BEDIENUNGSEINLEITUNG - BEDIENUNGSANLEITUNG NEUROMUSKULÄRES MONITORING WITOF VERSION 1.1 DE - ID AKTUALISIERUNGSDATUM 2021/03/15 REF: WT-IFU_DE_ID ...

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BEDIENUNGSEINLEITUNG

           BEDIENUNGSANLEITUNG
     Neuromuskuläres Monitoring WiTOF
               Version 1.1 DE - ID
      Aktualisierungsdatum 2021/03/15
             Ref: WT-IFU_DE_ID

 Benutzerhandbuch WiTOF                 1
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INHALT

Zum Thema.............................................................................................................. 4
Anwendungsindikationen................................................................................. 4
Erwartete Leistungen........................................................................................... 4
Klinischer Nutzen................................................................................................... 4
Wichtige Informationen zur Verwendung des Geräts.......................... 4

Sicherheitsmaßnahmen.................................................................................... 5
Warnhinweise..................................................................................................................................... 5
Vorsicht...................................................................................................................................................7
Erläuterung der Symbole............................................................................................................. 8

I Allgemeines........................................................................................................... 9
Gesamtansicht des WiTOF und des Zubehörs................................................................. 9
Hauptmenü, Anzeigebildschirm..............................................................................................10
Menüwahl............................................................................................................................................10
Akku-/Netzbetrieb..........................................................................................................................10

II Inbetriebnahme des WiTOF.........................................................................10
Inbetriebnahme und Abschaltung des WiTOF................................................................10
Verbindung des Sensors mit der WiTOF-Station............................................................ 11
Elektroden............................................................................................................................................. 11
Platzierung der Elektroden........................................................................................................... 11
Anbringen des Sensors................................................................................................................ 12
Hautimpedanz.................................................................................................................................. 12

III Verwendung des WiTOF................................................................................13
Allgemeines Funktionsprinzip................................................................................................... 13
Neuer Patient..................................................................................................................................... 13
Wahl der Intensität......................................................................................................................... 13
Einstellung und Funktion der Alarmmeldungen............................................................. 14
Modus „„TOF“........................................................................................................................................ 14
Modus „PTC“........................................................................................................................................16
Modus „ATP“........................................................................................................................................16
Sekundärmodi.................................................................................................................................. 17
Meldungen..........................................................................................................................................18

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Bildschirm „„Verlauf“........................................................................................................................19
Menü „„Einstellungen“....................................................................................................................20

IV Wartung, Reinigung und Desinfektion.................................................. 21
Vorbeugende Wartung, Instandhaltung............................................................................. 21
Akku / Laden des Akkus.............................................................................................................. 21
Reinigung und Desinfektion...................................................................................................... 22

V Anhänge.............................................................................................................. 23
Diagnose / Mögliche Fehlfunktionen................................................................................... 23
Ende der Produktlebensdauer / Recycling ..................................................................... 23
Technische Daten und Garantie............................................................................................ 23
Umgebung.........................................................................................................................................26
Zubehör............................................................................................................................................... 27

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Zum Thema
Diese Betriebsanleitung enthält alle erforderlichen Informationen, um den WiTOF von IDMED zu
verwenden und zu konfigurieren. Sie beschreibt auch spezifische Reinigungs- und
Kontrollverfahren, die Sie möglicherweise ausführen müssen. Dieses Handbuch richtet sich
ausschließlich an medizinisches Fachpersonal.

Bewahren Sie diese Betriebsanleitung zusammen mit dem WiTOF auf. Für Wartungstechniker ist ein
technisches Handbuch verfügbar.

Nehmen Sie bitte vor Anwendung des WiTof alle Sicherheitsinformationen zur Kenntnis, die in
der vorliegenden Anleitung enthalten sind.

Anwendungsindikationen
Der WiTOF ist ein Relaxometer (Nervenstimulator), der das neuromuskuläre Monitoring eines
Patienten im Operationssaal, im Aufwachraum oder auf der Intensivstation ermöglicht.
Die Überwachung der Wirkung der Muskelrelaxanzien erfolgt durch die Messung der
Beschleunigung der Muskelbewegung (Akzeleromyographie) oder durch visuelle Beobachtung
der durch elektrische Stimulationen ausgelösten Muskelkontraktionen. Der WiTof verfügt über einen
3D-Beschleunigungssensor (Akzelerometer) zur Erkennung und Quantifizierung der hierbei
verursachten Bewegung des Patienten (Kontraktion des Adduktors des Daumens oder des großen
Zehs). Sein Sensor ist direkt in den Patientensensor integriert, wodurch eine reproduzierbare optimale
Platzierung des Sensors möglich ist.

Der WiTOF verfügt über eine Komponente, die angelegt wird oder mit dem Patienten in Kontakt
kommen kann: die Schiene.

Erwartete Leistungen
Die wesentlichen Merkmale des WiTOF sind:
- Elektrische Stimulation eines anästhesierten Patienten mit einmaligen oder wiederholten
Rechteck-Impulsen einer Dauer von 200 Mikrosekunden, deren Stromstärke auf einen Wert zwischen
20 und 60 mA eingestellt werden kann (Präzision der Werte: +/- 10 %).
- Bereitstellung der im klinischen Alltag verwendeten Stimulationsprofile: TOF, PTC, ATP, DBS, TET und
ST.
- Messung der Muskelreaktion am Daumen oder am großen Zeh nach einer elektrischen Stimulation,
wobei die vom betroffenen Muskel erzeugten Bewegungen und das Verhältnis der Amplitude der
ersten und der letzten Bewegung während derselben Stimulation erkannt werden.

Klinischer Nutzen
Die folgenden Merkmale stellen den klinischen Nutzen des WiTOF dar:
- Intraoperativ: Möglichkeit der Überwachung der neuromuskulären Blockade der Patienten.
- Postoperativ: Möglichkeit der Diagnose einer Restblockade des Patienten.

Wichtige Informationen zur Verwendung des Geräts
Der   WiTof    neuromuskuläre   Monitor,   ist   zur    Verwendung    durch   medizinisches
Fachpersonal (Arzt für Anästhesie und Intensivmedizin, Anästhesist oder staatlich geprüftes
Anästhesiepflegepersonal)  bestimmt,   das     speziell  für den   Einsatz  dieses   Geräts
geschult ist. Das System und alle ihm zugeordneten Einstellungen sind für den Einsatz in
Gesundheitseinrichtungen (Krankenhaus oder medizinische Versorgungseinrichtung) zur
Überwachung des Relaxationszustands erwachsener Patienten vorgesehen.

Die vom WiTOF durchgeführten Messungen der Muskelreaktion des Patienten können zur
Überwachung der Wirkung von Muskelrelaxanzien dienen.

Die Interpretation der mit dem WiTof erzielten Ergebnisse muss stets einer klinischen Beurteilung
unterzogen und mit anderen beobachteten klinischen Anzeichen abgeglichen werden. Es wird

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dringend davon abgeraten, sich zur Überwachung von mit Muskelrelaxantien behandelten
Patienten nur auf die vom WiTOF gelieferten Ergebnisse oder Werte zu stützen. Insbesondere bei
Patienten, die an neurologischen Störungen, gestörter Nervenaktivität, Bell‘scher Lähmung,
Myasthenie und allgemein an Störungen der neuromuskulären Aktivität leiden, sind die
Messergebnisse mit besonderer Vorsicht zu interpretieren.

Der WiTOF entspricht den Vorgaben der Europäischen Medizinprodukterichtlinie, sowie in allen
Ländern, in denen er vertrieben wird, den geltenden Rechtsvorschriften.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Firma IDMED, den Hersteller des WiTOF, über
ihre Website (www.idmed.fr) oder per Post an folgende Adresse:

				 IDMED
					Hôtel Technoptic
					2 rue Marc Donadille
					13013 MARSEILLE - FRANCE

WiTOF, IDMED sind eingetragene Marken des Unternehmens IDMED in verschiedenen Ländern.

