WEISST DU NOCH? Pfarrer em. Oskar Müller berichtet - TIERE, MIT DENEN WIR LEBTEN: St ...
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FRÜHLING 2021 JOURNAL DAS MAGAZIN FÜR JUNG UND ALT WEISST DU NOCH? Pfarrer em. Oskar Müller berichtet TIERE, MIT DENEN WIR LEBTEN: tiergestützte Biografiearbeit
Dr. rer. medic. Mark Lönnies | MBA, Geschäftsführer (Vors.) Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten die 1. Ausgabe von „Dat Blättken“ in der Hand. „Dat Blättken“, das Magazin für Jung und Alt, löst die bisherige Broschüre „mittendrin“ ab. Auslöser für die Überarbeitung ist die neu gestalte- te Außendarstellung der gesamten CHRISTOPHORUS Gruppe. In diesem Zusammenhang sind auch die drei Altenhilfeeinrichtungen noch näher zusammengerückt und bilden gemeinsam mit der VICA, dem ambulan- ten Pflegedienst, den Geschäftsbereich „Christophorus Pflege+Wohnen“. „Dat Blättken“ informiert zu aktuellen Themen, die für alle Einrichtungen von Bedeutung sind. Darüber hinaus gibt es – wie bisher – Interessantes und Wissenswertes aus jeder einzelnen Einrichtung. Interviews von einzel- nen Mitarbeitenden sollen Ihnen einen ganz persön- lichen Einblick ermöglichen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die so tat- kräftig an der Konzeption dieses Magazins mit- gewirkt haben und „Dat Blättken“ regelmäßig mit Leben füllen. Ich hoffe, dass Ihnen die Inhalte und das frische Erscheinungsbild gefallen und wünsche Ih- nen bei der Lektüre viel Freude.
FRÜHLING 2021 | 3 INHALT 04 WEIßT DU NOCH? Das Bewohner-Interview 06 ST. ELISABETH-STIFT Aktuelles rund um unser Haus in Nottuln 14 ST. KATHARINEN-STIFT Aktuelles rund um unser Haus in Coesfeld 22 ST. LAURENTIUS-STIFT Aktuelles rund um unser Haus in Coesfeld 30 DAS BESONDERE THEMA Tiere, mit denen wir lebten: tiergestützte Biografiearbeit 32 INTERN-VIEW – Das Mitarbeiter-Interview Lale Ersan: Vom BuFDi zur Fachkraft 34 BILDERRÄTSEL 04 30 32 22
4 | WEISST DU NOCH? DAT BLÄTTKEN MEIN LEBEN ALS PRIESTER Pfarrer em. Oskar Müller berichtet von seinem Leben, seinem Beruf und seiner Berufung und davon, dass er angekommen ist. Mein Name ist Oskar Müller und ich eine große Umstellung. Ich besuchte wurde 1931 südlich von Königsburg die Volksschule und wurde dort 1947 geboren. Dieser Teil Ostpreußens entlassen. Es stellte sich mir die gro- wurde Ermland genannt. Die Gegend ße Frage: „Was machst Du jetzt?“ war sehr katholisch geprägt. 1945 Am Wichtigsten war damals, dass wurde unsere Familie vertrieben. man Essen und ein Bett hatte. Ich erlernte das Handwerk des Herren- Da meine Eltern früh verstorben schneiders. Untergekommen bin ich sind, bin ich gemeinsam mit 4 von bei meinem Meister bei freier Kost meinen 8 Geschwistern geflohen. und Logis. 4 Geschwister waren zu der Zeit im Krieg. Ich war das jüngste Kind. Mein Nachdem ich meine Lehre abge- ältester Bruder war 10 Jahre älter schlossen hatte, zog es mich nach als ich. Ich wurde von meinen Ge- Münster. 2 Geschwister von mir schwistern gut versorgt. Einer mei- lebten schon dort. Ich fand Arbeit ner Schwestern - Elisabeth - war wie in Münster und wurde Mitglied der eine Mutter für mich. Im März 1945 Kolpingfamilie (das bin ich übrigens kam ich gemeinsam mit meinen 4 heute noch). Ich wohnte im Kolping- Geschwistern nach Schleswig-Hol- haus und für mich als Jugendlicher stein. In den Raum Heide. In unserer war die Zeit in Münster aufregend Unterbringung wurden wir mit Herz- und schön. In dieser Zeit spürte ich lichkeit und Gastfreundschaft aufge- etwas, das ich als Kind schon in mir nommen. Dass die Gegend evange- hatte: Der Wunsch, Priester zu wer- lisch geprägt war, das war für mich den. Doch dafür benötigte ich zu-
