Betriebsstoffvorschrift - Betriebsstoffvorschriften für Baureihe 1600 Anwendung C&I, Genset, Marine, Oil & Gas und Rail - mtu Solutions

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Betriebsstoffvorschrift
Betriebsstoffvorschriften für Baureihe 1600
Anwendung C&I, Genset, Marine, Oil & Gas und Rail

A001063/04D
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Inhaltsverzeichnis
                           1 Vorwort                                                            6.1.2 Mehrbereichsöle – Kategorie 2 der SAE-
                                                                                                      Klassen 10W-40, 15W-40 und 20W-40 für
                           1.1 Allgemeines                                           4                Dieselmotoren                                 39
                                                                                                6.1.3 Mehrbereichsöle – Kategorie 2.1 (Low SAPS-
                           2 Motoröle                                                                 Öle) der SAE-Klassen 0W-30, 10W-30, 5W-40,
                                                                                                      10W-40 und 15W-40                             48
                           2.1 Anforderungen und Ölwechselintervalle                 6          6.1.4 Anwendungsbezogene Verwendbarkeit für
                           2.2 Viskositätsklassen                                    8                Motoröle der MTU-Ölkategorie 3 und 3.1 (Low
                           2.3 Gebrauchtölanalyse                                    9                Saps)                                         51
                                                                                                6.1.5 Mehrbereichsöle – Kategorie 3 der SAE-
                                                                                                      Klassen 5W-30, 5W-40, 10W-40 und 15W-40
                           3 Kühlmittel
                                                                                                      für Dieselmotoren                             52
                           3.1 Kühlmittel – Allgemeines                             11          6.1.6 Mehrbereichsöle – Kategorie 3.1 (Low SAPS-
                                                                                                      Öle) der SAE-Klassen 5W-30, 10W-30 und
                           3.2 Ungeeignete Werkstoffe im
                                                                                                      10W-40                                        57
                               Kühlmittelkreislauf                                  13
                           3.3 Frischwasseranforderungen                            14    6.2 Freigegebene Kühlmittel                               62
                           3.4 Betriebsüberwachung                                  15          6.2.1 Anwendungsbezogene Verwendbarkeit von
                           3.5 Lagerstabilität der Kühlmittelkonzentrate            16                Kühlmittelzusätzen                            62
                           3.6 Farbzusätze zur Erkennung von Leckagen                           6.2.2 Frostschutzmittel – Konzentrate auf Basis
                                                                                                      Ethylenglykol                                 63
                               im Kühlmittelkreislauf                               17
                                                                                                6.2.3 Frostschutzmittel – Fertigmischungen auf
                                                                                                      Basis Ethylenglykol                           65
                           4 Kraftstoffe
                           4.1 Dieselkraftstoffe - Allgemeines                      18   7 Spül- und Reinigungsvorschrift für
                           4.2 Dieselkraftstoffe für Motoren mit                           Motorkühlmittelkreisläufe
                               Abgasnachbehandlung (AGN)                            23
                           4.3 Biodiesel - Biodieselbeimischung                     25    7.1   Allgemeines                                         67
                           4.4 Heizöl EL                                            26    7.2   Freigegebene Reinigungsmittel                       68
                           4.5 Kraftstoffzusatzadditive                             27    7.3   Motorkühlmittelkreisläufe spülen                    69
                           4.6 Baumusterbezogene                                          7.4   Motorkühlmittelkreisläufe reinigen                  70
                               Dieselkraftstoffreigaben für Baureihe 1600           29    7.5   Baugruppen reinigen                                 71
                           4.7 Ungeeignete Werkstoffe im                                  7.6   Kühlkreisläufe mit Bakterien-, Hefen-,
                               Dieselkraftstoffkreislauf                            35          Pilzbefall                                          72
                           4.8 Maßnahmen bei Stilllegung von Motoren
                               bei einer Dauer >1 Monat                             36   8 Reinigung
                                                                                          8.1 Allgemeines                                           73
                           5 NOx-Reduktionsmittel AUS 32 / AUS 40 für
                                                                                          8.2 Freigegebene Reinigungsmittel                         74
                             SCR-Abgasnachbehandlungsanlagen
                           5.1 NOx-Reduktionsmittel AUS 32 für SCR-                      9 Änderungsübersicht
                               Anlagen Baureihe 1600                                37
                                                                                          9.1 Änderungsübersicht zur Vorgängerversion               75
DCL-ID: 0000005579 - 008

                           6 Freigegebene Betriebsstoffe
                                                                                         10 Anhang
                           6.1 Freigegebene Motoröle                                38
                                6.1.1 Anwendungsbezogene Verwendbarkeit für              10.1 Index                                                 77
                                      Motoröle der MTU-Ölkategorie 2 und 2.1 (Low
                                      Saps)                                         38

                                                                                                A001063/04D 2020-04 | Inhaltsverzeichnis | 3
1 Vorwort
      1.1 Allgemeines
             Begriffsdefinition MTU
             Als MTU bezeichnet man die Rolls-Royce Power Systems AG und die MTU Friedrichshafen GmbH oder ein mit
             ihr verbundenes Unternehmen im Sinne von §15 AktG oder ein von ihr beherrschtes Unternehmen (Joint
             Venture).

             Verwendete Symbole und Darstellungsmittel
             Folgende, im Text hervorgehobene Anweisungen sind zu beachten:
              Wichtig
              Dieses Feld enthält wichtige oder nützliche Informationen zum Produkt für den Benutzer. Es weist auf An-
              weisungen, Arbeiten und Tätigkeiten hin, die einzuhalten sind, um die Beschädigung oder Zerstörung des
              Materials zu vermeiden.

             Hinweis:
             Ein Hinweis informiert darüber, wenn bei der Durchführung einer Arbeit etwas Besonderes zu beachten ist.

             Betriebsstoffe
             Lebensdauer, Betriebssicherheit und Funktion der Antriebsanlagen sind in starkem Maße von den verwende-
             ten Betriebsstoffen abhängig. Die richtige Auswahl und Pflege der Betriebsstoffe sind deshalb außerordent-
             lich wichtig. Sie sind in diesen Betriebsstoffvorschriften festgelegt.
              Prüfnorm                Bezeichnung
              DIN                     Deutsches Institut für Normung
              EN                      Europäische Normung
              ISO                     Internationale Norm
              ASTM                    American Society for Testing and Materials
              IP                      Institute of Petroleum
              DVGW                    Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.

             Tabelle 1: Prüfnormen für Betriebsstoffe

             Aktualität der vorliegenden Druckschrift
             Die Betriebsstoffvorschriften werden bei Bedarf geändert oder ergänzt. Vor Gebrauch sicherstellen, dass die
             aktuellste Version vorliegt. Die aktuellste Version ist aufrufbar unter:
             http://www.mtu-solutions.com
                                                                                                                           TIM-ID: 0000018549 - 009

             Bei Fragen hilft Ihnen Ihr Ansprechpartner gerne weiter.

             Gewährleistung
             Die Verwendung der freigegebenen Betriebsstoffe, entweder nach der namentlichen Nennung oder entspre-
             chend der aufgeführten Spezifikation, ist Bestandteil der Gewährleistungsbedingungen.
             Der Lieferant der Betriebsstoffe ist verantwortlich für die weltweit gleichbleibende Qualität der genannten
             Produkte.

4 | Vorwort | A001063/04D 2020-04
Wichtig
                           Betriebsstoffe für Antriebsanlagen können Gefahrenstoffe sein. Beim Umgang mit diesen Stoffen sowie bei
                           deren Lagerung und Entsorgung sind gewisse Regeln zu beachten.

                           Diese Regeln ergeben sich aus den Herstellerangaben, wie produktspezifischen Sicherheitsdatenblättern, ge-
                           setzlichen Bestimmungen und technischen Regelwerken, die in dem jeweiligen Land gültig sind. Da von Land
                           zu Land große Unterschiede bestehen können, ist eine allgemeingültige Aussage über die zu beachtenden
                           Regeln im Rahmen dieser Betriebsstoffvorschriften nicht möglich.
                           Der Anwender der hierin genannten Produkte ist daher verpflichtet, sich über die geltenden Bestimmungen
                           selbst zu informieren. MTU übernimmt keine Haftung bei unsachgemäßer oder gesetzwidriger Verwendung
                           der von ihr freigegebenen Betriebsstoffe.

                           Konservierung
                           Alle Informationen zur Konservierung, Nach- und Entkonservierung inklusive der zugelassenen Konservie-
                           rungsstoffe ist zu finden in den Konservierungs- und Nachkonservierungsvorschriften (Publikationsnummer
                           A001070/...). Die aktuellste Version ist aufrufbar unter:
                           http://www.mtu-solutions.com
TIM-ID: 0000018549 - 009

                                                                                           A001063/04D 2020-04 | Vorwort | 5
2 Motoröle
      2.1 Anforderungen und Ölwechselintervalle
              Wichtig
              Verbrauchte Betriebsstoffe entsprechend den am Einsatzort geltenden Vorschriften entsorgen!
              Altöl darf generell nicht über den Kraftstofftank entsorgt werden!

