Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker

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Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker
Philhar
Kirill Petrenko
Vladislav Sulimsky

                      moniker
Olga Peretyatko
Rundfunkchor Berlin

Berliner
                       Sonntag
                       14.11.21
Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker
Großer Saal

Sonntag, 14.11.21, 19 Uhr

Berliner Philharmoniker
Kirill Petrenko Dirigent
Vladislav Sulimsky Bariton (Mazeppa)
Olga Peretyatko Sopran (Maria)
Dimitry Ivashchenko Bass (Filipp Orlik)
Dmitry Ulyanov Bass (Wassili Kotschubej)
Oksana Volkova Mezzosopran (Ljubow)
Dmitry Golovnin Tenor (Andrej)
Alexander Kravets Tenor (Betrunkener Kosak)
Anton Rositskiy Tenor (Iskra)
Rundfunkchor Berlin
Gijs Leenaars Einstudierung

Kirill Petrenko
Chefdirigent und künstlerischer Leiter
der Berliner P­ hilharmoniker

 Andrea Zietzschmann
 Intendantin der Stiftung Berliner
­Philharmoniker
Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker
Inhalt                                                                                      Peter Tschaikowsky (1840–1893)
                                                                                            Mazeppa, Oper in drei Akten
Die Handlung der Oper7                                                                     Libretto: Viktor Burenin und Peter Tschaikowsky nach dem Gedicht
Die Unausweichlichkeit des Schicksals10                                                    Poltawa von Alexander Puschkin
    Peter Tschaikowskys »Mazeppa«
Der historische Iwan Mazeppa 18
                                                                                            Erster Akt
Die Berliner Philharmoniker20
Biografien 25                                                                                      Vorspiel

                                                                                            Bild 1
                                                                                            1.     Mädchenchor und Szene (Mädchenchor, Maria)
                                                                                            2.     Szene, Arioso und Duett (Maria, Andrej)
                                                                                            3.     Szene (Mazeppa, Chor, Kotschubej)
                                                                                            4.	Chor und Tanz
                                                                                                   Hopak
                                                                                            5.     Szene und Arioso (Mazeppa, Kotschubej)
                                                                                            6.	Zankszene (Kotschubej, Mazeppa, Ljubow, Maria, Iskra,
                                                                                                   Andrej, Chor)

                                                                                            Bild 2
                                                                                            7.     Chor und Klage der Mutter (Frauenchor, Ljubow)
                                                                                            8.     Finale (Ljubow, Kotschubej, Andrej, Iskra, Männerchor)

                                                                                            Zweiter Akt

                                                                                            Bild 1
   Fotoaufnahmen, Bild- und           Wir danken den           Die Auftritte der Berliner
   Tonaufzeich­nungen sind            Freunden der Berliner    Philharmoniker mit
                                                                                            9.     Gefängnisszene (Kotschubej, Orlik)
   nicht ­gestattet. Bitte schalten   Philharmoniker e. V.     reduzierten Sitzabstän-
   Sie vor dem Konzert Ihre           für die großzügige       den werden ermöglicht        Bild 2
   Mobiltelefone aus.                 Unterstützung der        durch regelmäßige PCR-       10. Mazeppas Monolog und Szene mit Orlik
                                      konzertanten Auffüh-     Testungen. Wir danken
   Dieses Konzert wird live in        rung von Tschaikowskys   dafür unserem Partner
                                                                                            10a. Arioso Mazeppas
   der Digital Concert Hall           Mazeppa.                 Centogene.                   11. Szene Mazeppas mit Maria
   übertragen und wenige                                                                    12. Szene des Erscheinens der Mutter (Maria, Ljubow)
   Tage später als Mitschnitt
   im Archiv veröffentlicht.
      digitalconcerthall.com           Die Stiftung Berliner                                Bild 3
                                      ­Philharmoniker                                       13. Volksszenen (Chor, Betrunkener Kosak)
                                       wird gefördert durch:
                                                                                            14. Finale (Betrunkener Kosak, Chor, Kotschubej, Iskra)

   2            Saison 2021/22                                                                  3          Programm
Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker
Dritter Akt

15.       Zwischenakt: Die Schlacht von Poltawa

Bild 1
16. Szene und Arie des Andrej
17. Szene und Duett (Andrej, Mazeppa, Orlik)
18.	Auftrittsszene der wahnsinnigen Maria (Mazeppa, Maria, Orlik)
19.	Finale (Maria, Andrej)
       Wiegenlied (Maria)

Pausen nach dem ersten und zweiten Akt

Konzertante Aufführung in russischer Sprache
Spielleitung: Orest Tichonov
Übertitel: Saskia Zimmermann
Dauer: ca. 150 Min. (ohne Pausen)


Entstehungszeit                             Mit Mazeppa eröffnen die
1881−1883                                   ­Berliner Philharmoniker und
Uraufführung                                 Kirill Petrenko einen drei Opern
am 15. Februar 1884 im Moskauer              Peter Tschaikowskys gewid-
Bolschoi-Theater                             meten ­Saisonschwerpunkt.
                                             Konzertante Aufführungen von
Bei den Berliner Philharmonikern             Jolanthe folgen im Januar 2022
erstmals in diesem Konzert                   in der Philharmonie Berlin und
                                            im April bei den Osterfestspie-
                                             len Baden-Baden. Ebenfalls bei
                                             den Osterfestspielen stehen
                                             szenische Aufführungen von
                                             ­Pique Dame auf dem Pro-
                                              gramm. Anschließende konzer-
                                              tante Aufführungen der Oper
                                              in der Philharmonie beenden
                                              den Schwerpunkt. Tickets für
                                              die Osterfestspiele sind bereits
                                              erhältlich.
                                            Mehr Informationen unter:
                                                  festspielhaus.de

      4          Saison 2021/22
Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker
Peter Tschaikowskys »Mazeppa«
                                                Die Handlung der Oper

                                                Ort und Zeit: Ukraine zu Beginn des 18. Jahrhunderts

                                                Erster Akt
                                                      Erstes Bild (Garten des Landhauses von Kotschubej):
                                                Eine Gruppe junger Mädchen will Maria, die Tochter
                                                des reichen Gutsbesitzers Kotschubej, zu Spiel und Tanz
                                                am Fluss abholen. Doch sie lehnt die Einladung ihrer
                                                Freundinnen ab, weil in ihrem Haus Mazeppa, der Het-
                                                man (Oberbefehlshaber) der ukrainischen Truppen, zu
                                                Gast ist. Sie liebt den sehr viel älteren Mann leidenschaft-
                                                lich. Aus diesem Grund verschmäht sie auch die Liebe
                                                ihres Jugendfreunds Andrej.
                                                      Zu Ehren Mazeppas gibt Kotschubej ein großes
                                                Fest. Am Ende bittet Mazeppa Kotschubej um die Hand
                                                Marias. Dieser glaubt anfangs an einen Scherz. Schließ-
                                                lich ist der Kosakenführer nicht nur alt, sondern auch
                                                Marias Patenonkel. Mazeppa beteuert, er liebe Maria.
                                                Als er zudem andeutet, dass sie bereits von ihm schwan-
                                                ger sein könne, verweist Kotschubej ihn wütend seines
                                                Hauses. Mazeppa ruft seine Leibwache zum Kampf
                                                gegen Kotschubejs Männer. Doch bevor es dazu kommt,
                                                geht Maria dazwischen. Mazeppa stellt sie vor die Wahl:
                                                Entweder sie folgt ihm oder sie trennen sich für immer.
                                                Maria entscheidet sich für Mazeppa und zieht mit den
                                                Kosaken fort.
                                                      Zweites Bild (Zimmer im Haus von Kotschubej): Marias
                                                Mutter Ljubow, traurig über den Verlust ihrer Tochter,
                                                stachelt ihren Mann dazu an, Mazeppas Schloss zu über-
                                                fallen. Doch Kotschubej hat einen anderen Plan: Er weiß,
                                                dass sich Mazeppa mit den Schweden gegen Zar Peter I.
                                                verbündet hat. Davor will er den Zaren warnen.