Sicherheitsmaßnahmen
EINLEITUNG

Lesen Sie dieses Handbuch vollständig und sorgfältig durch, bevor Sie den WiTOF verwenden.

WARNHINWEIS, VORSICHT, HINWEIS
Die Begriffe „Warnhinweis“, „Vorsicht“ und „Hinweis“ haben in diesem Handbuch eine bestimmte
Bedeutung.

• Ein WARNHINWEIS warnt vor Handlungen oder Situationen, die zu Verletzungen oder zum Tod führen
können.
• Das Wort VORSICHT warnt vor Handlungen oder Situationen, die Sachschäden, fehlerhafte
Daten oder den Abbruch eines Verfahrens nach sich ziehen können, wobei Verletzungen jedoch
unwahrscheinlich sind.
• Ein HINWEIS enthält nützliche Informationen zu einer Funktion oder einem Verfahren.

ERKLÄRUNG DER SYMBOLE
Die Symbole, die auf dem Bildschirm des WiTOF angezeigt werden, werden am Ende dieses Kapitels
zusammengefasst und erläutert.

Jeder schwere Unfall, der in Verbindung mit diesem Gerät eingetreten ist, muss dem Hersteller und
der zuständigen Gesundheitsbehörde des Mitgliedstaats gemeldet werden, in dem der Anwender
und/oder der Patient ansässig ist.

Warnhinweise

Explosionsgefahr: Den WiTOF nicht in einer brennbaren Atmosphäre oder an Orten verwenden,
an den sich brennbare Anästhetika ansammeln können.

Der WiTof ist nicht auf den Betrieb in der Umgebung eines SCANNERS, CT- ODER MRT-Geräts oder
eines sonstigen Geräts ausgelegt, das starke Magnetfelder erzeugen kann. Dies gilt auch für
therapeutische Ultraschall- oder Mikrowellengeräte.

Um Verbrennungen bei der Verwendung von HF-Chirurgiegeräten zu vermeiden, dürfen die
Stimulationselektroden des WiTOF nicht zwischen der Operationsstelle und der

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Rückführelektrode zum Elektrochirurgiegerät angebracht werden.

Die gleichzeitige Verbindung eines Patienten mit einem HF-Chirurgiegerät (zum Beispiel:
Elektrokauter) kann Verbrennungen an den Kontaktpunkten der Elektroden des WiTOF
verursachen und ihn beschädigen.

Den WiTOF nie gleichzeitig mit einem Defibrillator verwenden.

Der WiTOF muss, wie andere neuromuskuläre Monitorings auch, an elektrische
Stimulationselektroden angeschlossen werden, die Spannungen von bis zu 300 Volt bei
Stromstärken von 60 mA Stand halten. Die Kontaktfläche der Elektroden muss größer als 1,8 cm²
sein.

Die Leistung der elektrischen Stimulation verursacht schmerzhafte Reize, deren Intensität an die
Tiefe der Narkose des Patienten angepasst werden muss.

Bei Patienten mit Herzschrittmacher (Pacemaker) darf der WiTOF nicht eingesetzt werden, ohne
die möglichen Folgen überprüft und identifiziert zu haben. Bei Eingriffen an solchen Patienten
muss der Anwender alle nötigen Vorkehrungen treffen.

Vor der Anwendung sicherstellen, dass kein anderes Ausrüstungselement, Gerät oder Material
Kontakt mit den Elektroden hat.

Die Sensoren und Elektroden dürfen nur mit gesunder, unverletzter Haut Kontakt haben.

Vor jeder Verwendung ist sicherzustellen, dass das Gerät, sein Bildschirm und der Sensor nicht
beschädigt sind. Verwenden Sie das Gerät niemals, wenn ein Defekt oder eine Beeinträchtigung
festgestellt wird.

Behandeln Sie das Gerät und seine Komponenten vorsichtig, um jede Gefahr des Herunterfallens
zu vermeiden.

Der WiTOF darf nur an jeweils einem Patienten für einen begrenzten Zeitraum angewendet
werden. Vor jeder Anwendung am nächsten Patienten, muss das Gerät unbedingt fachgemäß
gereinigt werden.

Der WiTOF wird während eines Teils der Dauer einer Operation oder über ihren gesamten Verlauf
eingesetzt. Seine Anwendung bei einem Patienten darf 24 Stunden nicht überschreiten.

Nachdem einer der Sensoren mit dem Patienten in Kontakt gebracht wurde, ist regelmäßig nach
jeweils höchstens 2 bis 3 Stunden zu überprüfen, dass der Sensor keinen übermäßigen Druck auf
die Haut des Patienten ausübt. Sollte sich das Erscheinungsbild der Haut verändert haben, ist
der Sensor an einer anderen Stelle anzubringen.

Tragbare HF-Kommunikationsgeräte (einschließlich Peripheriegeräte wie Antennenkabel und
externe Antennen) dürfen nicht mit einem Abstand von weniger als 30 cm von einem Teil des
WiTOF, einschließlich des vom Hersteller angegebenen Zubehörs, verwendet werden.

Die Anwendung des WiTOF in unmittelbarer Nähe zu oder überlagert von anderen Geräten
sollte vermieden werden, um Störungen oder Fehlfunktionen zu vermeiden. Wenn eine solche
Situation unvermeidlich ist, ist vor der Anwendung am Patienten unbedingt darauf zu achten,
dass die verschiedenen Geräte ordnungsgemäß funktionieren.

Die Verwendung von anderem Zubehör, anderen Kabeln, Wandlern oder Komponenten als
dem/den vom Hersteller des WiTOF definierten kann zu einer Veränderung der emittierten
elektromagnetischen Strahlung und der elektromagnetischen Störfestigkeit des Geräts führen.
Diese Veränderungen können zu einer fehlerhaften Anwendung des Geräts führen.

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Bei Verwendung anderer Kabel als der vom Hersteller des WiTOF definierten besteht die Gefahr
einer verminderten Computer- und Netzwerksicherheit.

Wenn die Stromversorgung eingeschaltet ist, darf die Kontaktzeit 1 Minute nicht überschreiten,
um eine Verbrennungsgefahr auszuschließen.

Vorsicht

Lesen Sie dieses Handbuch vollständig und sorgfältig durch, bevor Sie den WiTOF verwenden.

Den WiTOF, seine Komponenten oder sein Zubehör nicht autoklavieren.

Das Gerät oder seine Komponenten nicht in Flüssigkeiten tauchen oder mit solchen besprühen.

Der WiTOF und seine Komponenten eignen sich nicht für Sterilisationsverfahren mit Gas, Strahlung
(Gamma oder andere), Eintauchen, Dampf oder Wärme.

Die Anweisungen im Abschnitt „Reinigung und Desinfektion“ sind zu befolgen.

Im WiTOF-Sensor befindet sich ein Lithium-Ionen-Akku. Der Akku des WiTOF-Sensors darf auf
keinen Fall ausgebaut, modifiziert oder ersetzt werden. Bei Eingriffen am Akku besteht Brand- oder
Explosionsgefahr. Nur ein zugelassener Techniker oder ein Mitarbeiter von IDMED ist berechtigt, am
Akku zu arbeiten.

Nach längerer Nichtbenutzung (Lagerung) des WiTOF muss dessen Akku vor der erneuten
Anwendung mindestens 2 Stunden geladen werden. Wenn das Gerät nach Aufnahme des Sensors
nicht startet, muss der Akku ersetzt werden.

Nur qualifizierte Techniker sind berechtigt, nach Einwilligung von IDMET Reparaturen oder
Wartungsarbeiten durchzuführen.

