BB 4 you - Ein bunter Mix für Zuhause KW 21/2020 Ausgabe 9 - proviel GmbH

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BB 4 you

Ein bunter Mix für Zuhause
Ausgabe 9
KW 21/2020
BB 4 you - Ein bunter Mix für Zuhause KW 21/2020 Ausgabe 9 - proviel GmbH
INHALT

Stichtag ................................................................................................................................. 3
Wissenswertes aus dem Alltag .............................................................................................. 4
BB-Pedia ............................................................................................................................... 5
Gesund und fit ......................................................................................................................11
Gehirnjogging .......................................................................................................................13
Wissenswertes aus der Region ............................................................................................14
Dies und das ........................................................................................................................16

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STICHTAG

Stichtag
Was war heute vor x Jahren? Welche Themen und Ereignisse bewegten
uns am 19.Mai?
1928 - Die Verhandlungen zwischen Großbritannien und Frankreich über die Rückzahlung
der Schulden aus dem Weltkrieg sind gescheitert.

1933 - Das Reichsgesetz über die Treuhänder der Arbeit übergibt Treuhändern die Regelung
von Lohn- und Arbeitsbedingungen. Sie sollen für größere Wirtschaftsregionen berufen
werden.
1948 - In Chicago (USA) wird eine Kamera vorgestellt, die innerhalb kurzer Zeit ein Negativ
entwickelt und fixiert.

1962 - In den Südtiroler Alpen fällt so viel Schnee, dass zur Räumung der Dolomitenpässe
vereinzelt Schneepflüge eingesetzt werden müssen.

1968 - Der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) lehnt in Düsseldorf
einen Generalstreik zur Verhinderung der Notstandsgesetze ab. Dieser Entscheidung
schließt sich die Deutsche Angestelltengewerkschaft (DAG) am 21. Mai an.

1969 - In Mainz wählt der Rheinland-Pfälzische Landtag Helmut Kohl (CDU) als Nachfolger
seines seit 1947 amtierenden Parteifreundes Peter Altmeier zum neuen Ministerpräsidenten.

1972 - Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und Bundesaußenminister Walter Scheel (FDP)
erklären gegenüber den Vorsitzenden der drei Bundestagsfraktionen ihre Bereitschaft zu
Neuwahlen zum Bundestag, um klare Mehrheitsverhältnisse zu schaffen.

1982 - Die italienische Filmschauspielerin Sophia Loren tritt im süditalienischen Caserta eine
30-tägige Haftstrafe wegen einer Steuerschuld an.

1988 - Die 1981 an der Westküste Schleswig-Holsteins erbaute Große Windenergieanlage
(GROWIAN) wird abgerissen. In den vergangenen Jahren waren an der Pilotanlage
schwerwiegende technische Probleme aufgetaucht.

1990 - Die Düsseldorfer Narren holen den Karnevalsumzug nach, der im Februar wegen des
Orkans “Vivian” abgesagt wurde.

1999 - Die lange erwartete Fortsetzung “Star Wars: Die dunkle Bedrohung” kommt in die US-
Kinos. Es ist der vierte Film der Serie.

2004 - Der spanische Fußballmeister FC Valencia gewinnt das Finale um den UEFA-Cup 2:0
gegen Olympique Marseille.

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WISSENSWERTES AUS DEM ALLTAG

Wissenswertes aus dem Alltag
An dieser Stelle werden wir Ihnen in Zukunft Produkte,
Verhaltensweisen, Kurioses oder einfach nur Alltägliches näherbringen.

 Teil 4:

 Die harten Enden vom
     Schnürsenkel

Schuhe binden? Kein Problem! Doch wie nennt sich eigentlich das Ende der Schnürsenkel?
Während das Zubinden von Schnürsenkeln wohl jedes kleine Kind beherrscht, gibt es mit
Sicherheit den einen oder anderen Erwachsenen, der bis heute noch nicht weiß, wie das
Ende vom Schnürsenkel eigentlich heißt.

Das Ende vom Schnürsenkel hat einen Namen
Hat das Ende vom Schnürsenkel überhaupt einen festgelegten Namen? Oder gehört es etwa
zu den Dingen, die beliebig - frei von Sinn und Verstand - genannt werden dürfen?

