Berlin-Brandenburg elektrisiert - Aktionsprogramm Elektromobilität 2020 www.emo-berlin.de
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Berliner Agentur für Elektromobilität eMO | www.emo-berlin.de eMO ist eine Agentur des Landes Berlin. Sie wird getragen von der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH und besitzt keine eigene Rechtspersönlichkeit. Partner sind das Land Brandenburg sowie Unternehmen und Institutionen aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Inhalt 1. Präambel .................................................................................................................................................................................................................. 5 2. Zusammenfassung der Elektromobilitätsstrategie ....................................................................................................................................... 6 3. Elektromobilität in Berlin-Brandenburg .......................................................................................................................................................... 10 4. Aktionsrahmen der Hauptstadtregion ............................................................................................................................................................. 14 5. Rechtliche Rahmenbedingungen ....................................................................................................................................................................... 17 6. Aktions- und Handlungsfelder ........................................................................................................................................................................... 18 6.1 Technologien, Produkte, Dienstleistungen ...................................................................................................................................................... 19 6.1.1 Fahrzeugsystem ..................................................................................................................................................................................................... 20 6.1.2 Energie und Ladeinfrastruktur ........................................................................................................................................................................... 22 6.2 Verkehr und Mobilität .......................................................................................................................................................................................... 25 6.2.1 Personenverkehr .................................................................................................................................................................................................... 26 6.2.2 Güterverkehr ........................................................................................................................................................................................................... 28 6.3 Informations- und Kommunikationstechnologie .......................................................................................................................................... 30 6.4 Inhaltliche Querschnittsthemen ........................................................................................................................................................................ 32 6.4.1 Bildung und Forschung ........................................................................................................................................................................................ 32 6.4.2 Ansiedlungsstrategien und -orte ....................................................................................................................................................................... 35 7. Koordination und Kommunikation ................................................................................................................................................................... 37 7.1 Koordination ........................................................................................................................................................................................................... 38 7.2 Kommunikation ..................................................................................................................................................................................................... 39 8. Ausblick .................................................................................................................................................................................................................... 42 3
1. Präambel Die Welt, so wie wir sie heute kennen, steht vor wegweisenden In 2010, dem Jahr der Gründung der „Nationalen Plattform Elektro- Herausforderungen. Das Bevölkerungswachstum und die weltweite mobilität“ (NPE), entschied der Berliner Senat die regionalen Po- Urbanisierung erfordern neue Mobilitätskonzepte und Technolo- tenziale durch die „Berliner Agentur für Elektromobilität eMO“ zu gien, die dem Klimawandel und dem endlichen Charakter fossiler bündeln, zu strukturieren und zu kommunizieren. Sie ist die erste Ressourcen effektiv begegnen können. Elektromobilität kann ein Anlaufstelle für Elektromobilität in der Region und vernetzt ziel- Schlüssel sein, der hilft, sich diesem globalen und komplexen Ver- gerichtet die Akteure aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. änderungsprozess zu öffnen und gleichzeitig Impulse für neue Ent- wicklungen zu geben. Mit dem „Aktionsprogramm Elektromobilität Berlin 2020“ wurde Anfang 2011 ein erster strategischer Rahmen erarbeitet und der Elektromobilität muss jedoch lokal und regional umgesetzt werden, Öffentlichkeit vorgestellt. um auf Grundlage der jeweiligen Standortcharakteristika die vor- handenen Potenziale bestmöglich und zielgerichtet auszuschöpfen. Die gemeinsame Bewerbung der Region Berlin-Brandenburg auf einen von der Bundesregierung ausgeschriebenen Wettbewerb Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg hat die Wichtigkeit dieses bekam im April 2012 als eine von vier Schaufensterregionen für Zukunftsthemas bereits frühzeitig erkannt und Meilensteine auf die- Elektromobilität den Zuschlag. Als „Internationales Schaufenster sem Weg setzen können. Die internationale Bedeutung der Metropol- Elektromobilität Berlin-Brandenburg“ verbindet die Hauptstadt- region, die weltoffene Bevölkerung, die Verbindung von Flächenland region die jeweiligen Standortvorteile beider Länder