BEDIENUNGSEINLEITUNG - BEDIENUNGSANLEITUNG NEUROMUSKULÄRES MONITORING WITOF VERSION 1.1 DE - ID AKTUALISIERUNGSDATUM 2021/03/15 REF: WT-IFU_DE_ID ...
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BEDIENUNGSEINLEITUNG BEDIENUNGSANLEITUNG Neuromuskuläres Monitoring WiTOF Version 1.1 DE - ID Aktualisierungsdatum 2021/03/15 Ref: WT-IFU_DE_ID Benutzerhandbuch WiTOF 1
INHALT Zum Thema.............................................................................................................. 4 Anwendungsindikationen................................................................................. 4 Erwartete Leistungen........................................................................................... 4 Klinischer Nutzen................................................................................................... 4 Wichtige Informationen zur Verwendung des Geräts.......................... 4 Sicherheitsmaßnahmen.................................................................................... 5 Warnhinweise..................................................................................................................................... 5 Vorsicht...................................................................................................................................................7 Erläuterung der Symbole............................................................................................................. 8 I Allgemeines........................................................................................................... 9 Gesamtansicht des WiTOF und des Zubehörs................................................................. 9 Hauptmenü, Anzeigebildschirm..............................................................................................10 Menüwahl............................................................................................................................................10 Akku-/Netzbetrieb..........................................................................................................................10 II Inbetriebnahme des WiTOF.........................................................................10 Inbetriebnahme und Abschaltung des WiTOF................................................................10 Verbindung des Sensors mit der WiTOF-Station............................................................ 11 Elektroden............................................................................................................................................. 11 Platzierung der Elektroden........................................................................................................... 11 Anbringen des Sensors................................................................................................................ 12 Hautimpedanz.................................................................................................................................. 12 III Verwendung des WiTOF................................................................................13 Allgemeines Funktionsprinzip................................................................................................... 13 Neuer Patient..................................................................................................................................... 13 Wahl der Intensität......................................................................................................................... 13 Einstellung und Funktion der Alarmmeldungen............................................................. 14 Modus „„TOF“........................................................................................................................................ 14 Modus „PTC“........................................................................................................................................16 Modus „ATP“........................................................................................................................................16 Sekundärmodi.................................................................................................................................. 17 Meldungen..........................................................................................................................................18 Benutzerhandbuch WiTOF 2
Bildschirm „„Verlauf“........................................................................................................................19 Menü „„Einstellungen“....................................................................................................................20 IV Wartung, Reinigung und Desinfektion.................................................. 21 Vorbeugende Wartung, Instandhaltung............................................................................. 21 Akku / Laden des Akkus.............................................................................................................. 21 Reinigung und Desinfektion...................................................................................................... 22 V Anhänge.............................................................................................................. 23 Diagnose / Mögliche Fehlfunktionen................................................................................... 23 Ende der Produktlebensdauer / Recycling ..................................................................... 23 Technische Daten und Garantie............................................................................................ 23 Umgebung.........................................................................................................................................26 Zubehör............................................................................................................................................... 27 Benutzerhandbuch WiTOF 3