Nein. Es gibt tatsächlich einen extra Namen für das kleine Stückchen aus Plastik oder Metall
am Ende vom Schnürsenkel - es nennt sich "Nadel". Bei Schnürsenkeln aus Kunstfaser
werden die "Nadeln" spitz zusammengeschweißt oder mit einer Folie aus Kunststoff
umklebt. Ist das Ende der Schnürsenkel mit einer Metallkappe umhüllt, bezeichnet man es
als "Pinke".

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BB-PEDIA

Firma Stannol
Die Firma Stannol arbeitet schon seit 2004 mit der Firma proviel zusammen. Die ersten
Arbeitstätigkeiten, die proviel für die Firma gefertigt hat, war, einen Lötzinn auf eine Karte zu
wickeln und fertige Lötkolben einpacken. Ab dem Jahr 2006 fertigt proviel für die Firma
Stannol auch Lötkolben.

Lötkolbenmodelle

200W                          150W                         100W

80W                           60W                           30W

15W

Geschichte

STANNOL – SEIT 1879 LÖTTECHNIK MADE IN GERMANY

Den Grundstein zum Ruf des Unternehmens hat am 10. Mai 1879 der Klempnermeister
Wilhelm Paff gelegt, der über seine handwerkliche Tätigkeit hinaus Lötwasser entwickelt,
hergestellt und vertrieben hat. Sein Nachfolger Hans Eckstaedt, der Schwiegersohn des
Firmengründers, hat erfolgreich den Ausbau geleitet und am Ende der 20er Jahre das
international geschützte Warenzeichen Stannol im Markt etabliert.

Bereits in den fünfziger Jahren hat Stannol begonnen, Produkte für die Elektrotechnik und
später auch für die Elektronikindustrie zu entwickeln.

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Im Jahre 1989 wurde Stannol von dem englischen Konzern Kelsey Industries übernommen,
mit eigenen Niederlassungen in USA, Kanada, Australien und Malaysia.

Im Februar 2000 wurde die Kelsey Industries von der Henkel KGaA übernommen. Das
folgende Jahr wurde geprägt durch Umstrukturierungen. So mussten einige Produktbereiche
an die Loctite Deutschland GmbH, einer Henkel-Tochter, übergeben werden.

Im Juli 2001 übernahm Karl-Heinz Dörr als ehemaliger Geschäftsführer die Stannol-
Lötmittelfabrik Wilhelm Paff GmbH & Co. KG, die nun mittlerweile unter Stannol GmbH & Co.
KG firmiert, im Rahmen eines Management-Buy-Outs. 2017 wird Marco Dörr zum
Geschäftsführer an der Seite seines Vaters und übernimmt einen Großteil seiner Aufgaben.

Das Unternehmen ist bei Kunden in aller Welt ein Begriff mit hoher Wertschätzung. Dies gilt
sowohl im industriellen Bereich als auch für die Heimwerker-Palette, denn wir übertragen die
hohen Qualitätsanforderungen unserer Kunden auf all unsere Produkte.

Das Produktprogramm umfasst Lötzinn, Lötdraht, Lotpaste, Lötflussmittel, Lötkolben und
elektronisch gesteuerte Lötstationen sowie ein umfassendes Sortiment an Zubehörartikeln.

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So sorgen Sie in 5 Schritten für Ordnung im Betrieb
     Schluss mit dem Chaos am Arbeitsplatz!
     Unordnung kostet nicht nur Zeit und Geld; sie stellt auch eine Gefahr für die Sicherheit und
     für die Kundenzufriedenheit dar.

     Die 5A- Methode
1.   Aussortieren
2.   Aufräumen
3.   Arbeitsplatz säubern
4.   Anordnungen zum Standard machen
5.   Alle Punkte einhalten und verbessern

     Vorteile: Das bringt die 5A-Methode

     Bei der 5A-Methode geht es nicht um schöner Wohnen! Vielmehr gibt es gute Gründe, dem
     Chaos den Kampf anzusagen:

