BIBLIOMETRIE IN DEN RECHTSWISSENSCHAFTEN - JUAN GORRAIZ BIBLIOMETRIE UND PUBLIKATIONSSTRATEGIEN - AJBD

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Bibliometrie in den    Juan Gorraiz
Rechtswissenschaften   Bibliometrie und
                       Publikationsstrategien
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Agenda

•    Hintergrund: Was ist Bibliometrie?
•    Bibliometrie als Kompass für WissenschafterInnen im
     Informationsdschungel
•    Bibliometrische Datenquellen
•    Bibliometrie und die Rechtswissenschaft
•    Die unerträgliche Bedeutung der Zitierungen im „Publish or Perish“
     Dilemma
•    Neues Zeitalter, neue Metriken, neue Herausforderungen

                                                                          2
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Bibliometrie: die Qual der Definition

•     Anwendung quantitativer Methoden zur Beschreibung und
      Erklärung der Prozesse schriftlicher Mitteilungen und ihrer
      Rezeption ("Impact"), sowie der Natur und der Entwicklung eines
      Wissenschaftsgebietes, durch Zählung und Analyse ihrer
      verschiedenen Aspekte

•     Vermessung der Wissenschaft (= Szientometrie)

•     Metrik der Kommunikations-/Informationsprozesse
      (= Informetrie)

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Bibliometrie: „back to the roots“

Francis Galton (1822 – 1911)
Daktyloskopie, Eugenik, Antizyklon, Composite
Portraits…
der letzte „Gentleman-Wissenschaftler“,
„a universal genius“

Korrelation & Regression
Percentiles

„English men of Science“
Historiometry

obsessives Messen und Zählen!
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Missbräuchliche Verwendung der Bibliometrie

 Sir Francis Galton (1822 – 1911)

                                    =
                                         # Maschen

         # Pinselstriche
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Bibliometrische Pioniere

Derek de Solla Price (1922- 1983)
Mitbegründer der Szientometrie

Seit Mitte des 17. Jhdt. verdoppelt sich das
Wissen etwa alle 15 Jahre.
Man schätzt, dass 80 bis 90 Prozent aller
WissenschafterInnen, die jemals gelebt haben,
unsere Zeitgenossen sind.

Autor des Buches:

„Little science, big science“

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Science is changing!

 Little            Big                e‐
   .
Science          Science           Science

   Single
  authors         Authors        Large cooperations
     &             groups          & Open Access
                      &      from citations to „sitations“,
   Books                        donwloads and social
                  Journals                                    7
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Bibliometrische Pioniere: Eugene Garfield (1925,-)

Pionier der empirischen Informationswissenschaft
Gründer von ISI (Institute for Scientific Information) (1960)

Idee: nicht nur bibliographische Daten aber auch die zitierten
Referenzen und die Affiliationen aller Autoren in einer
multidisziplinarischen Datenbank

Revolution des „Information Retrieval“  Grundlage für Google
Page Algorithmus (Page & Brin)

1955: Current Contents / Idee in “Science”: Erfassung der Zitationen
1963: Science Citation Index (600 Journals)
      Selection criteria (Bradford’s concentration law)
1972: Idee in “Science”: “Citation Analysis as a tool in journal evaluation”

1975: First Edition of Journal Citation Reports (IFs)
1997: ISI launches the Web of Science (7.500 Journals)

2004: ISI changes to Thomson Scientific
                                                                               8
2012: Thomson Reuters: ISI Web of Science (>10.000 Journals)
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“Shepardizing”

“Shepard's Citations is a citator used
in United States legal research that
provides a list of all the authorities
citing a particular case, statute, or
other legal authority”.