Der Anwender achtet bei der Anwendung des WiTOF darauf, nicht mit anderen elektrischen Geräten
in Kontakt zu kommen.

Vor einer elektrischen Stimulation mit dem WiTOF muss der Arzt die Zweckmäßigkeit der Stimulation
und die am Patienten anzuwendende Reizstärke beurteilen.

Berühren Sie die Elektroden niemals während der Stimulationsphasen. Bei den Elektroden handelt es
sich um mit der Anwendung elektrischer Stimulation kompatible Oberflächenelektroden.

Keine anderen Kabel oder Zubehörteile als die mit dem WiTOF gelieferten verwenden.

Die gleichzeitige Verwendung eines monopolaren oder anderen Elektrokauters kann Störsignale
erzeugen und dazu führen, dass bei den Messungen des WiTOF falsche oder keine Ergebnisse
erhalten werden.

Um elektrostatische Entladung zu vermeiden, muss der WiTOF in einer Umgebung eingesetzt werden,
in der elektrostatische Entladungen beherrscht werden können (Siehe Kapitel „Umgebung“).

Der WiTOF ist dafür ausgelegt, elektrische Impulse an den Patienten zu übertragen. Daher ist es
möglich, dass ein Gerät zur Erfassung elektrophysiologischer Signale (EEG, EKG) diese Impulse
erkennt. Diese Störungen sind vorübergehend und hängen von der Konfiguration der verschiedenen
Geräte ab.

Hinweis zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV): Dieses Gerät erzeugt und verwendet
Hochfrequenzenergie und kann solche emittieren. Wird es nicht gemäß den Anweisungen im
vorliegenden Handbuch konfiguriert und verwendet, kann es zu elektromagnetischen Störungen

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kommen. Das Gerät wurde geprüft und entspricht den in der Norm IEC 60601-1-2 für elektrische
Medizinprodukte festgelegten Grenzwerten, bei deren Einhaltung ein vernünftiger Schutz gegen
elektromagnetische Störungen vorliegt, soweit die Geräte in der vorgesehenen Umgebung (zum
Beispiel Gesundheitseinrichtung) verwendet werden.

Kontraindikationen für die Verwendung des WiTOF: Keine bekannt.

Die Abbildungen in diesem Handbuch dienen nur zur Veranschaulichung.

Erläuterung der Symbole

Allgemeine Symbole

                 Warnhinweis                                      Seriennummer

                                                                  Kennzeichnung der Konformi-
                 Verweist auf die Notwendig-
                                                                  tät mit der Europäischen
                 keit einer gesonderten Entsor-
                                                                  Medizinprodukte- Richtlinie
                 gung von Geräten am Ende
                                                                  Datum des ersten CE-Kenn-
                 der Lebensdauer
                                                                  zeichen: 2020

                                                                  Schutzart gegen feste Fremd-
                                                                  körper und Flüssigkeiten. Nicht
                 Hersteller                          IP 30        geschützt gegen
                                                                  Flüssigkeiten.

                 Siehe Benutzerhandbuch                           Anwendungsteil vom Typ BF

                 Gleichstrom                                      Herstellungsdatum

                 Temperaturbegrenzung                             Chargenbezeichnung

                 Feuchtigkeitsbegrenzung                          Katalogreferenz

                                                                  Curtis-Straus Mark
                 Luftdruckbegrenzung
                                                                  (USA und Kanada)

                 Geräte in den USA
                                                                  Medizinprodukt
                 verschreibungspflichtig

     MM
    YYYY
                 Herstellungsdatum, Hersteller

Vorsicht: Laut US-Bundesgesetz darf dieses Gerät nur an einen Anästhesisten oder
einen anderen qualifizierten Arzt bzw. auf Anordnung eines solchen verkauft werden.

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Auf dem Bildschirm des WiTOF angezeigte Symbole

                 In den Bereitschaftszustand                       Zustand der drahtlosen
                 versetzen                                         Verbindung

                 Zugriff auf das Hauptmenü                         Akkuladestand des Sensors

                                                                   Impedanzpegel der
                 Zugriff auf das Menü
                                                                   Patientenelektrode
                 „„Einstellung“
                                                                   (grün, gelb, rot, grau)

                                                                   Zugriff auf den Verlauf des
                 Sensoranschluss
                                                                   aktuellen Patienten

                 Anlegen eines neuen Patien-
                                                                   Ton ein-/ausgeschaltet
                 ten und Löschen des Verlaufs

                 Alarmeinstellungen                                Gestörte Messbedingungen

I Allgemeines
Gesamtansicht des WiTOF und des Zubehörs

                                                    Sensor
                                                 Kontrollleuchte
                                                          

                                                                       
               
                                                                               Drahtloser Sensor in
Touchscreen-                                                                   der Ladehalterung
  Bildschirm
                                              

                                           Station
                                        Kontrollleuchte
                                             

                                                                                   Netzteil
                                          Sensorschiene
                                             „„Hand“

Benutzerhandbuch WiTOF                                                                        9
BEDIENUNGSEINLEITUNG - BEDIENUNGSANLEITUNG NEUROMUSKULÄRES MONITORING WITOF VERSION 1.1 DE - ID AKTUALISIERUNGSDATUM 2021/03/15 REF: WT-IFU_DE_ID ...
Hauptmenü, Anzeigebildschirm

                                                           1. Zustand der drahtlosen
                                                              Verbindung
                                                           2. Akkuladestand des Sensors
                                                           3. Impedanzpegel der
                                                              Patientenelektrode
                                                           4. Zugriff auf das Hauptmenü
                                                           5. Zugriff auf das Menü „Einstellung“
                                                           6. Schaltflächen für den Zugriff auf
                                                              Tests
                                                           7. In den Bereitschaftszustand
                                                              versetzen

Menüwahl
Die Menüs, Optionen und Tests sind über den Touchscreen des WiTOF zugänglich. Zum
Umschalten zwischen den verschiedenen Menüs muss der Anwender kurz (weniger als 1 Sekunde)
auf die Schaltfläche der jeweils gewünschten Funktion drücken.

Der Touchscreen ermöglicht auch mit Latex-Handschuhen eine einfache Navigation in den Menüs.
Die linke Seitenleiste ermöglicht den Zugriff auf das Hauptmenü und das Konfigurationsmenü. Der
Zugang zu den verschiedenen Tests erfolgt durch deren Auswahl über das Hauptmenü.

Akku-/Netzbetrieb
          Der WiTOF besteht aus einer an das Stromnetz angeschlossenen Station und einem
akkubetriebenen Sensor (weitere Informationen hierzu sind dem Abschnitt „Akku“ zu entnehmen).
Der Akku des drahtlosen Sensors wird geladen, wenn er in der Ladehalterung der WiTOF-Station
abgelegt wird.

Hinweis:
           Den WiTOF und dessen Netzteil so positionieren, dass die Verbindung leicht getrennt
werden kann.
Vor der Verwendung des Geräts muss der Akku des Sensors vollständig aufgeladen werden.
           Verwenden Sie im Falle einer Störung des Netzteils niemals andere als die von IDMED
gelieferten Netzteile.

II Inbetriebnahme des WiTOF
Inbetriebnahme und Abschaltung des WiTOF
        Der WiTOF wird mit dem ON/OFF-Schalter auf der Rückseite des Geräts ein- und
ausgeschaltet. Wenn der Schalter auf ON steht, wird der Hauptbildschirm des WiTOF eingeschaltet.

