Mit Führungskräften an die ZEBI - Alumni Hochschule Luzern
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Newsletter 19 November 2018 Thema / Seite 4 Mit Führungskräften an die ZEBI Jugendliche erfahren aus erster Hand, welche Wege und Chancen die Berufslehre für sie bereithält. Einblick / Seite 8 Einblick / Seite 10 Fundraising Die Alumni fördert Eine Stuhlpatenschaft für den Engagement und K ammermusiksaal Fachkompetenz Unsere Förderpreise 1 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
Wenn Gebäude kommunizieren, verstehen wir ihre Sprache. Die Digitalisierung macht’s möglich #CreatingPerfectPlaces Rund 90 Prozent des Lebens verbringen wir in Gebäuden. Sie sind mehr als nur Orte, an denen wir arbeiten und wohnen. Gebäude liefern Daten, sagen uns wie sie sich fühlen, was ihnen fehlt. Mit unserem Know-how in Safety, Security und Comfort und unserem ganzheitlichen Portfolio arbeiten wir jeden Tag daran, Gebäude zu verstehen, sie zu optimieren um damit Ihr Leben zu verbessern. Gemeinsam schaffen wir «Perfekte Orte». siemens.ch/buildingtechnologies
EDITORIAL INHALT Liebe Alumni Kaum war ich aus den erholsamen Sommerferien zurück, ging es Die Achterbahn der Berufswahl Seite 4 gleich weiter mit spannenden Alumni-Veranstaltungen. Besuch bei SOLA Switzerland Seite 5 Es war mir wieder einmal eine grosse Freude, dass ich den Alumni Komax – eine Erfolgsgeschichte Seite 6 Bachelorarbeitspreis an der Diplomfeier des Departements Wirt- Fundraising – Die Stuhlpatenschaft schaft im KKL verleihen durfte. Es war eine wunderschöne Feier anstelle des Mäzenatentums Seite 8 und ich bin stolz, dass ich dabei sein durfte. Auf Seite 10 findest Du die Preisträgerinnen und Preisträger der Alumni Preisverlei- Die Alumni fördert Engagement und hungen. Fachkompetenz Seite 10 Gersponserte Energie für Studierende Seite 12 Ein weiteres Highlight war das Bänkli-Fussballturnier, welches 100 Jahre Hochschule Luzern – die Alumni mit der Studierendenorganisation des Departements Soziale Arbeit: Das Jubiläum in Zahlen Seite 14 Informatik organisiert hat. Einen Abend lang spielten in Rot- kreuz Alumni-Mitglieder gegen Studierende. Hier findest Du die IoT? Nicht ohne die Cloud! Seite 16 Fotos: http://bit.ly/baenkli-turnier-2018 Studentische Arbeiten an der Hochschule Luzern – Informatik Seite 17 In der letzten Ausgabe haben wir Euch darüber informiert, dass Master of Science in Engineering – eine wir in der Prüfungsphase in mehreren Departementen der Hoch- zehnjährige Erfolgsgeschichte Seite 18 schule sogenannte Energie-Stationen aufstellen. Die Alumni möchte damit die Studierenden in der Prüfungsphase unter- Tempo mit und ohne Fahrer Seite 19 stützen und beliefert sie kostenlos mit Obst, Traubenzucker und «Elefant» – der neue Ort der Begegnung Energie-Riegeln. 2019 werden die Stationen mit Getränken ist eine BAR Seite 19 bereichert. Auf Seite 12 findest Du das Gespräch mit dem gewonnenen Sponsor. Von der Musik-hungrigen Studentin zur international anerkannten Dozentin, Wie bereits in der letzten Ausgabe erwähnt, haben wir uns im Sara Buechi inspiriert Seite 20 neuen Kammermusiksaal eine Stuhlpatenschaft gesichert. Mit Aktuelles aus dem Departement Musik Seite 22 der Eröffnung im 2020 werden wir unseren beschrifteten Stuhl Veranstaltungen und Benefits Seite 23 offiziell einweihen dürfen. Weshalb gerade im Kulturbereich diese Art von Finanzierung im Moment so im Trend ist, erfährst Du IMPRESSUM auf Seite 8. Und mit ein bisschen Glück gewinnst Du noch Kon- zerttickets. Herausgeber: Alumni Hochschule Luzern, Ich freue mich auf die kommenden Monate die voll mit span- Werftestrasse 4, 6002 Luzern, nenden Alumni-Projekten und Veranstaltungen sind. Es freut info@alumnihslu.ch, www.alumnihslu.ch mich, wenn wir uns da persönlich treffen. Geschäftsstelle: Susanne Furrer, susanne.furrer@alumnihslu.ch Herzlich Redaktion: Selina Susanne Furrer, susanne.furrer@hslu.ch Gestaltung: Flavia Regli, flavia.regli@hslu.ch Inserate: Adrian Lüthi, Telefon 043 244 74 54 adrian.luethi@fhschweiz.ch Auflage: 6’000 Ex. Selina Villiger Erscheinungsweise: Alumni Hochschule Luzern 2 x pro Jahr, als Beilage INLINE Druck: beagdruck, Emmenbrücke 3 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
RÜCKBLICK ALUMNI HOCHSCHULE LUZERN Die Achterbahn der Berufswahl Über 80’000 Jugendliche treten jeden August eine Berufslehre an. Bis zum Stellenantritt mussten sie wichtige Entscheidungen treffen. Entscheidungen, die ihr zukünftiges Leben in eine bestimmte Bahn lenken. Die Alumni Hochschule Luzern leistete zusammen mit dem Dachverband FH SCHWEIZ im Rahmen deren Projekts «Steig ein. Steig auf» einen Beitrag, um der nächsten Generation diese Entscheide etwas zu erleichtern. A n der Zentralschweizer Bildungsmesse ZEBI gingen an vier Tagen Jugendliche zusammen mit je einer Füh- rungskraft durch die Ausstellung. Die erfahrenen Persön- Die Alumni Hochschule Luzern untermauert mit diesen Füh- rungen den Wert des dualen Bildungswegs in der Schweiz und unterstützt mit ihrem Beitrag die Stiftung FH SCHWEIZ. lichkeiten aus verschiedenen Branchen beantworteten mit Diese fördert die Berufsbildung, stellt Informationen zur Freude alle Fragen der interessierten Gruppe und die Ausfüh- Lehrstellensuche bereit und ermöglicht einen Überblick über rungen betreffend Berufschancen nach Lehrabschluss und die Schweizer Bildungslandschaft. die vielfältigen weiterführenden Wege, beispielsweise über ein Fachhochschulstudium, stiessen auf reges Interesse. Roger Britschgi, CEO PanGas AG «Eine Lehre ist der ideale Karriere-Einstieg für praxisorientierte, junge Menschen. Man ist ab dem ersten Tag am Puls der Wirtschaft und alle Entwicklungsmöglichkeiten in die Zukunft stehen offen.» Markus Aeschbach, CEO Aeschbach Chocolatier AG «Eine gute Aus- und Weiterbildung legt den Grundstein für ein erfolgreiches Berufsleben. Daher ist es wichtig, dass sich junge Menschen schon früh darüber Gedanken machen und unser einzigartiges Schweizer Bildungssystem für Ihren beruflichen Erfolg nutzen.» Karin Kayser, Regierungsrätin Kanton Nidwalden «Die duale Ausbildung öffnet dir Tür und Tor in dein Berufsleben und du bist sowohl theoretisch als auch praktisch bestens gewappnet. Jörg Meyer, Direktor XUND Bildungszentrum Gesundheit Zentralschweiz Dank einer Berufslehre verfügt man bereits in jungen Jahren über einen breiten theoretischen sowie praktischen Rucksack und hat gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Die Berufslehre bietet ein sehr gutes Fundament und eröffnet ganz viele Wege. 4 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
