Brown Bag Lunch Lectures - Paris Lodron Universität Salzburg School of Education Sommersemester 2021 - Paris Lodron Universität Salzburg
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Brown Bag Lunch Lectures Paris Lodron Universität Salzburg School of Education Sommersemester 2021 1
Programm Sommersemester 2021 Die PLUS-School of Education lädt wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrkräfte, Lehramtsstudierende und Interessierte ein, während des Semesters in kollegialer Atmosphäre zur Mittagszeit interessante Vorträge zu aktuellen Themen aus Forschung und Praxis zu hören sowie sich hierüber auszutauschen. Aufgrund der gegenwärtigen Lage werden die Brown Bag Lunch Lectures im Sommersemester 2021 als digitales Veranstaltungsformat angeboten. Sie haben hierdurch die Möglichkeit • ohne vorherige Anmeldung und • webgestützt über das Onlinekonferenzsystem Cisco Webex teilzunehmen. Leitung: Univ.-Prof. Dr. Jörg Zumbach Univ.-Prof.in Dr.in Mag.a Gerda Hagenauer Kontakt: fuwb.soe@plus.ac.at 2
Programm Sommersemester 2021 21. April 2021 Digitalisierung von Unterricht in der Schule: Modelle, Potenziale und 13.15 – 14.45 Uhr Befunde Onlinevortrag Referent: PD Dr. Karsten Stegmann Zugangslink zum Onlinevortrag: hier klicken 19. Mai 2021 Experimentieren im Virtual Reality (VR) Chemieabor 13.15 – 14.45 Uhr Referent: Dr. Timo Fleischer Onlinevortrag Zugangslink zum Onlinevortrag: hier klicken 16. Juni 2021 Emotionen und Schulentwicklung – Zur Bedeutung 13.15 – 14.45 Uhr bedürfnisorientierter Governancepraxis und dem emotionalen Onlinevortrag Erleben von Change agents Referentin: Dr.in Doris M. Ittner, M.A. Zugangslink zum Onlinevortrag: hier klicken 3
Digitalisierung von Unterricht in der Schule: Modelle, Potenziale und Befunde PD Dr. Karsten Stegmann Ludwig-Maximiliums Universität München Mittwoch, 21. April 2021, 13.15 – 14.45 Uhr, Onlinevortrag Zugangslink zum Onlinevortrag: hier klicken Abstract Von der Institution Schule wird erwartet, Wissen und Fertigkeiten für eine immer stärker digitalisierte Welt zu vermitteln. Dazu gehört sowohl, dass die Lehrpläne die fortschreitende Digitalisierung der Fachdisziplinen widerspiegeln, als auch die Vermittlung von Medienkompetenzen an Schülerinnen und Schüler. Hinzu kommt die Hoffnung, durch Nutzung digitaler Medien in der schule den Unterricht zu verbessern. Internationale Vergleichsstudien und nationale Bestandsaufnahmen stellen jedoch fest, dass die „Digitalisierung“ der Schulen gemessen an den Medienkompetenzen der Schülerinnen und Schüler, der medientechnischen Ausstattung der Schulen und der medienpädagogischen Kompetenzen von Lehrkräften in Deutschland noch nicht zufriedenstellend vorangekommen ist. Im Rahmen des Vortrages sowohl spezifische Befunde vorgestellt und in ein Gesamtmodell eingeordnet. Dabei werden zum einen, wo möglich, Empfehlungen für das Handeln von unterschiedlichen Protagonisten auf verschiedenen Ebenen des Bildungssystems abgeleitet. Zum anderen werden wichtige Forschungsaufgaben für die Bildungsforschung und Pädagogik zum Lernen mit digitalen Medien in der Schule benannt. Karsten Stegmann war Stipendiat im Virtuellen Graduierten Kolleg der DFG am Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen und promovierte zum Thema Argumentative Wissenskonstruktion in Onlinediskussionen an der Ludwig-Maximilians Universität München. Zwischenzeitlich vertrat er die Professur für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt empirische Bildungsforschung an der Universität Koblenz-Landau sowie die Professuren für Lehr- Lernforschung und Empirische Pädagogik und Empirische Psychologie der Ludwig-Maximilians Universität München. Zurzeit ist Karsten Stegmann als akademischer Oberrat Privatdozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitet dort das SkiLL-Labor (Labor für die Simulation von komplexen interaktiven Lernumgebungen für kompetenzorientiertes Lernen). Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt zurzeit auf der "Digitalisierung des Unterrichts an Schulen". Er untersucht die wesentlichen Bedingungen und Faktoren auf Klassen-, Lehrer- und Schulebene für den Erfolg von Digitalisierungsprozessen in der Bildung. Seine zentrale Forschungsfrage ist, welche Bedingungen und Faktoren beeinflusst werden können, um den erfolgreichen Einsatz digitaler Medien in der Schule effektiv zu unterstützen. 4