Zum Thema Diese Betriebsanleitung enthält alle erforderlichen Informationen, um den WiTOF von IDMED zu verwenden und zu konfigurieren. Sie beschreibt auch spezifische Reinigungs- und Kontrollverfahren, die Sie möglicherweise ausführen müssen. Dieses Handbuch richtet sich ausschließlich an medizinisches Fachpersonal. Bewahren Sie diese Betriebsanleitung zusammen mit dem WiTOF auf. Für Wartungstechniker ist ein technisches Handbuch verfügbar. Nehmen Sie bitte vor Anwendung des WiTof alle Sicherheitsinformationen zur Kenntnis, die in der vorliegenden Anleitung enthalten sind. Anwendungsindikationen Der WiTOF ist ein Relaxometer (Nervenstimulator), der das neuromuskuläre Monitoring eines Patienten im Operationssaal, im Aufwachraum oder auf der Intensivstation ermöglicht. Die Überwachung der Wirkung der Muskelrelaxanzien erfolgt durch die Messung der Beschleunigung der Muskelbewegung (Akzeleromyographie) oder durch visuelle Beobachtung der durch elektrische Stimulationen ausgelösten Muskelkontraktionen. Der WiTof verfügt über einen 3D-Beschleunigungssensor (Akzelerometer) zur Erkennung und Quantifizierung der hierbei verursachten Bewegung des Patienten (Kontraktion des Adduktors des Daumens oder des großen Zehs). Sein Sensor ist direkt in den Patientensensor integriert, wodurch eine reproduzierbare optimale Platzierung des Sensors möglich ist. Der WiTOF verfügt über eine Komponente, die angelegt wird oder mit dem Patienten in Kontakt kommen kann: die Schiene. Erwartete Leistungen Die wesentlichen Merkmale des WiTOF sind: - Elektrische Stimulation eines anästhesierten Patienten mit einmaligen oder wiederholten Rechteck-Impulsen einer Dauer von 200 Mikrosekunden, deren Stromstärke auf einen Wert zwischen 20 und 60 mA eingestellt werden kann (Präzision der Werte: +/- 10 %). - Bereitstellung der im klinischen Alltag verwendeten Stimulationsprofile: TOF, PTC, ATP, DBS, TET und ST. - Messung der Muskelreaktion am Daumen oder am großen Zeh nach einer elektrischen Stimulation, wobei die vom betroffenen Muskel erzeugten Bewegungen und das Verhältnis der Amplitude der ersten und der letzten Bewegung während derselben Stimulation erkannt werden. Klinischer Nutzen Die folgenden Merkmale stellen den klinischen Nutzen des WiTOF dar: - Intraoperativ: Möglichkeit der Überwachung der neuromuskulären Blockade der Patienten. - Postoperativ: Möglichkeit der Diagnose einer Restblockade des Patienten. Wichtige Informationen zur Verwendung des Geräts Der WiTof neuromuskuläre Monitor, ist zur Verwendung durch medizinisches Fachpersonal (Arzt für Anästhesie und Intensivmedizin, Anästhesist oder staatlich geprüftes Anästhesiepflegepersonal) bestimmt, das speziell für den Einsatz dieses Geräts geschult ist. Das System und alle ihm zugeordneten Einstellungen sind für den Einsatz in Gesundheitseinrichtungen (Krankenhaus oder medizinische Versorgungseinrichtung) zur Überwachung des Relaxationszustands erwachsener Patienten vorgesehen. Die vom WiTOF durchgeführten Messungen der Muskelreaktion des Patienten können zur Überwachung der Wirkung von Muskelrelaxanzien dienen. Die Interpretation der mit dem WiTof erzielten Ergebnisse muss stets einer klinischen Beurteilung unterzogen und mit anderen beobachteten klinischen Anzeichen abgeglichen werden. Es wird Benutzerhandbuch WiTOF 4
dringend davon abgeraten, sich zur Überwachung von mit Muskelrelaxantien behandelten Patienten nur auf die vom WiTOF gelieferten Ergebnisse oder Werte zu stützen. Insbesondere bei Patienten, die an neurologischen Störungen, gestörter Nervenaktivität, Bell‘scher Lähmung, Myasthenie und allgemein an Störungen der neuromuskulären Aktivität leiden, sind die Messergebnisse mit besonderer Vorsicht zu interpretieren. Der WiTOF entspricht den Vorgaben der Europäischen Medizinprodukterichtlinie, sowie in allen Ländern, in denen er vertrieben wird, den geltenden Rechtsvorschriften. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Firma IDMED, den Hersteller des WiTOF, über ihre Website (www.idmed.fr) oder per Post an folgende Adresse: IDMED Hôtel Technoptic 2 rue Marc Donadille 13013 MARSEILLE - FRANCE WiTOF, IDMED sind eingetragene Marken des Unternehmens IDMED in verschiedenen Ländern. Sicherheitsmaßnahmen EINLEITUNG Lesen Sie dieses Handbuch vollständig und sorgfältig durch, bevor Sie den WiTOF verwenden. WARNHINWEIS, VORSICHT, HINWEIS Die Begriffe „Warnhinweis“, „Vorsicht“ und „Hinweis“ haben in diesem Handbuch eine bestimmte Bedeutung. • Ein WARNHINWEIS warnt vor Handlungen oder Situationen, die zu Verletzungen oder zum Tod führen können. • Das Wort VORSICHT warnt vor Handlungen oder Situationen, die Sachschäden, fehlerhafte Daten oder den Abbruch eines Verfahrens nach sich ziehen können, wobei Verletzungen jedoch unwahrscheinlich sind. • Ein HINWEIS enthält nützliche Informationen zu einer Funktion oder einem Verfahren. ERKLÄRUNG DER SYMBOLE Die Symbole, die auf dem Bildschirm des WiTOF angezeigt werden, werden am Ende dieses Kapitels zusammengefasst und erläutert. Jeder schwere Unfall, der in Verbindung mit diesem Gerät eingetreten ist, muss dem Hersteller und der zuständigen Gesundheitsbehörde des Mitgliedstaats gemeldet werden, in dem der Anwender und/oder der Patient ansässig ist. Warnhinweise Explosionsgefahr: Den WiTOF nicht in einer brennbaren Atmosphäre oder an Orten verwenden, an den sich brennbare Anästhetika ansammeln können. Der WiTof ist nicht auf den Betrieb in der Umgebung eines SCANNERS, CT- ODER MRT-Geräts oder eines sonstigen Geräts ausgelegt, das starke Magnetfelder erzeugen kann. Dies gilt auch für therapeutische Ultraschall- oder Mikrowellengeräte. Um Verbrennungen bei der Verwendung von HF-Chirurgiegeräten zu vermeiden, dürfen die Stimulationselektroden des WiTOF nicht zwischen der Operationsstelle und der Benutzerhandbuch WiTOF 5
Rückführelektrode zum Elektrochirurgiegerät angebracht werden. Die gleichzeitige Verbindung eines Patienten mit einem HF-Chirurgiegerät (zum Beispiel: Elektrokauter) kann Verbrennungen an den Kontaktpunkten der Elektroden des WiTOF verursachen und ihn beschädigen. Den WiTOF nie gleichzeitig mit einem Defibrillator verwenden. Der WiTOF muss, wie andere neuromuskuläre Monitorings auch, an elektrische Stimulationselektroden angeschlossen werden, die Spannungen von bis zu 300 Volt bei Stromstärken von 60 mA Stand halten. Die Kontaktfläche der Elektroden muss größer als 1,8 cm² sein. Die Leistung der elektrischen Stimulation verursacht schmerzhafte Reize, deren Intensität an die Tiefe der Narkose des Patienten angepasst werden muss. Bei Patienten mit Herzschrittmacher (Pacemaker) darf der WiTOF nicht eingesetzt werden, ohne die möglichen Folgen überprüft und identifiziert zu haben. Bei Eingriffen an solchen Patienten muss der Anwender alle nötigen Vorkehrungen treffen. Vor der Anwendung sicherstellen, dass kein anderes Ausrüstungselement, Gerät oder Material Kontakt mit den Elektroden hat. Die Sensoren und Elektroden dürfen nur mit gesunder, unverletzter Haut Kontakt haben. Vor jeder Verwendung ist sicherzustellen, dass das Gerät, sein Bildschirm und der Sensor nicht beschädigt sind. Verwenden Sie das Gerät niemals, wenn ein Defekt oder eine