             Anforderungen an Motoröle für die Freigabe
             Die Bedingungen für die Freigabe von Motorölen für Dieselmotoren sind in der Liefernorm MTL 5044 festge-
             legt und unter dieser Nummer erhältlich.
             Die Freigabe eines Motoröles wird dem Hersteller schriftlich bestätigt.
             Die für die Baureihe 1600 freigegebenen Dieselmotoröle sind in folgende Qualitätsgruppen unterteilt:
             • Ölkategorie 2: erhöhtes Qualitätsniveau / Mehrbereichsöle
             • Ölkategorie 2.1: Mehrbereichsöle mit niedrigem Gehalt an aschebildenden Additiven (Low SAPS-Öle)
             • Ölkategorie 3: höchstes Qualitätsniveau / Mehrbereichsöle
             • Ölkategorie 3.1: Mehrbereichsöle mit niedrigem Gehalt an aschebildenden Additiven (Low SAPS-Öle)
             Low SAPS-Öle sind Öle mit niedrigen Schwefel- und Phosphorgehalten und einem Gehalt an aschebildenden
             Additiven von ≤ 1 %. Sie sind nur zugelassen, wenn der Schwefelgehalt im Kraftstoff 50 mg/kg nicht über-
             schreitet. Abhängig von der eingesetzten Abgasnachbehandlung ist die Verwendung aschearmer Öle vorge-
             schrieben (→ Seite 38).
             Die Wahl eines geeigneten Motoröls richtet sich nach der Kraftstoffqualität, der vorgesehenen Ölbetriebszeit
             und den klimatischen Bedingungen am Einsatzort. Derzeit gibt es keinen internationalen Industriestandard,
             der für sich allein all diesen Kriterien Rechnung trägt.
              Wichtig
              Die Verwendung von Motorölen, die nicht vonMTU freigegeben sind, können zu erhöhten Verschleiß führen
              und dass die gesetzliche Emissionsgrenzwerte nicht mehr eingehalten werden. Dies kann strafbar sein.

             Besonderheiten MTU Dieselmotoröle
             Folgende Mehrbereichsöle sind regionenabhängig erhältlich.

             Mehrbereichsöle von MTU
              Hersteller & Ver-    Produktname                   SAE-Klasse      Ölkate- Materialnummer
              triebsregion                                                       gorie
              MTU Friedrichsha-    Diesel Engine Oil DEO SAE     15W-40          2        20 l Kanister: X00070830
              fen GmbH             15W-40                                                 210 l Fass: X00070832
              Europe                                                                      IBC: X00070833
              Middle East                                                                 Lose Ware: X00070835 (nur
              Africa                                                                      auf Anfrage)
                                                                                                                            TIM-ID: 0000010717 - 006

              MTU America Inc.     Power Guard® SAE 15W-40 15W-40                2.1      5 Gallonen: 800133
              Americas             Off Highway Heavy Duty                                 55 Gallonen: 800134
                                                                                          IBC: 800135
              MTU Asia             Diesel Engine Oil DEO SAE     15W-40          2        18 l Kanister: 64247/P
              Asia                 15-W40                                                 200 l Fass: 65151/D

6 | Motoröle | A001063/04D 2020-04
Hersteller & Ver-     Produktname                 SAE-Klasse      Ölkate- Materialnummer
                           triebsregion                                                      gorie
                           MTU Asia              Diesel Engine Oil - DEO     15W-40          2         20 l Kanister: 64242/P
                           China                 15W-40                                                205 l Fass: 65151/D
                                                 Diesel Engine Oil - DEO     10W-40          2         20 l Kanister: 60606/P
                                                 10W-40
                                                 Diesel Engine Oil - DEO     5W-30           3         20 l Kanister: 60808/P
                                                 5W-30
                           MTU Asia              Diesel Engine Oil - DEO     15W-40          2         20 l Kanister: 64242/P
                           Indonesia             15W-40                                                205 l Fass: 65151/D
                           MTU India Pvt. Ltd.   Diesel Engine Oil - DEO     15W-40          2         20 l Kanister: 63333/P
                           India                 15W-40                                                205 l Fass: 65151/P

                           Ölwechselintervall
                           Wichtig
                           Das Ölwechselintervall beträgt 1.000 Betriebsstunden bzw. max. 1 Jahr bei Verwendung von Motorölen der
                           Ölkategorien 3 und 3.1 sowie freigegebenen Kraftstoffen (→ Seite 18).
                           Das Ölwechselintervall beträgt 500 Betriebsstunden bzw. max. 1 Jahr bei Verwendung von Motorölen der
                           Ölkategorien 2 und 2.1 sowie freigegebenen Kraftstoffen (→ Seite 18).
                           Bei Verwendung von nicht freigegebenen Kraftstoffen sind verkürzte Ölwechselintervalle zu erwarten.
                           Vor Verwendung nicht freigegebener Kraftstoffe, müssen die Ölwechselintervalle mit MTU abgestimmt wer-
                           den.

                           Wichtig
                           Das Mischen von Motorölen ist grundsätzlich nicht zulässig!
                           Wenn im Ausnahmefall das im Motor eingefüllte Motoröl nicht verfügbar ist, ein anderes mineralisches oder
                           synthetisches Motoröl nachfüllen. Darauf achten, dass dieses für MTU-Produkte freigegeben ist
                           (→ Seite 38).
                           Folgendes beachten:
                           • Wenn Sie ein Motoröl mit geringerer Qualität nachfüllen, ist das Wartungsintervall entsprechend der ge-
                              ringeren Qualität (Ölkategorie) anzuwenden. Das Wartungsintervall wird reduziert.
                           • Wenn Sie ein Motoröl mit höherer Qualität nachfüllen, bleibt das Wartungsintervall bestehen. Die Anga-
                              ben im Wartungsheft beachten.
                           Im Rahmen eines Motorölwechsels ist das Umölen auf ein anderes freigegebenes Motoröl möglich. Die da-
                           bei im Motorölkreislauf verbleibende Restmenge ist unbedenklich. Dieses Vorgehen gilt auch für die MTU
                           eigenen Motoröle der Regionen Europe, Middle East, Africa, America und Asia.

                           Wichtig
                           Beim Umölen auf ein Motoröl der Kategorie 3 ist zu beachten, dass es aufgrund der besseren Reinigungs-
                           wirkung dieser Motoröle zu einem Ablösen von Motorverunreinigungen (z. B. Ölkohleablagerungen) kom-
                           men kann.
                           Aus diesem Grund ist bei Bedarf das Ölwechselintervall und die Ölfilterstandzeit zu reduzieren (beim Wech-
TIM-ID: 0000010717 - 006

                           sel einmalig).

                                                                                           A001063/04D 2020-04 | Motoröle | 7
2.2 Viskositätsklassen
             Die Wahl der Viskositätsklasse richtet sich primär nach der Umgebungstemperatur, in der der Motor gestar-
             tet und betrieben werden soll. Die Abbildung (→ Abbildung 1) zeigt Richtwerte für die Temperaturgrenzen der
             einzelnen Viskositätsklassen.
             Die Temperaturangaben der SAE-Klasse beziehen sich immer auf Frischöle. Im Fahrbetrieb altert Motoröl
             durch Ruß- und Kraftstoffrückstände. Dadurch verschlechtern sich besonders bei niedrigen Außentemperatu-
             ren die Eigenschaften des Motoröls deutlich. MTU empfiehlt dringend, bei Außentemperaturen unter -20 °C
             Motoröle der SAE-Klasse 5W-30 oder - sofern freigegeben - 0W-30 zu verwenden.
             Bei zu niedrigen Temperaturen muss das Motoröl vorgewärmt werden.

             Abbildung 1: Viskositätsklassen                                                                               TIM-ID: 0000034716 - 004

8 | Motoröle | A001063/04D 2020-04
2.3 Gebrauchtölanalyse
                               Zur Kontrolle des Gebrauchtöles wird empfohlen, regelmäßige Ölanalysen durchzuführen. Ölproben sollten
                               mindestens jährlich bzw. bei jedem Ölwechsel entnommen und untersucht werden, je nach Anwendung oder
                               Betriebsbedingungen des Motors unter Umständen auch öfter.
                               Aus den angegebenen Prüfmethoden und Grenzwerten (Analytische Grenzwerte für gebrauchte Dieselmoto-
                               röle (→ Tabelle 2) geht hervor, wann das Ergebnis einer einzelnen Ölprobenanalyse als anormal zu sehen ist.
                               Ein anormales Ergebnis erfordert eine unverzügliche Untersuchung und Behebung des festgestellten irregulä-
                               ren Betriebszustandes.
                               Die Grenzwerte beziehen sich auf einzelne Ölproben. Bei Erreichen oder Überschreiten dieser Grenzwerte ist
                               ein sofortiger Ölwechsel angezeigt. Die Ergebnisse der Ölanalyse lassen nicht unbedingt einen Rückschluss
                               auf den Verschleiß bestimmter Bauteile zu.
                               Neben den analytischen Grenzwerten sind für einen Ölwechsel auch Zustand, Betriebszustand und eventuelle
                               Betriebsstörungen des Motors maßgebend.
                               Anzeichen für die Erschöpfung des Öles können auch sein:
                               • Außergewöhnlich starke Ablagerungen oder Ausscheidungen im Motor und in Motoranbauteilen, wie Fil-
                                 ter, Zentrifugen oder Separatoren, insbesondere im Vergleich zur letzten Untersuchung.
                               • Ungewöhnliche Verfärbung von Bauteilen.

