Neues aus dem Seniorenzentrum
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Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Neues aus dem Seniorenzentrum NOVITA Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Jahnstr 1b 85107 Baar-Ebenhausen E-Mail: baar-ebenhausen@seniorenzentrum.by Homepage: www.seniorenzentrum.by
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Inhaltsverzeichnis Vorwort der Einrichtungsleitung 3 Wir begrüßen, Geburtstage, trauern 4/5 Kalenderblatt Mai 2019 6/7 Veranstaltungshinweise/ Veranstaltungen 8/9 Religiöse Angebote 10 Wir über uns 11 Bericht der Bewohnervertretung 12/13/14 Bilder vom Starkbierfest 15 Sissi und Moritz 16/17 Gesund im Mai : Sich regen, bringt Segen 18 Gründung der BRD und der DDR 19 Süße rote Versuchung 20 Musizieren mit Frau Jungmann 21 Gedichte, Lachen 22/23 Rätsel, Kreuzworträtsel …..Lösungen 24/25/26 Impressum: Diese Zeitung ist nur für den internen Gebrauch bestimmt. Für das Impressum ist verantwortlich: Verantwortlich: Jana Stein Mitwirkende: Martina Ganser Einrichtung: NOVITA Seniorenzentrum Baar Ebenhausen Straße: Jahnstr. 1b Postleitzahl / Ort: 85107 Baar Ebenhausen E-Mail: alexandra.litterscheidt@seniorenzentrum.by Homepage: www.seniorenzentrum.by Telefonnummer: 08453/4209 200 2
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leser unserer Zeitung! Alles neu macht der Mai, macht die Seele frisch und frei. Lasst das Haus, kommt hinaus! Windet einen Strauß! Rings erglänzet Sonnenschein, duftend prangen Flur und Hain: Vogelsang, Hörnerklang tönt den Wald entlang. Die ersten Zeilen dieses alten Volksliedes kennt jeder, aber die meisten kennen den weiteren Text nicht oder nicht mehr. Der Schriftsteller Adam von Kamp (1796-1867) hat sich das munte- re Kinderlied einfallen lassen, um den Monat Mai mit Freude zu begrüßen. Es wird nach der Melodie von „Hänschen klein“ ge- sungen und war früher in Kindergarten und den unteren Volksschulklassen ebenso bekannt wie beliebt. Von Kamp war Lehrer, Heimatkundler und Schriftsteller, er unterrichtete an Schulen in Mülheim an der Ruhr. Im Mai ist die Hauptblütezeit der meisten Pflanzen, weshalb man ihn einst auch „Blumenmond“ genannt hat. Die Bezeich- nung „Wonnemond“ soll auf Karl den Großen im 8. Jahrhundert zurück gehen und heißt althochdeutsch „wunnimanot = Weide- monat. Das war der Monat, wo das Vieh aus den Ställen wieder hinaus auf die Weiden getrieben wurde. Mit der Wonne, der seelischen und körperlichen Freude, hat der Begriff also ur- sprünglich gar nichts zu tun. Trotzdem hat er sich im weiteren Verlauf im Sprachgebrauch durchgesetzt und wird gern benutzt. Kennen Sie noch andere Bezeichnungen für den Mai? Erzählen Sie doch davon. Wir wünschen Ihnen einen wonniglichen Blumenmond mit viel Sonne und all der bunten Blütenpracht, die der Mai bieten kann. Herzlich Ihre Alexandra Litterscheidt Einrichtungsleitung 3
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Wir begrüßen herzlich unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner Frau Berta Schreiber 08. April 2019 Frau Ursula Männel 12. April 2019 Frau Eva Vogl 16. April 2019 ------------------------------------------------------------------------------------- Alles Gute und Auf Wiedersehen Herr Dieter Macht 15. April 2019 4
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Geburtstage in unserem Hause Karl Altwasser 03. Mai 1930 Frieda Gruber 06. Mai 1933 Michael Dichtl 08. Mai 1930 Katharina Gutmann 08. Mai 1938 Reinhilde Gruber 09. Mai 1935 Emmy Benner 11. Mai 1920 Katharina Ziegelmeier 15. Mai 1923 Erhard Baier 22. Mai 1965 Luise Steinberger 25. Mai 1922 ------------------------------------------------------------------------------------- Wir trauern um Amalie Off 28.05.1928 – 02.04.2019 Heinz Dittmann 12.06.1922 – 06.04.2019 Berta Beil 31.03.1928 – 15.04.2019 5