                                                Zweiter Akt
                                                      Erstes Bild (Kerker in Mazeppas Schloss): K­ otschubej
                                                sitzt gemeinsam mit seinem Freund Iskra im Kerker und
                                                wartet auf seine Hinrichtung. Er ist mit seiner Intrige
                                                gescheitert, weil der Zar nicht an der Loyalität seines Het-
                                                mans zweifelte. Und schlimmer noch: Mazeppa presste
Bogomir Korsow, der erste Sänger des Mazeppa,   ihm unter Folter das Geständnis ab, dass er die Ver-
im Kostüm der Uraufführung, 1884                schwörung selbst geplant habe. Mazeppas Vertrauter

     6         Saison 2021/22                       7         Die Handlung
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Orlik versucht ohne Erfolg, von Kotschubej das Versteck
von dessen Reichtümern zu erfahren.
      Zweites Bild (Zimmer in Mazeppas Schloss): Mazep-
pa wird bewusst, wie brutal er sich gegenüber Maria
und deren Familie verhält, um seine politischen Ziele
zu verwirklichen. Maria ahnt noch nichts vom Schicksal
ihres Vaters, leidet aber unter Mazeppas ­Distanziertheit.
Er erzählt ihr von seinen Plänen, die Ukraine von der
Herrschaft der Russen zu befreien. Maria ist begeistert.
Mazeppa fragt, wen sie eher opfern würde: den Vater
oder ihn – worauf Maria dem Geliebten Treue schwört.
Als Mazeppa gegangen ist, erscheint ihre Mutter und
erzählt, dass der Hetman ihren Vater hinrichten werde.
Die beiden Frauen eilen Mazeppa nach, um Gnade für
Kotschubej zu erbitten.
      Drittes Bild (Richtplatz): Das Volk wartet auf die Hin-
richtung der beiden Gefangenen. Als Kotschubej und
Iskra auf den Richtplatz geführt werden, haben sie noch
Zeit für ein kurzes Gebet, dann werden sie enthauptet.
Maria und ihre Mutter kommen zu spät.

Dritter Akt
     Ein Zwischenspiel beschreibt die Schlacht bei Poltawa,
in der die Schweden und die mit Mazeppa verbündeten
Kosaken von den russischen Truppen vernichtend ge-
schlagen werden.
     Erstes Bild (Garten des Landhauses von Kotschubej):
Andrej, der Jugendfreund Marias, versteckt sich nach
der Schlacht im verwüsteten Garten von Kotschubejs              Schlacht bei Poltawa im Juni 1709, kolorierter Stich
Anwesen, dem Ort, wo er einst glücklich war. Da taucht          von Pierre-Denis Martin, 1726
Mazeppa auf, der nach der Niederlage seine Macht ver-
loren hat und zum Flüchtling geworden ist. Andrej fordert
ihn zum Kampf heraus und wird von Mazeppa erschossen.
Als Maria zerlumpt, erschöpft und geistig verwirrt hinzu-
kommt, erkennt sie Mazeppa nicht mehr. Er flieht und lässt
die Geliebte zurück, die den sterbenden Andrej wie ein
Kind in ihren Armen wiegt.

     8         Saison 2021/22                                         9          Die Handlung
Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker
Die Unausweichlichkeit
des Schicksals
Peter Tschaikowskys »Mazeppa«

                                          St. Michaelskloster
                                          in Kiew im Mazeppa-­
                                          Barock, einem
                                          ­Baustil aus der Zeit
                                           des historischen
                                           Iwan Mazeppa
                                           (ca. 1640 –1709)

Mazeppa ist die mittlere von Tschaikowskys drei
Opern nach Puschkin – und zumindest außerhalb
Russlands die unbekannteste. Ihre auf historischen
Ereignissen vor gut 300 Jahren basierende Hand-
lung führt in einen brisanten Vielvölkerkonflikt einer
geostrategisch bedeutenden Gegend. Sie erzählt
die tragische Liebe einer jungen Frau und eines älte-
ren Mannes, die von machtpolitischen Ambitionen
zermalmt wird. Die Musik enthält einige der ge-
waltigsten wie innigsten Momente in Tschaikowskys
Schaffen, und die Schlussszene der im Wahn en-
denden weiblichen Hauptfigur Maria wird niemand
vergessen, der sie je gehört hat.