                               Analytische Grenzwerte für gebrauchte Dieselmotoröle
                                                                          Prüfmethode             Grenzwerte
                               Viskosität bei 100 °C                      ASTM D445               SAE 5W-30
                                                                                                                       15.0
                               max. mm²/s                                 DIN 51562               SAE 10W-30
                                                                          DIN 51569-1             SAE 5W-40
                                                                                                  SAE 10W-40
                                                                                                                       19.0
                                                                                                  SAE 15W-40
                                                                                                  SAE 20W-40
                               min. mm²/s                                                         SAE 5W-30
                                                                                                                       9.0
                                                                                                  SAE 10W-30
                                                                                                  SAE 5W-40
                                                                                                  SAE 10W-40
                                                                                                                       10.5
                                                                                                  SAE 15W-40
                                                                                                  SAE 20W-40
                               Flammpunkt °C (COC)                        ASTM D92                min. 190
                                                                          DIN EN ISO 2592
                               Flammpunkt °C (PM)                         ASTM D93                min. 140
                                                                          DIN EN ISO 2719
                               Rußgehalt (Gew.-%)                         DIN 51452               max. 3,5
                                                                          CEC-L-82-97
                               Gesamt-Basenzahl                           ASTM D2896              min. 50% des Neuölwertes
TIM-ID: 0000083718 - 002

                               (mg KOH/g)                                 ISO 3771
                                                                          DIN 51639
                               Wassergehalt (Vol.-%)                      ASTM D6304              max. 0,2
                                                                          EN 12937
                                                                          ISO 6296
                               Oxidation (A/cm)1)                         DIN 514531)             max. 25

                                                                                                A001063/04D 2020-04 | Motoröle | 9
Prüfmethode      Grenzwerte
              Ethylenglykol (mg/kg)                     ASTM D2982       max. 100
              Additiv-Elementgehalte                    DIN 51399-1      Bestätigung der Identität des Neuöles
                                                        DIN 51399-2      mit den Gebrauchtölen
                                                        ASTM D5158

             Tabelle 2:
             1)
                  = nur möglich wenn keine Esterverbindungen vorhanden

                                                                                                                 TIM-ID: 0000083718 - 002

10 | Motoröle | A001063/04D 2020-04
3 Kühlmittel
                           3.1 Kühlmittel – Allgemeines
                               Definition Kühlmittel
                                Kühlmittel        = Kühlmittelzusatz (Konzentrat) + Frischwasser in vorgegebenem Mischungsverhältnis
                                                  einsatzfertig für die Anwendung im Motor
                               Die Kühlmittelfüllung ist aus geeignetem Frischwasser und einem von MTU freigegebenen Kühlmittelzusatz
                               aufzubereiten.
                                Wichtig
                                Die Aufbereitung des Kühlmittels ist außerhalb des Motors vorzunehmen!
                                Mischungen verschiedener Kühlmittelzusätze sowie Zusatzadditive sind nicht zugelassen!

                                Wichtig
                                Fertigmischungen sind Kühlmittel für die direkte Anwendung im Motor. Sie dürfen nicht mit Frischwasser
                                verdünnt werden.

                                Wichtig
                                Vor jedem Wechsel von einem silikathaltigen Frostschutzmittel (Fertigmischung oder Konzentrat) auf ein
                                silikatfreies Produkt ist ein Spüllauf mit Frischwasser durchzuführen! Gleiches gilt bei einem Wechsel von
                                silikatfrei auf silikathaltig.

                               Die Freigabebedingungen für Kühlmittelzusätze sind in der Liefernorm MTL 5048 / Korrosions-Gefrierschutz-
                               mittel festgelegt.
                               Emulgierbare Korrosionsschutzöle sowie wasserlösliche Korrosionsschutzmittel sind für die BR 1600 nicht
                               zugelassen.
                               Die Freigabe eines Kühlmittelzusatzes wird dem Hersteller schriftlich bestätigt.

                               Zulässige Anwendungskonzentrationen der Kühlmittel
                                Anwendungskonzentra-
                                                               Kühlmittelzusatz              Frischwasser           Gefrierschutz1) bis ca.
                                       tion
                                Minimum                            40 Vol.-%                   60 Vol.-%                    -27 °C
                                                                   50 Vol.-%                   50 Vol.-%                    -37 °C
                                Maximum                            55 Vol.-%                   45 Vol.-%                    -45 °C

                               Tabelle 3: Mischungsverhältnis und Grenzwerte Kühlmittel
                               1)
                                    = Frostschutzangaben ermittelt nch ASTM D 1177
                               Welche Kühlmittelkonzentration eingesetzt wird, hängt vor allem von der gestellten Gefrierschutzanforderung
                               ab.
TIM-ID: 0000035549 - 006

                               Hinweis:
                               Die Anwendungskonzentration eines Kühlmittels oder einer Fertigmischung ist so anzugeben, dass der Anteil
                               an Kühlmittelzusatz immer zuerst genannt wird.
                               Beispiel:
                               Kühlmittelkonzentration 40 Vol.-% = 40 Vol.-% Kühlmittelzusatz + 60 Vol.-% Frischwasser
                               Bei Fertigmischungen wird der Anteil an Kühlmittelzusatz (Konzentrat) immer zuerst genannt.
                               Beispiel:

                                                                                              A001063/04D 2020-04 | Kühlmittel | 11
Power Cool®Universal 50/50 mix = 50 Vol.-% Kühlmittelzusatz / 50 Vol.-% Frischwasser

             MTU Motorkühlmittel bzw. Kühlmittelzusätze
             Folgende Kühlmittel/Kühlmittelzusätze sind im Rahmen des MTU ValueCare erhältlich.
              Hersteller & Vertriebsregion        Produktname                          Typ
              MTU Friedrichshafen GmbH, MTU       Coolant AH 100 Antifreeze Con-   Frostschutzmittel-Konzentrat
              Asia                                centrate
              Europa                              Coolant AH 50/50 Antifreeze Pre- Frostschutzmittel-Fertigmischung
              Mittlerer Osten                     mix
              Afrika                              Coolant AH 40/60 Antifreeze Pre- Frostschutzmittel-Fertigmischung
              Asien                               mix
              MTU America Inc.                    Power Cool®Universal 50/50 mix       Frostschutzmittel-Fertigmischung
              Amerika

             Tabelle 4:

             Vermeidung von Schäden im Kühlmittelsystem
             • Beim Nachfüllen (nach Kühlmittelverlust) ist darauf zu achten, dass nicht nur mit Wasser sondern auch mit
               Konzentrat nachgefüllt wird. Der vorgeschriebene Frostschutz bzw. Korrosionsschutz muss erreicht sein.
             • Bei jedem Kühlmittelwechsel auf ein anderes Produkt muss ein Spüllauf mit Wasser durchgeführt werden.
               Siehe Spül- und Reinigungsvorschriften für Motorkühlmittelkreisläufe (→ Seite 67).
             • Nicht mehr als 55 Vol.-% (max. Gefrierschutz) Frostschutzmittel verwenden. Die Gefrierschutzeigenschaft
               wird sonst verringert und die Wärmeabfuhr verschlechtert.
             • Das Kühlmittel darf keine Öl- oder Kupferrückstände (in fester oder gelöster Form) aufweisen.
             • Eine korrosionsschützende Wirkung der Kühlmittel wird nur durch einen voll gefüllten Kühlkreislauf ge-
               währleistet. Ansonsten bieten nur die zugelassenen Korrosionsschutzmittel zur Innenkonservierung des
               Kühlmittelkreislaufs auch bei abgelassenem Medium einen ausreichenden Korrosionsschutz. Das heißt,
               dass nach Ablassen des Kühlmittels eine Konservierung des Kühlkreislaufs erfolgen muss, wenn keine
               Kühlmittelneubefüllung erfolgt. Die Vorgehensweise ist in der MTU Konservierungsvorschrift A001070/..
               beschrieben.
             • Ein Kühlmittelkreislauf kann i. d. R. nicht vollständig entleert werden, d. h. Restmengen an gebrauchtem
               Kühlmittel bzw. Frischwasser eines Spülvorgangs bleiben im Motor zurück. Diese Restmengen können bei
               einem einzufüllenden Kühlmittel (angemischt aus Konzentrat bzw. Verwendung einer Fertigmischung) ei-
               nen Verdünnungseffekt hervorrufen. Dieser Verdünnungseffekt wird umso größer sein je mehr Anbauteile
               sich am Motor befinden. Auf eine Überprüfung und ggf. Anpassung der Kühlmittelkonzentration im Kühl-
               mittelkreislauf ist zu achten.
              Wichtig
              Alle in dieser Betriebsstoffvorschrift freigegebenen Kühlmittel beziehen sich generell nur auf den Kühlmit-
              telkreislauf von MTU-Motoren. Bei kompletten Antriebsanlagen ist zusätzlich die Betriebsstofffreigabe der
              Komponentenhersteller zu beachten!

              Wichtig
              Aus Korrosionsschutzgründen ist es nicht zulässig, einen Motor mit reinem Wasser, ohne Zusatz eines frei-
              gegebenen Korrosionsschutzinhibitors, in Betrieb zu nehmen!
                                                                                                                            TIM-ID: 0000035549 - 006

12 | Kühlmittel | A001063/04D 2020-04
3.2 Ungeeignete Werkstoffe im Kühlmittelkreislauf
                               Bauteile aus Kupfer-, Zink- und Messingwerkstoffen
                               Bauteile aus Kupfer-, Zink- und Messingwerkstoffen im Kühlmittelkreislauf können, wenn verschiedene Vo-
                               raussetzungen nicht beachtet werden, in Verbindung mit unedleren Metallen (z. B. Aluminium), eine elektro-
                               chemische Reaktion bewirken. Infolge werden Bauteile aus unedleren Metallen von Korrosion oder gar Loch-
                               fraß befallen. Der Kühlmittelkreislauf wird an diesen Stellen undicht.

