Begeistern! Das Praxishandbuch für agile Innovation
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Uwe Weinreich | Flavia Bleuel | Karin Klos | Mike Konetzke | Chris Bleuel | Rafaela Kunz Begeistern! Das Praxishandbuch für agile Innovation Design Thinking | Lean Startup | Open Innovation | Digitale Innovation Marktforschung | Business Model Generation | Strategie | User Experience Design Business Experimente | Projektorganisation | Scrum | Skalieren | Kultureller Wandel
Herausgegeben von: CoObeya / Uwe Weinreich, Kochstr. 27, 10969 Berlin [D] Druck: sedruck.de Ludwig-Hupfeld-Straße 16, 04178 Leipzig [D] Gedruckt auf Papier aus verantwortungsvollen Quellen Copyright © 2018 CoObeya / Uwe Weinreich Coverbild: © alphaspirit / 123rf.com Alle anderen Bilder und Grafiken – sofern nicht am Bild oder auf der Seite anders vermerkt – © CoObeya, Nutzung möglich unter Creative Commons Lizenz BY-SA 4.0 international https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verwertung jeder Art, auch in Auszügen, ist nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlages gestattet. ISBN: 978-3-9819147-8-8
Begeistern! 7 Flavia Bleuel Uwe Weinreich Design Thinking 51 Lean Startup und Uwe Weinreich Die Grundelemente 52 Business Experimente 91 Agile Innovation 9 Der Design-Thinking-Prozess 54 Lernen durch Experimente 91 Innovation und Optimierung 10 Der Design-Thinking-Sprint 55 Das CoObeya Experiment Board 94 Agilität 11 Phase: Verstehen 57 Business Experimente in der Praxis 96 Ambidextrie 13 Phase: Beobachten – Vom Prototypen zum minimal Organisationsformen agiler Empathie aufbauen 58 verkaufbaren Produkt (MVP) 96 Innovation 16 Phase: Sichtweise definieren – Testverfahren und Metriken 96 Vom Stage-Gate-Modell zum agilen Synthese von Erkenntnissen 63 Produkt-Markt-Passung 97 Innovationsprozess 19 Phase: Ideen generieren 65 Phase: Prototypen erstellen 69 Karin Klos Phase: Testen 72 Uwe Weinreich Trend- Markt- u. Onlineforschung 25 Iteration 74 Strategie 101 Trendforschung 27 Megatrends 28 Business Model Generation 101 Spezifische Trends 33 Rafaela Kunz Die Blue Ocean Strategie 108 Marktforschung 34 Open Innovation und CoCreation 77 Strategieumsetzung 109 Der Methodenbaukasten 34 Open Innovation 77 Skalieren 111 Marktforschung im Produkt- CoCreation 79 Exponentielles Wachstum, virales entwicklungsprozess 37 Vorteile von Open Innovation Marketing und Growth Hacking 112 Beauftragen einer und CoCreation 79 Marktforschungsstudie 39 Nachteile von Open Innovation Onlineforschung 41 und CoCreation 80 Uwe Weinreich Quantitative Online-Befragung 42 Umsetzung und Methoden 81 Digitale Innovation 119 Online-Fokusgruppen 43 Praxisbeispiele 83 10 Kompetenzfelder für Market-Research-Online- Einsatz von Open Innovation und Digitalisierung 119 Communities (MROCs) 44 CoCreation im Unternehmen 84 Bausteine digitaler Innovation 122
Bild: © Jacek Nowak / 123rf.com. Alle anderen Bildrechte: siehe Angaben in den Kapiteln Chris Bleuel Uwe Weinreich Checklisten User Experience Design 129 Kultureller Wandel 161 Marktforschungskonzeption 39 User Experience 129 Der Veränderungsprozess 161 Steuerung der Institute und Bedeutung von User Experience 129 Die Kultur-Entwicklungs-Matrix 165 Zusammenarbeit 40 7 Punkte, warum User Der Beteiligten- und Mafo-Ergebnispräsentation 40 Experience wichtig ist 130 Kommunikationsplan Umsetzung der Mafo-Ergebnisse 40 UX (User Experience) und (Stakeholder Grid) 168 Ideenwettbewerb 85 UI (User Interface) 131 Eine kleine Typologie unter- Plattformauswahl 85 User Experience Design entwickeln 132 schiedlicher Charaktere 171 Business Experimente 97 Die 8 Aktionsfelder des User Unterstützung für Veränderungs- Geschäftsmodell 107 Experience Designs 132 management 172 Die 5 Ebenen der User Experience 133 User Experience Design testen 135 Praxisübungen Die Autorinnen und Autoren 174 Stage-Gate-Modell 21 Ausgewählte Methoden und Hilfsmittel 136 Mega-Trends 33 Mafo-Fragestellung entwickeln 38 Weitere Materialien 178 Konzeption eines Trend- bzw. Mike Konetzke Marktforschungsberichtes 44 Agile Projektorganisation Empathie entwickeln 62 mit Scrum 141 Zweidimensionales Sortieren 70 Agile Produktentwicklung 142 Open-Innovation-Projekt 86 Scrum 148 Business Model Canvas 106 Scrum und empirisches Steuern 148 Schnelles und sicheres Wachstum 115 Scrum-Rollen für bessere Zusammenarbeit 150 Das Vorgehen in Scrum 151 Agile Elemente im Alltag etablieren 156