in einem ein- und hochverdichteter Großstadt sowie eine innovative Unterneh- zigartigen Praxislabor, in dem die Forschung, Entwicklung und mens- und Forschungslandschaft bieten ideale Voraussetzungen für Demonstration alternativer Antriebe gefördert und gelebt wird. die erfolgreiche Umsetzung der Elektromobilität. Die regionalen Ak- tivitäten sind dabei auf die Stärkung der regionalen Wirtschaft und Elektromobilität erfordert ein ausdauerndes Engagement aller be- die Verbesserung der Lebensqualität in der Region ausgerichtet. teiligten Akteure. Mit dem Aktionsprogramm wird das Bekenntnis zur Elektromobilität der Länder Berlin und Brandenburg, aber auch Seit 2009 demonstrieren beide Länder ihre Entschlossenheit zur jenes von Unternehmen, Wissenschaft und Verbänden der Region Förderung der regionalen Sichtbarkeit und Akzeptanz der Elektro- weiter gestärkt und langfristig in der Hauptstadtregion verankert. mobilität innerhalb der Modellregion Berlin-Potsdam. Mit diesem, Dafür stehen die Träger dieses Aktionsprogramms, die über einen durch die Bundesregierung geförderten Programm, wurden zahl- dialogorientierten Prozess nicht nur die notwendigen Maßnahmen reiche Projekte erfolgreich umgesetzt und ein Grundstein für die festgelegt haben, sondern auch bei der Umsetzung gemeinsam regionale Entwicklung der Elektromobilität gelegt. Verantwortung übernehmen. Der Regierende Bürgermeister Der Ministerpräsident Der Präsident der Vereinigung Der Präsident von Berlin des Landes Brandenburg der Unternehmensverbände in Berlin der Technischen Universität Berlin und Brandenburg e. V. (UVB) Klaus Wowereit Dr. Dietmar Woidke Dr. Udo Niehage Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach 5
2. Zusammenfassung der Elektromobilitätsstrategie Die Metropole Berlin und das Flächenland Brandenburg bilden die Das Aktionsprogramm ist eine Weiterentwicklung des ersten deutsche Hauptstadtregion und sind schon heute ein nationaler Strategiepapiers von 2011. Es berücksichtigt die Entwicklungs- Maßstab in Sachen Elektromobilität. Die jeweiligen Stärken und schwerpunkte und Mobilitätsanforderungen in der Region und Standortvorteile beider Länder werden für die Umsetzung und Erleb- nimmt den ganzheitlichen Ansatz und Vernetzungsgedanken der barkeit der Elektromobilität genutzt und in einem einzigartigen Pra- Schaufensterbewerbung auf. Das Aktionsprogramm richtet sich xislabor zugunsten wirtschaftlicher Entwicklung und der Steigerung zudem konsequent an den politischen Zielstellungen des Bundes der Lebensqualität weiter ausgebaut. Seit mehreren Jahren bewährt und der Länder Berlin und Brandenburg aus. Da Elektromobili- ist die Zusammenarbeit beider Länder in der gemeinsamen Inno- tät einen übergeordneten Lösungsansatz für Herausforderungen vationsstrategie (innoBB), aus der wesentliche Impulse für die Ent- in Wirtschaft, Verkehr und Gesellschaft bietet, unterstützt sie wicklung der Elektromobilität in der Hauptstadtregion resultieren. gleichsam bereits existierende Strategien, wie den „Masterplan Industriestadt Berlin 2010 – 2020“ und den „Stadtentwicklungs- Die Region Berlin-Brandenburg bietet für Unternehmen der Auto- plan Verkehr“ des Landes Berlin, den „Aktionsplan ProIndustrie“ mobilbranche einen herstellerübergreifenden Ort der Koopera- und die „Energiestrategie 2030“ des Landes Brandenburg sowie die tion und damit einen neutralen Erprobungsraum für innovative „Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg“. Mobilitäts- und Anwendungskonzepte, die beispielsweise in den individuell geprägten Berliner Stadtbezirken zielgruppen- und Grundsätzlich berücksichtigt die vorliegende Elektromobilitäts- nachfragegerecht erprobt werden können. Brandenburg komplet- strategie alle Varianten elektromobiler Fahrzeuge, die extern am tiert als Energieexport- und Energietransitland die Symbiose von Stromnetz aufgeladen werden können (Plug-In Hybride, Elektro- elektromobiler Anwendung und regenerativer Energieerzeugung. fahrzeuge mit Range Extender, rein batterieelektrische Fahrzeuge). Das enge Zusammenwirken beider Länder garantiert im Span- Ergänzend dazu wird eine Infrastruktur für Wasserstoff- und nungsfeld Urbanität und Fläche die notwendige Vernetzung von Brennstoffzellenfahrzeuge aufgebaut. Dabei wird nicht nur der zukunftsweisenden Fahrzeug-, Energie- und Verkehrssystemen. Pkw sondern die gesamte Bandbreite elektrischer Fahrzeuge be- trachtet (Schienenverkehr, Busse, leichte und schwere Nutzfahr- zeuge, Zwei- und Dreiräder, Wasserfahrzeuge). Als Internationales Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg erforscht die Erneuerbare Energien aus Brandenburg ermöglichen CO2-neutrale Mobilität. Hauptstadtregion innovative Mobilitätskonzepte. 6 Berlin-Brandenburg elektrisiert Aktionsprogramm Elektromobilität 2020
Die Region Berlin-Brandenburg ist ein Labor der Elektromobilität, lem in der Produktion von Elektrofahrzeugen im Bereich der Mikro- in dem praktische Anwendungen getestet und gleichzeitig in in- mobilität, den elektrischen Nutzfahrzeugen und in der Fertigung dustrielle Wertschöpfung übersetzt werden. Konzepte, die hier er- von Komponenten für den Automobilbau. folgreich sind, können international Anwendung finden. Daher ist das Ziel für das Jahr 2020, ein international anerkanntes Vorbild Elektromobilität bricht nicht nur im Bereich des Fahrzeugsystems die der Elektromobilität zu sein. tradierten Wertschöpfungsketten auf. Durch die Nutzung regene- rativ erzeugter Energie, insbesondere aus Brandenburg und der ak- Dieses Ziel wird durch die Ausrichtung an den zwei Kernaufgaben tiven Rolle der Elektrofahrzeuge in einem intelligenten Stromnetz ist der regionalen Elektromobilität erreicht: Mithilfe der Elektromo- Elektromobilität in der Region nachhaltig ausgerichtet. Eine be- bilität soll zum einen die regionale Wirtschaftskraft durch die darfsgerechte und innovative Ladeinfrastruktur in Berlin und Schaffung zusätzlicher Wertschöpfung und Arbeitsplätze erhöht Brandenburg leistet dabei einen wichtigen Beitrag zum Daten- und und zum anderen sollen die verkehrs-, energie-, klima- und um- Netzmanagement sowie zur Leistungsoptimierung. Die dafür not- weltpolitischen Zielsetzungen der Region für eine Verbesserung wendige bedarfsgerechte Infrastruktur wird in der Region gemein- der Umwelt- und Lebensqualität unterstützt werden. Entlang sam mit der Wirtschaft deutlich ausgebaut. dieser Kernaufgaben entwickeln sich das Leitbild und die Struk- tur der Elektromobilitätsstrategie. Ausgehend von den Bereichen Das anwendungsorientierte Aktionsfeld „Verkehr und Mobilität“ Bildung und Forschung, über