                               Anforderungen
                               Folgende Werkstoffe und Beschichtungen dürfen, nach heutigem Kenntnisstand, in einem Motorkühlmittel-
                               kreislauf nicht eingesetzt werden, da auch mit freigegebenen Kühlmittelzusätzen negative Wechselwirkungen
                               auftreten können.

                               Metallische Werkstoffe
                               • Keine verzinkten Oberflächen
                                 Das komplette Kühlsystem muss zinkfrei sein. Eingeschlossen sind Kühlmittelzu- und Ableitungen sowie
                                 Lagerbehälter
                               • Keine Kupferbasislegierungen als Werkstoff bei Verwendung von nitrithaltigen Kühlmitteln, mit Ausnahme
                                 der folgenden beiden Legierungen:
                                 – CuNi10Fe1Mn entspricht CW-352-H
                                 – CuNi30Mn1Fe entspricht CW-354-H
                               • Keine messinghaltigen Bauteile im Kühlmittelkreislauf (z. B. Kühler aus CuZn30) verwenden bei Einwirkung
                                 von ammoniakalischen Lösungen (z. B. Amine, Ammonium, ...) und nitrit- oder sulfidhaltigen Lösungen.
                                 Wenn Zugspannungen auftreten und ein kritischer Potentialbereich vorhanden ist, kann es zu Spannungs-
                                 risskorrosion kommen. Unter Lösungen werden Reiniger, Kühlmittel und Ähnliches verstanden.

                               Nichtmetallische Werkstoffe
                               • Kein EPDM- und keine Silikonelastomere verwenden, wenn emulgierbare Korrosionsschutzöle verwendet
                                 werden bzw. sonstige Öle in den Kühlmittelkreislauf eingetragen werden.

                               Kühlwasserfilter / Filter nach Anlagenkomponenten
                               • Wenn derartige Filter verwendet werden dürfen nur Produkte eingesetzt werden, die keine Zusätze enthal-
                                 ten.
                                 Zusatzadditive wie Silikate, Nitrite usw. können die Schutzwirkung bzw. Lebensdauer eines Kühlmittels he-
                                 rabsetzen und ggf. zu einem Angriff der im Kühlwasserkreislauf verbauten Werkstoffe führen.

                               Information:
                               Bei Unklarheiten zur Werkstoffverwendung an Motor und Anbauteilen / Bauteilen in Kühlmittelkreisläufen, ist
                               Rücksprache mit der jeweiligen MTU - Fachabteilung zu halten.
TIM-ID: 0000052845 - 005

                                                                                            A001063/04D 2020-04 | Kühlmittel | 13
3.3 Frischwasseranforderungen
             Zur Aufbereitung des Kühlmittels darf nur sauberes und klares Wasser mit Werten aus nachfolgender Tabelle
             verwendet werden. Werden die Grenzwerte des Wassers überschritten, so kann entsalztes Wasser zuge-
             mischt werden um die Härte bzw. den Salzgehalt herabzusetzen.
                                                 Minimum                            Maximum
              Summe der Erdalkalien *)           0 mmol/l                           2,7 mmol/l
              (Wasserhärte)                      0°d                                15°d
              pH-Wert bei 20 °C                  5,5                                8,0
              Chlorid-Ionen                                                         100 mg/l
              Sulphat-Ionen                                                         100 mg/l
              Summe Chlorid + Sulphat-Ionen                                         200 mg/l
              Bakterien                                                             103 KBE (Kolonie bildende Ein-
                                                                                    heit)/ml
              Pilze, Hefen                       sind unzulässig!

             Tabelle 5: Anforderungen an Frischwasser zur Kühlmittelaufbereitung
             *) Gebräuchliche Bezeichnungen für die Wasserhärte in verschiedenen Ländern:
             1mmol/l = 5,6°d = 100 mg/kg CaCO³
             • 1°d = 17,9 mg/kg CaCO³, USA Härte
             • 1°d = 1,79° französische Härte
             • 1°d = 1,25° englische Härte

                                                                                                                         TIM-ID: 0000060137 - 003

14 | Kühlmittel | A001063/04D 2020-04
3.4 Betriebsüberwachung
                               Die Überprüfung des Frischwassers und laufende Überwachung des Kühlmittels sind für einen störungsfreien
                               Motorbetrieb sehr wichtig. Die Überprüfung des Frischwassers und des Kühlmittels sollte mindestens einmal
                               jährlich bzw. bei jeder Befüllung erfolgen und kann mit Hilfe des MTU-Prüfkoffers durchgeführt werden. Der
                               MTU-Prüfkoffer enthält alle hierfür erforderlichen Geräte, Chemikalien und eine Gebrauchsanweisung.
                               Folgende Untersuchungen können mit dem MTU-Prüfkoffer durchgeführt werden:
                               • Bestimmung der Gesamthärte (°d)
                               • Bestimmung des pH-Wertes
                               • Bestimmung des Chloridgehaltes bei Frischwasser
                               • Bestimmung der Frostschutzmittelkonzentration
                               Die Untersuchung des Frischwassers und der Kühlmittel kann bei MTU beauftragt werden. Anzuliefern sind
                               mindestens 0,25 l.
                               Ein Kühlmittel muss folgenden Anforderungen genügen:
                               Wert                                             Minimum                           Maximum
                               pH-Wert bei Frostschutzmittel                         7,5                              9,0
                               Silicium (gültig für Si-haltige Kühl-             25 mg/l
                               mittel)

                               Tabelle 6: Kühlmittelanforderungen
                               Bei Nichteinhaltung ist das Kühlmittel zu wechseln.

                               Hinweis:
                               Zur ganzheitlichen Beurteilung einer Kühlmittelfunktionalität sind neben den oben genannten Grenzwerten
                               auch die jeweils kühlmittelspezifischen Kenndaten sowie die verwendete Frischwasserqualität zu berücksich-
                               tigen.
TIM-ID: 0000035539 - 006

                                                                                            A001063/04D 2020-04 | Kühlmittel | 15
3.5 Lagerstabilität der Kühlmittelkonzentrate
             Die Angabe der Lagerstabilität basiert auf original verschlossenen und luftdichten Gebinden bei einer Lager-
             temperatur bis max. 30 °C.
              Kühlmittelkonzentrat                Grenzwert                           Markenname / Bemerkungen
              Frostschutzmittel                   ca. 3 Jahre                         Herstellerangaben beachten

             Tabelle 7: Lagerstabilität
              Wichtig
              Eine Lagerung darf aus Korrosionsschutzgründen nicht in verzinkten Behältern erfolgen. Dies ist bei etwai-
              gen Umfüllerfordernissen zu berücksichtigen.
              Behälter sind dicht verschlossen an einem kühlen, trockenen Ort zu lagern. Im Winter ist auf ausreichenden
              Frostschutz zu achten.
              Weitere Informationen sind den Produkt- und Sicherheitsdatenblättern der einzelnen Kühlmittel zu entneh-
              men.

                                                                                                                            TIM-ID: 0000035551 - 004

16 | Kühlmittel | A001063/04D 2020-04
3.6 Farbzusätze zur Erkennung von Leckagen im
                               Kühlmittelkreislauf
                               Der nachfolgend aufgelistete fluoreszierende Farbstoff ist freigegeben als Zusatz für Kühlmittel ohne Frost-
                               schutz und Frostschutzmittel zur Erkennung von Leckagen.
                                Hersteller              Produktbezeich-       Materialnummer        Gebindegröße          Lagerstabilität1)
                                                        nung
                                Chromatech Inc.   D11014 Chromatint X00066947                       20 kg                 2 Jahre
                                Chromatech Europe Uranine Conc
                                B.V.

                               Tabelle 8: Freigegebene Farbzusätze
                               1)
                                    = Bezogen auf original und luftdicht verschlossene Gebinde bei frostfreier Lagerung (> 5 °C)

                               Anwendung:
                               Es sind ca. 40 g Farbstoff auf 180 l Kühlmittel zuzugeben.
                               Diese Farbstoffmenge ist großzügig ausgelegt und nicht zu überschreiten.

                               Die Fluoreszenz (gelber Farbton) ist bei Tageslicht gut erkennbar. In dunklen Räumen kann UV-Licht mit einer
                               Wellenlänge von 365 nm verwendet werden.
TIM-ID: 0000053354 - 004

                                                                                                A001063/04D 2020-04 | Kühlmittel | 17
4 Kraftstoffe
       4.1 Dieselkraftstoffe - Allgemeines
              Wichtig
              Verbrauchte Betriebsstoffe entsprechend den am Einsatzort geltenden Vorschriften entsorgen!

              Wahl eines geeigneten Dieselkraftstoffes
              Die Qualität des Kraftstoffes hat Einfluss auf die Motorleistung, Motorlebensdauer sowie die Abgasemissio-
              nen.
              Wichtig
              Dieselkraftstoffe stehen nicht weltweit in der geforderten Qualität zur Verfügung.
              Die Kraftstoffeigenschaften sind abhängig von vielen Faktoren, insbesondere von Region, Jahreszeit und La-
              gerung.