Open Innovation und CoCreation 77 Open Innovation und CoCreation Rafaela Kunz Open Innovation Der Begriff Open Innovation wurde von Henry Chesbrough, Professor und CEO des Center for Open Innovation an der Haas School of Business, University of California, Berkeley, bereits im Jahr 2003 kreiert. Open Innovation stellt ein Paradigma dar und wurde bei großen US amerikanischen Firmen (z.B. IBM, Procter & Gamble) als zukunftsweisen- de Strategie identifiziert. Das offene Innovationsparadigma beschreibt die Öffnung der Firmengren- zen in beide Richtungen, „Inside-out“ und „Outside-in“. Dadurch entstehen Kanäle für einen zusätzlichen Fluss von Information und Ideen. Sie ermöglichen Unternehmen unterschiedlichster Grö- ße den Wissensaustausch mit externen Akteuren. Diese Akteure können Kun- den, Zulieferer, Konkurrenten, aber auch Forschungs-und Bildungseinrichtungen, sowie staatliche Institutionen sein. Ziel ist es im Vergleich zum geschlossenen Innovationsparadigma, neue Märkte zu erschließen und externes, komplemen- Vom geschlossenen zum offenen Innovationsparadigma. Open-Innovation-Konzept nach täres Wissen optimal für die eigene Pro- Gassmann und Enkel (vgl. [1] [3])
78 dukt/Service- oder Technologieentwick- genutzt werden. gangenen Seite integriert. Die bereits lung zu nutzen. Im Mittelstand wird Open Innovation beschriebenen „Inside-out” und „Out- Open Innovation ist inzwischen ein gerade erst integriert. Die aktuellen Ent- side-in”-Prozesse werden zum soge- Innovationskonzept, das branchenun- wicklungen am Markt bezüglich digitaler nannten „Coupled”-Prozess verknüpft. abhängig, national und international gut Transformation, veränderter Kunden- Inwieweit die drei Prozesse Inside-out, etabliert ist [2] . Dabei profitiert das Un- ansprüche, z.B. im B2C Bereich durch Outside-in und Coupled in die Praxis ternehmen von komplementären Tech- neue Anforderungen junger Genera- umgesetzt sind, ist ein Gradmesser da- nologien, Expertenwissen und Ideen, tionen (Generation Y, Millenials, Digital für, wie weit ein Unternehmen bereits die sich außerhalb der Firmengrenzen Natives) und kürzerer Technologiezyk- das Open-Innovation-Konzept in seine befinden. len erfordern kreative und schnelle Lö- Innovationsstrategie implementiert hat. Open Innovation ermöglicht aber sungen, neue Produkte und Serviceleis- Gerade mittelständische und kleine Un- auch interne Innovationen, die nicht ins tungen. Das ist eine Chance auch und ternehmen können von diesem Ansatz Geschäftsmodell passen. Z.B. können gerade für kleine- und mittelständische profitieren. Das externe Fachwissen der sie in Start-ups außerhalb des Unter- Unternehmen. Ein möglicher Weg ist Kunden und Lieferanten, oder anderer nehmens zum Erfolg geführt werden. die Adoption von Open Innovation als Akteure, wie Forschungseinrichtungen Durch Intellectual Property (IP) ge- integrierte, interne und externe Innova- ist durchaus vorhanden, und oft fehlen schützte Technologien und Produkte tionsstrategie. nur noch die Kanäle und Strukturen für können durch Ein-, Aus- oder Kreuz- Die typischen Innovationsprozesse den Austausch. lizenzierung dann nicht nur vom alleini- mit der Öffnung nach außen sind eben- gen Schutzrechtsinhaber kommerziell falls in die Darstellung auf der vorange- Mehr Möglichkeiten CoCreation Neuer, höhererWert Wertzuwachs für Kunden Von Kunden lernen Neue Lösungen schnell entwickeln Mit neuen Ideen experimentieren Kundenbeziehungen vertiefen Unternehmen Kunde Vertrauen aufbauen Markenbindung stärken Geringeres Risiko Marketingkosten reduzieren Geringeres Risiko Geringere Kosten Entwicklungsrisiko senken und teilen Geringere Kosten Vorteile von CoCreation für Unternehmen und Kunden
Open Innovation und CoCreation 79 CoCreation Der gerade beschriebene Coupled- Vorteile von Open Innovation und Marktforschungsberichte darstellen. Prozess ist die Grundlage für gemein- CoCreation Die direkte Zusammenarbeit mit Kun- same, innovative Wertschöpfung von den ermöglicht hingegen neue Einsich- Wenn sich Unternehmen für CoCrea- mehreren beteiligten Firmen. Diese Art ten, die marktrelevant sind, und schafft tion öffnen und Kunden als Wissens- der Zusammenarbeit wird CoCreation somit Werte für das Unternehmen. und Ideengeneratoren in das Innova- genannt. Typischerweise agieren die Im Idealfall hat das Unternehmen tionsmanagement einbeziehen, können CoCreation-Partner im B2B-Bereich in Kunden bereits bei der Produkt-und Ser- damit unterschiedliche Vorteile für die strategischen Allianzen und Joint Ven- viceentwicklung in der frühen Phase mit Wertschöpfung des