“Therefore in law, the birthplace of
citation study, even richer results may
be possible than in other fields … .”
Shapiro, JASIS, 1992

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BIBLIOMETRIE IN DEN RECHTSWISSENSCHAFTEN - JUAN GORRAIZ BIBLIOMETRIE UND PUBLIKATIONSSTRATEGIEN - AJBD
Wie arbeitet die Bibliometrie?
 •    Quantifizieren         Messen (Publikationen, Zitaten, etc.)
 •   Vergleichen             nur „like with like“, benchmarking
 •   Visualisieren           neue Aspekte und Verknüpfungen entdecken:
                                Mapping Science
 •   Interpretieren          Validierung der Proxys,
                                Limits einschätzen, etc
 „Die Welt der Bibliometrie ist multidimensional… und asymmetrisch“
  Verwenden Sie niemals einen Einzelindikator!
 Bedeutung der Bibliometrie:
 quantitative Beschreibung, Symptome (Regelmäßigkeiten) zu finden, Fragen
 zu stellen, Interpretationen und Lösungen zu ermöglichen

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Bibliometrie und Szientometrie: Anwendungen
•   Erste bibliometrische Untersuchungen von Bibliothekaren für
    bibliothekarische Zwecke  Instrument zur Unterstützung und
    Analyse bibliothekarischer Entscheidungen
•   Entwicklung der Bibliometrie zu einem Instrument für Evaluation
    und Benchmarking: Quantitative Analysen des wissenschaftlichen
    Outputs von Personen, Institutionen und Ländern  Academic
    Evaluation + Science Policy
•   Kompass für WissenschafterInnen im Informationsdschungel
•   Neue Herausforderung als Messung der Wissenschaft:
    Beschreibung und Erklärung der Natur und Entwicklung eines
    Wissenschaftsgebietes bzw. der Wissenschaft: „Emergence and
    Innovation“

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Bedeutung als Ergänzung von „Peer Review“

Moderne akademische Evaluation stützt sich auf eine Mischung
(Balance) von Peer Review (qualitativ und subjektiv) und
bibliometrischen Methoden (quantitativ und objektiv):
„informed peer review“

Krise der Peer Review Methode:
a) teuer und sehr zeitaufwändig
b) immer weniger Peers
c) subjektive Natur => “old boys” Theorie
d) Multidisziplinarität erschwert die Auswahl von Peers

 Verbesserung und Demokratisierung des Peer Reviews
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  (Delphi Method, Global Brain, etc.)
Kompass für WissenschaftlerInnen
•    Wie entwickelt sich die Forschung in meinem Fachgebiet? Was sind die neuen "hot
     topics" und Forschungstrends (emergence)? Wer sind die Hauptakteure (Countries,
     Institutions, Researchers)? In welchen Journals wird publiziert?
      Delineation and state-of-the-art in my research field
•    Wie sichtbar sind meine Veröffentlichungen? Wie kann ich deren Sichtbarkeit
     erhöhen? Wie ist die Resonanz meiner Veröffentlichungen? Wie viele Zitierungen
     brauchen meine Veröffentlichungen, um zu den besten zu gehören (excellence)? 
      Erhöhung der Visibility und Impact  Publikationsstrategien
•    Wer sind meine KonkurrentInnen/MitbewerberInnen im Fachgebiet? Wie ist mein
     Research Output im Vergleich zu meinen KonkurrentInnen/ MitbewerberInnen ?  
      International Collaboration
•    Was sind die grundlegenden (ständig zitierten) Artikel in jedem Fachgebiet? Wie
     aktuell sind meine Zitate?  Knowledge basis
•    Wer könnte meine Forschung unterstützen?  Funding                                13
Bibliometrische Analysen

auf 3 Ebenen:
•   Mikro (Scientists, Research groups)
•   Meso (Institutions, Universities, etc.)
•   Makro (Countries, World-Trends)
mit 5 Bedingungen:
•   Validity / Relevance/ Reliability / Reproducibility / Robustness
und besonderer Berücksichtigung von:
•   Vollständigkeit und Zuverlässigkeit der bibliometrischen Daten
•   Abdeckung des analysierten Fachgebietes in den Datenbanken
•   Verwendung der geeigneten Proxys
•   Statistische Probleme
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Bibliometric data sources

3 Standards:

•   Science Citation Index  Web of Science*

•   Scopus (2004)*

•   Google Scholar

*Beide sind multidisziplinäre Datenbanken und enthalten die Affiliations
aller Autoren

Alternativen:
•    arXiv.org / SPIRES
•    Citeseer / Chemical Abstracts / MathSciNet / etc.
•    ProQuest (Dissertationen)
                                                                     15
Web of Science Core Collection : Vorteile

