BREKO HOTSPOT Der Verbandsnewsletter informiert Sie über wichtige Themen und Veranstaltungen aus der Telekommunikationsbranche
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
BREKO HOTSPOT Der Verbandsnewsletter informiert Sie über wichtige Themen und Veranstaltungen aus der Telekommunikationsbranche NEU im BREKO · BREKO Aktuell NEU in der BREKO EG · BREKO Aktuell Berlin & Brüssel · Ausbau Aktuell · Neuigkeiten aus dem BREKO- Netzwerk · BREKO in den Medien · Tweet des Monats · Termine · Frage des Monats 08. Januar 2021
BREKO AKTUELL ANNIKA SASSE-RÖTH – PRESSESPRECHERIN UND MANAGERIN KOMMUNIKATION Große Herausforderungen und neue Chancen – Jahresrückblick und Vorausschau auf das BREKO-Jahr 2021 Das vergangene Jahr hat den BREKO und seine Mitglieder vor neue Herausforderungen gestellt, aber auch eine Vielzahl an neue Chancen aufgetan. Mussten viele Branchen ihre Tätigkeit aufgrund der Corona-Pandemie zurückfahren oder sogar ganz einstellen, war das Telekommunikationsjahr geprägt von einem Branchenaufschwung. Die Digitalisierung rückte stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Nachfrage nach leistungsfähigeren Internet-Anschlüssen stieg und damit auch die Anforderungen an die Unternehmen der Branche. Gewohnte und geschätzte Formate mussten neu gedacht werden. Innerhalb kürzester Zeit wurden die FIBERDAYS zur virtuellen FIBERWEEK. Auf politischer Ebene und in der Öffentlichkeit bekamen TK- und Digitalisierungsthemen große Aufmerksamkeit. Der BREKO nutzte das Momentum für eine mutige Botschaft im Rahmen der BREKO-Marktanalyse20: „Der Glasfaserausbau ist auf der Überholspur“ erhielt in der Öffentlichkeit eine breite Plattform. Auf politischer Ebene wurden 2020 wichtige Weichen für den Glasfaserausbau gestellt. Sowohl bei der zukünftigen "graue-Flecken-Förderung" als auch im Rahmen der TKG-Novelle (TKMoG) konnte der BREKO zentrale Forderungen für seine Mitglieder einbringen und umsetzen. Die TKG-Novelle, welche jetzt in Bundestag und Bundesrat weitergeführt wird, sowie die neue Förderkulisse stehen auch im Jahr 2021 im Fokus der Verbandsarbeit. Geprägt wird das politische Jahr ab März außerdem durch verschiedene Landtagswahlen und die Bundestagswahl am 26. September 2021. Die begleitende Wahlkampagne des BREKO befindet sich bereits in der Entwicklung. Der neue BREKO-Slogan FIBER FOR FUTURE ist dabei federführend und dient dem BREKO im kommenden Jahr als Leitmotiv für die Verbandsarbeit. ◼ zurück zur Themenübersicht 2
BREKO AKTUELL BREKO Webinar zum aktuellen Stand der Kundenschutzregelungen in der TKG-Novelle stößt auf großes Interesse Am 09. Dezember 2020 hat der BREKO in einem Webinar die Vertreter von knapp 90 BREKO Mitgliedsunternehmen über die wichtigsten Änderungen zum Kundenschutz in der TKG- Novelle und künftige, damit verbundene Auswirkungen, informiert. Veränderungen im Kundenschutz bilden einen der Schwerpunkte des „Telekommunikationsmodernisierungsgesetzes“ (TKMoG), welches sich derzeit in der parlamentarischen Abstimmung befindet. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten des Webinars gehörte unter anderem die Verpflichtung von Telekommunikationsanbietern zur Bereitstellung von Vertragszusammenfassungen auf der eigenen Internetseite und zu deren Archivierung. Ebenso vorgestellt wurden die im Entwurf vorgesehenen Minderungs- und Kündigungsrechte. Die Regelung führt zu erheblicher Rechtsunsicherheit. Unklar ist insbesondere, ob von der Minderungsmöglichkeit nur die beeinträchtigten Dienste erfasst sein sollen, oder ob ein gesamtes Angebotspaket betroffen wäre. Weiterhin klärte BREKO-Regulierungsexperte Benedikt Kind über die geplanten Änderungen zum Anbieterwechsel auf. Hier sieht der Entwurf eine Regelung vor, in der die Aktivierung des Anschlusses bei einem neuen Anbieter in einem mit dem Kunden vereinbarten Stundenzeitrahmen zu erfolgen hat. Aus BREKO-Sicht ist dies praktisch nicht umsetzbar, da in den meisten Fällen eine Schaltung durch den Anschlussnetzbetreiber erforderlich ist. In diesen Fällen können die anderen am Anbieterwechsel beteiligten Parteien keinen Einfluss darauf nehmen, wann die Schaltung durch einen Techniker des Anschlussnetzbetreibers erfolgt, so dass eine Vereinbarung mit dem Kunden „ins Blaue hinein“ erfolgen müsste, was weder aus Kunden- noch aus Anbietersicht akzeptabel wäre. Zu diesen und vielen weiteren Änderungen, die den Kundenschutz in der TKG-Novelle betreffen, hat der BREKO gemeinsam mit weiteren Verbänden eine Stellungnahme im laufenden Gesetzgebungsverfahren abgegeben, die sie hier einsehen können. ◼ zurück zur Themenübersicht 3
BREKO AKTUELL BERLIN SVEN KNAPP – GESCHÄFTSLEITUNG HAUPTSTADTBÜRO Bundeskabinett beschließt TKG-Novelle – Überleitung ins parlamentarische Verfahren In seiner Sitzung am 16. Dezember 2020 hat das Bundeskabinett den Gesetzentwurf für ein neues Telekommunikationsgesetz („Telekommunikationsmodernisierungsgesetz“) be- schlossen. Im Vergleich zu dem erst am 9. Dezember veröffentlichten Referentenentwurf von Bundeswirtschafts- und Bundesverkehrsministerium gab es inhaltlich bei den Kernthemen des BREKO keine Änderungen. Der BREKO hatte trotz einer auf lediglich 48 Stunden begrenzten Möglichkeit zur Stellungnahme in Ergänzung der bereits erfolgten Stellungnahme eine weitere Kommentierung abgegeben. Der Fokus der Kommentierung lag dabei auf den Themen zukünftige Glasfaser-Regulierung, Migration von Kupfer- auf Glasfaseranschlüsse, Universaldienst/Recht auf schnelles Internet, Umlagefähigkeit der Kosten des Breitbandanschlusses über die Betriebskosten-Verordnung und Kundenschutz. Der BREKO hat seine Positionen im Dezember auch im Rahmen einer Anhörung des für die Bundesrats-Positionierung wichtigen Länderarbeitskreises Telekommunikation, Informationswirtschaft, Post eingebracht. Zum Kabinettsbeschluss hat der BREKO zudem ein Pressestatement abgeben und Anpassungen bei zentralen Regelungen angemahnt. Im weiteren Gesetzgebungsverfahren sind ab sofort Bundestag und Bundesrat am Zug. Die erste Lesung im Bundestag ist für Ende Januar geplant. Der Bundesrat wird sich bis Mitte Februar erstmals zum Gesetzentwurf äußern. Ziel der Bundesregierung ist es, das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode zu verabschieden. ◼ zurück zur Themenübersicht 4