Unternehmens er- tures. So entstehen Innovationsnetz- eingebunden, denn dadurch lassen sich zielt werden. Die folgenden vier Vorteile werke von Unternehmen, in denen sich Entwicklungsrisiken für Produkte und beziehen sich einerseits auf das Unter- alle externen und internen Akteure wie- Dienstleistungen die am Markt vorbei nehmen, und andererseits auf die Vor- derfinden. gehen, vermeiden. Durch das geringere teile für den Kunden. CoCreation ist nicht auf die Zu- Risiko und kürzere Entwicklungszeiten Unternehmen streben durch die ge- sammenarbeit von Unternehmen be- können Unternehmen dann auch die meinsame Schaffung neuer Produkte schränkt, sondern kann auch die Kolla- Kosten senken. und Dienstleistungen einen Wertzu- boration zwischen Unternehmen und Im CoCreation Prozess mit Kunden wachs und Wettbewerbsvorteil an. Die Kunden umfassen [4]. Die Zusammen- hat das Unternehmen die seltene Ge- Öffnung erlaubt dem Unternehmen auf arbeit schafft Synergieeffekte, die legenheit, Vertrauen aufzubauen und Kunden als Teil der Wertschöpfung und Unternehmen helfen können, ihren In- gleichzeitig die Kundenbeziehung zu nicht nur als Zielsegment zurückzugrei- novations-und Wertschöpfungsprozess vertiefen. Durch das gegenseitige Ken- fen. Durch den Lernprozess und die Ein- effektiver und insbesondere kunden- nenlernen und voneinander Lernen ver- blicke in die Welt der Kunden, können orientierter zu gestalten. stärkt sich nicht nur die Kundenbindung, Unternehmen neue Lösungsansätze, sondern auch die Markentreue der in- die direkt auf neuen Kundenbedürfnis- volvierten Kunden. sen und veränderten Ansprüchen basie- Lead User sind für Unternehmen in ren, entwickeln. Diese Nähe zu Kunden CoCreation-Prozessen besonders wert- und ihren Bedürfnissen fehlt Unterneh- voll. Sie eilen den Bedürfnissen des men oft, gerade im Dienstleistungssek- Marktes voraus und prägen als Rollen- tor. modelle das Verhalten anderer Nutzer. Ein echter Einblick in die täglichen Der Begriff Lead User wurde bereits Bedürfnisse von Kunden lässt sich 1986 von Eric von Hippel geprägt [5], er schwer über Studien, Umfragen und beschreibt Nutzer und Kunden die durch
80 ihren besonderen Umgang mit Produk- Im Idealfall lassen sich Lead User oder emotionaler Form erfolgen. Teil ten und Lösungen den Markt prägen identifizieren und in den Innovations- eines Innovationsteams zu werden, und Trends setzen. Das kann entweder prozess einbeziehen. Nicht in allen Wirt- stellt sicherlich für viele Kunden eine die Nutzungsintensität sein, aber auch schaftsbereichen sind diese besonders spannende Herausforderung dar und eine besondere Art der Nutzung von fortschrittlichen Anwender und Kunden anschließend ein erfolgreiches Produkt Produkten. Was Lead User charakte- zu finden. Wenn es gelingt, ist es ein in den Händen zu halten, an dem man risiert, muss von Branche zu Branche, Vorteil für das Unternehmen. Es bleibt selbst mitgearbeitet hat, kann großen teilweise sogar für einzelne Produkte, trotzdem notwendig, auch die normalen Stolz auslösen. jedes Mal neu bestimmt werden. Lead Kunden im Innovationsprozess zu be- User können sowohl Geschäftskunden rücksichtigen Nachteile von Open Innovation und als auch Konsumenten sein. Lead User Aus Sicht der Kunden bringt CoCrea- CoCreation eilen dem Markt voraus und bieten Pro- tion ebenfalls Vorteile. Produkte und blemlösungen an, die auf die Befriedi- Dienstleistungen bekommen einem hö- Um von einer bisher geschlossenen In- gung von neuen, zukünftigen Bedürf- heren Wert, weil sie viel besser zu den novationsstrategie zu Open Innovation nissen abzielen. Sie leben bereits das, Bedürfnissen passen. Kunden fühlen und CoCreation zu wechseln bedarf es was breite Kundengruppen erst in ab- sich durch die Kooperation vom Unter- der langfristigen Veränderung der Fir- sehbarer Zeit erreichen wird. Damit er- nehmen wertgeschätzt, da ihr Wissen menkultur. Die lässt sich nicht von heu- möglichen sie einen Blick in die Zukunft und ihre Ideen gefragt sind. Es zählt zu te auf morgen ändern. Daher muss erst und Unternehmen können durch die den Grundbedürfnissen von Menschen, innerhalb des Unternehmens die Basis CoCreation mit Lead Usern einen klaren für Ihre Leistungen Anerkennung zu er- geschaffen werden, Wissen auch teilen Zeit- und Wettbewerbsvorteil erzielen. halten. Das kann in verbaler, monetärer zu wollen. Open Innovation und CoCreation ba- sieren auf dem Teilen von Ideen und In- CoCreation mittels eines Lead User Projektes formationen. Diese Informationen kön- nen seitens des Unternehmens auch Wagner und Piller haben einen Prozess definiert, wie es gelingen kann, Lead Geschäftsgeheimnisse (Trade Secrets) User effektiv in Innovationsprozesse einzubinden [6] darstellen, die zu den intellektuellen Werten gehören und geheim gehalten werden müssen. Daher sehen Mana- ger und Unternehmen hier eine Gefahr, durch den Austausch mit den Kunden, Wettbewerbern Zugriff zu kritischen In- formationen zu geben. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich gerade etabliert Märkte – und auch die Lead User Prozess. Vergl. Wagner und Piller [6] darin agierenden Unternehmen – nicht