die Entwicklung und Produktion geht vorrangig auf die Verbesserung der Umwelt- und Lebensqua- von Komponenten und Fahrzeugen, bis hin zur Erzeugung und lität (zweite Kernaufgabe) mithilfe der Elektromobilität ein. Grund- Speicherung „grüner“ Energien und der Anwendung innovativer sätzlich gilt es, mehr Mobilität mit weniger und umweltfreundlichem Mobilitätskonzepte werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Verkehr zu ermöglichen. In diesem Sinne liegt der Schwerpunkt im Handlungsfeld „Personenverkehr“ in der intelligenten Vernetzung Jede der zwei Kernaufgaben spiegelt sich vorrangig in einem Ak- des Individual- und öffentlichen Personennahverkehrs (Intermoda- tionsfeld wider und wird zur adäquaten Umsetzung in spezifische lität, Multimodalität). Neue Mobilitätskonzepte und -produkte, die Themengebiete, den Handlungsfeldern, weiter aufgegliedert. die traditionellen öffentlichen Massenverkehrsmittel, die individu- ellen öffentlichen Verkehrsmittel (wie E-Carsharing und Bikeshar- In dem übergeordneten Handlungsfeld „Rechtliche Rahmenbe- ing) und den Individualverkehr verknüpfen, werden in der Region dingungen“ werden die rechtlichen und regulatorischen Aspekte erprobt und getestet. Mit dem Einsatz flächensparender zwei- oder für die Entwicklung der Elektromobilität zusammengefasst. Es be- dreirädriger Elektrofahrzeuge werden darüber hinaus entlastende inhaltet ebenso die Regelung und Standardisierung der technischen Effekte bei der Flächeninanspruchnahme erreicht und öffentlicher Komponenten, wie auch die Entwicklung von strategischen Leit- Raum für andere stadtverträgliche Nutzungen gewonnen. linien im Verkehr, in denen sich die Elektromobilität entwickeln kann. Berlin und Brandenburg vertreten die regionalen Interessen Der Transport von Gütern sichert einerseits Leistungsfähigkeit und auf EU- und Bundesebene und nutzen die rechtlichen Spielräume Lebensqualität der Hauptstadtregion, verursacht andererseits für die Umsetzung von Elektromobilität in der Region. aber einen Großteil der lokalen Umweltbelastungen (u. a. Lärm, NO2, Feinstaub). Im Handlungsfeld „Güterverkehr“ werden da- Das Aktionsfeld „Technologien, Produkte und Dienstleistungen“ her die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen und die Erprobung zielt auf die wirtschaftliche Entwicklung und Stärkung der regio- stadtverträglicher und wirtschaftlich tragfähiger Logistikkonzepte nalen Wirtschaftskraft ab (erste Kernaufgabe) und wird in den Hand- vorangetrieben. Insbesondere die Güterverteilung auf der „letzten lungsfeldern „Fahrzeugsystem“ und „Energie und Ladeinfrastruk- Meile“ im innerstädtischen Verkehr, das heißt bis zum Endkunden, tur“ umgesetzt. besitzt durch den Einsatz schadstoffarmer, leiser Lieferfahrzeuge und Lastenräder in den Flotten der Kurier-, Express- und Paket- Für die Hauptstadtregion ergeben sich durch die Elektrifizierung dienste (KEP) und bei der Belieferung des Handels große, lokal des Antriebes und die Neugestaltung der gesamten Fahrzeugar- wirksame Potenziale für die Region. chitektur innovative Wachstumsfelder und Entwicklungspotenzia- le. Durch eine gezielte Ansprache und Vernetzung der Akteure aus Das Handlungsfeld „Informations- und Kommunikationstechno- Wirtschaft, Wissenschaft und Politik werden attraktive Bedingun- logie“ nimmt eine verbindende Stellung zwischen den Aktionsfel- gen für die Ansiedlung neuer und den Erhalt bzw. die Expansion dern ein, da es die wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven mit bestehender Unternehmen und Einrichtungen in der Region ge- den elektromobilen Anwendungsmöglichkeiten vernetzt. Berlin ist schaffen. Die regionalen Potenziale für das Entstehen zusätzlicher für junge und kreative Arbeitskräfte besonders attraktiv, so dass industrieller Wertschöpfung und neuer Arbeitsplätze liegen vor al- neue und etablierte IKT-Unternehmen in der Region wachsen kön- Zusammenfassung der Elektromobilitätsstrategie 7
nen. Dieses Wachstum kann durch die Entwicklung von Informa- von Forschungseinrichtungen. Die Beratung zu Ansiedlung und Ex- tions- und Datendiensten für die nahtlose und alltagstaugliche pansion zählen zum Portfolio von Berlin Partner für Wirtschaft und Verknüpfung privater, gewerblicher und öffentlicher Mobilitäts- Technologie GmbH und der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH angebote unterstützt werden. Diese wirken an den Schnittstellen (ZAB). Der Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof, das Eu- von Energieerzeugung und -bereitstellung, Elektrofahrzeug und ropäische Energieforum (EUREF) und der Technologie- und Indust- Verkehrssystem und werden zu einem Gesamtangebot für den riepark Cottbus sind Beispiele für bereits existierende Ansiedlungs- Nutzer verknüpft. orte für Akteure der Elektromobilität. Durch das Zusammenwirken eines transparenten Ansiedlungs- und Flächenmanagements und Inhaltlich flankiert werden die Themenfelder von den so genann- einer nutzergruppenspezifischen Immobilien-Strategie werden ten Querschnittsthemen „Bildung und Forschung“ und „Ansied- auch zukünftig weitere hochwertige Flächen in der Hauptstadt- lungsstrategien und -orte“, da sie eine Relevanz für alle Hand- region entstehen, die sowohl für die Ansiedlung von Start-ups und lungsfelder besitzen. etablierten Unternehmen als auch für das regionale Wachstum von Akteuren der Elektromobilität angeboten werden. Auf allen Wertschöpfungsstufen elektromobiler Systeme besteht intensiver Forschungsbedarf. Die Hauptstadtregion verfügt über Die regionalen Elektromobilitätsaktivitäten werden durch die Ber- eine renommierte Bildungs- und Forschungslandschaft, die durch liner Agentur für Elektromobilität eMO im Zusammenspiel und die Projektarbeit und einen intensiven Dialog vernetzt wird und Austausch mit den beteiligten Akteuren bedarfsgerecht begleitet. somit für Elektromobilität genutzt werden kann. Zur Schaffung at- Die eMO kommuniziert und vermarktet im Auftrag der im Berliner traktiver Aus- und Weiterbildungsangebote in der Elektromobilität Senat federführenden Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie setzen Berlin und Brandenburg auf die akademische und die duale und Forschung, und in Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg Berufsausbildung. So werden interdisziplinäre Qualifizierungsbau- die Standortkompetenzen auf nationaler als auch internationaler steine in die Ausbildungspläne der Hoch- und Berufsschulen sowie Ebene. Außerdem koordiniert sie bestehende Projekte, identifiziert in die Weiterbildung integriert und Berufsbilder weiterentwickelt. innovative Projektansätze für die Region und entwickelt diese gemeinsam mit den Projektpartnern zu Technologie- und Demon- Im Querschnittsthema „Ansiedlungsstrategien und -orte“ entwickelt strationsprojekten. die Hauptstadtregion gezielt Maßnahmen zur Ansiedlung und Ex- pansion von Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie 8 Berlin-Brandenburg elektrisiert Aktionsprogramm Elektromobilität 2020
