Bericht zur Internationalisierung der Fakultät SAGP Stand 7/2018 - Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege - Hochschule ...
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1 Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege Bericht zur Internationalisierung der Fakultät SAGP Stand 7/2018 Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
2 Inhalt 1 Internationalisierungsziele der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege ............. 3 2 Zuständigkeiten und Abläufe im Bereich Internationalisierung der Fakultät SAGP ...... 3 3 Internationalisierung at home ........................................................................................... 7 4 ERASMUS-Partnerhochschulen und Exchange Global ...................................................... 21 5 Kooperationen im praktischen Studiensemester ........................................................... 34 6 Studierendenmobilität im praktischen Studiensemester und nach Studienabschluss . 34 7 Studierendenmobilität für Theoriesemester als Free Mover .......................................... 35 8 Weitere Aktivitäten der Fakultät im Bereich Internationalisierung abroad .................... 35 9 Veröffentlichungen aus der Fakultät zum Bereich Internationalisierung und in internationalen Fachzeitschriften ................................................................................... 40 10 Strategische Vorbereitung von Besuchen an Partnerhochschulen ............................... 41 11 Anhang .......................................................................................................................... 41 Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
3 Das Dekanat möchte mit diesem Bericht allen Professoren/innen, Lehrbeauftragten und Mitarbeitern/innen den aktuellen Stand der Internationalisierung der Fakultät zugänglich und transparent machen. Der Bericht wird jährlich aktualisiert und beschreibt Maßnahmen im Bereich Internationalisierung im Berichtszeitraum. Einmal jährlich berichtet die Auslandsbeauftragte der Fakultät, Prof. Dr. Marion Möhle, zum Stand der Internati- onalisierung der Fakultät. Zur Vorbereitung des Besuchs von Partnerhochschulen bittet das Dekanat Lehrende und Mitarbeiter/innen, künftig mit dem Dekanat und der Auslandsbeauftragten Rücksprache zum Stand der Internationalisierung und zu den angestrebten Zielen zu halten. 1 Internationalisierungsziele der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege Die Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege (SAGP) hat in ihrem Struktur- und Entwicklungsplan für den Zeitraum 2013 bis 2018 für den Bereich Internationalisierung folgende Ziele festgelegt: Internationalisierung at home: Zielzustand ist die systematische Verankerung von Komponenten, die zu in- ternationaler Berufsfähigkeit der Studierenden führen, in den Curricula der einzelnen Studiengänge. Förderung von Mobilität (Studierende, Dozierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter): Zielzustand ist die Erreichung einer erhöhten Studierendenmobilität (unter Berücksichtigung studien- gangspezifischer Bedingungen), sowohl bei der Zahl der Outgoing- als auch der Incoming-Studierenden. Außerdem wird angestrebt, dass MitarbeiterInnenmobilität stattfindet und Dozierendenmobilität auf breiter personeller Basis steht. Im Folgenden werden, anschließend an die Darstellung von Zuständigkeiten und Abläufen im Bereich Internationa- lisierung an der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege (SAGP), die Aktivitäten in den Bereichen Internati- onalisierung at home und Internationalisierung abroad im Berichtszeitraum (Wintersemester 2017/18 und Som- mersemester 2018) dargestellt. 2 Zuständigkeiten und Abläufe im Bereich Internationalisierung der Fakultät SAGP 2.1 Übergeordnete Aktivitäten der Fakultät SAGP Die Fakultät versteht Internationalisierung als einen Baustein zur Entwicklung beruflicher Handlungsfähigkeit ihrer Absolventinnen und Absolventen. Zur wissenschaftlich begründeten Berufstätigkeit gehören z.B. auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturen und religiösen Richtungen und die Fähigkeit, internatio- nal vergleichende Bezüge herzustellen. Die Fakultät engagiert sich im gesellschaftspolitischen Dialog zu diesen The- men und ist in nationale und internationale Fachdiskurse eingebunden. LANDESWEITE FACHBEIRÄTE: „EINE WELT-PROMOTOR*INNEN PROGRAMM IN BADEN-WÜRTTEMBERG: ARBEITSFELD HOCHSCHULEN UND GLOBALES LERNEN“ (2013-2019) Frau Prof. Dr. Beatrix Waldenhof ist seit 2013 Mitglied im landesweiten Fachbeirat „Eine-Welt-Promotorin für das Arbeitsfeld Hochschulen in Baden-Württemberg“ und zudem seit 2015 auch Mitglied im Fachbeirat der Fachstelle „Globales Lernen“ des Eine-Welt-Promotor*innenprogamms Baden-Württemberg, die beim Entwicklungspädago- gischen Informationszentrum (EPiZ) in Reutlingen angesiedelt ist. In Baden-Württemberg gibt es insgesamt 20 Eine Welt-Promotor*innen, bundesweit sind es mehr als 130, die sich in allen 16 Bundesländern aktiv für einen gesellschaftlichen Wandel und globale Gerechtigkeit einsetzen. Finan- ziert wird das Programm jeweils zu 60 Prozent aus Mitteln des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwicklung) und zu 40 Prozent aus Landesmitteln. Seit der ersten Programmphase von 2013-2016 und aktuell in der zweiten Programmphase von 2016-2019 ist das „forum für internationale entwicklung + planung (finep)“ mit Sitz in Esslingen und Berlin Träger der Stelle Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
4 „Eine-Welt-Promotorin für das Arbeitsfeld Hochschulen“. Die Eine-Welt-Promotorin möchte eine bessere Ver- netzung zu globalpolitischen Fragestellungen zwischen Hochschulen und Zivilgesellschaft befördern und die Ein- bettung von entwicklungspolitischen Themen wie etwa faire Beschaffung, Klimawandel, Ernährungssicherung, Menschenrechte, gerechte Internationalisierung in der baden-württembergischen Hochschullandschaft stärker verankern. Zu dieser Stelle ist ein Fachbeirat aus Vertreter*innen aus Politik (Staatministerium, MWK), Wissen- schaft, Zivilgesellschaft und Studierenden eingerichtet worden, der die Promotorin in ihrer Arbeit über die Pro- grammphasen begleitet und berät. Frau Prof. Dr. Beatrix Waldenhof ist für diese Fachbeiräte angefragt worden und bringt seit 2013 ihre entwicklungspolitische Fachexpertise ein und kann die transinstitutionelle und transdis- ziplinäre Vernetzung auch gewinnbringend in Lehre und Forschung sowie in den Schwerpunkt International (BA und MA Studiengänge) einfließen lassen. ENTWICKLUNG EINER SMARTPHONE-APP In der Fakultät wurde zusammen mit der Fakultät IT hat die Fakultät eine Smartphone-App für Geflüchtete, die nach Esslingen kommen, entwickelt. Hier waren drei Student*innen