Bilder und Videos in Social Media - Leitfaden - vbw

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Bilder und Videos in Social Media - Leitfaden - vbw
Leitfaden

Bilder und Videos in Social Media

Stand: Juni 2018
www.vbw-bayern.de/SCKOM
Bilder und Videos in Social Media - Leitfaden - vbw
Bilder und Videos in Social Media - Leitfaden - vbw
vbw                            Leitfaden|Juni 2018
Vereinigung der                Bilder und Videos in Social Media
Bayerischen Wirtschaft e. V.

Vorwort
Bilder und Videos professionell für soziale Netzwerke aufbereiten

Social Media wird zunehmend durch visuelle Medien bestimmt: Einige Kanäle wie
YouTube, Pinterest, Instagram oder Snapchat wären ohne gar nicht denkbar. Auch bei
Facebook, Twitter und WhatsApp gewinnen Bild und Video gegenüber reinen Text-
nachrichten massiv an Bedeutung:

Auf Twitter erhalten Tweets mit Bildern 18 Prozent mehr Klicks, 89 Prozent mehr Likes
und 150 Prozent mehr Retweets als reine Text-Tweets. Über 500 Millionen Personen
sehen sich täglich Videos auf Facebook an. Damit garantieren Videos die größte
Reichweite auf Facebook.

Umso wichtiger ist es auch für Unternehmen und Verbände, verstärkt visuelle Medien
in ihren Social Media Kanälen einzubinden. Wie Sie dafür Bilder und Videos professio-
nell aufbereiten und was beim Einsatz von Bildern in sozialen Netzwerken beachtet
werden sollte, haben wir im vorliegenden Leitfaden kompakt und übersichtlich für Sie
zusammengefasst.

Bertram Brossardt
Juni 2018
Bilder und Videos in Social Media - Leitfaden - vbw
Bilder und Videos in Social Media - Leitfaden - vbw
vbw                                   Leitfaden|Juni 2018
Vereinigung der                       Bilder und Videos in Social Media
Bayerischen Wirtschaft e. V.          Inhalt

Inhalt

Vorwort

1            Bilder: Dos and Don´ts ............................................................................... 1

1.1          Dos ............................................................................................................... 1
1.1.1        Bilder in der richtigen Größe und im richtigen Format posten........................ 1
1.1.2        Auf Mobile optimieren ................................................................................... 1
1.1.3        Viele Bilder posten ........................................................................................ 1
1.1.4        Mit Bildern Geschichten erzählen.................................................................. 2

1.2          Don´ts ........................................................................................................... 2
1.2.1        Nur Stock-Bilder verwenden ......................................................................... 2
1.2.2        Urheberrechtlich geschützte Bilder posten .................................................... 2

2            Videos: Dos and Don´ts.............................................................................. 5

2.1          Dos ............................................................................................................... 5
2.1.1        Videos an die Plattform anpassen................................................................. 5
2.1.2        Videos immer direkt auf Facebook hochladen............................................... 5
2.1.3        Untertitel verwenden ..................................................................................... 5
2.1.4        Auf guten Ton achten.................................................................................... 6
2.1.5        Aussagekräftiges Vorschaubild wählen ......................................................... 6
2.1.6        Facebook Live nutzen ................................................................................... 6

2.2          Don´ts ........................................................................................................... 7
2.2.1        Rechtliche Spielregeln missachten ............................................................... 7
2.2.2        Die falschen Formate nutzen ........................................................................ 7
2.2.3        Die Pointe am Schluss setzen ...................................................................... 7
2.2.4        Nur noch Video-Content posten .................................................................... 8

Ansprechpartner / Impressum ....................................................................................... 9

Hinweis

Diese Publikation darf nur von den Mitgliedern der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
zum internen Gebrauch sowie zur Unterstützung der jeweiligen Verbandsmitglieder im entsprechend ge-
schlossenen Kreis vervielfältigt, verbreitet und zugänglich gemacht werden. Eine darüber hinausgehende
Nutzung – insbesondere die Weitergabe an Nichtmitglieder oder das Einstellen im öffentlichen Bereich der
Homepage – stellt einen Verstoß gegen urheberrechtliche Vorschriften dar.
Bilder und Videos in Social Media - Leitfaden - vbw
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Vereinigung der                Bilder und Videos in Social Media
Bayerischen Wirtschaft e. V.   Bilder: Dos and Don´ts

1       Bilder: Dos and Don´ts
Einsatz von Bildern in Social Media

1.1     Dos

1.1.1     Bilder in der richtigen Größe und im richtigen Format posten

Welche Bildgrößen braucht man für die verschiedenen Posts im Social Web? Jedes
Netzwerk hat seine eigenen Abmessungen und Formate, die man beachten muss, da-
mit Bilder optimal dargestellt werden. Bildmaterial einmal erstellen und überall verbrei-
ten geht also leider nicht.