        •   5A spart Zeit: Sie verlieren jedes Mal unheimlich viel Zeit, wenn Ihr Arbeitsfluss
            unterbrochen wird. Doch genau das passiert, wenn ein Mitarbeiter erst alle
            Schubladen aufreißen muss, um zu finden, was er sucht. Womöglich muss er
            Kollegen fragen, oder das fehlende Teil sogar bestellen. Ist das Arbeitsmaterial
            überall verstreut, muss der Mitarbeiter zudem ständig hin- und herlaufen.
        •   5A minimiert Verschwendung: Wenn Sie keine Ordnung haben, kennen Sie Ihre
            Bestände schlicht nicht. Und wenn der große Maulschlüssel mal wieder partout nicht
            auffindbar ist? Wird eben ein neuer angeschafft. Das kostet unnötig Geld – ebenso
            wie Defekte, die dadurch entstehen, dass alles wild durcheinanderliegt.
        •   5A erhöht die Sicherheit: Vor allem in Handwerksbetrieben gilt: Je größer die
            Unordnung, desto größer das Risiko von Arbeitsunfällen. Ist Ihre Werkstatt aber
            ordentlich und sauber, sehen Sie, wenn aus der Maschine Öl ausläuft. Das hilft,
            Schäden an Maschinen und Umwelt zu vermeiden.
        •   5A macht Übergaben einfacher: Nur der Mitarbeiter selbst findet in seinem Chaos
            noch etwas wieder? Dann sind Probleme programmiert, wenn er mal krank oder im
            Urlaub ist. Auch neue Kollegen brauchen lange, bis sie sich zurechtfinden.
        •   5A fördert das Wohlbefinden: In einem sauberen und ordentlichen Umfeld macht
            die Arbeit einfach mehr Spaß. Plus: Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz ist der
            Gesundheit zuträglich.
        •   5A verbessert die Außenwirkung: Werden Kunden oder Geschäftspartner in der
            Firma herumgeführt, muss sich keiner für das herrschende Durcheinander schämen.
        •   5A schafft Platz: Wenn entsorgt wird, was niemand braucht, entsteht freier Raum,
            der sich sinnvoll nutzen lässt

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Wie setzt man die einzelnen Schritte konkret um?

1. Aussortieren

Zunächst wird gründlich ausgemistet: Bleiben darf nur, was vor Ort wirklich gebraucht wird –
alles andere wird weggeräumt oder entsorgt.

Beispiel Druckerraum: Leere Papierkartons und liegen gebliebene Ausdrucke wandern in
den Müll. Außerdem wird hinterfragt: Muss wirklich der gesamte Vorrat an Druckerpapier dort
gelagert werden? Oder gibt es einen sinnvolleren Aufbewahrungsort dafür, etwa ein Lager?

Das Ziel: Suchzeiten verringern, für mehr Übersicht und mehr Platz sorgen und sich einen
Überblick über die Bestände verschaffen.

2. Aufräumen

Im zweiten Schritt der 5A-Methode bekommt jeder Gegenstand einen festen Platz. Alles,
was häufig gebraucht wird, sollte griffbereit sein. Weniger oft Verwendetes wird so verstaut,
dass es nicht im Weg ist, etwa ganz oben auf dem Regal.

Beispiel Druckerraum: Das Ersatzpapier wird direkt neben dem Drucker gestapelt, der Toner
im Schrank daneben untergebracht.

Das Ziel: Den Arbeitsplatz ergonomisch sinnvoll einrichten und dafür sorgen, dass der
Mitarbeiter bei der Arbeit möglichst kurze Wege hat.

3. Arbeitsplatz säubern

Nun wird der Arbeitsplatz gereinigt. Bei dieser Gelegenheit werden auch alle Maschinen und
Gerätschaften kontrolliert: Funktioniert alles fehlerfrei? In diesem Schritt kann man auch
gleich Wartungszyklen und Verantwortlichkeiten festlegen.

Beispiel Druckerraum: Ist genug Papier im Drucker? Wie oft braucht das Gerät eine
Wartung?

Das Ziel: Für Sauberkeit und ein angenehmes Arbeitsumfeld sorgen und das Risiko
von Arbeitsunfällen und technischen Störungen senken.

4. Anordnungen zum Standard machen

In diesem Schritt werden Kennzeichnungen und Beschriftungen angebracht: Sie machen
klar, was wo hingehört. Zudem werden Standards definiert.

Beispiel Druckerraum: Klebeetiketten am Schrank zeigen: Hier sollen vier Toner-Kartuschen
liegen. Sind nur noch zwei da, weiß der zuständige Kollege gleich, dass er neue bestellen

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muss. Damit das funktioniert, müssen natürlich die Zuständigkeiten geklärt sein: Wer ist
dafür verantwortlich, dass immer genug Toner da ist?