aktiv eingebunden. Geflüchtete Menschen sind hier ebenfalls eingebunden. Bereits im Wintersemester 2016/17 war dazu eine Lehrveranstaltung an der Fakultät SAGP entstanden, die auch im Berichtszeitraum wieder als Vertiefungsmodul im Studiengang B.A. Sozia- le Arbeit angeboten wurde. Kooperiert wird hier auch mit dem Landkreis Esslingen. Im Kontext dieser App geht es um das Vertrautwerden mit dem Lebensalltag in der Region und den Menschen in Esslingen, das Aufzeigen von Bewältigungsmöglichkeiten sowie der sozialen Vernetzung. STUDIENPROJEKT „DOING GLOBAL JUSTICE“ IM STUDIENGANG B.A. SOZIALE ARBEIT Vom 12.12.2017 bis 15.12.2017 war in der Hochschule Esslingen am Standort Flandernstraße (Foyer/Gebäude 1) eine aktuelle Ausstellung zu der von den Vereinten Nationen (UN) verabschiedeten Agenda 2030 für eine nachhal- tige Entwicklung und den 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals - SDGs) zu sehen. Mit der Ausstellung, die am 12.12.2017 um 13.00 Uhr und 16.00 Uhr eröffnet wurde, machte die Studienprojekt- gruppe "Doing Global Justice: International Dimensions of Social Work“ (Leitung: Prof. Dr. Beatrix Waldenhof) im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit auf die drängenden globalen Herausforderungen und die Notwendigkeit ei- ner sozial-ökologischen Transformation aufmerksam. Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Weltgesellschaft wurden im September 2015 von allen 193 UN-Mitgliedstaaten verabschiedet und bilden das Herzstück der Agenda 2030, das die Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichermaßen zusammenführt. Die Agenda 2030 gilt als internationales, nationales, aber vor allem auch regionales und kommunales Rahmen- werk für eine nachhaltige Zukunft und betrifft somit die Länder des globalen Südens und Nordens gleichermaßen. Die Ausstellung fand in Kooperation mit dem im Entwicklungspolitischen Informationszentrum (EPiZ) Reutlingen angesiedelten Programm „Bildung trifft Entwicklung“ statt, mit dem das Studienprojekt bereits seit 2012 auf viel- fältige Weise zusammenarbeitet. Konzipiert wurde die Ausstellung "17 Ziele an 17 Orten" im April 2017 vom Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB e.V.), der insgesamt über 400 entwicklungspoliti- sche Gruppen, zivilgesellschaftliche Akteure, Organisationen, Netzwerke, lokale Initiativen und Weltläden vertritt. Aufgrund des großen Interesses konnte die Ausstellung bereits im Landtag in Stuttgart, an der Universität Tübin- gen und bei zahlreichen Veranstaltungen der Zivilgesellschaft über die Ziele und die Umsetzung der SDGs infor- mieren. EUROPEAN ASSOCIATION OF SCHOOLS OF SOCIAL WORK (EASSW) Die Hochschule Esslingen ist Mitglied der European Association of Schools of Social Work (EASSW). Die EASSW ist die offizielle Repräsentanz die Ausbildungsstätten bzw. Hochschulen der Sozialen Arbeit in Europa. Die EASSW vertritt mehr als 300 europäische Einrichtungen, die sich für die Qualifizierung der Sozialen Arbeit enga- gieren und sie setzt sich für die fachliche Weiterentwicklung der Studienprogramme, aber auch für eine Vernet- zung der Hochschulen untereinander ein. Auf den biannualen Konferenzen der EASSW nehmen bis zu 1000 Per- sonen aus Europa, aber auch aus anderen Kontinenten der Welt teil. Prof. Marion Laging, die die Internationalisierung der Studienprogramme der Sozialen Arbeit vorangetrieben hat, ist Mitglied im Vorstand der EASSW, der aus 15 Vertreterinnen aus 15 Ländern Europas besteht. Esslingen ist damit vernetzt und vertreten in den europäischen Strukturen der Sozialen Arbeit. Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
5 INTERNATIONALES NETZWERK DER HOCHSCHULERNWERKSTÄTTEN E.V. (NEHLE) Prof. Dr. Axel Jansa ist Gründungsmitgleid des Internationalen Netzwerks der Hochschullernwerkstätten e.V. (NeHle). „QUEER UND HIER – FLUCHTGRUND HOMOSEXUALITÄT UND TRANSIDENTITÄT ALS HERAUSFORDERUNG FÜR DIE SOZIALE ARBEIT“, An der Veranstaltung „queer und hier – Fluchtgrund Homosexualität und Transidentität als Herausforderung für die Soziale Arbeit“, die am 04.05.2018 in der Aula der Hochschule Esslingen am Standort Flandernstraße statt- fand, nahmen circa 60 Kolleg*innen, Ehrenamtliche und Interessierte teil. Durch die Vertreter*innen verschie- denster Organisationen, die an der Schnittstelle Flucht/Asyl und LSBTTIQ* tätig sind, sowie den Besucher*innen, die sich ehrenamtlich engagieren oder sich aus diversen anderen Gründen für die Thematik interessieren, kam es zu einem spannenden Austausch, angeregten Diskussionen und zur Knüpfung verschiedener Kontakte und Ver- netzungen. Die Beiträge von Gaba Reyes und Paul Miiro, zwei queeren Geflüchteten, die von ihren Erfahrungen berichteten, sowie Patrick Dörr vom LSVD-Projekt „Queer Refugees Deutschland“ und Fadi Saleh von der Bun- desstiftung Magnus Hirschfeld, die über ihre Tätigkeit und verschiedene Möglichkeiten der Vernetzung sprachen, waren sehr informativ und bewegend. Ihre verschiedenen Perspektiven ermöglichten den Anwesenden einen ver- tieften Einblick in das Thema Fluchtgrund Homosexualität und Transidentität. 2.2 Ansprechpartner und Zuständigkeiten An der Fakultät SAGP sind mehrere Professoren/innen und Mitarbeiter/innen in unterschiedlichen Arbeitszu- sammenhängen im Bereich Internationalisierung tätig. Die folgende Übersicht soll Ansprechpartner und Zu- ständigkeiten transparent machen: Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
6 Stelle/Funktion Aufgaben Dekanin Prof. Elsbernd Gesamtkonzeption; Steuerung des Struktur- und Entwicklungsplans der Fakultät Beratung und Information der Studierenden zum T h e o r i e s e m e s t e r i m A u s l a n d Erarbeitung von Learning Agreements vor dem Theoriesemester mit Outgoings; Anerkennung von Studienleistungen aus den Theoriesemes- tern im Ausland Beratung und Information des Kollegiums hinsichtlich Auslandsaktivitäten Informationsveranstaltung einmal pro Semester zu Theoriesemestern im Ausland (gemeinsam mit Jutta Spilgies) Auslandsbeauftragte SAGP Beratung und Betreuung von Incomings; Zulassung von Bewerbungen von Partnerhochschulen bzw. Free Movern (einmal pro Semester) (Prof. Marion Möhle) Kontaktpflege mit Partnerhochschulen und Anbahnung neuer Hochschulpartnerschaften (aktuell: Universität Heraklion Kreta, Griechenland; Universidad Rafaela, Argentinien; University of Yildiz, Istanbul, Türkei) Abstimmung mit dem International Office zu neuen Hochschulpartnerschaften; laufenden Kooperationen und Internationalisierungsstrate- gie Mitwirkung am Auslandsausschuss (einmal pro Semester) Hochschulbeauftragte der Fakultät für die Kooperation mit den Partnerhochschulen Jönköping University (Schweden), JAMK, Jyväskylä (Finnland), FH Campus Wien (Österreich), Universidad de Jaén (Spanien), Poznan University of Medical Sciences (Polen), Universidad Nacio- nal de Córdoba (Argentinien), Universitat de Lleida (Spanien) Konzept und fachliche Verantwortung Schwerpunkt INTERNATIONAL im Studiengang B.A. Soziale Arbeit Informationsveranstaltung zum Schwerpunkt International (BSA 1. und 2. Sem.); Open Ear zum Schwerpunkt INTERNATIONAL Prof. Dr. Laging/Studiengangleitung BSA Hochschulbeauftragte der Fakultät für die Kooperation mit der Karel de Grote University, Antwerpen/Belgien Hochschulbeauftragte der Fakultät für die Kooperation mit dem VIA University College, Aarhus/Dänemark Informationsveranstaltung zum praktischen Studiensemester im Ausland und Beratung Studierender zu Praxiseinrichtungen für Auslandsse- Prof. Dr. Jürgen Holdenrieder mester (BSA) Theorie-Praxis-Seminar für Studierende mit praktischem Studiensemester im Ausland Prof. Dr. Axel Jansa Beratung Studierender zu Praxiseinrichtungen für Auslandssemester (BBE) Hochschulbeauftragter der Fakultät für die Kooperation mit der Freien Universität Bozen/Italien Prof. Dr. Reinhold Wolke/Studiengangleitung BPM Beratung Studierender zu Praxiseinrichtungen für Auslandssemester (BPM) Prof. Annette Riedel/Studiengangleitung BPP Beratung Studierender zu Praxiseinrichtungen für Auslandssemester (BPP) Prof. Lotte Kaba-Schönstein Hochschulbeauftragte der Fakultät für die Kooperation mit dem HOWEST University College West Flanders, Brügge/Belgien Praxisamt: Sabine Gebhardt (BSA), Hannes Häfele (BBE), Sigrid Teichert- Beratung und Informationsveranstaltungen zum praktischen Studiensemester im Ausland Stammer (BPM), Anja Fischer ( BPP) Schwerpunkt INTERNATIONAL: Information und Verwaltung der Studierenden Organisation von Informationsveranstaltungen zum Schwerpunkt INTERNATIONAL und zum Theoriesemester im Ausland (BSA & Akademische Mitarbeiterin/Lehrorganisation (Jutta Spilgies) BBE); Organisation des Open Ear zum Schwerpunkt INTERNATIONAL Erstellung und Aktualisierung des jährlichen Berichts zum Stand der Internationalisierung der Fakultät Information der Partnerhochschulen über das englischsprachige Lehrangebot der Fakultät SAGP Erstellung u. Aktualisierung von Informationsmaterial der Fakultät für Partnerhochschulen (z.B. Broschüre zum englischsprachigen Lehran- Akademische Mitarbeiterin/Öffentlichkeits- und Alumniarbeit (Juliane Erich gebot, Imagebroschüre) (seit 10/2017 in Elternzeit), Eva-Maria Hönemann (bis 30.06.18) Beratung und Unterstützung bei öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen Tabelle 1: Ansprechpartner und Zuständigkeiten im Bereich Internationalisierung
7 3 Internationalisierung at home Globalisierung und europäische Integrationsprozesse stellen die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen in einen internationalen Kontext. Internationale Kompetenz entwickelt sich mit zunehmender Bedeutung zum integralen Bestandteil der beruflichen Handlungsfähigkeit im Bereich der Sozialen Arbeit. Internationale Kompetenz wird hier verstanden als das Wissen über internationale Bezüge und die Befähigung zur Arbeit in selbigen; z.B. durch internationales Fachwissen oder durch die Fähigkeit, politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen vergleichend analysieren zu können. Internationale Kompetenz schließt dabei interkulturelle Kompetenz ein: zum einen als Fähigkeit, interkulturelle Zusammen- hänge sowie das eigene Bezugs- und Wertesystem zu erfassen. Zum anderen beinhaltet interkulturelle Kompetenz die Fähigkeit, Sensibilität für interkulturelle Lernprozesse und Konflikte zu entwickeln und das erworbene Wissen in Organisationen zu übertragen. Für den Studiengang B.A. Soziale Arbeit wurden entsprechende Aspekte im Zuge der Entwicklung und Evaluation des Schwerpunkt INTERNATIONAL bereits dokumentiert. Im Wintersemester 2016/17 haben die Studiengangleitungen der Studiengänge B.A. Bildung und Erziehung in der Kindheit, B.A. Pfle- ge/Pflegemanagement und B.A. Pflegepädagogik den Stand der Internationalisierung (besonders der Internationalisierung at home) dokumentiert und realistische Ziele im Bereich Internationalisierung (beson- ders bei der Internationalisierung at home) verschriftlicht (vgl. 3.3 und 3.4). 3.1 Curriculare Betrachtung Für die Studiengänge der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege werden auf curricularer Ebene internationale und interkulturelle Inhalte und Bezüge in den Modulhandbüchern dargestellt. Die Studien- gangleitungen und die Studienkommissionen wurden jeweils gebeten, diese Inhalte und Bezüge zu identifi- zieren. Die folgende Übersicht basiert also auf der Selbsteinschätzung der Studienkommissionen und verdeutlicht das Selbstverständnis in den jeweiligen Studiengängen. Es ist geplant, bei jeder weiteren curricularen Weiterentwicklung diese Prüfung erneut vorzunehmen. Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
Studiengang Module mit explizit internationalen/interkulturellen Inhalten und Bezügen (Stand: 07/2018) H 504/H 605: a) Selected Social Work Institu- tions in Europe; b) Doing Global Justice – H 704: H 604: Wahlbereich 12: International Dimensions of Ethics of Social Work Soziale Arbeit in der Ein- H 603: Medien/ Menschen mit Fluchterfah- H701: B.A. Soziale Arbeit Social Wok Sozialpolitik, Sozialstruktur, wanderungsgesellschaft rungen und Studierende entwickeln eine c) Bildung erfahren, erkunden, H 702: Smartphone-App = für den Schwerpunkt INTERNATIONAL sozialer Wandel: Global Social erleben, ermöglichen, erproben Das Subjekt in sozialen H 602: Theoriebildung ausgewiesene Module Policy: Current Challenges for mit digitalen Medien Bezügen/Sinti und Roma und Multiperspektivität/ International Social Work d) Interkulturelle Kompetenz in als AdressatInnen Sozia- International Theories and der Arbeit mit Kindern, Jugend- ler Arbeit Practice in Addiction lichen und Eltern d) Fluchtgrund Homosexualität oder Transidentität 102: 204: Erziehungs‐ und 303: Ganzheitliches 201: Diversität von Kindheit in Bildungspartnerschaft 504:Sozialmanagement 505+604: Projekte „Inter- Professionelles Handeln in Lernen in Bildungs- der modernen Gesellschaft mit Eltern und Organisationsentwick- kulturelle Kompetenz in Bildungsbereichen bereichen 306+703: Wahlstudium B.A. Bildung und Erzie- Innovative Entwicklungen lung der Arbeit mit Kindern, 203: Gestaltung der Bildung, 302: Lernwerkstatt als 304: Gestaltung der Jugendlichen und Eltern“ hung in der Kindheit 103: Gestaltung der Bildung, Erziehung und Betreuung von Methode ganzheitlichen Bildung, Erziehung und in Theorie und Praxis 501: und „Erziehung nach Erziehung und Betreuung von Kindern unter drei Kindern von sechs bis zehn Lernens in Bildungs- Betreuung von Kindern Pädagogik der Inklusion Auschwitz“ Jahren Jahren (Schule und Unterricht) bereichen von drei bis sechs Jahren 2053: Entwicklung und Stand 2041: Entwicklung