   10    Saison 2021/22
Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker
Mit letzter Kraft keucht ein Pferd           Die Kollision persön-                 seine ganz eigenen Erfahrungen            infolge der erschütternden Ereignisse
durch die dämmrige Steppe, die                                                     wiederfand: eine gesellschaftlich         den Verstand verliert.
Augen todeshohl ermattet. Die Vor-           licher Wünsche mit                    geächtete Liebesbeziehung. Denn                 Puschkins Verspoem ist ein
derläufe halten das Tier nicht mehr,         gesellschaftlichen                    der alt gewordene, allseits ­verehrte     Hybrid aus Epos und Drama: Erzäh-
schon mit dem nächsten Schritt wird                                                ­Mazeppa hat sich noch einmal             lende Abschnitte wechseln sich mit
es zusammenbrechen. Und auf dem              Zwängen war auch                       verliebt, diesmal in eine viel jüngere   dialogischen Szenen ab, unmittel-
Rücken des Rosses, mit Stricken um           Tschaikowskys eige-                    Frau, die auch noch seine Patentoch-     bare Äußerungen der Figuren sind
Brust und Beine rücklings festgezurrt,
ein nackter Mann. Längst ohnmäch-
                                             nes Lebensthema.                      ter ist. Als er bei Marias Vater Kot-
                                                                                   schubej um ihre Hand anhält, weist
                                                                                                                             in die leicht ironische Distanz einer
                                                                                                                             allwissenden Stimme eingebettet.
tig vor Angst und Erschöpfung ist                                                  der ihn brüsk zurück. Die Verblüffung     Die Personen des Librettos erschie-
sein Haupt auf den Hals des Pferdes            Tschaikowsky las leidenschaft-      schlägt in Zorn um, der Streit eska-      nen Tschaikowsky anfangs nicht
gesunken, der Blick geht gen Himmel      lich gern Bücher über die russische       liert, Waffen werden gezogen – und        lebensecht genug; er injizierte ihnen
ins Leere. Über den beiden kreisen       Geschichte, vor allem über die Zeit       Maria entscheidet sich für den Mann,      pulsierende Energie, indem er fast
schon die Krähen … So hat Eugène         seit Zar Peter I., und am liebsten ver-   den sie liebt, und verlässt mit ihm ihr   alle originalen Dialogpassagen von
Delacroix den ukrainischen Helden        schlang er Memoiren und Biografien:       Elternhaus.                               Puschkin in Musik setzte. Außerdem
Mazeppa ins Bild gesetzt, in einem       Schilderungen davon, wie sich die                                                   rückte er Marias Geschick in den
Moment, in dem sein junges Leben
zu Ende zu gehen scheint. Als Page
                                         politischen Zeitläufe im mensch-
                                         lichen Leben widerspiegeln und
                                                                                       Mazeppa kann                          Mittelpunkt und mit ihr den Topos
                                                                                                                             des Schicksals, der in Mazeppa von
am Warschauer Königshof hatte er         wie umgekehrt Menschen den Lauf               ­Maria nicht ins Ver-                 den ersten Tönen an zur bestim-
eine vielversprechende Laufbahn          der Welt beeinflussen. Die Kollision           trauen ziehen, ohne                  menden Macht wird: Herrisch und
begonnen und sich leichtsinniger-        persönlicher Wünsche mit gesell-                                                    unbarmherzig ergreifen die tiefen
weise mit einer verheirateten Adli-      schaftlichen Zwängen, die Begeg-               ihre Liebe aufs Spiel                Streicher zu Beginn der Introduktion
gen eingelassen, deren Gatte den         nung eines Menschen mit seinem                 zu setzen.                           das Wort, mit scharf punktierten Za-
Ehebrecher auf solcherart grausame       Schicksal: Das war auch Tschaikows-                                                 cken gewappnet; dieses erste Motiv
Weise in den vermeintlich s­ icheren     kys eigenes Lebensthema, wie er es              Um sich zu rächen, verrät           eines zweiteiligen Themas wird mit
Tod schickte. Mit dieser Szene           in seinen Symphonien immer wieder         Kotschubej Zar Peter I. sein Wissen       einer herabstürzenden Tonfolge und
beginnt – im Orchester jedenfalls –      musikalisch ausformulierte. Natürlich     über Mazeppas Umsturzpläne: Denn          heftigen Orchesterschlägen fortge-
auch Peter Tschaikowskys Oper: Im        kannte er auch die Erzählungen über       der hat heimlich ein langjähriges         führt. Beide Elemente tauchen immer
schnellen Teil der Einleitung sind       Mazeppa und Alexander Puschkins           Bündnis mit Russland gegen eine           wieder auf – das erste als Zeichen für
­»Mazeppa und das g   ­ aloppierende     Verspoem Poltawa, das sich – anders       Allianz mit den Schweden und Polen        Mazeppa und die Gewalt politischer
 Pferd geschildert«, erklärte der Kom-   als etwa Lord Byrons dramatisches         getauscht und will mit deren Hilfe        Herrschaft, das zweite für die Unaus-
 ponist seinem Bruder, sozusagen         Gedicht – auf das spätere Leben und       zum ukrainischen Alleinherrscher,         weichlichkeit des Schicksals.
 als Vorgeschichte. Denn nach seiner     Ende des Helden beschränkt. Als er        ja Z
                                                                                      ­ aren aufsteigen. Doch der Zar              Dazwischen entfaltet sich
 wundersamen Errettung begann            erfuhr, dass Viktor Burenin ein auf       glaubt dem Informanten nicht und          Marias Persönlichkeit im Gespräch
 für Mazeppa ein zweites Leben, mit      Puschkin aufbauendes Libretto ge-         liefert Kotschubej dem Hetman aus,        vier großer Duette: mit ihrem Ju-
 einem schnellen Aufstieg zum Sekre-     schaffen hatte, muss er sofort Feuer      wo ihn Folter und Hinrichtung erwar-      gendfreund Andrej, dessen Liebe
 tär des Hetmans – so bezeichneten       und Flamme gewesen sein. So bat           ten. Womit Mazeppa wiederum in            sie enttäuschen muss, mit Mazeppa,
 die Kosaken ihren obersten Heer-        er Karl Dawidow, der eigentlich mit       den eigentlichen Konflikt des Dramas      mit ihrer Mutter und am Ende wieder
 führer, der de facto Gouverneur des     der Vertonung betraut war, von dem        gerät: Weil das, was er tun muss, um      mit Mazeppa und dem von diesem
 Kosakengebiets im Russischen Reich      Projekt zurückzutreten, was dieser        seine politischen Pläne zu verwirk-       tödlich verwundeten Andrej. Das
 war. Als Krönung seiner Karriere wur-   aus kollegialer Verehrung auch tat.       lichen, seine privaten Wünsche zer-       Laute, Staatstragende, Kriegerische,
 de Mazeppa selbst zum Hetman –                1881 begann Tschaikowsky mit        stört. Er kann Maria nicht ins Vertrau-   das die Geschichte ebenfalls bietet,
 bis ihm der Ehrgeiz das Urteilsver­     der Komposition, zwei Jahre später        en ziehen, ohne ihre Liebe aufs Spiel     ist hingegen auf wenige Stellen
 mögen trübte.                           war sie abgeschlossen. Von dem            zu setzen. Das Unausgesprochene           konzentriert und teils sogar – wie
                                         Text fühlte er sich auch deshalb be-      wird zur schier unüberwindlichen          die Schlacht bei Poltawa als Vor-
                                         sonders angezogen, weil Puschkin          Hürde – bis Mazeppa in der Entschei-      spiel zum dritten Akt nach Art einer
                                         einen Strang eingeflochten hatte, in      dungsschlacht bei Poltawa vernich-        Symphonischen Dichtung – aus der
                                         dem der homosexuelle Tschaikowsky         tend geschlagen wird und Maria            Bühnenhandlung herausgelöst.