In einer Werkstatt kann man so genannte Shadowboards installieren: Sie zeigen, wo
welches Werkzeug Platz findet.

Das Ziel: Die Arbeitsplatzorganisation für alle Teammitglieder nachvollziehbar machen.
Außerdem sicherstellen, dass die neue Ordnung eingehalten wird: Fehler und Mängel sollen
sofort ins Auge fallen.

5. Alle Punkte einhalten und verbessern

Nun ist der Arbeitsplatz optimal gestaltet – doch damit es so bleibt, braucht
es Selbstdisziplin. Wer will, dass die neuen Regeln zur Gewohnheit werden, müsse jedem
einzelnen Mitarbeiter vermitteln: „Die 5A-Methode hat handfeste Vorteile für dich!“, wie
Kaizen-Berater Skuin sagt. Denn langfristig könne die Methode nur funktionieren, wenn jeder
Mitarbeiter bereit ist, Eigenverantwortung zu übernehmen. Motivierend sind auch Vorher-
Nachher-Fotos, die die Verbesserungen vor Augen führen.

Ein weiterer Aspekt beim „fünften A“ der 5A-Methode: ständige Verbesserung. Denn im
laufenden Betrieb fallen immer wieder Details auf, die sich optimieren lassen. „Neue Ideen
der Mitarbeiter, wie man 5A noch besser im Unternehmen verankern kann, sind ausdrücklich
erwünscht“, sagt Skuin.

5 Widerstände gegen 5A und wie man sie auflöst

Wer will, dass Mitarbeiter ihr Verhalten grundlegend ändern, muss mit Widerstand rechnen –
das gilt auch für die 5A-Methode. Andreas Skuin gibt Tipps, wie Chefs ihre Leute
überzeugen können mitzuziehen.

1. Mitarbeiter meinen, keine Zeit für die 5A-Methode zu haben.
Die 5A-Methode ist kein Projekt, das man durchzieht und abhakt. Wer dauerhaft einen
effizient organisierten Arbeitsplatz will, braucht eine tägliche Routine: verwendetes Werkzeug
zurück an seinen Platz legen, den Arbeitsplatz Sauberhalten, Maschinen regelmäßig warten.

Dafür muss sich jeder Mitarbeiter täglich Zeit reservieren – und so mancher meint, die nicht
zu haben. Ein Argument, das zu kurz greift, sagt Skuin: „Das ist genauso unsinnig wie: Ich
hab‘ keine Zeit, die Säge zu schärfen, ich muss sägen.“ Genau das gilt es dem Team zu
vermitteln: dass sich durch effizientere Abläufe viel mehr Zeit sparen lässt, als es kostet, kurz
den Arbeitsplatz in Ordnung zu bringen.

Gerade für das „erste A“ der 5A-Methode, das Aussortieren, sollte man allerdings
ausreichend Zeit einplanen: Ein jahrelang, vielleicht jahrzehntelang vermülltes Lager lässt
sich nun einmal nicht in einer halben Stunde entmüllen und sinnvoll neu organisieren. Ein
Tipp des Kaizen-Experten Skuin: „Machen Sie eine Party draus!“ Wenn alle mit anpacken
und der Chef hinterher zum Grillen einlädt, ist das Team sicher motiviert bei der Sache.

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2. Mitarbeiter fühlen sich durch die 5A-Methode überreguliert.
„Jetzt darf ich nicht mal mehr ein Foto meiner Kinder auf den Schreibtisch stellen!“ – „Wenn
ich meinen Locher drei Zentimeter zu weit links hinstelle, fallen wir beim 5A-Audit durch –
lächerlich!“

Zwei typische Proteste gegen die 5A-Methode – die sich aber leicht entkräften lassen, wie
Skuin erklärt: Denn wie genau man es mit 5A nimmt, könne jede Firma selbst entscheiden.
Wer es affig findet, auf dem Schreibtisch einen Platz für den Locher zu markieren, belässt es
bei der simplen Regel: Auf jedem Schreibtisch muss ein Locher stehen. „Wichtig ist, dass der
eingeschlagene Weg zu Ihrem Unternehmen passt“, sagt Skuin.