RÜCKBLICK ALUMNI HOCHSCHULE LUZERN Besuch bei SOLA Switzerland AG Eine Gruppe von zwanzig gutgelaunten und hochinteressierten Alumni besuchte die Sola in Emmenbrücke. D as Schweizer Traditionsunternehmen, dessen Wur- zeln bis in das Jahr 1866 zurückgehen, ist der quantita- tive Marktleader in der Schweiz und gewinnt jedes Jahr wich- Das liebevoll eingerichtete Atelier befindet sich in den ehe- maligen Produktionsräumlichkeiten der Sola . Die versierte Künstlerin erklärte den Teilnehmenden die Kunst des Töp- tige Marktanteile in Europa dazu. Die Designkompetenz, das ferns und führte uns leidenschaftlich vor, wie man den Ton gut ausgestattete Designstudio in dem 3D-Modelle der ver- auf der japanischen Scheibe drehen kann, Töpfe in eigens schiedenen Besteckserien entworfen werden, gepaart mit der angefertigten Giessformen giesst und wie man die trockenen Hingabe des jungen Management Teams, sind nur einige der Kunstwerke bemalt oder lackiert. Bis zu drei Brenngänge Erfolgsfaktoren des Zentralschweizer Unternehmens. Auch werden benötigt, bis die handgefertigten Einzelstücke in den wenn Produktion und Administration in den letzten Jahren Verkauf gelangen. Die Meisterin ihres Fachs begeisterte die nach Tschechien ausgelagert wurden, bleibt der Design und Alumni mit ihren Ausführungen und Kunstwerken. Prototyp-Standort in Emmen. Der Standortverantwortliche Marius Kottmann führte die Truppe zuerst in den hauseigenen Versilberungsbetrieb, in welchem anhand von Bernhardiner Mustern aufgezeigt wurde, wie aufwendig auch heute noch das Versilbern von Besteck ist. Nicht nur Besteck, sondern auch Porzellan und Glas gehören mittlerweile zum festen Sortiment von Sola. Während unsere Muster im Silberbad einen Aufenthalt von ca. 40 Minuten genossen, machten wir uns auf in Richtung Töpferatelier von Brigitte Steinemann-Reis. Die Demonstration des Silbertauchbades beeindruckte die Gäste und das Ergebnis ist ein willkommenes Andenken. Weiter führte unser Weg in den Neubau, in welchem Ausstel- lungen, Verkauf und Events integriert werden. Wir schlen- derten vorbei an wunderschön gestalteten Produktpräsenta- tionen, bestaunten das neue Warenlager, welches ein Novum in der Schweiz darstellt und schlussendlich fanden wir uns bei einem köstlichen Apéro im modernen Eventraum ein. Bei angeregten Gesprächen liessen wir die Eindrücke des Abends noch auf uns wirken und konnten zum Abschluss noch unsere versilberten Giveaways in Empfang nehmen. Ein herzliches Dankeschön an die Firma Sola und Brigitte Stei- nemann-Reis für die grossartige Führung und die hervorra- gende Organisation! Brigitte Steinemann-Reis demonstrierte an der Töpferscheibe ihre Kunst. Konrad Amstutz 5 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
RÜCKBLICK ALUMNI HOCHSCHULE LUZERN Komax – eine Erfolgsgeschichte All jene, welche die aufstrebende Firma Komax schon immer mal besuchen wollten, hatten endlich die Gelegenheit dazu. Faszinierte Zuhörer, die technische Ausstattung und deren Verwendung beeindrucken die Gäste. 6 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
E ine stattliche Anzahl Gäste versam- melte sich vor dem Hauptsitz und wurde in Gruppen durch die Produk- tion geführt. Die 1975 von Max Koch gegründete Firma setzt noch heute das Motto ihres Gründers «Nicht ste- henbleiben» konsequent um. Der phi- losophische Leitsatz der Entwick- lungsabteilung «wir entwickeln in interdisziplinären Teams mit Leiden- schaft und aus Leidenschaft. Doch nicht als Selbstzweck, sondern für den Erfolg unserer Kunden und den eigenen Erfolg», zieht sich wie ein roter Faden durch die Unternehmung. Komax ist im Weltmarkt die Nummer eins mit Produktionsstandorten in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika und einem Vertriebs- und Servicenetz in rund 60 Ländern. Aber nicht nur das weltumspannende Ver- triebs- und Produktionsnetzwerk beeindruckt; Komax ist weltweit die einzige Firma, die eine Maschine ent- wickelt hat, welche Kabel bis 5m auto- matisch verdrillen kann. Dank diverser Bevor eine Maschine das Werk Rich- ihren Traum stoppen können und sind Tochtergesellschaften können den tung Kunde verlässt, wird sie von A – Z ehrgeizig in Bezug auf ihre Ziele aber Kunden betriebsspezifische Gesamt- getestet. Zurzeit begleiten noch ausge- realistisch auf die Möglichkeiten. Dies lösungen angeboten werden: von der druckte Arbeitspapiere die Ware. Dies und die Ausführungen betreffend phi- Maschine selbst über Abbinde-Spezia- wird allerdings in naher Zukunft geän- losophischen Modellen, Ideenwelten, litäten, interaktive Verlegeboards, Prüf- dert. Dann sollte jeder Mitarbeiter ein nötigen Innovationen wie Energieeffi- stände und Transportmöglichkeiten für Tablet haben, auf welchen sämtliche zienz und vorhandenen Komplexitäten Kabelstränge – der Marktführer Komax Informationen abrufbar sein werden. die in einer Software, welche 100 Opti- bietet alles aus einer Hand. Ebenfalls sind Teile-Listen vorhanden, onen umfasst, stecken, faszinierten die damit wirklich sämtliches Zubehör den Zuhörer. Gespannt lauschten sie den Gespannt folgten die Gruppen den Weg zum Kunden findet. Ausführungen, machten sich interes- Fachspezialisten durch die verschie- siert Notizen und diskutierten während denen Fertigungsabteilungen, vorbei an Während der anschliessenden Präsen- dem anschliessenden Apéro intensiv der Schüttgut-Lagertechnik SmartBin, tation wurde uns vom Entwicklungs- darüber. weiter zur hauseigenen Werkzeugma- leiter erläutert, was es bedeutet, wenn cherei bis hin zur Prüfhalle. Manch eine Firma 8.7% ihres Umsatzes, umge- Ein ganz herzliches Dankeschön der einer war erstaunt über die Ordnung, rechnet CHF 20.6 Mio. im laufenden Firma Komax für die hervorragende welche an den Arbeitsplätzen herrschte, Jahr, für Forschung ausgibt. Es führte Führung. Es war eine Freude, ein so aber die Erklärung liegt auf der Hand. den Zuhörern vor Augen, dass bei fortschrittliches Unternehmen zu besu- Wer Hochleistungspräzisionsma- Komax grossen Wert auf eigene Ideen chen. schinen herstellt, legt bei der gesamten und Entwicklungen gelegt wird. Die Planung, Produktion und Auslieferung Mitarbeitenden sind Intrapreneurs, das Konrad Amstutz selbst Wert auf bestmögliche Organi- heisst Unternehmer im Unternehmen. sation. Die Maschinen sind rund um Sie haben eigene Richtlinien, wie sie die Uhr in Betrieb. Es gibt Tages- und zur Arbeit erscheinen. Beispielsweise Nachtläufe, wobei letztere für Teile kommen sie jeden Tag zur Arbeit mit genutzt werden, welche beispielsweise der Bereitschaft gefeuert zu werden, viel Zeit zum Fräsen brauchen. umgehen alle Anordnungen, welche 7 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