Beeinträchtigung festgestellt wird. Behandeln Sie das Gerät und seine Komponenten vorsichtig, um jede Gefahr des Herunterfallens zu vermeiden. Der WiTOF darf nur an jeweils einem Patienten für einen begrenzten Zeitraum angewendet werden. Vor jeder Anwendung am nächsten Patienten, muss das Gerät unbedingt fachgemäß gereinigt werden. Der WiTOF wird während eines Teils der Dauer einer Operation oder über ihren gesamten Verlauf eingesetzt. Seine Anwendung bei einem Patienten darf 24 Stunden nicht überschreiten. Nachdem einer der Sensoren mit dem Patienten in Kontakt gebracht wurde, ist regelmäßig nach jeweils höchstens 2 bis 3 Stunden zu überprüfen, dass der Sensor keinen übermäßigen Druck auf die Haut des Patienten ausübt. Sollte sich das Erscheinungsbild der Haut verändert haben, ist der Sensor an einer anderen Stelle anzubringen. Tragbare HF-Kommunikationsgeräte (einschließlich Peripheriegeräte wie Antennenkabel und externe Antennen) dürfen nicht mit einem Abstand von weniger als 30 cm von einem Teil des WiTOF, einschließlich des vom Hersteller angegebenen Zubehörs, verwendet werden. Die Anwendung des WiTOF in unmittelbarer Nähe zu oder überlagert von anderen Geräten sollte vermieden werden, um Störungen oder Fehlfunktionen zu vermeiden. Wenn eine solche Situation unvermeidlich ist, ist vor der Anwendung am Patienten unbedingt darauf zu achten, dass die verschiedenen Geräte ordnungsgemäß funktionieren. Die Verwendung von anderem Zubehör, anderen Kabeln, Wandlern oder Komponenten als dem/den vom Hersteller des WiTOF definierten kann zu einer Veränderung der emittierten elektromagnetischen Strahlung und der elektromagnetischen Störfestigkeit des Geräts führen. Diese Veränderungen können zu einer fehlerhaften Anwendung des Geräts führen. Benutzerhandbuch WiTOF 6
Bei Verwendung anderer Kabel als der vom Hersteller des WiTOF definierten besteht die Gefahr einer verminderten Computer- und Netzwerksicherheit. Wenn die Stromversorgung eingeschaltet ist, darf die Kontaktzeit 1 Minute nicht überschreiten, um eine Verbrennungsgefahr auszuschließen. Vorsicht Lesen Sie dieses Handbuch vollständig und sorgfältig durch, bevor Sie den WiTOF verwenden. Den WiTOF, seine Komponenten oder sein Zubehör nicht autoklavieren. Das Gerät oder seine Komponenten nicht in Flüssigkeiten tauchen oder mit solchen besprühen. Der WiTOF und seine Komponenten eignen sich nicht für Sterilisationsverfahren mit Gas, Strahlung (Gamma oder andere), Eintauchen, Dampf oder Wärme. Die Anweisungen im Abschnitt „Reinigung und Desinfektion“ sind zu befolgen. Im WiTOF-Sensor befindet sich ein Lithium-Ionen-Akku. Der Akku des WiTOF-Sensors darf auf keinen Fall ausgebaut, modifiziert oder ersetzt werden. Bei Eingriffen am Akku besteht Brand- oder Explosionsgefahr. Nur ein zugelassener Techniker oder ein Mitarbeiter von IDMED ist berechtigt, am Akku zu arbeiten. Nach längerer Nichtbenutzung (Lagerung) des WiTOF muss dessen Akku vor der erneuten Anwendung mindestens 2 Stunden geladen werden. Wenn das Gerät nach Aufnahme des Sensors nicht startet, muss der Akku ersetzt werden. Nur qualifizierte Techniker sind berechtigt, nach Einwilligung von IDMET Reparaturen oder Wartungsarbeiten durchzuführen. Der Anwender achtet bei der Anwendung des WiTOF darauf, nicht mit anderen elektrischen Geräten in Kontakt zu kommen. Vor einer elektrischen Stimulation mit dem WiTOF muss der Arzt die Zweckmäßigkeit der Stimulation und die am Patienten anzuwendende Reizstärke beurteilen. Berühren Sie die Elektroden niemals während der Stimulationsphasen. Bei den Elektroden handelt es sich um mit der Anwendung elektrischer Stimulation kompatible Oberflächenelektroden. Keine anderen Kabel oder Zubehörteile als die mit dem WiTOF gelieferten verwenden. Die gleichzeitige Verwendung eines monopolaren oder anderen Elektrokauters kann Störsignale erzeugen und dazu führen, dass bei den Messungen des WiTOF falsche oder keine Ergebnisse erhalten werden. Um elektrostatische Entladung zu vermeiden, muss der WiTOF in einer Umgebung eingesetzt werden, in der elektrostatische Entladungen beherrscht werden können (Siehe Kapitel „Umgebung“). Der WiTOF ist dafür ausgelegt, elektrische Impulse an den Patienten zu übertragen. Daher ist es möglich, dass ein Gerät zur Erfassung elektrophysiologischer Signale (EEG, EKG) diese Impulse erkennt. Diese Störungen sind vorübergehend und hängen von der Konfiguration der verschiedenen Geräte ab. Hinweis zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV): Dieses Gerät erzeugt und verwendet Hochfrequenzenergie und kann solche emittieren. Wird es nicht gemäß den Anweisungen im vorliegenden Handbuch konfiguriert und verwendet, kann es zu elektromagnetischen Störungen Benutzerhandbuch WiTOF 7
kommen. Das Gerät wurde geprüft und entspricht den in der Norm IEC 60601-1-2 für elektrische Medizinprodukte festgelegten Grenzwerten, bei deren Einhaltung ein vernünftiger Schutz gegen elektromagnetische Störungen vorliegt, soweit die Geräte in der vorgesehenen Umgebung (zum Beispiel Gesundheitseinrichtung) verwendet werden. Kontraindikationen für die Verwendung des WiTOF: Keine bekannt. Die Abbildungen in diesem Handbuch dienen nur zur Veranschaulichung. Erläuterung der Symbole Allgemeine Symbole Warnhinweis Seriennummer Kennzeichnung der Konformi- Verweist auf die Notwendig- tät mit der Europäischen keit einer gesonderten Entsor- Medizinprodukte- Richtlinie gung von Geräten am Ende Datum des ersten CE-Kenn- der Lebensdauer zeichen: 2020 Schutzart gegen feste Fremd- körper und Flüssigkeiten. Nicht Hersteller IP 30 geschützt gegen Flüssigkeiten. Siehe Benutzerhandbuch Anwendungsteil vom Typ BF Gleichstrom Herstellungsdatum Temperaturbegrenzung Chargenbezeichnung Feuchtigkeitsbegrenzung Katalogreferenz Curtis-Straus Mark Luftdruckbegrenzung (USA und Kanada) Geräte in den USA Medizinprodukt verschreibungspflichtig MM YYYY Herstellungsdatum, Hersteller Vorsicht: Laut US-Bundesgesetz darf dieses Gerät nur an einen Anästhesisten oder einen anderen qualifizierten Arzt bzw. auf Anordnung eines solchen verkauft werden. Benutzerhandbuch WiTOF 8
Auf dem Bildschirm des WiTOF angezeigte Symbole In den Bereitschaftszustand Zustand der drahtlosen versetzen Verbindung Zugriff auf das Hauptmenü Akkuladestand des Sensors Impedanzpegel der Zugriff auf das Menü Patientenelektrode „„Einstellung“ (grün, gelb, rot, grau) Zugriff auf den Verlauf des Sensoranschluss aktuellen Patienten Anlegen eines neuen Patien- Ton ein-/ausgeschaltet ten und Löschen des Verlaufs Alarmeinstellungen Gestörte Messbedingungen I Allgemeines Gesamtansicht des WiTOF und des Zubehörs Sensor Kontrollleuchte Drahtloser Sensor in Touchscreen- der Ladehalterung Bildschirm Station Kontrollleuchte Netzteil Sensorschiene „„Hand“ Benutzerhandbuch WiTOF 9