Marktvorbereitung Markthochlauf Massenmarkt Bis 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Grundlagen der wirtschaftlichen Entwicklung durch Elektromobilität schaffen Bedarfsgerechte Vernetzung von Akteuren der Elektromobilität zur Steigerung der Unternehmensinvesti- tionen, industrieller Wertschöpfung und Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in der Hauptstadtregion. Entwicklung und Initiierung von Transfer- und Verbundprojekten Projektansätze werden identifiziert und gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung zu technischen, technologischen und Demonstrationsprojek- ten, unter Berücksichtigung (inter-) nationaler Förderprogramme entwickelt (z.B. EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“) Zusammenfassung der Elektromobilitätsstrategie Schaufenster Elektromobilität Forschung, Entwicklung und Demonstration alternativer Antriebe im „Internationalen Schaufenster Elektromobili- tät Berlin-Brandenburg“ Kampagnen zur Elektromobilität Elektromobilität wird durch Marketingkampagnen in der Region sichtbar. Die ziel- gruppengerechte Kommunikation erfolgt stets im Zusammenspiel der eMO mit den regionalen Akteuren der Elektromobilität. Ausbau der internationalen Zusammenarbeit Internationale Vermarktung der Standortkompetenzen auf politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren aus der Hauptstadtregion. Unternehmensansiedlungen und Wirtschaftsförderung für die Region Beratung von Unternehmen und Einrichtungen der Elektromobilität bei Ansiedlungs-, Expansions-, Standortsicherungs-, Verlagerungs- und Standortbetreuungsprojekten. Abbildung: Zusammenfassung der Aktionsschwerpunkte bis 2020 9
3. Elektromobilität in Berlin-Brandenburg Neue Mobilitätskonzepte und erneuerbare Energien – Elektromobili- Die Hauptstadtregion ist mit ihrer vorhandenen Infrastruktur für tät verbindet diese beiden Bereiche in idealer Weise. Sie steht damit alternative Antriebsformen Vorreiter in Deutschland. Mit aktuell im Blickpunkt von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. mehr als 400 öffentlich zugänglichen Ladepunkten sowie vier Was- serstofftankstellen ist Berlin-Brandenburg ein nationaler Maßstab Berlin-Brandenburg widmet sich schon heute den zukünftigen He- in Sachen Elektromobilität. Auch über die Bundesgrenzen hinweg rausforderungen einer Metropolregion. Hier wird in den „Urban muss sich die Hauptstadtregion messen lassen. Der Anspruch ist, Technologies“ gezielt geforscht, entwickelt und erprobt. Dies ist europa- und weltweit Maßstäbe zu setzen. nicht neu. Berlin besitzt eine Tradition, verkehrspolitische Innova- tionen zu schaffen und ist historisch gesehen oft „First-Mover“ für neue Mobilitätskonzepte gewesen und ist es noch heute. Standortvorteil Bedeutung für Elektromobilität Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland Mit Berlin als deutscher Hauptstadt und Sitz der Bundesregierung steht die Region im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung und besitzt internationale Bedeutung. Medien aus der ganzen Welt sind hier vertreten. Erneuerbare Energien aus Brandenburg Elektromobilität ist nur dann klima- und umweltfreundlich, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird. Das Land Brandenburg stellt die Versorgung mit grüner Energie für Elektrofahrzeuge sicher und gilt als Pionier in diesem Bereich. Damit ergänzen sich in idealtypischer Weise Erzeugung und Verbrauch umweltfreundlichen Stroms. Insofern gewährleistet das enge Zusammenwirken beider Länder im Spannungsfeld Urbanität und Fläche die notwendige Integration von zukunftsweisenden Fahrzeug-, Energie- und Ver- kehrssystemen. Besuchermagnet Berlin ist nach London und Paris das drittbeliebteste Städtereiseziel in Euro- pa und wächst im Tourismusbereich stärker als alle anderen europäischen Metropolen. Die Hauptstadtregion ist mit rund 36,5 Millionen gewerblichen Übernachtungen (25 Mio. in Berlin und 11,5 Mio. in Brandenburg) ein inter- nationaler Anziehungspunkt für Talente und Touristen aus aller Welt. Nachhaltiger Tourismus Brandenburg ist ein Eldorado für Fahrrad- und Wassertouristen. Das Angebot an touristisch erschlossenen Fahrrad- und Wasserwegen ist hochwertig und vielfältig. Hierauf kann die Region bei der Entwicklung von Elektromobilitäts- lösungen für den Fahrrad- und Wassertourismus aufbauen. Internationale Szenestadt Berlin gilt als multikulturell und trendsetzend. Kunst, Musik und Kultur sind starke Anziehungsfaktoren für junge, gebildete und kreative Menschen aus der ganzen Welt, die neuen und innovativen Technologien, aber gleichzeitig auch nachhaltigen Themen, Produkten und Trends gegenüber sehr aufge- schlossen sind. 10 Berlin-Brandenburg elektrisiert Aktionsprogramm Elektromobilität 2020
Standortvorteil Bedeutung für Elektromobilität Offenheit der Bevölkerung Die Bevölkerung der Hauptstadtregion ist überaus offen gegenüber umwelt- freundlichen Innovationen. Diese Offenheit unterstützt die Akzeptanz neu- artiger und intermodaler Verkehrskonzepte. Innerstädtische Fortbewegung (Intermodalität) Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt besitzt Berlin eine sehr geringe Motori- sierungsquote. Dies liegt nicht zuletzt am sehr gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrsnetz. Berliner Stadtstruktur Die individuell geprägten Stadtbezirke besitzen jeweils die kritischen Einwoh- nerzahlen, um zielgruppen- und nachfragegerechte Anwendungen zu erpro- ben. Für belastbare Wirkungs- und Potenzialabschätzungen derartiger De- monstrationsvorhaben existiert eine solide Basis an Verkehrs-, Umwelt- und sozioökonomischen Strukturdaten. Die Stadtstruktur ist historisch gewachsen und verbindet eine Vielzahl unterschiedlich geprägter Stadtquartiere. Elek- tromobile Anwendungen können somit anforderungsgerecht erprobt werden. Kooperation von Berlin und Brandenburg Brandenburg komplettiert als Energieexport und -transitland die Symbiose von elektromobiler Anwendung und regenerativer Energieerzeugung. Bis 2020 wird das Land Brandenburg seinen eigenen Strombedarf bilanziell zu 100% aus erneuerbaren Energien decken können. Brandenburg hat bereits dreimal in Folge den Leitstern der Agentur für erneuerbare Energien (2008, 2010, 2012) gewinnen können. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiepartnerschaft beider Länder bestehen, zum Beispiel im Bereich des Netzmanagements. OEM – Neutralität Für Automobilhersteller (OEM) bietet die Hauptstadtregion einen unabhän- gigen Ort der Kooperation und damit einen wettbewerbsneutralen Entwick- lungs- und Erprobungsraum für innovative Mobilitätskonzepte. Gleichzeitig haben in der Region namhafte Unternehmen, bekannte Traditionsbetriebe und innovative kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) nicht nur aus dem Automotive-Bereich ihren Sitz. Renommierte Bildungs- und Forschungslandschaft Die renommierte Bildungs- und Forschungslandschaft in Berlin-Brandenburg ist in dem Thema Elektromobilität sehr engagiert. Zahlreiche universitäre und außeruniversitäre Forschungs- und Bildungseinrichtungen aus der Re- gion treiben heute Elektromobilität gemeinschaftlich in Projekten voran. Allein die Technische Universität Berlin verbindet im „Forschungsnetzwerk Elektromobilität“ mehr als 20 Lehrstühle. Die BTU Cottbus-Senftenberg forscht vorbildhaft an der Schnittstelle zwischen regenerativen Energien, elektrischen Netzen und Elektromobilität. Elektromobilität in Berlin-Brandenburg 11
Nicht zuletzt auf Grundlage dieser Standortvorteile wird die Haupt- Kernprojekte werden seit 2012 in der Region umgesetzt und bil- stadtregion von der Bundesregierung als „Internationales Schau- den damit einen zentralen Anker in der Umsetzung der regionalen fenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg“ gefördert. Rund 30 Elektromobilitätsstrategie. Das Schaufensterprogramm der Bundesregierung ist ein entscheidender Schritt auf Das Land Berlin bündelt die regionalen Potenziale durch die Berliner Agentur für Elek- dem Weg zum Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität. tromobilität eMO. Federführend im Berliner Senat ist die Senatsverwaltung für Wirt- schaft, Technologie und Forschung. Die Schaufensteraktivitäten sind jedoch nur als Teil des Gesamtan- fungsbereichen an der Entwicklung der Elektromobilität beteiligt. satzes zu verstehen und beschleunigen das Thema in der Region. Darüber hinaus besitzen weitere 250 Akteure die notwendigen Kompe- De facto befinden sich in Berlin-Brandenburg aktuell mehr als 100 tenzen, um das Thema zukünftig für die Region aktiv mitzugestalten. Projekte in der Umsetzung oder Vorbereitung. Damit gehört die Hauptstadtregion zu den führenden Standorten in Europa. Es gilt nun, die Projektarbeit in Berlin und Brandenburg unter den gegebenen Voraussetzungen und Standortvorteilen zielgerichtet Regional ansässige Unternehmen, Institute und Institutionen treiben zu nutzen und gemeinsam mit allen Akteuren Projektthemen zu dabei Elektromobilität in der Hauptstadtregion inhaltlich entschei- identifizieren und umzusetzen. Dies ist der Inhalt des vorliegenden dend voran. Nach einer Analyse von der eMO von 2013 sind in Berlin- Aktionsprogramms. Es beschreibt die strategischen Zielsetzungen Brandenburg bereits heute mehr als 200 Akteure aus allen Wertschöp- und den Aktionsradius der Hauptstadtregion bis zum Jahr 2020. REINICKENDORF PANKOW LICHTENBERG SPANDAU MITTE MARZAHN - HELLERSDORF FRIEDRICHSHAIN - CHARLOTTENBURG - KREUZBERG WILMERSDORF SCHÖNEBERG - TEMPELHOF STEGLITZ - ZEHLENDORF NEUKÖLLN TREPTOW - KÖPENICK Abbildung: Rund 450 Akteure der Elektromobilität in Berlin und Brandenburg, hier Darstellung von Berlin (Quelle: eMO/ i-vector, Stand: Januar 2013) 12 Berlin-Brandenburg elektrisiert Aktionsprogramm Elektromobilität 2020
UCKERMARK PRIGNITZ OSTPRIGNITZ- RUPPIN BARNIM OBERHAVEL HAVELLAND MÄRKISCH- ODERLAND BERLIN Brandenburg an der Havel Frankfurt(Oder) POTSDAM ODER- SPREE POTSDAM- MITTELMARK DAHME- SPREEWALD TELTOW-FLÄMING Cottbus OBER- SPREEWALD- LAUSITZ SPREE- ELBE-ELSTER NEIßE Abbildung: Rund 450 Akteure der Elektromobilität in Berlin und Brandenburg, hier Darstellung von Brandenburg (Quelle: eMO/ i-vector, Stand: Januar 2013) Elektromobilität in Berlin-Brandenburg 13
4. Aktionsrahmen der Hauptstadtregion Elektromobilität birgt wirtschaftliche Potenziale. Gleichzeitig bietet Dieses Ziel wird in drei Phasen verfolgt: sie Lösungen für verkehrliche, umweltpolitische und gesellschaft- Phase 1: Marktvorbereitung bis 2014 mit Schwerpunkt auf liche Herausforderungen. Elektromobilität muss aber innerhalb des Forschung und Entwicklung und Schaufensterprojekten Gesamtsystems umgesetzt werden. Die größte Wirkung innerhalb Phase 2: Markthochlauf bis 2017 mit einem Fokus auf dem einer Region kann deswegen erst dann entfaltet werden, wenn die Marktaufbau bei Fahrzeugen und Infrastruktur Elektromobilitätsziele an die bestehenden Politikstrategien an- Phase 3: Beginnender Massenmarkt bis 2020 mit tragfähigen knüpfen und Synergien genutzt werden. Zusätzlich integriert sich Geschäftsmodellen Elektromobilität als Lösungsansatz in die Zielstellungen relevanter Einzelstrategien und trägt zu deren erfolgreicher Umsetzung bei. Unabhängige Studien sehen die Bundesrepublik in der weltweiten Im Gegenzug wird Elektromobilität von diesen Strategien politisch Spitzengruppe, wenn es um die Entwicklung, Produktion und An- getragen und vorangetrieben. wendung alternativer Antriebskonzepte geht. Die Bundesregierung bekannte sich im Mai 2010 mit der Gründung Die Ausrichtung und Zielsetzung der Bundesregierung bilden den des Beratungsgremiums „Nationale Plattform Elektromobilität“ übergeordneten Rahmen für die elektromobilen Aktivitäten in (NPE) klar zur Förderung der Elektromobilität, um die Spitzenpo- der Hauptstadtregion. Nichtsdestotrotz erfolgt die Umsetzung sition Deutschlands in den Bereichen Industrie, Wissenschaft und auf regionaler Ebene. Elektromobilität steht folglich im Einklang Technologie auch zukünftig zu sichern. Mit einem systemischen, und Austausch mit den relevanten Länderstrategien und kann die marktorientierten und technologieoffenen Ansatz verfolgt die beschriebene ressortübergreifende Wirkung entfalten. Bundesregierung das Ziel, Deutschland bis zum Jahr 2020 zum Leitmarkt und Leitanbieter in einem sich selbst tragenden Markt Das nachfolgende Schaubild zeigt alle maßgebenden Politikstrate- für Elektromobilität zu entwickeln. gien der Länder Berlin und Brandenburg, die in direkter Wechsel- wirkung mit der Elektromobilität stehen. Masterplan Aktionsplan Berliner Energie- Gemeinsame Inno- Stadtentwicklungs- BerlinArbeit Industriestadt ProIndustrie Energiekonzept strategie vationsstrategie plan Arbeitsmarkt- Berlin 2010 – 2020 Brandenburg 2020 2030 Brandenburg Berlin-Brandenburg Verkehr Berlin programm • Zukunftsfähige, • Moderner, • Wirtschaftliche • Energieeffizienz • Internationale • Berlin als Haupt- • Positive wirt- moderne, saubere ökologisch Energieversor- steigern und Wettbewerbs- stadt nachhal- schaftliche Ent- Industrie als orientierter gung als Beitrag -verbrauch senken fähigkeit lang- tiger Mobilität wicklungen für Wachstumsmotor Industriestandort zum Klimaschutz • Anteil erneuer- fristig sichern & den Arbeits- und barer Energien Synergien nutzen Ausbildungs- am Verbrauch markt nutzen erhöhen Ziel 2020 Aktionsprogramm Übergeordnete Ziele der Region Schaufensterbewerbung 2011 2012 • Berlin als Leitmetropole Aktionsprogramm Elektromobilität 2020 • Berlin-Brandenburg als der Elektromobilität internationales Schau- fenster Abbildung: Maßgebende Politikstrategien der Hauptstadtregion 14 Berlin-Brandenburg elektrisiert Aktionsprogramm Elektromobilität 2020