              Ungeeigneter Kraftstoff führt in der Regel zur Verkürzung der Lebensdauer der Motorkomponenten und kann
              darüber hinaus Motorschäden verursachen. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass die gesetzlichen Abgas-
              emissionen nicht mehr eingehalten werden.
              Nähere Angaben zu Kraftstoffqualitäten, Tankpflege und Filtration sind in der Druckschrift "Wissenswertes
              über Kraftstoffe, Tankanlagen und Filtration" zu finden (Publikationsnummer A060631/..).
              Um eine optimale Motorleistung und befriedigende Standzeiten für das gesamte Kraftstoff- und Einspritzsys-
              tem zu erreichen, sind bei allen zugelassenen Kraftstoffqualitäten die Grenzwerte für Wasser, Gesamtver-
              schmutzung (ungelöste Feststoffe) und Partikelverteilung bereits im Fahrzeugtank einzuhalten.

              Einzuhaltende Kraftstoffwerte
                                                                     Prüfmethoden            Grenzwerte
                                                             ASTM
              Zusammensetzung                                                                Der Dieselkraftstoff muss
                                                                                             frei von anorganischen Säu-
                                                                                             ren, sichtbarem Wasser,
                                                                                             festen Fremdstoffen und
                                                                                             chlorhaltigen Verbindungen
                                                                                             sein
              Gesamt-Verschmutzung (= kraft-       max.      D6217         EN 12662          24 mg/kg
              stoffunlösliche Bestandteile)
              Dichte bei 15 °C                     min.      D1298         EN ISO 3675       0,820 g/ml
                                                   max.      D4052         EN ISO 12185      0,860 g/ml
              API-Grad bei 60 °F                   min.      D287                            41
                                                                                                                           TIM-ID: 0000010759 - 011

                                                   max.                                      33
              Viskosität bei 40 °C                 min.      D445          EN ISO 3104       1,5 mm²/s
                                                   max.                                      4,5 mm²/s
              Flammpunkt (geschlossener Tie-       min.      D93           EN ISO 2719       55 °C (60 °C für SOLAS)1)
              gel)

18 | Kraftstoffe | A001063/04D 2020-04
Prüfmethoden          Grenzwerte
                                                                             ASTM
                            Siedeverlauf:                                    D86         EN ISO 3405
                            – Siedebeginn                                                                  160 bis 220 °C
                            – Volumenanteil bei 250 °C            max.                                     65 Vol.-%
                            – Volumenanteil bei 350 °C            min.                                     85 Vol.-%
                            – Rückstand und Verlust               max.                                     3 Vol.-%
                            Fettsäuremethylestergehalt (FA-       max.                   EN 14078          7,0 Vol.-%
                            ME)                                                          internes MTU -
                            ("Biodiesel")                                                Verfahren
                            Wassergehalt: (absolut, kein freies max.         D6304       EN ISO 12937      200 mg/kg
                            Wasser)
                            Koksrückstand von 10 % Destillati- max.          D189        EN ISO 10370      0,30 Gew.-%
                            onsrückstand
                            Oxidasche:2)                                     D482        EN ISO 6245
                            – Motoren ohne Abgasnachbe-           max.                                     0,01 Gew.-% (100 mg/kg)
                            handlung und ohne Abgasrückfüh-
                            rung
                            – Motoren mit Abgasnachbehand-        max.                                     0,001 Gew. % (10 mg/kg)
                            lung oder mit Abgasrückführung
                            Schwefelgehalt:2)                                D5453,      EN ISO 20846
                            – Motoren ohne Abgasnachbe-      max.            D2622       EN ISO 20884
                                                                                                           0,05 Gew.-% (500 mg/kg)2)
                            handlung oder ohne Abgasrückfüh-
                            rung
                            – Motoren mit Abgasnachbehand-        max.                                     0,0015 Gew.-% (15 mg/kg)
                            lung oder mit Abgasrückführung
                            Cetanzahl                             min.       D613        EN ISO 5165,      45
                                                                                         EN ISO 15195
                            Cetanindex                            min.       D976        EN ISO 4264       42
                            Korrosionswirkung auf Kupfer          Korrosi-   D130        EN ISO 2160       1a
                            3 Std. bei 50 °C                      onsgrad
                                                                  max.
                            Oxidationsstabilität (Rancimat)       min.                   EN 15751          20 Stunden
                            Oxidationsstabilität                  max.       D2274       EN ISO 12205      25 g/m³
                            Schmierfähigkeit bei 60 °C            max.       D6079       EN ISO 12156-1 520 µm
                            (HFRR-Wert)
                            Grenzwert der Filtrierbarkeit                    D6371       DIN EN 116        siehe Bemerkung 3)
                            (CFPP)
TIM-ID: 0000010759 - 011

                            Partikelverteilung für Kraftstoff                  D7619     Codierung der     Common Rail:
                            zwischen letztem Tank vor Motor                              Partikelanzahl    max. ISO-Code 18/17/14
                            und Vorfilter (siehe Abb. 3 Pkt.6)                           gemäß ISO         für 4/6/14 µm Partikelgrö-
                                                                                         4406              ße
                            Cloud Point                                      D2500       DIN EN 23015      siehe Bemerkung 4)
                            Neutralisationszahl                   max.       D974                          0,2 mgKOH/g

                           Tabelle 9:
                           1)
                                Für Marineanwendungen gilt ein min. Flammpunkt von 60 °C (SOLAS = Safety of life at sea).
                           2)
                                Anmerkung: 1 Gew.- % = 10000 mg/kg = 10000 ppm

                                                                                          A001063/04D 2020-04 | Kraftstoffe | 19
3)
                Grenzwert der Filtrierbarkeit oder Cold Filter Plugging Point (CFPP) bezeichnet die Temperatur, bei der ein
              Prüffilter unter definierten Bedingungen durch ausgefallene Paraffine verstopft. Bei Dieselkraftstoffen nach
              DIN EN 590 werden mit dieser Kenngröße die klimatischen Anforderungen (z. B. Sommer- und Winterdiesel)
              beschrieben.
              4)
                Der Cloud Point ist die Temperatur, bei der sich durch Paraffinausscheidung im Testglas die erste Trübung
              zeigt. Dieser darf nicht höher sein als die Umgebungstemperatur.
              Es liegt in der Verantwortung des Kraftstofflieferanten, dafür zu sorgen, dass der Kraftstoff bei den unter den
              gegebenen geographischen und sonstigen örtlichen Bedingungen zu erwartenden Tiefsttemperaturen noch
              soweit verwendbar ist, dass ein ordnungsgemäßer Betrieb des Motors gewährleistet ist.
              Der Betreiber muss dafür Sorge tragen, dass stets der für die entsprechenden klimatischen Anforderungen
              benötigte Kraftstoff eingesetzt wird.

              Hinweis:
              Für einen sicheren und effizienten Motorbetrieb, sind bei allen zugelassenen Kraftstoffqualitäten die genann-
              ten Grenzwerte insbesondere für Wasser, Gesamtverschmutzung spätestens an der in Abbildung 2 Punkt 6
              gekennzeichneten Schnittstelle einzuhalten.
              Bei Anlagen ohne Vorfilter ist die Zuleitung zwischen dem letzten Tank und dem MTU-Lieferumfang gemeint.
              Für die Analyse der Kraftstoffqualität ist eine Schnittstelle (Probeentnehmehahn) zur Probenentnahme im Be-
              trieb vorzusehen.
              Bei Bestandsanlagen ohne zugängliche Zuleitung ist eine Probenentnahme im letzten Tank vor dem MTU-Lie-
              ferumfang zulässig.

                                                                                                                                TIM-ID: 0000010759 - 011

20 | Kraftstoffe | A001063/04D 2020-04
Abbildung 2: Schema Kraftstoffsystem
                               1 Kraftstofftank                      5 Probenentnahme                      9 Hauptfilter
                               2 Kraftstoffaufbereitung (Opti-         18/17/14                           10 Einspritzsystem
                                  on)                                6 Schnittstelle für Kraftstoff-      11 Motorumfang
                               3 Letzter Tank vor Motor                spezifikation
                               4 Tankbelüftungsfilter                7 Kraftstoffvorfilter mit Was-
                                                                       serabscheider
                                                                     8 Kraftstoff-Niederdruckpum-
                                                                       pe

                           Hinweis:
                           Bei schlechterer Partikelverteilung ist es erforderlich, weitere/ optimiertere Filterstufen im Kraftstoffsystem
                           zu integrieren, um die Lebensdauer von Kraftstofffiltern und Komponenten des Einspritzsystems zu errei-
                           chen.
                           Für die an der Schnittstelle genannten Grenzwerte ist für durch MTU freigegebene Vorfilter eine ausreichen-
                           de Filtrierung nachgewiesen.
                           Schäden und Nachteile an Motoren, die aufgrund der Verwendung von nicht von MTU freigegebenen Kraft-
                           stoffqualitäten entstehen, sind Mängel, für den die MTU nicht gewährleistungspflichtig ist.

                           Baureihenbezogene Einspritz-/ und Abgasnachbehandlungssysteme
TIM-ID: 0000010759 - 011

                           Baureihe                     Dieselspeichereinspritz- Abgasnachbehand-               Abgasrückführung
                                                        system                   lungssystem
                                                        (Common Rail)
                           1600 R70, R70L, R80,         Ja                          SCR                         Nein
                           R80L

                           Tabelle 10: Übersicht Baureihe 1600 Einspritz-/ und Abgasnachbehandlungssysteme

                                                                                           A001063/04D 2020-04 | Kraftstoffe | 21
Laboruntersuchungen
              Die Untersuchung des Kraftstoffs kann bei MTU beauftragt werden.
              Anzugeben sind:
              • Kraftstoffspezifikation
              • Entnahmestelle
              • Entnahmedatum
              • Seriennummer des Motors aus dem der Kraftstoff entnommen wurde
              • Durchzuführende Laboruntersuchungen
              • Auftraggeber/Ansprechpartner
              Anzuliefern sind:
              • 0,5 Liter Kraftstoff
              • 1,5 Liter Kraftstoff (bei zusätzlicher Bestimmung der Cetanzahl)
              Es wird dringend empfohlen, eine zusätzliche Filterung ins Kraftstoffsystem zu integrieren.
              Wichtig
              Die Verwendung nicht freigegebener Kraftstoffe kann zu erheblichen Abweichungen der Motorleistung und
              zu kapitalen Motorschäden führen. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass die gesetzlichen Abgasemissio-
              nen nicht mehr gehalten werden.
              Vor Verwendung nicht freigegebener Kraftstoffe ist mit MTU Rücksprache zu halten!