BREKO AKTUELL BERLIN Stellungnahme zum überarbeiteten Entwurf des IT-Sicherheitsgesetz 2.0 Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat am 09. Dezember 2020 einen überarbeiteten Entwurf des „Zweiten Gesetzes zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme“ („IT-Sicherheitsgesetz 2.0“) vorgelegt. Der BREKO hat dazu innerhalb der extrem kurzen Frist von 24 Stunden eine Stellungnahme abgegeben, der sich auch die Verbände Buglas und VATM angeschlossen haben. Am 16. Dezember wurde der Gesetzentwurf von der Bundesregierung beschlossen. Beispielhaft stellen wir Ihnen zwei der wichtigsten Anmerkungen aus der Stellungnahme vor. Zum einen sollen Betreiber kritischer Infrastrukturen dazu verpflichtet werden, relevante, nicht personenbezogene Daten für die Angriffserkennung und Angriffsnachverfolgung mindestens vier Jahre zu speichern. Eine Speicherfrist von vier Jahren halten wir für unverhältnismäßig. Zudem sehen wir hier erhebliche Datenschutzprobleme. Zwar spricht der Entwurf nur von nicht personenbezogenen Daten. Der Personenbezug kann jedoch nicht immer oder nur unter erheblichem Aufwand entfernt werden. Dies gilt vor allem bei einem weiten Verständnis des Begriffs der personenbezogenen Daten. Zum anderen bewertet es der BREKO, insbesondere vor dem Hintergrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum manuellen Auskunftsverfahren vom 27. Mai 2020 kritisch, dass das BSI von den TK-Diensteanbietern eine Bestandsdatenauskunft verlangen kann. Die Stellungnahme umfasst sechs weitere Kritikpunkte. Den laufenden Gesetzgebungsprozess werden wir eng begleiten. ◼ zurück zur Themenübersicht 5
BREKO AKTUELL BERLIN Aktuelle Breitbandverfügbarkeit in Deutschland (Stand Mitte 2020) Der Breitbandatlas des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zeigt einen deutlichen Zuwachs bei der Breitbandverfügbarkeit. So haben inzwischen 85,7 % aller Haushalte die Möglichkeit zu einem Anschluss von mindestens 100 Mbit/s. Die Anschlüsse von 1000 Mbit/s sind im Vergleich zu Ende 2019 von 43,2 % auf 55,9 % gestiegen. Größerer Nachholbedarf besteht noch in den Gewerbegebieten und in den Schulen. 78,5 % aller Unternehmen haben Zugang zu 100 Mbit/s, 40,3 % zu 1000 Mbit/s. In den Schulen sind es 72,1 % und 34,9 %. Auch die Versorgung ländlicher Regionen steht noch aus. 94,5 % der Haushalte in Städten verfügen über Zugang zu 100 Mbit/s. Auf dem Land sind es 58,3 %. Bei der Versorgung mit mindestens 1 Gbit/s ist die Diskrepanz noch deutlicher. Hier haben 74,6 % in städtischen und nur 16,7 % in ländlichen Regionen entsprechenden Zugang. Den aktuellen Bericht zum Breitbandatlas mit allen wichtigen Kennzahlen für Ihr Bundesland oder Ihren Landkreis finden Sie hier. ◼ zurück zur Themenübersicht 6
AUSBAU AKTUELL Noch bis 25. Januar 2021 einsteigen: Ausschreibung Glasfaserausbau entlang des Schienennetzes der DB Um die Digitalisierung des Bahnbetriebs weiter voranzutreiben und den beschleunigten Glasfaserausbau in ganz Deutschland zu unterstützen, sollen bis spätestens Ende 2027 noch ca. 8.200 km Glasfaserkabel entlang des Schienennetzes der DB verlegt werden. Dazu bringt die DB ein auf die besonderen Herausforderungen zugeschnittenes Partnermodell auf den Weg. Das Konzept des partnerschaftlichen Ausbaus sieht vor, dass zusätzlich zu einem Kabel für bahnbetriebliche Bedarfe der DB ein weiteres Kabel zur Nutzung durch den Ausbaupartner verlegt wird. Telekommunikationsfirmen, wie beispielsweise regionale Carrier, Stadtwerke und Kabelnetzbetreiber, können somit über den Ausbau entlang der Schiene ihre Netze verdichten („Backbone“) und haben anschließend die