    12        Saison 2021/22                                                           13        Peter Tschaikowskys »Mazeppa«
Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker
Mazeppa auf dem
 sterbenden Pferd,
­Ölgemälde von
 Eugène Delacroix,
 1824
Berliner m Kirill Petrenko Vladislav Sulimsky Olga Peretyatko Rundfunkchor Berlin - Sonntag 14.11.21 - Berliner Philharmoniker
Selbst im Wahn                        Kotschubejs Tod befohlen hat. Er
                                           setzt den Webfehler ihrer Beziehung
     erweist sich Maria                    einfach fort.
     als einzige Person                          Maria hingegen erweist sich –
                                           selbst noch im Wahn – als die einzige
     der Handlung, die                     Person der Handlung, die unbeirr-
     unbeirrbar an Liebe                   bar an Liebe und Aufopferung
     und Aufopferung                       glaubt, während sie den sterbenden
                                           Jugendfreund Andrej mit einem
     glaubt.                               Wiegenlied ins Jenseits geleitet.
                                           Am Ende schwingt sich ihre Stimme
     Steht die Liebe eines alten           immer weiter in die Höhe, und das
Mannes zu einer jungen Frau ohne-          Orchester steigt mit wechselnden
hin schon unter besonderer Beob-           Instrumentengruppen gleichsam bis
achtung, so umso mehr die eines            in den Himmel, wo die letzten Töne
Mächtigen zu einem Mädchen. An             in einem sacht pulsierenden Klang
einen Herrscher legen die Menschen         verlöschen: die tönende Widerspie-
andere, strengere moralische Maß-          gelung einer Seele, die sich auflöst,
stäbe an als an Normalsterbliche. In       weil es im Diesseits für ihre Gefühle
Mazeppas Monolog im zweiten Akt            keinen Platz gibt; ein Mensch wie
wird die Natur zum Spiegel seiner          Maria muss im Gewühl der Zeitläufe
Seele. Höchste Holzbläser zeichnen         untergehen. Tschaikowsky dürfte
die kristallklare Nachtluft. ­Mazeppa      sich als ihr Seelenverwandter gefühlt
jedoch erlebt die Natur unter stern-       haben.
klarem Himmel als bedrohlich.
Der helle Klang der Silberpappeln                                Malte Krasting
kontrastiert mit den »furchtbaren
Traumgesichten«, die ihm die Seele
verdüstern, die hohen Bäume er-
scheinen ihm wie unheimliche Straf-                                                Peter Tschaikowsky im
richter. Denn all seine Macht kann                                                 Jahr der Uraufführung
                                                                                   des Mazeppa, 1884
sein Problem nicht lösen: Er hat Angst
vor Marias Reaktion, wenn sie er-
fährt, was er ihrem Vater antut. Wenn
Mazeppa von seiner Liebe singt – mit
Tönen, wie sie schon Fürst Gremin in
Eugen Onegin einen ähnlich edlen
Anstrich verleihen –, muss man ihm
glauben, dass sie wahrhaftig ist.
Doch wenn Maria zu ihm kommt und
ihn anfleht, seine Verschlossenheit
zu erklären, müsste er seinen Worten
Taten folgen lassen, und da geht
Mazeppa nur den halben Weg. Er
erklärt ihr seine Pläne und erpresst
zugleich das Bekenntnis, sich gegen
ihren Vater zu stellen, verheimlicht ihr
aber weiterhin, dass er schon längst

     16        Saison 2021/22                                                        17         Peter Tschaikowskys »Mazeppa«
Zwischen den Fronten                     Die Figur des Iwan Mazeppa hat verschiedenste
Der historische Iwan Mazeppa             Künstler inspiriert, unter ihnen Franz Liszt, Lord Byron,
                                         Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht – und natürlich
                                         Alexander Puschkin, dessen Dichtung Poltawa
                                         Tschaikowskys Oper zugrunde liegt. Die Anziehungs-
                                         kraft dieser Biografie erklärt sich leicht. Sie erzählt
                                         von Aufstieg und Fall eines Heerführers, von Krieg,
                                         Intrigen und der rauen Welt der Kosaken.

                                         Um 1640 im polnisch beherrschten         in Schach, bis er die Seiten wechselte
                                         Teil der Ukraine geboren, machte         und im Pakt mit dem schwedischen
                                         der historische Iwan Mazeppa (ge-        König Karl XII. den Aufstand gegen
                                         sprochen eher »Masepa«) als Page         Moskau wagte. Die Schlacht bei
                                         des Königs in Warschau Karriere.         Poltawa von 1709 brachte ihn zu Fall:
                                         Schon dort beginnt die Überliefe-        Die vereinigten Truppen w  ­ urden
                                         rung märchenhaft zu werden: An-          von der Armee Peters I. besiegt und
                                         geblich wurde er, als seine Affäre mit   aufgerieben, Mazeppa floh mit
                                         einer Aristokratin aufflog, von deren    dem Schwedenkönig ins Gebiet des
                                         Ehemann aus Rache nackt auf den          heutigen Moldawien, das seinerzeit
                                         Rücken eines Pferdes gebunden und        zum Osmanischen Reich gehörte, wo
                                         in die Wildnis getrieben. Hunderte       er bald darauf starb.
                                         Kilometer soll das Tier zurückgelegt           In der jahrhundertealten Aus-
                                         haben, bis es erschöpft zusammen-        einandersetzung zwischen Russ-
                                         brach, der halbtote Mazeppa von          land, Polen und der Ukraine und
                                         Kosaken aufgefunden und gesund           ihren Volksgruppen diente die Figur
                                         gepflegt wurde.                          Mazeppas wechselnden Zwecken –
                                               Schritt für Schritt machte         mal als heroischer Kämpfer für die
                                         Mazeppa Karriere: erst, dank der         nationale Selbstbestimmung, mal
                                         in Polen erworbenen Bildung, als         zum abschreckenden Beispiel als
                                         Sekretär des Heeresführers der Ko-       egoistischer Verräter. Puschkins
                                         saken – und dann als dessen Nach-        kritische Haltung ist offensichtlich;
                                         folger, ausgewählt vom Premier-          sein Poem war auch als Huldigung
                                         minister der Regentin Sophia, die        an den neuen Zaren Nikolaus I.
                                         für den minderjährigen Peter I. die      konzipiert, der ihn aus der Verban-
                                         Geschäfte führte. Jahrelang diente       nung hatte zurückkehren lassen und
                                         Mazeppa treu dem Zaren, schlug           dessen Wohlwollen sich der Dichter
Mutmaßliches Porträt des Iwan Mazeppa,   Schlachten gegen die Schweden            sichern musste.
Ölgemälde von Iwan Nikitin, um 1720      und hielt aufmüpfige Separatisten

     18        Saison 2021/22                19        Der historische Iwan Mazeppa
Die Berliner            •Chefdirigent
                           Kirill Petrenko        Christoph von der
                                                     Nahmer
                                                                         Christoph Igelbrink
                                                                         Solène Kermarrec
Philharmoniker                                    Raimar Orlovsky        Stephan Koncz
                        •  Erste Violinen
                        Noah Bendix-­Balgley
                                                  Simon Roturier
                                                  Bettina Sartorius
                                                                         Martin Menking
                                                                         David Riniker
                           1. Konzertmeister      Rachel Schmidt         Nikolaus Römisch
                        Daishin Kashimoto         Armin Schubert         Dietmar Schwalke
                           1. Konzertmeister      Stephan Schulze        Knut Weber
                        N. N.                     Christoph Streuli      N. N.
                           1. Konzertmeister*in   Eva-Maria Tomasi
                        Krzysztof Polonek
                           Konzertmeister
                                                  Romano Tommasini
                                                  N. N.
                                                                         •  Kontrabässe
                                                                         Matthew McDonald
                        Zoltán Almási                                       1. Solobassist
                        Maja Avramović
                        Helena Madoka Berg
                                                  •  Bratschen
                                                  Amihai Grosz
                                                                         Janne Saksala
                                                                            1. Solobassist
                        Simon Bernardini             1. Solobratscher    Esko Laine
                        Alessandro Cappone        N. N.                     Solobassist
                        Madeleine Carruzzo           1. Solobratsche     Martin Heinze
                        Aline Champion-­          Naoko Shimizu          Michael Karg
                           Hennecka                  Solobratscherin     Stanisław Pajak
                        Luiz Felipe Coelho        Micha Afkham           Peter Riegelbauer
                        Luis Esnaola              Julia Gartemann        Edicson Ruiz
                        Sebastian Heesch          Matthew Hunter         Gunars Upatnieks
                        Aleksandar Ivić           Ulrich Knörzer         Janusz Widzyk
                        Hande Küden               Sebastian Krunnies     Ulrich Wolff
                        Rüdiger Liebermann        Walter Küssner
                        Kotowa Machida
                        Álvaro Parra
                                                  Ignacy Miecznikowski
                                                  Martin von der
                                                                         •  Flöten
                                                                         Mathieu Dufour
                        Johanna Pichlmair            Nahmer                 Solo
                        Bastian Schäfer           Allan Nilles           Emmanuel Pahud
                        Dorian Xhoxhi             Kyoungmin Park            Solo
                        N. N.                     Joaquín Riquelme       Michael Hasel
                                                     García              Jelka Weber
                        •  Zweite Violinen
                        Marlene Ito
                                                  Martin Stegner
                                                  Wolfgang Talirz
                                                                         Egor Egorkin
                                                                            Piccolo
                           1. Stimmführerin
                        Thomas Timm
                           1. Stimmführer
                                                  • Violoncelli
                                                  Bruno Delepelaire
                                                                         • Oboen
                                                                         Jonathan Kelly
                        Christophe Horák            1. Solocellist         Solo
                           Stimmführer            Ludwig Quandt          Albrecht Mayer
                        Philipp Bohnen              1. Solocellist         Solo
                        Stanley Dodds             Martin Löhr            Christoph Hartmann
                        Cornelia Gartemann          Solocellist          Andreas Wittmann
                        Amadeus Heutling          Olaf Maninger          Dominik Wollenweber
                        Angelo de Leo               Solocellist            Englischhorn
                        Anna Mehlin               Rachel Helleur-­
                                                    Simcock