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Kalenderblatt Mai 2019 Mo Di Mi Do Fr Sa So Besondere Tage: 1.5. Tag der Arbeit 1 2 3 4 5 12.5. Muttertag 30.5. Christi Himmelfahrt 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Kalenderblatt: Mai Gleich zu Beginn dieses Monats steht uns ein wichtiger Ge- denktag ins Haus: Der erste Mai ist "Tag der Arbeit". Er erinnert an die Arbeiterbewegung, die faire Löhne und vernünftige Ar- beitszeiten gefordert hatten. Dieser Tag ist oft auch mit einem Fest verbunden: Am Vorabend wird der Maibaum aufgestellt. Am ersten Mai zieht dann eine Prozession durchs Dorf. Es wird musiziert, gefeiert, gegessen und getanzt. Ja, der Mai mit sei- nen warmen, sonnigen Tagen ist ein Monat des Frohsinns und des Frühlings-Erwachens! In diesem Monat erinnern wir uns auch an Maria, die Mutter des Herrn Jesus Christus. Gleich mehrere Tage sind ihr geweiht; deshalb heißt der Mai auch "Marienmonat". Sehr bekannt ist das "Schutzmantelfest" am 24. Mai, bei dem Maria als Hilfe der Christen gebeten wird. Berühmte Geburtstagskinder Die berühmte Schauspielerin Audrey Hepburn hatte am 4. Mai 1929 Geburtstag. Damit wäre sie heute 90 Jahre alt geworden. Ihr berühmtester Film: "Frühstück bei Tiffany". Eva Perón wurde am 7. Mai 1919 geboren. Die Gattin des ar- gentinischen Präsidenten war bei ihrem Volk sehr beliebt. Sie hätte dieses Jahr ihren hundertsten Geburtstag gefeiert. 6
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Unser Garten im Mai Im Mai erreicht das Wetter einen wichtigen Wendepunkt. Bis zu den Eisheiligen (11. bis 15. Mai) muss man noch mit Nachtfrost rechnen. Danach bleiben die Temperaturen normalerweise warm. Für Gärtner ist damit der Zeitpunkt gekommen, die Sommerpflanzen in die Erde zu setzen: Geranien, Sonnenblu- men und andere feinfühlige Pflänzchen, die einen starken Frost nicht vertragen würden. Käfer im Mai Mit dem warmen Maiwetter taucht eine ganz besondere Käferart auf. Sie ist so eng mit diesem Monat verbunden, dass sie sogar nach ihm benannt ist! Der Maikäfer schlüpft aus win- zigen Eiern, die im Boden vergraben sind. Jetzt im Frühling tritt er scharenweise auf. Früher galt er übrigens nicht nur als Schädling, sondern auch als Nahrungsmittel. Haben auch Sie schon einmal Maikäfersuppe genossen? Rückblick: Heute vor 70 Jahren Obwohl Bonn der Regierungssitz von Westdeutschland war, wirkte die Stadt doch etwas klein und unbedeutend. Das fanden zumindest die Politiker. Deshalb wurde der Ort im Mai 1969 be- deutend "vergrößert". Er wurde mit mehreren anderen Gemein- den zusammengefasst. "Groß-Bonn" brachte es auf über 270.000 Einwohner. Sternzeichen / Tierkreiszeichen 7
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Veranstaltungshinweise Es gibt zahlreiche Wochenangebote, die unsere Bewohner dem Wochenplan in der Eingangshalle und in den Aufenthaltsräumen entnehmen können Veranstaltungen im Monat Mai 09. Mai 2019 Muttertagsfeier mit Frau Braunstein* 14. Mai 2019 Balkonblumen pflanzen* 16. Mai 2019 Spargel – Abendessen* 22. Mai 2019 Erdbeerkuchen backen* 31. Mai 2019 Neuwahl der Bewohnervertretung* 31. Mai 2019 Musizieren mit Kindern* * Diese Veranstaltungen sind für die Bewohner unserer Einrichtung. 8