Hauptmenü, Anzeigebildschirm 1. Zustand der drahtlosen Verbindung 2. Akkuladestand des Sensors 3. Impedanzpegel der Patientenelektrode 4. Zugriff auf das Hauptmenü 5. Zugriff auf das Menü „Einstellung“ 6. Schaltflächen für den Zugriff auf Tests 7. In den Bereitschaftszustand versetzen Menüwahl Die Menüs, Optionen und Tests sind über den Touchscreen des WiTOF zugänglich. Zum Umschalten zwischen den verschiedenen Menüs muss der Anwender kurz (weniger als 1 Sekunde) auf die Schaltfläche der jeweils gewünschten Funktion drücken. Der Touchscreen ermöglicht auch mit Latex-Handschuhen eine einfache Navigation in den Menüs. Die linke Seitenleiste ermöglicht den Zugriff auf das Hauptmenü und das Konfigurationsmenü. Der Zugang zu den verschiedenen Tests erfolgt durch deren Auswahl über das Hauptmenü. Akku-/Netzbetrieb Der WiTOF besteht aus einer an das Stromnetz angeschlossenen Station und einem akkubetriebenen Sensor (weitere Informationen hierzu sind dem Abschnitt „Akku“ zu entnehmen). Der Akku des drahtlosen Sensors wird geladen, wenn er in der Ladehalterung der WiTOF-Station abgelegt wird. Hinweis: Den WiTOF und dessen Netzteil so positionieren, dass die Verbindung leicht getrennt werden kann. Vor der Verwendung des Geräts muss der Akku des Sensors vollständig aufgeladen werden. Verwenden Sie im Falle einer Störung des Netzteils niemals andere als die von IDMED gelieferten Netzteile. II Inbetriebnahme des WiTOF Inbetriebnahme und Abschaltung des WiTOF Der WiTOF wird mit dem ON/OFF-Schalter auf der Rückseite des Geräts ein- und ausgeschaltet. Wenn der Schalter auf ON steht, wird der Hauptbildschirm des WiTOF eingeschaltet. Hinweise: Die Kontrollleuchte der Station blinkt, wenn der Sensor geladen wird. Wenn kein Sensor angeschlossen ist, schaltet die WiTOF-Station nach 10 Minuten automatisch in den Bereitschaftsmodus. Wenn ein Sensor angeschlossen ist, schaltet die WiTOF-Station nach 2-stündiger Nichtbenutzung in den Bereitschaftsmodus. Zum Verlassen des Bereitschaftsmodus auf den Touchscreen tippen oder den Sensor aus der Ladehalterung nehmen. Benutzerhandbuch WiTOF 10
Verbindung des Sensors mit der WiTOF-Station Vor Verwendung der Station muss der Anwender am Symbol „Zustand der drahtlosen Verbindung“ die Qualität der Verbindung des Sensors mit der Station prüfen. Die Stärke des Signals ist an der Anzahl der im Symbol sichtbaren Striche erkenntlich (bei schwachem Signal ein Strich, bei starkem Signal drei Striche). Wenn der Sensor nicht verbunden ist (Symbol ), muss der Anwender zur Herstellung der Verbindung im Menü „Einstellung“ auf das Symbol „Sensorverbindung“ , drücken, wählen, ob es sich um einen an der Hand oder am Fuß anzubringenden Sensor handelt, und die letzten vier Ziffern der auf dem Etikett des Sensors vermerkten Seriennummer (SN) eintippen. Im Fall des nachstehenden Etiketts wären die 4 Ziffern 1-2-3-4 einzugeben. Hinweis: Damit die Verbindung zum Sensor korrekt hergestellt werden kann, muss sichergestellt sein, dass der Sensor aktiv ist (rote, gelbe oder grüne Sensoranzeige mit schnellem Blinken). Wenn die Sensorleuchte blau ist und langsam blinkt, positionieren Sie den Sensor neu auf dem Dock und entfernen Sie ihn wieder. Elektroden Der WiTOF-Sensor darf nur an Oberflächenelektroden mit Druckanschluss angeschlossen werden, die vor der Platzierung des Sensors am Patienten an das Gehäuse gedrückt werden sollten. Die Elektroden müssen die elektrische Stimulation der Patienten ermöglichen. Sie müssen mit den von Relaxometern üblicherweise verwendeten Stimulationswerten kompatibel sein. Platzierung der Elektroden Zur Überwachung der neuromuskulären Blockade oder Erholung können verschiedene Nerven stimuliert und die darauffolgenden Reaktionen der entsprechenden Muskeln gemessen werden. Die richtige Platzierung der Elektroden ist ausschlaggebend dafür, dass nur der Nerv und nicht der Muskel direkt stimuliert wird. Die Stimulation des Nervus ulnaris mit Messung der Beschleunigung des Adduktorenmuskels des Daumens kann als die gängigste Technik angesehen werden. In diesem Fall werden die Elektroden im Verlauf des Nervus ulnaris am Handgelenk auf der Innenseite des Unterarms angebracht. Bei Verwendung des großen Zehs werden die Elektroden entlang des Nervus tibialis posterior, oberhalb des Malleolus angebracht. Benutzerhandbuch WiTOF 11
Hinweis: Zur leichteren Platzierung der Elektroden wird eindringlich empfohlen, die Elektroden zunächst auf das Sensorgehäuse zu drücken und dann den Sensor am Patienten zu positionieren. Die Kontrollleuchten des Sensors zeigen dem Anwender den Impedanzpegel an. Die proximale Elektrode (am nächsten zum Herzen) wird mit der roten Seite des Sensors verbunden. Die distale Elektrode (am weitesten vom Herzen entfernt) wird mit der schwarzen Seite des Sensors verbunden. Anbringen des Sensors Die Schiene des Sensors muss sich in Abhängigkeit von den Muskelkontraktionen frei verschieben können. Die mit der Haut des Patienten in Berührung stehenden Teile des Sensors dürfen keinen übermäßigen, eventuell Verletzungen verursachenden Druck ausüben. Der Sensor muss sich in einem Abstand von weniger als 5 m von der Station befinden. Je nach Art der verwendeten Elektroden (Qualität des Klebstoffs, Größe des Druckanschlusses) kann es erforderlich sein, das Sensorgehäuse am Arm oder Bein des Patienten zu befestigen. Platzierung der Elektroden und des Sensors an der Hand oder am Fuß des Patienten: Handsensor Die Schiene muss sich der Hand des Patienten möglichst gut anpassen und so positioniert werden, dass sie das letzte Glied des Daumens berührt. Wenn sich die Schiene der Hand nicht gut anpasst, kann sie mit Heftpflaster in der optimalen Position befestigt werden. Der Anwender kann auch die letzten drei Finger mit Heftpflaster immobilisieren, um den Bewegungsbereich des Daumens zu verbessern und während der Überwachung eine genauere Messung zu erhalten. Der Anwender sollte immer sicher stellen, dass die Sensorschiene und der Ring am Zeigefinder keinen übermässigen Druck oder keine Einschränkung verursacht. Fußsensor Die Schiene wird mit Heftpflaster so befestigt, dass sie den großen Zeh des Patienten berührt, wobei darauf zu achten ist, dass die Bewegungsfreiheit des Zehs und des Fußgelenks des Patienten in keiner Weise eingeschränkt werden darf. Hinweise: Während der Verwendung des WiTOF muss der Anwender ständig darauf achten, dass der Sensor seine ursprüngliche Position beibehält. Nachdem der Sensor einige Zeit in Gebrauch war, kann eine leichte Markierung oder Rötung der Haut im Kontaktbereich mit dem Sensor auftreten. Diese Markierung oder Rötung ist auf den Kontakt des Sensors mit der Haut zurückzuführen. Die Rötung sollte sich in Grenzen halten, unbedenklich sein und nicht an eine Verletzung erinnern. Hautimpedanz Die grün, gelb oder rot leuchtende Anzeige des WiTOF unterstützt Sie dabei, einen guten Impedanzwert zu erhalten. Diese Anzeige erfolgt auf dem Sensor durch eine Kontrollleuchte und auf der Station in Form eines Symbols. Der WiTOF-Sensor enthält einen Konstantstrom-Elektrostimulator. Unabhängig von der Hautimpedanz wird der Patient so mit einem gleichbleibenden Strom stimuliert. Diese Funktion ist nur möglich, solange die Spannung unter 300 V liegt. Aufgrund dieses Grenzwertes, muss eine gute Hautimpedanz erzielt werden. Benutzerhandbuch WiTOF 12