Hinweise:
Die Kontrollleuchte der Station blinkt, wenn der Sensor geladen wird.
Wenn kein Sensor angeschlossen ist, schaltet die WiTOF-Station nach 10 Minuten automatisch in
den Bereitschaftsmodus. Wenn ein Sensor angeschlossen ist, schaltet die WiTOF-Station nach
2-stündiger Nichtbenutzung in den Bereitschaftsmodus.
Zum Verlassen des Bereitschaftsmodus auf den Touchscreen tippen oder den Sensor aus der
Ladehalterung nehmen.

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Verbindung des Sensors mit der WiTOF-Station
         Vor Verwendung der Station muss der Anwender am Symbol „Zustand der drahtlosen
Verbindung“ die Qualität der Verbindung des Sensors mit der Station prüfen.

Die Stärke des Signals ist an der Anzahl der im Symbol sichtbaren Striche erkenntlich (bei
schwachem Signal ein Strich, bei starkem Signal drei Striche).

Wenn der Sensor nicht verbunden ist (Symbol           ), muss der Anwender zur Herstellung der
Verbindung im Menü „Einstellung“ auf das Symbol „Sensorverbindung“           , drücken, wählen,

ob es sich um einen an der Hand oder am Fuß anzubringenden Sensor handelt, und die letzten vier
Ziffern der auf dem Etikett des Sensors vermerkten Seriennummer (SN) eintippen.

Im Fall des nachstehenden Etiketts wären die 4 Ziffern 1-2-3-4 einzugeben.

Hinweis:
Damit die Verbindung zum Sensor korrekt hergestellt werden kann, muss sichergestellt sein, dass der
Sensor aktiv ist (rote, gelbe oder grüne Sensoranzeige mit schnellem Blinken).
Wenn die Sensorleuchte blau ist und langsam blinkt, positionieren Sie den Sensor neu auf dem Dock
und entfernen Sie ihn wieder.

Elektroden
          Der WiTOF-Sensor darf nur an Oberflächenelektroden mit Druckanschluss angeschlossen
werden, die vor der Platzierung des Sensors am Patienten an das Gehäuse gedrückt werden sollten.
          Die Elektroden müssen die elektrische Stimulation der Patienten ermöglichen. Sie müssen
mit den von Relaxometern üblicherweise verwendeten Stimulationswerten kompatibel sein.

Platzierung der Elektroden
           Zur   Überwachung      der    neuromuskulären    Blockade   oder  Erholung    können
verschiedene Nerven stimuliert und die darauffolgenden Reaktionen der entsprechenden Muskeln
gemessen werden. Die richtige Platzierung der Elektroden ist ausschlaggebend dafür, dass nur der
Nerv und nicht der Muskel direkt stimuliert wird.
           Die Stimulation des Nervus ulnaris mit Messung der Beschleunigung des
Adduktorenmuskels des Daumens kann als die gängigste Technik angesehen werden. In diesem
Fall werden die Elektroden im Verlauf des Nervus ulnaris am Handgelenk auf der Innenseite des
Unterarms angebracht.
           Bei Verwendung des großen Zehs werden die Elektroden entlang des Nervus tibialis
posterior, oberhalb des Malleolus angebracht.

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Hinweis:
           Zur leichteren Platzierung der Elektroden wird eindringlich empfohlen, die Elektroden
zunächst auf das Sensorgehäuse zu drücken und dann den Sensor am Patienten zu positionieren. Die
Kontrollleuchten des Sensors zeigen dem Anwender den Impedanzpegel an.
Die proximale Elektrode (am nächsten zum Herzen) wird mit der roten Seite des Sensors verbunden.
Die distale Elektrode (am weitesten vom Herzen entfernt) wird mit der schwarzen Seite des Sensors
verbunden.

Anbringen des Sensors
          Die Schiene des Sensors muss sich in Abhängigkeit von den Muskelkontraktionen frei
verschieben können. Die mit der Haut des Patienten in Berührung stehenden Teile des Sensors dürfen
keinen übermäßigen, eventuell Verletzungen verursachenden Druck ausüben. Der Sensor muss sich
in einem Abstand von weniger als 5 m von der Station befinden.
Je nach Art der verwendeten Elektroden (Qualität des Klebstoffs, Größe des Druckanschlusses) kann
es erforderlich sein, das Sensorgehäuse am Arm oder Bein des Patienten zu befestigen.

Platzierung der Elektroden und des Sensors an der Hand oder am Fuß des Patienten:

Handsensor
           Die Schiene muss sich der Hand des Patienten möglichst gut anpassen und so positioniert
werden, dass sie das letzte Glied des Daumens berührt. Wenn sich die Schiene der Hand nicht gut
anpasst, kann sie mit Heftpflaster in der optimalen Position befestigt werden. Der Anwender kann
auch die letzten drei Finger mit Heftpflaster immobilisieren, um den Bewegungsbereich des Daumens
zu verbessern und während der Überwachung eine genauere Messung zu erhalten.
Der Anwender sollte immer sicher stellen, dass die Sensorschiene und der Ring am Zeigefinder keinen
übermässigen Druck oder keine Einschränkung verursacht.

Fußsensor
           Die Schiene wird mit Heftpflaster so befestigt, dass sie den großen Zeh des Patienten
berührt, wobei darauf zu achten ist, dass die Bewegungsfreiheit des Zehs und des Fußgelenks des
Patienten in keiner Weise eingeschränkt werden darf.

Hinweise:
           Während der Verwendung des WiTOF muss der Anwender ständig darauf achten, dass der
Sensor seine ursprüngliche Position beibehält.
Nachdem der Sensor einige Zeit in Gebrauch war, kann eine leichte Markierung oder Rötung der Haut
im Kontaktbereich mit dem Sensor auftreten. Diese Markierung oder Rötung ist auf den Kontakt des
Sensors mit der Haut zurückzuführen. Die Rötung sollte sich in Grenzen halten, unbedenklich sein und
nicht an eine Verletzung erinnern.

Hautimpedanz
           Die grün, gelb oder rot leuchtende Anzeige des WiTOF unterstützt Sie dabei, einen guten
Impedanzwert zu erhalten. Diese Anzeige erfolgt auf dem Sensor durch eine Kontrollleuchte und auf
der Station in Form eines Symbols.
           Der WiTOF-Sensor enthält einen Konstantstrom-Elektrostimulator. Unabhängig von der
Hautimpedanz wird der Patient so mit einem gleichbleibenden Strom stimuliert. Diese Funktion ist
nur möglich, solange die Spannung unter 300 V liegt. Aufgrund dieses Grenzwertes, muss eine gute
Hautimpedanz erzielt werden.
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Nur die grüne Anzeige erlaubt die Anwendung des WiTOF unter guten Bedingungen. Bei der
gelben Anzeige kann die Intensität der elektrischen Stimulation niedriger als erwartet sein. Wenn
diese Anzeige rot ist, erzeugt der WiTOF keine elektrische Stimulation. In diesem Fall zeigt der
WiTOF eine Fehlermeldung an (siehe Kapitel „Meldungen“). Es ist dann notwendig, die Qualität des
Elektrodenkontakts zum Patienten zu überprüfen und zu verbessern.

Hinweis:
           Die Reinigung der Haut des Patienten vor dem Anbringen der Elektroden ermöglicht eine
merkliche Verminderung des Hautwiderstands, weshalb der Anwender die Haut des Patienten vor der
Platzierung der Elektroden säubern sollte. Ausschlaggebend für die Qualität der Impedanzmessung
sind jedoch Qualität und Zustand der Elektroden.