FRÜHLING 2021 | 5 OSKAR MÜLLER erst einmal das Abitur. Das machte Vor 2 Jahren bekam ich einen Schlag- ich dann in Bad Driburg. Nach dem anfall, der mein Leben aufgrund Abitur zog ich nach Münster und stu- seiner Folgen sehr veränderte. Ge- dierte dort Theologie. In den 6 Jah- meinsam mit meinem Neffen be- ren meines Studiums machte ich in schlossen wir, dass ich in die Kurz- Würzburg mein sogenanntes Frei- zeitpflege des St.-Katharinen-Stifts semester. 1966 wurde ich geweiht. gehe, und dass ich dort überlege, ob Meine Stellen als Kaplan waren in ich eventuell in die Einrichtung ziehe. Marl, Ahlen und Selm. 1974 wurde Die Entscheidung war schnell gefal- ich Pfarrer in Olfen. Dort war ich 26 len. Ich zog ein und versuchte mich Jahre lang tätig. Ich bekam in dieser einzuleben. Ich kannte ja die Einrich- Zeit eine zweite Pfarrgemeinde, das tung. Bei der Einweihung der Kapelle war in Vinnum. war ich dabei. Es stellte sich mir aber die Frage: „Was soll ich hier?“. Keiner Meine Schwester Elisabeth hat mich sprach mir eine Aufgabe zu und das seit der Weihe begleitet. Wir haben war schwierig für mich. zusammengewohnt, und sie hat mir mit ihrer Anwesenheit und Fürsor- Im Herbst letzten Jahres nahm Rita ge gutgetan. Als ich Rentner wur- Neisemeier Kontakt zu mir auf und de, bin ich von Olfen nach Coesfeld seitdem bin ich gemeinsam mit Eli- gezogen. Anfangs war ich in Maria sabeth Feldkamp und Heidi Langer Frieden tätig. Das war eine recht im Seelsorgeteam hier im Haus. Das junge Gemeinde und für mich eine gab mir Zugehörigkeit und ein Fun- interessante Zeit mit vielen Begeg- dament. Das Feiern von Wortgot- nungen und Kontakten. Das lag auch tesdiensten und Heiligen Messen am Pfarrer der Gemeinde. Er hat mir kommt mir sehr entgegen. Ich kann etwas zugetraut - Glück gehabt! sagen: „Hier möchte ich sein.“
6 | St. Elisabeth-Stift WINTERZAUBERWELT Mitte Februar verwandelten langanhaltende Schneefälle unsere Heimat in ein wahres Wintermärchen. Die weiße Pracht verhinderte natür- lich, dass unsere Vögel genug Futter fanden. Deshalb machten sich einige Bewohnerinnen unter der Anleitung von Sandra Lefert an die Arbeit und stellten selbst Meisenknödel her. In Form von Herzen und Blumen fanden sie einen Platz im Park, aber auch in den Fenstern unserer Bewohner.
FRÜHLING 2021 | 7 TERMINE BIS JUNI `21 APRIL 2021: 04.04.21 – Festlicher Ostergottesdienst 19.04.21 – 4-wöchiger Parkbe- such der Hühner 27.04.21/ 29.04.21 – Besuch von Clown Konrad MAI 2021: 17.05.21 – Maiandacht 24.05.21 – Mailieder-Singen Ende Mai – Rollstuhlausflug in die Nottulner Eisdiele JUNI 2021: Mitte Juni – Fotoaktion für Bewohner und Angehörige, Spargelessen, Ausflug zum Kloster Gerleve 25.06.21 – Gartenkonzert
8 | St. Elisabeth-Stift Auf einige Dinge mussten wir beim für gute Stimmung. Da wagten dann diesjährigen Karneval wegen der sogar ein paar ganz Mutige ein klei- Corona-Pandemie leider verzich- nes Tänzchen! ten: das närrische Dreigestirn sowie die Hummelbienchen konnten uns „EIN BISSCHEN SPASS in diesem Jahr nicht wie sonst be- MUSS SEIN...“ suchen. Vor allem die schwungvol- le Tanzdarbietung der Kinder wurde Und die echten Karnevalisten un- von vielen Bewohnern vermisst. ter den Bewohnern holten flugs ihr Kostüm aus dem Zimmer, damit sie „GEFEIERT WURDE IM zünftig mitfeiern konnten. Unser ST. ELISABETH-STIFT ABER Pflegedienstleiter Marcel Schulze er- TROTZDEM!“ hielt stellvertretend für alle Bewoh- ner und Mitarbeiter des St. Elisabeth- In jedem Wohnbereich wurden mit einem kleinen Karnevalszug alle Tischgruppen besucht. Bei Berlinern, Eierlikör und leckeren Süßigkeiten ließ man es sich gut gehen. Die alt- bekannten Karnevalsschlager, auf dem Akkordeon begleitet, sorgten
FRÜHLING 2021 | 9 Stifts von einem Hummelbienchen „NOTTULN, HELAU einen Karnevalsorden verliehen. „Im ST. ELISABETH-STIFT, HELAU“ nächsten Jahr feiern wir auf jeden Fall wieder zusammen Karneval“, Wir freuen uns schon auf die „drei sind sich beide einig. tollen Tage“ im nächsten Jahr!
10 | St. Elisabeth-Stift DAT BLÄTTKEN Wenn es draußen kalt und unge- naissance. Ob bei einem Puzzle, dem mütlich ist, dann ist es die richtige alten Spiel „Obstgarten“ oder ande- Zeit, um sich drinnen gemütlich zu ren Spielen: hier kann man zu zweit einem Spiel zusammenzusetzen. sehr viel Spaß haben! Trotzdem freu- Gerade jetzt in Zeiten der Pandemie, en sich natürlich alle sehr auf den in der Gruppenangebote stark ein- Frühling, wenn die Natur aufblüht geschränkt wurden, erlebten Gesell- und die Sonnenstrahlen uns wieder schaftsspiele hier bei uns eine Re- in unseren Park locken.