  20   Saison 2021/22       21        Die Berliner Philharmoniker
•  Klarinetten
Wenzel Fuchs
                        •  Posaunen
                        Christhard Gössling
                                               •  Orchestervorstand
                                               Stefan Dohr
   Solo                    Solo                Knut Weber
Andreas Ottensamer      Olaf Ott
   Solo
Alexander Bader
                           Solo
                        Jesper Busk Sørensen
                                               •  Medienvorstand
                                               Stanley Dodds
N. N.                   Thomas Leyendecker     Olaf Maninger

                                                                           Hi-Res Audio
Andraž Golob            Stefan Schulz
   Bassklarinette          Bassposaune         • 	Oimrchestervertretung
                                                       Stiftungsrat
•  Fagotte
Daniele Damiano
                        •  Tuba
                        Alexander von
                                               Andreas Wittmann
                                               Martin Stegner
                                                                           Klang ohne Kompromisse
   Solo                    Puttkamer           	 Vorsitzender des
Stefan Schweigert                                 Personalrats             Genießen Sie mit Hi-Res Audio ab sofort die Konzerte der Berliner Philharmoniker in
   Solo
Markus Weidmann
                        • Pauken
                        Wieland Welzel
                                               Ulrich Knörzer
                                               	 Stellvertretendes
                                                                           Studioqualität – unmittelbar, authentisch und ganz ohne Datenverlust. Zusammen mit
                                                                           dem ultrahochauflösenden Bild unserer 4K-Kameras bieten wir Ihnen das bestmögliche
N. N.                   N. N.                     Mitglied                 audiovisuelle Konzerterlebnis.
Václav Vonášek                                 Julia Gartemann
   Kontrafagott         •  Schlagzeug
                        Raphael Haeger
                                               	 Stellvertretendes
                                                  Mitglied,
•  Hörner
Stefan Dohr
                        Simon Rössler
                        Franz Schindlbeck
                                               	Mitglied des
                                                  Personalrats
   Solo                 Jan Schlichte
N. N.                                          •  Fünferrat
   Solo
Johannes Lamotke
                        •Harfe
                        Marie-Pierre
                                               Philipp Bohnen
                                               Jesper Busk Sørensen
Georg                    Langlamet             Cornelia Gartemann
   Schreckenberger                             Raphael Haeger
Sarah Willis                  Gast             Markus Weidmann
Andrej Žust             • 	Musikalische
N. N.
N. N.
                            ­Assistenz und
                          ­Dirigentin der
                                               • Gemeinschaft
                                                 der Berliner
                          ­Bühnenmusik            Philharmoniker
• Trompeten
Guillaume Jehl
                        Anna Handler           Angelo de Leo
                                               Klaus Wallendorf
   Solo                                        Sarah Willis
N. N.
   Solo
Andre Schoch
                                               • Ehrendirigent
                                               Daniel Barenboim                                                     verlustfreier Klang in Studioqualität (FLAC)
Tamás Velenczei
N. N.                                          • 	Dirigenten
                                                   unter den
                                                                                                                    ab sofort in den Mobil-Apps der Digital Concert
                                                                                                                    Hall und für Apple TV
                                                 ­Ehrenmitgliedern                                                  verfügbar für alle Archiv-Konzerte
                                               Bernard Haitink                                                      keine Zusatzkosten
                                               Zubin Mehta
                                               Seiji Ozawa

                                                                                      Hi-Res Audio kann dank der Unterstützung und technologischen Beratung von Internet Initiative Japan Inc.
                                                                                      (IIJ), Streaming-Partner der Digital Concert Hall, angeboten werden. Zu einem späteren Zeitpunkt wird
    22       Saison 2021/22                                                           Hi-Res Audio auch für die Live-Übertragungen aus der Philharmonie Berlin angeboten.
Kirill Petrenko

Kirill Petrenko – Vorfreude und Aufbruch
Im Juni 2015 wählten die Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko zu ihrem neuen Chefdirigenten, im
Sommer 2019 trat er das Amt an. Jetzt präsentiert eine exklusive Edition zentrale Aufnahmen dieser
Phase der Vorfreude und des Aufbruchs. In Interpretationen von Werken von Beethoven, Tschai-
kowsky, Franz Schmidt und Rudi Stephan offenbaren sich nicht nur erste wichtige Programmlinien,
sondern auch das spannungsreiche, intensive Musizieren in dieser Partnerschaft.