Nur die grüne Anzeige erlaubt die Anwendung des WiTOF unter guten Bedingungen. Bei der gelben Anzeige kann die Intensität der elektrischen Stimulation niedriger als erwartet sein. Wenn diese Anzeige rot ist, erzeugt der WiTOF keine elektrische Stimulation. In diesem Fall zeigt der WiTOF eine Fehlermeldung an (siehe Kapitel „Meldungen“). Es ist dann notwendig, die Qualität des Elektrodenkontakts zum Patienten zu überprüfen und zu verbessern. Hinweis: Die Reinigung der Haut des Patienten vor dem Anbringen der Elektroden ermöglicht eine merkliche Verminderung des Hautwiderstands, weshalb der Anwender die Haut des Patienten vor der Platzierung der Elektroden säubern sollte. Ausschlaggebend für die Qualität der Impedanzmessung sind jedoch Qualität und Zustand der Elektroden. III Verwendung des WiTOF Allgemeines Funktionsprinzip Der WiTOF bietet 6 elektrische Stimulationsmodi an; 3 Hauptmodi (TOF, PTC, ATP) und 3 Sekundärmodi (DBS, TET, ST). Einige Modi können vom Anwender konfiguriert oder programmiert werden. Alle Modi können durch Drücken der ihnen auf dem Touchscreen zugeordneten Schaltfläche ausgewählt werden. Um unverfälschte Messungen zu erhalten, ist zwischen den einzelnen elektrischen Stimulationen eine gewisse Wartezeit einzuhalten. Der WiTOF speichert für jeden Modus die seit der letzten Stimulation verflossene Zeit und zeigt diese im Menü des Modus an. Sollte diese Zeit kürzer als die zwischen zwei Stimulationen erforderliche Wartezeit sein, so verhindert der WiTOF den Start eines neuen Tests. Das Auswahlmenü erscheint ausgegraut und zeigt einen Countdown, an dem die bis zur nächsten Stimulation erforderliche Wartezeit abgelesen werden kann („Wartezeit von X Sekunden“). Zum Beispiel erzwingt der WiTOF nach einer Stimulation des Typs TOF eine Wartezeit von 12 Sekunden. Das einem Ergebnis vorangestellte Symbol zeigt an, dass dieses Ergebnis unter gestörten Messbedingungen gemacht wurde. Der Anwender kann in einem solchen Fall (unter Einhaltung der Wartezeit) eine neue Messung vornehmen oder im Modus „TOF AUTO“ die nächste Messung abwarten. Hinweise: Die zwischen den Stimulationen einzuhaltenden Wartezeiten sind am Ende der Beschreibungen der verschiedenen Stimulationsmodi angegeben. Wird der WiTOF nach Ablauf der Operationszeit von einem Patienten getrennt, so muss der, die Messergebnisse des getrennten Patienten enthaltende Verlauf, vor der Verbindung mit einem neuen Patienten für die nächste Operation gelöscht werden. Dies erfolgt bei der Erstellung eines neuen Patienten. Neuer Patient Um Messungen an einem neuen Patienten durchzuführen, drückt der Anwender auf die Schaltfläche „Neuen Patienten erstellen“ in der oberen linken Ecke des Menüs des ausgewählten Modus. Hinweis: Die Erstellung eines neuen Patienten löscht den Verlauf des aktuellen Patienten (weitere Informationen hierzu sind dem Abschnitt „Bildschirm „Verlauf zu entnehmen). Wahl der Intensität Durch Klicken auf den am oberen Bildschirmrand angezeigten Wert kann der Anwender die Intensität der Stimulationen wählen. Dann wird ein Fenster angezeigt, in dem der Anwender einen Wert zwischen 20 und 60 mA wählen kann. Benutzerhandbuch WiTOF 13
Es ist allgemein anerkannt, dass zum Erzielen einer supramaximalen Stimulation des Nervus ulnaris oder des Nervus tibialis beim Erwachsenen eine Stromstärke von 50 mA benötigt wird. In besonderen Fällen und benutzerspezifisch kann der Anwender den Wert dieser Stimulation anpassen. Der Anwender sollte die möglichen Risiken einer unangemessenen Stimulation für den Patienten berücksichtigen. Ermittlung der supramaximalen Intensität: Durch langes Drücken auf die Schaltfläche „Supramax“ kann eine Stimulationsfolge zur Bestimmung der für den Patienten angemessenen supramaximalen Intensität gestartet werden. Sobald diese supramaximale Intensität bestimmt wurde, erscheint sie an Stelle des zuvor angezeigten „--mA“ auf dem Display. Hinweise: Wenn die Bewegungsamplituden des Sensors zu schwach sind, wird die Stimulationsfolge zur Bestimmung der supramaximalen Stromstärke abgebrochen und die Meldung „Supramax ungültig“ angezeigt. Einstellung und Funktion der Alarmmeldungen Mit der Einstellung können Sie die oberen und/oder unteren Alarme für die durch die Stimulationen erzielten Ergebnisse einstellen. Der Anwender wird mittels Alarm gewarnt, wenn das erhaltene Ergebnis zu hoch oder zu niedrig ist. Um die Option Alarmmeldungen zu aktivieren, drückt der Anwender die Schaltfläche zur Einstellung der Alarmeinstellungen: Ein Einstellungsfenster wird angezeigt. Der Anwender kann dann wählen, ob er Alarmmeldungen aktivieren oder deaktivieren möchte. Wenn eine Alarmmeldung aktiviert ist, kann der Anwender den oberen und/oder unteren Schwellenwert für die Alarmmeldung wählen. Er validiert seine Wahl durch Klicken auf Ok. Wenn während einer Stimulation ein Schwellenwert für einen Alarm überschritten wird, öffnet sich ein Fenster, um den Anwender zu warnen, und ein doppelter Piepton ertönt. Der Anwender klickt auf Ok, um das Fenster auszublenden. Wenn der Anwender die Anzeige nicht mehr wünscht, muss er auf die Schaltfläche „„Einstellungen“ klicken, um die Alarme zu deaktivieren. Wenn der Anwender den Signalton nicht mehr hören möchte, muss er den Ton stummschalten und/oder die Warnmeldungen deaktivieren. Modus „„TOF“ Der Modus „TOF“ verfügt über mehrere Optionen oder Untermenüs, die wir nachstehend detailliert beschreiben. Dieser Modus ermöglicht „TOF“-Stimulationen auf zwei Arten, entweder direkt oder manuell durch Drücken auf eine Schaltfläche durch den Anwender oder automatisch mit einem vom Anwender gewählten Wiederholungsintervall. Benutzerhandbuch WiTOF 14