FRÜHLING 2021 | 11 NEUE TEAM-POWER! IM ST. ELISABETH-STIFT SHARON LUCAS ESPINIDA Am 1. April 2022 werde ich meine Ausbildung zur Pflegefachkraft in Coesfeld beginnen. Ich würde mich freuen, wenn ich nach meiner Aus- bildung dann als Fachkraft im St. Elisabeth-Stift arbeiten könnte. In meiner Freizeit unternehme ich gerne Fahrradtouren durch das schöne Münsterland. Gerade hier Liebe Bewohnerinnen und Bewoh- in den Baumbergen gibt es schöne ner, ich freue mich, dass ich seit Routen mit dem Fahrrad zu entde- dem 1. Februar 2021 bei Ihnen im cken. Außerdem schaue ich gerne St. Elisabeth-Stift auf dem Wohnbe- Filme. reich 1 arbeiten darf. Ich freue mich darauf, Bewohner Ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und und Mitarbeiter des Hauses näher lebe in Coesfeld. Bis zum Jahr 2018 kennenzulernen und mit ihnen war ich noch auf den Philippinen eine schöne gemeinsame Zeit zu zuhause. Dort bin ich zuletzt als Se- verleben! kretärin tätig gewesen. Ihre Sharon Lucas Espinida
12 | St. Elisabeth-Stift DAT BLÄTTKEN JESSICA WEISS Hallo, liebe Leserinnen und Leser, mein Name ist Jessica Weiß, ich bin 20 Jahre alt und lebe in Nottuln. Ich bin Fachkraft für Hauswirtschaft und arbeite seit Oktober 2020 in der Küche vom Wohnbereich im Erdge- schoss. In meiner Freizeit gehe ich sehr gern ins Fußballstadion des Ver- eins Preußen Münster. Zusätzlich bin ich auch Fan von Bayern München. LUNA HOMMEL Hallo, ich bin Luna Hommel. Ich bin 17 Jahre alt und lebe in Nottuln. Im Moment arbeite ich als Pflegehel- ferin auf dem Wohnbereich Erdge- schoss des St. Elisabeth-Stifts. Wenn ich im nächsten Jahr meinen Realschulabschluss gemacht habe, möchte ich eine Ausbildung zur Pfle- gefachkraft beginnen. In meiner Frei- zeit spiele ich gern Fußball.
FRÜHLING 2021 | 13 TRAUER WILLKOMMEN JUBILARE WIR BEGRÜßEN: WIR GRATULIEREN: Maria Beckmann Ida Stroothoff – 03. April 1935 Maria Botzenhardt Doris Groß – 05. April 1942 Hedwig Gertz Horst Winter – 12. April 1931 Manfred Sendel Ilse Zimmermann – 19. April 1939 Helga Steens Erika Herper – 24. April 1940 Jutta Tenty Gerhard Zimmermann Christine Janz – 02. Mai 1935 Gerda Klotz – 02. Mai 1929 Anneliese Kunkel – 04. Mai 1941 Magdalene Veelker – 16. Mai 1934 Karl Wangler – 23. Mai 1933 WIR TRAUERN UM: Christa Grave – 26. Mai 1937 August Konopka – 30. Mai 1925 Horst-Walter Bogumil Elfriede Lau – 31. Mai 1933 Josef Korthues Hubert Lanfers Maria Gausepohl – 01. Juni 1929 Valentina Laukert Gertrud Potthast – 04. Juni 1931 Christa Nosthoff Erika Bestvater – 06. Juni 1935 Donald Rutherford Gisela Stenert Franz Uphoff Wir wünschen Ihnen von Herzen alles Gute zum neuen Lebensjahr!
14 | St. Katharinen-Stift DAT BLÄTTKEN ZUPROSTEN MIT ABSTAND? – KLAPPT! Die große Veranstaltung im Casino zu den für die Feiernden bereit. Nach Altweiber musste in diesem Jahr we- einer langen Zeit des Verzichts und gen Corona leider ausfallen. Gefeiert der Entbehrungen war die Lust auf wurde trotzdem! Alle Wohnbereiche Karneval besonders groß. Es wurde waren karnevalistisch geschmückt, zwar nicht gesungen und geschun- und die weit auseinander gestell- kelt, dafür aber viel gelacht, ge- ten Tische waren bunt gedeckt. wunken und mitgesummt. Und mit Verschiedene warme und kalte Ge- diversen Likörchen konnte man sich tränke, salziges Knabbergebäck und auch wunderbar aus der Entfernung natürlich jede Menge Berliner stan- zuprosten. Schön war`s!