Möglichkeit, bisher nicht versorgte Gebiete bis hin zum Hauseingang über eigene Lösungen zu erschließen (FTTH). Mit dem Glasfaserausbau unterstützt die DB das Ziel der Bundesregierung, auch ländliche Regionen ans schnelle Internet anzubinden. Am 10. November 2020 wurde ein EU-weites Vergabeverfahren bekannt gemacht. Noch bis zum 25. Januar 2021 können interessierte Unternehmen einen Teilnahmeantrag einreichen. Weiterführende Informationen finden Sie hier. Die Ausschreibung findet sich auch im Vergabeportal der EU sowie im Portal eVergabe der DB. ◼ zurück zur Themenübersicht 7
AUSBAU AKTUELL BBV, ZTE und Primevest Capital haben den Glasfaserausbau in Bretten erfolgreich abgeschlossen – Letzte Etappe war die Kernstadt Die Kooperationspartner Breitbandversorgung Deutschland (BBV), ZTE Deutschland und Primevest Capital Partners haben die dritte und letzte Projektphase für das Glasfasernetz in Bretten erfolgreich abgeschlossen. Sie engagieren sich für den Aufbau zukunftsfähiger Glasfaserinfrastrukturen im ländlichen Raum und haben ihr erstes gemeinsames Netz im vorgegebenen Zeitrahmen und Umfang fertiggestellt. Die Gesamtinvestition für das Glasfaserprojekt belief sich auf 20 Millionen Euro. Insgesamt wurden dabei über 700 Kilometer Glasfaserkabel verlegt sowie 3.800 Haushalte und 3.000 Gebäude an das Netz angeschlossen. „Wir stellen unseren angeschlossenen Privat- und Geschäftskunden in Bretten bereits seit Februar 2019 bundesweit als allererster Netzbetreiber symmetrische Dienste von 100 Mbit/s bis 1 Gbit/s bereit“, so Manfred Maschek, Geschäftsführer der BBV. „Mit dem Abschluss des außerordentlich erfolgreichen Ausbauprojekts konnten wir zahlreiche weitere neue Endkunden dazugewinnen, was unsere Erwartungen weit übertroffen hat.“ Für ZTE bedeutet das Projekt den Einstieg in ein breit gefächertes Netzwerk von FTTH-Kooperationen und ist die Initialzündung für weitere Projekte, die aus der Kooperation mit BBV und Primevest bereits erwachsen sind. „Wir konzentrieren uns weiterhin stark auf den Glasfaserausbau in Deutschland“, erläutert Yang Lin, Geschäftsführer der ZTE Deutschland GmbH. „Durch den Ausbau von kleineren Netzwerken im ländlichen Raum haben wir eine Expertise aufgebaut, die es uns ermöglicht, in Zukunft auch Projekte in einem größeren Umfang und mit größeren Netzbetreibern zu realisieren.“ Für das Projekt im Landkreis Karlsruhe war ZTE nicht nur der Techniklieferant, sondern auch der Generalunternehmer. ◼ zurück zur Themenübersicht 8 zurück zur Themenübersicht
AUSBAU AKTUELL Spatenstich für den Glasfaserausbau in Ayl Im Dezember wurde im Ortsteil Biebelhausen der Gemeinde Ayl in Rheinland- Pfalz die Hauptverteilerstation für das künftige Glasfasernetz errichtet. In 2021 sollen die Arbeiten beginnen und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. „Ich freue mich sehr, dass Ayl und Biebelhausen nun bald von einer besseren Internetversorgung profitieren können“, so Ortsbürgermeister Siegfried Büdinger bei der Einweihung. Die Deutsche Glasfaser war bei dem eigenwirtschaftlich betriebenen Projekt in der Vorvermarktung besonders erfolgreich. Rund 75 % der Haushalte haben einen Vertrag für einen FTTH-Anschluss abgeschlossen. Auch Bürgermeister Jürgen Dixius ist erfreut über den anstehenden Ausbau: „Gerade die vergangenen Monate der Corona-Pandemie haben verdeutlicht, wie wichtig leistungsstarkes Internet ist.“ Danny Rau, Bau-Projektleiter bei Deutsche Glasfaser, freut sich, mit diesem Projekt einen Meilenstein in der Region des Südens von Rheinland-Pfalz setzen zu können: „Nicht nur Ayl und Biebelhausen profitieren in Kürze von der zukunftsweisenden Technologie, sondern auch schon Nachbargemeinden wie beispielsweise Irsch.“ ◼ zurück zur Themenübersicht 9 zurück zur Themenübersicht