Masterplan Industriestadt Berlin 2010 – 2020 Der Berliner Senat hat im Juni 2010 den Masterplan Industriestadt oder Fragen der Netzsicherheit. Deshalb liegen die strategischen Berlin 2010 – 2020 verabschiedet, der im Netzwerk Industriepolitik Schwerpunkte einerseits auf Systemintegration und andererseits erarbeitet wurde. Damit setzt Berlin auf eine zukunftsfähige, mo- auf Konvergenz. Bei der Systemintegration steht die Anpassung, derne und saubere Industrie als Wachstumsmotor für die regionale zum Beispiel die bedarfsgerechte Stromproduktion und Einspei- Wirtschaft. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Ansied- sung aus erneuerbaren Energien, und ein zielgerichteter Umbau lung von Industrieunternehmen, die Schließung von Lücken in der des bisherigen Energiesystems im Vordergrund. Bei der Konver- Wertschöpfungskette und die Verbreiterung der Fachkräftebasis sind genz wird ein Zusammenwachsen der Energieinfrastrukturen drei wesentliche Ziele, die auch durch die Umsetzung der regiona- Strom, Gas und Wärme angestrebt, um Schwankungsbreiten der len Elektromobilitätsstrategie unterstützt werden. Die angestrebte Stromproduktion aus Wind und Sonne auszugleichen. Darüber Verbesserung des Wissenstransfers, von der Forschung in die Unter- hinaus bilden die Akzeptanz und Partizipation der Bürger einen nehmenslandschaft, ist insbesondere für Elektromobilität aufgrund weiteren Schwerpunkt. ihrer starken Interdisziplinarität von entscheidender Bedeutung. Aktionsplan ProIndustrie des Landes Brandenburg Die Landesregierung Brandenburg hat im April 2012 das Strategie- papier „ProIndustrie“ verabschiedet. Mithilfe dieser integrierten In- dustriepolitik will sich das Land als moderner, ökologisch orientierter und international wettbewerbsfähiger Industriestandort profilieren. Die Maßnahmenbereiche berücksichtigen sowohl zukünftige Ent- wicklungstrends, die sich auf strukturelle Stärken und Schwächen der brandenburgischen Industrie auswirken, als auch Einflussfakto- ren, die die Zukunftsfähigkeit und den Erfolg der industriellen Ent- wicklung gewährleisten. Elektromobilität leistet in diesem Zusam- menhang einen integrativen Beitrag, den technologischen Fort- schritt durch die Entwicklung ressourcen- und klimaschonender Mobilität zu unterstützen und die regionale Innovationskraft durch die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern. Berliner Energiekonzept 2020 Windenergieanlagen in Brandenburg Im Mai 2011 wurde das Energiekonzept 2020 für Berlin als Orien- tierungsrahmen für eine langfristig angelegte Energie-, Umwelt- Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg und Klimaschutzpolitik des Landes veröffentlicht. Das Konzept Die gemeinsame Innovationsstrategie (innoBB) wurde im Juni 2011 entwickelt eine Zukunftsstrategie für eine versorgungssichere, vom Berliner Senat und der Brandenburger Landesregierung be- wirtschaftliche und sozialverträgliche Energieversorgung in Berlin. schlossen. Sie bündelt die wirtschafts- und technologiepolitischen Als eine zentrale Aufgabe wird dabei der Klimaschutz herausgeho- Aktivitäten der beiden Länder durch die Bildung von Clustern. Elek- ben. Unter dem Leitgedanken „Effizient – Erneuerbar – Zukunfts- tromobilität ist dabei sowohl im Cluster Verkehr, Mobilität und Lo- fähig“ zeigt das Energiekonzept regionale Potenziale auf, den gistik (VML) als auch im Cluster Energietechnik (ET) enthalten. Im Strom-, Wärme- und auch Kraftstoffbedarf der Region zu reduzie- Mittelpunkt der Clusterarbeit stehen die Vernetzung der Akteure ren sowie den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. In diesem sowie die Entwicklung und Umsetzung von Technologie- und Inno- Sinne ist Elektromobilität ein zentraler Treiber energieeffizienter vationsvorhaben der Wirtschaft und der Wissenschaft. Berlin und Technologien und stützt erneuerbare Energien durch die sichtbare Brandenburg, als eine integrierte Elektromobilitätsregion, stehen Anwendung klimaneutraler Fortbewegung in Berlin. in diesem Sinne exemplarisch für die durch Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) verknüpften Systeme Fahrzeug, Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg Verkehr und Energie. Im Februar 2012 hat die Landesregierung Brandenburg ihre Energie- strategie 2030 nebst einem Katalog von strategischen Maßnahmen Stadtentwicklungsplan Verkehr Berlin beschlossen. Diese begegnet den Herausforderungen, denen das Land Der im März 2011 vom Senat beschlossene Stadtentwicklungsplan durch den Umbau seines Energiesystems gegenüber steht, wie bei- Verkehr (StEP Verkehr) ist in Berlin wegweisend für die Verzahnung spielsweise Zwangsabschaltungen von Energieerzeugungsanlagen der Verkehrspolitik mit der Stadtentwicklungs-, Umwelt-, Energie- Aktionsrahmen der Hauptstadtregion 15