                                                                                                     Seit der Saison 2019/20 ist Kirill          bedeutendsten Opernhäusern der
                                                                                                     Petrenko Chefdirigent und künstleri-        Welt (von der Wiener Staatsoper
                                                                                                     scher Leiter der Berliner Philharmo-        über den Londoner Covent Garden
                                                                                                     niker. Ausgebildet wurde er zunächst        und die Opéra national in Paris bis
                                                                                                     in Russland, dann in Österreich. Die        zur Metropolitan Opera in New
                                                                                                     internationale Musikwelt wurde              York) wie auch bei den großen inter-
                                                                                                     erstmals auf ihn aufmerksam, als er        nationalen Symphonieorchestern –
                                                                                                     2001 am Meininger Theater Wag-             in Wien, München, Dresden, ­Paris,
                                                                                                     ners Ring des Nibelungen in der            Amsterdam, London, Rom, Chicago,
                                                                                                     Regie von Christine Mielitz und im         Cleveland und Israel. Sein Debüt bei
                                                                                                     Bühnenbild von Alfred Hrdlicka an          den Berliner Philharmonikern gab er
                                                                                                     vier aufeinanderfolgenden Tagen            im Jahr 2006. Auch außerhalb Ber-
                                                                                                     zur Premiere brachte. Zwölf Jahre          lins ist Kirill P­ etrenko mit den Berliner
             Berliner Philharmoniker   Ludwig van Beethoven      Peter Iljitsch Tschaikowsky         später leitete er den Zyklus dann          Philharmonikern zu erleben – auf
             Kirill Petrenko           Symphonie Nr. 7           Symphonie Nr. 5
                                       Symphonie Nr. 9           Symphonie Nr. 6
                                                                                                     bei den Bayreuther F­ estspielen zum       Tournee und natürlich in der Digital
                                                                                                     zweiten Mal. Zur selben Zeit trat Kirill   Concert Hall. Ausgewählte Auf-
             5 CD · 2 Blu-ray          Franz Schmidt             Rudi Stephan                        Petrenko sein Amt als Generalmu-           führungen erscheinen zudem als
                                       Symphonie Nr. 4           Musik für Orchester
                                                                                                     sikdirektor der Bayerischen Staats-        Mitschnitte auf Tonträgern, zuletzt
                                                                                                     oper an, nach Meiningen und der            in einer Edition mit ­symphonischen
                                                                                                     Komischen Oper Berlin die dritte           ­Werken von Ludwig van Beethoven,
                                                                                                     Chefposition an einem Opernhaus.            Peter Tschaikowsky, Franz Schmidt
             Jetzt erhältlich unter                                                                  Parallel gastierte er sowohl an den         und Rudi Stephan.
             berliner-philharmoniker-recordings.com
             und im Shop der Philharmonie Berlin
                                                                                                          25        Biografien
Vladislav Sulimsky                      Olga Peretyatko

Der Bariton Vladislav Sulimsky ge-      Die Sopranistin Olga Peretyatko be-
hört zu den führenden Sängern           gann mit dem Singen bereits im Kin-
seines Fachs und tritt sowohl im        derchor des Mariinsky-Theaters ihrer
russischen Repertoire als auch mit      Heimatstadt St. Petersburg. Nach
zahlreichen Verdi-Partien weltweit      einer Ausbildung zur Chorleiterin
auf. Nach seinem Sieg beim Interna-     studierte sie Gesang an der Hoch-
tionalen Rimsky-Korsakow-Wettbe-        schule für Musik »Hanns Eisler« Berlin
werb in St. Petersburg 2002 wurde       und war anschließend Mitglied im
er Ensemblemitglied am dortigen         Opernstudio der Hamburgischen
Mariinsky-Theater, an das er seither    Staatsoper sowie in der Akademie
häufig als Gast zurückkehrte und        des Festivals von Aix-en-Provence.
wo er u. a. die Titelpartien in Eugen   Der Erfolg bei Plácido Domingos
Onegin, Simon Boccanegra, Mac-          Operalia-Wettbewerb 2007 mar-
beth, Rigoletto und Gianni Schicchi     kierte den Start ihrer internationalen
sowie den Marquis Posa in Don Carlo     Karriere. Seither ist sie regelmäßig
sang. Zu seinem Repertoire gehören      an großen Opernhäusern zu Gast,
zudem Graf Tomski (Pique Dame),         darunter das Teatro alla Scala in
Alberich (Das Rheingold), Lord Enrico   Mailand, die Staatsoper Unter den
Ashton (Lucia di Lammermoor), Il        Linden, die Wiener Staatsoper, das
Conte di Luna (Il trovatore), Renato    Royal Opera House, Covent Garden,
(Un ballo in maschera) und Jago         in London, das Bolschoi-Theater
(Otello). Engagements führten ihn an    in Moskau und die Metropolitan
die Staatsoper Unter den Linden, die    Opera in New York sowie das Ros-
Bayerische Staatsoper in München,       sini-Opernfestival in Pesaro und die
die Staatsoper Stuttgart, das Theater   Salzburger Festspiele. Dabei arbeitet
an der Wien, das Theater Basel, das     sie mit bedeutenden Künstlern
Königliche Opernhaus Stockholm          unserer Zeit zusammen, zum Beispiel
und das Bolschoi-Theater in Moskau      den Dirigenten Zubin Mehta, Valery
sowie zum Edinburgh International       Gergiev, Yuri Temirkanov, Alberto
Festival und zu den Salzburger Fest-    Zedda und Daniel Barenboim sowie
spielen, wo er 2018 in einer Neupro­    den Regisseuren Dmitri Tchernia-
duktion von Pique Dame unter der        kov und Robert Lepage. Zu ihrem
Leitung von Mariss Jansons debütier-    Repertoire zählen Partien wie Donna
te. Schon 2014 sang er die Partie des   Anna (Don Giovanni), Adina (L’elisir
Marquis Posa (Don Carlo) bei den        d’amore), die Titelpartien in Lucia
Festspielen in Baden-Baden. 2009        di Lammermoor und Anna Bolena,
wurde er für seine Aufnahme von         Gilda (Rigoletto), Violetta Valéry
Schostakowitschs Die Nase für einen     (La traviata), Desdemona (Otello),
Grammy Award nominiert. Die Titel-      Olympia (Les Contes d’Hoffmann),
partie in Mazeppa interpretierte er     Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) und
bereits an der Ópera de Oviedo und      Marfa (Die Zarenbraut).
am Mariinsky-Theater.