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Einladung zum Spargelessen Am Donnerstag, den 16. Mai 2019, findet um 17:00 Uhr unser Abendessen in der Cafeteria statt. Hierzu sind alle Bewohner recht herzlich eingeladen. Wir wünschen Ihnen einen vergnüglichen und geselligen Abend. ------------------------------------------------------------------------------------- Einladung zum Balkonblumen pflanzen Am Dienstag, den 14. Mai 2019 möchten wir mit Ihnen, die neuen Blumen pflanzen. Hierzu benötigen wir viele fleißige Hände. Wo? Auf dem Balkon des jewei- ligen Wohnbereiches Wann? 10:00 Uhr 9
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Religiöse Angebote im Haus Katholische Angebote finden jeden Mittwoch, 16:00 Uhr in der Kapelle statt. Mai 2019 08. Mai 2019 Heilige Messe 15. Mai 2019 Rosenkranz 22. Mai 2019 Heilige Messe 29. Mai 2019 Rosenkranz Evangelische Angebote finden jeden ersten Donnerstag im Monat statt. 02. Mai 2019 Ökumenischer Gottesdienst 10
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Wir über uns Neue Mitarbeitende Franziska Hell Krankenschwester ------------------------------------------------------------------------------------- Am 31. Mai 2019 wählen wir eine Neue Bewohnervertretung Wir bedanken uns bei unserer derzeitigen Bewohnervertretung, für Ihr großes Engagement. Durch die gute, gemeinsame Zusammenarbeit konnten die Interessen und Wünsche der Bewohner umgesetzt werden. Vielen Dank 11
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Bericht der Bewohnervertretung Verehrte Bewohnerinnen und Bewohner, wie schnell doch die Zeit vergeht, am 31. Mai 2017 wurde im neuen NOVITA Seniorenheim Baar-Ebenhausen die erste Bewohnervertretung (früher Heimbeirat genannt) gewählt. Jetzt nach 2 Jahren Amtszeit ist es wieder soweit. Am 31. Mai 2019, um 10 Uhr wird in der Cafeteria eine neue Bewohnervertretung gewählt. Es haben sich bereits mehrere Bewohnerinnen oder Bewohner be- reit erklärt dafür zu kandidieren. Auch 3 bisherige Mitglieder der Bewohnervertretung stellen sich wieder zur Wahl. Ich möchte Ihnen jetzt in Kurzform den Artikel 1 des Heimgesetzes der Bayerischen Staatsregierung vorstellen. Absatz 1 Zweck des Gesetzes ist es, die Würde sowie die Interessen und Bedürfnisse Pflege-und Betreuungsbedürftigter als Bewohnerinnen und Bewohner stationärer Einrichtungen vor Beeinträchtigungen zu schützen. Absatz 2 Die Selbstständigkeit, die Selbstbestimmung, die Selbstverantwor- tung sowie die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu wahren und zu fördern. Dieser Absatz ist für mich besonders wichtig, da ich als stellvertre- tender Senioren-und Behindertenbeauftragten Erfahrung habe. Diese Forderung in der Praxis umzusetzen, ist natürlich je nach Krankheit und Behinderung nicht so einfach. Jeder der innerhalb der Familie Pflegeerfahrung hat, kann dies mit Sicherheit bestätigen. Als Aufgabe für die Bewohnervertretung ist es für mich jedoch sehr wichtig, darauf zu achten! Nach meiner Erfahrung wird diese Aufgabe hier im Pflegeheim sehr gut gemeistert. 12
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Absatz 3 betrifft die Qualität der Einrichtung und die entsprechende Betreuung und Wohnqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern! Absatz 4 des Pflegegesetzes betrifft jetzt die Aufgaben der Bewohnervertretung durch Mitwirkung der Bewohnerinnen und Be- wohner, diese Auflagen umzusetzen. Dazu treffen wir uns am 31. Mai, um geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu wählen, die diese oben aufgeführten Gesetzesvorga- ben gegenüber dem Träger der Einrichtung vertreten. Keine leichte Aufgabe, da im Gesetzestext erwähnt wird: "Die Selbstständigkeit und die unternehmerische Eigenverantwortung der Träger in Zielsetzung und Durchführung ihrer Aufgaben bleiben unberührt". Nachfolgend möchte ich eine Rückschau der Tätigkeit der Bewohnervertretung der letzten 2 Jahre geben. Regelmäßig im 2-monatigen Abstand haben wir mit der Heim-und