und Wirtschaftspolitik. Elektromobilität ist dabei ein Element der Vi- vorbildhaft und setzt mit sichtbaren Erfolgen auch international sion, die Berlin im Jahr 2040 als „Hauptstadt nachhaltiger Mobilität“ Maßstäbe. Die Region ist ein Labor der Elektromobilität, in dem sieht. Unter dem strategischen Leitgedanken „sauber, leise, post-fos- praktische Anwendungen getestet und gleichzeitig in industrielle sil“ fungiert Elektromobilität als wichtiges Instrument, einen umwelt- Wertschöpfung umgesetzt werden. Konzepte, die hier erfolgreich und stadtverträglicheren Verkehr in der Hauptstadt zu realisieren. sind, können international Anwendung finden. Die Fortschritte auf dem Weg zu einer internationalen Referenzregion werden konse- BerlinArbeit Arbeitsmarktprogramm quent gemessen und bewertet. Mit dem im Juli 2012 vom Berliner Senat beschlossenen Programm BerlinArbeit wurde die Arbeitsmarkt- und Berufsbildungspolitik In dieser ehrgeizigen Zielsetzung bilden sich Anspruch und die bei- des Landes neu ausgerichtet. Es bildet die Grundlage für einen den Kernaufgaben der regionalen Elektromobilität ab. umfassenden Politikansatz zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Berlin. Das wesentliche Ziel von BerlinArbeit ist, neben der gene- Elektromobilität definiert eine neue Wertschöpfungskette, in der rellen Steigerung der Zahl der Erwerbstätigen, auch der Anspruch Industrie-, Energie- und Dienstleistungsunternehmen neue tech- Berlin zu einem TOP-Standort mit guten Fachkräften weiter zu nologische Wachstumsfelder besetzen und dadurch von den wirt- entwickeln. Insbesondere Elektromobilität kann neue Impulse auf schaftlichen Entwicklungsperspektiven profitieren können. Berlin dem regionalen Arbeitsmarkt setzen. Neue Wertschöpfungsketten und Brandenburg wollen durch die gezielte Ansprache und Ver- erfordern neue Kompetenzen, die in spezifischen Ausbildungs- und netzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik die industrielle Qualifizierungskonzepten formuliert werden und in neuen Ent- Wertschöpfung stärken und entstehende Arbeitsmarktpotenziale wicklungsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt resultieren. nutzen. In dieser ersten Kernaufgabe wird die Entwicklung von Technologien, Produkten und damit verbundenen Dienstleistun- Die Ziele der regionalen Politikstrategien sind keinesfalls losgelöst gen entlang der gesamten Wertschöpfungskette gefördert. voneinander zu betrachten. Elektromobilität kann als verbinden- des Element die individuellen Zielsetzungen der Region unterstüt- Die zweite Kernaufgabe der Elektromobilität unterstützt die ver- zen und fördern. Gleichermaßen profitiert Elektromobilität in der kehrs-, energie-, klima-, und umweltpolitischen Zielsetzungen der Hauptstadtregion von der zielgerichteten Umsetzung der genann- Region effektiv und leistet somit einen Beitrag zur Verbesserung ten Strategien, da sie den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen der Umwelt- und Lebensqualität. Elektromobilität bietet für den Wandel sichtbar macht. Personen- und Güterverkehr neue Ansätze und Möglichkeiten raumverträglicher, nachhaltiger und innovativer Konzepte. Die Vor diesem Hintergrund lässt sich die Zielsetzung der Region Ber- verstärkte Nutzung elektrischer Antriebe im Verkehrsbereich trägt lin-Brandenburg für das Jahr 2020 formulieren: zu einer Verminderung der Umwelt- und Lärmbelastungen für Be- sucher und Bewohner bei. „Berlin-Brandenburg ist ein international anerkanntes Vorbild der Elektromobilität. Die Hauptstadtregion nutzt ihre Standort- Das Leitbild des Handelns und die Intention der Maßnahmen in der vorteile und Potenziale konsequent für die wirtschaftliche Ent- Region sind somit deutlich. Die Hauptstadtregion nutzt die gesam- wicklung und die Verbesserung der Umwelt- und Lebensqualität.“ te Wertschöpfungskette der Elektromobilität: Von der Bildung und Forschung, über die Entwicklung und Produktion von Komponen- So vernetzt Berlin-Brandenburg die Schlüsselthemen der Elekt- ten und Fahrzeugen, bis hin zur Erzeugung und Speicherung „grü- romobilität, nämlich Fahrzeug-, Verkehrs- und Energiesystem, ner“ Energien und der Anwendung innovativer Mobilitätskonzepte. Komponentenentwick- Fahrzeugentwicklung lung und -produktion und -produktion Wartung & Reparatur Betrieb Bildung Informations- und Informations- und Kommunikationstechnologie Kommunikationstechnologie und und Forschung Mobilitätsdienste Energieerzeugung Recycling Infrastruktur und -speicherung Abbildung: Wertschöpfungskette der Elektromobilität 16 Berlin-Brandenburg elektrisiert Aktionsprogramm Elektromobilität 2020
5. Rechtliche Rahmenbedingungen Rechtliche und regulatorische Aspekte sind für die Entwicklung der schaffende Basis dafür, stellt zunächst die klare Kennzeichnung Elektromobilität von entscheidender Bedeutung. Einerseits definieren von Elektrofahrzeugen dar. Erst wenn diese durch eine EU-kompa- sie den Rahmen, den die Wirtschaft nutzen kann, um innovative Ent- tible Definition von besonders schadstoffarmen und energieeffizi- wicklungen voranzutreiben. Andererseits zeigen sozioökonomische enten Fahrzeugen und die darauf basierende Kennzeichnung ge- Analysen, dass Normen und Standards essenziell sind, um Vertrauen geben ist, können Privilegierungen rechtssicher umgesetzt und in und Akzeptanz in die Zukunftssicherheit neuer Technologien zu schaf- der Verkehrsüberwachung kontrolliert werden. Darauf aufbauend fen. Dies betrifft ebenso die Regelung der Komponenten, wie auch des sind entsprechende Praxiskonzepte für die Region Berlin-Branden- „Systems Elektromobilität“ in der alltäglichen Nutzung. burg zu prüfen und umzusetzen, da sie vor allem in der Phase der Marktvorbereitung und des Markthochlaufs wesentliche Kauf- und EU-Ebene Nutzungsanreize für Elektrofahrzeuge darstellen können. Um Innovationen zu fördern und eine dynamische Marktentwick- lung zu ermöglichen, muss Normung funktionsbezogen erfolgen Ebene der Länder und Kommunen und technologieoffen sein. Zur Sicherstellung der erforderlichen Eine wesentliche Aufgabe der Region Berlin-Brandenburg besteht Schnittstellenkompatibilität (zum Beispiel zwischen Fahrzeug und darin, regionale Interessen auch auf den übergeordneten Ebenen Netzinfrastruktur) müssen jedoch technische Standards festge- adäquat zu vertreten (zum Beispiel durch geeignete Bundesrats- legt werden. Diese sind auf einer übergeordneten, internationalen initiativen), um die Anwendbarkeit und Umsetzbarkeit rechtlicher bzw. europäischen Ebene zu verabschieden, um eine technologisch Rahmenbedingungen auf regionaler Ebene sicher zu stellen. Die grenz- und länderübergreifende Elektromobilität zu ermöglichen. vorgegebenen rechtlichen Spielräume werden genutzt. Durch den Ausbau der Elektromobilität ergibt sich gleichzeitig die Notwen- Zu den Aufgaben, die auf europäischer Ebene geklärt werden müs- digkeit zur Erweiterung bestehender rechtlicher Voraussetzungen, sen, gehören u. a. die aus der Region heraus auf die übergeordneten Ebenen vermit- telt werden. So werden beispielsweise durch den Ausbau und die • die Festlegung eichrechtlicher Grundlagen und eine perspekti- alltägliche Anwendung der Ladeinfrastruktur in der Region Erfah- vische Harmonisierung der Systeme (zum Beispiel Metering im rungswerte gesammelt, die ihrerseits die Entwicklung von Normen Fahrzeug oder auf Seiten der Infrastruktur), maßgeblich beeinflussen und vorantreiben können. • Standardisierung von Ladeinfrastrukturkomponenten (zum Bezirks- und gemeindeübergreifend werden gemeinsame Lösun- Beispiel Ladestecker und Schnittstellen zur Nutzerauthentifi- gen