Auch persönliche Gegenstände am Arbeitsplatz müssen nicht tabu sein. Zudem könne auch
jeder Mitarbeiter eine persönliche Schublade bekommen, schlägt Skuin vor: „Ob darin Chaos
herrscht, hat den Chef nicht zu interessieren.“

3. Mitarbeiter können sich von Überflüssigem nicht trennen.
„Das brauch‘ ich noch!“ Diesen Einwand hört man oft beim „ersten A“ der 5A-Methode, dem
Ausmisten. Manche Mitarbeiter haben das Gefühl, der Chef will ihnen was wegnehmen –
und gehen auf die Barrikaden.

Andreas Skuin kennt eine einfache Strategie dagegen: „Die Dinge, die der Mitarbeiter noch
zu brauchen glaubt, legt er in eine separate Kiste. Wenn er etwas davon braucht, darf er es
sich einfach aus der Kiste nehmen. Dann legen Sie gemeinsam mit ihm einen Zeitraum fest,
zum Beispiel drei Monate. Alles, was nach diesen drei Monaten immer noch in der Kiste
liegt, wird weggeworfen.“

4. Ein Mitarbeiter ist ein Messie.
Mancher Mitarbeiter tut sich mit der 5A-Methode schwerer als andere – sei es, weil er
unordentlich oder phasenweise überlastet ist. Patenschaften können hier helfen. Andreas
Skuin rät außerdem, 5A in der täglichen Morgenbesprechung zu thematisieren, die im Lean
Management üblich ist: „Wo stehen wir bei 5A? Wer braucht Unterstützung?“

Zwang würde Kaizen-Berater Skuin in solchen Fällen nur als allerletztes Mittel einsetzen.
Vielmehr vertraut er auf die Macht der Gruppendynamik: „Wenn die Kollegen die 5A-
Methode verstanden haben, kriegt der Messie schon Druck von den Kollegen. Denn damit es
funktioniert, müssen alle mitziehen.“

5. Nach ein paar Wochen sieht es im Betrieb genauso chaotisch aus wie vorher.
Probleme bereitet erfahrungsgemäß das „fünfte A“: Alte Verhaltensweisen abzulegen und
neue einzuhalten, das fällt vielen vor allem am Anfang schwer.

Unternehmer können ihre Leute dabei unterstützen: Wie wär’s beispielsweise mit einer
Belohnung, wenn das Team die neue Ordnung einen Monat lang durchgehalten hat? „Ganz
wesentlich ist außerdem, dass der Chef 5A vorlebt“, sagt Skuin, „schließlich prägt er die
Kultur des Unternehmens.“

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GESUND UND FIT

Gesund und Fit
Hier mal wieder eine Übung aus dem Bereich der Achtsamkeit.
Wissen Sie noch, was es damit auf sich hatte?
Vielleicht lesen Sie sich die allgemeinen Informationen zur Achtsamkeit noch mal durch. Zu
finden sind diese in Ausgabe 2.
Hier jetzt einige Übungen aus dem Bereich:
Unterbrechungstechniken
3-2-1-Übung (1–2 Min.)
Anleitung: „Benennen Sie (leise für sich) drei Dinge, die Sie gerade sehen, dann drei
Geräusche, die Sie gerade hören, dann drei momentan wahrnehmbare Tastempfindungen
(jeweils ca. drei Sekunden für jede Wahrnehmung). Anschließend benennen Sie
nacheinander zwei Dinge, die Sie sehen, hören, tasten (es können neue Objekte und
Geräusche sein, aber auch die gleichen noch einmal). Und schließlich ein Ding, das Sie
sehen, ein Geräusch, eine Tastempfindung.“
Schütteln (4 Min. oder länger)
Anleitung: „Stellen Sie sich locker hin (möglichst mit geschlossenen Augen). Spüren Sie in
Ihre Haltung und beginnen Sie sich zu Musik zu schütteln (leicht oder kräftig). Beziehen Sie
nach und nach alle Körperteile ein. Nehmen Sie Bewertungen wahr und lassen Sie sie
wieder los, kehren Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit zur Musik und den Körperbewegungen
zurück. Mit dem Ende der Musik bleiben Sie stillstehen und spüren Sie ein wenig nach
(Stimmung? Gedanken?).“
Lückenübung (1 Min., aber auch viel länger möglich)
Anleitung: „Achten Sie bitte einmal nicht auf Objekte, sondern auf die Zwischenräume
zwischen Objekten (Stuhlbeine, Blätter, Namenschilder, Buchstaben, Fenster usw.)“. Die
Übung lässt sich sehr gut im Freien durchführen.
Gedanken beobachten und auf den Atem achten (3 Min. oder länger)
Anleitung: „Achten Sie auf Ihre Gedanken. Achten Sie nun auf Ihren Atem. Achten Sie jetzt
beim Einatmen auf Ihre Gedanken, beim Ausatmen auf Ihre Atmung“.
Sufi-Drehen (6–8 Min.)
Zu dieser Übung verwenden wir Musik, z. B. die Phase 5 der „Meditation der
Himmelsrichtungen“ von Jabrane Sebnat.
Anleitung: „Strecken Sie den rechten Arm auf Augenhöhe nach vorne aus und winkeln Sie
ihn im Ellenbogen etwa im rechten Winkel an. Schauen Sie in die rechte Handfläche (wichtig
gegen Schwindel und drehen Sie sich nun im Kreis, in die Richtung, in die die Finger zeigen.
Finden Sie Ihr Tempo dafür. Der linke Arm bleibt ausgestreckt und zeigt Richtung Boden,
Handflächen nach unten. Beim Drehen bleibt der linke Fuß auf dem Boden, der rechte macht
die notwendigen kleinen Schritte. (Bei Ermüdungserscheinungen oder Schwindel kann man
die Richtung wechseln und den anderen Arm nehmen.) Am Ende drehen Sie langsam aus
und schauen Sie bitte noch ein wenig in die Hand. Dann bleiben Sie bitte stehen und spüren
in Stille nach“. Geeignet sind auch Übungen mit imaginativen Anteilen (Fließbandtechnik,
Wasserfalltechnik u. a.), Nonsenssprache, Wortwiederholungen.