III Verwendung des WiTOF
Allgemeines Funktionsprinzip
           Der WiTOF bietet 6 elektrische Stimulationsmodi an; 3 Hauptmodi (TOF, PTC, ATP) und 3
Sekundärmodi (DBS, TET, ST). Einige Modi können vom Anwender konfiguriert oder programmiert
werden.
           Alle Modi können durch Drücken der ihnen auf dem Touchscreen zugeordneten
Schaltfläche ausgewählt werden.
Um unverfälschte Messungen zu erhalten, ist zwischen den einzelnen elektrischen Stimulationen eine
gewisse Wartezeit einzuhalten. Der WiTOF speichert für jeden Modus die seit der letzten Stimulation
verflossene Zeit und zeigt diese im Menü des Modus an.
Sollte diese Zeit kürzer als die zwischen zwei Stimulationen erforderliche Wartezeit sein, so verhindert
der WiTOF den Start eines neuen Tests. Das Auswahlmenü erscheint ausgegraut und zeigt einen
Countdown, an dem die bis zur nächsten Stimulation erforderliche Wartezeit abgelesen werden kann
(„Wartezeit von X Sekunden“).
Zum Beispiel erzwingt der WiTOF nach einer Stimulation des Typs TOF eine Wartezeit von 12 Sekunden.
           Das einem Ergebnis vorangestellte Symbol             zeigt an, dass dieses Ergebnis unter

gestörten Messbedingungen gemacht wurde. Der Anwender kann in einem solchen Fall (unter
Einhaltung der Wartezeit) eine neue Messung vornehmen oder im Modus „TOF AUTO“ die nächste
Messung abwarten.

Hinweise:
          Die zwischen den Stimulationen einzuhaltenden Wartezeiten sind am Ende der
Beschreibungen der verschiedenen Stimulationsmodi angegeben.
          Wird der WiTOF nach Ablauf der Operationszeit von einem Patienten getrennt, so muss der,
die Messergebnisse des getrennten Patienten enthaltende Verlauf, vor der Verbindung mit einem
neuen Patienten für die nächste Operation gelöscht werden. Dies erfolgt bei der Erstellung eines
neuen Patienten.

Neuer Patient
          Um Messungen an einem neuen Patienten durchzuführen, drückt der Anwender auf die
Schaltfläche „Neuen Patienten erstellen“ in der oberen linken Ecke des Menüs des ausgewählten
Modus.

Hinweis:
          Die Erstellung eines neuen Patienten löscht den Verlauf des aktuellen Patienten (weitere
Informationen hierzu sind dem Abschnitt „Bildschirm „Verlauf zu entnehmen).

Wahl der Intensität
           Durch Klicken auf den am oberen Bildschirmrand angezeigten Wert kann der Anwender
die Intensität der Stimulationen wählen. Dann wird ein Fenster angezeigt, in dem der Anwender einen
Wert zwischen 20 und 60 mA wählen kann.

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Es ist allgemein anerkannt, dass zum Erzielen einer supramaximalen Stimulation des Nervus ulnaris
oder des Nervus tibialis beim Erwachsenen eine Stromstärke von 50 mA benötigt wird.
            In besonderen Fällen und benutzerspezifisch kann der Anwender den Wert dieser
Stimulation anpassen. Der Anwender sollte die möglichen Risiken einer unangemessenen
Stimulation für den Patienten berücksichtigen.

Ermittlung der supramaximalen Intensität:
Durch langes Drücken auf die Schaltfläche „Supramax“ kann eine Stimulationsfolge zur Bestimmung
der für den Patienten angemessenen supramaximalen Intensität gestartet werden. Sobald diese
supramaximale Intensität bestimmt wurde, erscheint sie an Stelle des zuvor angezeigten „--mA“ auf
dem Display.

Hinweise:
Wenn die Bewegungsamplituden des Sensors zu schwach sind, wird die Stimulationsfolge zur
Bestimmung der supramaximalen Stromstärke abgebrochen und die Meldung „Supramax ungültig“
angezeigt.

Einstellung und Funktion der Alarmmeldungen
          Mit der Einstellung können Sie die oberen und/oder unteren Alarme für die durch die
Stimulationen erzielten Ergebnisse einstellen. Der Anwender wird mittels Alarm gewarnt, wenn das
erhaltene Ergebnis zu hoch oder zu niedrig ist. Um die Option Alarmmeldungen zu aktivieren, drückt
der Anwender die Schaltfläche zur Einstellung der Alarmeinstellungen:

Ein Einstellungsfenster wird angezeigt. Der Anwender kann dann wählen, ob er Alarmmeldungen
aktivieren oder deaktivieren möchte. Wenn eine Alarmmeldung aktiviert ist, kann der Anwender den
oberen und/oder unteren Schwellenwert für die Alarmmeldung wählen. Er validiert seine Wahl durch
Klicken auf Ok.
Wenn während einer Stimulation ein Schwellenwert für einen Alarm überschritten wird, öffnet sich
ein Fenster, um den Anwender zu warnen, und ein doppelter Piepton ertönt. Der Anwender klickt auf
Ok, um das Fenster auszublenden. Wenn der Anwender die Anzeige nicht mehr wünscht, muss er
auf die Schaltfläche „„Einstellungen“ klicken, um die Alarme zu deaktivieren. Wenn der Anwender den
Signalton nicht mehr hören möchte, muss er den Ton stummschalten und/oder die Warnmeldungen
deaktivieren.

Modus „„TOF“
            Der Modus „TOF“ verfügt über mehrere Optionen oder Untermenüs, die wir nachstehend
detailliert beschreiben. Dieser Modus ermöglicht „TOF“-Stimulationen auf zwei Arten, entweder direkt
oder manuell durch Drücken auf eine Schaltfläche durch den Anwender oder automatisch mit einem
vom Anwender gewählten Wiederholungsintervall.

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«TOF»
           Nach der Auswahl des „TOF“-Modus kann der Anwender eine Stimulation (oder einen Test)
vom Typ „TOF“ starten, indem er die Taste „TOF“ drückt. Zuvor prüft er die Angemessenheit der Leistung
(Strom in mA) der gewählten Stimulation für die Tiefe der Narkose, die Tiefe der neuromuskulären
Blockade und das Profil des Patienten. Weitere Informationen zur Stärke der Stimulation sind dem
Abschnitt „Wahl der Intensität“ zu entnehmen.
           „„TOF“ ist eine der am häufigsten angewendeten Stimulationsarten, bei der vier
aufeinanderfolgende Stimulationen (von 200 µs) im Abstand von 0,5 Sekunden erfolgen.
           Nach der Durchführung der elektrischen Stimulation zeigt der WiTOF im unteren Teil des
Bildschirms den berechneten Prozentwert der Amplitude der vierten Reaktion im Verhältnis zur
ersten (Verhältnis T4/T1, TOF in %) an. Der WiTOF zeigt zudem ein Balkendiagramm der Amplituden
der verschiedenen Reaktionen an.
           Falls der Anwender eine Referenzmessung durchgeführt hat, ist diese auf dem
Balkengramm als horizontale gelbe Linie sichtbar, und das Verhältnis T4/Tref wird ebenfalls
angezeigt. Weitere Informationen zur Referenzmessung sind dem Abschnitt „Wahl eines
Referenztests“ zu entnehmen.
           Die Anzahl der berücksichtigten Reaktionen wird in Form eines X/4-Verhältnisses
angezeigt (wobei X die Anzahl festgestellter Muskelreaktionen ist).
Stellt der WiTOF während der Messung Störbewegungen oder elektrische Störungen fest, wird vor
dem Ergebnis das Symbol             angezeigt, um den Arzt zu informieren, dass die Messung unter

gestörten Bedingungen erfolgt ist.
Die vom WiTOF zwischen zwei „TOF“-Stimulationen erzwungene Wartezeit beträgt 12 Sekunden.