und 2052: Wissenschaftliches Arbei- der Pflegewissenschaft unter 2054: Grundlagen der Analyse von Verfahren 2050: Aktuelle Entwicklun- 2037: Gesundheit und ten/Propädeutikum und eigene Berücksichtigung bezugswis- B.A. Pflege/Pflege- Krankheit: Theorien und berufliche Positionierung, Refle- senschaftlicher Grundfra- Pflegeforschung, Statistik, und Instrumenten in 2018: gen und Diskurse in ihrer 2034: Gesundheits- förderung, Präven- Epidemiologie der Pflege/Case-, Care Berufsethik, Patienten- und Bedeutung für die pflege- management Konzepte, Ressourcen und xion der Berufsbiogra- gen/Neuere Entwicklungen und Gesundheitsbericht- -u. Diseasemanage- Betreuungsrecht berufliche Praxis und tion und Rehabilita- tion Risiken phie/Allgemeine Ethik und Ethik zum Pflegeprozess und Fallverstehen, Pflegeinforma- erstattung ment/ Pflegeent- Bildung im Gesundheitswesen tik wicklungsplanung 2053: Entwicklung und Stand 2041: Entwicklung und 2052: Wissenschaftliches Arbei- der Pflegewissenschaft unter 2054: Grundlagen der Analyse von Verfahren 2037: Gesundheit und ten/Propädeutikum und eigene Berücksichtigung bezugswis- 2050: Aktuelle Entwicklun- 2034: Gesundheits- B.A. Pflegepädagogik Krankheit: Theorien und berufliche Positionierung, senschaftlicher Grundfra- Pflegeforschung, Statistik, und Instrumenten in 2018: gen und Diskurse in ihrer förderung, Präven- Epidemiologie der Pflege/Case-, Care Berufsethik, Patienten- und Konzepte, Ressourcen und Reflexion der Berufsbiogra- gen/Neuere Entwicklungen Bedeutung für die pflegebe- tion und Rehabilita- und Gesundheitsbericht- -u. Diseasemanage- Betreuungsrecht tion Risiken phie/Allgemeine Ethik und Ethik zum Pflegeprozess und rufliche Praxis und Bildung Fallverstehen, Pflegeinforma- erstattung ment/ Pflegeent- im Gesundheitswesen tik wicklungsplanung 3212: Wissenschafts-und 3213: Praxisentwicklun- 3210: Internationale Soziale = Module im Schwerpunkt Internationale 3211: Rahmenbedingungen Professionsentwicklung gen und internationale 3214: Gestaltung von M.A. Soziale Arbeit Arbeit: Grundlagen und Her- internationaler Sozialer Arbeit Internationaler Sozialer Kontexte der Sozialen Soziale Arbeit Forschungsprozessen ausforderungen Arbeit Arbeit 3216: 3217: 3218: Generierung evidenzgestütz- 3220: 3214: Transfer pflegewissen- Ethische Argumen- M.A. Pflegewissenschaft ter wissenschaftlicher Er- Indikatorentwicklung in der Gestaltung von Forschungs- schaftlicher Innovation tation aus pflege- kenntnisse und Entwicklung Pflege prozessen zwischen Pflegewissen- professioneller von Pflegetheorien schaft und Pflegepraxis Perspektive M.A. Angewandte Sozial- 3214: 3223: 3224: 3225: Exemplarische Gestaltung pädagogische Bildungs- Gestaltung von For- Methodische Zugänge zur sozialpädagogischer Bil- Bildungslandschaft und schungsprozessen Bildungsforschung Bildungsmanagement forschung dungsarrangements Lehrveranstaltungen im Bereich Internationale Berufsfähigkeit: Doing Social Sciences, Case-based Social Work, Brown Bag Session, English for Health Care Professionals, Türkisch, Creative Writing, Summer Studium Generale School, Intensive Programme, Flucht und Asyl, Interkulturelle Öffnung, (Auslands)Exkursionen, Flüchtlingsarbeit Tabelle 2: Module mit explizit internationalen/interkulturellen Inhalten
9 3.2 Studiengang B.A. Soziale Arbeit SCHWERPUNKT INTERNATIONAL Seit dem Wintersemester 2012/13 können Studierende im Studiengang B.A. Soziale Arbeit den Schwerpunkt IN- TERNATIONAL belegen. Ziel ist die Erlangung internationaler beruflicher Handlungsfähigkeit. Mit dem Studium im SCHWERPUNKT INTERNATIONAL erwerben Studierende Kompetenzen in den Bereichen ⇒ Sprachkompetenz ⇒ Internationale Fachkompetenz ⇒ Interkulturelle Kompetenz. Für ein erfolgreiches Studieren im SCHWERPUNKT INTERNATIONAL müssen im Studienverlauf mindestens 15 Credits zum Erwerb der internationalen Fachkompetenz und mindestens 15 Credits zum Erwerb der interkultu- rellen Kompetenz nachgewiesen werden. Diese Credits sind zugleich Bestandteil des regulären Studienpro- gramms (Bestandteil der zu erwerbenden 210 Credits für den Abschluss B.A. Soziale Arbeit). Weiterhin ist Sprachkompetenz in Englisch auf Niveau C1 oder alternativ dazu Sprachkompetenz in Englisch auf Niveau B2 plus Spanischkenntnisse auf Niveau A2 nachzuweisen. Hier kann - je nach Voraussetzungen der Studierenden - ein zusätzlicher Workload erforderlich werden. Auslandssemester (Theorie- und Praxissemester) können zum Er- werb aller drei Kompetenzbereiche beitragen und sind für den Schwerpunkt INTERNATIONAL anrechenbar. Un- ter bestimmten Voraussetzungen ist auch das praktische Studiensemester im Inland für den Schwerpunkt anre- chenbar. Die erfolgreiche Belegung des Schwerpunkt INTERNATIONAL wird im Abschlusszeugnis Bachelor of Arts (B.A.) Soziale Arbeit ausgewiesen. Die für den Schwerpunkt ausgewiesenen Veranstaltungen sind dem jeweils aktuellen Vorlesungsverzeichnis zu entnehmen. Studierende im Schwerpunkt INTERNATIONAL werden bevorzugt für diese Veranstaltungen zugelas- sen und andere Studierende können – freie Plätze vorausgesetzt – ebenfalls teilnehmen. Im Wintersemester 2017/18 und im Sommersemester 2018 wurden folgende Module für den Schwerpunkt INTERNATIONAL ausge- wiesen (blau= Module im Bereich Internationale Fachkompetenz, grün= Module im Bereich Interkulturelle Kom- petenz): Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
10 Veranstaltungsangebot im Schwerpunkt INTERNATIONAL im WiSe 2017/18: Modul Titel der Veranstaltung ECTS Dozent/in Interkulturelle Kompetenz: Interkulturelle Kompetenz in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen H 504 und Eltern 8 Prof. Dr. Morys (1. Projekthälfte) Bildung erfahren, erkunden, erleben, ermöglichen, erproben mit 8 Prof. Dr. Ketter / H 504 digitalen Medien Prof. Dr. Müller (1. Projekthälfte) H 605 Fluchtgrund Homosexualität oder Transidentität (2. Projekthälfte) 8 Prof. Dr. Fischer Das „gemeinsame Dritte“ - Menschen mit Fluchterfahrung und H 603 Studierende entwickeln eine Smartphone-App redaktionell weiter 7 Prof. Dr. Ketter und führen eine erste Erprobung durch Stg Professionelles Ehrenamt/Flüchtlingsarbeit 3 Fr. Ekin-Atik Stg Flucht und Asyl – Soziale Arbeit mit Flüchtlingen 1 Fr. Minke Stg Interkultur 4 Frau Manz Internationale Fachkompetenz: Selected Social Work Insititutions in Europe Prof. Dr. Möhle/ H 504 8 (1. Projekthälfte) Prof. Dr. Holdenrieder Doing Global Justice – International Dimensions of Social Work H 605 8 Prof. Dr. Waldenhof (2. Projekthälfte) Global Social Policy: Current Challenges for International Social H 701 7 Prof. Dr. Waldenhof Work H 704 Ethics of Social Work 4 Prof. Dr. Möhle Brown Bag Session: Recent Developments in Social Work, Health Stg 1 Prof. Dr. Möhle Professions and Education Stg Case-based Social Work 3 Dr. Bach Stg Doing Social Science 3 Dr. Bach Gesundheitsförderung und gesundheitliche Chancengleichheit - Grundlagen und neuere Entwicklungen/Health Promotion and Stg Equity – Basic principles and New developments (Vorbereitung 3 Prof. Kaba-Schönstein für die 16. International Summer School Health Promotion 2018, Brügge, Belgien) Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