FRÜHLING 2021 | 15 TERMINE BIS JUNI `21 Viele Ehepartner besuchen täglich APRIL: Kreuzwegandachten, ihren Mann oder ihre Frau in unserer Ostern mit feierlichen Gottes- Einrichtung. Das ist eine Herzensan- diensten, Frühlingsfeste der gelegenheit, kann aber auch manch- Wohnbereiche mal ein wenig anstrengend sein. Eli- MAI: Maibäume schmücken, sabeth Feldkamp und Heidi Langer Maifeste der Wohnbereiche vom Seelsorgeteam des St.-Kathari- Bewohnerbeiratswahl nen-Stifts luden deshalb im Oktober JUNI: Konzerte „Draußen und zu einem Einkehrtag ein. Der Tag be- umsonst“, Grillfeste der Wohn- gann mit einem Stehkaffee, danach bereiche wurden die Teilnehmer nach ihrer Befindlichkeit und nach ihren Wün- erzählerin abgerundet. Alle Teilneh- schen und Bedürfnissen gefragt. Ein mer gaben zum Schluss an, dass sie reger Austausch folgte. Zwischen- diese Auszeit mit Gesprächen und durch bekamen die Anwesenden Impulsen sehr genossen haben. Das verschiedene Impulse und etwas zweite Treffen, das im März statt- für ihr persönliches Schatzkistchen. finden sollte, musste coronabedingt Mittags wurden die Teilnehmer zu abgesagt werden. Es wird aber auf einem Essen in das Restaurant Ha- Wunsch der Gruppe nachgeholt. Der selhoff eingeladen. Der Tag wurde Tag wurde von der Middendorf-Stif- am Nachmittag von einer Märchen- tung finanziert.
16 | St. Katharinen-Stift DAT BLÄTTKEN RESTAURIERUNGEN Eine Überschwemmung vor über 2 Die Kapelle erstrahlt sehr zur Freude Jahren machte mit der Zeit immer von Bewohnern und Mitarbeitern in deutlicher, dass in der Kapelle Altar, einem neuen Glanz. Die Restaurie- Ambo und Tabernakel die Wasser- rungen wurden von der Middendorf- massen nicht schadlos überstanden Stiftung finanziert. hatten. Das Material zeigte Risse und es drohte Schimmel. Auch das Holz war schon lange nicht mehr mit Öl gepflegt worden. Zudem bekam das St.-Katharinen-Stift von der Familie einer verstorbenen Bewohnerin eine wunderschöne Madonna mit Kind geschenkt. Allerdings stand sie auf wackeligen Füßen und zeigte einige Spuren ihres Alters. Die Altarausstat- tung und die Madonna wurden von einer Restauratorin professionell ge- reinigt, repariert und gepflegt. Eine metallverarbeitenden Firma fertigte für die Madonnenfigur einen Sockel.
FRÜHLING 2021 | 17 DANKESCHÖN! Ende Februar stand in einer großen regionalen Tageszeitung folgende Überschrift: „Infektionen in den Al- ters-und Pflegeheimen gehen zu- rück - doch die Kontaktsperren blei- ben. Das Warten auf den Besuch“. Diese Überschrift hat mich sehr ver- ärgert. Zumal (begleitete) Besuche auch im strengsten Lockdown er- möglicht wurden. An dieser Stelle möchte ich mich bei unserem Pfor- ten- und Testteam von ganzem Her- zen bedanken. Mit großem Engagement, Einsatzbe- reitschaft und vor allem mit Charme und Freundlichkeit ermöglichen sie zahllosen Angehörigen den Besuch der hier lebenden Bewohnern.
18 | St. Katharinen-Stift DAT BLÄTTKEN „DEIN HERZ STRAHLT IN DEN SCHÖNSTEN FARBEN UND DU DARFST DICH IMMER SELBER LIEBEN, UND ZWAR SO, WIE DU BIST.“ „Was ist die Liebe?“ war eine der des Sozialen Dienstes die Tüten mit Geschichten, die sich in den kleinen Schokoladenherzen und Selbstge- braunen Papiertüten befand, die basteltem. Ein roter Herzluftballon vom Sozialen Dienst am Valentins- und kleine Wäscheklammern zur tag an alle Bewohnerinnen und Be- späteren Verwendung vervollstän- wohner verteilt wurden. Neben zwei digten diese Geste zum Valentins- nachdenklichen Texten zum Thema tag, über die sich alle Beschenkten Liebe befüllten die Mitarbeiterinnen sichtlich gefreut haben.
FRÜHLING 2021 | 19 NEUE TEAM-POWER! IM ST. KATHARINEN-STIFT NADA CHINNAOUI Pflegedienstleitung in einer Tages- pflege. Ich nehme gerne Heraus- forderungen an und so freue ich mich auf meine neue Aufgabe. Als Praxisanleiterin begleite ich unse- „ZUSAMMENKUNFT IST EIN re Auszubildenden von Beginn an ANFANG. ZUSAMMENHAFT bis zum Ende ihrer Ausbildung. Was IST EIN FORTSCHRITT. mich immer freut ist ein Lächeln, ZUSAMMENARBEIT IST das zurückkommt. DER ERFOLG.“ Ich würde mich als einen offenen Lasst Euch begrüßen von Nada Chin- Menschen bezeichnen, der empa- naoui. Ich bin 34 Jahre alt und bin thisch die Interaktion mit seinem gebürtig aus dem schönen Libanon. Gegenüber sucht. Tanzen und Jog- Bei der Einreise meiner Eltern nach gen sind meine Hobbys. Reisen Deutschland war ich erst 2 Monate unternehme ich gerne, besonders alt. Ich bin also hier aufgewachsen. Kreuzfahrten. Mein Motto lautet: Mittlerweile lebe ich mit meiner „Immer lächeln“ und daraus resul- dreiköpfigen Familie in Nottuln. Be- tiert sich mein Favorit-Zitat (siehe vor ich im St.-Katharinen-Stift am linke Spalte). Auf eine gute und har- 01.02.2021 als hauptamtliche Pra- monische Zusammenarbeit freue xisanleiterin gestartet bin, war ich ich mich besonders.