•   Fortsetzung des berühmten „Science Citation Index“ von Garfield
•   Qualitätskriterium: nur ausgewählte Zeitschriften (Core-Journals)
    (Bradford-Garfield Gesetz) (seit 2009: + 1600 Regional-Journals)
•   Beeindruckender Umfang (ca. 13.000 Zeitschriften, viele zurück
    bis 1900, „Century of Science“ ) + Proceedings + Books
•   Personalisierung (Researcher ID, ORCID)
•   „Alert Services“ (Recherchen, „Citation alert“)
•   ausgefeilte Zitations-Metrik (standardisierter Impact Factor, Q1-
    Journals - über JCR)

     „An indexed publication in WoS „counts“ more than a publication
                           in any other database!“
                                                                        16
Web of Science Core Collection - Nachteile

•   Mangel an Transparenz bei Auswahlpolitik für auszuwertende
    Zeitschriften
•   Nicht alle Fachgebiete gleich vertreten (fehlende Abdeckung vor
    allem der Geisteswissenschaften)
•   Starke Vorliebe für amerikanische und englische Zeitschriften
•   Fast nur Zeitschriftenartikel, sehr geringer Anteil an
    Monographien (Book Citation Index seit 2005)
•   Teuer: Lizenzierung verursacht hohe Kosten

                                                                      17
Web of Science Core Collection : Abdeckung
Table 1:         Internal coverage of the citation index by main field for the
                 University of Heidelberg
                                  P    Avg Nr    Refs   %Refs     Refs             %Refs
  Field coverage in WoS
Main Field           00-04               Refs
Ergebnisse WoS CC pro „Publisher Country“
               (JCR 2014)
Scopus (Elsevier) seit 2004
Vorteile:
•   Imposantes Volumen: größte Datenbank: ca. 22.000 PR Journals
    fast doppelt so viele Journals als die Konkurrenz (Web of Science)
•   Europäische Zeitschriften stärker vertreten
•   Inkludiert auch “Articles-in-Press”
•   Volle Abdeckung von ca. 3800 Journals (Elsevier, Springer, Nature)
•   Innovativ - State of the Art-Oberfläche (Filter, Citation Overview,
    getrennte Author bzw. Affiliation Search, etc.  von der Konkurrenz
    nachgeahmt)
•   Eigene Zeitschriftenmetrik: SJR & SNIP
•   Inkludiert auch altmetric + Mendeley

Nachteile:
•  Keine strengen und konsequenten Selektionskriterien
•  vor 1996 lückenhaft
•  (noch) nicht so renommiert wie „Web of Science“
•  Geringe Abdeckung der Geisteswissenschaften (Monographien, etc.) 20
Ergebnisse Scopus pro Publisher Country
          (Active Journals)

                  #     #       #       #                #               %       %       %
Publisher                                      # A&H          % Life                            % A&H    % Titles
                 Life Social Physical Health           Titles          Social Physical Health
Country
Austria            11     17      10      14        8    46    0.25%  0.22%     0.15% 0.21%      0.31%     0.22%
Croatia            19     62      38      27       28   127    0.44%  0.81%     0.55% 0.41%      1.09%     0.60%
Czech Republic     38     53      34      50       30   156    0.88%  0.70%     0.49% 0.75%      1.17%     0.74%
France             72    237      85     180      121   498    1.67%  3.11%     1.24% 2.70%      4.72%     2.35%
Germany           295    395     510     438      173 1364     6.84%  5.19%     7.42% 6.57%      6.74%     6.45%
Italy              64    139      79     151       91   379    1.48%  1.82%     1.15% 2.27%      3.55%     1.79%
Netherlands       545    597     782     547      198 1913    12.63%  7.84%    11.38% 8.21%      7.72%     9.04%
Norway              4     15       5       4        7    26    0.09%  0.20%     0.07% 0.06%      0.27%     0.12%
Poland             68     58     119     113       26   305    1.58%  0.76%     1.73% 1.70%      1.01%     1.44%
Russia                     1                        1     1    0.00%  0.01%     0.00% 0.00%      0.04%     0.00%
Spain              51    227      63     144      115   426    1.18%  2.98%     0.92% 2.16%      4.48%     2.01%
Sweden              7     29      20      10       12    55    0.16%  0.38%     0.29% 0.15%      0.47%     0.26%
Switzerland       113     83     115     146       24   353    2.62%  1.09%     1.67% 2.19%      0.94%     1.67%
United Kingdom    809   2020    1312    1292      611 4430    18.75% 26.52%    19.09% 19.39%    23.81%    20.95%
United States     996   2395    1754    1772      640 5694    23.09% 31.44%    25.52% 26.60%    24.94%    26.92%
Total            4314   7617    6873    6662     2566 21150     100%   100%      100%   100%      100%      100%
Google Scholar
Vorteile:
• Riesenumfang: akademische Verlage, Repositorien, OA Journals, etc.
• frei verfügbar
• keine Einschränkung auf Dokumenttypen
• Verbindung zu OCLC WorldCat und Google Books
• Volltext, Abstract, Zitation
• Relevanz nach Ranking-Technologie von Google
• eigene Metrik: GS Citations + „Publish or Perish“