EINBLICK ALUMNI HOCHSCHULE LUZERN Fundraising – Die Stuhl patenschaft anstelle des Mäzenatentums Die Stuhlpatenschaft ist ein Fundraising-Instrument zur Finanzierung von Gebäuden oder zumindest Teilen davon. Kultureinrichtungen, Bildungsinstitutionen und sogar Kirchen finanzieren Neubauten oder Renovationen damit. Das Departement Musik der Hochschule Luzern geht diesen Weg ebenfalls. E s gibt sie noch, die Förderer und Mäzeninnen, welche pri- vate Finanzmittel für Kultur und Bildung beisteuern. Im Zeitalter der Sparmassnahmen sind öffentliche Institutionen Für ihren Beitrag dürfen Herr und Frau Patenonkel und Patentante diesen eigens ausgesuchten Stuhl individuell beschriften lassen. Das ist ein bleibendes Andenken für aber immer mehr gezwungen, andere, kreative Massnahmen Musikfans, ein tolles Geschenk für die Eltern zum Jubiläum zur Mitfinanzierung z. B. von Bauvorhaben zu entwickeln. und eine gute Gelegenheit, Verbundenheit zum Departement Die Voraussetzung für den Erfolg solcher Massnahmen ist, Musik zu zeigen – wie die Alumni Hochschule Luzern es tat. dass die Spenderinnen und Förderer einen konkreten und möglichst sichtbaren «Gegenwert» für ihre Unterstützung Gemäss Carlo Sigrist, dem Fundraising-Projektkoordinator, erhalten. Die Stuhlpatenschaft ist dabei eine charmante Vari- sind die Gründe für eine Patenschaft tatsächlich vielfältig. ante, um eine Mitfinanzierung zu generieren. Eine wurde beispielsweise den eigenen Kindern gewidmet und ihre Namen sind nun in die Rücklehne eines Stuhls ein- Das Departement Musik will mit dem geplanten, qualitativ graviert. Eine andere Patenschaft wurde als solche ver- hochstehenden Kammermusiksaal «Salquin» im Neubau in schenkt, der Beschenkte lässt nun seine Lebensphilosophie Kriens Massstäbe setzen, nicht nur für den eigenen Schul- eingravieren – und besonders schön: Die Geschichte dreier betrieb, sondern für den gesamten Kulturstandort Luzern. Unternehmensabteilungen, die Geld sammelten und sich nun Einen Teil der Drittmittel, welche sie für den Ausbau des Saals als Teams im Kammermusiksaal verewigen. selber akquiriert, strebt sie über eine Stuhlpatenschaft an. Die Patenschaft eines Stuhls im Kammermusiksaal kostet zwi- Hinter den insgesamt 240 Stühlen werden am Ende also schen CHF 300.– und 1'000.– und ist damit für viele Musik- auch 240 Geschichten stehen. Wer ebenfalls seine eigene liebhaber enderschwinglich. Das Angebot wird von Musik- Geschichte beitragen möchte, findet alle Informationen auf fans tatsächlich auch sehr gut angenommen und Dutzende der Webseite der Hochschule Luzern – Musik www.hslu.ch/ Stühle haben bereits Paten gefunden. Das Departement ist stuhlpatenschaft. mit diesem Zwischenergebnis sehr zufrieden, kann sich jedoch auf den Lorbeeren nicht ausruhen. Wettbewerb Als Gegenleistung für die Übernahme einer Patenschaft für 750.– oder 1’000.– winken Freikarten für das Konzert der Jungen Philharmonie Zentralschweiz oder das Solistenkonzert der Hochschule Luzern – Musik im KKL Luzern. Die Alumni verlost ihre zwei Freikarten für das nächste Konzert der Jungen Philharmonie Zentralschweiz am Musikfestival Szenenwechsel (Januar 2019) im KKL Luzern. Schreibe ein E-Mail an info@alumnihslu.ch und schätze, wie viele Stühle bereits eine Patin bzw. Paten gefunden haben. Stichtag ist der 25. November 2018 (für die Anzahl verkaufte Stühle und als Enddatum für den Wettbewerb). Die Zahl, welche der Verkaufszahl am nächsten kommt, gewinnt. 8 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
Ihre Weiterbildung für den nächsten Karriereschritt Executive MBA Luzern Für Führungskräfte auf Kaderstufe. Start jährlich im Frühling www.hslu.ch/emba MBA Luzern Für angehende Führungskräfte ohne Betriebs wirtschaftsstudium. Start jährlich im Frühling und Herbst www.hslu.ch/mba 9 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
EINBLICK ALUMNI HOCHSCHULE LUZERN Die Alumni fördert E ngagement und Fachkompetenz Mit vier Preisvergaben belohnt und animiert die Alumni Organisation die Studierenden zu aussergewöhnlichem Engagement. Fabian Bracher erhält den Student Award for Excellence des Departements Soziale Arbeit. Selina Villiger übergibt im Namen der Alumni Organisation den Bachelorarbeits- preis des Departements Wirtschaft an Maya Gander D ie alljährlich verliehenen Förderpreise der Alumni Hochschule Luzern gehen an Studierende, die sich durch aussergewöhnliches Engagement und Knowhow in Förderpreis Alumni HSLU, Design & Kunst Die achtköpfige Jury, bestehend aus Fachpersonen aller ihrem Fachgebiet oder durch eine überdurchschnittliche relevanten Bereiche der Ausbildung des Departements, ver- Abschlussarbeit auszeichnen. liehe den mit CHF 2018.– dotierten Preis an Lea Hall, Absol- ventin Video und ihren Beitrag «youngvodka». Lea Halls Die Preisträgerinnen und -träger dieses Jahres leisteten Film erzählt in einem Interview-Setting die Geschichte einer wieder hervorragende Arbeit und die Alumni beglück- jungen Frau, die in ihren Teenagerjahren durch Balletttrai- wünscht sie zu ihrem Erfolg. Aber auch allen übrigen Studie- ning und den ständigen Vergleich mit anderen Tänzerinnen renden, welche zur Auswahl nominiert wurden, sei herzlich eine Essstörung entwickelte. Neben einer spannend konzi- gratuliert. Sie alle haben es durch ihr Engagement, ihre Kre- pierten Kameraführung gelang es ihr hervorragend, dieses ativität und ihr Wissen geschafft, nominiert zu werden und sensible Motiv auf den Punkt zu bringen und den schwierigen allein dies zeichnet sie schon aus. Spagat zwischen Nähe und Distanz zu meistern. 10 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
Bachelorarbeitspreis Wirtschaft Maya Gander, Studentin des Studiengangs Inter- national Management & Economics, gewann den Bachelorarbeitspreis im Wert von CHF 1000.– für ihre Arbeit zum Thema «Sustainable Corporate Supplier Relationship Management». Die Jury wurde durch die Aktualität des Themas sowie die sehr gute Verknüpfung der The- orie mit der Praxis überzeugt. Die wertvollen Erkenntnisse der Arbeit konnten beim Unter- nehmen bereits teilweise integriert werden. Student Award for Excellence Dieser Preis wird von einer mehrköpfigen Jury des Departements Soziale Arbeit bewertet. Die Alumni Organisation ist ebenfalls darin vertreten und finanziert mit CHF 1000.– den Award. Mit der Verleihung des Preises belohnt die Jury besonders wertvolle Studierendenpro- jekte. Dieses Jahr verdiente Fabian Bracher für seinen innovativen Empowerment-Ansatz in der humanitären Arbeit und sein damit verbun- denes Engagement für die NGO «One happy Family» auf Lesbos diese Auszeichnung. Lea Hall, ihre Videoproduktion «youngvodka» überzeugte die Jury. KKL Gutscheine Geschenkte Glücksmomente Wenn herausragende Künstler zum Solo ansetzen, entstehen unvergessliche Erlebnisse. Verwöhnen Sie Ihre Liebsten mit einer Sternstunde im KKL Luzern. Unsere Gutscheine ermöglichen einzig- artige Konzerte, Gourmet-Dinner oder Cocktail-Abende. Bestellung kkl-luzern.ch gutschein@kkl-luzern.ch +41 41 226 77 77 Schalter im KKL Luzern: Mo–Fr 9–18.30 Uhr, Sa 10–16 Uhr Inserat Glücksmomente 190 x 136.indd 1 17.09.18 20:34 11 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