Ausgabe 9 ◼ KW 21/2020                       11
Rezept Marillenknödel
Bei uns heißen sie Aprikosen, der Österreicher nennt sie Marillen. Aber ganz egal, welchen
Namen ihr bevorzugt: Ein schmackhafter Mantel aus Kartoffelteig macht die wunderbar
zarten Geschmackswunder zu einer köstlichen Haupt- oder Nachspeise, die Eure Freunde
von Wien bis Warnemünde begeistern wird!

Zubereitung für ca. 10 Knödel
Die weiche Butter mit Vanillezucker und einer kleinen Prise Salz schaumig rühren. Das Ei mit
Speisequark und Mehl einrühren und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Zu
einer Kugel formen, in Folie wickeln und ca. 30 Minuten kühl lagern.

Kerne aus den Marillen entfernen (dafür entweder mit einem Kochlöffelstiel hinausdrücken
oder aufschneiden). In jede Marille ein Stück Würfelzucker geben.

Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer ca. 5 cm dicken Rolle formen. Mit einem
Messer Scheiben davon abschneiden und diese in der Handfläche etwas flachdrücken.
Marillen auflegen, Teig zusammenschlagen und gut verschließen. Mit bemehlten Händen zu
Knödeln formen und auf ein ebenfalls bemehltes Brett legen.

In einem großen Topf reichlich, nur leicht gesalzenes Wasser aufkochen. Marillenknödel
einlegen und 10– 13 Minuten leicht wallend ziehen lassen. Währenddessen ab und zu
behutsam umrühren, damit die Knödel nicht aneinanderpappen.

Für die Garnitur Butter in einer Pfanne schmelzen. Semmelbrösel zugeben, mit Zimt
aromatisieren und goldgelb rösten. Gegen Schluss kräftig zuckern. Fertig gegarte Knödel
vorsichtig herausheben und in den vorbereiteten Semmelbröseln wälzen. Anrichten und mit
Staubzucker bestreuen.

Um sicherzugehen, dass die Knödel nicht zerfallen, ist es ratsam, vor dem Füllen der Knödel
einen Probeknödel zu kochen. Danach bei Bedarf zu weichen Teig mit etwas Mehl, zu festen
Teig mit Butter korrigieren.