Nachteile:
• geringe Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit
• geringe Inhaltskonsistenz  blackbox keine Information über
  „coverage“
• keine Datenbankstruktur  nur basale Such- und Filterwerkzeuge
                                                                       22
Google Scholar

                 23
Google Scholar Citations

                           24
Bibliometrie und Rechtswissenschaft –
                 wie Öl und Wasser?
"... Bibliometrische Verfahren sind in der Rechtswissenschaft nur eingeschränkt
in der Lage, Forschungsleistungen zu messen. Dies hängt zum einen damit
zusammen, dass mit Zitaten nicht zwangsläufig die Wichtigkeit einer
Publikation bzw. ein origineller Gedanke eines Autors dokumentiert wird.
Zitate dienen ebenso dazu, weiterführende Hinweise auf ein Problem zu geben
oder haben bei Kommentarstellen den Zweck, dass der Leser bzw. die Leserin
sich die weiterführende Literatur selbst erschließen kann. Weiterhin gehört es
zur rechtswissenschaftlichen Zitationspraxis, falsche Gedanken oder
abweichende Meinungen, also Texte von Autoren und Autorinnen anzuführen,
die den dargestellten Sachverhalt ganz anders beurteilen als der Verfasser bzw.
die Verfasserin. Zugleich gehören Kommentare, mehr noch Praktiker-
Kommentare wahrscheinlich zu den am häufigsten zitierten Literaturgattungen.

Es wäre nicht sachgemäß, bestimmte Publikationstypen durch die
Bibliometrie zu privilegieren. Deshalb empfiehlt der Wissenschaftsrat, dass
bei Leistungsbewertungen Neuauflagen von Kommentaren, Lehr- oder
Handbüchern nur insoweit berücksichtigt werden, wie sie nicht lediglich neuere
Literatur und Rechtsprechung einarbeiten. "
http://www.performances-
recherche.ch/uploads/Lienhard_Amschwand_Herrmann+LeGes+2013_2.pdf
http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/2558-12.pdf
Mehr als ungünstige Rahmenbedingungen

•   mangelnde Berücksichtigung der Publikationskulturen
     (Publikations- bzw. Kommunikationskanäle)
•   ungenügende Datenquellen
•   ungeeignete Indikatoren: Zitierungen
•   Ungenügende Berücksichtigung aller adressierten Zielgruppe in der
    Einschätzung des Impacts

•   fehlende Vernetzung?
•   sehr starke Interdisziplinarität?
•   fehlende Publikationsstrategien zur Erhöhung der Sichtbarkeit?

                                                               26
mangelnde Berücksichtigung der
Publikationskulturen (Kommunikationskanäle)

                             Tendenz:
u:cris Ergebnisse –
                             Klare Erhöhung des
Publikationsspektrum
(2011-2014)                  Zeitschriftenanteils
                             nur an der SOWI!
ungenügende Datenquellen: WoS Core Collection
            Daten aus JCR 2015

                                           28
ungenügende Datenquellen: WoS Core Collection

         keine deutsche Zeitschrift!     29
ungenügende Datenquellen: WoS Core Collection

       Nur 2 Gold OA Journals (n=149)!
                                         30
WoS CC Activity : WC=law / PY=2010-2015

    Tendenz steigend!
    Gold Open Access: NO (65,374) /YES (1,053)
                                                 31
ungenügende
Datenquellen:
WoS Core Collection
2010-2015