20 | St. Katharinen-Stift DAT BLÄTTKEN MELANIE KENTRUP Kentrup war klar, dass sie lieber in die Altenpflege wollte und so ist sie seit dem 01.08.2019 in unserer Ein- richtung. Nachdem Frau Kentrup auf WB II einige Monate kommissarische Leitung war, ist sie dort seit dem 01.02.2021 die Wohnbereichsleitung. Zudem hat Frau Kentrup im letzten Monat ihre mehrmonatige Weiterbil- Melanie Kentrup ist 25 Jahre jung dung zur Praxisanleitung erfolgreich und examinierte Altenpflegerin. abgeschlossen. Wir gratulieren Frau Nach ihrer Ausbildung war sie u.a. Kentrup ganz herzlich und wünschen in der Intensivpflege tätig. Für Frau ihr alles Gute! BERNHARD LOBBE Bernhard Lobbe hat 2014 seinen Bundesfreiwilligen Dienst in unserer Einrichtung absolviert. Es hat ihm so gut gefallen, dass er 2015 mit einer Ausbildung begonnen hat. Seit 2018 ist Herr Lobbe als examinierter Alten- pfleger bei uns im Einsatz. Zuerst auf WB I und seit August 2019 auf WB IV. Herr Lobbe ist der Sicherheitsbeauf- er durch die Schüler immer auf dem tragte in unserem Haus. Seit Februar neusten Stand ist. Wir gratulieren ist er Praxisanleiter. Herr Lobbe freut Herrn Lobbe sehr herzlich und wün- sich auf diese neue Aufgabe, weil schen ihm viel Freude!
FRÜHLING 2021 | 21 TRAUER WILLKOMMEN JUBILARE WIR BEGRÜßEN: WIR GRATULIEREN: Brigitta Hobert elene Böhnke – 05.04.27 H Gisela Franke Maria Gehrmann – 05.04.31 Erika Kockert Klaus Jebing – 07.04.41 Karl Oenning Margret Mohry – 07.04.32 Mechthild Oenning Wilhelm Sattler – 10.04.31 Christa Rolefs Hedwig Schmülling – 16.04.24 Dorothea Hölker Margret Schnell – 17.04.37 Brunhilde Möllers Elfriede Schulenkorf – 17.04.31 Walburga Richter – 18.04.36 Emmi Engel – 22.04.29 Elisabeth Hunke – 24.04.33 WIR TRAUERN UM: Maria Warmers – 07.05.30 Heinrich Kortmann- Anneliese Litterst Beerhorst – 08.05.37 Margarete Freckmann Antonius Ewers – 11.05.29 Horst Rogge Johann Balzer – 12.05.38 Waltraud Vest Dr.Ursula Hoffmann – 13.05.29 Franz Luhmeyer Friedhelm Pier – 21.05.36 Friedrich Wegener Anna Grote – 24.05.34 Christine Reeker Gertrud Wilkens – 24.05.29 Margarethe Timmer Helga Werner – 29.05.51 Martha Verspohl Erika Kockert – 13.06.26 Zita Litterst Anneliese Grewe – 14.06.40 Czeslawa Kluczynski Angelika Stratmann – 15.06.45 Paul Gebhardt – 16.06.41 Christel König – 17.06.38 Brigitta Hobert – 22.06.41 Renate Kappel – 26.06.38 Maria Elkemann – 30.06.32
22 | St. Laurentius-Stift NEUER TIERISCHER MITARBEITER: TITUS Der junge Flat Coated Retriever Titus hat seine Arbeit im Sozialen- und Therapeutischen Dienst aufgenommen. Hallo liebe Leserinnen und Leser, der in einem Altenzentrum zu sehen ein oder die andere hat mich viel- gibt, gewöhnen. Das wäre wichtig leicht schon mal gesehen. Seit Mit- für mich. te Oktober bin ich regelmäßig im St. Laurentius-Stift anzutreffen. Mein Name ist Titus und ich bin die neue Begleitung von Herrn Ebbert. Herr Ebbert ist der Leiter des Sozia- len– und Therapeutischen Dienstes hier im Haus. Er meint, da ich ja noch klein bin, soll ich mich in nächster Zeit erst einmal an alles, was es so
| 23 TERMINE BIS JUNI `21 APRIL: 04.04.21 – Ostern mit feierli- chem Gottesdienst 30.04.21 – Maibaum schmücken MAI: 01.05.21 – Maifest 15.05.21 – Beiratswahl der Bewohner Ende Mai – S pargelessen bei Frieling JUNI: „ICH SOLL LERNEN UND 02.06.21, – Kooperation mit BEGREIFEN, DASS ICH HIER KEINE 09.06.21, dem Montessori ANGST HABEN MUSS, ...“ 16.06.21, Kinderhaus: 23.06.21 Titel: Jung & Alt denn wenn ich etwas älter und grö- ßer geworden bin möchte ich auch Ende Mai – G rillen der viele Menschen hier im Haus besu- Wohnbereiche chen.
