BANKING SOFTWARE - Finnova
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Seit mehr als drei Jahren begleitet uns das Motto «The Sounds of Smarter Banking» in der Produkt- und Service-Broschüre. Der Finnova Day hat uns jeweils die Bildwelt dazu geliefert. Dieses Jahr mussten wir den Finnova Day absagen und kreativ umdenken. Unsere aktuelle Bildquelle fanden wir beim Musiker und Interaction Designer Jonas Friedemann Heuer. Mit sei- nem modularen Synthesizer hat er die Suiten unserer Finnova Banking Software musikalisch interpretiert und vertont. Heuers «Generative Kunst» schafft den Spagat zwischen Kreativität und Analyse. Den Entste- hungsprozess hat er fotografisch dokumentiert und uns damit eine höchst ansprechende Bildervielfalt beschert. Und diese bringen wir, zum ersten Mal mit dieser Ausgabe, für Sie zum Klingen: Folgen Sie den QR-Codes auf den nachstehenden Doppelseiten für Musik, Videos und Hintergrundinfos zu Heuers Kunst. Im Einschub blicken wir unter den Stichworten «Digital Experience», «Analytics» und «Open Banking» in die Zukunft. Im hinteren Teil finden Sie wie gewohnt eine Übersicht unserer Produkte. Anregende Lektüre und viel Resonanz wünscht Ihnen
2 Finnova Banking Software Value Proposition für unsere Kunden Finnova Banking Software Inhaltsverzeichnis 3 Finnova im Überblick 6 Solutions for Smarter Banking 9 Value Proposition für unsere Kunden 10 Erfolg für Kundensegmente 12 Banking – The future is now I - XX Finnova Banking Software im Überblick 18 Weiterentwicklung der Finnova Banking Software 27 Finnova Client Engagement Suite 32 Finnova Core Suite 48 Finnova Management Suite 70 Finnova Open Platform 78 Finnova Services 88 Lizenz- und Preismodell 98 Übersicht aller Produkte 100
«Musikalische Grundelemente wurden aus dem Finnova Brand Sound extrahiert und neu angeordnet: Tonart, Taktart, musikalische Phrasen und Melodien, Klangfar- ben und Sounds. Die Melodie des Unternehmens Finnova wird durch die Maschine aufgegriffen, aber stets variiert und damit immer wieder neu interpretiert. Die Variation ist beeinflusst durch die Logik des Finnova-Core. So wird der Sound des Unternehmens Finnova und seiner Mitar- beitenden einerseits und der Logik der Finnova-Software und der Maschine andererseits beeinflusst – es entsteht ein neues musikalisches Ergebnis des Finnova Brands.» J. F. Heuer Designer & Musiker Der Finnova Brand, musikalisch interpretiert
6 Finnova Banking Software Finnova im Überblick Finnova Banking Software Finnova im Überblick 7 Finnova im Überblick Zum Vorteil unserer Kunden Unser Aktionariat Unsere Community profitiert mit der Finnova Banking Soft- Wir sind eine zu 100 % eigenfinanzierte Aktiengesellschaft Seit 1974 steht Finnova für innovative Banking-Lösungen ware und den begleitenden Services – von Analyse und Be- nach schweizerischem Recht. In unserem Aktionariat sind ver- ratung über Schulung bis hin zu Betrieb und Support – von schiedene Anspruchsgruppen vertreten, wobei alle Eigentü- – in der Entwicklung, im Betrieb und in der Beratung. Ge- einer äusserst leistungsstarken und zuverlässigen Banking- mer langfristig engagiert sind und die Unternehmensvision meinsam mit unseren Kunden und Partnern setzen wir Plattform. Diese lässt sich mit ihrem breiten und tiefen Funk- mittragen. tionsumfang für verschiedenste Geschäftsmodelle einsetzen, Hauptaktionär von Finnova (eingetragen als finnova AG den Schwerpunkt auf die digitale Transformation und Open sei es front-to-back, end-to-end oder bankindividuell. Ein wich- Bankware) ist das deutsche IT-Beratungs- und Systemintegra- Banking. So unterstützen wir unsere rund 100 Kunden aus tiges Kriterium sind dabei die attraktiven Total Cost of Owner- tionsunternehmen msg systems ag. Als Teil der msg-Gruppe ship (TCO). Finnova-Banken nehmen diesbezüglich im Markt haben wir Zugang zu diesem global ausgelegten Netzwerk, dem Finanzdienstleistungsbereich in der Schweiz und im seit Jahren eine führende Stellung ein. das über 8'000 Experten zählt und strategische Beratungen Fürstentum Liechtenstein, nachhaltig profitabel und wettbe- Durch die Erweiterung mit der Open Platform für den Be- sowie wertschöpfende IT-Lösungen anbietet, vor allem für trieb und die Einbindung eines umfassenden Ecosystems kön- Branchen mit vertikalen Wertschöpfungsketten wie z. B. Ver- werbsfähig zu sein. nen sich unsere Kunden in Zeiten der Digitalisierung im Markt sicherungen, Banken und öffentliche Hand. Zusätzlich betei- zusätzlich differenzieren. ligt sind einzelne Kundenbanken, der strategische Partner Umfassende Flexibilität bietet Finnova auch bei der Wahl Swisscom und die Mitglieder unserer Geschäftsleitung. Diese des für die Bank geeignetsten Betriebsmodells. Dies gilt für ausgewogene Struktur, die sich auch im Verwaltungsrat wi- Einzel- oder Multimandanten-Installationen und BPO-Servi- derspiegelt, bindet die Interessen der wichtigsten Anspruchs- ces gleichermassen. Die Banken profitieren hierbei von einem gruppen ein. All dies ermöglicht eine auf Langfristigkeit und Umfassende Funktionalität, Stabilität und Performance einer Optimierung der Time-to-Market funktionierenden Markt, wenn es um die Wahl des Betriebs- Nachhaltigkeit ausgelegte strategische Unternehmensführung modernen Bankensoftware sind nur drei von vielen starken Die laufende Optimierung von Prozessen und der Zusammen- partners geht. und macht uns zu einem verlässlichen Partner. Argumenten, welche die Finnova Banking Software auszeich- arbeit mit unserer Community, die Nutzung moderner und Aus dem Finnova-eigenen Application Management he- Der Verwaltungsrat von Finnova wird seit 2015 durch Hans nen und die unsere Kunden seit Jahren schätzen. Egal, ob durchgängiger Architekturkonzepte, die Effizienzsteigerung raus stellen wir unsere Produkte und Lösungen neu auch als Zehetmaier (Gründer und Vorstandsvorsitzender, seit 1.1.2020 bei Spitzenbelastungen wie der Jahresendverarbeitung oder und der Einsatz dedizierter und erfahrener Entwicklungsteams SaaS-Lösung zur Verfügung. Das Angebot reicht von einzel- Vorsitzender des Aufsichtsrats der msg systems ag) als VR- bei der performanten Verarbeitung hochskalierter und durch- verbessern die Time-to-Market und erhöhen die Effektivität nen Produkten bis hin zum kompletten Funktionsumfang der Präsident geführt. gängiger Bankprozesse, die Finnova Banking Software bildet unserer Entwicklung. Mit den richtigen Lösungen zum richti- Finnova Banking Software. das Fundament einer modernen und leistungsstarken Bank. gen Zeitpunkt ermöglichen wir unseren Kunden, ihre Märkte Unsere Geschäftsleitung Angesichts zunehmend heterogener Bedürfnisse, stei- sinnvoll zu bedienen, zu bearbeiten und die Bedürfnisse der Die Geschäftsleitung von Finnova setzt sich zusammen aus gender Veränderungsgeschwindigkeit im Markt sowie ver- Bankendkunden zu erfüllen. Die Offenheit der Finnova Banking dem CEO Hendrik Lang und den Leitern der sechs Unterneh- schwimmender Grenzen zwischen Branchen und neuen Wett- Software mit ihrer Open Platform nimmt dabei einen immer mensbereiche Services, Development, Product Management, bewerbern positionieren wir uns über die Entwicklung neuer höheren Stellenwert ein. Dadurch können Banken von Inno- Technology Competence Center, Business Development & Lösungen und Betriebsmodelle als verlässlicher und innova- vationen im Bereich der digitalen Frontapplikationen profitie- Sales sowie Corporate Development & Finance. tiver Lösungsanbieter. Durch eine moderne Architektur, die ren und sich im Wettbewerb mit den bestehenden und neuen konsequente Öffnung und substanzielle Investitionen in die Marktteilnehmern aktiv positionieren. Digitalisierung an der Kundenschnittstelle bieten wir Finnova- Kunden umfassende Flexibilisierungs- und Differenzierungs- Entwicklung neuer Geschäftsfelder optionen im Markt. Dank der Open Platform und der Orches- Nebst der Verstärkung der Kundenbasis im Private