PUBLIREPORTAGE ALUMNI HOCHSCHULE LUZERN Gesponserte Energie für Studierende Seit vergangenem Jahr stellt die Alumni während der Prüfungszeit an verschiedenen Departementen die sogenannten «Alumni Energie Stationen» auf. Studierende verpflegen sich dort mit Obst und Energie-Riegeln. 2019 werden die Stationen nun durch Getränke bereichert. Möglich macht dies ein Produktsponsoring. P räsident Konrad Amstutz sprach mit Jonas Brauen, dem zuständigen Brand Manager der DIWISA Distil- lerie Willisau SA und ehemaliger Student der Hochschule In der Zwischenzeit bist du Brand Manager bei Trojka und Trojka Energy. Was fasziniert dich an deinem Job, was sind deine Haupt- tätigkeiten und welchen Nutzen ziehst du aus deiner Studienzeit? Luzern – Wirtschaft, und befragte ihn über die Hinter- Welche fachlichen und persönlichen Kompetenzen sollte man als gründe des Sponsorings und seine persönliche Motivation. Brand Manager mitbringen? Im Job als Brand Manager gibt es aus meiner Sicht zwei Jonas, die DIWISA unterstützt die Alumni Hochschule Luzern Möglichkeiten. Entweder man arbeitet für eine internati- beim Projekt der «Alumni Energie Station». Wie ist es zur Spon- onal bekannte Marke die weithin bekannt ist, aber hat dann soring Partnerschaft gekommen, was hat euch dazu bewegt, dieses bezüglich Markenbildung und Strategie relativ wenig Mit- Projekt zu unterstützen? spracherecht, da dies oft zentral und von einer Konzern- Trojka Energy steht für Energie und Bewegung. Studieren zentrale gesteuert wird. Man muss sich dann innerhalb braucht ebenfalls viel Energie. Darum hat alles perfekt relativ straffen Vorgaben und Richtlinien bewegen und der gepasst. Die ganze Angelegenheit war wie ein 6er im Lotto. eigene Handlungsspielraum ist eher klein. Die zweite Möglichkeit ist jene, dass man alles machen Du hast selbst an der Hochschule Luzern studiert. kann, sprich, sehr viele Freiheiten hat, aber für etwas Im 2015 habe ich an der Hochschule Luzern – Wirtschaft arbeitet, was niemand kennt. Ich mag hier das Beispiel mit abgeschlossen mit dem Vertiefungsfach Marketingkom- einem Schrauben-Hersteller. munikation. Zuerst habe ich eine vierjährige Informa- tiker-Lehre absolviert. Danach holte ich die kaufmänni- Ich habe das Optimum aus diesen beiden Möglichkeiten. sche Berufsmatura nach. Anschliessend war für mich klar, In unserem inhabergeführten Unternehmen habe ich die dass ich ein Berufsbegleitendes Studium absolvieren wollte grossartige Chance, die Eigenmarke zu verwalten und Stra- und da passte das Angebot der HSLU ideal. Indem ich Stu- tegien zu entwickeln. Rund 70% des Umsatzes erwirt- dium und Arbeit unter einen Hut bringen musste, lernte ich schaftet die DIWISA mit Eigenmarken – die beiden Marken, relativ früh, mit grossen Belastungen und neuen Heraus- für die ich verantwortlich sein darf (TROJKA & TROJKA forderungen umzugehen. Diese Skills begleiten mich auch Energy), haben daran mit den grössten Anteil. Eine solche noch heute in meinem Berufsleben. Verantwortung mittragen zu dürfen macht mich natürlich schon stolz! Was würdest du jemandem raten, der gerade im Studium steckt und Ich kann entscheiden, wie das Produkt einer Marke aus- später einmal in der Konsumgüterindustrie arbeiten möchte? sieht, welche eigentlich jeder kennt. Bereits nach zwei Gleich oder unmittelbar nach dem Studium einen solchen Monaten im Unternehmen machte ich erstmals Bekannt- Job zu finden ist beinahe unmöglich. Ich war aber in der schaft mit den grossen Freiheiten, die mein Job mit sich glücklichen Situation, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bringt. Ich war federführend beim Redesign und bei der zu sein, eine andere Firma hätte mich wohl nicht als Brand Gestaltung eines neuen Produktes. Bei anfallenden Fragen Manager eingestellt ohne das nötige Mass an Erfahrung. Es konnte ich zwar sehr wohl meinen Vorgesetzten kontak- hat damals perfekt gepasst. Ich kann allen Studentinnen tieren. Es war und ist allerdings jeweils ein Gedanken- und Studenten nur ans Herz legen, sich bereits während der austausch und keine Befehlsausgabe. Das theoretische Studienzeit intensiv mit Firmen, zum Beispiel durch Prak- Grundwissen, welches ich im Modul «Marketing Konsu- tika, zu beschäftigen. mentenverhalten» vermittelt bekommen habe, brachte mich sehr viel weiter. 12 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
Als Brand Manager braucht man sicherlich Kreativität, aber vor allem auch strategische und organisatori- sche Fähigkeiten. Was würdest du als deine bisher grösste berufliche Leistung bezeichnen? Wie bereits vorher erwähnt, durfte ich bereits sehr früh ein neues Pro- dukt entwickeln. Dafür entwickelten wir eine Crowd-Sourcing Kampagne namens «MAKE YOUR OWN». Mittels einer Webseite konnte jeder, der Lust dazu hatte, seinen eigenen TROJKA selbst designen (Farbe, Bild, Name und Geschmack). Die erstellten Fla- schen konnten danach von allen Besu- chern bewertet werden. Unter den drei Finalisten wurde dann die Kreation mit den meisten Votes auch wirklich umgesetzt. In der Fokuswoche der FH Zentralschweiz hatten wir ein ähnli- ches Projekt erarbeitet. Daher war es für mich höchst erfreulich, dass ich mit ein paar Anpassungen ein eigenes Grossprojekt bei meinem Arbeitgeber lancieren konnte. Dass ich bereits während der Studienzeit lernen durfte, wie man fokussiert und Pro- jektbezogen arbeitet, hat mir natürlich auch geholfen. Trojka und Trojka Energy sind Brands von DIWISA, was zeichnet eine starke Marke aus? Starke Marken sind authentisch, haben eine Geschichte und ein Gesicht. Im heutigen Zeitalter wo man sich als Konsument oder Kon- sumentin über alles direkt infor- Jonas Brauen, Brand Manager bei DIWISA und ehemaliger Student am Departement mieren kann, ist die Vergleichbarkeit Wirtschaft von Produkten extrem hoch. Oft- mals basiert der Kaufentscheid nicht Die Alumni der Hochschule Luzern zeichnet aus der Umgebung zusammen. Unsere mehr nur auf «Hardfacts» wie zum Bei- sich durch ihr Engagement für die Region Wurzeln sind in der Zentralschweiz