24 | St. Laurentius-Stift Wenn ich, kleiner Wirbelwind, gera- Kreuzungen des Wavy Coated Ret- de nicht im St. Laurentius-Stift bin, rievers mit Settern und collieartigen sorge ich bei meiner Familie in Flam- Hunden. Vor dem Ersten und zwi- schen bei Coesfeld für Trubel. Dort schen den beiden Weltkriegen war lebe ich auf einem alten Kotten in der Flat Coated Retriever als ele- der Natur. Da draußen kann ich viel ganter Arbeitshund besonders beim spielen, rennen und das Haus auf englischen Adel sehr beliebt und den Kopf stellen. verbreitet. Gerade die beiden kleinen Zweibei- ner, die da ja auch noch leben, quiet- schen, streicheln und toben den rest- lichen Tag mit mir - oft bin ich dann abends total KO - fast wie Frauchen und Herrchen... aber auch nur fast. Ich freue mich auf euch alle und be- sonders auf Sie! WISSENSWERTES „Der Flat Coated Retriever entstand im 19. Jahrhundert in England durch
FRÜHLING 2021 | 25 TITUS Er wurde sowohl auf Aussehen und Arbeitsanlagen gezüchtet, wodurch Neugier und Spielfreude gut erzie- hen, verträgt aber keine harte Hand. ein echter Dual-Purpose-Hund ent- stand. Nach dem Zweiten Weltkrieg „AUCH BEI DER JAGD IST DER nahmen der Labrador und Gol- FLAT COATED RETRIEVER EIN den Retriever einen enormen Auf- GUTER BEGLEITER, ...“ schwung, und während des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit Er wird meist bei der Niederwildjagd verschwanden fast alle Flat-Coated- und vor allem der Entenjagd einge- Zwinger. setzt, um das erlegte Wild zu ap- portieren, besonders auch aus dem ... Der Flat Coated Retriever ist ein Wasser. schnell abzurichtender und in jedem Gelände verwendbarer Apportier- Aufgrund seiner hohen Menschen- hund mit dem sanften Wesen aller freundlichkeit, Ausdauer, Such- und Retriever. Findewillens eignet er sich zudem in der Regel gut als Rettungs- und Blin- Bei ausreichender Beschäftigung ist denführhund. Andere Hundesport- er ein ruhiger Familienhund. Er ist arten wie z. B. Agility oder Turnier- temperamentvoll, freundlich, was- hundsport bieten sich ebenfalls an.“ serliebend, lässt sich durch seine (Quelle: Wikipedia)
26 | St. Laurentius-Stift DAT BLÄTTKEN ENDLICH SONNE Nach einer gefühlt langen dunklen Jahreszeit, welche durch die Bedin- gungen der Hygiene und Abstands- regeln noch verstärkt worden waren, ist es für die Seele ein Hochgenuß die wärmenden Strahlen der Sonne auf der Haut zu spüren und die fri- sche Luft vor dem Haus einzuatmen. schnell etwas Blumenerde und die „BEI DEM STRAHLENDEN dazugehörigen Pflanzen, um diese SONNENSCHEIN MÖCHTEN WIR dann in hoffnungsvoller Erwartung RAUS AN DIE FRISCHE LUFT.“ des Frühlings einzupotten. Alle Be- wohnerinnen und Bewohner schau- Gesagt, getan - die Kollegen aus der en voller Optimismus auf die kom- sozialen Betreuung besorgten noch menden Monate.
FRÜHLING 2021 | 27 NEUE TEAM-POWER! IM ST. LAURENTIUS-STIFT NADINE STANGE ihren Kollegen aus der Pflege und aus der Betreuung immer wieder aufs neue. „DIE ARBEIT MIT MENSCHEN IST MIR WICHTIG!“ Frau Stange gefällt ihre Tätigkeit im St. Laurentius-Stift bislang sehr gut. Die Kollegen sind sehr nett und das gesamte Team ist wirklich toll. Ne- Nadine Stange verstärkt seit No- ben der Arbeit hat Frau Stange, wie vember 2020 das Pflegeteam des die meisten Menschen, auch noch Wohnbereiches Lindenallee. Ihren ein Privatleben. Dort unternimmt gelernten Beruf als Sport- und Be- sie viel mit ihrer Familie und zu wegungstherapeutin konnte sie dieser, so hat sie verraten, gehö- nicht mehr länger ausüben, aber ren neben den Zweibeinern auch für sie war sofort klar, dass sie wei- noch zwei Vierbeiner. Langeweile, terhin mit Menschen und für Men- kommt da auch privat mit Sicher- schen arbeiten möchte. Das das heit nicht auf. Wir freuen uns, sie nicht nur leere Worte sind beweist hier im St. Laurentius-Stift begrü- sie in ihrem täglichen Einsatz mit ßen zu dürfen.