Banking, trationsfähigkeit eines digitalen Ecosystems lassen sich die zufriedener Kunden im Retailbanking und der Vergrösserung Bedürfnisse der Bankkunden effektiv und effizient bedienen des Finnova-eigenen Ecosystems verfügt Finnova über wei- und realisieren. Wir unterstützen unsere Kunden bei der er- tere marktfähige Assets, um in banknahen Branchen neue folgreichen Umsetzung ihrer digitalen Strategie sowohl mit Wachstumsfelder erschliessen zu können. eigenen Produkten als auch einem breit abgestützten Part- Bei der Erschliessung neuer Märkte und neuer Markt- nernetzwerk. segmente kommt Finnova Analytics eine grosse Bedeutung zu. Durch die Plattformunabhängigkeit und die Möglichkeit, unterschiedliche Datenquellen zu nutzen, eröffnen sich neue Wege – auch ausserhalb des Finanzsektors. Stärkung des unternehmerischen Handelns Unternehmerisches Handeln spielt bei der Umsetzung unse- rer Strategie 2025 eine zentrale Rolle. Wir fördern und fordern Mitunternehmertum von unseren über 400 engagierten und talentierten Mitarbeitenden – Selbstständigkeit und Eigenini- tiative sind dabei wichtige Elemente. V. l. n. r.: Olaf Romer, Markus Metzger, Simon Kauth, Hendrik Lang, Daniel Bernasconi, Raphael Widmer, Jörg Steinemann
Finnova Banking Software Solutions for Smarter Banking 9 Solutions for Smarter Banking Erfolgreiche Geschäftsmodelle im Banking erfordern mehr denn je den intelligenten Einsatz von Technologie. Die Digita- lisierung des Bankings, der wachsende Konkurrenz- und Kos- tendruck sowie die steigenden Compliance-Anforderungen sind die treibenden Kräfte. Wir bieten unseren Kunden in die- sem Spannungsfeld mit einem offenen Finnova Ecosystem ef- fiziente und zugleich innovative IT-Lösungen und ermögli- chen somit «Smarter Banking». Die Banking-Lösung aus einer Hand Die Finnova Banking Software bietet Banken als offenes Gesamtpaket ein brei- tes Funktionsspektrum, das eine konsistente Datenhaltung und Verarbeitung, eine zeitgemässe Interaktion mit den Kunden und eine umfassende Datenanalyse er- möglicht. Die Core Suite bildet das eigentliche Herzstück der Finnova Banking Software. Sie steht für die Systems of Record, welche die möglichst automatisierte Abwick- lung sowie die Datenhaltung gewährleisten – und dies mit stark steigenden Volu- men, grosser Geschwindigkeit und zunehmender Prozessorientierung. Die Daten werden genutzt und ergänzt durch die Systems of Engagement (Client Engagement Suite) und Systems of Insight (Management Suite). Die Systems of Engagement adressieren die Customer Experience, die Mobilität sowie die kontextorientierten Services und Informationen – mit dem Ziel, das Zusammenspiel von Produkten und Services für die Bankkunden zu erhöhen und ihnen das Leben im Bereich Banking möglichst einfach zu machen. Schliesslich stellen die Systems of Insight Analysen bezüglich Kunden, Produkten und Märkten sowie auch betriebsinterner Vorgänge zur Verfügung – mit dem Ziel, Entscheide informiert treffen zu können, kontinuier- lich Verbesserungen und Innovationen einzuführen und die Risiken jederzeit im Griff zu haben. Die Open Platform der Finnova Banking Software ermöglicht Integrationen für Drittsystem-, Entwicklungs- und Servicepartner. Sie wird auch für die Integration und Orchestrierung der eigenen Anwendungen und Suiten eingesetzt. So entsteht ein offenes Ökosystem. Aus Sicht der Bankkunden werden die Prozesse durchge- hend digitalisiert wahrgenommen. Finnova nimmt dabei, entsprechend den «Sys- tems of...», unterschiedliche Rollen als Business Driver und/oder als Business Ena- bler ein. FINNOVA AS A FINNOVA AS A BUSINESS ENABLER BUSINESS DRIVER SYSTEMS OF SYSTEMS OF SYSTEMS OF FINNOVA ECOSYSTEM ENGAGEMENT INSIGHT RECORD & DELIVERY Client Engagement Suite Management Suite Core Suite Open Platform
10 Finnova Banking Software Value Proposition für unsere Kunden Finnova Banking Software Value Proposition für unsere Kunden 11 Value Proposition für unsere Kunden Dank umfangreichem Ecosystem und vielfältigen Partner- Alles aus einer Hand Bei uns erhalten Kunden alles aus einer Hand, von Businessanalyse und Consulting schaften profitieren unsere Kunden von einer äusserst moder- zu Lösungsarchitekturen, Technologie, Produkten und Lösungen über den Betrieb nen, zuverlässigen und leistungsfähigen Standardlösung mit bis hin zu Schulung und Support. Dadurch können wir insbesondere bei Spezialan- forderungen unserer Banken schnell und gemeinsam Lösungen umsetzen. breitem und tiefem Funktionsumfang sowie hochgradiger Individualisierung – und dies bei attraktiven Total Cost of Stabilität und tiefe TCO Unsere Software ist in den unterschiedlichsten Einsatzkonstellationen seit Jahren Ownership (TCO). zuverlässig in Betrieb und zeichnet sich durch eine von unseren Kunden äusserst geschätzte Stabilität aus, ganz egal, ob bei Spitzenbelastungen wie der Jahresend- verarbeitung oder beim Ausrollen neuer Funktionalitäten durch kontinuierliches Re- leasing. Dank der hochgradigen Standardisierung und dem Single-Source-Ansatz kön- nen wir unsere Software kosteneffizient bauen und unterhalten. Damit lassen sich Die Wertschöpfungsketten der Bankprozesse verlagern sich über digitale Lösungen die Entstehungskosten für unsere Kunden auf tiefem Niveau halten. Die einzigartige und Services zunehmend zum Bankendkunden. So wird eine durchgängige und me- Parametrierfähigkeit ermöglicht es unseren Kunden, die Abwicklung ihrer Bankge- dienbruchfreie Orchestrierung der Daten und Kommunikationskanäle möglich. Mit schäfte zu optimieren und zu automatisieren sowie ihre Prozesse zu industrialisie- einem durchgängigen Nutzererlebnis steigt auch die Identifikation mit dem Brand ren. Zudem tragen auch die flexiblen Betriebsmodelle dazu bei, dass unsere Kun- der jeweiligen Bank. Daher sind Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit einer den sehr attraktive TCO erzielen. Lösung für die Banken auch in Zukunft wichtig. Nach diesem Grundsatz bauen wir unsere Lösungen. Kundenkenntnis und Kundennähe Rangliste Cost/Income Ratio (CIR) der Schweizer Retailbanken 2019 Im Zentrum unseres Denkens und Handelns stehen seit jeher unsere Kunden. Durch (Basis 2018) sie und den stetigen partnerschaftlichen Austausch bleiben wir am Puls des Mark- tes. Nur so können wir die richtigen Prioritäten setzen und die Weiterentwicklung Rang Bank CIR Rang Bank CIR unserer Standardlösung zum Nutzen unserer Kunden vorantreiben. Im Rahmen die- ses engen Austausches sind unter anderem die neueren Finnova-Lösungen wie 1 Banque Cantonale de Fribourg* 34.31% 7 Appenzeller Kantonalbank* 45.91% Advisor Workbench, Loan Advisory, Investment Cockpit, Analytical Framework oder 2 Bank Leerau Genossenschaft* 43.10% 9 Graubündner Kantonalbank* 46.72% auch die Open Platform entstanden. 3 Schwyzer Kantonalbank* 43.58% 10 Banque Cantonale du Valais* 46.97% 4 AEK Bank 1826 Genossenschaft* 44.25% 11 Regiobank Männedorf AG* 47.05% 5 Zuger Kantonalbank* 44.93% 12 Clientis Sparcassa 1816 Genossenschaft* 47.18% 6 Schaffhauser Kantonalbank* 45.46% 15 Migros Bank AG* 47.41% Ecosystem und Community Finnova vereint in ihrer Community von Banken und Partnerfirmen das grösste und Quelle: IFZ Retail-Banking-Studie 2019, S. 65 diversifizierteste Banking-IT-Ecosystem der Schweiz. Über dedizierte Gremien bie- *Finnova-Bank ten wir den Banken und Partnern auf verschiedenen Führungs- und Leistungsebenen eine Plattform, um sich aktiv in die Produktgestaltung und die strategische Marsch- richtung einzubringen und Innovationen gemeinsam voranzutreiben. Wahlfreiheit und Flexibilität Ob Einzelinstallation, Betrieb auf einem Mandantenturm, Software as a Service oder BPO-Service, unsere Kunden können das für sie passendste Betriebsmodell und den Betriebspartner auswählen. In allen Betriebsmodellen profitieren sie von unserem kontinuierlichen Relea- sing-Prozess – im Quartalstakt oder nach Wunsch sogar im Monatstakt. Ausgerollt wird neue Software inkrementell.