Die aktuellen Bildgrößen von Facebook, Twitter, Google+, Instagram, YouTube und
Pinterest 2018 kann man übersichtlich aufbereitet hier nachlesen: https://cdn.makea-
websitehub.com/wp-content/uploads/2017/11/social-media-image-sizes-2018-a4.pdf

1.1.2     Auf Mobile optimieren

Gute Bilder für Social Media Marketing sind so aufbereitet, dass sie ideal auf dem
Smartphone dargestellt werden, denn soziale Netzwerke werden mittlerweile überwie-
gend auf dem Smartphone aufgerufen. Die typische Smartphone-Haltung ist hochkant.
Bilder und Videos im Querformat verschwenden hingegen eine unglaubliche Menge
des bereits kleinen Smartphone-Bildschirms. Auch das Standard-Bildformat auf Insta-
gram ist aus diesem Grund quadratisch.

Smartphone-Bildschirme sind klein und Vorschaubilder auf dem Smartphone sind noch
kleiner. Entsprechend müssen wirksame Bilder extrem klar sein und geringe visuelle
Komplexität haben. Nur so können sie verstanden und rezipiert werden.

Gleiches gilt auch für Titel- und Profilbilder: Die meisten Social Media Administratoren
bearbeiten ihre Seite am Desktop. Daher wird das Titelbild häufig nur für diese Ansicht
optimiert. Der Großteil der Nutzer wird die Seite allerdings nur mobil sehen. Darum ist
es wichtig, auch Titelbilder immer für die mobile Nutzung zu optimieren.

1.1.3     Viele Bilder posten

Ein Social Media Post erreicht nur für kurze Zeit Aufmerksamkeit. Spätestens 24 Stun-
den später ist er Geschichte. Wer einen Social-Media-Kanal erfolgreich bespielen will,
muss regelmäßig posten. Die sinnvolle Posting-Frequenz liegt je Kanal zwischen mehr-
mals pro Tag und mehrmals pro Woche. Wer also einen Kanal für ein Jahr bespielen
will, braucht schnell mehrere hundert Bilder und Videos.
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          Social und
          Bilder  Media
                     Videos in Social Media                       Vereinigung der
          Bilder: Dos and Don´ts                                  Bayerischen Wirtschaft e. V.
          Bilder: Dos and Don´ts

1.1.4    Mit Bildern Geschichten erzählen

Geschichten erzählen funktioniert in Social Media vor allem mit Bildern. Je weniger
Text zur Erklärung notwendig ist, umso besser.

1.2     Don´ts

1.2.1    Nur Stock-Bilder verwenden

Die Verwendung von Stock Bildern bekannter Anbieter wie gettyimages, iStock oder
shutterstock erscheint auf den ersten Blick verlockend, ist aber keine echte Alternative
zu selbst produzierten Fotos. Von den rechtlichen Fallstricken ganz abgesehen, hat je-
der User die immer gleichen Bilder und Motive tausendfach in den verschiedenen Kon-
texten bereits gesehen. Stock-Bilder sind auf Dauer langweilig und nicht authentisch
und sollten darum nur vereinzelt gepostet werden.

Abbildung 1: Echte Bilder wirken authentischer als Stock-Bilder

1.2.2    Urheberrechtlich geschützte Bilder posten

Die Bilderflut in den sozialen Medien ist enorm und äußerst schnelllebig. Wer denkt,
dass man schnell mal ein im Internet gefundenes Bild posten könne, der bewegt sich
rechtlich auf sehr dünnem Eis. Daher sollte man grundsätzlich nur auf Bilder zurück-
greifen, über deren Rechte man auch verfügt. Dies macht auch ein kurzer Blick in die
AGBs von Facebook deutlich: Denn mit dem Posten eines Bildes auf Facebook tritt
man jegliche Rechte eines Bildes an Facebook ab. Tut man dies mit einem Bild, wel-
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Bayerischen Wirtschaft e. V.   Bilder: Dos and Don´ts

ches einem nicht gehört, macht man sich nicht nur einmalig mit der Verletzung des Ur-
heberrechtes strafbar – je nachdem, wie oft das Bild geteilt oder von Facebook für an-
dere Zwecke eingesetzt wurde, wird der Straftatbestand mehrfach verwirklicht.