              Wichtig
              Bei Verwendung von nicht freigegebenen Kraftstoffen sind verkürzte Ölwechselintervalle zu erwarten.
              Vor Verwendung nicht freigegebener Kraftstoffe müssen die Ölwechselintervalle mit MTU abgestimmt wer-
              den!

              Wichtig
              Verbrauchte Betriebsstoffe entsprechend den am Einsatzort geltenden Vorschriften entsorgen!

              Winterbetrieb
              Bei tiefen Außentemperaturen kann das Fließvermögen des Dieselkraftstoffes infolge Paraffinausscheidung
              ungenügend werden. Um Betriebsstörungen (z. B. verstopfte Filter) zu vermeiden, sind in den Wintermonaten
              Dieselkraftstoffe mit geeignetem Kältefließverhalten zu verwenden.

                                                                                                                          TIM-ID: 0000010759 - 011

22 | Kraftstoffe | A001063/04D 2020-04
4.2 Dieselkraftstoffe für Motoren mit Abgasnachbehandlung
                               (AGN)
                               Motoren mit Abgasnachbehandlung stellen besondere Ansprüche an die verwendeten Kraftstoffe, um Be-
                               triebssicherheit und Standzeit der Abgasanlage und des Motors zu gewährleisten.
                               Abhängig von der eingesetzten Technologie zur Abgasnachbehandlung dürfen die folgenden Kraftstoffe ver-
                               wendet werden:
                                                  Technische Freigabe für
                                Abgastech-        DIN EN        ASTM            ASTM            DMX gemäß DMA gemäß Heizöl ge-
                                nologie           590:2014-04   D975-14a        D975-14a        DIN ISO      DIN ISO      mäß DIN
                                                                Grade 1-D       Grade 2-D       8217:2013-12 8217:2013-12 51603-6:2011
                                                                                                                          -09 EL
                                                                                                                          schwefelarm
                                Einschränkungen:
                                Oxidationska- Keine Ein-        S15             S15             Keine Freiga-   Keine Freiga-   Keine Freiga-
                                talysator       schränkung                                      be              be              be
                                DOC (ohne
                                Partikelfilter)
                                Partikeloxida- Asche            S15             S15             Keine Freiga-   Keine Freiga-   Keine Freiga-
                                tionskatalysa-
Wichtig
              Der Einsatz von Dieselkraftstoff mit einem Anteil an Biodiesel (FAME, Fettsäuremethylester) von max. 7%
              gemäß DIN EN 590:2014-04 ist unbedenklich. Die Verwendung von Kraftstoffen mit höherem Anteil an Bio-
              diesel ist für Anlagen mit Abgasnachbehandlung nicht zulässig, da die darin möglicherweise vorhandenen
              Spurenelemente als Katalysatorgifte wirken und zu einer Verstopfung von Filtern führen.

              Wichtig
              Handelsübliche Dieselkraftstoffe enthalten normalerweise wesentlich weniger Aschebildner als von den re-
              levanten Normen zugelassen (typischer Aschegehalt max. 0,001 % = 10 mg/kg). Die Partikelfilter sind ent-
              sprechend auf diese geringen Frachten ausgelegt, da das Abgassystem ansonsten völlig überdimensioniert
              wäre. Die von der MTU angegebenen maximalen Aschegehalte im Kraftstoff sind so spezifiziert, dass der
              Partikelfilter die zugesicherte Standzeit erreicht ohne dass der Gegendruck des Filters für den Motor zu
              hoch wird.

              Wichtig
              Verwendung von Kraftstoffadditiven zur Verschleißminimierung sind bei Anlagen mit Abgasnachbehandlung
              nicht zugelassen!

              Verwendung von Kraftstoffadditiven zur Absenkung der
              Rußregenerationstemperatur bei Anlagen mit Partikelfilter
              Kraftstoffadditive zur Absenkung der Rußregenerationstemperatur (FBC, Fuel Born Catalyst) sind generell
              nicht freigegeben. Die Abgasnachbehandlungssysteme von MTU sind so ausgeführt, dass die Rußregenerati-
              on ohne Additive stattfindet.

                                                                                                                         TIM-ID: 0000084990 - 003

24 | Kraftstoffe | A001063/04D 2020-04
4.3 Biodiesel - Biodieselbeimischung
                               Zur Beschreibung von Biodieselkraftstoffen wird nachfolgend der in der Normung verwendete Oberbe-
                               griff “FAME” (Fettsäuremethylester, Fatty Acid Methyl Esters) verwendet.

                               Allgemeine Hinweise
                               • Über die FAME-Beständigkeit der nicht zu unserem Lieferumfang gehörigen Kraftstoffanlage können von
                                 uns keine Aussagen gemacht werden.
                               • FAME ist ein sehr effektives Lösungsmittel. Deshalb ist ein Kontakt z. B. mit Lack zu vermeiden.
                               • Der typische Geruch der FAME-Abgase, insbesondere bei langem Leerlaufbetrieb, wird gelegentlich als un-
                                 angenehm empfunden. Durch den Einsatz eines Oxydationskatalysators in Eigenverantwortung des Fahr-
                                 zeug-/ Geräteherstellers kann die Geruchsbelästigung gemildert werden.
                                Wichtig
                                Unser Haus übernimmt keine Gewährleistung für Schäden, die in ursächlichem Zusammenhang mit dem
                                Einsatz von FAME minderer Qualität oder durch Nichtbeachtung unserer Vorschriften für den FAME-Betrieb
                                stehen. Auch daraus resultierende Unregelmäßigkeiten und Folgeschäden fallen nicht in unseren Verant-
                                wortungsbereich.

                               Verwendung von B20 - Kraftstoffen - nur bei R1600GX0 und V1600GX0
                               Informationen zur Verwendung von B20-Kraftstoffen ist in der Druckschrift A060632/.. zu finden.
                                Wichtig
                                Für den Betrieb mit 100% FAME gemäß DIN EN 14214:2014-06 sind Motoren der Baureihe 1600 nicht frei-
                                gegeben.

                                Wichtig
                                Der Einsatz von Dieselkraftstoff mit einem FAME-Gehalt von max. 7% gemäß DIN EN 590:2014-04 ist unbe-
                                denklich. Dieser Kraftstoff kann auch in Motoren eingesetzt werden, die für den Betrieb von FAME nicht
                                freigegeben sind und hat auch keinen Einfluss auf die Ölwechselintervalle.

                               Motoröl und Wartung
                               • Über Kolben und Zylinder gelangt immer ein gewisser Anteil Kraftstoff in das Motoröl. Aufgrund seines
                                 hohen Siedepunktes verdunstet FAME nicht und bleibt vollständig im Motoröl enthalten. Unter bestimm-
                                 ten Bedingungen kann es zu chemischen Reaktionen zwischen FAME und dem Motoröl kommen. Das
                                 kann zu Motorschäden führen.
                               • Daher sind im FAME-Diesel-Mischbetrieb die Wechselintervalle für Motoröl und Ölfilter zu verkürzen.

                               Motorstillstand
                               • Vor längeren Motorstillstandszeiten ist das Kraftstoffsystem zur Vermeidung von Verklebungen durchzu-
                                 spülen. Dazu ist der Motor mindestens 30 Minuten mit FAME freiem Dieselkraftstoff zu betreiben.
TIM-ID: 0000064683 - 002

                                                                                           A001063/04D 2020-04 | Kraftstoffe | 25
4.4 Heizöl EL
              Das Heizöl unterscheidet sich im Wesentlichen vom Dieselkraftstoff durch folgende nicht spezifizierte Eigen-
              schaften:
              – Cetanzahl
              – Schwefelgehalt
              – Oxidationsstabilität
              – Korrosionswirkung auf Kupfer
              – Schmierfähigkeit
              – Kälteverhalten
              Wenn die Anforderungen des Heizöles der Spezifikation des Dieselkraftstoffes DIN EN 590:2014-04 (Som-
              mer- und Winterqualität) entspricht, kann es aus technischer Sicht im Dieselmotor verwendet werden

                                                                                                                             TIM-ID: 0000018623 - 003

26 | Kraftstoffe | A001063/04D 2020-04
4.5 Kraftstoffzusatzadditive
                               Kraftstoffzusatzadditive
                               Die Motoren sind so ausgelegt, dass ein zufriedenstellender Betrieb mit handelsüblichen Dieselkraftstoffen
                               gewährleistet ist. Viele dieser Kraftstoffe enthalten bereits leistungsverbessernde Additive.
                               Diese Additivierung wird vom Lieferanten als Verantwortlichen für die Produktqualität vorgenommen.
                               Eine Ausnahme bilden die Biozide.
                                Wichtig
                                Es wird darauf hingewiesen, dass die Verwendung anderer als in diesen Betriebsstoffvorschriften angege-
                                benen Dieselkraftstoffe bzw. Zusätze grundsätzlich in eigener Verantwortung des Betreibers erfolgt!