12 Finnova Banking Software Erfolg für Kundensegmente Finnova Banking Software Erfolg für Kundensegmente 13 Erfolg für Kundensegmente Finnova pflegt aktiv die grösste Banking Community der Schweiz mit rund 80 Universal- und 20 Privatbanken. Ergänzt durch über 100 Partnerfirmen, bietet sie den Kunden zusam- men mit den begleitenden Services von Finnova ein umfas- sendes Ecosystem. >> Universal- und Retailbanken >> Transaktionsbanken >> BPO-Provider Bei Universal- und Retailbanken stehen Effizienzsteigerungen und umfas- Eine möglichst effiziente Abwicklung von Zahlungen, Effizienz im Banking wird heute durch ein Aufbrechen sende Funktionalitäten im Fokus. Wir unterstützen sie mit unserer hochauto- Wertschriften, Devisen und Krediten für andere Banken der Wertschöpfungskette und eine Auslagerung von matisierten Software, hohen STP-Raten und effizienten Prozessen. Die Stan- ist die Kernkompetenz der Transaktionsbanken. Dabei Standardprozessen an BPO-Provider erreicht. Die dardlösung der Finnova Banking Software enthält gerade für Universal- und unterstützt sie die Finnova Banking Software mit maxi- Finnova Banking Software ist als Rückgrat für die Indus- Retailbanken bereits eine sehr breite Funktionalität, die insbesondere durch maler Skalierbarkeit, hohen STP-Raten und maximaler trialisierung von Bankprozessen ideal geeignet. Sie bie- unser offenes Partner-Ecosystem individuell erweitert werden kann. Automatisierung. tet zudem eine speziell auf BPO-Provider ausgelegte Be- nutzerplattform, mit der Prozesse für mehrere Banken Banque Cantonale de Fribourg InCore Bank gleichzeitig abgewickelt werden können. Clientis Banken VZ Depotbank ESPRIT Netzwerk Finanz-Logistik Graubündner Kantonalbank Sobaco/InCore Bank Migros Bank >> Digital Asset Banks Swisscom Valiant Schon während den der Marktreife vorausgehenden Phasen hat sich Finnova mit den Themen «Kryptowäh- rungen» und «Digital Assets» beschäftigt. >> Fintechs und Entwickler >> Privatbanken Die erste Digital Asset Bank der Welt erhielt Ende Die Integrationslösungen der Open Platform ermögli- Der Wandel im Private Banking mit wachsenden Compliance-Anforderungen, August 2019 grünes Licht von der FINMA und startete chen eine systematische Anbindung verschiedenster Margendruck und veränderten Kundenbedürfnissen führt zu neuen Geschäfts- anfangs September 2019 den produktiven Betrieb auf Systeme an die Finnova Banking Software. Die Finnova- modellen. Wir bieten Privatbanken spezifische Funktionalitäten wie unser der Basis der Finnova Banking Software. Mit der Plattform wird so zu einem offenen Ecosystem, welches neues Portfolio Management System oder die Advisor Workbench. Ebenso Integration von Custody-, Brokerage- und Tokenization- das Zusammenspiel verschiedener Akteure wie bankei- haben sie die Möglichkeit für die einfache Anbindung von Best-of-Breed-Dritt- Applikationen lässt sich in Kombination mit den Core- gene Entwicklungsabteilungen, Betriebspartner, Ent- lösungen, die gerade im Private Banking via FIL Integration Services so man- Banking-Funktionalitäten eine vollintegrierte Lösung wicklungsfirmen, Fintech-Unternehmen und BPO-Part- nigfaltig im Einsatz stehen. Die Finnova Banking Software bietet mit ihren in- gestalten. ner unterstützt. So ermöglicht es Finnova, die Agilität tegrierten Funktionen und Schnittstellen eine regelkonforme Umsetzung beim Bereitstellen von Funktionalitäten zu erhöhen und regulatorischer und steuerlicher Anforderungen. Damit sind Privatbanken auf Sygnum den Herausforderungen aus dem Aufbrechen der Wert- der sicheren Seite – zu insgesamt attraktiven TCO. InCore Bank schöpfungskette und dem technologischen Wandel im Banking rascher zu begegnen. Habib Bank Zürich Lienhardt & Partner Privatbank >> Financial Services Camunda Mercantil Bank (Schweiz) Im Bereich Financial Services sprechen wir das Segment Contovista Neue Bank (Liechtenstein) der Nichtbanken (Non-Banks) an, die aufgrund ihres Ge- Crypto Finance Privatbank Bellerive schäftsmodells zwar banknahe Dienstleistungen anbie- Ergon Informatik REYL & CIE ten, jedoch kein vollumfängliches Core-Banking-System Jemmic benötigen. Mit dem SaaS-Modell von Finnova haben Netcetera Kunden den Vorteil, die Finnova Banking Software mo- ti&m dular nutzen sowie eingesetzte Funktionalitäten und ge- plante Ausbaustufen flexibel wählen zu können. Liberty (Vorsorgeplattform) Die aufgeführten Namen sind ein Auszug aus den Referenzlisten.
>> Banking – The future is now I Das Einzige, was sich nicht ändert, ist die Veränderung Die Zukunft wurde nie in Stein gemeisselt; sie ist ein beweg- liches Ziel. Unvorhersehbare Entwicklungen können uns vom Kurs abbringen oder zum Umdenken zwingen – daran hat uns 2020 in aller Deutlichkeit erinnert. Aber je besser wir Vergan- genheit und Gegenwart verstehen, umso grösser ist die Wahr- scheinlichkeit, dass die Zukunft uns nicht unvorbereitet trifft. Trends kommen und gehen; was bleibt, ist die Herausforderung, sich weiterzuentwickeln und flexibel zu bleiben. Unsere Fach- experten sind täglich gefordert, Trends zu analysieren, Chancen zu erkennen und im digitalen Dickicht den Wald nicht aus den Augen zu verlieren. Drei von ihnen kommen auf den folgenden Seiten zu Wort und greifen drei spannende Themen auf, von denen wir glauben, dass sie das Banking der Zukunft heute schon mitgestalten. Digital Experience II AnalyticsVIII Open Banking XIV
III Knorr Die Firmengeschichte von Knorr begann 1838 mit der Gründung der Firma «C. H. KNORR, Mühlenfabri- kate, Landesprodukte und Fabrik von Suppenstoffen» durch Carl Heinrich Knorr in Heilbronn, Deutschland. Damals ahnte noch niemand, dass die Knorr-Produkte 150 Jahre später welt- weit zu den erfolgreichsten Konsum- gütern zählen würden. Heute adres- sieren Convenience Food und Haute Cuisine unterschiedliche Kundenbe- dürfnisse: Bequemlichkeit und Zeiter- sparnis einerseits, Qualität und Erleb- nis andererseits.