Anteil der
Publikationen in der
Kategorie WC=„law“
je nach
Affiliationscountry

              32
ungenügende
Datenquellen:
WoS Core Collection
2015

Anteil der
Publikationen in der
Kategorie WC=„law“
je nach
Affiliationscountry

               33
ungenügende Datenquellen: Scopus / Law

                                         34
ungenügende Datenquellen: Google Scholar

                                           35
ungenügende Datenquellen: Google Scholar

                                           36
ungenügende Datenquellen: Zusammenfassung

•   Anzahl der juristischen Publikationen steigend in IMDZDB
•   keine deutsche juristische Zeitschrift indiziert in WoS Core
    Collection
•   auch sehr wenige juristische Zeitschriften in Scopus (5%)
•   sehr geringer Anteil an juristischen Publikationen mit DE-Affiliation in
    WoS Core Collection
•   sehr geringer Anteil (
Empfehlungen zur Steigerung der Sichtbarmachung
wissenschaftlicher Leistungen in
den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
 1) Indizierung in Datenbanken
 Es wird empfohlen, zusätzlich zum Merkmal „Peer Review“, die
 Indizierung in Datenbanken (insb. in internationalen multidisziplinären
 Zitationsdatenbanken - IMZDB) als Qualitätskriterium von
 wissenschaftlichen Zeitschriften zu verstehen und bei der Publikation
 wissenschaftlicher Artikel, falls möglich, bevorzugt in
 datenbankindizierten Publikationsorganen zu veröffentlichen.
 Bei der Veröffentlichung von Büchern wird darüber hinaus empfohlen,
 WissenschafterInnen zu Rezensionen der veröffentlichten Bücher
 (Book Reviews) einzuladen, die in indizierten Zeitschriften mit Peer
 Review erscheinen.
                                                          38
Empfehlungen zur Steigerung der Sichtbarmachung
wissenschaftlicher Leistungen in
den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
  2) Sprache
  Es wird empfohlen, sollte eine Publikation nicht in englischer
  Sprache veröffentlicht werden, zumindest Titel, Kurzfassung
  (abstract) und Schlüsselwörter (keywords) auf Englisch
  bereitzustellen. Dies erlaubt die einfachere Indizierung in
  internationalen Datenbanken wie dem Web of Science oder
  Scopus. Falls möglich, sollten Publikationsmedien gewählt
  werden, die diese zusätzlichen Informationen auch
  mitveröffentlichen.

                                                           39
Empfehlungen zur Steigerung der Sichtbarmachung
wissenschaftlicher Leistungen in
den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften

3) Forschungsdokumentation (u:cris)
Es wird empfohlen sicherzustellen, dass jedes
Forschungsergebnis im Forschungsdokumentationssystem u:crics
komplett eingetragen wird. Das u:cris Webportal
(https://ucris.univie.ac.at/portal/de/) ermöglicht es
Internetsuchmaschinen wie Google Scholar, den entsprechenden
Inhalt zu finden, was zur Sichtbarmachung der Publikationen und
der publizierenden WissenschafterInnen beiträgt.

                                                     40
Erhöhung der Sichtbarkeit:
Indizierung in internationalen Zitationsdatenbanken
Mögliche Strategien:
•   Erhöhung der Präsenz in internationalen Zitationsdatenbanken
      Erhöhung der Publikationen in indizierten Zeitschriften/Quellen
      Erhöhung der Anzahl der indizierten Zeitschriften/Quellen
•   Verstärkte Befüllung der CRIS (Current Research Information
    Systems)
      Erhöhung der Datenqualität (redigierte Daten + Volltexte + evtl.
       bibliometrische Daten)
      Erhöhung der Interoperabilität (Schnittstellen zu
       Zitationsdatenbanken und Google-Scholar)
 Beide Strategien können parallel verfolgt werden!
                                                                    41
Warum internationale multidisziplinäre
Zitationsdatenbanken (IMZDB)?