Open Innovation und CoCreation 81 schnell ändern. Es bedarf daher lang- Projektdefinition alle zum Austausch nö- geschränkte, vordefinierte Aufgabe fristig angelegter Change-Manage- tigen Informationen vorab festzulegen. zu lösen, oder ist ein umfassender ment-Prozesse innerhalb der Unter- Bezüglich der neu entstehenden Erfin- Kreativprozess notwendig? nehmen um die Rahmenbedingungen dungen muss vorab vertraglich geregelt CoCreation wird insbesondere zu für CoCreation Projekte zu schaffen. sein, wie die Erfinderanteile und die Ei- Beginn der Innovation, in der frühen Da sich die Ergebnisse finanziell erst gentumsverhältnisse geregelt werden. Phase eingesetzt. In den späteren Pha- in der Zukunft zeigen, ist die Öffnung Unternehmen schützen sich, indem sen, sind insbesondere Nutzertests nach außen auch eine Entscheidung mit sie den Umgang mit bestehenden und sinnvoll, die in den Kapiteln Design Thin- einem gewissen finanziellen Risiko. Die neu entstehenden Schutzrechten vorab king, Lean Startup und User Experience nötigen Investitionen in CoCreation Pro- rechtlich sicher definieren. Auch hier Design behandelt werden. jekte zahlen sich unter Umständen erst hilft ein transparenter Umgang mit den Werden Kunden dafür genutzt, Ideen zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. bei er- Motiven des Unternehmens und den In- auszuwählen und zu bewerten , handelt folgreicher Produktplatzierung, aus. teressen der beteiligten Kunden im Vor- es sich um gezielte Fragestellungen, Eine weitere Hürde kann das Akzep- feld der CoCreation Projekte. bei denen in der Regel nur einzelne tanzproblem von extern entwickelten Vor- und Nachteile müssen im Ein- Kunden befragt werden. Den Kunden Ideen darstellen. Das „Not-Invented-He- zelfall abgewogen werden. Die Erfolgs- wird nach der Ideengenerierung die re“-Syndrom ist ein bekanntes Phäno- geschichten und Praxisbeispiele aus Möglichkeit zur Auswahl der aus ihrer men. Es verhindert, dass externe Ideen den jeweiligen Branchen können sicher Sicht besten Ideen geboten. Wenn das den gleichen Stellenwert wie eigene nicht von heute auf morgen, aber län- CoCreation-Projekt erfordert, dass Kun- Problemlösungen einnehmen. Den Mit- gerfristig Mut machen, es einfach ein- den komplexe eigene Ideen einbringen, arbeitern und Managern des Unterneh- mal auszuprobieren. bieten sich Ideenwettbewerbe an. Da- mens fehlt dann der Enthusiasmus für bei konkurrieren die Teilnehmerinnen das externe Wissen, das von Kunden Umsetzung und Methoden untereinander. oder sogar Branchenfremden stammt. Wenn für die Problemlösung Kunden Unternehmen können mit Prämien und Die Wahl der Methoden für Open In- Communities und Innovationsnetzwer- Wettbewerben gegensteuern, die ex- novation und CoCreation hängen von ke gefragt sind, kann CoCreation durch plizit externes Wissen und die spätere drei Faktoren ab (siehe Abbildung auf er ein auf ein spezifisches Produkt fokus- Umsetzung der CoCreation Projekte im nächsten Seite): sierendes Diskussionsforum umgesetzt • Entwicklungsstand des Innovations- Unternehmen honorieren. werden. prozesses: befinden wir uns in einer Von High-Tech-Unternehmen wird Wenn das Unternehmen die Kreativi- frühen oder einer reiferen Innova- im Zusammenhang mit CoCreation be- tät von Communities und Netzwerken tionsphase? sonders die Gefahr gesehen, dass ge- • Basis der Kollaboration: Findet ein bei der Ideengewinnung ansprechen schütztes Wissen in Form von Patenten, Austausch nur mit einzelnen Kunden will, werden diese CoCreation Projekte Geschäftsgeheimnissen und Know-how statt oder mit ganzen Communities? offen gestaltet und mit zahlreichen Teil- verloren gehen könnten. Für diesen Fall • Freiheitsgrad der Innovationsauf- nehmern initiiert. Bei eingeschränkten empfiehlt es sich, durch eine genaue gabe: Geht es darum, nur eine ein- Aufgabenstellungen sind produkt- bzw.