                               Freigegebene Biozide
                               Biozide sollten einen reinen Kohlenwasserstoffaufbau haben, also nur aus nachfolgenden Komponenten be-
                               stehen:
                               • Kohlenstoff
                               • Wasserstoff
                               • Sauerstoff
                               • Stickstoff
                               Anorganische Stoffe dürfen nicht enthalten sein, da diese zur Schädigung des Motorsystems beitragen kön-
                               nen. Die Anwendung von Bioziden mit halogenhaltigen Verbindungen ist aufgrund der Auswirkungen auf das
                               Motorsystem und die Umwelt untersagt.
                               Eine Freigabe von Bioziden die diese Anforderungen erfüllen ist auf Anfrage möglich.
                                Hersteller                          Markenname                          Einsatzkonzentration
                                ISP Biochema Schwaben GmbH          Bakzid                              100 ml / 100 l
                                Ashland Specialty Ingredients
                                Luitpoldstrasse 32
                                87700 Memmingen
                                Tel. +49 (0)8331 9580 0
                                Fax. +49 (0)8331 9580 51
                                Maintenance Technologies        Dieselcure Fuel Decontainment           1 : 1200 (833 mg/kg)
                                Paddy´s Pad 1056 CC t/a Mainte-
                                nance Technologies
                                Tel. +27 21 786 4980
                                Cell +27 82 598 6830
                                Adolf Würth GmbH & Co. KG           Dieselcure Fuel Decontainment       1 : 1200 (833 mg/kg)
                                Reinhold Würth-Straße 12-17
                                74653 Künzelsau
                                Tel. +49 (0)7940 15-2248
                                Schülke und Mayr                    grotamar 71                         0,5 l / Tonne
                                22840 Norderstedt                   grotamar 82                         1,0 l / 1000 l
TIM-ID: 0000066112 - 003

                                Tel. +49 (0)40 52100-00             StabiCor 71                         0,5 l / Tonne
                                Fax. +49 (0)40 52100-244
                                DOW®                                Kathon™ FP 1.5 Biocide              100-200 mg/kg
                                https://www.dow.com/en-us/
                                about-dow/locations

                                                                                             A001063/04D 2020-04 | Kraftstoffe | 27
Hersteller                          Markenname                          Einsatzkonzentration
              Supafuel Marketing CC               Dieselfix / Supafuel                1:1200 (833 mg/kg)
              PO Box 1167
              Allens Nek 1737
              Johannesburg
              South Africa
              Tel. +27 83 6010 846
              Fax. +27 86 6357 577
              Wilhelmsen Ships Service AS         DieselPower MAR 71 (Biocontrol      333 ml / Tonne
              Willem Barentszstraat 50            MAR 71)
              3165 AB Rotterdam-Albrtands-
              waard
              Tel. +31 10 487 7777
              Fax. +31 10 487 7888
              Nederland

              Tabelle 12:

              Fließverbesserer
              Fließverbesserer können das Ausscheiden von Paraffin nicht verhindern, sie nehmen jedoch Einfluss auf die
              Größe der Kristalle und somit kann der Dieselkraftstoff den Filter passieren.
              Die Wirksamkeit vom Fließverbesserer ist nicht bei jedem Kraftstoff garantiert. Sichere Aussagen können nur
              labormäßige Überprüfungen der Filtrierbarkeit erbringen. Dosierungen und Zumischungen müssen gemäß
              den Herstellerangaben beachtet werden.

                                                                                                                            TIM-ID: 0000066112 - 003

28 | Kraftstoffe | A001063/04D 2020-04
4.6 Baumusterbezogene Dieselkraftstoffreigaben für Baureihe
                               1600

                               Dieselkraftstoff: DIN EN 590, ASTM D975 und weitere schwefelarme
                               Dieselkraftstoffqualitäten
                                Kraftstoffspezifika- DIN EN 590:      ASTM D975-18a                ASTM D975-18a           Schwefelarme Die-
                                tion                 2017-10          Grade 1-D                    Grade 2-D               selkraftstoffe
                                                     Sommer- und Win- S 15, S 500, S 5000          S 15, S 500, S 5000     (Smax. 50 mg/kg),
                                                     terqualität                                                           die in ihren Eigen-
                                                                                                                           schaften Kraftstof-
                                                                                                                           fen gem. DIN EN
                                                                                                                           590 2014-04 ent-
                                                                                                                           sprechen
                                Einschränkungen      - SOLAS: Flamm-       - SOLAS: Flammpunkt min. 60 °C                  - SOLAS: Flamm-
                                                     punkt min. 60 °C      - Wassergehalt: max. 200 mg/kg                  punkt min. 60 °C
                                                     - Partikelvertei-     - Gesamtverschmutzung: max.                     - Partikelvertei-
                                                     lung für Kraftstoff   24 mg/kg                                        lung für Kraftstoff
                                                     zwischen Tank         - Partikelverteilung für Kraftstoff zwi-        zwischen Tank
                                                     und Filtersystem:     schen Tank und Filtersystem: max. ISO-          und Filtersystem:
                                                     max. ISO-Code         Code 18/17/14                                   max. ISO-Code
                                                     18/17/14                                                              18/17/14
                                Baureihen
                                6R/10V/12V 1600: Freigabe erteilt          Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt
                                Gendrive: G10F -                           - S15 und S 500         - S15 und S 500
                                G80S
                                10V/12V 1600:      Freigabe erteilt        Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt
                                C&I: C50, C60, C70                         - S 15                  - S 15
                                Agriculture:
                                A50,A60, A70
                                O&G: T50, T60, T70
                                12V 1600:            Freigabe erteilt      Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt
                                Lokomotive: R50                            - S 15                  - S 15
                                12V 1600:            Freigabe erteilt      Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt
                                Unterflur: R70,                            - S 15                  - S 15
                                R70L, R80, R80L
                                6R 1600 M Marine     Freigabe erteilt      Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt für:   Freigabe erteilt
                                                                           - S 15                  - S 15

                               Tabelle 13: Kraftstoffspezifikationen für Dieselkraftstoff: DIN EN 590, ASTM D975 und weitere schwefelarme
                               Dieselkraftstoffqualitäten
                               Auf die mögliche Verletzung der Emissionsgrenzwerte (EU3B) bei Verwendung vom Bezugskraftstoff abweich-
TIM-ID: 0000057525 - 005

                               enden Kraftstoffen muss hingewiesen werden.

                                                                                              A001063/04D 2020-04 | Kraftstoffe | 29
Heizöl
               Kraftstoffspezifikation                     DIN 51603-1:2017-03                 DIN 51603-6:2017-03
                                                    Heizöl EL Stan- Heizöl EL            Heizöl EL alternativ
                                                    dard            schwefelarm
               Einschränkungen                      - SOLAS: Flammpunkt min.
                                                    60 °C
                                                    - Cetanzahl min. 45 oder
                                                    - Cetanindex min. 42
                                                    - Schmierfähigkeit max. 520 µm
                                                    - Bei Abgasnachbehandlung:
                                                    Schwefelgehalt max. 15 mg/kg
                                                    - Partikelverteilung für Kraft-
                                                    stoff zwischen Tank und Filter-
                                                    system: max. ISO-Code 18/17/14
               Baureihe
               6R/10V/12V 1600:                     Freigegeben für     Freigegeben für Keine Freigabe
               Gendrive: G10F - G80S                nicht emissions-    nicht emissions-
                                                    zertifizierte Mo-   zertifizierte Mo-
                                                    toren1)             toren1)
               10V/12V 1600:                        Keine Freigabe      Keine Freigabe   Keine Freigabe
               C&I: C50, C60, C70
               Agriculture: A50, A60, A70
               O&G: T50,T60, T70
               12V 1600:                            Keine Freigabe      Keine Freigabe   Keine Freigabe
               Lokomotive: R50
               12V 1600:                            Keine Freigabe      Keine Freigabe   Keine Freigabe
               Unterflur: R70, R70L, R80, R80L
               6R 1600 M Marine                     Keine Freigabe      Keine Freigabe   Keine Freigabe

              Tabelle 14: Kraftstoffspezifikationen für Heizöl
              1)
                = Für die korrekte steuerrechtliche Behandlung der Heizölnutzung ist der Betreiber verantwortlich. Ebenso
              wie für die Zulassung für den Betrieb mit Heizöl