•   Revolutionierung des Information Retrieval:
    Zitationszusammenhänge komplementär zu kontrolliertem
    Vokabular (Deskriptoren)
    (Garfield‘s Idee mit Zitierungen  Brin & Page mit Hyperlinks 
    Google Page Algorithmus)
•   Suche nicht nur in den indizierten Datenquellen, sondern auch in
    den zitierten Referenzen
•   Netzwerkanalysen aufgrund vollständiger Affiliationsangaben
    möglich
•   Grundlage der wichtigsten Universitätsrankings  Erhöhung der
    Sichtbarkeit der Institution
•   Kompass für WissenschafterInnen im Informationsdschungel
    und als Optimierung der wissenschaftlichen Karriere

                                                                       42
Empfehlungen zur Steigerung der Sichtbarmachung
wissenschaftlicher Leistungen in
den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
4) Open Access
Gemäß ihrer Open-Access Strategie erwartet die Universität Wien von
den bei ihr beschäftigten Forschenden, dass sie von jeder Publikation
eine vollständige Fassung in u:scholar, dem universitätseigenen
Repositorium, frei zugänglich hinterlegen, sofern dem keine rechtlichen
Hindernisse entgegenstehen (Green Open Access).
Darüber hinaus empfiehlt die Universität ihren Forschenden, ihre
wissenschaftlichen Arbeiten in zunehmendem Maße in Open-Access-
Zeitschriften zu publizieren, sofern geeignete Journals mit Peer-
Review-Verfahren zur Verfügung stehen und diese im Directory of
Open Access Journals (DOAJ) gelistet sind.
Das Rektorat ermutigt Initiativen zur Umstellung von an der Universität
Wien herausgegebenen Zeitschriften auf Open Access.                     43
Empfehlungen zur Steigerung der Sichtbarmachung
wissenschaftlicher Leistungen in
den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
  4) Open Access
  http://www.oana.at/checklist-oa-journals/

                                              44
fehlende Vernetzung?

   Geringe Kooperationsaktivität im Vergleich mit anderen Disziplinen
   Analyse WoS 1500 most cited 2010-2016

       Anzahl der Autoren
Mittelwert                  1.78
Median                         1
Maximum                       13
Standardabweichung          1.26

                                                                  45
ungeeignete Indikatoren: Zitierungen

Abhängigkeit vom Fachgebiet

- unterschiedliche Bedeutung je nach
Art und Grund (Selbstzitate, usw.)
- verschiedene Gewohnheiten:
unterschiedliche Dichte,
(citation density, Ref/Publ) und
Halbwertszeiten
- schiefe Verteilung der Zitate: die
„berühmt-berüchtigte“ 80/20 Regel
 from „averages“ to „profiles“ and
„percentiles“

 „Die unerträgliche Bedeutung der Zitierungen im „Publish or Perish“ Dilemma„
Wie wird der wissenschaftliche Output
gemessen?

                                        47
Die multidimensionale Welt der Indikatoren: Wie
  wird der wissenschaftliche Output gemessen?
      Activity     Visibility (publication strategies) Impact (Citations)                    Focus
 # Publications   journal's reputation                    # citations                  titles
 Document Types   IF (impact factor)                      % selfcitations              keywords
 # Authors        AIS, SJR, SNIP                          # citations per publ.        abstracts
 Author's role    Q1= % in Top 25%                        FNCS (Crown‐Indicator )      full‐text
 % english        journal's lists or rankings (ERIH, etc) h‐index & variations         (text mining)
                  monographs (?)                          percentiles (#, % in Tops)
                                                          citing documents
    Cooperation          Promotion in Internet                  Other metrics           Knowledge Base
                                                                                       reference analysis
 # affiliations   in repositories                        # downloads (usage)
                                                                                       (cited documents)
 # countries      in mailing lists                       # views (usage)               state‐of‐the‐art
 # institutes     in google scholar                      # altmetrics                  total # citations
 network analysis in blogs                               (visits, discussions,         document types
                  in reference managers                   captures, etc.)
                  (ResearchGate, Mendeley, etc)
                  others (twitter, etc)
                  open access

 AIS= Article Influence Score, SJR= SCImago Journal Ranking, SNIP= Source Normalized Impact per Paper
 (SNIP)
 FCNS= Field normalized citation score
Neues Zeitalter, neue Metriken,
neue Herausforderungen!
Internet Zeitalter 
Hyperlinks statt citations 
from citations to “sitations”  Webometrics
prestige metrics  Google PageRank

e-Media (e-journals) Zeitalter 
Renaissance der „Usage metric“ (views & downloads)

Web.2.0 (social media) Zeitalter 
Altmetric based on data from the social web:
 captures, mentions, social media,
readerships, visits, discussions, etc.
Examples

altmetric.com
Beispiele in Journals:
Beispiele in Journals:
Beispiele in
Datenbanken: Scopus

                      53
Beispiele in
Datenbanken: Scopus

                      54
What really defines impact?

                           How can it
                         be measured?
We need to rethink…

       Visibility ?               Usage ?                  Impact ?