spiel dem Preis, sondern auch emoti- Zentralschweiz aus. Ist das bei deinem und darauf sind wir stolz. onalen Faktoren. Es sind Fragen wie: Arbeitgeber auch ein Thema? Passt die Marke zu mir? Widerspie- Regionales Engagement ist uns Danke für deine Zeit, Jonas. Wir wünschen gelt sie etwas, mit dem ich mich iden- wichtig und deshalb unterstützen Dir weiterhin viel Erfolg und Spass bei der tifizieren kann? Marken schaffen es, wir viele Anlässe oder auch kleinere Ausübung deines Traum-Jobs. funktional gleiche Produkte zu etwas und grössere Vereine aus der Region. Begehrenswertem und Einzigartigem Unsere Wertschöpfung basiert auch Konrad Amstutz zu machen. Starke Marken sind daher auf regionalen Rohstoffen und Res- im Bewusstsein der Käufer und Käufe- sourcen. Wir arbeiten mit landwirt- rinnen präsent, haben klare Attribute schaftlichen Betrieben, Unternehmen und jeder weiss, wofür sie stehen. und Zulieferern, aber auch Agenturen 13 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
EINBLICK HOCHSCHULE LUZERN – SOZIALE ARBEIT 100 Jahre Hochschule Luzern – Soziale Arbeit: Das Jubiläum in Zahlen «100 Jahre alt wird man nicht jeden Tag – der runde Geburtstag ist ein wichtiges Ereignis», sagt Direkto- rin Dorothee Guggisberg zum 100-Jahr-Jubiläum der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit. «Er ist Anlass zu zeigen, welche Bedeutung Soziale Arbeit für die Gesellschaft hat.» Gefeiert wurde das 100-Jahr-Jubiläum mit einer Reihe von Aktionen und Veranstaltungen. «Ziel der verschiedenen Projekte war es unter anderem, der interessierten Öffentlichkeit und Fachpersonen der Sozialen Arbeit unsere Stärken und Kompetenzen näherzubringen», so Dorothee Guggisberg. Am 3. April 1918 eröffnete der Schweizerische Katholische Frauenbund zusammen mit der Kongregation der Lehrschwestern in Menzingen die «Schweizerische Sozial-caritative Frauenschule» in Luzern. Dies war der Anfang einer langen Geschichte der Institution, die über ver- schiedene Vorgängerschulen zur heutigen Hochschule Luzern – Soziale Arbeit führte. Lesen Sie auf der folgenden Doppelseite Wissens- wertes zum 100-Jahr-Jubiläum in Zahlen. Flavia Dubach Studierende führten in kleinen Grup- thematische Fachanlässe fanden im pen von Mitte Februar bis Anfang Frühjahr 2018 in den Konkordatskan- März 2018 in der ganzen Deutsch- tonen Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Ob- schweiz gemeinsam mit Organisa- und Nidwalden statt. Mit Expertinnen tionen und Institutionen vor Ort und Experten der Hochschule Luzern verschiedene Aktionen mit gemein- – Soziale Arbeit sowie Fachpersonen nützigem Charakter durch. So fand aus den Kantonen wurde über aktuelle zum Beispiel in Basel ein Generatio- sozialpolitische Themen wie die beruf- nenabend mit Seniorinnen und Seni- liche Integration von Flüchtlingen, oren sowie Jugendlichen statt, in Biel das Leben mit Behinderung oder ver- wurde eine Tauschbörse von Klei- schiedene Wohnformen im Alter dis- dern und Kindersachen organisiert kutiert. Soziale Arbeit nimmt in den und in Neftenbach tanzten Kinder mit Konkordatskantonen eine wichtige und Kinder ohne Beeinträchtigung Rolle ein. So sagt beispielsweise Bar- zusammen zu poppiger Musik. «Es bara Bär, Regierungsrätin des Kantons war toll zu sehen, mit wie viel Enga- Uri: «Die Soziale Arbeit ist im Kanton gement unsere Studierenden an die Uri in verschiedenen freiwilligen wie Sache herangingen», freut sich Daniel auch gesetzlichen Beratungsstellen die Krucher, Vizedirektor der Hochschule Grundlage für die professionelle Bera- Luzern – Soziale Arbeit und Leiter tung und Begleitung von unterstüt- Ressort Ausbildung. Für die Umset- zungsbedürftigen Menschen. Soziale zung der Aktionen wurde die Lehr- Arbeit reaktiviert Ressourcen der und Lernmethode Service Learning Klientel und ermöglicht dadurch eine angewendet. bessere gesellschaftliche Integration dieser Personen. Sie verbindet Men- schen unterschiedlicher Herkunft und baut soziale wie kulturelle Hürden ab.» 14 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
Beiträge in den unterschiedlichsten Medien in der ganzen Schweiz gene- rierte das 100-Jahr-Jubiläum. Von der NZZ über Radio 3FACH bis hin zur Worber Post war alles dabei. Am meisten berichteten die Medien über die verschiedenen Projekte, welche grosse Jubiläumsfeier wurde am die Studierenden im Rahmen des 28. Juni 2018 mit geladenen Gästen Jubiläumsmoduls durchführten. Aber aus Politik, Bildung und dem Umfeld auch das 100-Jahr-Jubiläum an sich der Sozialen Arbeit im KKL Luzern und die Themen, welche in den kan- veranstaltet. Unter anderem wurden tonalen Anlässen diskutiert wurden, die verschiedenen Epochen der fanden grossen medialen Anklang. letzten 100 Jahre von einer Improvi- sationskünstlerin theatralisch behan- delt und Direktorin Dorothee Guggis- berg sprach mit Regierungsrat Reto Wyss, Rektor Markus Hodel und Gab- riella Zlauwinen, Präsidentin der KESB Kanton Zug, über die Aufgaben und Herausforderungen der Hoch- schule Luzern – Soziale Arbeit und des Berufsfelds der Sozialen Arbeit in den nächsten 100 Jahren. Die Festrede hielt Publizist Roger de Weck zum Thema «Was die Schweiz zusammen- hält». Er stellte fest: «Dreiviertel Jahr- hundert nach dem Ende des Zweiten Seiten umfasst die Jubiläumsschrift Weltkriegs geraten die zwei grossen «Soziale Arbeit bewegt, stützt, Lehren aus dieser Katastrophe – begleitet». Die Jubiläumsschrift zeigt, Rücksicht auf die Schwächeren, also was die Soziale Arbeit für die Gesell- soziale Marktwirtschaft; Rücksicht schaft leistet und greift die Schwer- auf die Nachbarn, also europäische punkte auf, welche die Hochschule Einigung – in Vergessenheit. Wer Luzern – Soziale Arbeit aktuell bear- Kompromisse schlecht macht, der beitet. Neben gegenwärtigen Trends beinhaltet sie historische Rück- erntet Konflikte. Wer das Recht des blenden mit reichlich Bildmaterial. Stärkeren will, der schwächt unsere Sie wendet sich an Fachpersonen und demokratischen Institutionen. Es sind die interessierte Öffentlichkeit und nämlich Institutionen wie das Par- soll künftig auch im Unterricht ver- lament, die Justiz, die Hochschulen wendet werden. Über 60 interne und oder auch die Schweizerische Kon- externe Autorinnen und Autoren ferenz für Sozialhilfe (SKOS), die für haben an der Jubiläumsschrift mitge- Gleichgewicht sorgen, die verschie- wirkt. «Eine interdisziplinäre Kopro- densten Interessen austarieren und duktion, passend zur heutigen Rea- dafür bürgen, dass die Schwächeren lität der Sozialen Arbeit», sagen Pia nicht unter die Räder geraten.» Den Gabriel-Schärer und Beat Schmocker, Jubiläumsanlass kann man sich unter die die Jubiläumsschrift gemeinsam www.hslu.ch/100jahre-sozialearbeit herausgaben. «In der Jubiläumsschrift in ganzer Länge anschauen. schauen wir zurück, nehmen eine Standortbestimmung im Hier und Jetzt vor und blicken nach vorne.» Das Buch «Soziale Arbeit bewegt, stützt, begleitet» ist für CHF 39.– im interact Verlag erhältlich (www.interact- verlag.ch). 15 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