Pflegedienstleitung, sowie der Leitung der Betreuung und auch der Küche Arbeitsgespräche geführt und konnten unsere Anregungen umsetzen. Im Monat November 2018 führten wir bei allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Besuche durch und fragten intensiv nach Wünschen und Anregungen, sowie etwaigen Beschwerden. Das Ergebnis war eine 99 % Zufriedenheit. Keine einzige Bewohnerin oder Bewohner konnte sich vorstellen in ein anderes Heim umzuziehen. Die Anregung eines Bewohners etwas mehr Knoblauch in die Fleischpflanzerl zu geben, wurde vom Küchenchef gerne umge- setzt! Seit Juni 2017, somit gleich nach der Wahl, fingen wir an, regelmä- ßige Sprechstunden abzuhalten. Auch jetzt im Monat März hielten wir wieder 2 Sprechstunden ab. Bitte nutzen Sie diese Sprechstun- den. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Sprechstunden streng vertraulich sind. 13
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Zum Abschluss noch ein paar persönliche Anmerkungen: Ich bin sicher schon an über 800 Tagen im NOVITA-Seniorenheim Baar-Ebenhausen gewesen und habe gute Vergleichsmöglichkeiten durch meine ehrenamtliche Tätigkeit in der Gemeinde. Deshalb möchte ich ein Lob an die Heim-und Pflegedienstleitung Frau Litterscheidt und Frau Wansner aussprechen. Wir alle wissen, wie schwierig kompetentes Pflegepersonal zu finden ist. Aber selbst als im vergangen Dezember bzw. Januar nicht nur viele Bewohner, sondern auch viele Pflegekräfte erkrankten, wurde die Pflege und Betreuung zuverlässig aufrecht erhalten. Keine leichte Aufgabe, aber guter menschlicher Umgang mit den Mitarbeitenden zahlt sich eben aus. Andere Pflegeheime haben gravierende Personalproble- me. Ein Lob auch an die Pflegefachkräfte, die Ihre anstrengende Tätig- keit verantwortungsvoll ausüben und den Bewohnern mit Wärme und Zuneigung entgegen kommen. Nicht zu vergessen auch unsere Pflegehilfskräfte, die nach meiner persönlichen Erfahrung ein wichtiges Rückgrat in der Pflege darstel- len, ein herzliches Dankeschön! Erwähnen möchte ich noch die Betreuung unter Leitung von Frau Stein, deren Arbeit den Bewohnerinnen und Bewohnern viele schö- ne Stunden geschenkt hat. Dass sich der neue Küchenchef mit seinem Team gut bewährt hat, hat sich im Haus schon längst herum gesprochen. Vielen Besuchern fiel auch die Sauberkeit in den Räumen auf! Die Hauswirtschaft leistet zusammen mit der Wäscherei im Hause eine ausgezeichnete Arbeit. Meinen Beitrag möchte ich mit der Feststellung beenden, wie wich- tig eine harmonische, vertrauensvolle und menschlich zugewandte Zusammenarbeit zwischen Heimleitung und Bewohnervertretung ist. Mit herzlichen Grüßen ihr Werner Steinlechner Mitglied der Bewohnervertretung 14
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Bilder vom Starkbierfest 15
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Sissi und Moritz: Halbstark von Margitta Blinde Moritz ist jetzt im schönsten Halbstarken-Alter. Die Kindheit lässt er langsam hinter sich, er wird mutiger und naturgemäß übermütig. Er rast die Treppenstufen runter und überkugelt sich vor lauter Tempo. Gottseidank sind junge Katzen enorm gelen- kig, er bleibt zwar einen Moment am Fuß der Treppe verdutzt sitzen, aber dann schüttelt er den Kopf, reckt und streckt sich als wolle er testen, ob alle Glieder noch beisammen sind und richtig funktionieren und dann geht es auf strammen vier Pfoten auf zu neuen Taten! Drinnen wie draußen gibt es jede Menge zu entdecken für ei- nen unternehmungslustigen kleinen Kater. Doch draußen lau- ern auch viele Gefahren! Da ist zum Beispiel Kater Theo, der ins Nachbarhaus gehört. Theo ist noch nicht lange hier. Er ist ein rumänischer Straßenkater