82 hoch (kreative, offene Aufgabe) Kreativ-Communities Ideenwettbewerbe zur Ideengenerierung Freiheitsgrade der Innovationsaufgabe spät Ideenauswahl (Produktentwicklung, niedrig Produktbezogene und -bewertung Markttests) (vordefinierte, Diskussionsforen Phase im eingeschränkte Innovationsprozess Aufgabe) früh dyadisch Netzwerk (Ideengenerierung, (einzelne Kunden/Nutzer) (Kunden-/Nutzer- Konzeptentwicklung) Community) Basis der Kollaboration Instrumente der Customer CoCreation in frühen Innovationsphasen, vgl. Ihl und Piller [7] lösungsbezogene Diskussionsformate Zu diesen Partnern gehören neben den rahmen, Zielstellung und gewünschte das Mittel der Wahl. Kunden Experten, Meinungsführer, Lie- Community zu klären. Auch die Art des Wird der Freiheitsgrad größer ge- feranten, Servicepartner, Netzwerkpart- CoCreation Projektes bestimmt die Aus- fasst, können Communities auch zum ner und die Öffentlichkeit. wahl des Anbieters. Um die Teilnahme Generieren komplexer Ideen genutzt Der Fokus kann sogar noch offener für Kunden und Communities attraktiv werden. Die Innovationsaufgabe kann gestaltet werden. Unternehmen können zu gestalten, muss die Motivation der in diesem Fall offen gestaltet sein, um ihr Innovationsmanagement mit Hilfe Teilnehmer durch entsprechende An- möglichst viele kreative Ideen von der des Wissens und der Ideen von vielen, reize unterstützt werden. Diese können Community und aus dem Innovations- also der Crowd, zum Erfolg bringen. Um ideell, monetär oder durch Belohnung netzwerk zu sammeln. mit der Crowd in den Innovationsdialog (Incentivierung) motiviert werden. Die Systematik zeigt bereits, dass zu treten, gibt es mittlerweile zahlreiche Ein großer Vorteil von CoCreation nicht nur Kunden als Akteure bei Co- Anbieter von Plattformen. Ein erster Plattformen ist, dass sich innovative Creation in Frage kommen. Über wichtiger Schritt ist, im Vorfeld die An- Communities bilden können. Daraus Plattformen haben Unternehmen die forderungen an die Plattform genau zu entsteht eine vom Unternehmen unab- Möglichkeit, mit unterschiedlichen definieren. Auf Unternehmerseite geht hängige Kommunikation untereinander, Communities in den Dialog zu treten. es darum, strategische Fragen zu Zeit- die zur Erweiterung des Blickfeldes,
Open Innovation und CoCreation 83 neuen Ideen und Identifizierung führen kann. Vergleichbar zu anderen sozialen Netzwerken, können CoCreation Platt- formen den Mitgliedern das Gefühl der Exklusivität und Zugehörigkeit geben. In der unten stehenden Abbildung sind die Anforderungen an das CoCreation Design aus den drei Perspektiven Un- ternehmen, Kunden und Communities Quelle: P&G, Connect + Develop FactSheet, 2010 [9] dargestellt. aktiv geworden ist, ist Procter & Gamble die Etablierung von CoCreation und Praxisbeispiele (P&G). Bis heute sind mehr als 50 % der Crowdsourcing entwickelt. Produkte Produktneuheiten die Ergebnisse von wie Oil of Olaz Regenerist, Swiffer, und Eine der bekanntesten Firmen, die als CoCreation Projekten. Das Programm die Crest Spin Brush sind durch CoCrea- Vorreiter für Open Innovation am Markt „Connect + Develop“ wurde 2013 für tion entstanden [8]. Die Plattform wurde Strategische Fragen • Welche Ziele verfolgen wir? CoCreation-Tools • Wer wird einbezogen? • (virtueller) Raum • Kontinuierliche CoCreation oder • Werkzeug Motivation begrenzte Laufzeit? (Visualisierung, Design, • Wert für Beteiligte Programmierung, …) • Idealismus • Daten und technisches • Unterstützung Hintergrundwissen • Incentivierung • Schnittstellen (API) • persönlicher Kontakt • Innovation Art der CoCreation • Abstimmung Community Building und damit • Bewertung • Nutzererlebnis verbundene • Unterstützung • Aufgabenbearbeitung • Problemlösen Kommunikations- • Beziehungsaufbau • Innovation möglichkeiten • Kommunikations-Tools CoCreation Plattform Design