«TOF AUTO»
           Der Modus „TOF AUTO“ ermöglicht die Programmierung von aufeinanderfolgenden
„„TOF“-Stimulationen mit einem vorgegebenen Intervall. Zur Wahl eines Intervalls blättert der
Anwender mithilfe der beiden Pfeiltasten durch die verfügbaren Intervalle (15 s, 30 s, 1 Min.,
2. Min., 5 Min. und 15 Min.) und wählt eine von ihnen durch Drücken auf den gewünschten Wert.
Anschließend startet er den Stimulationszyklus durch langen Tastendruck auf „TOF AUTO“, worauf
nach einer Sekunde die erste Stimulation erfolgt.
           Die Stimulationsfolge wird durch erneutes Drücken auf die Schaltfläche „TOF AUTO“
gestoppt, der WiTOF zeigt daraufhin die erhaltenen Ergebnisse im unteren Teil des Bildschirms an.
           Die angezeigten Ergebnisse entsprechen den Ergebnissen von „TOF“.

Wahl eines „REFERENZ“-Tests oder „REF“
           Der Referenztest ermöglicht dem Benutzer die Reizantwort des Patienten auf eine
elektrische TOF-Stimulation zu messen, wenn der Patient anästhesiert ist, aber noch kein
Muskelrelaxans erhalten hat.
           Dieser Referenztest ermöglicht, bei nachfolgenden TOF-Stimulationen das Verhältnis
der Amplitude der Reizantwort des Patienten unter Relaxans und ohne Relaxans zu berechnen und
anzuzeigen.

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Dieser Wert kann bei der Beurteilung der neuromuskulären Erholung hilfreich sein. Er kann
zudem bei der Evaluierung der Effizienz von depolarisierenden Muskelrelaxanzien genutzt werden.
Dieser Wert wird als „Tref“ festgehalten.

                  Wenn das Häkchen grau ist, wurde kein Referenzwert gespeichert. Nach
                  Drücken auf diese Schaltfläche führt der WiTOF eine „TOF“-Stimulation durch
                  und berechnet den Mittelwert der Amplituden der vier Muskelreaktionen. Diese
                  Amplitude wird dann zur Berechnung von T4/Tref verwendet und bei den
                  nächsten Stimulationen des Typs „TOF“ angezeigt.

                  Wenn das Häkchen grün ist, wurde ein Referenzwert gespeichert.
                  Der Anwender kann diese Werte durch Drücken auf diese Schaltfläche löschen.

Hinweise:
           Die Wartezeit zwischen zwei „REFERENZ“-Stimulationen beträgt 12 Sekunden.
Der Referenzwert wird nur zur Berechnung von T4/Tref bei elektrischen „TOF“-Stimulationen
verwendet.
Die zur Bestimmung des Referenzwerts verwendete Stimulation darf wie alle anderen elektrischen
Stimulationen nur an anästhesierten Patienten durchgeführt werden. Solche Stimulationen können
von nicht anästhesierten Patienten als sehr schmerzhaft empfunden werden.
Der Anwender kann den gespeicherten Referenzwert so oft ändern, wie er dies als nötig erachtet.
Weitere Informationen zur Vorgehensweise sind dem Menü „Verlauf“ zu entnehmen.

Modus „PTC“
           Die „PTC“-Stimulation, auch als „Post Tetanic Count“ bekannt, wird für tiefe neuromuskuläre
Blockaden und bei Ausbleiben einer Reaktion auf „TOF“-Stimulationen eingesetzt. Sie besteht aus
einer 5 s dauernden „TETANUS“-Stimulation mit 50 Hz, gefolgt von einer 3-sekündigen Pause und 10
„SINGLE TWITCH“-Stimulationen.
           Der Anwender startet die „PTC“-Stimulation durch Drücken auf die Schaltfläche „PTC“. Nach
der (18 Sekunden dauernden) Stimulation zeigt der WiTOF die Anzahl der festgestellten muskulären
Reaktionen in Form eines Balkendiagramms an, das einen Vergleich ihrer Amplituden ermöglicht.
Zwischen zwei „PTC“-Stimulationen ist eine Wartezeit von 3 Minuten erforderlich.

Modus „ATP“
           ATP ist ein automatischer Modus zur Messung leichter, mittlerer und tiefer
neuromuskulärer Blockaden. Der ATP-Modus setzt in geeigneter Weise „TOF“- oder
„„PTC“-Stimulationen ein. Abhängig von der Stärke der Reaktion des Patienten auf „TOF“- und
„„PTC“-Stimulationen werden die Stimulationen in Intervallen von 30 s oder 5 Minuten wiederholt.

Ziel des ATP-Modus ist es, die elektrischen „TOF“- und „PTC“-Stimulationen in Abhängigkeit vom
Relaxationszustand des Patienten einzusetzen. Er zeigt die Ergebnisse der Messungen an,
die nach den am Patienten durchgeführten Stimulationen erfolgten. Er verwendet also eine

Benutzerhandbuch WiTOF                                                                          16
„„TOF“-Stimulation und, falls nach der „TOF“-Stimulation keine Reaktion gemessen wurde,
darauffolgend eine „„PTC“-Stimulation. Die nach jeder „TOF“- oder „PTC“-Stimulation erhaltenen
Ergebnisse werden auf dem Bildschirm angezeigt.

Wenn der Patient nach einer „TOF“-Stimulation mindestens eine Reaktion zeigt, zeigt der WiTOF die
gemessenen Ergebnisse an, wartet 30 s und stimuliert den Patienten dann erneut. Zeigt der Patient
nach einer „TOF“-Stimulation keine Reaktion, dann stimuliert der WiTOF den Patienten mit PTC, zeigt
die Ergebnisse an und wartet 5 Minuten, bevor der Patient erneut stimuliert wird.
  IDMED 08/11/2018 V5                     CONFIDENTIAL / USAGE INTERNE A IDMED

  ATP Mode
Zeitschema des ATP-Modus:

                                                                                    Pause
                                                                                    5mn.

                         Pause 30s.

                                                                                   Tiefe
                                                                                                              PTC Ergebnisse
                                                                                 Blockade                        Anzeige
                               Moderate
                               Blockade            TOF Ergebnisse
                                                      Anzeige

                                                         Ja

                                                     eine oder
 ATP start                                          mehrere TOF          Nein
                                                    Antworten?
                        TOF Stimulation
                                                                                            PTC Stimulation

Hinweise:
          Der ATP-Modus darf nur mit nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien verwendet
werden. Er kann jederzeit durch Drücken auf die Schaltfläche      gestoppt werden.

Bleiben nach mehreren Stimulationen Reaktionen aus, dann stoppt der ATP-Modus.
Nach Anwendung des ATP-Modus erzwingt der WiTOF eine Pause von 3 Minuten. Es ist wichtig, daran
zu erinnern, dass „PTC“-Stimulationen nur angewendet werden, wenn Reaktionen auf „„Single Twitch“-
und „TOF“-Stimulationen ausbleiben.

Sekundärmodi

Auf dem WiTOF verfügbare Sekundärmodi sind „Double Burst Stimulation“ (DBS), „Tetanus“ (TET)
und „Single Twitch“ (ST). Zur Wahl des gewünschten Modus muss der Anwender zunächst am
Hauptbildschirm das Menü           wählen und in diesem auf die Schaltfläche des gewünschten
Modus drücken.

Benutzerhandbuch WiTOF                                                                                                17
„DBS“-Modus
           Der WiTOF ermöglicht die Durchführung von „Double Burst“- oder „DBS“-Stimulationen.
Im Menü des „DBS-Modus“ hat der Anwender die Wahl zwischen zwei Ausführungsarten. Der DBS-
Modus ermöglicht die Feststellung eventueller Restblockaden. „DBS“-Stimulationen bestehen aus
zwei Stimulationsserien mit 50 Hz, getrennt durch eine Pause von 750 ms. Abhängig vom gewählten
DBS-Modus bestehen die Serien aus 2 oder 3 Impulsen (Impulsdauer 200 μs). Nach der
Durchführung der DBS-Stimulierungen werden die Anzahl der gemessenen Reaktionen sowie
deren jeweilige Amplituden durch weiße Balken angezeigt. Der in Prozent der ersten Amplitude
ausgedrückte Wert der zweiten Amplitude wird auf dem Bildschirm links angezeigt.
Der Anwender kann im Menü Einstellungen durch Drücken auf den gewünschten Modus zwischen den
verschiedenen DBS-Typen wählen. Der WiTOF erlaubt die Modi „DBS 3.3“ und „DBS 3.2“. Standardmäßig
wird die Stimulation „DBS 3.3“ angeboten.