und über eine Tierhilfe hierher- gekommen. Theo musste erst entwurmt, kastriert und geimpft werden, bevor man ihn auf die Menschheit los ließ. Die erste Zeit ist er nur im Haus gehalten worden, damit er sich in die neue Umgebung eingewöhnen kann. Wahrscheinlich kennt er gar kein Herrchen oder Frauchen, sondern ist auf der Suche nach Futter allein oder in einem Rudel durch sein Dorf ge- streunt. Theo ist ein kampferprobter Veteran der Straße, der sich von einem Teenager-Kater nicht für dumm verkaufen lässt. Eines Nachmittags jedenfalls hörten wir lautes Geschrei und Fauchen in unserem Vorgarten. Als wir erschrocken runter liefen, stan- den Moritz und Theo auf dem Plattenweg voreinander. Sie blickten sich starr in die Augen, duckten sich und richteten sich danach wieder steil auf - und dann ging es los: mit erhobenen Vorderpfoten prügelten sie aufeinander ein. Theo teilte aus wie er es gelernt hatte und Moritz bekam es mit der Angst zu tun. Einem so starken und entschlossenen Gegner hatte er nichts entgegen zu setzen. 16
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Er zog den Kürzeren, das hieß er entdeckte die offene Haustür, durch die ich gekommen war und verschwand mit einem Satz in den Flur. Theo wollte hinterher, was ich mit einem energischen Dazwischentreten verhinderte. „Theo! Ab nach Hause!“ rief ich ihm zu. Er sah mich unwillig an, fauchte empört und machte sich dann aber auf den Rückzug über die Straße in seinen Gar- ten. Hm, da hatte sich Moritz keinen Freund geschaffen! Am nächs- ten Tag sprach ich Theo`s Herrchen an: „Dein Theo vermöbelt meinen Moritz. Sag ihm, er soll das sein lassen!“. Der Nachbar grinste nur und meinte: „Wie soll ich das anstellen? Du weißt doch wie eigenwillig Katzen sind. Da habe ich keine Chance.“ Da hatte er leider Recht – wie ich nur zu gut wusste. Moritz wird lernen müssen Kater Theo aus dem Weg zu gehen, oder sein Terrain zu verteidigen, was nicht leicht sein wird. Zumindest jetzt hat er gegen den bulligen und erfahrenen Vierbeiner aus dem Nachbarhaus keine Chance! Und Sissi? Die saß auf einem Gartenstuhl und beobachtete in aller Ruhe die Kater-Kämpfe. Sie dachte gar nicht daran Moritz zu Hilfe zu kommen, obwohl es schließlich auch um ihr Terrain ging. Und Moritz zog sich nach dem Motto: „Die Helden sind müde“ auf mein Bett in Si- cherheit zurück. 17
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Gesund im Mai: Sich regen, bringt Segen. Es gibt viele Sprichwörter, die uns mahnen in Bewegung zu bleiben. Das gilt insbesondere für uns Ältere. Auch wenn es manchmal schwer fällt, brauchen wir täglich ein ordentliches Maß an Bewegung, um dem natürlichen Prozess der Verstei- fung der Gelenke und Verkürzung der Muskeln entgegen zu wirken. In Maßen natürlich, wir wollen keine Rekorde mehr brechen. Am besten Sie bauen einfache Übungen in Ihren All- tag ein. → Denken Sie sich eine gerade Linie von Ihrem Bett zur ge- genüberliegenden Tür oder Wand. Jetzt setzen Sie einen Fuß vor den anderen und gehen langsam auf dieser Linie entlang. Wenn Sie unsicher sind, breiten Sie ruhig die Arme aus, um das Gleichgewicht besser halten zu können. Bei Schwindel, nehmen Sie sich Ihren Rollator als Stütze zu Hilfe, oder tasten sich an der Wand entlang. Wenn möglich, heben Sie den Kopf hoch und halten den Rücken gerade. Machen Sie die Übung einmal am Tag, wenn Sie Lust haben – auch öfter. Sie dient der besseren Koordination und dem Gleichgewicht. → Beim Essen, Lesen oder Fernsehen: setzen Sie sich fest hin, wenn möglich auf einen Stuhl oder Sessel mit seitlicher Lehne. Strecken Sie abwechselnd Ihre Beine lang aus, das Knie kurz durchgedrückt las- sen, dann langsam zurück und das Bein wieder angewinkelt auf den Boden stellen. Damit trainie- ren Sie die Oberschenkel und die Kniemuskulatur. Auch die Durchblutung der Beine wird gefördert. Bei allem gilt: festes Schuhwerk tragen und einen Halt suchen, damit nicht ein plötzlicher Schwindel oder ein Unwohlsein ge- fährlich werden können. 18