11 Veranstaltungsangebot im Schwerpunkt INTERNATIONAL im SoSe 2018: Modul Titel der Veranstaltung ECTS Dozent/in Interkulturelle Kompetenz: H 501 Flüchtlings- und Aufenthaltsrecht 7 Hr. Röder Menschen mit Fluchterfahrungen und Studierende 7 H 603 Prof. Dr. Ketter entwickeln eine Smartphone-App H 702 Sinti und Roma als AdressatInnen Sozialer Arbeit 7 Prof. Dr. Barth Wahlbereich 12: Soziale Arbeit in der 12 H 604 Prof. Dr. Janßen Einwanderungsgesellschaft Bildung erfahren, erkunden, erleben, ermöglichen, erproben 8 Prof. Dr. Ketter / H 605 mit digitalen Medien Prof. Dr. Müller (2. Projekthälfte) Interkulturelle Kompetenz in der Arbeit mit Kindern, H 605 Jugendlichen und Eltern 8 Prof. Dr. Morys (2. Projekthälfte) Interkulturelle Öffnung – Hintergründe und Bezüge zur 1 Fr. Wollmann Stg Sozialen Arbeit entfällt wegen Krankheit Stg Professionelles Ehrenamt/Flüchtlingsarbeit 3 Fr. Ekin-Atic Internationale Fachkompetenz: Doing Global Justice – International Dimensions of Social H 504 8 Prof. Dr. Waldenhof Work (1. Projekthälfte) Selected Social Work Insititutions in Europe Prof. Dr. Möhle/ H 605 8 (2. Projekthälfte) Prof. Dr. Holdenrieder H 602 International Theories and Practice in Addiction 7 Prof. Dr. Laging Global Social Policy: Current Challenges for International H 701 7 Prof. Dr. Waldenhof Social Work H 704 Ethics of Social Work 4 Prof. Dr. Möhle Brown Bag Session: Recent Developments in Social Work, Stg 1 Prof. Dr. Möhle Health Professions and Education Dr. Bach Stg Case-based Social Work 3 entfällt wegen Krankheit Dr. Bach Stg Doing Social Science 3 entfällt wegen Krankheit th 16 International Summer School Stg 3 Prof. Kaba-Schönstein Health Promotion Stg International Social Work 3 Prof. Dr. Laging Der Schwerpunkt INTERNATIONAL stößt auf großes Interesse bei den Studierenden. Seit Einführung des Schwer- punkt INTERNATIONAL im Wintersemester 2012/13 haben im Durchschnitt 34% der Studierenden im ersten Se- mester das Studium im Schwerpunkt gewählt. Nach dem 2. Semester studieren bislang 20-30% der Erstsemester im Schwerpunkt weiter; angestrebt waren 10%. Es wurde ein Informationsprozess implementiert, der sicherstellt, dass die Studierenden im Studienverlauf kon- tinuierlich zum Schwerpunkt INTERNATIONAL informiert werden. Die Erfahrungen mit dem Schwerpunkt INTER- NATIONAL werden regelmäßig ausgewertet. Einmal jährlich findet eine Open Ear-Veranstaltung für Studierende im Schwerpunkt statt. Zudem hat eine Unterarbeitsgruppe der Studienkommission B.A. Soziale Arbeit nach dem Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
12 Abschluss der ersten Studierenden im Schwerpunkt INTERNATIONAL die bisherigen Erfahrungen ausgewertet und dokumentiert. Festgehalten wurde hier insbesondere: Die Zahl der Outgoing-Studierenden ist seit Einführung des Schwerpunkt INTERNATIONAL deutlich gestie- gen (vgl. Kapitel 4.3). Der Schwerpunkt INTERNATIONAL im Studiengang B.A. Soziale Arbeit in Esslingen zeigt sich in Diskursen als innovativ und beachtet (neue praxis, Tagung der European Association of Schools of Social Work (EASSW)/Mailand, European Journal of Social Work). Insgesamt wird der Schwerpunkt INTERNATIONAL als positive, innovative Entwicklung des Studiengangs beurteilt, der Schwerpunkt liegt auf der Curriculumsentwicklung. Weitere Entwicklungsschritte können sein: o Breitere, verbindliche Verankerung internationaler Inhalte im Curriculum und außerhalb o Unterstützung der Lehrenden beim Aufbau internationaler Module o Weitere Internationalisierung in Hinblick auf Studierendenmobilität, Dozierendenmobilität, quantitativ und konzeptionell o Anschluss an den Schwerpunkt „Internationale Soziale Arbeit“ im Studiengang M.A. Soziale Arbeit PROJEKT „DOING GLOBAL JUSTICE – INTERNATIONAL DIMENSIONS OF SOCIAL WORK“ IM STUDIENGANG B.A. SOZIALE ARBEIT Studierende der Hochschule Esslingen haben sich im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen beschäftigt und eine Ausstellung über die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele erarbeitet. Die Ausstellung war im Dezember 2017 am Campus Flandernstraße zu sehen. Die Studienprojektgruppe "Doing Global Justice: International Dimensions of Social Work" unter der Leitung von Professorin Beatrix Waldenhof hat sich mit den drängenden globalen Herausforderungen und der Notwendigkeit einer sozialökologischenTrans- formation beschäftigt. Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Weltgesellschaft wurden im September 2015 von allen 193 UN-Mitgliedstaaten verabschiedet. Sie sind das Herzstück der Agenda 2030, das die Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichermaßen zusammenführt. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Programm "Bildung trifft Entwicklung" des Entwicklungspolitischen Informationszentrums Reutlingen orga- nisiert, mit dem das Studienprojekt seit 2012 zusammenarbeitet. Konzipiert wurde die Ausstellung "17 Ziele an 17 Orten" vom Dachverband Entwicklungspolitik Baden- Württemberg. PROJEKT SELECTED SOCIAL WORK INSTITUTIONS IN EUROPE (MODULE H 504/605 IM 5. UND 6. SEMESTER IM STUDIENGANG B.A. SOZIALE ARBEIT), angeboten von Prof. Dr. Jürgen Holdenrieder und Prof. Dr. Marion Möhle, arbeiteten die Studie- renden an einem internationalen Systemvergleich zur Wohnungslosen-/Obdachlosenhilfe zwischen Deutschland und Finnland. „DAS „GEMEINSAME DRITTE“ - MENSCHEN MIT FLUCHTERFAHRUNG UND STUDIERENDE ENTWICKELN EINE SMARTPHONE-APP REDAKTI ONELL WEITER UND FÜHREN EINE ERSTE ERPROBUNG DURCH“ (MODUL H 603 IM STUDIENGANG B.A. SOZIALE ARBEIT) „MEDIENPRODUKTIONEN ALS „GEMEINSAMES DRITTES“ – MENSCHEN MIT FLUCHTGESCHICHTE UND STUDIERENDE IN MEDIEN- PÄDAGOGISCHEN PROJEKTEN“ (MODUL H 603 IM STUDIENGANG B.A. SOZIALE ARBEIT) „BILDUNG ERFAHREN, ERKUNDEN, ERLEBEN, ERMÖGLICHEN, ERPROBEN MIT DIGITALEN MEDIEN“ (MODULE H 504/H 605 PROJEKT IM 5. UND 6. SEMESTER IM STUDIENGANG B.A. SOZIALE ARBEIT) In den oben genannten drei Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Verena Ketter bzw. von Prof. Dr. Verena Ketter und Prof. Dr. Bettina Müller („Bildung erfahren, erkunden, erleben, ermöglichen, erproben mit digitalen Medien“) an- gebotenen Seminaren arbeiten die Studierenden unmittelbar mit Geflüchteten und geflüchteten, minderjährigen Kindern und Jugendlichen aus vielen Ländern zusammen (Syrien, Eritrea, Italien, Iran, Irak, Türkei, Marokko u.a.). Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