Weitere Informationen zu Urheberrechten finden Sie auch in unserem Informationspa-
pier Rechtsfragen Social Media, das Sie unter folgendem Link herunterladen können:
www.vbw-bayern.de/VRFSM
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Bayerischen Wirtschaft e. V.   Videos: Dos and Don´ts

2       Videos: Dos and Don´ts
Einsatz von Videos in Social Media

2.1     Dos

2.1.1     Videos an die Plattform anpassen

Videos müssen je nach Plattform angepasst werden. Nicht jede Länge, jeder Content
und jede Art von Inhalt funktioniert auf jedem Social-Media-Kanal gleich gut. Nachste-
hend eine kurze Übersicht, wie sich die einzelnen sozialen Plattformen voneinander
unterscheiden:

– Facebook funktioniert am besten für informative Videos, die man auch ohne Ton an-
  sehen kann.
  Empfohlene Länge: deutlich unter 2 Minuten.
– Instagram funktioniert am besten für visuell ansprechende Videos.
  Empfohlene Länge: 15 Sekunden
– Twitter funktioniert am besten für Teaser-Videos
  Empfohlene Länge: 30 Sekunden
– YouTube funktioniert am besten für lehrreiche Inhalte, Demos, Tutorials-, und FAQ-
  Videos. Die Videolänge spielt eine eher geringe Rolle, sie sollte dem jeweiligen For-
  mat des Videos angepasst sein. Auf YouTube kommen jedoch auch längere Videos
  beim Publikum gut an.

Vertiefende Information können Sie in diesem Beitrag nachlesen: Facebook, Instagram
und YouTube für Einsteiger: welche ist die richtige Plattform für meinen Video-Con-
tent? https://allfacebook.de/gastbeitrag/facebook-instagram-youtube

2.1.2     Videos immer direkt auf Facebook hochladen

Um die Vorteile von Facebook nutzen zu können, müssen Videos auf Facebook direkt
hochgeladen werden. Nur solche Videos werden in der vollen Breite im News Feed
dargestellt und können, abhängig von den Einstellungen des Nutzers, automatisch ab-
gespielt werden.

2.1.3     Untertitel verwenden

Videos, die automatisch gestartet werden, haben keinen Ton, sind also quasi Stumm-
filme. Erst der Klick auf „Play“ startet den Ton. Entsprechend sollten die Bilder für sich
sprechen. Außerdem sollten standardmäßig Untertitel verwenden werden, damit der
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         Social und
         Bilder Media
                    Videos in Social Media                       Vereinigung der
         Videos: Dos and Don´ts                                  Bayerischen Wirtschaft e. V.
         Videos: Dos and Don´ts

visuelle Bestandteil des Videos sofort im richtigen Kontext verstanden wird und der Zu-
seher nicht gezwungen ist, den Ton anzuschalten.

2.1.4   Auf guten Ton achten

Trotzdem sollte man die Tonqualität nicht vernachlässigen: Schlechter Ton in Videos
ist nur schwer zu ertragen und führt dazu, dass der Nutzer die Wiedergabe abbricht.
Umgebungs- und Störgeräusche sollten auf jeden Fall vermieden werden. In der Regel
ist die Qualität des Mikrofons an der Kamera nicht ausreichend, weshalb ein externes
Mikrofon genutzt werden sollte, um hochwertige Aufnahmen zu ermöglichen.

2.1.5   Aussagekräftiges Vorschaubild wählen

Nicht alle Nutzer haben Autoplay aktiviert, gerade auf mobilen Geräten mit langsamer
Internetverbindung starten Videos nicht immer automatisch. Daher sollte bei einem
Video ein aussagekräftiges und ansprechendes Vorschaubild gewählt werden.

Abbildung 2:
Vorschaubilder im Vergleich: Welches Video würden Sie gerne sehen?