Hinweis:
           Nach einer „DBS“-Stimulation beträgt die Wartezeit 20 Sekunden.

Modus „Tetanus“ oder „TET“
         Mit der Tetanus-Stimulation kann ein Patient 5 Sekunden bei 50 oder 100 Hz (je nach
gewählter Einstellung) stimuliert werden. Die motorische Reaktion des Patienten wird vom
WiTOF-Sensor nicht gemessen, der Anwender beurteilt sie visuell.

Hinweis:
           Die vom WiTOF erzwungene Wartezeit zwischen zwei „TET“-Stimulationen beträgt 3 Minuten.

Modus „Single Twitch“ oder „ST“
          Die „Single Twitch“-Stimulation arbeitet mit Impulsen mit einer Dauer von 0,2 ms. Sie
erzeugt eine einmalige Muskelkontraktion, die nicht vom WiTOF-Sensor gemessen, sondern vom
Anwender visuell beurteilt wird.
Der Anwender muss vor der Auslösung der Stimulation ihr Wiederholungsintervall von 1 oder 10 s
wählen. Die Auslösung erfolgt durch Drücken auf die Schaltfläche.

Bei Wahl von 10 s (entsprechend 0,1 Hz) wiederholt der WiTOF nach Drücken auf die Schaltfläche
          alle 10 Sekunden eine „Single Twitch“-Stimulation.

Bei Wahl von 1 s (entsprechend 1 Hz) wiederholt der WiTOF nach Drücken auf die Schaltfläche
          jede Sekunde eine „Single Twitch“-Stimulation.

Die ST-Stimulationen können durch Drücken auf die Schaltfläche                 gestoppt werden.

Hinweis:
          Die Laufzeit der wiederholten Stimulationen „0,1 HZ“ und „1 HZ“ beträgt 10 Minuten, danach
stoppt der WiTOF die Stimulation. Nach solchen Stimulationen erzwingt der WiTOF keine Wartezeit. Der
Arzt schätzt die notwendige Pausenzeit abhängig von der Anzahl durchgeführter Stimulationen ein.

Meldungen

                                              Standard-Stromstärke
                                              Bei der Inbetriebnahme des WiTOF wird ein Fenster
                                              mit der Frage „Standard-Intensität?“ angezeigt, wenn
                                              der Anwender bei der vorhergehenden Anwendung
                                              die Intensität des Stimulationsstroms geändert hat.
                                              Der Anwender muss dann „ja“ wählen, wenn er zur
                                              Standard-Intensität zurückkehren möchte oder
                                              „nein“ wenn die zuletzt verwendete Intensität weiter
                                              genutzt werden möchte.

Benutzerhandbuch WiTOF                                                                        18
Neuer Patient
Wenn gespeicherte Messdaten vorliegen, wird bei jedem Start des WiTOF eine Meldung angezeigt,
wobei der Anwender gefragt wird, ob er einen neuen Patienten erstellen möchte. Der Anwender muss
mit Ja oder Nein antworten. Wenn er mit Ja antwortet, wird der Verlauf des aktuellen Patienten
gelöscht.

Sensor nicht erkannt
Wenn der Sensor nicht mit dem WiTOF verbunden ist, wird eine Fehlermeldung „Sensor nicht erkannt“
angezeigt, wenn der Anwender zum Starten auf die Schaltfläche eines Modus drückt.
Der Anwender muss dann die Verbindung des Sensors prüfen. Die hierzu erforderlichen
Informationen sind dem Abschnitt „Verbindung des Sensors mit der WiTOF-Station“ zu entnehmen.

Sensor beschädigt
Wenn der Sensor aus irgendeinem Grund nicht funktionsfähig ist und der Anwender zum
Starten einer Stimulation auf die Schaltfläche eines Modus drückt, wird die Fehlermeldung „Sensor
beschädigt“ angezeigt.
Der Anwender muss daher den Zustand der Schiene und des Kabels, über das sie mit dem
Sensor verbunden ist, überprüfen und den Sensor durch Aufsetzen und anschließendes Abnehmen
neu starten.
Bei einem Fehler an der Schiene oder wenn die Meldung auch nach dem Neustart noch angezeigt
wird, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Kundendienst auf.

Schwacher Akku
Wenn die Sensorenbatterie nicht ausreichend geladen ist, um einen Test zu starten und der Benützer
ein Modus auswählt, wird eine Fehlermeldung mit dem Hiweis „Schwacher Akku“ angezeigt.
Der Anwender muss in diesem Fall den Akku des Sensors laden. Informationen dazu sind dem
Abschnitt „Akku / Laden des Akkus“ zu entnehmen.

Schlechte Impedanz
Wenn das Impedanz-Symbol rot anzeigt, erzeugt der WiTOF keine elektrische Stimulation und zeigt
die Fehlermeldung „Schlechte Impedanz“ an.
Der Anwender muss dann die Verbindung des Patienten mit den Elektroden prüfen oder ändern.

Bildschirm „„Verlauf“

Um nach der Durchführung der Stimulation auf den Bildschirm „Verlauf“ des aktuellen Patienten
zuzugreifen, muss der Anwender auf die Schaltfläche        in der oberen rechten Ecke des
Bildschirms drücken.

Beschreibung des Bildschirms „Verlauf“

                                                             1. Erstellung eines neuen Patienten
                                                                und Löschen des Verlaufs des
                                                                aktuellen Patienten
                                                             2. Gewählte Stimulation (auf
                                                                grünem Hintergrund)
                                                             3. Liste der am aktuellen Patienten
                                                                durchgeführten Tests
                                                             4. Kurve der Testergebnisse
                                                             5. Stimulationsergebnis
                                                             6. Anzeige der Alarmpegel

Benutzerhandbuch WiTOF                                                                       19
Auswahl/Änderung eines Referenzwerts (Tref)
           Um einen Referenzwert Tref auszuwählen oder zu ändern, muss der Anwender lange auf
die Schaltfläche des als Tref gewünschten Tests drücken. Auf dem Bildschirm wird dann ein neues
Fenster angezeigt, in dem der Anwender zur Bestätigung seiner Wahl auf Tref klicken muss.

                                                           Nach der Auswahl von Tref wird der
                                                           betreffende Test auf dem Bildschirm
                                                           gelb angezeigt. Ein gelber Balken
                                                           zeigt den Tref auf der Ergebniskur-
                                                           ve an.

Hinweis:
          Der Verlauf gilt nur für den aktuellen Patienten. Im WiTOF werden die Verläufe aller
Patienten nicht gespeichert.

Menü „„Einstellungen“
         Im Menü „Einstellungen“ kann der Anwender die allgemeinen Funktionseinstellungen des
WiTOF wählen. Dieses Menü wird auf dem Bildschirm durch das folgende Symbol angezeigt:

Um zum Menü „Einstellungen“ zu gelangen, muss der Anwender auf diese Schaltfläche drücken.