Für den Teig:

   •   300g Quark
   •   200g Mehl
   •   Ca. 60g zimmerwarme Butter
   •   1 Pck. Vanillezucker
   •   1 Ei
   •   Prise Salz
   •   Ca. 10 kleine Marillen
   •   Ca. 10 Stück Würfelzucker

Für die Garnitur:

   •   Ca. 100g Semmelbrösel
   •   Ca. 100g Butter
   •   Zimtpulver

Ausgabe 9 ◼ KW 21/2020                      12
GEHIRNJOGGING

Gehirnjogging

Lösung zur Übung „Wortverwandlungen“ aus unserer Ausgabe 6:
MOND ➔ MUND ➔ RUND ➔ RUNE ➔ RUHE
TANTEN ➔ TANZEN ➔ WANZEN ➔ WALZEN ➔ WALZER

Und weiter geht es mit zwei neuen Übungen…

                     Was haben diese Wörter gemeinsam?
                     Schundheft
                     Blumentopferde
                     Kamillentee
                     Beulenpest
                     Geselle
                     Tischwein
                     Schlamm

Dreiecke zählen

Konzentration und ein gutes Gedächtnis
sind bei dieser Aufgabe gefragt. Am
schwierigsten ist es, die bereits gezählten
Dreiecke im Kopf zu behalten. Bedenken
Sie: Zwei nebeneinander stehende
Dreiecke mit einer gemeinsamen
Unterkante bilden zusammen ein weiteres
Dreieck.

Wie viele Dreiecke verstecken sich denn
nun in der rechts abgebildeten Form?

Ausgabe 9 ◼ KW 21/2020                        13
WISSENSWERTES AUS DER REGION

Liste der Ehrenbürger von Wuppertal

Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Wuppertal vergibt.
14 Personen (Stand 2020) tragen zurzeit den Titel Ehrenbürger von Wuppertal:

   1. Gerhard Domagk (* 30. Oktober 1895 in Lagow; † 24. April 1964 in Königsfeld im
      Schwarzwald)

       Bakteriologe und Nobelpreisträger für Medizin und Physiologie
       Verleihung am 15. Januar 1951

   2. Eduard von der Heydt (* 26. September 1882 in Elberfeld; † 3. April 1964 in
      Ascona)

       Bankier und Kunstsammler
       Verleihung am 9. November 1952

   3. Hermann Herberts (* 4. April 1900 in Cronenberg; † 25. Dezember 1995 in
      Wuppertal)

       Oberbürgermeister 1956 bis 1961 und 1964 bis 1969
       Verleihung am 14. April 1980
       Die Verleihung erfolgte anlässlich des 80. Geburtstages von Herberts. Die Stadt
       würdigte damit seine Leistungen beim Wiederaufbau der Stadt.

   4. Johannes Rau (* 16. Januar 1931 in Wuppertal; † 27. Januar 2006 in Berlin)

       Oberbürgermeister Wuppertals, Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens
       Verleihung am 28. Januar 1991
       Rau wurde für seine vielfältigen Verdienste um die Stadt, vor allem die Gründung der
       Bergischen Universität ausgezeichnet.

   5. Kurt Drees (* 1925 in Barmen; † 18. Januar 1998 in Wuppertal)

       Bürgermeister
       Verleihung am 18. Juni 1993

   6. Gottfried Gurland (* 28. Januar 1918 im Baltikum; † 31. Oktober 2002 in Wuppertal)

       Oberbürgermeister
       Verleihung am 27. Januar 1998
       Gurland ist mit 14 Jahren der dienstälteste Oberbürgermeister in der Geschichte der
       Stadt. Aus Anlass seines 80. Geburtstages wurde er zum Ehrenbürger ernannt.

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7. Ruth Kolb-Lünemann (* 7. Juni 1924 in Elberfeld; † 1. Juni 1999)

      Mitglied des Rates der Stadt 1952 bis 1994
      Verleihung am 16. Dezember 1998

   8. Ursula Kraus (* 2. August 1930 in Neunkirchen)

      Oberbürgermeisterin 1984 bis 1996, Mitglied des Rates 1984 bis 1999 und Mitglied
      des Landtags Nordrhein-Westfalens 1980 bis 1996
      Verleihung am 28. August 2000

   9. Jörg Mittelsten Scheid (* 7. Mai 1936 in Wuppertal)

      persönlich haftender Gesellschafter der Firma Vorwerk & Co., 1985 bis 1997
      Präsident der IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid
      Verleihung am 3. Dezember 2001

   10. Willfried Penner (* 25. Mai 1936 in Wuppertal)

      bis 2005 Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages
      Verleihung am 7. März 2005