                                                                                                                            TIM-ID: 0000057525 - 005

30 | Kraftstoffe | A001063/04D 2020-04
Marinedestillatkraftstoffe gemäß ISO 8217:2017-03
                           Kraftstoffspezifi-                   Marinedestillatkraftstoff gemäß DIN ISO 8217:2017-03
                           kation                DMX                      DMA                   DMZ                DMB
                           Einschränkungen       Bei SOLAS muss
                                                 der Flammpunkt
                                                 min.60 °C sein
                                                 - max. Schwefelgehalt 500 ppm
                                                 - Wassergehalt: 200 mg/kg
                                                 - Gesamtverschmutzung: max. 24 mg/kg
                                                 - Partikelverteilung für Kraftstoff zwischen Tank und Filter-
                                                 system: max. ISO-Code 18/17/14
                                                 - Schmierfähigkeit bei 60 °C max. 520 µm
                                                 - Oxidationsbeständigkeit 25 [g/m³]
                                                 Bei Abgasnachbehandlung: Schwefelgehalt max. 15 mg/kg
                           Baureihe
                           6R/10V/12V            Keine Freigabe           Keine Freigabe        Keine Freigabe     Keine Freigabe
                           1600:
                           Gendrive: G10F -
                           G80S
                           10V/12V 1600:      Keine Freigabe              Keine Freigabe        Keine Freigabe     Keine Freigabe
                           C&I: C50, C60, C70
                           Agriculture: A50,
                           A60, A70
                           O&G: T50,T60, T70
                           12V 1600:             Keine Freigabe           Keine Freigabe        Keine Freigabe     Keine Freigabe
                           Lokomotive: R50
                           12V 1600:             Keine Freigabe           Keine Freigabe        Keine Freigabe     Keine Freigabe
                           Unterflur: R70,
                           R70L, R80, R80L
                           6R 1600 M Marine      Freigabe erteilt,        Freigabe erteilt,      Keine Freigabe    Keine Freigabe
                                                 wenn:                    wenn:
                                                 - o,g, Einschränkun-     - o,g, Einschränkun-
                                                 gen beachtet wer-        gen beachtet wer-
                                                 den                      den
                                                 Jedoch mit den           Jedoch mit den
                                                 möglichen u.g. Fol-      möglichen u.g. Fol-
                                                 gen:                     gen:
                                                 - ggf. Leistungsre-      - ggf. Leistungsre-
                                                 duktion aufgrund         duktion aufgrund
                                                 der min. Dichte von      der min. Dichte von
                                                 0,80g/ml bez. Re-        0,80g/ml bez. Re-
                                                 duktion der Regel-       duktion der Regel-
                                                 reserve. Im Extrem-      reserve. Im Extrem-
TIM-ID: 0000057525 - 005

                                                 fall kann die Dreh-      fall kann die Dreh-
                                                 zahl nicht gehalten      zahl nicht gehalten
                                                 werden                   werden
                                                 - ggf. ist eine Kraft-   - ggf. ist eine Kraft-
                                                 stoffaufbereitungs-      stoffaufbereitungs-
                                                 anlage erforderlich,     anlage erforderlich,
                                                 falls Qualität nicht     falls Qualität nicht
                                                 bereitgestellt wer-      bereitgestellt wer-
                                                 den kann.                den kann.

                           Tabelle 15: Kraftstoffspezifikationen für Marinedestillatkraftstoffe gemäß ISO 8217:2017-03

                                                                                           A001063/04D 2020-04 | Kraftstoffe | 31
Flugturbinenkraftstoffe
              Kraftstoffspezifikation                    F-34 / F-35                 F-44                     F-63
                                                            JP-8                     JP-5              Gemäß DCSEA 108/A
              Einschränkungen                      - max. Schwefelge-       - max. Schwefelgehalt      - max. Schwefelgehalt
                                                   halt 500 ppm             500 ppm                    500 ppm
                                                   - Wassergehalt:          - Wassergehalt:            - Wassergehalt:
                                                   200 mg/kg                200 mg/kg                  200 mg/kg
                                                   - Partikelverteilung     - Gesamtverschmut-         - Gesamtverschmut-
                                                   für Kraftstoff zwi-      zung max. 24 mg/kg         zung max. 24 mg/kg
                                                   schen Tank und Fil-      - Partikelverteilung       - Partikelverteilung
                                                   tersystem: max. ISO-     für Kraftstoff zwi-        für Kraftstoff zwi-
                                                   Code 18/17/14            schen Tank und Fil-        schen Tank und Fil-
                                                   - Schmierfähigkeit       tersystem: max. ISO-       tersystem: max. ISO-
                                                   bei 60 °C max.           Code 18/17/14              Code 18/17/14
                                                   520 µm                   - Schmierfähigkeit bei     - Schmierfähigkeit bei
                                                   - Oxidationsbestän-      60 °C max. 520 µm          60 °C max. 520 µm
                                                   digkeit max. 25          - Oxidationsbestän-        - Oxidationsbeständig-
                                                   [g/m³]                   digkeit max. 25 [g/m³]     keit max. 25 [g/m³]
                                                   - Flammpunkt min.        - Flammpunkt min.          - Flammpunkt min.
                                                   60 °C gem. SOLAS         60 °C gem. SOLAS           60 °C gem. SOLAS
                                                   - Cetanzahl min. 45      - Cetanzahl min. 45        - Cetanzahl min. 45
                                                   - Viskosität 1,5 bis     - Viskosität 1,5 bis 4,5   - Viskosität 1,5 bis 4,5
                                                   4,5 mm2/s bei 40 °C      mm2/s bei 40 °C            mm2/s bei 40 °C
                                                   - Koksrückstand          - Koksrückstand max.       - Koksrückstand max.
                                                   max. 0,3 [Gew.-%]        0,3 [Gew.-%]               0,3 [Gew.-%]
                                                   - Oxidasche max.         - Oxidasche max. 0,01      - Oxidasche max. 0,01
                                                   0,01 [Gew.-%]            [Gew.-%]                   [Gew.-%]
              Baureihe
              6R/10V/12V 1600:                     Keine Freigabe
              Gendrive: G10F - G80S
              10V/12V 1600:                        Keine Freigabe
              C&I: C50, C60, C70
              12V 1600:                            Keine Freigabe
              Lokomotive: R50
              12V 1600:                            Keine Freigabe
              Unterflur: R70, R70L, R80, R80L
              6R 1600 M Marine                     Freigabe erteilt, wenn:
                                                   - o,g, Einschränkungen beachtet werden
                                                   Jedoch mit den möglichen u.g. Folgen:
                                                   - ggf. Leistungsreduktion aufgrund der min. Dichte von 0,775g/ml bez.
                                                   Reduktion der Regelreserve. Im Extremfall kann die Drehzahl nicht ge-
                                                   halten werden
                                                   - ggf. ist eine Kraftstoffaufbereitungsanlage erforderlich, falls Qualität
                                                   nicht bereitgestellt werden kann.
                                                                                                                                  TIM-ID: 0000057525 - 005

              Tabelle 16: Kraftstoffspezifikationen für Flugturbinenkraftstoffe

32 | Kraftstoffe | A001063/04D 2020-04
NATO-Dieselkraftstoffe

                           Dieselkraftstoff Nato-Code F-75
                           Kraftstoffspezifikation                         Nato-Code F 75                       Nato-Code F 75
                                                                            TL 9140-0003                        STANAG 1385
                           Einschränkungen                       - max. Schwefelgehalt                 - max. Schwefelgehalt 500 ppm
                                                                 500 mg/kg                             - Wassergehalt: max. 200 mg/kg
                                                                 - Wassergehalt: max. 200 mg/kg        - Gesamtverschmutzung: max.
                                                                 - Gesamtverschmutzung max.            24 mg/kg
                                                                 24 mg/kg                              - Partikelverteilung für Kraft-
                                                                 - Partikelverteilung für Kraft-       stoff zwischen Tank und Filter-
                                                                 stoff zwischen Tank und Filter-       system: max. ISO-Code 18/17/14
                                                                 system: max. ISO-Code 18/17/14        - Schmierfähigkeit bei 60 °C
                                                                 - Schmierfähigkeit bei 60 °C          max. 520 µm
                                                                 max. 460 µm                           - Oxidationsbeständigkeit max.
                                                                 - Oxidationsbeständigkeit max.        25 [g/m³]
                                                                 15 [g/m³]                             - Flammpunkt min. 60 °C
                                                                 - Flammpunkt min. 61 °C               - Cetanzahl min. 45
                                                                 - Cetanzahl min. 50
                           Baureihe
                           6R/10V/12V 1600:                      Keine Freigabe
                           Gendrive: G10F - G80S
                           10V/12V 1600:                         Keine Freigabe
                           C&I: C50, C60, C70
                           Agriculture: A50, A60, A70
                           O&G: T50, T60, T70
                           12V 1600:                             Keine Freigabe
                           Lokomotive: R50
                           12V 1600:                             Keine Freigabe
                           Unterflur: R70, R70L, R80, R80L
                           6R 1600 M Marine                      Freigabe erteilt, wenn:               Freigabe erteilt, wenn:
                                                                 - o,g, Einschränkungen beachtet       - o,g, Einschränkungen beachtet
                                                                 werden                                werden
                                                                 Jedoch mit den möglichen u.g. Fol-    Jedoch mit den möglichen u.g. Fol-
                                                                 gen:                                  gen:
                                                                 - ggf. Leistungsreduktion aufgrund    - ggf. Leistungsreduktion aufgrund
                                                                 der min. Dichte von 0,815g/ml         der min. Dichte von 0,815g/ml
                                                                 bez. Reduktion der Regelreserve.      bez. Reduktion der Regelreserve.
                                                                 Im Extremfall kann die Drehzahl       Im Extremfall kann die Drehzahl
                                                                 nicht gehalten werden                 nicht gehalten werden
                                                                 - ggf. ist eine Kraftstoffaufberei-   - ggf. ist eine Kraftstoffaufberei-
                                                                 tungsanlage erforderlich, falls       tungsanlage erforderlich, falls
                                                                 Qualität nicht bereitgestellt wer-    Qualität nicht bereitgestellt wer-
                                                                 den kann.                             den kann.
TIM-ID: 0000057525 - 005

                           Tabelle 17: Kraftstoffspezifikationen für Dieselkraftstoff Nato-Code F-75

                                                                                           A001063/04D 2020-04 | Kraftstoffe | 33
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