84 ebenfalls mit externen Partnern ständig Tchibo-Ideas Plattform, die Kunden auf- ein Schneidebrett mit integrierter Auf- weiter entwickelt und wird von P&G als ruft, neue Lösungen für Alltagsproble- fangschale sind Produkte aus CoCreati- „Door to the World“ bezeichnet. me und Produktwünsche zu platzieren. on-Projekten. Die besten Ideen werden Ein Beispiel aus Deutschland ist die Ein Handtaschenhalter fürs Auto und mit maximal € 2.000 prämiert. Einsatz von Open Innovation und CoCreation im Unternehmen Wenn ihr Open Innovation und CoCrea- für Innovationen zur Verfügung? tionspartner zu finden. Diese externen tion als Innovationsstrategie in eurem • Gibt es Strukturen, Prozesse, Mess- Wissensquellen können Kunden, Lead Unternehmen etablieren wollt, ist eine größen (KPIs) für Innovationen? User, Communities und Innovations- schrittweise Vorgehensweise essen- • Sind die Unternehmensziele an Pro- netzwerke sein. ziell, um das Unternehmen dabei zu un- dukt- und Dienstleistungsinnovatio- Um Open Innovation und CoCreation nen gekoppelt? terstützen, seine aktuelle Innovations- erfolgreich in Unternehmen zu etablie- • Welche Innovationshürden gibt es? kultur weiterzuentwickeln. Am besten ren – auch in kleinen und mittelständi- könnt ihr als Vorstufe des Einsatzes von Durch die Identifizierung der stärks- schen Unternehmen – ist es notwendig, Open Innovation und CoCreation eine ten Innovationsbarrieren, die ihr immer eine offene Unternehmenskultur zu Reihe von Workshops initiieren, um alle im Kontext mit den vom Unternehmen schaffen. Dazu müssen das Top-Ma- Personen und Abteilungen, die relevant formulierten Zielen betrachten solltet, nagement und alle Stakeholder diese sind, Schritt für Schritt auf die Reise in können die dazu passenden Open-Inno- Form der Innovationskultur fördern und dieses ungewohnte und vielleicht sogar vation- und CoCreation-Projekte identifi- beispielhaft vorleben. Es muss generell Bedenken auslösende Vorhaben mitzu- ziert werden. Folgende Quellen für die ein Interesse an internen und externen nehmen. Zusammenarbeit solltet ihr evaluieren: Ideen für Innovationen bestehen. Dabei sollten sukzessive auch kriti- • Kunden Um alle Mitarbeiter zu motivieren, sche Fragen beantwortet werden, die • Auswahl von Lead Usern das offene Innovationsparadigma mitzu- nicht nur Teamleiterinnen, Fachabtei- • Zulieferer tragen, müssen entsprechende Struktu- lungen und Innovationsmanagerinnen • Professionelle und Industriepartner, ren, Zeit und monetäre und ideelle An- • Universitäten und Forschungsein- betreffen, sondern auch das Top-Ma- reize geschaffen werden. richtungen nagement, ohne dessen Unterstützung Auf der Nebenseite findet ihr zwei das Vorhaben nicht stattfinden kann. Zur Rolle des Innovationsmanagers Checklisten, die euch helfen, wenn ihr • Welche Rolle spielt Innovation im im Unternehmen gehört es, den Bedarf ein Open Innovation Projekt plant. Wenn Tagesgeschäft? an Innovationsaufgaben für CoCreation ihr einmal umblättert, gibt es noch ein • Welche Ressourcen (Zeit, Finanzen, Projekte zu identifizieren, zu evaluieren kleine Praxisübung und eine Vorlage für Personalressourcen) stehen explizit und die passenden externen Kollabora- die Visualisierung eures Projektes.
Open Innovation und CoCreation 85 Checkliste: Ideenwettbewerb • Die zu lösende Herausforderung ist klar und nachvollziehbar beschrieben. • Die zu lösende Herausforderung ist begrenzt oder begrenzbar. • Es werden keine schützenswerten Firmeninterna herausgegeben. • Ausreichend personelle und finanzielle Ressourcen stehen bereit. • Der Wettbewerb wird eine klar beschriebene Wirkung haben. • Es besteht Zugang zu einer ausreichend großen Teilnehmergruppe. • Die potenziellen Teilnehmer/innen sind relevant und verfügen prinzipiell über das Wissen und Können, die Aufgabe zu lösen. • Der Wettbewerb ist für Teilnehmer/innen attraktiv. • Es gibt eine/n Verantwortlichen für die Durchführung. Checkliste: Plattformauswahl • Unser Problem passt zur Plattform. • Die Plattform hat Erfahrung mit unserer Fragestellung. • Die Community ist in der Lage, unsere Fragestellung zu lösen. • Unsere Prämie passt in den Rahmen der Plattform. • Wir bekommen von der Plattform die Unterstützung, die wir brauchen, um Teilnehmer/innen zu motivieren und zu moderieren. • Funktionalität und Usability der Plattform sind angemessen. • Der präferierte Entscheidungsmechanismus (Jury/sozial) steht zur Verfü- gung. • Die Gebühren der Plattform sind akzeptabel. • Es besteht die Möglichkeit, die vollständigen Rechte an Ideen zu erwerben. Bild: © Steffen Zahn / flickr.com (CC BY 2.0)