        Views                    Downloads                Citations

 Indexation in Databases
                                Interest in the paper      Merit recognition
(keywords, hot topic, etc.)
                              (intention to read it and    (content used as
 + Reputation & Impact of
                                    to assimilate         knowledge base for
  the Journal (Source) +
                                     knowledge)            further research)
Promotion on the Internet
Differenzierung der adressierten Zielgruppen

                      Academia

                Scientific Community

                „Publish      Learning
                 or Perish“      &
                              Teaching

            Government           Industry

                      Society
Societal impact or how to measure impact
         beyond the „scholarly realm“
„Social media? Get
serious!
(Kietzmann et al., 2011):
Social media introduce
substantial and pervasive
changes to communication
between organizations,
communities, and individuals.

But, hat are we really
measuring?
 Measures of attention or
  interest on the Web
 Identification of research
  communities and
  networks
Altmetric Results Univ Vienna: Comparisons
          (PlumX)

Physics

Life
Sciences

Social
Sciences
Results 500 most cited WoS Law Publications with DOI
(PY=2010-2015) according to PlumX
Results 500 most cited WoS Law Publications with DOI
according to PlumX
Results 500 most cited WoS Law Publications with DOI
according to PlumX
Results 500 most cited WoS Law Publications with DOI
according to PlumX
Results 500 most cited WoS Law Publications with DOI
according to PlumX
Results 500 most cited WoS Law Publications with DOI
according to PlumX
Results 500 most cited WoS Law Publications with DOI
according to PlumX
Empfehlungen zur Steigerung der Sichtbarmachung
wissenschaftlicher Leistungen in
den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
5) Digital Object Identifiers (DOI)
Es wird empfohlen, alle elektronisch publizierten
Veröffentlichungen mit Digital Object Identifiers (DOI) zu
versehen (http://www.doi.org/factsheets/DOIKeyFacts.html). Ein
DOI ist ein eindeutiger und dauerhafter digitaler Identifikator der
vor allem für Online-Artikel von wissenschaftlichen
Fachzeitschriften verwendet wird.
DOI schafft ein System, das ein Objekt selbst identifiziert – nicht
den Ort oder die Ressource, unter der es (momentan) abgelegt ist.
6) Entwicklung einer Publikationsstrategie (vor allem junge
WissenschaftlerInnen)
Auswahl von Zeitschriften und Verlage(Monographien)       67
Einsatz von Altmetrics

 to promote research output
 to increase their visibility
 an increasing number of researchers are
  already using altmetrics to help document the
  varied impacts of their work in their CVs, tenure
  & promotion dossiers, and grant and job
  applications
 for academic evaluation?
Science Marketing: Increasing the visibility via
Social Media or Networks

                                     Indisputably social
                                     media increase the
                                     visibility of individuals
                                     and their research
                                     output  thus
                                     increase the chance
                                     for higher impact!

                                                             69
Science marketing: how actively are you playing
the dissemination and self-promotion game?
•   Do you have a complete u:cris record (will be indexed in
    Google & Google Scholar)?
•   Do you maintain a website with an online profile or CV which
    contains details of your current research and which lists all your
    publications?
•   Is your online profile hyperlinked to your published work?
•   Do you have a profile in “Google Scholar Citations”?
•   Do you have an entry in Wikipedia?
•   Do you use and regularly maintain a reference manager like e.g.
    „Mendeley“, “End-Note”, “Zotero”, “Citavi”, etc?
•   Do you use mailing lists, discussion groups or scientific blogs?
•   Do you use professional social networks like
    „ResearchGate“, „Cite U Like“, „Academia.edu“, etc. and
    maintain a corresponding profile?
•   Do you use services like „Altmetrics.com“, „Impact Story“, „Plum
    Analytics“ etc. and maintain a corresponding profile?
                                                                         70
Die Zukunft
 Crowd
sourcing?                   Global
                            brain?

               Or Babel‘s
                tower?
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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