EINBLICK HOCHSCHULE LUZERN – INFORMATIK IoT? Nicht ohne die Cloud! Internet of Things oder kurz IoT: Produkte mit dem Internet zu verknüpfen, steht ganz oben auf dem IT-Trendbarometer. Die Cloud spielt dabei eine entscheidende Rolle: Ohne sie gibt es kein Internet der Dinge. Und nur wer sich mit ihr auskennt, sollte das Abenteuer IoT wagen. D as Internet of Things scheint 2018 einen neuen Höhe- punkt zu erreichen. Viele Unternehmen arbeiten auf Hochtouren daran, ihre Produkte smart zu machen. So ver- Weiterbildungen zu Cloud C omputing netzte etwa ein Bierhersteller kürzlich seine Biertanks und und IoT an der Hochschule Luzern Zapfhähne über das Internet. Bisher mussten Barbetreibe- rinnen und -betreiber den Pegelstand ihrer Tanks manuell Die Teilnehmenden des CAS Cloud and Platform Manager erhalten das nötige Rüstzeug für die Auswahl, überprüfen. Vergassen sie es, konnte es vorkommen, dass die Implementierung und den Betrieb von Cloud- ihnen das Bier ausging. Heute misst der vernetze Biertank Lösungen. hslu.ch/cascpm den Füllstand automatisch und bestellt bei Bedarf selbst- ständig Nachschub. Das CAS IoT Manager vermittelt Fach- und Methoden- kompetenzen zum Internet der Dinge, welche die Teil Nur die Cloud macht «smart» nehmerinnen und Teilnehmer in einem eigenen konkreten Smarte Lösungen stehen grundsätzlich allen Branchen offen. Projekt anwenden können. hslu.ch/casiot «Smart machen» bedeutet einerseits, Dinge mit dem Internet zu verbinden, andererseits sie miteinander zu verknüpfen, sie einfacher steuern zu können oder sie durch intelligente Algorithmen selbststeuernd zu machen. Natürlich geht es dabei auch um wirtschaftliche Aspekte: Die Unternehmen erhoffen sich Mehreinnahmen aus neuen Quellen mit dem Nebeneffekt, den Kundinnen und Kunden gezielt oder indi- rekt neue Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Das Internet of Things funktioniert aber nicht ohne die Cloud. Diese stellt Rechenleistungen, Speicherplatz oder Software über das Internet statt über lokale Rechner bereit und schafft die Voraussetzungen, dass Produkte mitein- ander in einem Netzwerk kommunizieren können, autarke Funktionen ausführen oder Informationen übermitteln. Förderbeiträge 2019 Für diese Konnektivität braucht es die Cloud. Technologie, Innovation Um die Cloud kommt niemand herum und Gesellschaft Unternehmen, welche die Cloud bisher abgelehnt haben, werden umdenken müssen, um am Ball zu bleiben. Sie Die Albert Koechlin Stiftung vergibt müssen Erfahrungen mit den verschiedensten Cloud-Platt- jährlich Förderbeiträge. 2019 liegt der formen, ihren Vor- und Nachteilen sowie ihren Einsatz- Schwerpunkt in der Kombination der möglichkeiten sammeln und sich Gedanken zum Daten- Bereiche Technologie, Innovation und schutz und zur IT-Sicherheit machen. Entscheidungen zur Gesellschaft. Art der Cloud (public, private oder hyrid cloud) und zu den unterschiedlichen Servicemodellen wie «Software as a ser- Firmen mit Geschäftssitz oder Personen vice» (SaaS) oder «Infrastructure as a service» (IaaS) müssen mit Wohnsitz in einem der Innerschwei- gefällt werden. Sicher ist, dass die technischen und ver- zer Kantone (Luzern, Nidwalden, Obwal- traglichen Anforderungen, die Auswahl eines passenden den, Schwyz, Uri) sind eingeladen, ihre Cloud-Anbieters und der Umgang mit den wirtschaftli- Bewerbung einzureichen. chen Veränderungen durch die Nutzung der Cloud für ein Albert Koechlin Stiftung Unternehmen herausfordernd sind. Wer sich mit der Cloud Ausschreibung und Bewerbungsformular: Reusssteg 3 und ihren Themen auskennt, kann direkt mit IoT starten. www.aks-stiftung.ch > Rubrik Aktuell CH-6003 Luzern Tel. +41 41 226 41 20 Der umgekehrte Weg birgt Gefahren und sollte wohlüber- Fax +41 41 226 41 21 legt sein. Eingabefrist: 3. Mai 2019 mail@aks-stiftung.ch www.aks-stiftung.ch 16 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
Studentische Arbeiten an der Hochschule Luzern – Informatik Studentische Arbeiten sind eine Win-win-Situation für Unternehmen und Studierende: Unternehmen profitieren von aktuellem Fachwissen und neuen Ideen und Lösungsansätzen. Studierende hingegen haben so die Möglichkeit, ihr Wissen in praxisnahen Projekten anzuwenden. Alle Arbeiten werden eigenständig von den Studierenden durchgeführt und von einer Dozentin oder einem Dozenten betreut. I m Laufe ihres Studiums durchlaufen die Studierenden verschiedene Projektmodule. In den tieferen Semes- tern liegen diesen Projekten zumeist fiktive Aufgabenstel- lungen zu Grunde. Im letzten Studienjahr beschäftigen Projektbeispiel Bachelorarbeit sich die Studierenden mit Wirtschaftsprojekten. Gleiches «lokkit»: Schliessfachsystem mit trifft auch auf die Bachelor-Diplomarbeiten und die Master- Thesen zu. In beiden Fällen stehen den Studierenden Pra- Blockchain und IoT xispartner als Auftraggeber zur Seite. In ihrer Bachelor-Diplomarbeit haben die beiden Infor- Wirtschaftsprojekte matik-Absolventen Dominik Hirzel und Andreas Schmid Studierende im 5. bzw. 7. Semester (berufsbegleitend) bear- ein Schliessfachsystem entwickelt und als Prototyp beiten in der Regel in Partnerarbeit eine Aufgabenstellung umgesetzt, das den Einsatz der Blockchain-Technologie in Kombination mit dem Internet of Things (IoT) zeigt. aus der Praxis. Ein Wirtschaftsprojekt dauert 14 Wochen Dank dem Schliessfachsystem können Privatpersonen und umfasst einen Arbeitsaufwand von 180 Stunden pro und Unternehmen unkompliziert Räume vermieten: Der Studentin oder Student. Vertrag wird digital in Form eines Smart Contract in der Blockchain, einem dezentralen und digitalen Kassenbuch, Bachelor-Diplomarbeit gespeichert und das Geld automatisch überwiesen. Die Diplomarbeit im letzten Semester gilt als Abschluss- arbeit des Studiums. Studierende beschäftigen sich in der Für ihre Arbeit erhielten Dominik Hirzel und Andreas Regel alleine während 16 Wochen mit einem aktuellen Pro- Schmid im September 2018 den nationalen Siemens Ex- blem oder mit einer Aufgabe von einem Wirtschaftspartner cellence Award. Der Preis, der jährlich an Absolventinnen und investieren dafür rund 360 Arbeitsstunden. und Absolventen von Fachhochschulen vergeben wird, ist mit 10’000 Franken dotiert. Die beiden Informatiker Master-Thesis setzten sich gegen vier andere nominierte Teams durch Die Master-Thesis ist die Abschlussarbeit des Master-Stu- diums und entspricht einer Forschungsarbeit. Studierende Haben Sie eine Projektidee oder komplexe Aufgabenstel- wenden für die Master-Thesis im letzten Semester insge- lung? Die Studentinnen und Studenten des Departements samt 900 Arbeitsstunden auf. Zugelassen für ein Master- Informatik helfen Ihnen im Rahmen von Projektarbeiten Studium sind Studierende mit einem überdurchschnittli- beim Entwickeln von Lösungsvorschlägen. Wir freuen chen Bachelor-Abschluss. uns auf Ihre Projektidee! Ihre Ansprechperson und das Antragsformular für Projektarbeiten und Bachelor- Diplomarbeiten finden Sie online: hslu.ch/informatik- projektarbeiten. 17 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