    26       Saison 2021/22                 27        Biografien
Dimitry Ivashchenko, geboren in Russland, erhielt seine Gesangs-        Der russische Tenor Dmitry Golovnin studierte in seiner Heimat-
ausbildung am Glinka-Konservatorium in Novosibirsk und an der           stadt St. Petersburg Trompete und Gesang und wurde zunächst
Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Der Bass gastierte       ans dortige Michailowski-Theater engagiert. Bald luden ihn auch
an der Deutschen Oper Berlin, an der Bayerischen Staatsoper             andere bedeutende Häuser ein, beispielsweise das Bolschoi-
München, an der Semperoper Dresden, an der Wiener Staatsoper,           Theater in Moskau, das Mariinsky-Theater in St. Petersburg, das
am Teatro alla Scala in Mailand, an der Opéra national de Paris,        Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, die Pariser Oper, das Gran
an der Lyric Opera of Chicago sowie bei den Festspielen in Salz-        ­Teatre del Liceu in Barcelona, das Theater an der Wien, die Wiener
burg und Baden-Baden. Sein Repertoire umfasst Partien wie Osmin          Staatsoper, das Opernhaus Zürich, die Oper Frankfurt und das
(Die Entführung aus dem Serail), Pogner (Die Meistersinger von           Concertgebouw in Amsterdam. Sein vielfältiges Repertoire reicht
Nürnberg), Gurnemanz (Parsifal), Méphistophélès (Faust), Wasser-         von Don José in Carmen über Grigori und Schuiski in Boris Godu-
mann (Rusalka), Fürst Gremin (Eugen Onegin) und die Titelpartie in      now, den Prinzen in Rusalka, Sergej in Lady Macbeth von Mzensk,
Boris Godunow. Als Konzertsänger trat er u. a. mit den Wiener Phil-     Agrippa von Nettesheim und Mephisto in Der feurige Engel bis zu
harmonikern auf; bei den Berliner Philharmonikern unter Leitung         zeitgenössischer Musik wie Olga Neuwirths American Lulu.
von Sir Simon Rattle sang er Beethovens Neunte Symphonie sowie
Sarastro (Die Zauberflöte) bei den Osterfestspielen Baden-Baden.
                                                                        Alexander Kravets ist regelmäßiger Gast an den bedeutenden
                                                                        Opernhäusern der Welt. Gebürtig aus Odessa und am Tschai­­
Dmitry Ulyanov, geboren im russischen Jekaterinburg, absolvierte        kowsky-Konservatorium in Moskau ausgebildet, singt der Spiel-
seine Gesangsausbildung am Konservatorium seiner Heimat-                tenor an der Metropolitan Opera in New York, am Londoner Royal
stadt. Er ist an vielen internationalen Opernhäusern regelmäßig zu      Opera House, Covent Garden, am Teatro alla Scala in Mailand,
Gast, darunter das Bolschoi-Theater in Moskau, das Michailowski-­       am Teatro La Fenice in Venedig, am Théâtre Royal de la Monnaie
Theater in St. Petersburg, die Opéra national de Paris, die Opéra       in Brüssel, an der Bayerischen Staatsoper in München, an der
de Monaco in Monte-Carlo, die Opéra national du Rhin in Straß-          Staatsoper U ­ nter den Linden und am Teatro Real in Madrid sowie
burg, das Teatro Real in Madrid, das Gran Teatre del Liceu in           beim Festival von Aix-en-Provence und bei den Bregenzer Fest-
Barcelona und die Bayerische Staatsoper in München sowie das            spielen. In seinem Repertoire finden sich Partien aus russischen
Festival in Aix-en-Provence. Zu seinem Repertoire gehören die Titel-    und slawischen Opern wie Triquet (Eugen Onegin), Tschekalinski
partie in Don Giovanni, Don Basilio (Il barbiere di Siviglia), Daland   (Pique Dame), Čerevin (Aus einem Totenhaus), die Titelpartie und
(Der fliegende Holländer), Landgraf Hermann (Tannhäuser), Filip-        Inspektor in Die Nase, aber auch Monostatos (Die Zauberflöte),
po II. und Großinquisitor (Don Carlo), Cardinal de Brogni (La Juive),   Graf Albert (Die tote Stadt), Sellem (The Rake’s Progress) und Ulisse
Escamillo (Carmen), Fürst Gremin (Eugen Onegin), Iwan Chowanski         in Lucia Ronchettis Inferno.
(Chowanschtschina) und Boris (Lady Macbeth von Mzensk).

                                                                        Anton Rositskiy studierte am Konservatorium in St. Petersburg
Die Mezzosopranistin Oksana Volkova wurde in Minsk geboren              und begann seine Laufbahn am dortigen Zazerkalie-Musik-
und studierte Gesang an der staatlichen Musikakademie ihrer             theater. Frühe Engagements verbanden den russischen Tenor u. a.
Heimatstadt. Bereits während ihres Studiums gewann sie zahl-            mit dem Teatro Municipal in Santiago de Chile, dem Slowakischen
reiche Gesangswettbewerbe und wurde Mitglied im Opernstudio             Nationaltheater Bratislava und dem Rossini-Festival in Pesaro.
des Bolschoi-Theaters in Moskau. Gastengagements führten sie            Außerdem gastierte er an der Opera Vlaanderen, am Théâtre
u. a. als Olga (Eugen Onegin) ans Teatro Real nach Madrid und ans       du Capitole in Toulouse, an der Oper Frankfurt (Ein Leben für den
Royal Opera House, Covent Garden, in London, als Marguerite             Zaren), der Oper Köln (Mosè in Egitto), der Deutschen Oper Berlin,
(La Damnation de Faust) an die Opéra de Nice, als Lola (Cavalleria      am China National Centre for the Performing Arts (La sonnambula)
rusticana) ans Teatro alla Scala in Mailand sowie als M
                                                      ­ addalena        sowie beim Maggio Musicale in Florenz. Sein Repertoire umfasst
(Rigoletto) an die Bayerische Staatsoper in München und an die          Partien wie Arnold (Guillaume Tell), Raoul (Les Huguenots) sowie
Metropolitan Opera in New York. Dort sang sie auch Olga, S­ onjetka     die Titelpartie in La clemenza di Tito. Jüngst gab er sein Debüt an
(Lady Macbeth von Mzensk) und Giulietta (Les Contes d’Hoffmann).        der Bayerischen Staatsoper in München in der Titelpartie der Oper
Zu ihrem Repertoire gehören des Weiteren Partien wie Fenena             Die Nase.
(Nabucco), Ljubascha (Die Zarenbraut), Charlotte (Werther) und
die Titelpartie in Carmen.

    28        Saison 2021/22                                                29        Biografien
Mit rund 60 Konzerten jährlich, preisgekrönten Einspielungen und
internationalen Gastspielen zählt der Rundfunkchor Berlin zu
den herausragenden Profichören der Welt. Er tritt in Konzerten be-
deutender Dirigenten auf, darunter Kirill Petrenko, Daniel Baren-
boim, Sir Simon Rattle und Yannick Nézet-Séguin. Mit den Berliner
Philharmonikern verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit.
Zu den gemeinsamen Projekten der vergangenen Jahre zählt die
Aufführung von Beethovens Neunter Symphonie zum Amtsantritt
Kirill Petrenkos als Chefdirigent. Auch an Opernproduktionen der

                                                                     Klassik
Berliner Philharmoniker bei den Osterfestspielen Baden-Baden
und in der Philharmonie hat der Rundfunkchor Berlin mitgewirkt,
zuletzt in Verdis Otello unter Leitung von Zubin Mehta. 1925 ge-
gründet, wurde der Chor von Dirigenten wie Helmut Koch, Dietrich
Knothe, Robin Gritton und Simon Halsey geprägt. Seit der Saison
2015/16 steht der Niederländer Gijs Leenaars als Chefdirigent und
künstlerischer Leiter an der Spitze des Ensembles.

                                                                     erleben
                                                                        Unterstützen Sie uns beim Kauf
                                                                        hochwertiger Instrumente, bei der
                                                                        Verbesserung der Ausstattung in
                                                                        Philharmonie und Kammermusiksaal
                                                                        oder bei der Förderung besonderer
                                                                        musikalischer Projekte.