AUSBAU AKTUELL Spatenstich für Breitbandausbau in Laufenburg und Binzgen ist erfolgt / Versorgung ab März 2021 Im Sommer 2020 erfolgte die Bedarfsabfrage für Glasfaser-Hausanschlüsse in Laufenburg und Binzgen, nun beginnen die Tiefbauarbeiten. Als erstes profitieren hier einzelne Straßenzüge der Altstadt von Laufenburg. Danach baut die Stiegeler Internet Service GmbH im ersten Bauabschnitt Glasfaseranschlüsse im Norden der Stadt und Binzgen. Ein weiterer Bauabschnitt folgt je nachdem, wie viele weitere Hausanschlussverträge eingehen. Über 150 Hauseigentümer haben sich im ersten Bauabschnitt dafür entschieden. Rund 3 Mio. Euro wird Stiegeler insgesamt in das Projekt investieren. Im vergangenen Sommer wurden die Bürgerinnen und Bürger in Teilen Laufenburgs sowie in Binzgen über die Möglichkeit informiert, zukünftig über einen direkten Anschluss an ein Glasfasernetz angebunden zu sein. Nur wenige Monate später beginnen nun die Tiefbauarbeiten, die den Traum vom eigenen Glasfaser-Hausanschluss wahr machen. Zeitplan für FTTH-Ausbau steht Während des Winters ruhen die Tiefbauarbeiten, werden aber bei milderen Temperaturen im Frühjahr wiederaufgenommen. Sukzessive baut Stiegeler dann Von l.n.r.: Ralf Goller (Ingenieur für Planung, Beratung und Bauüberwachung), Felix Stiegeler (Gründer und Geschäftsführer der Stiegeler Internet Service GmbH), Bürgermeister Ulrich Krieger und Ramona Bartsch Glasfaseranschlüsse für alle Gebäude, die einen solchen beantragt haben. Hierzu Bauamt Laufenburg), Roland Huber (Tiefbauunternehmer) werden die Eigentümer rechtzeitig kontaktiert. Versorgungsstart ist nach aktuellem Stand im Sommer 2021. ◼ zurück zur Themenübersicht 10 zurück zur Themenübersicht
BREKO AKTUELL BRÜSSEL BENEDICT GROMANN – REFERENT EUROPABÜRO Virtuelle FTTH Council Konferenz 2020: Glasfaser wächst deutlich (Teil 1) Ganz im Zeichen der zukunftssicheren Glasfaser fand vom 2. bis 3. Dezember die diesjährige Online-Konferenz des FTTH Councils statt. Der BREKO war mit eigenem Messestand und gleich mehreren Sprechern auf diversen Panels prominent vertreten und beteiligte sich aktiv an den aktuellen Diskussionen rund um die Entwicklungen beim europäischen Glasfaserausbau. Bemerkenswert war hierbei insbesondere die Veröffentlichung der neuen Glasfaser-Trends, die für die kommenden Jahre ein explosives Wachstum bei der Anzahl der Haushalte mit einem FTTB/H- Anschluss in Deutschland vorhersagen. In Zahlen ausgedrückt würde dies bis 2026 einen Anstieg von 730 % im Vergleich zu 2019 bedeuten, womit insgesamt 34 Millionen deutsche Haushalte Gigabit-fähig wären. Quelle: IDATE for FTTH Council EUROPE, © IDATE DigiWorld 2020 – p. 10 zurück zur Themenübersicht 11