EINBLICK HOCHSCHULE LUZERN – TECHNIK & ARCHITEKTUR Master of Science in Engineering – eine zehnjährige Erfolgsgeschichte Der Master of Science in Engineering feiert sein 10-Jähriges Bestehen. Die Ausbildung hat viele persön- liche Erfolgsgeschichten begründet, ist aber auch selber eine. Waren es lediglich acht Personen, die sich vor zehn Jahren an die neue Ausbildung an der Hochschule Luzern wagten, sind es nun bereits über 150 Studierende. D er Master of Science in Engineering, auch MSE genannt, wurde als gemeinsames Projekt aller Schweizer Fachhochschulen im 2008 ins Leben gerufen. wickelt, welche die optimale Dämmstärke von Wohnge- bäuden berechnet mit dem Ziel, die Umweltbelastung zu reduzieren. Diese Expertise und das Netzwerk, das sie in Die anfangs oft gehörte Frage, ob es denn wirklich einen dieser Zeit aufbauen konnte, führten indirekt zu ihrer heu- Fachhochschul-Master brauche, kann mittlerweile mit «ja» tigen Stelle. beantwortet werden – die projektbezogene Ausbildung hat sich in der Praxis bewährt. Der MSE schliesst an den Die Ausbildung auf die eigenen Berufsziele Bachelor verschiedenster Disziplinen an und bietet sieben zuschneiden Fachgebiete als Vertiefung zur Auswahl. Die Studierenden Jörg Worlitschek ist Studiengangleiter Master of Science werden persönlich durch einen Advisor betreut, welcher in Engineering an der Hochschule Luzern. Er weiss, dass bei der Auswahl der Theoriemodule und vor allem während Daniela Hochradls Erfahrung nur eine von vielen Erfolgs- der vielen Projektarbeiten mit fachkundigem Knowhow geschichten ist. Die Studierenden, so beobachtet er, ent- zurate steht. scheiden sich für ein MSE-Studium, weil sie später verant- wortungsvolle Aufgaben übernehmen oder sich fachlich Daniela Hochradl hat vor drei Jahren den MSE Building weiter vertiefen möchten. «Da es sich um einen Fachhoch- Technology mit Schwerpunkt Bauphysik abgeschlossen. schul-Master handelt, ist der Bezug zur Praxis stets sicher- Die Österreicherin kam in ihrem Bachelorstudium für ein gestellt; die Studierenden arbeiten normalerweise an Pro- Austauschsemester an die Hochschule Luzern und ent- jekten mit Industriepartnern», betont er. Einen weiteren schloss sich, hier auch den MSE zu absolvieren. «Die Vertie- Vorteil sieht er darin, dass die Auswahl der Vorlesungen fung hat sich für mich als Vorteil erwiesen», sagt sie rück- zu einem grossen Teil frei erfolgt und so auf die eigenen blickend. «Im MSE muss man sehr selbständig arbeiten und Berufsziele hin zugeschnitten werden kann. Zudem hört hat die Gelegenheit, sich in seine Themen zu vertiefen – er oft, dass im Ausland ein Master häufig vorausgesetzt man ist selber die Expertin auf dem Gebiet, auf dem man wird. Das hat auch Daniela Hochradl erlebt. «In der Schweiz arbeitet.» Daniela Hochradl war im MSE an einem vom musste ich eher erklären, warum ich einen MSE mache, Bundesamt für Energie unterstützten Forschungsprojekt in Österreich war es umgekehrt, da muss man fast schon beteiligt. Dabei wurde eine Berechnungsmethodik ent- begründen, warum man nach dem Bachelor nicht weiter- macht». Mehr über den MSE und dessen Fachge- biete erfährt man am MSE-Kolloquium vom 29. November 2018. Die Studierenden präsentieren dann ihre Masterthesen und stellen sich den Fragen aus dem Publikum. Anmeldung per E-Mail an mse@hslu.ch. 18 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
Tempo mit und ohne Fahrer 6 00 Studierenden-Teams messen sich jährlich an der Formula Student mit ihren selbst entwickelten und gebauten Rennwagen. Der Akademische Motorsportverein wurde mit soliden Ergebnissen in den statischen Wettbe- werben, insbesondere dem Sieg in der Königsdisziplin für die jungen Ingenieure, dem Engineering Design, gelegt. Auf Zürich (AMZ), der aus Studierenden der ETH Zürich und der Strecke zeigten der Elektro-Rennwagen «eiger» und das der Hochschule Luzern besteht, fährt mit seinen Elektro- fahrerlose Fahrzeug «gotthard» ihre Überlegenheit in ver- Rennautos seit Jahren ganz vorne mit. Rund dreissig Stu- schiedenen Disziplinen. Mit diesem grössten Erfolg der Ver- dierende sind jeweils daran beteiligt. 2017 entwickelte der einsgeschichte konnte der Akademische Motorsportverein AMZ mit dem «flüela» zum ersten Mal ein Fahrzeug für den ersten Platz in der Weltrangliste festigen und seinen die neue Kategorie «Driverless». Bei der Rangierung geht Vorsprung weiter ausbauen. Viele beteiligte Studierende es nicht nur um die schnellste Runde, es spielen auch Fak- bleiben dem AMZ auch als Alumni beziehungsweise als toren wie Businessplan oder Design eine grosse Rolle. In Master-Studierende verbunden und sorgen für einen Wis- Hockenheim, dem wichtigsten Wettkampf der Saison, senstransfer zum nächsten Jahrgang. So wurde «flüela» weit- gelang diesmal ein besonderer Coup: ein Doppelsieg in gehend von Alumni zu einem Driverless-Fahrzeug weiter- den Kategorien «Electric» und «Driverless». Der Grundstein entwickelt. «Elefant» – der neue Ort der Begegnung ist eine BAR 2 014 fand der letzte internationale «Solar Decathlon Europe»-Wettbewerb mit einer Beteiligung von 20 Teams aus aller Welt statt. Teilgenommen haben auch Umbauzeit wird am 5. Oktober das neue Konzept präsen- tiert. Zukünftig wird der Trakt X unter dem Namen «Ele- fant» als Campus-Bar und damit als Ort der Begegnung und Studierende der Hochschule Luzern – Technik & Archi- des Austauschs zur Verfügung stehen. Betrieben wird die tektur, welche in Versailles mit ihrem Prototyp für ein Bar von einem eigens dafür gegründeten Verein von Studie- Solarhaus den ausgezeichneten fünften Platz belegten. renden des Departements Technik & Architektur. Jeweils Gemeinsam mit den Studierenden ist auch das Solarhaus donnerstags und freitags bietet die Bar tagsüber hochwer- auf den Campus nach Horw zurückgekehrt und wurde tige Kaffeevariationen und warme Panini an und lässt damit seither unter dem Namen «Trakt X» zwischengenutzt. italienisches Flair aufkommen. Nach Feierabend kann man sich dann im «Elefant» ein kühles Bier der Brauerei Baar Nun wurde dem Gebäude neues Leben eingehaucht: Nach sowie wechselnde Saisonbiere verschiedener Klein- und einer intensiven Planungsphase und der aktuell laufenden Mikrobrauereien aus der Region gönnen. Umbau des Solar Decathlon-Hauses vom TraktX zum Elefant. 19 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