86 Praxisübung: Plant ein Open-Innovation-Projekt Die Vorlage auf diesen bei- den Seiten bietet euch die Möglichkeit, alle angespro- chenen Elemente eures Open-Innovation-Projektes zu visualisieren und in sei- ner Entwicklung fortzu- schreiben. Das hat den Vor- teil, dass alle im Team stets denselben Wissenstand haben. Ihr könnt die Vorla- ge kostenlos von unserem Server herunterladen und groß ausdrucken (z.B. auf A0) oder einfach mit Maler- krepp an einer Wand nach- bauen. CoObeya Open Innovation Canvas. Kostenloser Download unter coobeya.net/download/ openinnovation_de.pdf
Open Innovation und CoCreation 87
88 Zum Weiterlesen [1] Enkel E (2015) Austrian Innovation Forum, Co-Creation@work, Für radikale Innovationen mit anderen Industrien zusammen- arbeiten. Konferenz-Vortrag [2] Piller F, Ihl C, Vossenm A (2011) Customer Co-Creation: Open Innovation with Customers, in: Wittke V Hanekop H (Ed) New Forms of Collaborative Innovation and Production on the Internet – An Interdisciplinary Perspective, Hg: Wittke V, Unversitätsverlag Göttingen [3] Gassmann O, Enkel E (2014) Open Innovation – Externe Hebeleffekte in der Innovation erzielen, veröffentlicht auf: Re- search Gate, https://www.researchgate.net/publication/36382272_Open_Innovation_Externe_Hebeleffekte_in_der_ Innovation_erzielen [4] Prahalad CK, Ramaswamy V (2000) Co-opting Customer Competence, in: Havard Business Review. Havard Business Review 79/1, S 79-87 [5] Hippel E v (1986): Lead Users. A Source of novel product concepts. In: Management Science, 32, S 791–805 [6] Wagner P, Piller F (2011) Mit der Lead-User-Methode zum Innovationserfolg – Ein Leitfaden zur praktischen Umset- zung.,CLIC Executive Briefing No. 020. ISSN 1866-4148 [7] Ihl C, Piller F (2010) Von Kundenorientierung zu Customer Co-Creation im Innovationsprozess. Marketing Review St. Gal- len, 27/4, S 8–13 [8] Ozkan NN (2015) An Example of Open Innovation - P&G, Proceedings World Conference on Technology, Innovation and Entrepreneurship, S 1496-1502 [9] Procter & Gamble (2010) Connect + Develop FactSheet PDF - Partnering with the World to Greater Value, siehe auch: https://www.pgconnectdevelop.com
Open Innovation und CoCreation 89 Meine Open-Innovation- und CoCreation-Notizen Los geht‘s!
174 Die Autorinnen und Autoren Uwe Weinreich Flavia Bleuel Karin Klos hat in den 90er und 00er Jahren drei ist Design-Thinking und Design- ist Diplom-Psychologin, Kunsthistorike- digitale Unternehmen gegründet und Sprint-Expertin, die sowohl an der HPI rin M.A. und seit über 20 Jahren Markt- Innovation – insbesondere in digitaler Academy als auch als Freelancer Teams forscherin mit Leib und Seele. Dabei hat Form – am eigenen Leibe erlebt, mit al- von Professionals und Studenten durch sie intensive Erfahrungen sowohl auf lem was daran Freude macht und allem, inspirierende Innovationsworkshops Seiten der Industrie als auch auf Seiten was Menschen aufreiben kann. und -projekte führt. der Institute gesammelt. Sie weiß also Nach dem Ausstieg aus dem letzten Ihre Spezialthemen sind Design Thin- genau, wie Marktforschungsinstitute Unternehmen im Jahr 2009 berät er king, Design Sprints, agiles Innovations- und ihre Auftraggeber „ticken“. mittlere und große Unternehmen und management, Innovationsstrategie, In internationalen Unternehmen hat befasst sich intensiv mit agilen Ma- User Experience (Research) und Lean sie u.a. die Marktforschungsabteilung nagement- und Innovationsmethoden, Startup. aufgebaut und kundenorientierte Trend- Insbesondere strategisch relevante An- Eine besondere Qualifikation ist ihre und Innovationsforschung implemen- sätzen, wie Lean Startup, Business Mo- Zertifizierung im Facial Action Coding tiert, sowie für Marktforschungsinsti- del Generation, Wachstumsstrategien System, zu dem sie auch Trainings zur tute zahlreiche Innovations-Workshops und Kulturelle Wandlungsprozesse. Analyse nonverbaler Interaktionen an- und Creative Groups durchgeführt. 2014 gehörte er zu den sechs Grün- bietet. Ihre Schwerpunkte sind: Consumer dern von CoObeya, einem mittlerweile Auch Flavia ist Mitgründerin des Co- Insights, Innovationsforschung, Markt- deutlich gewachsenen und international Obeya Experten-Netzwerks. potenzialanalysen, strategische Mar- tätigen Expertennetzwerk für Innova- kenführung, national und international. tion. Zur Zeit arbeitet sie als Bereichsleiterin bei der IMW-KÖLN GmbH & Co. KG.