IV >> Banking – The future is now >> Digital Experience V Fast Food oder Haute Cuisine? Beim Banking gilt wie beim Essen die Macht der Gewohn- heit. Ein vertrauter Geschmack gibt uns Sicherheit, dass das Produkt gut ist. Gleichzeitig liegt es aber auch in unserer Natur, dass wir unseren Horizont erweitern und Neues probieren möchten, das wir bisher noch nicht kannten. Was passiert, wenn Bankstammkunden auf neue Geschmäcker kommen? Bei wichtigen Entscheidungen, ganz beson- Die Geschichte wiederholt sich ders beim Regeln finanzieller Angelegenhei- Vermögensverwaltung, Kreditgeschäft und ten, handeln wir nach dem Vertrauensprinzip. Zahlungsverkehr: Diese traditionellen Aufga- Ein Inbegriff des persönlichen Services ist die «Kronenhalle» in Dieses Vertrauen entsteht nicht von heute auf ben sind tief in der DNA der Schweizer Bank- Zürich, eines der traditionsreichsten gehobenen Restaurants der morgen – es kann aber schnell verspielt wer- kaufleute verankert und ihre Regelung reicht Stadt mit eher traditioneller Speisekarte. Die «Kronenhalle» wurde den. Traditionelle Banken mit ihrem langjähri- zurück bis ins 14. Jahrhundert. Den Durchbruch 1924 eröffnet. Sie ist noch heute für tadellosen Service und gute gen Vertrauensvorsprung verfügen daher über erzielte das Bankensystem der Schweiz jedoch Küche bekannt. Den Tisch bucht man per Telefon oder per Mail und ein noch fast unschlagbares Asset. Was aber, ab 1850, als sich die ersten Geschäftsbanken nicht über eine Buchungsplattform. wenn die Stammkunden auf neue Geschmä- (z. B. die Schweizerische Kreditanstalt und die cker kommen? Wenn sie nicht nur auf neue Schweizerische Bankgesellschaft) auf die Fi- Ihnen allen gemein ist die dabei verwendete Foodtrends, sondern auch auf «Digital Banking nanzierung des Eisenbahnbaus und die wach- Taktik: Sie bieten ein Set an Basisleistungen Trends» anspringen? sende Grossindustrie ausrichteten. Als Gegen- und Features an, das auf eine einzige ausge- Die traditionellen Banken müssen die Digi- pol zu diesen Grossbanken entstanden schon wählte Zielgruppe, nämlich digital affine Kun- GLOSSAR talisierung für sich selbst erst richtig einordnen damals, zwischen 1860 und 1880, zahlreiche den, ausgerichtet ist. Dabei gilt wie bei einem und als Chance verstehen. Warum nicht punk- findige Kreditinstitute (unter anderem viele Kan- guten Burger: schnell, simpel, günstig. Daher Customer Experience (CX) Bei der Customer tuell die eigene Menükarte erweitern? Eine tonalbanken), die ihre Leistungen nach dem fokussieren sie vornehmlich auf Grundbedürf- Experience handelt es sich um die sogenannte Bank kann nämlich auch von der Digitalisierung Motto «Kleinbank gegen Grossbank» auf die nisse aus den Bereichen Konto, Karten, Zah- Kundenerfahrung oder das Kundenerlebnis, das profitieren, ohne sich von ihren Grundwerten Bedürfnisse des Handwerks und des Mittel- lungsverkehr sowie tiefere Gebühren bei Ser- beispielsweise beim oder im Vorfeld zum Kauf abkehren zu müssen. Und: Ein neuer Trend ist stands zuschnitten. vices und Währungen. eines Produkts oder der Nutzung einer schliesslich schnell ausprobiert. Umgekehrt gilt Dank dieser Einfachheit (Verzicht auf teure Dienstleistung/eines Produkts gemacht wird. aber auch: Falls die Challenger-Banken – quasi Burger statt Bankett: simpel, schnell und physische Präsenz, Eliminierung komplexer Be- Legacy-System Der englische Begriff «Legacy die hippen «Foodtrucks des Bankings» – mehr stark segmentiert ratungsleistungen), der Fokussierung auf eine System» bezeichnet in der Informatik eine sein wollen als nur ein Amuse-Bouche, müssen Überträgt man die Ereignisse aus der Zeit um einzige Zielgruppe und der Nutzung hochent- etablierte, historisch gewachsene Anwendung sie nicht nur um die Gunst der Kundschaft buh- 1860 in die Gegenwart, fällt ein ähnliches Mus- wickelter IT-Systeme kann auf standardisierte, (Software), die sich oft durch eine hohe len, sondern auch langfristiges Vertrauen auf- ter auf. Heute treiben mit Yapeal, Neon, Zak weitestgehend automatisierte Prozesse ge- Komplexität und damit mangelnde Flexibilität bauen und damit nachhaltig einen finanziellen und neuerdings auch Flow bereits 4 Schwei- setzt werden. Dieses hocheffiziente Geschäfts- auszeichnet. Nutzen generieren. zer Fintechs den Smartphone-Bankenmarkt mit modell, so die Theorie, ist jedoch nur möglich, vermeintlich neuen Angeboten. Auch haben mit wenn der Start ohne Legacy-System, also quasi Neobank Eine Neobank ist eine meist junge Revolut, N26 und Transferwise internationale am Reissbrett und ohne manuell geprägte Pro- Bank, die Banking für ihre Zielgruppen neu Challenger-Banken die Schweiz als interessan- zesse oder zusammengewürfelte heterogene definiert. Eine Neobank wird oft auch als ten Markt entdeckt und sind im Begriff, die eta- IT-Systeme, geschieht. Challenger-Bank bezeichnet. blierten Bankinstitute anzugreifen.