13 3.3 Internationalisierung im Studiengang B.A. Bildung und Erziehung in der Kindheit Im Hinblick auf den mit dem Jahr 2017 auslaufenden Struktur- und Entwicklungsplan der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, wurde auch für die Studiengänge B.A. Bildung und Erziehung in der Kindheit, B.A. Pfle- ge/Pflegemanagement und B.A. Pflegepädagogik der Stand der Internationalisierung dokumentiert, insbesondere mit Blick auf den Bereich Internationalisierung at home. Für den Studiengang B.A. Bildung und Erziehung in der Kindheit wird wie folgt zum aktuellen Stand berichtet: Mit dem neuen Kooperationspartner, der Freien Universität Bozen/Italien (Standort Brixen), wurde ein Erasmus- Vertrag abgeschlossen, der seit Wintersemester 2017/18 den Studierendenaustausch ermöglicht. Es gibt vier Plätze pro Jahr für Studierende der Hochschule Esslingen. Im Wintersemester 2017/18 verbrachte dort eine Stu- dentin aus dem Studiengang BBE ein Auslandssemester. Prof. Dr. Jansa und Prof. Dr. Morys reisten im Wintersemester 2017/18 an die Partnerhochschule nach Brixen. Die Kooperation, über die bereits einige Kontakte entstanden sind, wird als gute Möglichkeit gesehen, die Dozieren- denmobilität der Lehrenden im Studiengang BBE zu erhöhen und künftig auch mehr GastdozentInnen zu gewin- nen. Internationalisierung at home im Studiengang BBE: Das Curriculum ist per se international ausgerichtet, da das Fach der Kindheitspädagogik sehr durch interna- tionale Entwicklungen beeinflusst ist und die Akademisierung der Kindheitspädagogik aus dem Ausland kommt. Interkulturelle bzw. transkulturelle Bezüge sind im Rahmen der Querschnittsthemen verankert und gesichert. Es gibt deutsche Adaptionen der Konzepte aus dem Ausland, die im Studiengang genutzt werden. Englisch- sprachige Fachliteratur wird bislang im Studiengang nicht verwendet, auch weil es Studierende gibt, die mit der deutschen Sprache Probleme haben, insbesondere Studierende mit einem osteuropäischen Migrations- hintergrund. Bislang gab es keine englischsprachigen Lehrveranstaltungen im Studiengang. Anders als im Studiengang B.A. Soziale Arbeit werden alle Lehrveranstaltungen für alle BBE-Studierenden angeboten, sodass bei Ange- bot eines englischsprachigen Seminars kein Ausweichen auf ein deutschsprachiges Parallelangebot möglich wäre. Für ein Parallelangebot fehlen die Ressourcen. Denkbar wären der Einsatz bilingualer Unterrichtsmo- delle (siehe unten), wofür aktuell die Ressourcen fehlen, um den Mehraufwand an Vorbereitungszeit auszu- gleichen. Denkbar ist, TutorInnen über Hilfskraftverträge auf Fakultätskosten zu finanzieren, da auch hiesige BBE-Studierende mit geringeren Englischkenntnissen eingebunden werden müssten. Konkret wurde im Sommersemester 2017 ein bilinguales Lehrangebot (Englisch/Deutsch) erarbeitet, das ak- tuell 25 Credits im Wintersemester und 29 Credits im Sommersemester umfasst (vgl. Kapitel 3.5). Diese bi- lingualen Lehrveranstaltungen werden angeboten, wenn Incoming-Studierende im Studiengang B.A. Bildung und Erziehung in der Kindheit studieren. Kombiniert mit dem englischsprachigen/bilingualen Lehrangebot im Studiengang B.A. Soziale Arbeit und im Studium generale sowie den Kursen, die vom Akademischen Aus- landsamt angeboten werden (German as a Foreign Language, German History and Culture), können somit auch Incoming-Studierende aus Studiengängen im Bereich Bildung und Erziehung in der Kindheit 30 Credits über bilinguale Seminare erwerben. In der Regel werden ganze Module bilingual angeboten, es können aber auch einzelne Seminare bilingual angeboten werden, wofür ein Zertifikat mit Hochschulsiegel von der Auslandsbeauftragten der Fakultät ausgestellt wird. (Die Anrechnung von Teilmodulen ist Sache der Hei- mathochschule.) Internationalisierung abroad im Studiengang BBE: Studierendenmobilität: viele BBE-Studierende sind bereits älter und familiär eingebunden, sodass ein Aus- landssemester für viele nicht in Frage kommt. Studienfahrten ins Ausland finden regelmäßig statt, im Herbst 2017 an die Freie Universität Bozen/Brixen. Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
14 Als Hindernis werden die bestehenden Finanzierungsprobleme für Studienfahrten gesehen. Der Zuschuss von 15€ pro Tag und StudentIn wird als zu niedrig angesehen, insbesondere, um Studienfahrten in skandi- navische Länder durchzuführen, was fachlich besonders interessant wäre. Im ersten Semester findet eine Informationsveranstaltung zum Praktischen Studiensemester im Ausland statt. Das Thema „Internationales“ wird u.a. auch im Mentoring besprochen (und darüber hinaus wird von allen Lehrenden darauf hingewiesen), bisher fokussiert auf das praktische Studiensemester. Auch im Tutori- um wird über Auslandsmobilität gesprochen und im Rahmen der „Offeneren Lernwerkstatt“ finden Vorstel- lungen durch Studierende statt, die im Ausland waren. Auch in den weiteren Semestern wird das Thema immer wieder angesprochen. Weitere angedachte Entwicklungen im Bereich Internationalisierung im Studiengang BBE: Internationalisierung at home: Information über und Erprobung von bilingualen Unterrichtsmodellen Die Lehre soll stärker für Gastdozierende geöffnet werden, die bestehenden Kontakte diesbezüglich genutzt werden (Italien – Bozen/Brixen, Finnland – Jyväskylä; Schweden – evtl. die Kooperation wieder beleben; Neuseeland) Intensivierung der Dozierendenmobilität über die Kooperation mit der FU Bozen/Brixen Überlegungen zur Möglichkeit für Studierende von Partnerhochschulen, ihr Praktisches Studiensemester mit Anbindung an die Fakultät SAGP zu absolvieren. Die Vielzahl bilingualer Kindertageseinrichtungen wür- de hier Möglichkeiten bieten und umgekehrt können Studierende z.B. in Jyväskylä, Finnland, ihr Praxisse- mester zu absolvieren. Öffnung für englischsprachige Incoming-Studierende: Mit dem o.g. bilingualen Lehrangebot erhofft sich die Fakultät eine höhere Attraktivität für Incoming-Studierende. Das bilinguale Lehrangebot soll erstmals im Wintersemester 2018/19 angeboten werden. Für das Praktische Studiensemester für Incoming-Studierende in bilingualen Einrichtungen, die es in der Re- gion zahlreich gibt, soll geworben werden. Das Theorie-Praxis-Seminar kann evtl. mit Übersetzung besucht werden oder es wird eine Einzelbetreuung angedacht. Die Möglichkeit der Supervision auf Englisch müsste geklärt werden. Internationalisierung abroad: Einsatz für bessere finanzielle Förderung von Studienfahrten und Teilnahme an internationalen Fachta- gungen Intensivierung der Werbung für Theorie- und Praxissemester im Ausland Mit dem inzwischen erfolgten Abschluss des ERASMUS-Vertrags mit der FU Bozen/Brixen soll in Zukunft auch verstärkt von allen lehrenden auf die Möglichkeit eines Theoriesemesters im Ausland (insbesondere Bozen/Brixen) hingewiesen werden, das sich sehr gut für das dritte Semester eignet. Die neue Kooperation mit der FU Bozen/Brixen bietet sich auch für ein praktisches Studiensemester im Ausland an, entsprechende Kontakte bestehen. Weitere Möglichkeiten für das praktische Studiensemes- ter im Ausland bestehen. Der Studiengang möchte sich auf die derzeit bestehenden Kooperationsmög- lichkeiten konzentrieren und diese verstetigen. Intensivierung der Dozierendenmobilität über die Kooperation mit der Freien Universität Bozen Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