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Gründung der BRD und DDR Vor genau 70 Jahren, am 23. Mai 1949, wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet. Damit war eine neue Nation geboren worden. Aber so fröhlich und feierlich dieses Ereignis auch vonstattenging, hing wie ein bitterer Schatten darüber, dass sich damit Brüder von Brüdern trennten: Die BRD umspannte nicht das gesamtdeutsche Gebiet, son- dern im Osten Deutschlands entstand fast zeitgleich ein anderer Staat: die DDR. Wie war es dazu gekommen? Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 hatten die Besatzungs- mächte den deutschen Staat unter sich "aufgeteilt". Sie hatten verschie- dene Sektoren gegründet, die unter ihrer Aufsicht standen. Leider kam es zu Spannungen zwischen den Siegermächten. Die Sowjetunion kap- selte sich politisch von England, Frankreich und den USA ab. Während die letzteren drei ihre Sektoren vereinigten, blieb der ostdeutsche Sektor außen vor. So bildeten sich aus dem früher großen deutschen Reich zwei unter- schiedliche Staaten: die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und Süden, und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten. Erinnern Sie sich noch an die politischen Anfänge der beiden Staaten? An die Wahl Theodor Heuss zum Bundespräsidenten, an die Berufung Konrad Adenauers zum Bundeskanzler? An das Zentralkomitee und an den Staatsrat, an Erich Honecker und Walter Ulbrich, die in der DDR re- gierten? Die neue Staatengrenze trennte Familien und Freunde. Aber so stark war die deutsche Verbundenheit, dass sie sich von der Politik nicht auf- halten ließ: "Wir sind ein Volk.", sagten sich die Bürger. Vierzig Jahre nach der Trennung wurde dies offiziell. Im November 1989 fiel die Mau- er, die Berlin geteilt hatte, und am 3. Oktober 1990 wurden die beiden Staaten wieder vereint. In diesem Jahr können wir somit gleich drei Jubiläen feiern: das der Gründung der BRD im Mai (70 Jahre), das der Gründung der DDR im Oktober (70 Jahre) und das des Mauerfalls im November (30 Jahre). Haben Sie alle diese Ereignisse miterlebt? Welche Erinnerungen haben Sie daran? Wie alt waren Sie damals? 19
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Süße, rote Versuchung Keine Kindheit ohne Erdbeeren! Haben auch Sie früher auf dem Bauch in der Wiese gelegen und sich die reifen Früchte direkt in den Mund gescho- ben? Süß, rot und saftig, Erdbeeren sind einfach eine herrliche Nascherei. Bereits im Mittelalter haben die Bauern Erdbeeren kultiviert. Die sahen damals aber noch ganz anders aus, ähnlich unseren Walderdbeeren. Größere Sor- ten bekamen wir in Europa erst, als Seefahrer sie aus der "neuen Welt" (Amerika) mitbrachten. Die ersten Erdbeeren tauchen bereits Ende Mai auf den Feldern auf. Hauptsaison für die Ernte sind aber die wärmeren Sommermonate, Juni und Juli, bis hin zum August. Heutzutage können wir Erdbeeren natürlich das ganze Jahr über naschen, da sie in wärmeren Ländern angebaut und hierher importiert werden. Aber der wässrige Geschmack dieser Importe ist nicht zu vergleichen mit dem einer vollen, reifen Frucht, die man im eigenen Garten gezogen hat! Wie essen Sie Erdbeeren am liebsten? Als Kuchen? Mit Eis? Als Kompott? Mit Joghurt? … Erzählen Sie uns von Ihren Lieb- lingsrezepten! 20