VI >> Banking – The future is now >> Digital Experience VII DER AUTOR Traditionelle Bank Neobank / Challenger-Bank Digital? Phygital! Nur wenige traditionelle Unternehmen schei- Vertrauen Über die Zeit entstanden und bestätigt Nur bedingt vorhanden und muss sich bestätigen nen bereit, sich vollständig neu zu erfinden und die halbautomatisierten IT-Systeme und -Pro- Beratung Persönlich und individuell Digitale Angebote (meist in Form von Selbstbedienung) zesse aus jahrzehntelanger Erfahrung abzule- gen. Tatsächlich macht es auch wenig Sinn, Sortiment Umfassend in der Breite (Sparen, Zahlen, Finanzie- Spezialisiert auf ausgewählte Themenfelder dass traditionelle Banken alles Bewährte über ren, Anlegen, Vorsorgen) und Tiefe Bord werfen, um quasi als Start-up neu zu be- ginnen. Doch wie können sie sich nun im Digi- Zielgruppe Universell (Privatkunden, Geschäftskunden) Spezialisiert und meist themenbezogen talisierungswettlauf beweisen? PHILIPP ZIMMERMANN Produktentwicklung Inside-out: alter Wein in neuen Schläuchen Outside-in: radikale Kundenorientierung «Wir differenzieren uns ja über unseren Head of Kundenservice und die persönliche Beratung!», Product Management Digital Banking Stärken Solide Finanzierung und effizientes Qualitätsmanage- Kurze Entscheidungswege und Kundenfokus als Maxime werden die traditionellen Führungsgremien der Finnova ment meisten Bankinstitute wohl sagen. Doch reicht das? Denn gerade bei der Ausrichtung auf die «Das digitale Ökosystem bietet beispiellose Schwächen Unflexibel bei der Reduktion von Legacy in Fehlende Kundenbasis und beschränktes Eigenkapital Kunden machen die Challenger-Banken absolut Möglichkeiten, ein dynamisches Gleichge- Produkten, Systemen und Prozessen keine Kompromisse. Zwar verfügen die Neo- wicht in der Kunde-Bank-Beziehung zu banken nicht über die Vertrauensbasis eines erreichen und damit Banking auf die nächste Chancen Transformation: Angebote in neuen (digitalen) Erweiterung: grössere Kundenbasis oder Ausbau des traditionellen Instituts und ihre Kunden können Stufe des Fortschritts zu heben.» Kanälen Sortiments keine persönliche Beratung erwarten. Aber mit ihren modernen IT-Systemen sind die Neoban- Risiken Verlust potenzieller zukünftiger Zielgruppen Kampf gegen die Uhr: Wird die kritische Masse schnell ken voll auf ihre digital affinen Kunden mit ei- genug erreicht? nem sehr spezifischen Bedürfnis ausgerichtet. Ertragsquellen Zinsdifferenzgeschäft, Gebühren, Beratungsgeschäft Mehrheitlich Gebühren / Change Mit transparenten Informationen über die ge- wählten Kanäle stellen sie das digitale Kunden- erlebnis (auch eine Form von Servicequalität) auf verblüffend einfache Art und Weise sicher. «Phygital» lautet deshalb die grosse Chance für traditionelle Banken, also die Verbin- dung von physischen und digitalen Welten: be- sondern können auch eine jahrzehntelange Er- stehende Stärken in der persönlichen Beratung «Phygital» lautet deshalb fahrung im Bereich des Kunden- und Bezie- hungsmanagements sowie eine breite Ange- mit innovativen digitalen Kanälen und Angebo- ten verschmelzen und so ein konkurrenzfähiges die grosse Chance für tra- botspalette vorweisen. Ganz zu schweigen von Hybridmodell erschaffen. Denn auch wenn das den trotz Margendruck prall gefüllten Kassen, digitale Universum schnell, einfach und kos- ditionelle Banken, also die die den technologischen Auf- oder auch Umbau tengünstig ist, darf der Faktor «Mensch» nicht Verbindung von physischen der IT-Systeme ermöglichen, ohne dass ständig vernachlässigt werden. Auch künftig brauchen Finanzierungsrunden geplant werden müssen. Kunden bei komplexeren Geschäften eine Ver- und digitalen Welten. Die etablierten Banken verfügen also im Kern trauensperson als Ansprechpartner; Know-how grossen Foodtrends und reagiert, wenn sich über eine Robustheit sowie operative Vorteile, kann nicht einfach durchgängig an die Kunden die Nachfrage der Kundschaft substanziell ver- mit denen sie ihren Herausforderern durchaus ausgelagert werden. ändert. Dabei wird es die Konkurrenz im Auge Paroli bieten können. behalten und punktuell, vielleicht auch nur sai- Gerade im Vertrieb spüren die Neobanken Das Essen muss dem Gast schmecken, sonal, die Menükarte anpassen, um herauszu- nämlich die Nachteile ihrer oft noch jungen nicht dem Koch finden, wie die hauseigene Klientel darauf re- Marktpräsenz, wenn sie die kritische Masse Essenziell dabei ist, dass die Banken nicht nur agiert. Es versteht zudem, dass der Konsument Nicht alles ist Gold, was digital glänzt für ihre Plattform noch nicht erreicht haben. ihre digitalen Plattformen ausbauen, sondern nicht nur das Essen schätzt, sondern auch Er- Wer jetzt vorschnell die Überlegenheit der Neo- Den Zweikampf um die effizientere Abwick- auch vom grössten Vorteil ihrer Konkurrenz wartungen an das Ambiente hat. Falls die Spei- banken über deren klassische Gegenspieler ver- lung des Standardgeschäfts mögen die Markt- lernen: ihrem bedingungslosen Outside-in- sekarte langfristig angepasst werden muss, kündet, hat aus der Geschichte wenig gelernt. neulinge zwar gewinnen. Aber die Margen im Geschäftsmodell. Der Kunde ist König, an ihm stellt sich die Frage, ob die bestehende Kü- Es sind nicht nur die Basisdienstleistungen, Basisgeschäft sind klein – wie lange können wird das Angebot ausgerichtet. Wer also lang- chenmannschaft genug flexibel ist oder ob gar die für eine nachhaltige und auch wirtschaft- sie sich mit diesem Geschäftsmodell tatsäch- fristig überleben will, tut gut daran, sich an den ein neuer Küchenchef gesucht werden muss. lich rentable Kundenbeziehung sorgen. Straff lich halten? Über die Breite der notwendigen Bedürfnissen der Konsumenten zu orientieren Vielleicht lässt sich ja der talentierte Koch des organisierte, etablierte Banken mit robusten Fähigkeiten, um als Universaldienstleister das und damit der sogenannten Customer Expe- hippen Szene-Bistros an der Ecke abwerben Strukturen verfügen nicht nur über ein effizien- Bankengeschäft nachhaltig prägen zu können, rience einen hohen Stellenwert einzuräumen. oder dessen Besitzer erkennt sogar den Vorteil tes Qualitätsmanagement – man denke dabei verfügen sie – zumindest heute – noch nicht. Um es mit den einleitenden Worten zu ver- einer Partnerschaft mit dem etablierten Gour- an das kürzliche Debakel rund um Wirecard –, Und das wollen sie auch gar nicht. anschaulichen: Ein gutes Restaurant kennt die met-Restaurant?
IX Syrische Hieroglyphen Vor über 3'000 Jahren pflegte man ganz be- wusst Spuren und Geschichte zu hin- terlassen. Hieroglyphen wurden an verschiedensten Orten auf dieser Erde verwendet. In unseren Breiten- graden signierten Steinmetze ihre Steine – einzigartig und unverwech- selbar, so wie der digitale Fingerab- druck eines digitalen Nutzers heute.