E EINBLICK HOCHSCHULE LUZERN – MUSIK Von der Musik-hungrigen Studentin zur international anerkannten Dozentin, Sara Buechi inspiriert Die erfolgreiche Musikerin und Alumna der Hochschule Luzern, Sarah Buechi, ist zurück in heimischen Gefilden: Nach zwei Hochschulabschlüssen (Master of Arts in Music Performance und Master of Arts in Musikpädagogik), einer weltweit erfolgreichen Karriere, dem Erlernen von südindischem Gesang, di- versen Auftritten und Veröffentlichungen führte sie der Weg zurück an die Hochschule Luzern – Musik. Dieses Mal nicht etwa als Studentin, sondern als Dozentin. Sarah Buechi, Dozentin am Institut für Jazz und Volksmusik Wieso haben Sie sich seinerzeit für ein Studium an der Hochschule Was verbinden Sie mit dem Studienort Luzern und wie haben Sie Luzern – Musik entschieden? Ihre Studienzeit erlebt? Die kreative Musik hatte schon immer eine Anziehungs- Luzern als Stadt finde ich absolut traumhaft, beinahe kraft auf mich und steht kongruent zu meiner Lebensein- ein bisschen unrealistisch schön, wie es sich ja auch im stellung. Entscheidend für diesen Standort waren aber vor Ansturm der Touristen erweist. Als Studentin setzte ich allem die Lehrdozentinnen an der Jazz-Abteilung, Susanne mich mit dem GA ab und zu auf ein Schiff, um auf dem Abbuehl und Lauren Newton. Vierwaldstättersee meine Improvisationen zu transkri- 20 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
E bieren – welch ein Privileg. Wichtiger aber waren mir die Erlebnissen und Zielen, bzw. Aufgaben. Nach New York menschlichen Begegnungen an der Hochschule Luzern, reiste ich mit der Zielsetzung, mein zweites Album zu kom- der Austausch mit den Mit-Studierenden, das gemeinsame ponieren und mich in die Musikszene dieser Stadt hinein Reflektieren, Versuchen, Hadern, Ermutigen, Nichtauf- zu begeben, so auch in London. geben…. Auf die Lehrtätigkeit in Luzern freue ich mich. Dabei erhoffe ich mir, die Studenten und Studentinnen inspi- Sie sind nach Ihrem Studienabschluss auf diversen Festivals, im rieren zu können, ihnen mit Rat beistehen zu können und Radio und Fernsehen aufgetreten, haben in Dublin unterrichtet, hoffentlich in ihnen dasselbe Verlangen für die unendliche mehrere Alben veröffentlicht und so weiter. Was war Ihr bisheriger Welt der Musik zu wecken. Das Weitergeben an der Schule, Höhepunkt? an der ich so vieles erhalten habe, fühlt sich stimmig an Die wirklichen Höhepunkte sind für mich immer die musi- und es schliesst sich für mich ein schöner Kreis. kalischen Erlebnisse in meinem Ensemble und mit meinen Schülern und Schülerinnen geblieben, dann, wenn eine Was hätten Sie damals gedacht, wenn man Ihnen gesagt hätte, dass Meta-Kommunikationsebene mit den Mit-Musizierenden Sie als Dozentin an Ihren eigenen Studienort zurückkommen? entsteht. In einem solchen Moment wächst das Musizieren Wahrscheinlich hätte ich gelacht… vielleicht im Stillen über die Ebene des Ausführens hinaus. Höchste Aufmerk- überlegt «Ein schöner Gedanke». samkeit, aktiv und gleichzeitiges Geschehen lassen, sich als Musizierende aktiv zurücknehmen. Es entsteht eine neue Was möchten Sie den Studierenden mit auf den Weg geben? Ebene des Losgelöstseins, frei von Ego-Anteilen. Meine indischen Lehrer Ramamani und T.A.S. Mani haben immer lächelnd von mir gesprochen «als der immer hung- Sie haben in verschiedenen Weltmetropolen gelebt wie New York rigen und nimmersatten Studentin». In diesem Sinne meine und London. Wieso nun ausgerechnet zurück nach Luzern? Aufforderung an die Studierenden: Werdet hungrig und Ich verbinde mich nicht mit Orten, vielmehr mit Menschen, nimmersatt. Suchen Sie innovative Lösungen? Kompetenzzentrum Electronics Ihr Partner für analoge und digitale Elektronik. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf: www.hslu.ch/electronics, electronics@hslu.ch 21 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
EINBLICK HOCHSCHULE LUZERN – MUSIK Aktuelles aus dem Departement Musik SA 05.01.2019, 20:30 Uhr DI 29.01.2019, 18:15 Uhr SO 03.02.3019, 17:00 Uhr Dreikönigskonzert «Tanz der Orgel» – «The Future Is Now» Klosterkirche Engelberg Orgelvesper Big Band-Konzert mit Martin Fondse Franz Schubert, Variationen in Luzerner Saal KKL In Zusammen Jesuitenkirche A s-Dur D 813 zu vier Händen arbeit mit dem JazzClub Luzern Jehan Alain, Astor Piazzolla, Louis Wolfgang Amadé Mozart «Gran Par- Vierne und Charles-Marie Widor tita» – Serenade Nr. 10 B-Dur, KV 361 Klasse Suzanne Z’Graggen und «Musik DO 04. bis SA 06.04.2019 für 12 Bläser und Kontrabass und Bewegung» Festival Wege der MI 30.01.2019, 19:30 Uhr Wahrnehmung MO 28.06.2019 bis SO 03.02.2019 Neubad Luzern «Tönende Szenenwechsel «Musik Sprachlosigkeit» zwischen den Tönen» Sinfoniekonzert – Gemeinschaftskon- MO 08.04.2019, 19:30 Uhr Wir verlosen zwei Freikarten für das zert mit Luzerner Sinfonieorchester Chorkonzert im Rahmen Konzert der Jungen Philharmonie Zentralschweiz am Musikfestival Konzertsaal KKL Lucerne Festival Wolfgang Amadé Mozart, Paul Hinde- Szenenwechsel im KKL Luzern. mith, Richard Strauss MaiHof Luzern Schätze wie viele Stühle eine Patin Junge Philharmonie Zentralschweiz, André Caplet bzw. Paten gefunden haben per Luzerner Sinfonieorchester Stichtag ist der 25. November 2018 (siehe Seite 8, Fundraising Kam- Detailinformationen und die mermusiksaal im Neubau Kriens) DO 31.01.2019, 19:30 Uhr vollständige Agenda auf der Webseite und schreibe ein E-Mail an info@ der Hochschule Luzern. alumnihslu.ch. Die Zahl, welche der Vocal Transformations Verkaufszahl am nächsten kommt, Neubad Luzern Projekt Studio für gewinnt. zeitgenössische Musik Luigi Dallapiccola, Arnold Schönberg, Kurt Schwitter, Dieter Schnelbel, Mauricio Kagel, Georges Aperghis MO 28.01.2019, 20:00 Uhr Ensemble HELIX der Hochschule Luzern Konzert Volkmusik Jazzkantine Luzern Anschliessend Stubete in der FR 01.02.2019, 19:30 Uhr Jazzkantine Kammermusik «Akzente» Marianischer Saal Wolfgang Amadé Mozart und M iroslav Weber 22 Alumni Hochschule Luzern 19 | 2018
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