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Musizieren mit Frau Jungmann und den Kindern Das Projekt Unter 7 über 70 ist eine Musikalisch- Pädagogische Kon- zeption für Musik mit Kindern und Senioren in sozialen Einrichtungen. Besonders geeignet ist es für Seni- oren, die pflegebedürftig sind, und sitzend die musikalischen Aktivitä- ten verfolgen können. Das Projekt bietet eine Begegnungsstätte für Familien und Senio- ren, in der durch Musik, Bewegung und Sprache Gemeinschaft ge- lebt wird. Die regelmäßigen Treffen finden einmal im Monat statt. Die Gruppe wird sich nach einigen Monaten der Kennlernphase stabilisieren und die Senioren begrüßen schon im Vorfeld die Kin- der. Der Inhalt des Projekts kann in die Bereiche Musik- Bewegung- Sprache aufgeteilt werden. Die Teilnehmer sollen eine Klangvielfalt erleben, Hörerlebnisse auf- bauen und aktiv musizieren. Dabei werden Elementarerfahrungen in der Körperwahrnehmung gemacht und sowohl die motorische Entwicklung der Kinder als auch die feinmotorischen Impulse für die Erhaltung der Bewegungs- freiheit der Senioren gefördert. Die Generationen lernen Lieder voneinander und durch themenbe- zogenen Erfahrungsaustausch stellen sich die Generationen ei- nander vor. In jeder Stunde wer- den Sprachelemente mit dem Thema Früher und Heute ver- knüpft. Das Kennen und Verstehen lernen der jeweils anderen Generation wird somit spielerisch durch Musik ermöglicht. 21
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Gedichte Alle Vögel sind schon da von Hoffmann von Fallersleben Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle. Welch ein Singen, Musiziern, Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern! Frühling will nun einmarschiern, kommt mit Sang und Schalle. Wie sie alle lustig sind, flink und froh sich regen! Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar wünschen dir ein frohes Jahr, lauter Heil und Segen. Was sie uns verkünden nun, nehmen wir zu Herzen: Wir auch wollen lustig sein, lustig wie die Vögelein, hier und dort, feldaus, feldein, singen, springen, scherzen. 22
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Lachen ist gesund … „Herr Doktor, kann ich mein Augenlicht verlieren, wenn ich zu viel Kaffee trinke?“ „Aber nein, wenn Sie darauf achten, bevor Sie trinken, Ihren Löffel immer aus der Tasse zu nehmen!“ Die Patentante zu ihrem Patenkind Charlotte: „Und denke immer daran: Der Ausgang einer Lebensgemeinschaft hängt immer vom Eingang des Vermögens ab! Vergiss das nie mein liebes Kind.“ Die Ehefrau zu Ihrem Ehemann: „Fritz, die Unerfahrenheit unserer schwangeren Tochter bezog ich nie auf ihr biologisches Wissen, sondern immer auf die Auswahl ihrer Partner.“ Ein Düsseldorfer steht mit seinem Äffchen auf der Schulter vor einem Brauhaus. Da er dringend auf die Toilette muss, bittet er eine junge Dame mal kurz auf sein Tier aufzupassen. Sie über- nimmt den Affen. Eine Passantin fragt sie kurz darauf: „Darf ich fragen, von wem der ist?“ „Von einem Düsseldorfer!“ „Oh, konnten Sie das auf dem Ultraschall nicht erkennen?“ 23
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Rätsel Wortrad Das Fragezeichen muss durch ei- nen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht. Hinweis zur Lösung: Schiffahrtsunternehmen Brückenwörter Die folgenden Wörter sind einzufügen: ABEND, AFFEN, BETT, FISCH, FROSCH, GEGEN, KERN, LUXUS, PASS, SCHNITT Hinweis zum senkrechten Lösungswort: Forschungsreise 24
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Kreuzworträtsel (mit Hilfsbuchstaben) Hinweis zum Lösungswort: Begehren etwas zu erfahren 25
Seniorenzentrum Baar-Ebenhausen Ausgabe Mai 2019 Auflösung aller Rätsel aus dem April 2019 26
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