   11. Pina Bausch (* 27. Juli 1940 in Solingen; † 30. Juni 2009 in Wuppertal)

      Tanzpädagogin und Ballettdirektorin des gleichnamigen Tanztheaters
      Verleihung am 27. Mai 2008

   12. Lore Jackstädt (* 14. März 1924 in Elberfeld; † 31. Januar 2019)

      Unternehmerwitwe und Vorsitzende der Jackstädt-Stiftung
      Verleihung am 10. Juni 2010

   13. Tony Cragg (* 9. April 1949 in Liverpool)

      Seit 1977 in Wuppertal lebender englischer bildender Künstler
      Verleihung am 28. März 2014

   14. Ernst-Andreas Ziegler (* 28. November 1938 in Weimar)

      Journalist, ehemaliger Presseamtsleiter und Vorsitzenden der Junior-Uni-
      Geschäftsführung
      Verleihung am 18. November 2019

Ausgabe 9 ◼ KW 21/2020                      15
DIES UND DAS

Tassen-Bungee

MATERIALIEN

1 runder Stock
eine 1m lange Schnur
1 Tasse
3 bis 5 Muttern

Beschreibung des Experiments

Hinweis: Als Stock nimmt man am besten einen Kochlöffel, der Versuch funktioniert aber
auch mit einem sechseckigen Bleistift. Um den Versuch möglichst scherbenfrei ablaufen zu
lassen, sollte das Gewichtsverhältnis vorher über einer weichen Unterlage ausprobiert
werden. Für einen üblichen Porzellanbecher (360 g) braucht man ein Gegengewicht von 10
bis 15 g (das entspricht etwa fünf Muttern M10), für eine Tasse (120 g) genügen 6 g bzw.
drei M10-Muttern. Je mehr Muttern man nimmt, desto eher kommt die Abwärtsbewegung der
Tasse zum Halten, je weniger desto größer ist der Nervenkitzel.

   1. Das eine Ende der Schnur am Tassenhenkel festknoten; an das andere Ende der
      Schnur das Gegengewicht fest knoten, z. B. drei Muttern.
   2. Die Schnur über den Stock legen.
   3. Den Stock und das Schnurende mit den Muttern in Nasenhöhe waagerecht
      hochhalten.

Ausgabe 9 ◼ KW 21/2020                     16
4. Dann das Schnurende mit den Muttern loslassen. Das erfordert etwas
      Unerschrockenheit.

Erklärung

Was passiert?

Während die Tasse nach unten fällt, wickelt sich die Schnur mit den Muttern um den Stock
und bringt die Tasse rechtzeitig vor dem Aufprall am Boden zum Halten. Die Tasse ist
gerettet!

Warum wickelt sich das Schnurende mit den Muttern um den Stock?

Wenn man die Muttern loslässt, schwingen sie wie ein Pendel zur Seite.

Die Geschwindigkeit des Pendelschwungs wird vom Gewicht der Muttern und der
Pendellänge bestimmt: je kürzer die Schnur, desto kürzer die Schwingungsdauer, d. h. das
Pendel schwingt immer schneller. Die Abwärtsgeschwindigkeit des Bechers wächst beim
Herunterfallen durch die Erdanziehung g (v= √ 2gh ). Die dadurch entstehende
Bewegungsenergie des Bechers wird durch die Schnur auf die Muttern übertragen. Die
Muttern nehmen immer mehr Bewegungsenergie auf, bis ihr Ausschlag so groß wird, dass
sie über die waagerechte Lage des Stocks hinaus schwingen; es kommt zum Überschlag.
Die Pendelschnur wickelt sich um den Stab und es kommt zu einem abrupter Halt des
Bechers.

Beispiel aus dem Alltag Um eine Standuhr nachzustellen, verschiebt man das
Pendelgewicht und ändert damit die Geschwindigkeit des Pendels.

Fotoquelle: kompetenzz

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Lösung des Kreuzworträtsels aus Ausgabe 8

Ausgabe 9 ◼ KW 21/2020        18
Zeichnen nach Zahlen
Von unserem Teilnehmer Herrn Schröder erhielten wir diese interessante Idee.
Man muss die Punkte der Zahlenreihenfolge nach verbinden, und kann die Felder dann nach
eigenen Vorstellungen ausmalen wenn man möchte.
Ein Mandala der anderen Art!
Viel Spaß damit!

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