«TOF» Nach der Auswahl des „TOF“-Modus kann der Anwender eine Stimulation (oder einen Test) vom Typ „TOF“ starten, indem er die Taste „TOF“ drückt. Zuvor prüft er die Angemessenheit der Leistung (Strom in mA) der gewählten Stimulation für die Tiefe der Narkose, die Tiefe der neuromuskulären Blockade und das Profil des Patienten. Weitere Informationen zur Stärke der Stimulation sind dem Abschnitt „Wahl der Intensität“ zu entnehmen. „„TOF“ ist eine der am häufigsten angewendeten Stimulationsarten, bei der vier aufeinanderfolgende Stimulationen (von 200 µs) im Abstand von 0,5 Sekunden erfolgen. Nach der Durchführung der elektrischen Stimulation zeigt der WiTOF im unteren Teil des Bildschirms den berechneten Prozentwert der Amplitude der vierten Reaktion im Verhältnis zur ersten (Verhältnis T4/T1, TOF in %) an. Der WiTOF zeigt zudem ein Balkendiagramm der Amplituden der verschiedenen Reaktionen an. Falls der Anwender eine Referenzmessung durchgeführt hat, ist diese auf dem Balkengramm als horizontale gelbe Linie sichtbar, und das Verhältnis T4/Tref wird ebenfalls angezeigt. Weitere Informationen zur Referenzmessung sind dem Abschnitt „Wahl eines Referenztests“ zu entnehmen. Die Anzahl der berücksichtigten Reaktionen wird in Form eines X/4-Verhältnisses angezeigt (wobei X die Anzahl festgestellter Muskelreaktionen ist). Stellt der WiTOF während der Messung Störbewegungen oder elektrische Störungen fest, wird vor dem Ergebnis das Symbol angezeigt, um den Arzt zu informieren, dass die Messung unter gestörten Bedingungen erfolgt ist. Die vom WiTOF zwischen zwei „TOF“-Stimulationen erzwungene Wartezeit beträgt 12 Sekunden. «TOF AUTO» Der Modus „TOF AUTO“ ermöglicht die Programmierung von aufeinanderfolgenden „„TOF“-Stimulationen mit einem vorgegebenen Intervall. Zur Wahl eines Intervalls blättert der Anwender mithilfe der beiden Pfeiltasten durch die verfügbaren Intervalle (15 s, 30 s, 1 Min., 2. Min., 5 Min. und 15 Min.) und wählt eine von ihnen durch Drücken auf den gewünschten Wert. Anschließend startet er den Stimulationszyklus durch langen Tastendruck auf „TOF AUTO“, worauf nach einer Sekunde die erste Stimulation erfolgt. Die Stimulationsfolge wird durch erneutes Drücken auf die Schaltfläche „TOF AUTO“ gestoppt, der WiTOF zeigt daraufhin die erhaltenen Ergebnisse im unteren Teil des Bildschirms an. Die angezeigten Ergebnisse entsprechen den Ergebnissen von „TOF“. Wahl eines „REFERENZ“-Tests oder „REF“ Der Referenztest ermöglicht dem Benutzer die Reizantwort des Patienten auf eine elektrische TOF-Stimulation zu messen, wenn der Patient anästhesiert ist, aber noch kein Muskelrelaxans erhalten hat. Dieser Referenztest ermöglicht, bei nachfolgenden TOF-Stimulationen das Verhältnis der Amplitude der Reizantwort des Patienten unter Relaxans und ohne Relaxans zu berechnen und anzuzeigen. Benutzerhandbuch WiTOF 15
Dieser Wert kann bei der Beurteilung der neuromuskulären Erholung hilfreich sein. Er kann zudem bei der Evaluierung der Effizienz von depolarisierenden Muskelrelaxanzien genutzt werden. Dieser Wert wird als „Tref“ festgehalten. Wenn das Häkchen grau ist, wurde kein Referenzwert gespeichert. Nach Drücken auf diese Schaltfläche führt der WiTOF eine „TOF“-Stimulation durch und berechnet den Mittelwert der Amplituden der vier Muskelreaktionen. Diese Amplitude wird dann zur Berechnung von T4/Tref verwendet und bei den nächsten Stimulationen des Typs „TOF“ angezeigt. Wenn das Häkchen grün ist, wurde ein Referenzwert gespeichert. Der Anwender kann diese Werte durch Drücken auf diese Schaltfläche löschen. Hinweise: Die Wartezeit zwischen zwei „REFERENZ“-Stimulationen beträgt 12 Sekunden. Der Referenzwert wird nur zur Berechnung von T4/Tref bei elektrischen „TOF“-Stimulationen verwendet. Die zur Bestimmung des Referenzwerts verwendete Stimulation darf wie alle anderen elektrischen Stimulationen nur an anästhesierten Patienten durchgeführt werden. Solche Stimulationen können von nicht anästhesierten Patienten als sehr schmerzhaft empfunden werden. Der Anwender kann den gespeicherten Referenzwert so oft ändern, wie er dies als nötig erachtet. Weitere Informationen zur Vorgehensweise sind dem Menü „Verlauf“ zu entnehmen. Modus „PTC“ Die „PTC“-Stimulation, auch als „Post Tetanic Count“ bekannt, wird für tiefe neuromuskuläre Blockaden und bei Ausbleiben einer Reaktion auf „TOF“-Stimulationen eingesetzt. Sie besteht aus einer 5 s dauernden „TETANUS“-Stimulation mit 50 Hz, gefolgt von einer 3-sekündigen Pause und 10 „SINGLE TWITCH“-Stimulationen. Der Anwender startet die „PTC“-Stimulation durch Drücken auf die Schaltfläche „PTC“. Nach der (18 Sekunden dauernden) Stimulation zeigt der WiTOF die Anzahl der festgestellten muskulären Reaktionen in Form eines Balkendiagramms an, das einen Vergleich ihrer Amplituden ermöglicht. Zwischen zwei „PTC“-Stimulationen ist eine Wartezeit von 3 Minuten erforderlich. Modus „ATP“ ATP ist ein automatischer Modus zur Messung leichter, mittlerer und tiefer neuromuskulärer Blockaden. Der ATP-Modus setzt in geeigneter Weise „TOF“- oder „„PTC“-Stimulationen ein. Abhängig von der Stärke der Reaktion des Patienten auf „TOF“- und „„PTC“-Stimulationen werden die Stimulationen in Intervallen von 30 s oder 5 Minuten wiederholt. Ziel des ATP-Modus ist es, die elektrischen „TOF“- und „PTC“-Stimulationen in Abhängigkeit vom Relaxationszustand des Patienten einzusetzen. Er zeigt die Ergebnisse der Messungen an, die nach den am Patienten durchgeführten Stimulationen erfolgten. Er verwendet also eine Benutzerhandbuch WiTOF 16
„„TOF“-Stimulation und, falls nach der „TOF“-Stimulation keine Reaktion gemessen wurde, darauffolgend eine „„PTC“-Stimulation. Die nach jeder „TOF“- oder „PTC“-Stimulation erhaltenen Ergebnisse werden auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn der Patient nach einer „TOF“-Stimulation mindestens eine Reaktion zeigt, zeigt der WiTOF die gemessenen Ergebnisse an, wartet 30 s und stimuliert den Patienten dann erneut. Zeigt der Patient nach einer „TOF“-Stimulation keine Reaktion, dann stimuliert der WiTOF den Patienten mit PTC, zeigt die Ergebnisse an und wartet 5 Minuten, bevor der Patient erneut stimuliert wird. IDMED 08/11/2018 V5 CONFIDENTIAL / USAGE INTERNE A IDMED ATP Mode Zeitschema des ATP-Modus: Pause 5mn. Pause 30s. Tiefe PTC Ergebnisse Blockade Anzeige Moderate Blockade TOF Ergebnisse Anzeige Ja eine oder ATP start mehrere TOF Nein Antworten? TOF Stimulation PTC Stimulation Hinweise: Der ATP-Modus darf nur mit nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien verwendet werden. Er kann jederzeit durch Drücken auf die Schaltfläche gestoppt werden. Bleiben nach mehreren Stimulationen Reaktionen aus, dann stoppt der ATP-Modus. Nach Anwendung des ATP-Modus erzwingt der WiTOF eine Pause von 3 Minuten. Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass „PTC“-Stimulationen nur angewendet werden, wenn Reaktionen auf „„Single Twitch“- und „TOF“-Stimulationen ausbleiben. Sekundärmodi Auf dem WiTOF verfügbare Sekundärmodi sind „Double Burst Stimulation“ (DBS), „Tetanus“ (TET) und „Single Twitch“ (ST). Zur Wahl des gewünschten Modus muss der Anwender zunächst am Hauptbildschirm das Menü wählen und in diesem auf die Schaltfläche des gewünschten Modus drücken. Benutzerhandbuch WiTOF 17