BREKO AKTUELL BRÜSSEL Virtuelle FTTH Council Konferenz 2020 (Teil 2) Im Rahmen eines Workshops zum Thema Nachhaltigkeit von Glasfasernetzen stellte BREKO Senior Referent für Europapolitik Benedict Gromann die Ergebnisse der BREKO-Nachhaltigkeitsstudie vor. Bei der Videokonferenz waren Vertreter der europäischen Verbände ETNO und Europacable, sowie der Unternehmen Huawei und Fujikura Europe zugegen. Seitens des BREKO wurde vor allem die wichtige Rolle der Glasfaser beim Erreichen der Klima- und Nachhaltigkeitsziele hervorgehoben, sowie die Notwendigkeit, die Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsstrategien auf deutscher und BREKO-Workshop „Towards & Greener Europe with Full Fibre Screenshot: BREKO europäischer Ebene miteinander abzustimmen. Darüber hinaus organisierte der BREKO als krönenden Abschluss der zweitägigen Konferenz eine Podiumsdiskussion zum Thema Umsetzung des europäischen TK-Kodex in der EU. Hier diskutierten BREKO-Präsident Norbert Westfal, Dr. Tobias Miethaner, Abteilungsleiter für „Digitale Gesellschaft“ im BMVI, Carlota Reyners Fontana, Referatsleiterin für elektronische Kommunikationsnetze der GD CNECT der EU-Kommission und Christian Berg, Senior Consultant von Dansk Energi die unterschiedlichen Implementierungsstadien der Gesetzgebung in den einzelnen EU- Mitgliedstaaten. Geleitet wurde die Diskussion von Jan-Niklas Steinhauer, BREKO-Panel „Implementation of the European Electronic Communications Leiter für Regulierungsverfahren und Europarecht im BREKO. ◼ Code – Europe on its way to the gigabit society“ V.l.n.r:. Jan-Niklas Steinhauer, Carlota Reyners Fontana, Dr. Tobias Miethaner, Norbert Westfal, Christian Berg Screenshot: BREKO zurück zur Themenübersicht 12
BREKO AKTUELL BRÜSSEL BREKO beteiligt sich an Konsultation zur Überarbeitung der EU-Breitbandleitlinien Die EU-Kommission hat im vergangenen Jahr eine öffentliche Konsultation zur Überarbeitung der EU-Breitbandleitlinien gestartet. Die EU-Breitbandleitlinien sind eine wichtige Auslegungshilfe der Kommission bei der Genehmigung nationaler Fördermaßnahmen im Breitbandsektor. Mit Hilfe zweier umfangreicher Fragebögen will die Kommission Wirksamkeit, Effizienz, Kohärenz, Relevanz und den EU-Mehrwert der Beihilfevorschriften für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur bewerten. Der BREKO hat Anfang Januar beide Fragebögen ausführlich beantwortet und dabei seine Kernpositionen zur zukünftigen Förderpolitik eingebracht. Aus BREKO-Sicht sind die Beihilfeleitlinien weiterhin wichtig, um den Vorrang des eigenwirtschaftlichen Ausbaus vor staatlichen Eingriffen zu sichern. Zudem hat der BREKO sich für die Aufnahme einer Möglichkeit zur Förderung der Nachfrage in Form einer Glasfaser-Prämie (Vertrags-Voucher, Hausanschluss-Voucher, Inhouse-Voucher) in die Leitlinien stark gemacht, die dort bisher nicht vorgesehen war. Die Auswertung der Konsultation soll im 2. Quartal 2021 veröffentlicht werden. Anhand der Evaluierungsergebnisse wird die Kommission entscheiden, ob eine Überarbeitung der Leitlinien erforderlich ist. ◼ zurück zur Themenübersicht 13