                                                           1. Impulstyp für die Modi „DBS“ und
                                                              „TET“
                                                           2. Einstellung der Standardintensität
                                                           3. Lautstärke des Signaltons am
                                                              Bildschirm
                                                           4. Wahl der Anzeigesprache der
                                                              WiTOF-Station
                                                           5. Verbindung und Informationen
                                                              des Sensors
                                                           6. Aktivierung von T4/T2

„DBS“ und „TET“
          Für die Stimulationen DBS und TET kann der Anwender den Impulstyp wählen.
Für DBS-Impulse kann 3.2 oder 3.3 gewählt werden.

Benutzerhandbuch WiTOF                                                                     20
TET-Impulse können mit 50 oder 100 Hz erfolgen.
Weitere Informationen zu den DBS- und TET- Stimulationen sind dem Abschnitt „Sekundärmodi“ zu
entnehmen.

Einstellung der „STIM“-Intensität
           Im Untermenü zur Einstellung der Intensitätsstufe kann die Standard-Intensität bei der
Erstellung eines neuen Patienten eingestellt werden. Die Einstellung der Stimulationsintensität erfolgt
direkt auf der Seite der Stimulation.

„Ton“
         Im Untermenü „TON“ kann der vom WiTOF bei den vom Anwender veranlassten Messungen,
Auswahlen, Alarme oder elektrischen Stimulationen ausgegebene Signalton aktiviert oder deaktiviert
werden.

„Sprache“
          Im Untermenü „Sprache“ kann mithilfe der Pfeiltasten die Sprache ausgewählt werden, die
zur Anzeige im WiTOF verwendet wird.

T4/T2- Aktivierung
          Im Untermenü „T4/T2“ wird die Anzeige des T4/T2-Verhältnisses anstelle der Berechnung
des T4/T1-Verhältnisses aktiviert oder deaktiviert, wenn die Amplitude der T2-Reaktion höher als die
Amplitude der T1-Reaktion ist.

IV Wartung, Reinigung und Desinfektion
Vorbeugende Wartung, Instandhaltung
   Um die Leistung aufrecht zu erhalten, wird eindringlich empfohlen, das Gerät alle zwei Jahre
hinsichtlich folgender Punkte überprüfen zu lassen:
   • Überprüfung der Integrität von Gehäuse, Bildschirm und Etiketten,
   • Überprüfung des Ladenvorgangs des Sensor-Akkus,
   • Überprüfung des Zustands des Elektrodenkabels und seiner Anschlüsse für Elektroden und
Sensor,
   • Überprüfung der Intensität der elektrischen Stimulationen, Überprüfung der Sensormessungen.

Der   WiTOF hat  bei    Einhaltung  der    erforderlichen    Umgebungsbedingungen        und
Wartungsmaßnahmen eine Lebensdauer von 5 Jahren für die Station und 2 Jahren für den Sensor.

Vorsicht:
Bestimmte Reparaturen dürfen nur nach vorhergehender Einwilligung von IDMED von
qualifizierten Technikern durchgeführt werden.

Akku / Laden des Akkus
Akku
          Der WiTOF-Sensor enthält einen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku. Der Akku ist
gegen Überhitzung und Kurzschluss geschützt. Der Sensor wird automatisch aufgeladen, wenn er
korrekt auf dem WiTOF platziert ist. Während des Ladens blinkt die Kontrollleuchte des Sensors. Mit
einem vollständig geladenen Akku kann der Sensor 12 Stunden verwendet werden.

Am WiTOF wird der Akkuladestand mithilfe einer Balkenanzeige angezeigt. Bei geladenem Akku sind
alle Balken ausgefüllt. Sie verschwinden nach und nach, wenn der Akku sich entlädt.
Der Akku ist für 1 Jahr garantiert (nach einem Jahr muss seine Nutzungsdauer noch mehr als 50 %
seiner theoretischen Nutzungsdauer betragen). Seine normale Lebensdauer beträgt 2 Jahre.

Hinweise:
        Nur qualifizierte Techniker dürfen nach Einwilligung von IDMED Reparaturen oder
Wartungsmaßnahmen am Gerät durchführen.

Benutzerhandbuch WiTOF                                                                           21
Laden des Akkus
           Der Akku wird geladen, wenn der Sensor bei eingeschalteter WiTOF-Station richtig in der
Ladehalterung platziert ist (die Kontrollleuchte der Station muss blinken). Auf diese Weise kann ein
vollständig entladener Akku in weniger als 3 Stunden aufgeladen werden. Das zum Einschalten des
WiTOF benötigte Netzteil wird von IDMED geliefert.
Beim Laden des Sensors blinkt die Kontrollleuchte des WiTOF.
Das Laden kann jederzeit, unabhängig vom Ladestand des Akkus durchgeführt werden. Wenn der
WiTOF das Symbol eines entladenen Akkus anzeigt (nur noch ein blauer Balken sichtbar), dann muss
der Akku umgehend geladen werden.
Der Ladevorgang ist automatisch. Wenn der Akku vollständig geladen ist, wird der Vorgang vom
WiTOF gestoppt.
Wenn der Sensor nicht richtig in der Ladehalterung platziert ist, zeigt der WiTOF eine Fehlermeldung
an. Die Kontrollleuchte der Station leuchtet rot, und auf dem Bildschirm wird die Meldung „Ladefehler“
angezeigt.
In diesem Fall muss der Anwender den Sensor richtig platzieren.

Hinweise:
           Nur Techniker, die für die Arbeit am WiTOF geschult sind, oder Mitarbeiter von IDMED sind
berechtigt, Reparaturen oder Wartungsarbeiten am Akku vorzunehmen.
           Die Wartung des Akkus beschränkt sich auf eine nach jeweils 2 Jahren durchzuführende
Kontrolle des Ladezyklus, der nicht länger als 3 Stunden dauern darf (die Anzeige wechselt von nur
einem blauen Balken, der sichtbar ist, zu allen blauen Balken, die sichtbar sind).

Reinigung und Desinfektion

Vorsicht:
Den WiTOF, seine Komponenten oder sein Zubehör sind nicht autoklavierbar.

Auf keinen Fall dürfen der WiTOF, seine Komponenten oder sein Zubehör direkten Kontakt
mit Flüssigkeiten haben, in Flüssigkeiten eingetaucht, mit Flüssigkeiten besprüht oder gefüllt
werden.

Der WiTOF, seine Komponenten und sein Zubehör sind nicht steril und dürfen auf keinen Fall sterilisiert
werden.

Vor jeder Anwendung am nächsten Patienten, muss das Gerät unbedingt fachgemäß gereinigt und
desinfiziert werden. Eine Desinfektion auf niedrigem Niveau ist in der Regel ausreichend.

Die Reinigung des WiTOF oder seines Zubehörs erfolgt durch Oberflächenbehandlung mit einem
fusselfreien Tuch, das mit einem quaternären Ammonium-Desinfektionsmittel oder 70%igem
Isopropylalkohol, getränkt ist.
Bitte beachten Sie vor der Verwendung dieser Lösungen die Dokumentation des Herstellers und
testen Sie sie an einer kleinen Fläche.
Beispiel eines empfohlenen quaternären Ammonium-Desinfektionsmittels:
- mikrozid® sensitive liquid des Herstellers Schülke & Mayr GmbH.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem örtlichen Vertragshändler oder dem Hersteller, welche Produkte in
Ihrem Land verfügbar und zugelassen sind.

Der WiTOF-Sensor darf wie der WiTOF ebenfalls keinen direkten Kontakt mit Flüssigkeiten haben,
in Flüssigkeiten eingetaucht, mit Flüssigkeiten besprüht oder gefüllt werden und ist auf gleiche
Weise wie der WiTOF zu reinigen.

Achten Sie beim Reinigen des WiTOF Schienenkables darauf, keinen übermäßigen Druck auf der
Schiene zu erzeugen, dies könnte zu einem vorzeitigen Bruch der Drähte im Mantel führen.

Benutzerhandbuch WiTOF                                                                           22
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