X >> Banking – The future is now >> Analytics XI «Du bist, was Du klickst!» – Digital- Fingerprint-Analyse Doch dank den Erkenntnissen aus der Digital- Fingerprint-Analyse können die Banken den «Digital-Fingerprint-Ana- kriminellen Kräften und deren Endziel, an das Vermögen der Kunden zu gelangen, ziemlich lysen erhöhen den Schutz effizient und effektiv entgegenwirken. Selbst wenn im schlimmsten Fall ein Social-Enginee- der Bankkunden, sichern Die Digitalisierung beeinflusst fast alle Bereiche unseres ring- oder Phishing-Angriff erfolgt: In Kombina- die Reputation der Bank beruflichen und privaten Lebens. Und jede Interaktion über tion mit einem dynamischen Real-Time Trans- action Monitoring sind die Banken in der Lage, und entfalten ihr Potenzial die digitalen Kanäle hinterlässt Spuren: Sie identifiziert und betrügerische Transaktionen rechtzeitig zu er- in der Umsetzung der UYC- kennen und zu stoppen. klassifiziert uns als Konsumenten mit bestimmten Präferen- Konzepte.» zen, Interessen, Bedürfnissen und Gewohnheiten. Doch was Vom Puzzleteil zum Gesamtbild Die Spuren unserer Interaktionen und unseres nützt das dem Banking und den Bankkunden? Verhaltens als Konsumenten auf den digitalen Kanälen werden durch die uns zur Verfügung stehenden technischen Mittel bestimmt, also Endgeräte und Gadgets wie etwa Tastatur, Maus, Touchscreen oder Gyroskop des Mobil- GLOSSAR telefons, oder einfach durch die technischen Parameter des jeweiligen Geräts wie Sprach- Dynamic Real-Time Transaction Monitoring einstellungen, IP-Adresse, operationelles Sys- ermöglicht die Beobachtung und Analyse von tem, Geo-Location etc. Transaktionsdaten in Echtzeit mit dem Ziel, Im Banking hat die Digitalisierung vor allem Schutz der Kunden und der Ob eine Person schnell oder langsam tippt, Erkenntnisse über den Kunden, sein Profil und im Zahlungsverkehr und im Vermögensauf- Bankreputation wie oft und welche Fehler sie macht und wie sein Verhalten zu gewinnen. Als dynamischste bau, aber zunehmend auch in wiederkehren- Gleichzeitig soll der Digital Fingerprint den schnell sie diese korrigiert – all dies sind perso- aller Datenquellen wird Transaction Monitoring den oder ehemals personalintensiven Bankpro- Banken durch die intelligente Verarbeitung nenbezogene Informationen, die das Verhalten in unterschiedlichsten Themenbereichen wie zessen Einzug gehalten. Die Analyse der durch und Nutzung der verfügbaren Informationen und die Gewohnheiten widerspiegeln. Diese In- z. B. Betrugserkennung und Prävention, die Bankkunden – bewusst oder unbewusst – auch ermöglichen, die Integrität der Kunden zu formationen ergeben zusammen mit der Ana- Kreditrisikoanalyse und analytisches CRM hinterlegten digitalen Informationen, des so- schützen, d. h. sie vor Schaden zu bewahren, lyse der für diese Person typischen Transakti- verwendet. genannten Digital Fingerprints, kann von den und damit auch die Integrität der Bank selbst onen und ihres bereits bekannten Risikoprofils Banken bei vielfältigen Aufgabenstellungen ver- zu schützen. Nicht nur die Angreifer sind tech- und Verhaltensmusters ein komplettes Bild. Gyroskop des Mobiltelefons Das Gyroskop wird wendet werden. nisch gut ausgestattet – auch die Banken ha- Fällt der Bank ein Verhalten auf, das aus dem auch als «Kreiselinstrument» bezeichnet. Es sorgt dafür, dass sich die Ausrichtung des Hauptziel der Banken: Sie wollen ihren Kun- ben die Möglichkeit, sich mit neuen Methoden Rahmen fällt, kann sie schnell reagieren. Smartphones im dreidimensionalen Raum und den bessere und noch genauer auf sie zuge- aufzustellen und Angriffen entgegenzuwirken. seine exakte Positionierung entlang der Achsen schnittene Angebote unterbreiten können. Um Ob Social Engineering, Phishing, Malware- Volles Potenzial entfaltet sich erst in der genau analysieren lassen. Die Neigung der dieses Ziel zu erreichen, müssen die Banken Angriffe oder betrügerische Covid-19-Aktionen richtigen Umgebung Hand jedes Menschen beim Bedienen des weiter dazulernen, wie sie ihre Kunden noch – die Methoden, die Cyberkriminelle und Be- Einige Elemente des Digital Fingerprints kom- Mobiltelefons und sein Bewegungsmuster sind besser kennen und verstehen, ihre Bedürfnisse trüger anwenden, um an die Privatdaten der men bereits jetzt zum Einsatz. Einzelne der ver- individuell und wirken dabei wie ein Fingerab- erkennen und ihr Verhalten prognostizieren kön- Kunden zu gelangen, werden immer dynami- wendeten Techniken sind für sich betrachtet druck. nen. Dies wiederum soll sich positiv auf die scher, raffinierter und ausgeklügelter. Alle diese schon innovativ und entwickeln sich laufend Umsätze, die Kundenzufriedenheit sowie die Methoden rechtzeitig aufzudecken, zu verste- weiter. Der Digital Fingerprint entfaltet jedoch UYC-Konzept «UYC» steht für «Understand Your Kundenbeschwerden und -abwanderung aus- hen und zu verhindern kommt quasi einer «Mis- sein volles Potenzial erst, wenn er im Rahmen Customer». Dabei wird der Kunde aus allen wirken. sion Impossible» gleich. Diese bankexternen eines holistischen UYC-Konzepts wie demje- möglichen Perspektiven in seinen Facetten und Angriffsfronten sind aber auch nicht die richtige nigen von Finnova eingesetzt wird. Dabei er- Verhaltensweisen beleuchtet. Dadurch entsteht Stelle, an welcher der Schutzmechanismus ei- höht er im Zusammenspiel sogar die Wirksam- eine konsistente und einheitliche analytische ner Bank ansetzen kann und soll, da die Bank keit der bereits etablierten UYC-Komponenten 360-Grad-Sicht auf den Kunden, die es kaum Kontrolle über sie hat. Zudem hinkt die Dazu gehören beispielsweise Dynamic Trans- ermöglicht, ihn besser zu verstehen sowie Defensive naturgemäss zeitlich immer einen action Monitoring, Dynamic Risk-Based Profi- entsprechende Risiken, Gefahren und Schritt hinterher. ling und Behavioural Analysis. Potenziale besser einzuschätzen.
XII >> Banking – The future is now >> Analytics XIII DER AUTOR NIKOLAI TSENOV Product Manager Data Analytics & Compliance Finnova «Analytics ist kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Die Komplexität der Umwelt selbst können wir nicht reduzieren, aber mithilfe von Analytics können wir sie besser verstehen, ihre Handhabung vereinfachen und die bestmöglichen Entscheidungen treffen.» Fazit Ob Stimmanalyse, Gesichtsabgleich oder Iris- Scan – die 360-Grad-Sicht auf den Kunden wird sich laufend erweitern. Technische, biometri- sche und Verhaltensdaten werden ein immer runderes Gesamtbild ergeben. Auch wenn dies auf den ersten Blick erschreckend klingen mag, geht es doch in erster Linie um den Schutz der Kunden. Wichtig sind deshalb die Sensi- bilisierung und eine enge Zusammenarbeit. Der Dialog zwischen Datenschützern, Kunden und Softwareherstellern soll sich intensivieren und so das gegenseitige Verständnis und Ver- trauen fördern. Aber auch die richtige techni- sche Umgebung auf Bankseite ist wichtig, um Der gläserne Kunde in der das Potenzial der neuen Möglichkeiten wie des Kontroverse zwischen Digital Fingerprints voll auszuschöpfen. Dies Schutz der Persönlich- zahlt sich aus, denn im Mittelpunkt all dieser keits- und Individualrech- Bemühungen steht schlussendlich der Schutz te und der optimalen der Integrität sowohl der Kunden als auch der Befriedigung seiner Bank. impliziten Bedürfnisse
XV Telefonzentrale Mit der Patentanmel- dung von Bell im Jahre 1876 begann die Industrialisierung in der Daten- übermittlung. Damals mussten die Ge- sprächsparteien physisch miteinander verbunden werden, wie dieses Bild um 1900 zeigt. Ähnlich verhält es sich heute im Banking. Es gibt die traditio- nellen Eins-zu-Eins-Schnittstellen noch, aber mit Open APIs und API Management wird der ganze Prozess dynamisch. Neue Konzepte stehen an – und Open Banking vor der Tür.