2.1.6   Facebook Live nutzen

Facebook Live ist eine Anwendung von Facebook, mit der man Videos direkt in Echt-
zeit mit seinen Fans auf Facebook teilen kann. Ein Live-Video sollte mindestens 10 Mi-
nuten dauern. Man kann bis zu vier Stunden am Stück einen Livestream senden. Das
Format bietet sich damit z. B. für die Live-Übertragung von Veranstaltungen oder Inter-
views an. Die Videos erscheinen im News Feed und auf der Facebook-Seite, solange
man live ist. User können die Übertragung verfolgen und wie auf einen „normalen“ Post
reagieren und das Live-Video auch kommentieren. Damit ist eine Interaktion mit den
Facebook-Fans in Echtzeit möglich.
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Bayerischen Wirtschaft e. V.   Videos: Dos and Don´ts

Live-Videos werden von Facebook aktuell besonders prominent in den Benachrichti-
gungen platziert: Jeder Fan einer Seite erhält eine Push-Nachricht, wenn die Seite ein
Live-Video postet, und solange das Video läuft, erscheint es in den Benachrichtigun-
gen ganz oben.

Mittlerweile sind 20 Prozent aller auf Facebook angesehenen Videos live, Tendenz
steigend. Die Zuschauer schauen diese Live-Videos im Schnitt dreimal länger an als
vorproduzierte Videos. Facebook Live ist damit eine gute Möglichkeit, um die eigenen
Inhalte bei den Nutzern prominent zu platzieren.

Einen guten Leitfaden, wie man Facebook Live sinnvoll nutzt, gibt es hier zum Nachle-
sen: https://blog.hubspot.de/marketing/facebook-live-leitfaden

2.2     Don´ts

2.2.1     Rechtliche Spielregeln missachten

Zusätzlich zu den allgemeinen Vorüberlegungen empfiehlt sich im Vorfeld auch eine
Prüfung aller mit Social Media verbundenen rechtlichen Fragen. Eine Hilfestellung, was
zu beachten ist, bietet Ihnen unser Informationspapier Rechtsfragen Social Media, das
Sie unter folgendem Link herunterladen können: www.vbw-bayern.de/VRFSM

2.2.2     Die falschen Formate nutzen

Jedes Netzwerk hat seine eigenen Maße und Formate, die man beachten muss, damit
Videos optimal dargestellt werden.

Die aktuellen Anforderungen an Videomaterial von Facebook und Instagram kann man
übersichtlich aufbereitet hier nachlesen:
https://allfacebook.de/video/facebook-instagram-videoanforderungen-und-formate-im-
ueberblick

Die Videoformate für YouTube finden sich hier: https://support.google.com/youtube/an-
swer/6375112?co=GENIE.Platform%3DDesktop&hl=de&oco=0

2.2.3     Die Pointe am Schluss setzen

Viele TV-Werbespots setzen die Pointe oder die Kernaussage am Schluss, häufig auf
der Audiospur. Für Social Media ist das aber ungeeignet. Da die meisten Videos auf
Facebook und Co. mittlerweile im Autoplay-Verfahren starten, entscheiden die ersten
Sekunden des Videos darüber, ob ein Nutzer das Video aktiv anklickt und mit Ton ab-
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         Social und
         Bilder Media
                    Videos in Social Media                       Vereinigung der
         Videos: Dos and Don´ts                                  Bayerischen Wirtschaft e. V.
         Videos: Dos and Don´ts

spielt oder im News Feed weiterscrollt. Darum sollte ein spannender Einstieg, der Auf-
merksamkeit hervorruft, gewählt werden. Kernbotschaften sollten möglichst früh im Vi-
deo kommuniziert werden.

2.2.4   Nur noch Video-Content posten

Auch wenn Videos zunehmen, Fotos bleiben wichtig. Kein anderes Medium wird so
schnell und so unmittelbar aufgenommen. Ein guter Social-Media-Redaktionsplan
schöpft alle Möglichkeiten der Content-Gestaltung aus und bietet eine Mischung aus
Fotos, Videos und Zwischenformen wie etwa animierte GIFs (Folge von Bildern im
Datenformat Gif, die auf HTML-Seiten hintereinander abgespielt werden können,
wodurch ein Animationseffekt entsteht).
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Bayerischen Wirtschaft e. V.
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Telefax 089-551 78-187
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Alle Angaben dieser Publikation beziehen sich grundsätzlich sowohl
auf die weibliche als auch auf die männliche Form. Zur besseren
Lesbarkeit wurde meist auf die zusätzliche Bezeichnung in weiblicher
Form verzichtet.

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 vbw
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 Max-Joseph-Straße 5
 80333 München

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