entwickelt, die wichtige rechtliche Rahmen, zum Beispiel bei zierung, um für Anwender eine barrierefreie, komfortable und der Denkmalpflege, ganzheitlich berücksichtigen. sichere Ladeschnittstelle zu schaffen, • internationale Standards für Kommunikationsschnittstellen und -protokolle zu schaffen, um Elektrofahrzeuge in das intelligente Netz (Smart Grid) einzubinden. Dies betrifft auch die Kommuni- kation zwischen Energieanbieter-Fahrzeug-Kunde, den Daten- austausch über Stromleitungen und Module im Fahrzeug, mo- bile Endgeräte oder Identifikationskarten, • die bereits existierende Vielzahl an Normen in der Automobil- technik, der Informations- und Kommunikationstechnik und der Elektrotechnik für Elektromobilität zu nutzen und vor allem für Start-ups bekannt zu machen, • datenschutzrechtliche Fragestellungen, speziell im Bereich der Abrechnung und Informationsverarbeitung. Bundesebene Gestaltungs- und Entwicklungsbedarf auf Bundesebene besteht bei der Erarbeitung von strategischen Leitlinien im Verkehr, in de- nen sich Elektromobilität entwickeln kann. Eine wichtige, noch zu Das „System Elektromobilität“ erfordert neue gesetzliche Normen und Standards. Rechtliche Rahmenbedingungen 17
6. Aktions- und Handlungsfelder Die gemeinsame Elektromobilitätsstrategie der Länder Berlin und dungsorientierte Aktionsfeld „Verkehr und Mobilität“ ist in die Brandenburg wird im Aktionsprogramm formuliert. Die Kernauf- Handlungsfelder „Personenverkehr“ und „Güterverkehr“ geglie- gaben finden sich in den Aktionsfeldern wieder. dert. Die „Informations- und Kommunikationstechnologie“ nimmt Die wirtschaftliche Entwicklung, nämlich die Schaffung zusätzlicher eine inhaltlich verbindende Stellung zwischen den Aktionsfeldern Wertschöpfung und Arbeitsplätze durch Elektromobilität (erste Kern- ein, da sie die wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven mit den aufgabe), wird vorrangig im Aktionsfeld „Technologien, Produkte elektromobilen Anwendungsmöglichkeiten vernetzt. und Dienstleistungen“ beschrieben. Die Unterstützung der verkehrs-, Inhaltlich flankiert werden die genannten Themenfelder von den energie- sowie klimapolitischen Ziele (zweite Kernaufgabe) spiegelt Querschnittsthemen „Bildung und Forschung“ und „Ansiedlungs- sich vor allem im Aktionsfeld „Verkehr und Mobilität“ wider. strategien und -orte“. Diese haben eine Relevanz für alle Hand- lungsfelder. Die Umsetzung dieser Kernaufgaben wird mithilfe von Handlungs- feldern weiter differenziert und konkretisiert. Fünf Handlungs- Die Koordination und Kommunikation der elektromobilen Aktivitäten felder wurden definiert, die die Zusammenarbeit und den Erfah- in der Region obliegt vor allem der Berliner Agentur für Elektromobi- rungsaustausch thematisch verwandter Maßnahmen und Projekte lität eMO, die das Thema in der Region bedarfsgerecht begleitet und erleichtern und den inhaltlichen Schwerpunkt der Elektromobili- jeweils im Zusammenspiel und Austausch mit den regionalen Akteu- tätsstrategie darstellen. Die Ausgestaltung dieser Handlungsfelder ren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik durchführt. bewegt sich im bestehenden rechtlichen Rahmen, nutzt dessen Spielräume bestmöglich und weist dadurch auf notwendige und Die nachfolgende Darstellung verdeutlicht den Aufbau der Elektro- sinnvolle Weiterentwicklungen hin. mobilitätsstrategie und deren inhaltliche Schwerpunkte. Das wirtschaftlich geprägte Aktionsfeld „Technologien, Produkte Im Folgenden werden die einzelnen Aktions- und Handlungsfelder und Dienstleistungen“ ist in die Handlungsfelder „Fahrzeugsys- mit ihren spezifischen Zielsetzungen und Maßnahmen definiert tem“ und „Energie und Ladeinfrastruktur“ aufgeteilt. Das anwen- und inhaltlich beschrieben. Ziel 2020 Zielsetzung Berlin-Brandenburg ist ein international anerkanntes Vorbild der Elektromobilität Unterstützung regionaler Politikstrategien Leitlinien Rechtliche Rahmenbedingungen Technologien, Produkte und Dienstleistungen Verkehr und Mobilität Aktionsfelder Handlungs- Fahrzeugsystem Personenverkehr felder Energie und Ladeinfrastruktur Güterverkehr Informations- und Kommunikationstechnologie Bildung und Forschung Inhaltliche Querschnitts- Ansiedlungsstrategien und -orte themen Koordination und Kommunikation Abbildung: Strategiehaus 18 Berlin-Brandenburg elektrisiert Aktionsprogramm Elektromobilität 2020
6.1 Technologien, Produkte, Dienstleistungen Elektromobilität verändert bestehende Wertschöpfungsstrukturen Akteursgruppen – dazu zählen die Berliner und Brandenburger in den Verkehrs- und Energiemärkten. Tradierte Wertschöpfungs- Verwaltungen, die Dienstleistungs- und Industrieunternehmen ketten brechen auf und schaffen Raum für Innovationen und neue und die Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen der Region. Technologien. Branchen wie die Automobilindustrie, die Energie- Nur durch die gemeinsame Anstrengung der Akteure können die wirtschaft oder Telekommunikation öffnen sich zueinander und Maßnahmen zielführend und schlagkräftig realisiert werden. Die arbeiten gemeinsam an Mobilitätslösungen. Neue Akteure betre- Wirtschafts- und Technologieförderungsgesellschaften in Ber- ten die Bühne und verleihen dem Thema die notwendigen inno- lin und Brandenburg unterstützen dazu Projektvorhaben, zum vativen Impulse. Für die Hauptstadtregion ergibt sich durch diese Beispiel Transfer- und Verbundprojekte, Expansionsprojekte und dynamische Entwicklung eine Chance zur Schaffung zusätzlicher Ansiedlungsprojekte, sowohl durch Förderungs- und Finanzie- Wertschöpfung und neuer Arbeitsplätze. Die Handlungsfelder rungsangebote als auch durch Beratungs- und Betreuungsleis- „Fahrzeugsystem“, „Energie und Ladeinfrastruktur“ und „Informa- tungen. Letztlich muss ein Umfeld für innovative Unternehmen tions- und Kommunikationstechnologie“ setzen damit inhaltlich und Forschungseinrichtungen geschaffen werden, das Unterneh- auf die Stärkung der regionalen Wirtschaftsleistung. mensansiedlungen, -expansionen und -neugründungen motiviert, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Hauptstadtregion zu Zur Umsetzung der dazu notwendigen Maßnahmen bedarf es schaffen und zu sichern. des Engagements und der konstruktiven Zusammenarbeit aller Die Entwicklung und Produktion von elektrischen Nutz- und Kleinstfahrzeugen bietet Die BTU Cottbus-Senftenberg forscht an der Schnittstelle von regenerativen Energien neue Wertschöpfungspotenziale für die Hauptstadtregion. und Elektromobilität. Aktions- und Handlungsfelder Technologien, Produkte, Dienstleistungen 19
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