XVI >> Banking – The future is now >> Open Banking XVII Open Banking in Ausprägungen von Business Ecosystems im Bereich Open Banking der Schweiz – Mythen, hoch Open Fakten, Chancen GRAD DER OFFENHEIT Data-based Open Banking gehört international zu den Top-Themen, wenn es um die zukünftige Entwicklung der Finanzbranche geht. Nicht zuletzt durch die regulatorischen Vorgaben in der EU, aber auch in Ländern ausserhalb Europas, hat Open Dedicated Banking an Aufwind gewonnen. Closed tief niedrig GESCHÄFTSMODELL-INNOVATIONEN hoch © Finnova Open Banking bietet die Chance, neue Ge- Die Fakten schäftsmodelle zu entwickeln und Innovatio- In der Schweiz besteht momentan kein Zwang nen zu fördern. Es fordert die Finanzbranche zur Öffnung. Die Schweizerische Bankierver- heraus, aktiv zu werden und eine eigene Posi- einigung (SBVg) lehnt in einem Positionspapier In der Schweiz liegt der Fokus bezüglich «Open tion einzunehmen. Andererseits befeuert der eine entsprechende Regulierung ab und ver- Banking Services» derzeit vor allem auf Firmen- mediale Hype rund um Open Banking zahlrei- traut auf die Selbstregulierung der Branche. kunden. Retailkunden von Schweizer Banken che Mythen und schafft genauso viele Miss- Somit bleibt es den Banken und deren Inter- warten momentan vergeblich auf den Zugang verständnisse. essengemeinschaften überlassen, ob, für wen zu «Open Banking Services» wie zum Beispiel Die Vision von OpenBankingProject.ch ist es, und unter welchen Bedingungen sie ihre Sys- Multibanking. Es fehlen aktuell notwendige das Unternehmensnetzwerk im Bereich Con- Häufig gehörte Mythen teme öffnen, sprich Daten zur Verfügung stel- Standards, ein gemeinsames Verständnis der nectivity zu werden. Um diese Vision zu errei- >> Open Banking ist für Fintechs; traditionelle len möchten. Allenfalls wird aber der Druck von Helvetisierung (ja, die gibt es trotz standardi- chen, setzt OpenBankingProject.ch auf 4 unter- schiedliche Ansätze: Finanzdienstleister stehen auf der Verlierer- Seiten der EU, der Konsumenten- und Daten- sierter API-Definitionen) und ein Leitfaden zur >> Vernetzung – Gefäss zur Vernetzung im Kon- seite und müssen die Kundenschnittstelle schützer oder zu guter Letzt sogar der Endkun- Operationalisierung. Verschiedene, durch SIX, text von Open Banking und die Kundendaten preisgeben. den die Bedingungen der Öffnung diktieren. SFTI und OpenBankingProject.ch getriebene >> Wissensplattform – Artikel und Information >> Das Zusammenspiel im «Open Banking In Europa sind die Geschäftsfälle für «Ac- Initiativen versuchen, diese Lücke zu schlies- aus erster Hand zum Thema Open Banking Ecosystem» ist klar definiert, ebenso wie count Information» und «Payment Initiation» sen. Damit dieser Schritt gelingt, müssen sich >> Community APIs – Adaptierung und Operati- die involvierten Rollen. aufgrund der PSD2-Verordnung zwar einheit- die Schweizer Banken idealerweise vorab auf onalisierung der besten API-Standards für >> Mögliche Geschäftsmodelle liegen auf lich reguliert. Doch das neue Erfordernis zur einen gemeinsamen Standard einigen und die- die Schweiz der Hand oder zeichnen sich ab. Zwei-Faktor-Authentifizierung, der sperrige und sen dann operativ umsetzen. Standardisierte >> Developer Portal – schnelle und einfache >> Integration im Open-Banking-Kontext ist unterschiedlich operationalisierte Prozess des Schnittstellen sind nichts wert, wenn sie nicht Möglichkeit, die Community APIs zu testen denkbar einfach und intuitiv. Consent Managements wie auch verschiedene konkret und einheitlich auf einer Plattform um- >> Die dazu benötigten Standards bezüglich API-Standards schaffen im europäischen Markt gesetzt (sprich operationalisiert) sind und auch Die Gründungspartner von OpenBanking- Schnittstellen, Verträgen und Sicherheit vorerst mehr Hürden für den Benutzer. unter aussergewöhnlicher Belastung auspro- Project.ch sind überzeugt, dass es nur mit ei- sind vorhanden und definiert. Angesichts dieser Ausgangslage verfol- biert und geprüft werden können. nem kooperativen und offenen Ansatz möglich gen zahlreiche europäische Marktteilnehmer ist, die Herausforderungen von Open Banking die Strategie, die minimalen Anforderungen Die Chancen effizient zu meistern und die Chancen erfolg- von PSD2 umzusetzen und parallel dazu eigene Trotz dieser nicht sehr vorteilhaften Rahmen- reich zu nutzen. APIs und Geschäftsfälle im Rahmen ihres Eco- bedingungen: Die «Open-Banking-Bewegung» Studie «Ecosystems 2021 – was bringt systems zu realisieren. bietet neue Optionen für die Innovation von Ge- die Zukunft?» von Deloitte/BEI St. Gallen schäftsmodellen.
XVIII >> Banking – The future is now >> Open Banking XIX DER AUTOR Die Gründung des Finanzplatzes London ist direkt mit den Kreditgebern aus der Lombardei und dem intensi- ven Handel mit Amerika verknüpft. Die Kreditverträge beispielsweise wurden an Orten wie dem hier abgebil- deten abgeschlossen: Das Emblem aus dem Jahre 1677 stammt von einem Goldschmied namens Stokes und wurde 1884 von der Lloyds Bank übernommen. Daraus entstand dann 1978 das Logo der National Bank of New Zealand. Die Lombard Street in London und die Schilder der damaligen Banken sind heute noch Zeugnis davon. Heute ist Open Banking Ausdruck der Digitalisierung und weiterer Marktöffnungen. SVEN BIELLMANN Product Manager Ecosystem Finnova «Open Banking ist gekommen, um zu bleiben. Wir sind davon überzeugt, dass es keine Alternative dazu gibt, denn wirkliche Kundenorientierung wird in einer sich immer schneller verändernden Welt je länger je mehr Damit solche Business Ecosystems profitabel nur noch durch Kooperation zu erreichen sein.» gestaltet werden können, ist ausserdem eine Standardisierung der angebotenen Produkte und Services unerlässlich. So werden nicht nur Hürden für den Benutzer abgebaut (z. B. unter- schiedliche Authentifizierungsmechanismen je nach Bank), sondern es wird auch die notwen- dige Kompatibilität geschaffen (z. B. für Multi- banking). Im Finanzdienstleistungsbereich ste- cken solche Bemühungen jedoch noch in den Kinderschuhen, ausser in Bezug auf Zahlungs- dienstleistungen. GLOSSAR Fazit Bei all den Mythen, Fakt ist: Open Banking ist API Management Ganzheitliche Verwaltung Ecosystems Unter Ecosystems versteht man REST Representational State Transfer weniger eine technische Herausforderung als von Programmierschnittstellen. Diese bein- sich dynamisch entwickelnde Gemeinschaf- (REST) bezeichnet ein Programmierparadig- vielmehr ein Veränderungsprozess und Kultur- haltet unter anderem Schnittstellenveröf- ten verschiedener Akteure (z. B. Unterneh- ma für verteilte Systeme, insbesondere für wandel. Diesen gemeinsam aus Überzeugung fentlichung, Durchsetzen von Nutzungsricht- men, Konsumenten oder Institutionen), wel- Webservices. REST ist eine Abstraktion der voranzutreiben ist die Aufgabe der Banken, Fi- linien, Zugriffskontrolle, Pflege der che durch die gemeinsame Nutzung von Struktur und des Verhaltens des World Wide Abonnentengemeinschaft, Erfassung von Ressourcen (z. B. über eine Plattform) und Web. REST hat das Ziel, einen Architekturstil Wenn man sich Open Banking als ein Business nanzdienstleister, Fintechs und Kernbanken- Nutzungsstatistiken sowie Erstellung von durch die Einhaltung gemeinsam vereinbar- zu schaffen, der die Anforderungen des mo- Ecosystem vorstellt, dann lassen sich verschie- softwareanbieter. Dies wird der Schlüssel sein Leistungsberichten. ter Werte (Governance) Märkte bilden und in dernen Web besser darstellt. dene Handlungsfelder definieren. Finanzdienst- für den Übertritt in eine neue Ära des Bankings einem gemeinsamen Geschäftsmodell Mehr- leister müssen sich Gedanken machen, in wel- mit entsprechenden Geschäftsmodellen. PSD2 Die zweite Zahlungsdiensterichtlinie wert schaffen. Multibanking Dank Multibanking können chem Handlungsfeld sie sich mit welchen ihrer Open Banking ist keine «Ja/Nein»-Ent- (Abkürzung PSD von Englisch «Payment Ser- Kunden alle Konten auf einer einzigen Platt- Produkte und Services bewegen möchten. Der scheidung. Vielmehr ist es eine Reise, die neue vices Directive») ist eine EU-Richtlinie der Banking in the Value Chain Geht der folgen- form bequem überblicken, verwalten und Weg mündet idealerweise in eine ganzheitliche Strategien begünstigt. Die Teilnahme an dieser Europäischen Kommission im Zahlungs- den Frage auf den Grund: Wie bringe ich als Transaktionen vornehmen. Statt sich bei je- Strategie der Öffnung. Es gilt, sich zu überle- Reise ist mit Chancen und Risiken verbunden diensterecht zur Regulierung von Zahlungs- Finanzdienstleister meine Produkte und Ser- der Bank für das jeweilige Konto immer wie- gen, wie die gewünschten Geschäftsmodelle in und bildet die Basis für die Umsetzung einer diensten und Zahlungsdienstleistern in der vices am effizientesten an den Ort, wo das der neu anzumelden, reicht ein einziges Log- dieser «Brave New Open Banking World» aus- umfassenden Digitalisierungsstrategie. Der gesamten Europäischen Union (EU) und dem konkrete Kundenbedürfnis entsteht? in auf der Plattform. sehen sollen. Die Studie «Ecosystems 2021 – Stellenwert von kollaborativen Geschäftsmo- Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Ziel was bringt die Zukunft?» von Deloitte/BEI St. dellen (Business Ecosystems) wird zunehmen, der Richtlinie ist es, den europaweiten Wett- Open API Eine öffentliche Anwendungspro- Business Ecosystem Eine dynamische Netz- Gallen zeigt klar auf, dass sich Wertschöpfung denn sie ermöglichen es, innovative Dienstleis- bewerb und die Teilnahme an der Zahlungs- grammierschnittstelle, die es Anwendungs- werkstruktur von voneinander abhängigen und Kundeninteraktion zunehmend in Busi- tungen anzubieten und neue Ertragsmöglichkei- branche auch von Nichtbanken zu fördern. programmen erlaubt, zu interagieren und Akteuren, die gemeinsam neue Werte schaf- ness Ecosystems verschieben werden, also ten zu erschliessen. Ausserdem sollen durch die Harmonisierung Daten zu teilen. Es ist oft eine REST- fen und erschliessen, indem sie ihre indivi- «Banking in the Value Chain» immer wichtiger Ziehen wir also alle am gleichen Strick und des Verbraucherschutzes und der Rechte Implementierung, die eine bestimmte Service- duellen Bedürfnisse und Fähigkeiten auf ei- wird. Dabei sind sogenannte Open APIs der sorgen dafür, dass ihn möglichst viele in den und Pflichten für Zahlungsdienstleister und oder Softwarefunktion bereitstellt und nen gemeinsamen Zweck ausrichten. Schlüssel, um Produkte und Services in diesen Händen halten und möglichst wenige um den Nutzer gleiche Wettbewerbsbedingungen gleichzeitig den Rest der Anwendung Business Ecosystems anzubieten. Hals tragen. geschaffen werden. schützt.
18 Finnova Banking Software Im Überblick Finnova Banking Software Im Überblick 19 Finnova Banking Software im Überblick Value Creation Processes Payments CLIENT ENGAGEMENT SUITE Die Finnova Banking Software ist ein umfassendes Front-to- Financing MANAGEMENT SUITE Back-Softwareprodukt für Retail-, Universal- und Privatban- OPEN PLATFORM Investments CORE SUITE ken. Eine konsequente Prozessorientierung und die modulare Architektur ermöglichen eine flexible Adaption und Integra- Management Processes Bank Management tion der heute von Banken, ihren Kunden und BPO-Providern Compliance geforderten Geschäftsfunktionalitäten. Business Process Management Value Creation Processes Management Processes Die Transformation hin zu Digital Excellence und der steigende Wettbewerbsdruck erfordern Die effektive Steuerung einer Bank und die Einhaltung von von den Banken eine Konzentration auf jene Marktleistungen, die für den Kunden Mehrwert Compliance-Anforderungen front-to-back setzen klar defi- schaffen und für welche Kunden deshalb bereit sind, einen entsprechenden Preis zu bezahlen. nierte Prozesse entlang der Wertschöpfungskette einer Bank Das erlaubt den Banken, ihre Rentabilität über die Wertschöpfung zu optimieren. Die Umsätze sowie eine konsistente Datenhaltung und -aggregation voraus. der Banken setzen sich vor allem aus den folgenden drei Wertschöpfungsprozessen zusammen. >> Bank-Management >> Business Process Management >> Payments Die Steuerung der Bank in einem dynamischen Umfeld Die konsequente Ausrichtung der Bankgeschäfte auf die Die Digitalisierung hat die Basisfunktion «Zahlungsverkehr» (Payments) signifikant ver- mit immer neuen Mitbewerbern in einem immer stärker Bedürfnisse der Bankkunden ermöglicht es den Banken, einfacht. Zahlungen werden heute jederzeit und zunehmend mobil ausgeführt. Eine kon- regulierten Markt fordern viele Banken und ihre Verant- für ihre Kunden echten Mehrwert zu schaffen. Ein be- sequente Optimierung der Front-to-Back-Bankprozesse ermöglicht es indes, quasi trivi- wortlichen. Managemententscheide müssen auf nach- nutzerzentriertes, effektives und flexibles Prozessma- ale Touchpoints für den Kunden als eigentliches Kundenerlebnis auszugestalten. Damit weisbaren Fakten und vertieften Analysen basieren, was nagement, das sowohl stark als auch schwach struktu- das möglich wird, braucht es zudem Straight Through Processing und eine performante eine umfassende, kohärente und konsistente Daten- und rierte Prozesse erlaubt, nimmt laufend an Bedeutung zu Validierungs- und Verarbeitungsengine. Die meisten Basisprodukte von Banken wie Kon- Informationsbasis erfordert. – und damit ebenso die softwaretechnische Unterstüt- ten, Karten etc. und deren Verwaltung werden ebenfalls den Zahlungsverkehrsprozessen zung in Form von integrierten Front-to-Back-Core- zugeordnet. >> Compliance Banking-Lösungen wie der Finnova Banking Software. Die steigenden Anforderungen seitens der Regulatoren >> Financing und Behörden im Bereich Compliance stellen auch neue Während früher das Bedürfnis Finanzieren hauptsächlich regional angegangen wurde, Herausforderungen an die Kunde-Bank-Beziehung. Mit hat die Digitalisierung die geografischen Beschränkungen weitgehend eliminiert und mit einer konsequenten Ausrichtung der Softwareentwick- den tiefen Zinsen neue Wettbewerber wie die Pensionskassen auf den Markt gebracht. lung auf die Kunden- und damit auf die Bankbedürfnisse Die schnelle, kostengünstige und effektive Front-to-Back-Abwicklung im Kreditgeschäft lassen sich diese Herausforderungen meistern. Damit wird unter Berücksichtigung der Risiken und der regulatorischen Anforderungen zuneh- wird die Compliance zum integralen Bestandteil in der mend wichtiger – von der Kundengewinnung bis hin zur Gesamtbetrachtung aus Ma- Interaktion zwischen Kunde und Bank. Die Compliance- nagementsicht. Ansätze verändern sich durch technische Mittel in zwei- erlei Hinsicht: Erstens steigt das Gewicht des erkennt- >> Investments nisorientierten Vorgehens im Vergleich zur Prozess- Auch die Komplexität der Prozesse im Anlagegeschäft erhöht sich laufend. Damit stei- orientierung – Stichwort «Verhaltensmuster». Zweitens gen die Anforderungen an alle Involvierten, vom Kunden und der Kundenberaterin über kann der Automatisierungsgrad der Recherchen, die da- Compliance bis hin zum Backoffice-Mitarbeitenden – zumal nicht nur nationale Auf- mit auch an Breite, Tiefe und Qualität gewinnen, subs- sichtsbehörden sowie in- und ausländische Steuerbehörden, sondern auch bilaterale tanziell erhöht werden. Sonderlösungen ihren Teil dazu beitragen. Neue und innovative technologiegestützte Ge- schäftsmodelle stellen herkömmliche Beratungsansätze in Frage. In diesem Kontext gilt es, für die Bankkunden Mehrwerte zu schaffen, die verrechenbar sind. Für die Bank spielen die einfache Umsetzung und die Kosten eine wichtige Rolle. Das stellt hohe An- forderungen an die Flexibilität multipler Systeme wie Tracking, Bewertung, Alert, Excep- tion Handling und Reporting, um nur einige zu nennen.
Sie können auch lesen