15 3.4 Internationalisierung in den Studiengängen B.A. Pflege/Pflegemanagement und B.A. Pflegepädago- gik Für den Studiengang Studiengänge B.A. Pflege/Pflegemanagement und B.A. Pflegepädagogik wird wie folgt zum aktuellen Stand berichtet: Mit Blick auf die Internationalisierungsstrategie in den Bachelorstudiengängen Pflege/Pflegemanagement und Pflegepädagogik ist zunächst vorauszuschicken, dass Deutschland eine Sonderstellung in der Qualifizierung von MitarbeiterInnen in der Pflege beschreitet. Der Regelzugang in das Arbeitsfeld ist das Pflegeexamen, das nach ei- ner dreijährigen Ausbildung in einer Fachschule erworben wird. Darauf aufbauend haben sich in Deutschland – so auch an der Hochschule Esslingen - Bachelorstudiengänge als akademische Weiterbildungsprogramme unter an- derem mit Schwerpunkten wie Pflegewissenschaft, Pflegemanagement oder Pflegepädagogik etabliert. Hierbei handelt es sich prinzipiell um einen erfolgreichen Weg, so werden beispielsweise die AbsolventInnen der Esslinger Pflege-Studiengänge sehr gut vom deutschen Arbeitsmarkt aufgenommen und sind hochgeschätzt. Auf der ande- ren Seite werden derzeit aufgrund dieser Sonderstellung deutschlandweit nur vergleichsweise wenige Mitarbeite- rInnen in der Pflege überhaupt akademisch qualifiziert. Während in den meisten europäischen Ländern in aktuel- len Kohorten gegen 100 Prozent der PflegemitarbeiterInnen akademisch qualifiziert wird, ist für Deutschland selbst das vom Wissenschaftsrat vorgeschlagene Ziel einer Akademikerquote von 10-20 Prozent noch auf Jahre hin nicht erreicht. Die abweichenden Bildungsstrukturen in Deutschland haben selbstverständlich Folgen für Aus- tauschmöglichkeiten und Internationalisierungsbestrebungen und sind in der Folge als Prämisse zu bedenken. Auf der anderen Seite kann für die deutsche Pflegewissenschaft konstatiert werden, dass diese sich sehr stark interna- tionalisiert und sich dem internationalen Wissenschaftsdiskurs angeschlossen hat. Dies hat zur Folge, dass die akademische Ausbildung sehr stark auf internationale Diskurse und Austausche fokussiert. Nachfolgend wird vor diesem Hintergrund die Internationalisierung der Pflegestudiengänge beschrieben. Internationalisierung at home in den BA-Pflegestudiengängen: Die Curricula für den BA Pflege/Pflegemanagement und BA Pflegepädagogik, sind in den pflegewissen- schaftlichen Anteilen und in weiten Teilen auch in den Bezugswissenschaften (z. B. Gesundheitswissen- schaften, Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik) international ausgerichtet. Insbesondere die Pflegewis- senschaft als Kerndisziplin der benannten Studiengänge ist in Deutschland sind sehr stark durch interna- tionale Entwicklungen beeinflusst und wird durch internationale Entwicklungen tangiert. Interkulturelle bzw. transkulturelle Bezüge sind im Rahmen der Querschnittsthemen verankert und gesichert. Mit der Ausnahme der Veranstaltung „Advanced English for Health Professionals“ im Studium generale gibt es keine fremdsprachigen Lehrveranstaltungen in den Pflegestudiengängen. Unterrichtssprache ist Deutsch. Die Lehrveranstaltungen werden überwiegend für alle BPP bzw. BPM Studierenden angeboten, daher wäre bei einem fremdsprachlichen Seminar kein Ausweichen auf ein deutschsprachiges Parallelan- gebot möglich. Nicht zuletzt, da im Lehrteam eine Kollegin Englisch als Muttersprache hat, wären der Ein- satz bilingualer Unterrichtsmodelle grundsätzlich möglich. Für Parallelangebote und bilingualen Unter- richt fehlen allerdings Ressourcen. Englischsprachige Fachliteratur wird in den Studiengängen verwendet. Ebenso erfolgt die Adaptionen von Konzepten und Modellen aus dem Ausland. Lehrende beteiligen sich an den internationalen Diskursen in den jeweiligen Disziplinen. Dies verdeutlicht eine Anzahl jüngerer Veröffentlichungen (vgl. Kapitel 9). Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
16 Internationalisierung abroad in den BA-Pflegestudiengängen: Aufgrund abweichender Strukturen in Deutschland sind Möglichkeiten für Theoriesemester im Ausland nur eingeschränkt vorhanden. Nur in Einzelfällen kann dies sinnvoll konstruiert werden. Die Beratungen hierzu erfolgen durch die Studiendekane, die Auslandsbeauftragte und das Akademische Auslandsamt. Für die Studierenden im Praktischen Studiensemester kann ein Auslandspraktikum ermöglicht werden. Regelmäßig verbringen etwa zwei bis drei Studierende pro Jahr ihr obligatorisches Praxissemester im Aus- land. Vor diesem Hintergrund ist die Initiative „Summer School Public Health“ ein wesentliches Element, um den Studierenden aktive Auslandserfahrungen im Rahmen des Studiums zu ermöglichen. Die Summer School Public Health findet jährlich statt, 2018 in der 16. Auflage am HOWEST University College West Flanders in Brügge (Belgien). Bisherige Veranstaltungen waren an der Universität der Balearen (Spanien), der Universität Poznan (Polen), in Jyväskylä (Finnland), Brasov (Rumänien) und Esslingen (Deutschland). Eine weitere kooperierende Hochschulen kommt den Niederlanden. Im Rahmen dieser einwöchigen Summer Schools haben etwa zehn bis zwölf Studierende der Pflegestudiengänge u, begleitet von zwei bis drei Lehrenden, die Möglichkeit zu Teilnahm (vgl. Kapitel 3.8). Daneben besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an weiteren Exkursionsangeboten. So nahmen Prof. Dr. Norma Huss und Patrick Ecker (Student M.A. Pflegewissenschaft) im Mai/Juni gemeinsam mit einer Kol- legin aus Plymouth, Prof. Janet Richardson, am Planetary Health Congress an der Universität Edinburgh teil. Seit September 2014 arbeiten vier europäische Hochschulen und Universitäten daran, Nachhaltigkeit in die Pflegeausbildung zu integrieren. Das Forschungsprojekt „NurSus“ ist eine internationale Forschungs- kooperation im Rahmen eines EU-Projektes (Erasmus+-Projekt). Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines „Nachhaltigkeits-Baukastens“ („NurSusTOOLKIT“), der die Implementierung nachhaltigkeitsbezogener Themen in die Pflegeausbildung erleichtert. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit über drei Jahre zwi- schen der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Esslingen, der Universität in Plymouth (UK), der Universität in Jaén (Spanien) sowie der Universität in Maastricht (Niederlande). Im Rahmen des Projektes bestanden verschiedene Möglichkeiten, Studierende zu integrieren (Abschlussarbeiten, Arbeitsangebote, Teilnahme an internationalen Konferenzen). Zum Projektabschluss vgl. Kapitel 4.5. Weitere angedachte Entwicklungen im Bereich Internationalisierung in den BA-Pflegestudiengängen: Mit Gründung des Gesundheitscampus Tübingen/Esslingen wird ein deutlicher Schritt bei der Angleichung der Studienbedingungen an den internationalen Stand erreicht. Unter dem Dach des Gesundheitscampus werden die Universität Tübingen, Medizinische Fakultät, die Hochschule Esslingen, Fakultät für Soziale Arbeit, Gesund- heit und Pflege und das Universitätsklinikum gemeinsam 60 primärqualifizierende Bachelorstudienplätze für die Pflege anbieten. Der gemeinsame Studiengang startet im WiSe 2018/19. Hinzu kommen jeweils 20 Studienplätze in Masterprogrammen (Public Based Medicin, Universität Tübingen; Pflegewissenschaft, Hochschule Esslingen) und weitere 20 Bachelorstudienplätze für Hebammenwissenschaft. Aufgrund dieser Entwicklung ist von einem deutlichen Internationalisierungspotenzial auszugehen. Dies aufgrund dessen, dass sich durch die Kooperation mit der Universität Tübingen neue internationale Kooperationen eröffnen und zudem Forschungspublikationen in wissenschaftlichen Kooperationsprojekten mit der Medizin vornehmlich in internationalen Publikationsorga- nen veröffentlich werden (sowohl in gesundheitswissenschaftlichen wie auch in medizinischen Publikationsorga- Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
17 nen, insbesondere in englischer Sprache). Diese Anforderungen und Internationalisierungsbestrebungen werden sich auch in weiteren Masterprogrammen der Pflege wiederspiegeln. 3.5 Studiengang M.A. Sozialwirtschaft Im Studiengang M.A. Sozialwirtschaft arbeiteten die Studierenden im Rahmen eines Seminars von Prof. Dr. Jürgen Holdenrieder an einem internationalen Systemvergleich zur Suchthilfe zwischen Deutschland und Portugal. 3.6 Englischsprachiges Lehrangebot Mit der Implementierung des Schwerpunkt INTERNATIONAL im Studiengang B. A. Soziale Arbeit hat die Fakultät das englischsprachige Lehrangebot ausgeweitet. Hier besteht – zusammen mit dem Kursangebot des Internatio- nal Office - ein verlässliches Angebot englischsprachiger Lehre im Umfang von mindestens 30 Credits im Semes- ter. Die englischsprachigen Lehrveranstaltungen sind sowohl für die hiesigen Studierenden (im Schwerpunkt IN- TERNATIONAL und außerhalb des Schwerpunkts) als auch für Incoming-Studierende der Partnerhochschulen ge- öffnet. Den Partnerhochschulen wird das Angebot jeweils für ein Hochschuljahr mitgeteilt (siehe Broschüre im Anhang). Im Studiengang B.A. Bildung und Erziehung in der Kindheit wurde im Sommersemester 2017 ein bilinguales Lehr- angebot (Englisch/Deutsch) erarbeitet, das aktuell 26 Credits im Wintersemester umfasst (vgl. Kapitel 3.3) und angeboten wird, wenn Incoming-Studierende hier im Studiengang studieren. Kombiniert mit dem englischspra- chigen Lehrangebot im Studiengang B.A. Soziale Arbeit, im Studium generale und den Kursen des International Office können somit auch Incoming-Studierende aus Studiengängen im Bereich Bildung und Erziehung in der Kindheit 30 Credits über bilinguale Seminare erwerben. Die Gestaltung des weiteren bilingualen Lehrangebots im Studiengang B.A. Bildung und Erziehung in der Kindheit in den folgenden Semestern befindet sich in der kor- keten Planung. Da die Module des Winter- und Sommersemesters hier im Wechsel angeboten werden und da in einigen Modulen des Studiengangs mehrere Lehrbeauftragte eingebunden sind, werden hier voraussichtlich nicht komplette Module bilingual angeboten, sondern einzelne Seminare innerhalb der Module (vgl. Kapitel 3.3) und auch mittels Einbindung von TutorInnen für Übersetzungen. Das englischsprachige Lehrangebot in den Studiengängen B.A. Soziale Arbeit und B.A. Bildung und Erziehung in der Kindheit setzt sich im Hochschuljahr 2017/18 wie folgt zusammen: Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
18 Hours per Credit Module number and title Semester Study program week points H 701 Global Social Policy: Current Challenges for Internaional Social 3-7 B.A. Social Work 3 7 Work H 504* Project: Doing Global Justice – International Dimensions in Social 5 B.A. Social Work 4 8 Work H 504** Project: Selected Social B.A. Social Work & 5 4 8 Work Institutions in Europe B.A. Early Childhood Education H 704 Social Work Ethics – 5-7 B.A. Social Work 2 4 Comparative Perspectives 302 Learning workshops as a meth- od of holistic learning in education 3 B.A. Early Childhood Education 4 6 **/*** 501 Pedagogy of inclusion **/*** 5 B.A. Early Childhood Education 4 5 504 Social management and organi- 5 B.A. Early Childhood Education 6 7 sational development **/*** General part of the degree program Brown Bag Session: Recent devel- opments in Social Work, Health 3-7 General part of the degree pro- 1 1 Professions and Education gram Case-based Social Work 3-7 2 3 Doing Social Science 3-7 2 3 Language Courses 8 (winter) / German as a Foreign Language (DaF) 1-7 Offered by the Interna- 6 (summer) tional Office German History and Culture 1-7 4 *The course starts in the summer semester only. ** The course starts in the winter semester only. ***bilingual (English/German) or with summaries and student to student translations Außerhalb der in den genannten Studiengängen angebotenen bilingualen Lehrveranstaltungen (Englisch/Deutsch) bietet die Fakultät weitere englischsprachige Veranstaltungen im Studium Generale an: - Creative Writing (Frau Glang) - Practical Health Care Topics (Dr. Bach) - Vorbereitungsseminar für die International Summer School 2018 (Prof. Kaba-Schönstein) - International Summer School Health Promotion 2018 (Prof. Kaba-Schönstein) Im Studiengang B.A. Soziale Arbeit wurden im WiSe 2012/13 Kooperationsgespräche mit der Fakultät Sozialwesen der Hochschule Mannheim geführt. Aufgrund der fachlichen Nähe und der ähnlichen Studienprogramme im Be- reich Soziale Arbeit bietet sich aus Sicht der Fakultät SAGP eine Kooperation der beiden Fakultäten an, um gemein- sam mehr Incoming-Studierende zu erreichen. Der Hochschule Mannheim wird daher das englischsprachige Lehr- angebot regelmäßig mitgeteilt. Da die dortigen Incoming-Studierenden fast ausschließlich Blockveranstaltungen be- legen und nicht für wöchentliche Veranstaltungen nach Esslingen kommen, haben bislang keine Incoming- Studierenden aus Mannheim an den hiesigen englischsprachigen Lehrveranstaltungen teilgenommen und auch umgekehrt keine hiesigen StudentInnen an den englischsprachigen Blockseminaren in Mannheim. Bericht Internationalisierung SAGP Stand 7/2018
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