28 | St. Laurentius-Stift DAT BLÄTTKEN MADITA BERTRAM Zunächst arbeitete sie in der ambu- lanten Pflege und hat dort für sich festgestellt, das ihr Herz doch eher für die stationäre Pflege schlägt. Das freut uns natürlich sehr, denn nun zaubert sie den Bewohner/-innen des Wohnbereiches Berkelaue ein Lächeln in die Gesichter. Auch privat geht es bei Frau Bertram turbolent Seit dem 01. November 2020 ist die zu, denn sie stellt sich dem Unterfan- gebürtige Horstmarerin Madita Bert- gen zwei Katzenbabies zu erziehen. ram als Altenpflegerin examiniert. Frau Bertram, herzlich willkommen! JACQUELINE SCHÜRMANN Die Coesfelderin Jacqueline Schür- mann ist seit 2012 in der Pflege be- schäftigt und hat nun im Januar 2021 ihre Tätigkeit bei uns im Wohnbe- reich Berkelaue aufgenommen. Ne- ben guter Pflege, stehen für sie, die Zufriedenheit der Bewohner/-innen und eine gute Kommunikation mit allen Anvertrauten im Fokus ihres Wirkens. In ihrer Freizeit verbringt oder geht einfach mit ihr an der fri- Frau Schürmann viel Zeit mit ihrer schen Luft spazieren. Herzlich will- dreijährigen Tochter auf Spielplätzen kommen im Team, Frau Schürmann!
FRÜHLING 2021 | 29 TRAUER WILLKOMMEN JUBILARE WIR BEGRÜßEN: WIR GRATULIEREN: Hildegard Ahaus L uzia Klöpper, 04. April Ryszard Walinski 09. April Helene Bommersbach Helmut Lechtenberg 11. April Gertrud Haffmanns Elisabeth Schulte Osthoff 13. April Peter Neuhaus Werner Gröning 15. April Walter Rüther 15. April Karl-Heinz Lilienbecker 17. April Gerda Bauland 18. April Maria Rüping-Heynk 18. April Gerda Medding 20. April Ingrid Leuschner 25. April Heinz Deipenbrock 27. April Thekla Blanke 28. April Heinrich Hagen 29. April WIR TRAUERN UM: Anneliese Micus 29. April Paul Medding 30. April Heinz Segbert Wilhelm Jacobs 06. Mai Josefine Naber 08. Mai Helga Fels Udo Grosse Onnebrink 09. Mai Reinhold Lindner Christel Steffens 09. Mai Frida Schmid Helena Ostapenko 12. Mai Bernhard Sander Ilse Cohaus 14. Mai Cäcilia Elpers 21. Mai Josef Wiehling Elfriede Berndt 25. Mai Hannelore Kruse 25. Mai Margarete Vogt 01. Juni Gisela Mildner 02. Juni Ursula Brüske 04. Juni Elisabeth Webers 08. Juni Marianne Fleischer 12. Juni Liesel Mang 21. Juni Margarete Zahlten 23. Juni Wir wünschen Ihnen von Herzen alles Gute zum neuen Lebensjahr!
30 | DAS BESONDERE THEMA DAT BLÄTTKEN
FRÜHLING 2021 | 31 TIERE, MIT DENEN WIR LEBTEN … Tiergestützte Biografiearbeit weckt Erinnerungen und knüpft an Ressourcen an. Wer zusammen mit Tieren lebte, der Hennen zogen mit einem „all inclu- kann auf eine eigene, ganz individu- sive Paket“ (Stall, Futter, Steckzaun) elle Geschichte mit ihnen zurückbli- im Park ein und wurden schnell zum cken. Auch wenn Nutztiere aus ganz Magnet für Bewohner und Besucher. anderen Gründen gehalten wurden Die Tiere waren Gesprächsthema im als Haustiere, so standen auch Huhn ganzen Haus. Viele Enkelkinder ka- und Schwein in enger Beziehung zum men häufiger ins Haus, um gemein- Menschen. Sie waren zwar keine sam mit ihren Großeltern die Hüh- Streicheltiere, aber Lebewesen, die ner zu besuchen. Hühner sind sehr den Alltag ihrer Besitzer mitgestal- aktive Tiere. Sie lassen sich gut be- teten. Durch die komplexe Kombi- obachten und nehmen nicht zuletzt nation von körperlichen, kognitiven, durch ihre Futtergier schnell Kontakt emotionalen, sinnlichen und spiele- zum Menschen auf. rischen Elementen in aktivierenden Einzel- und Gruppenangeboten wer- „UND IM HERBST KOMMEN SIE den vor allem die Menschen, bei de- DANN IN DEN TOPF!“ nen Tiere biografisch gesehen eine (HILDE U., 95 JAHRE) wichtige Rolle spielten, durch diese aktiviert, von Problemen und Sorgen Viele schöne Einzel- sowie Gruppen- abgelenkt und in ihrer Ich-Identität angebote fanden bei und mit den gestärkt. Im St. Elisabeth-Stift waren Hühnern statt und so mancher Be- in den letzten 2 Jahren, jeweils für wohner drehte jeden Tag seine Run- mehrere Wochen, Hühner der „Leih- de am Gehege vorbei, um nach den henne“ aus Havixbeck zu Gast. Die 4 Tieren zu schauen.