Experimentieren im Virtual Reality (VR) Chemielabor Dr. Timo Fleischer Paris Lodron Universität Salzburg Mittwoch, 19. Mai 2021, 13.15 – 14.45 Uhr, Onlinevortrag Zugangslink zum Onlinevortrag: hier klicken Abstract Die Digitalisierung hat mittlerweile nahezu alle Lebensbereiche erreicht. Insbesondere (angehende) Lehrkräfte und SchülerInnen sollten den Umgang mit digitalen Medien und deren sinnvollen Einsatz im naturwissenschaftlichen Unterricht beherrschen (Hanekamp, 2014; Monitor Lehrerbildung, 2016). Der Grundstein für das Arbeiten mit digitalen Medien muss somit an den Schulen und Universitäten gelegt werden. In der Chemiedidaktik und dem Chemieunterricht gibt es vielfältige Einsatzbereiche für digitale Medien, wie etwa digitale Messwerterfassung. Darüber hinaus können auch interaktive virtuelle 3D-Lernumgebungen ein großes Bildungspotential bieten, da die Lernenden hier mit virtuellen, realitätsgetreuen Objekten arbeiten und diese erkunden können (Dalgarno et al., 2009; Georgiou et al., 2007). Das Erstellen und Arbeiten mit solchen Lernumgebungen, auf dem aktuellsten Stand der Technik, wird insbesondere durch Virtual Reality (VR) ermöglicht (Merchant et al., 2012). Im Rahmen des Vortrages wird ein deutschsprachiges VR Chemielabor für Labor- und Gerätekunde präsentiert. Die Zielgruppe sind Lernende, die bisher noch keine oder nur sehr wenig Erfahrung mit der Laborarbeit gemacht haben. Daher beschränken sich die Inhalte zunächst auf das Basiswissen, z.B. Geräte und deren Funktionen kennenlernen und benennen, Funktionsweise des Bunsenbrenners, Erhitzen von Flüssigkeiten, usw. Im Vordergrund steht das möglichst realitätsgetreue Arbeiten in einem Chemielabor, welches zur Vorbereitung auf die Realsituation dienen soll. Dabei soll die reale Laborarbeit keineswegs durch das virtuelle Arbeiten ersetzt werden, sondern die Realsituation hilfreich und lernwirksam ergänzt werden. Daher wird die Lernumgebung auch interaktiv konzipiert, sodass die Lernenden mit den Laborgeräten in der VR arbeiten und interagieren können. Dr. Timo Fleischer ist Leiter der AG Didaktik der Chemie an der Universität Salzburg. Er forscht zu der Thematik des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien mit Bezug zum Unterrichtsfach Chemie und leitet derzeit u. a. die Projekte EXBOX-Digital (digitale Experimentierboxen) sowie ChemGerLab-VR (Virtual Reality Lernumgebung für Labor- und Gerätekunde). 5
Emotionen und Schulentwicklung – Zur Bedeutung bedürfnisorientierter Governancepraxis und dem emotionalen Erleben von Change agents Dr.in Doris M. Ittner, M.A. Pädagogische Hochschule Bern Mittwoch, 16. Juni 2021, 13.15 – 14.45 Uhr, Onlinevortrag Zugangslink zum Onlinevortrag: hier klicken Abstract Mit dem Satz „Schulentwicklung ist immer persönlich.“ verweisen Buhren und Rolff (2012, S. 281) darauf, dass der Innovationserfolg insbesondere davon abhängt, wie dessen inhaltliche Gestaltung und Steuerung von den betroffenen Individuen interpretiert und motivational mitgetragen wird. Der Beitrag untersucht dieses Phänomen im Spiegel der Selbstbestimmungstheorie der Motivation nach Ryan und Deci (2017) sowie einem appraisaltheoretischen Ansatz der Emotionsentstehung (z.B. Lazarus & Smith, 1988). Ausgehend von der Annahme, dass die Erfüllung der psychologischen Grundbedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit während des Schulreformprozesses positive Motivationsqualitäten herbeiführt, fokussiert die Studie auf den Zusammenhang zwischen bedürfnisorientierter Governancepraxis, dem emotionalen Erleben der Akteurinnen und Akteure sowie deren Bereitschaft, das Schulentwicklungsanliegen mitzutragen. Im Rahmen der Brown Bag Lunch Lecture werden relevante Theorien unter besonderer Berücksichtigung der Perspektive der schulischen Governanceforschung skizziert sowie ausgewählte empirische Befunde berichtet und diskutiert. Buhren, C.G., & ., & Rolff, H.-G. (2012). Handbuch Schulentwicklung und Schulentwicklungsberatung. Weinheim: Beltz. Deci, R.M. (2009). Large-scale school reform as viewed from the self-determination theory perspective. Theory and Research in Education 7(2), 244-252. Lazarus, R.S., & Smith, C. A. (1988). Knowledge and appraisal in the cognition-emotion relationship. Cognition and Emotion, 2, 281-300. Ryan, E.L., Deci, R.M. (2017). Self-determination theory: basic psychological needs in motivation, development and wellness. New York: Guilford Press. Nach einem Studium der Anglistik und Romanistik sowie einigen Jahren als Gymnasiallehrerin in Bayern, hat Dr.in Doris M. Ittner M.A. an der Universität Bern eine Dissertationsschrift in Erziehungswissenschaft zum Thema „Emotions and the governance of educational change“ angefertigt. Seit 2016 arbeitet sie als Dozentin für Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Bern. Seit 2020 leitet sie den Studiengang „BSc in Berufsbildung“ am Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung. In ihrer Forschungsarbeit widmet sie sich Fragestellungen zu Bildungsinnovationen bzw. Lehrentwicklung, insbesondere im Kontext domänenspezifischer Umsetzungen von Digitalisierung im Unterricht. 6
Sie können auch lesen