„DBS“-Modus Der WiTOF ermöglicht die Durchführung von „Double Burst“- oder „DBS“-Stimulationen. Im Menü des „DBS-Modus“ hat der Anwender die Wahl zwischen zwei Ausführungsarten. Der DBS- Modus ermöglicht die Feststellung eventueller Restblockaden. „DBS“-Stimulationen bestehen aus zwei Stimulationsserien mit 50 Hz, getrennt durch eine Pause von 750 ms. Abhängig vom gewählten DBS-Modus bestehen die Serien aus 2 oder 3 Impulsen (Impulsdauer 200 μs). Nach der Durchführung der DBS-Stimulierungen werden die Anzahl der gemessenen Reaktionen sowie deren jeweilige Amplituden durch weiße Balken angezeigt. Der in Prozent der ersten Amplitude ausgedrückte Wert der zweiten Amplitude wird auf dem Bildschirm links angezeigt. Der Anwender kann im Menü Einstellungen durch Drücken auf den gewünschten Modus zwischen den verschiedenen DBS-Typen wählen. Der WiTOF erlaubt die Modi „DBS 3.3“ und „DBS 3.2“. Standardmäßig wird die Stimulation „DBS 3.3“ angeboten. Hinweis: Nach einer „DBS“-Stimulation beträgt die Wartezeit 20 Sekunden. Modus „Tetanus“ oder „TET“ Mit der Tetanus-Stimulation kann ein Patient 5 Sekunden bei 50 oder 100 Hz (je nach gewählter Einstellung) stimuliert werden. Die motorische Reaktion des Patienten wird vom WiTOF-Sensor nicht gemessen, der Anwender beurteilt sie visuell. Hinweis: Die vom WiTOF erzwungene Wartezeit zwischen zwei „TET“-Stimulationen beträgt 3 Minuten. Modus „Single Twitch“ oder „ST“ Die „Single Twitch“-Stimulation arbeitet mit Impulsen mit einer Dauer von 0,2 ms. Sie erzeugt eine einmalige Muskelkontraktion, die nicht vom WiTOF-Sensor gemessen, sondern vom Anwender visuell beurteilt wird. Der Anwender muss vor der Auslösung der Stimulation ihr Wiederholungsintervall von 1 oder 10 s wählen. Die Auslösung erfolgt durch Drücken auf die Schaltfläche. Bei Wahl von 10 s (entsprechend 0,1 Hz) wiederholt der WiTOF nach Drücken auf die Schaltfläche alle 10 Sekunden eine „Single Twitch“-Stimulation. Bei Wahl von 1 s (entsprechend 1 Hz) wiederholt der WiTOF nach Drücken auf die Schaltfläche jede Sekunde eine „Single Twitch“-Stimulation. Die ST-Stimulationen können durch Drücken auf die Schaltfläche gestoppt werden. Hinweis: Die Laufzeit der wiederholten Stimulationen „0,1 HZ“ und „1 HZ“ beträgt 10 Minuten, danach stoppt der WiTOF die Stimulation. Nach solchen Stimulationen erzwingt der WiTOF keine Wartezeit. Der Arzt schätzt die notwendige Pausenzeit abhängig von der Anzahl durchgeführter Stimulationen ein. Meldungen Standard-Stromstärke Bei der Inbetriebnahme des WiTOF wird ein Fenster mit der Frage „Standard-Intensität?“ angezeigt, wenn der Anwender bei der vorhergehenden Anwendung die Intensität des Stimulationsstroms geändert hat. Der Anwender muss dann „ja“ wählen, wenn er zur Standard-Intensität zurückkehren möchte oder „nein“ wenn die zuletzt verwendete Intensität weiter genutzt werden möchte. Benutzerhandbuch WiTOF 18
Neuer Patient Wenn gespeicherte Messdaten vorliegen, wird bei jedem Start des WiTOF eine Meldung angezeigt, wobei der Anwender gefragt wird, ob er einen neuen Patienten erstellen möchte. Der Anwender muss mit Ja oder Nein antworten. Wenn er mit Ja antwortet, wird der Verlauf des aktuellen Patienten gelöscht. Sensor nicht erkannt Wenn der Sensor nicht mit dem WiTOF verbunden ist, wird eine Fehlermeldung „Sensor nicht erkannt“ angezeigt, wenn der Anwender zum Starten auf die Schaltfläche eines Modus drückt. Der Anwender muss dann die Verbindung des Sensors prüfen. Die hierzu erforderlichen Informationen sind dem Abschnitt „Verbindung des Sensors mit der WiTOF-Station“ zu entnehmen. Sensor beschädigt Wenn der Sensor aus irgendeinem Grund nicht funktionsfähig ist und der Anwender zum Starten einer Stimulation auf die Schaltfläche eines Modus drückt, wird die Fehlermeldung „Sensor beschädigt“ angezeigt. Der Anwender muss daher den Zustand der Schiene und des Kabels, über das sie mit dem Sensor verbunden ist, überprüfen und den Sensor durch Aufsetzen und anschließendes Abnehmen neu starten. Bei einem Fehler an der Schiene oder wenn die Meldung auch nach dem Neustart noch angezeigt wird, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Kundendienst auf. Schwacher Akku Wenn die Sensorenbatterie nicht ausreichend geladen ist, um einen Test zu starten und der Benützer ein Modus auswählt, wird eine Fehlermeldung mit dem Hiweis „Schwacher Akku“ angezeigt. Der Anwender muss in diesem Fall den Akku des Sensors laden. Informationen dazu sind dem Abschnitt „Akku / Laden des Akkus“ zu entnehmen. Schlechte Impedanz Wenn das Impedanz-Symbol rot anzeigt, erzeugt der WiTOF keine elektrische Stimulation und zeigt die Fehlermeldung „Schlechte Impedanz“ an. Der Anwender muss dann die Verbindung des Patienten mit den Elektroden prüfen oder ändern. Bildschirm „„Verlauf“ Um nach der Durchführung der Stimulation auf den Bildschirm „Verlauf“ des aktuellen Patienten zuzugreifen, muss der Anwender auf die Schaltfläche in der oberen rechten Ecke des Bildschirms drücken. Beschreibung des Bildschirms „Verlauf“ 1. Erstellung eines neuen Patienten und Löschen des Verlaufs des aktuellen Patienten 2. Gewählte Stimulation (auf grünem Hintergrund) 3. Liste der am aktuellen Patienten durchgeführten Tests 4. Kurve der Testergebnisse 5. Stimulationsergebnis 6. Anzeige der Alarmpegel Benutzerhandbuch WiTOF 19