32 | INTERVIEW DAT BLÄTTKEN MIT HUMOR KANN MAN SEHR VIELE SITUATIONEN MEISTERN. VOM BUFDI ZUR FACHKRAFT Seit 10 Jahren arbeitet Lale Ersan Dat Blättken: Wolltest Du beruflich im St. Elisabeth-Stift. denn schon immer in die Pflege? Dat Blättken: Lale, Du bist jetzt fast Lale Ersan: Nein, eigentlich wollte 10 Jahre als Mitarbeiterin im St. Elisa- ich Kosmetikerin werden. Mein Va- beth-Stift. Wie genau fing alles an? ter hat dann vorgeschlagen, ich soll- te doch mal Praktika in der Pflege Lale Ersan: Eigentlich wollte ich 2011 machen, um diesen Beruf für mich mit meiner Ausbildung starten. Da zu testen. So habe ich erst ein Prak- ich diese unbedingt im Elisabethstift tikum im Krankenhaus Coesfeld ge- machen wollte, leider aber alle Aus- macht und dann eins im Laurenti- bildungsplätze dort schon vergeben usstift. Dort habe ich dann gemerkt, waren, habe ich hier zunächst einen dass die Altenpflege mein Beruf ist. Bundesfreiwilligendienst absolviert. Hier kann man besser und langfris- 2012 begann dann meine Ausbil- tiger Beziehungen aufbauen zu den dung. Danach bin ich direkt als Pfle- Bewohnern, im Krankenhaus ist die gefachkraft übernommen worden. Verweildauer einfach zu kurz.
FRÜHLING 2021 INTERVIEW | 33 Dat Blättken: Also kann man sagen, Lale Ersan: Da freue ich mich schon dass die Beziehung zu den Bewoh- sehr drauf! Sie wird angeboten vom nern für Dich das Schönste an Dei- Care Campus Coesfeld und dauert nem Beruf ist? 1 Jahr. Eine meiner Kolleginnen hat diese Fortbildung schon im letzten Lale Ersan: Ganz genau! Wir, also Jahr abgeschlossen und mir viel Gu- Mitarbeiter und Bewohner, bilden tes davon erzählt. Das Thema „Palli- hier eigentlich eine Hausgemein- ative Care“ liegt mir eigentlich schon schaft. Das Schöne ist ja, dass das seit meiner Ausbildung am Herzen. St. Elisabeth-Stift mit 74 Bewohnern Da hatte ich einen Praxiseinsatz auf ein recht kleines Haus ist. Man kennt der Palliativstation im Krankenhaus sich untereinander, bildet schon fast Dülmen. Hier habe ich gemerkt, wie so etwas wie eine Familie. Die Men- wichtig es ist, sterbende Menschen schen wachsen einem ans Herz. Be- gut zu begleiten und was in den letz- wohner, die bei uns gelebt haben ten Lebenstagen noch alles möglich und die nun verstorben sind, bleiben ist. Auch auf einer Palliativstation ein Stück weit Teil unserer Gemein- gibt es Momente voller Lebenskraft! schaft, sie werden nicht vergessen. So durfte ich in Dülmen einmal die Natürlich gibt es auch sehr anstren- Hochzeit eines Patienten miterleben. gende oder auch traurige Situatio- Das hat mich unglaublich bewegt. nen. Gerade jetzt in der Corona-Pan- demie wird uns Mitarbeitern, aber auch den Bewohnern, viel abver- LALE langt. Aber wir stehen das gemein- sam durch, das stärkt unsere Bezie- STECKBRIEF hung untereinander sogar noch. Und wir lachen auch viel miteinander, das hilft fast immer. NAME: LALE ERSAN ALTER: 29 Jahre Dat Blättken: Du wirst jetzt ab WOHNORT: Coesfeld Sommer eine Fortbildung „Palliative EINRICHTUNG: St. Elisabeth-Stift Care“ machen? HOBBYS: Backen
34 | INTERVIEW BILDERRÄTSEL Zum suchen, finden und um über sich selbst zu schmunzeln. Im sommerlichen Innenhof des St. Foto scheint verzaubert, denn sechs Laurentius-Stifts verzauberte der Al- Dinge sind unauffindbar verloren ge- leinunterhalter „RadioLukas“ das Pu- gangen. Vielleicht finden Sie heraus, blikum an einem lauen Sommertag welche Dinge es sind. Viel Vergnü- mit seiner Musik. Auch das zweite gen beim Suchen. RÄTSEL
FRÜHLING 2021 | 35 IMPRESSUM HERAUSGEBER Christophorus-Altenhilfe GmbH Südwall 22 48653 Coesfeld GESCHÄFTSFÜHRER Dr. rer. medic. Mark Lönnies, MBA (Vors.), Jochen Fallenberg REDAKTION St. Elisabeth-Stift – Elisabeth König St. Katharinen-Stift – Rita Neisemeier St. Laurentius-Stift – Matthias Ebbert VICA Die ambulante Pflege – Jochen Fallenberg GESTALTUNG Kiezgericht – Frederic Salomon, Kontakt: hallo@kiezgericht.de TEXT Elisabeth König, elisabeth.koenig@elisabethstift-nottuln.de Rita Neisemeier, rita.neisemeier@katharinenstift-coesfeld.de Matthias Ebbert, matthias.ebbert@laurentiusstift-coesfeld.de BILD-COPYRIGHTS CHRISTOPHORUS-Gruppe (S.2); St. Elisabeth-Stift (Titel, S. 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 30, 31, 32, 33, Rückseite); St. Katharinen-Stift (S. 5, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20); St. Laurentius-Stift (22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 34). Alle Rechte vorbehalten.
DAT BLÄTTKEN · FRÜHLING 2021
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