                                                                        Wir freuen uns auf Sie!
                                                                        Freunde der Berliner Philharmoniker e. V.
                                                                        berliner-philharmoniker.de/freunde
    30       Saison 2021/22
© Conny Maier, Courtesy of König Galerie

                                                                                                                                                                                                                           © A Gentil Carioca, Maxwell Alexandre
Blick auf die Conditio humana
Artists of the Year 2021 der Deutschen Bank
im PalaisPopulaire

Die Auszeichnung „Artist of the Year“ der Deutschen Bank wird zehn
Jahre alt. Junge Künstler*innen, die mit Papier oder Fotografie
arbeiten, werden seit 2010 durch Ankäufe ihrer Werke für die
Sammlung Deutsche Bank, einen Katalog und Einzelausstellungen
einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht. Anlässlich des
Jubiläums werden erstmals drei Künstler*innen ausgezeichnet,
die jetzt mit neuen Werken im PalaisPopulaire zu sehen sind. Das                                                                                                                        gewalt und schwarze Identität. Virtuos in der Farbgebung, kraftvoll und
Besondere: Alle drei kamen über ungewöhnliche Wege zur Kunst,                                                                                                                           nicht ohne Ironie knüpft die Berlinerin Conny Maier an die Traditionen
reflektieren elementare Themen wie Gemeinschaft, Spiritualität                                                                                                                          der französischen Fauvisten und des deutschen Expressionismus an.
und Umweltzerstörung. Der 30-jährige Maxwell Alexandre stammt                                                                                                                           Im Zentrum ihrer Malerei-Installation steht ein riesiges, im wahrsten
aus Rio de Janeiros größter Favela. Seine Gemälde, Performances                                                                                                                         Sinne überwältigendes Triptychon, dem sie den Titel „Dominanz“
und Installationen kreisen um Rassismus, Musik, Religion, Polizei-                                                                                                                      gegeben hat. Und genau darum geht es auch in ihren Bildern: um
                                                                                                                                                                                        den Konflikt zwischen moderner Zivilisation und Natur, die Frage, wer
                                                                                                                                                                                        wen beherrscht, die Oberhand behält. Der taiwanesische Künstler
                                                                                                                                                                                        Zhang Xu Zhan fertigt für seine Filme und Installationen filigrane
                                                                                                                                                                                        Figuren und Landschaften aus Pappmaschee an. Sein immersiver
                                                                                                                                                                                        Kosmos ist von märchenhaften Wesen, singenden Tieren und Pflanzen
                                                                     © Zhang Xu Zhan, courtesy of the artist and Project Fulfill Art Space

                                                                                                                                                                                        sowie Naturgeistern bevölkert – und transformiert alte Fabeln für das
                                                                                                                                                                                        Internetzeitalter. Drei Statements zur Conditio humana, die radikales
                                                                                                                                                                                        Um- und Neudenken einfordern.

                                                                                                                                                                                        Deutsche Bank „Artists of the Year“ 2021
                                                                                                                                                                                        Maxwell Alexandre – Conny Maier – Zhang Xu Zhan
                                                                                                                                                                                        Bis zum 7. Februar 2022

                                                                                                                                                                                        PalaisPopulaire
                                                                                                                                                                                        Unter den Linden 5, 10117 Berlin
                                                                                                                                                                                        db-palaispopulaire.de
Konzerttipps

                                                                                  Das Quatuor Ébène mit Haydn, Janáček
                                                                                  und Schumann
                                                                                  Manche Musikkritiker halten das Quatuor Ébène für das
                                                                                  beste Streichquartett der Welt – wegen seiner reichen
                                                                                  Palette an Klangnuancen, die vom wärmsten, intimsten
                                                                                  Moment bis zur aggressivsten, härtesten Attacke reicht. Das
                                                                                  Erfolgsrezept des Ensembles? »Wir haben viele Streitig-
                                                                                  keiten«, meint der Geiger Gabriel Le Magadure in einem

                         Hier spielen
                                                                                  Interview mit der Süddeutschen Zeitung. »Aber über allem
                                                                                  steht die Liebe dazu, etwas gemeinsam zu erschaffen.«
                                                                                  Bei seinem Auftritt im Kammermusiksaal führt das Quatuor
                                                                                  Ébène sein Publikum mit Werken von Haydn, Schumann und

                         wir nur für
                                                                                  Janáček von der Wiener Klassik über die Romantik bis zur
                                                                                  Moderne.

                                                                                  Mi   01.12.21    20 Uhr

                         Sie                                                      Kammermusiksaal
                                                                                  Quatuor Ébène:
                                                                                  Pierre Colombet Violine
                                                                                  Gabriel Le Magadure Violine
                                                                                  Marie Chilemme Viola
                                                                                  Raphaël Merlin Violoncello

                                                                                  Karten von 15 bis 35 Euro

                                                                                  Silvesterkonzert mit Kirill Petrenko
                                                                                  und J­ anine Jansen
                                                                                  Mit Wiener Tanzmusik der etwas anderen Art verabschie-
                                                                                  den die Berliner Philharmoniker und Chefdirigent Kirill
                                                                                  Petrenko das Jahr 2021. Erich Wolfgang Korngolds Büh-
                                                                                  nenmusik zu Viel Lärm um nichts reichert die Shakespeare-
                                                                                  Komödie mit Wiener Flair an, Richard Strauss feiert in
                                                                                  seinem Ballett Schlagobers die Kaffeehauskultur, während
                                                                                  Maurice Ravel mit La Valse eine rauschhaft-explosive Ver-
                                                                                  sion des Wiener Walzers liefert. Ein weiteres Highlight ist
                                                                                  Max Bruchs Erstes Violinkonzert mit Janine Jansen, dessen
                                                                                  wirbelndes Finale unüberhörbar vom ungarischen Teil der
                                                                                  K.-u.-k.-­Monarchie inspiriert ist.

                                                                                  Mi   29.12.21    20 Uhr
                                                                                  Do   30.12.21    20 Uhr
                                                 Jetzt in                         Fr   31.12.21    17.30 Uhr
                                                 Hi-Res
                                                 Audio                            Großer Saal
                                                                                  Berliner Philharmoniker
                                                                                  Kirill Petrenko Dirigent
Offizieller Streaming-Partner
                                                                                  Janine Jansen Violine
der Digital Concert Hall
                                                                                  Karten von 68 bis 290 Euro
                                   digitalconcerthall.com
                                                              35   Konzerttipps

Ticketverkauf
• online unter berliner-philharmoniker.de
• t elefonisch unter +49 30 254 88-999
   Montag – Freitag 9 –16 Uhr
• a n der Konzertkasse der Philharmonie
    Montag – Freitag 15–18 Uhr
    Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11–14 Uhr


                                                 
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Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin
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Redaktion: Tobias Möller (V. i. S. d. P.)
Mitarbeit: Stephan Kock, Anne Röwekamp,
Hendrikje Scholl · Inhaltsangabe: Nicole
Restle · Der historische Iwan Mazeppa: Malte
Krasting · Abbildungen: S. 6, 11, 14/15 Alamy
Stock Foto, S. 9, 18 Wikimedia Commons, S. 17
akg-images, S. 20 Monika Rittershaus, S. 25,
35 (u.) Stephan Rabold, S. 26 Maria Torshina,
S. 27 Daniil Rabovsky, S. 35 (o.) Julien Mignot
Anzeigenvermarktung: Tip Berlin Media
Group GmbH, Michelle Thiede, Telefon
+49 30 23 32 69 610, anzeigen@tip-berlin.de
Artwork: Studio Oliver Helfrich · Layout: Stan
Hema · Satz: Bettina Aigner · Herstellung:
Reiter-Druck, 12247 Berlin

Programm- und Besetzungsänderungen
vorbehalten
Einzelheftpreis: 3,50 Euro
PH 20, 2021/22

      36         Saison 2021/22                                                               Kol-Titel
15.9.2021 – 7.2.2022

                                           Deutsche Bank
                                           “Artists of the Year”
                                                      MA XWELL
                                                      ALEXANDRE
                                                      CONNY
© Conny Maier. Courtesy of König Galerie

                                                      MAIER
                                                      ZHANG XU
                                                      ZHAN
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