Auswahl/Änderung eines Referenzwerts (Tref) Um einen Referenzwert Tref auszuwählen oder zu ändern, muss der Anwender lange auf die Schaltfläche des als Tref gewünschten Tests drücken. Auf dem Bildschirm wird dann ein neues Fenster angezeigt, in dem der Anwender zur Bestätigung seiner Wahl auf Tref klicken muss. Nach der Auswahl von Tref wird der betreffende Test auf dem Bildschirm gelb angezeigt. Ein gelber Balken zeigt den Tref auf der Ergebniskur- ve an. Hinweis: Der Verlauf gilt nur für den aktuellen Patienten. Im WiTOF werden die Verläufe aller Patienten nicht gespeichert. Menü „„Einstellungen“ Im Menü „Einstellungen“ kann der Anwender die allgemeinen Funktionseinstellungen des WiTOF wählen. Dieses Menü wird auf dem Bildschirm durch das folgende Symbol angezeigt: Um zum Menü „Einstellungen“ zu gelangen, muss der Anwender auf diese Schaltfläche drücken. 1. Impulstyp für die Modi „DBS“ und „TET“ 2. Einstellung der Standardintensität 3. Lautstärke des Signaltons am Bildschirm 4. Wahl der Anzeigesprache der WiTOF-Station 5. Verbindung und Informationen des Sensors 6. Aktivierung von T4/T2 „DBS“ und „TET“ Für die Stimulationen DBS und TET kann der Anwender den Impulstyp wählen. Für DBS-Impulse kann 3.2 oder 3.3 gewählt werden. Benutzerhandbuch WiTOF 20
TET-Impulse können mit 50 oder 100 Hz erfolgen. Weitere Informationen zu den DBS- und TET- Stimulationen sind dem Abschnitt „Sekundärmodi“ zu entnehmen. Einstellung der „STIM“-Intensität Im Untermenü zur Einstellung der Intensitätsstufe kann die Standard-Intensität bei der Erstellung eines neuen Patienten eingestellt werden. Die Einstellung der Stimulationsintensität erfolgt direkt auf der Seite der Stimulation. „Ton“ Im Untermenü „TON“ kann der vom WiTOF bei den vom Anwender veranlassten Messungen, Auswahlen, Alarme oder elektrischen Stimulationen ausgegebene Signalton aktiviert oder deaktiviert werden. „Sprache“ Im Untermenü „Sprache“ kann mithilfe der Pfeiltasten die Sprache ausgewählt werden, die zur Anzeige im WiTOF verwendet wird. T4/T2- Aktivierung Im Untermenü „T4/T2“ wird die Anzeige des T4/T2-Verhältnisses anstelle der Berechnung des T4/T1-Verhältnisses aktiviert oder deaktiviert, wenn die Amplitude der T2-Reaktion höher als die Amplitude der T1-Reaktion ist. IV Wartung, Reinigung und Desinfektion Vorbeugende Wartung, Instandhaltung Um die Leistung aufrecht zu erhalten, wird eindringlich empfohlen, das Gerät alle zwei Jahre hinsichtlich folgender Punkte überprüfen zu lassen: • Überprüfung der Integrität von Gehäuse, Bildschirm und Etiketten, • Überprüfung des Ladenvorgangs des Sensor-Akkus, • Überprüfung des Zustands des Elektrodenkabels und seiner Anschlüsse für Elektroden und Sensor, • Überprüfung der Intensität der elektrischen Stimulationen, Überprüfung der Sensormessungen. Der WiTOF hat bei Einhaltung der erforderlichen Umgebungsbedingungen und Wartungsmaßnahmen eine Lebensdauer von 5 Jahren für die Station und 2 Jahren für den Sensor. Vorsicht: Bestimmte Reparaturen dürfen nur nach vorhergehender Einwilligung von IDMED von qualifizierten Technikern durchgeführt werden. Akku / Laden des Akkus Akku Der WiTOF-Sensor enthält einen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku. Der Akku ist gegen Überhitzung und Kurzschluss geschützt. Der Sensor wird automatisch aufgeladen, wenn er korrekt auf dem WiTOF platziert ist. Während des Ladens blinkt die Kontrollleuchte des Sensors. Mit einem vollständig geladenen Akku kann der Sensor 12 Stunden verwendet werden. Am WiTOF wird der Akkuladestand mithilfe einer Balkenanzeige angezeigt. Bei geladenem Akku sind alle Balken ausgefüllt. Sie verschwinden nach und nach, wenn der Akku sich entlädt. Der Akku ist für 1 Jahr garantiert (nach einem Jahr muss seine Nutzungsdauer noch mehr als 50 % seiner theoretischen Nutzungsdauer betragen). Seine normale Lebensdauer beträgt 2 Jahre. Hinweise: Nur qualifizierte Techniker dürfen nach Einwilligung von IDMED Reparaturen oder Wartungsmaßnahmen am Gerät durchführen. Benutzerhandbuch WiTOF 21
Laden des Akkus Der Akku wird geladen, wenn der Sensor bei eingeschalteter WiTOF-Station richtig in der Ladehalterung platziert ist (die Kontrollleuchte der Station muss blinken). Auf diese Weise kann ein vollständig entladener Akku in weniger als 3 Stunden aufgeladen werden. Das zum Einschalten des WiTOF benötigte Netzteil wird von IDMED geliefert. Beim Laden des Sensors blinkt die Kontrollleuchte des WiTOF. Das Laden kann jederzeit, unabhängig vom Ladestand des Akkus durchgeführt werden. Wenn der WiTOF das Symbol eines entladenen Akkus anzeigt (nur noch ein blauer Balken sichtbar), dann muss der Akku umgehend geladen werden. Der Ladevorgang ist automatisch. Wenn der Akku vollständig geladen ist, wird der Vorgang vom WiTOF gestoppt. Wenn der Sensor nicht richtig in der Ladehalterung platziert ist, zeigt der WiTOF eine Fehlermeldung an. Die Kontrollleuchte der Station leuchtet rot, und auf dem Bildschirm wird die Meldung „Ladefehler“ angezeigt. In diesem Fall muss der Anwender den Sensor richtig platzieren. Hinweise: Nur Techniker, die für die Arbeit am WiTOF geschult sind, oder Mitarbeiter von IDMED sind berechtigt, Reparaturen oder Wartungsarbeiten am Akku vorzunehmen. Die Wartung des Akkus beschränkt sich auf eine nach jeweils 2 Jahren durchzuführende Kontrolle des Ladezyklus, der nicht länger als 3 Stunden dauern darf (die Anzeige wechselt von nur einem blauen Balken, der sichtbar ist, zu allen blauen Balken, die sichtbar sind). Reinigung und Desinfektion Vorsicht: Den WiTOF, seine Komponenten oder sein Zubehör sind nicht autoklavierbar. Auf keinen Fall dürfen der WiTOF, seine Komponenten oder sein Zubehör direkten Kontakt mit Flüssigkeiten haben, in Flüssigkeiten eingetaucht, mit Flüssigkeiten besprüht oder gefüllt werden. Der WiTOF, seine Komponenten und sein Zubehör sind nicht steril und dürfen auf keinen Fall sterilisiert werden. Vor jeder Anwendung am nächsten Patienten, muss das Gerät unbedingt fachgemäß gereinigt und desinfiziert werden. Eine Desinfektion auf niedrigem Niveau ist in der Regel ausreichend. Die Reinigung des WiTOF oder seines Zubehörs erfolgt durch Oberflächenbehandlung mit einem fusselfreien Tuch, das mit einem quaternären Ammonium-Desinfektionsmittel oder 70%igem Isopropylalkohol, getränkt ist. Bitte beachten Sie vor der Verwendung dieser Lösungen die Dokumentation des Herstellers und testen Sie sie an einer kleinen Fläche. Beispiel eines empfohlenen quaternären Ammonium-Desinfektionsmittels: - mikrozid® sensitive liquid des Herstellers Schülke & Mayr GmbH. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem örtlichen Vertragshändler oder dem Hersteller, welche Produkte in Ihrem Land verfügbar und zugelassen sind. Der WiTOF-Sensor darf wie der WiTOF ebenfalls keinen direkten Kontakt mit Flüssigkeiten haben, in Flüssigkeiten eingetaucht, mit Flüssigkeiten besprüht oder gefüllt werden und ist auf gleiche Weise wie der WiTOF zu reinigen. Achten Sie beim Reinigen des WiTOF Schienenkables darauf, keinen übermäßigen Druck auf der Schiene zu erzeugen, dies könnte zu einem vorzeitigen Bruch der Drähte im Mantel führen. Benutzerhandbuch WiTOF 22
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