeldung über den Grad der Anspannung
     unterschiedlicher Muskeln oder Muskelgruppen, aber auch über autonome
     Signale, wie Herz- und Atemfrequenz, Hautleitfähigkeit, Hauttemperatur,
     Blutdruck und periphere Durchblutung. Aus diesen Parametern kann man auch
     auf das derzeitige „Stresslevel“ schließen.

32
Psychosoziale Gesundheit

Anwendungsbereiche?
Der positive Effekt von Biofeedback auf unterschiedliche Krankheitsbilder
wurde bereits in zahlreichen kontrollierten Therapiestudien untersucht und be-
stätigt. Unter anderem bei psychischen Symptomen (z.B. Angststörungen), bei
Schmerzzuständen (z.B. Migräne, Spannungskopfschmerz, chronische Rücken-
schmerzen), in der Psychosomatik (z.B. essentielle Hypertonie) sowie in der
Stress- und Burnoutprävention (z.B. Entspannung) findet Biofeedback, auch in
Kombination mit weiteren klinisch-psychologischen bzw. medizinischen Inter-
ventionen, erfolgreich Einsatz.

Anmeldung: Die Empfehlung zur Teilnahme und Anmeldung erfolgt durch
Psychologinnen/Psychologen des Gesundheits- und Vorsorgezentrums.

Thema: Shaolin Qi Gong
Workshop

                                                                                            (Foto: © Nelson)
Leitung:		       Marianne Gallhofer
		               Lebens- und Sozialberaterin,
		               Shaolin Qi Gong Lehrerin

Shaolin Qi Gong besteht aus Dehn- und Kräftigungsübungen.              Marianne Gallhofer
                                                                       Lebens- und
Menschen mit regelmäßigem Qi Gong Training entwickeln eine             Sozialberaterin
gute Gesundheit, sowie eine hohe Konzentration und Leistungs-
bereitschaft.

Wann:		          Ab 08. Jänner 2018
		               jeden Montag 15.30–16.30 Uhr

Ort: 		          Volkshochschule Galileigasse 8, 1090 Wien

Anmeldung:       Tel.: 0676/8118-45817
		               oder E-Mail: Marianne.Gallhofer@hera.co.at

Anmeldung unbedingt erforderlich!

                                                                                     33
Psychosoziale Gesundheit

     Thema: Entspannter Rücken – lerne Dich spüren
     Workshop

     Leitung:      Marianne Gallhofer
     		            Lebens- und Sozialberaterin,
     		            Shaolin Qi Gong Lehrerin

                          Ich lade Sie ein, mit mir auf eine Reise durch
                          Ihren Körper zu gehen. Ihre Aufmerksamkeit
                          und Achtsamkeit Ihrem Körper gegenüber wird
                          dadurch geschult, sie lernen die Unterschiede in
                          Haltung und Empfinden kennen und kommen
                          sich dabei ganz entspannt Schritt für Schritt ein
                          Stück näher.

     Wann: 		      Ab 08. Jänner 2018
     		            jeden Montag 16.45–17.45 Uhr

     Ort: 		       Volkshochschule Galileigasse 8, 1090 Wien

     Anmeldung:    Tel.: 0676/8118-45817
     		            oder E-Mail: Marianne.Gallhofer@hera.co.at

     Anmeldung unbedingt erforderlich!

34
Psychosoziale Gesundheit

Thema: „Stress adé – Entspannungsmethoden
        für jeden Tag“
           Workshop

Leitung:		       Marianne Gallhofer
		               Lebens- und Sozialberaterin,
		               Shaolin Qi Gong Lehrerin

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen
Methoden und Wege zur Entspannung lustvoll
und aktiv kennen, welche alle ihre Sinne
ansprechen. Durch den Perspektivenwechsel und
die Anwendung im täglichen Leben wird Stress
gemindert und Burnout kann damit vorgebeugt
werden.
Vermittelt werden:
     •   mentale und körperorientierte Entspannungsmethoden
     •   Achtsamkeitsübungen
     •   Atembeobachtung
     •   Meditation
     •   Phantasiereisen
Ziel ist es im Alltag aus einem großen Pool an Möglichkeiten schöpfen zu
können um zu mehr Gelassenheit zu kommen, Belastungen loszulassen, Kraft
zu tanken und innere Ruhe und Ausgeglichenheit zur Gewohnheit werden
zulassen.

Wann:		          Ab 08. Jänner 2018
		               jeden Montag 16.45–17.45 Uhr

Ort: 		          Volkshochschule Galileigasse 8, 1090 Wien

Anmeldung:       Tel.: 0676/8118-45817
		               oder E-Mail: Marianne.Gallhofer@hera.co.at

Anmeldung unbedingt erforderlich!

                                                                           35
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