Die Autorinnen und Autoren 175 Mike Konetzke Chris Bleuel Rafaela Kunz Wie kann man euren Unternehmen und ist Diplom Designer und Experte im ist Diplom Ingenieurin Biotechnologie euch das Leben leichter machen und User Experience Design von interakti- und MBA Sie arbeitet als selbstständi- dabei sogar die Wirksamkeit erhöhen? ven Systemen einer immer komplexer ge Open-Innovation-Beraterin. In ihren Seit seinem ersten IT-Projekt 1999 be- werdenden digitalen Welt. Funktionen als Geschäftsführerin einer schäftigt Mike Konetzke diese Frage. Er war in seiner Kernkompetenz Amerikanisch/Deutschen Intellectual Einen wichtigen Teil der Antwort hat der für die Entwicklung zahlreicher digita- Property (IP) Beratungsfirma, und als Diplom-Informatiker im Prinzip der „Agi- ler Produkte im Namen nationaler und Senior Licensing Manager hat sie um- lität“ gefunden. In zahlreichen Fortbil- internationaler Agenturen und Unter- fangreiche Erfahrungen im Technolo- dungen hat er sich mit Scrum, Kanban, nehmen verantwortlich. Er ist Grün- gie Transfer, Patent-Management und der Skalierung von agilen Frameworks, dungsmitglied des Steinbeis-Instituts internationalem Lizenzgeschäft gesam- sowie Coaching beschäftigt und dies als für Design und Systeme und Mitglied melt. Im Life Science Sektor war sie Entwickler, Scrum Master bzw. Product im Institute of International Information aktiv am Launch des ersten Pharmaco- Owner angewendet. Design (IIID). Diagnostischen Testsystems und einer Heute unterstützt er als agiler Coach 2011 gründete er zusammen mit Biotech - Firmengründung beteiligt. In Unternehmen und Teams dabei, die Ar- Magdalena Weber die functionalaesthe- Ihrem aktuellen Forschungsprojekt be- beit spürbar zu verbessern und gleich- tics GmbH, ein Unternehmen für “User schäftigt sich Rafaela mit der Adaption zeitig erfolgreicher zu werden. Er ver- Experience Innovation” mit Standorten von Open Innovation im Biotech Sektor. folgt einen systemischen Ansatz, nimmt in Berlin und München, für die er bis In Ihrer Freizeit reist sie gerne in ferne also nicht nur Teams, sondern auch die heute tätig ist. Länder und findet durch Yoga und Me- Organisationsstrukturen in den Blick. . ditation Entspannung.
176 Weitere Materialien Ihr wollt noch mehr Methoden, Tools, Templates, Visualisierungen? Bitteschön! Bleuel F, Weinreich U, Puget A Bleuel F, Weinreich U, Puget A CoObeya Design Thinking Toolkit CoObeya Innovation Toolkit Stabile Metallbox mit den Werkzeugen der Stabile Metallbox mit 70 ausgewählten Methoden Design-Thinking-Profis auf 47 Methodenkarten. für erfolgreiche Innovationsprojekte. CoObeya 2018 CoObeya 2018 47 Methodenkarten Deutsch/Englisch, 22,90 € 70 Methodenkarten Deutsch/Englisch, 28,80 € ISBN 978-3-9819147-7-1 ISBN 978-3-9819147-6-4 https://coobeya.net/de/innovationcards
Weitere Materialien 177 Diese und weitere Arbeitshilfen und Visualisierungen haben wir als Poster ausgearbeitet. Die Vorlagen können kostenlos her- untergeladen werden. Einige können auch als Druckversion bestellt werden. https://coobeya.net/de/posters
178 Los geht‘s! Noch etwas ... Wir lieben Feedback! Ein Buch zu schreiben, ist eine mühevolle und oft sehr einsame Tätigkeit. Zudem sorgt das Medium selbst für eine Distanz, bei der man nach der Veröffentlichung – wenn überhaupt – nur selten Rückmeldung bekommt. Darum lieben wir Feedback. Meldet euch, schreibt uns, sprecht uns an und diskutiert mit uns über das Buch und agile Inno- vation. Nehmt gerne über die gängigen Portale wie Xing, LinkedIn und Facebook Kontakt mit uns auf. Sprecht uns an, wenn wir uns auf Konferenzen, bei Vorträgen oder Veranstaltungen sehen und teilt eure Erfahrungen, Anregungen und Ideen mit uns und anderen. Dafür haben wir eine eigene Internetseite eingerichtet: https://begeistern.coobeya.net Wenn euch das Buch gefallen hat, sagt es auch gerne Freunden und Bekannten und vor allem hinterlasst einen Kommentar auf der Amazon-Seite. Das freut uns und hilft uns sehr. Dann bis bald Uwe, Flavia, Karin, Mike, Chris, Rafaela
Innovation agil gestalten Agile Methoden haben die Möglichkeiten, Innovation zu gestalten, drastisch verändert. Sie haben gezeigt, dass Innovation schneller, billiger, risikofreier und erfolgreicher möglich ist als bis vor ein paar Jahren gedacht. Sechs Expertinnen und Experten geben Einblick in die wich- tigsten Ansätze und Werkzeuge. Scrum, Design Thinking, Open Innovation und viele andere Methoden gehören zum Reper- toire. Das, was sie zusammenhält, sind gemeinsame Prinzipien: radikale Kunden- bzw. Nut- zerorientierung, iterativ-zirkuläres Vorgehen, teamzentriertes Arbeiten, Daten- und Evidenz- orientierung sowie Methoden, Werkzeuge und Prozesse, die Sicherheit geben. Konsequent angewendet entstehen Lösungen, die Kunden begeistern. Praxisnah Das Buch ist aus der Praxis für die Praxis entstanden. Praxistipps, Checklisten, Übungen, Arbeitsvorlagen und zahlreiche Visualisierungen machen es leicht, die einzelnen Methoden sofort auszuprobieren und im Alltag anzuwenden. Kompakt Auf überflüssigen Text wurde verzichtet. Jedes Themengebiet wird so kompakt dargestellt, dass es in kurzer Zeit erfasst werden kann. Verständlich Auch ihr als Leserinnen und Leser sollt Freude am Buch haben. Deshalb haben wir auf einen Schreibstil geachtet, der das Buch als Bettlektüre tauglich macht. ISBN: 978-3-9819147-8-8 CoObeya, Berlin 9 783981 914788
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