NEUIGKEITEN AUS DEM BREKO-NETZWERK Keymile heißt jetzt DZS GmbH Das langjährige BREKO-Mitglied KEYMILE firmiert nun als DZS GmbH, wie seine US- amerikanische Muttergesellschaft. Vom Standort Hannover aus unterstützt das Unternehmen weiterhin den Glasfaserausbau in Deutschland mit Lösungen für den Breitband-Access, 4G/5G-Kommunikation und die Gebäudevernetzung. Quelle: DZS GmbH SachsenGigaBit startet Anfang 2021 Ab Januar 2021 fusioniert die Dresdener DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH mit der ENSO Energie Sachsen Ost und tritt künftig unter dem neuem Namen SachsenEnergie AG als „größter kommunaler Versorger Ostdeutschlands“ am Markt auf. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft der SachsenEnergie AG bündelt die SachsenGigaBit GmbH seit 1. Januar 2021 alle Glasfaser- und Telekommunikationsaktivitäten von ENSO, DREWAG, und desaNet. Rund 140 Mitarbeiter sollen den Breitband- und Glasfaserausbau voranbringen. ◼ Quelle: SachsenGigaBit GmbH zurück zur Themenübersicht 14
BREKO IN DEN MEDIEN TKG Novelle: ► Netzpolitik: Recht auf schnelles Internet: Abgesang auf eine gute Idee ► Netzpolitik: Regierung beschließt Telekommunikationsgesetz mit Stolperfallen ► Heise: Telekom: "Wir wollen die Nummer Eins bei Glasfaser werden" ► Heise: TKG-Novelle: So viele Seiten, so wenig Zeit ► Heise: TKG-Novelle: "Zu wenig Licht und zu viel Schatten" ► Süddeutsche Zeitung: Mieter sollen TV-Anbieter bald frei wählen können ► Teltarif: TKG-Novelle: Verbände äußern durchgehend Kritik ► N-TV: Umstrittener Plan des Bundes: TV-Bezahlpflicht für Mieter soll fallen ► Tagesspiegel Background Digitalisierung: Beitrag vom 11.12.2020 - Reine Partizipationssimulation ► Golem: Nebenkosten: Regierung will Kabelnetz schneller aus Mietvertrag lösen ► IT-Times: Kabinettsbeschluss der TKG-Novelle ► Sächsische Zeitung: Mieter sollen von TV-Kosten befreit werden Weitere Medien-Beiträge: ► Cable!vision: Sieben weitere Mitglieder der BREKO Einkaufsgemeinschaft nutzen IPTV von BrightBlue ► Onlinekosten: Schnelles Internet ist 2020 in Deutschland stark gefragt ► Wallstreet Online: Mit 2021 beginnt das Jahrzehnt der Glasfaser in Deutschland zurück zur Themenübersicht 15
TWEET DES MONATS DER MEISTGEKLICKTE BEITRAG @BREKOverband IM DEZEMBER 2020 zurück zur Themenübersicht 16
TERMINE & VERANSTALTUNGEN 14.01.2021 BREKO eG Product Innovation Talk: 10:30-11:30 Uhr, weitere Informationen & die Agenda finden Sie hier 21.01.2021 Kickstart Europe 21 Networking & Strategy Conference (digitale Veranstaltung) 10:00 -15:00 Uhr, weitere Informationen & das Programm finden Sie hier 15.-17.02.2021 Seminarreihe des Gigabitbüros des Bundes: Gigabitausbau für die Wohnungswirtschaft - Inhouse-Verkabelung 15.02.2021, 14:00-16:00 Uhr 16.02.2021, 14:00-16:00 Uhr 17.02.2021, 14:00-16:00 Uhr Das Online-Seminar des Gigabitbüros ist in drei Tagesblöcke unterteilt. Die Inhalte bauen aufeinander auf, Buchungen einzelner Tage sind daher nicht möglich. Veranstaltung hier buchen zurück zur Themenübersicht 17
FRAGE DES MONATS Wie wichtig ist die Nachhaltigkeit und der geringere Energieverbrauch von Glasfasernetzen für Ihre Kunden? 50% 45% 44% 40% 35% 31% 30% 25% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Sehr wichtig Dient als Zusatzargument Kein Thema bei der Kundenkommunikation zurück zur Themenübersicht 18
BREKO Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. Hauptstadtbüro Invalidenstraße 91 10115 Berlin Annika Sasse-Röth Managerin PR & Kommunikation Pressesprecherin Tel.: 030 / 58 58 0 – 411 Fax: 030 / 58 58 0 – 412 sasse@brekoverband.de www.brekoverband.de www.twitter.com/BREKOverband
Sie können auch lesen