BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS "AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN" - Aufstieg durch ...
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Trendbericht aus dem Monitoring des BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS „AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN“ 2. Quartal 2020 Herausgeber: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Steinplatz 1 10623 Berlin Beauftragt vom: Bundesministerium für Bildung und Forschung Referat 417 Wissenschaftliche Karrierewege und Weiterbildung Kapelle-Ufer 1 D-10117 Berlin Autor: Thomas Rieke VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Berlin Stand: Juli 2020
Mit diesem Trendbericht, der im Rahmen der Projektträgerschaft zum Bund-Länder-Wettbewerb „Auf- stieg durch Bildung: offene Hochschulen“ (OH) erstellt wurde, wird über Entwicklungen im Zeitraum von April bis Juni 2020 im Kontext des Wettbewerbs zur wissenschaftlichen Weiterbildung berichtet. Die Rechercheergebnisse gliedern sich gemäß des Monitoringkonzeptes wie folgt: Inhaltsverzeichnis 1 Editorial .................................................................................................................3 2 Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ .....4 2.1 Aus den Projekten..........................................................................................4 2.2 Wissenschaftliche Begleitung (WB) ...............................................................6 2.3 Netzwerk Offene Hochschulen (NOH)............................................................8 3 Aktuelles ..............................................................................................................10 3.1 Auf Länderebene .........................................................................................10 3.2 Auf Bundesebene ........................................................................................11 3.3 Auf europäischer und internationaler Ebene ................................................16 4 Förderaktivitäten .................................................................................................20 4.1 Auf Länderebene .........................................................................................20 4.2 Auf Bundesebene ........................................................................................23 4.3 Auf europäischer und internationaler Ebene ................................................24 Anhang .......................................................................................................................26 Veranstaltungen ..................................................................................................26 Vorschau .....................................................................................................26 Rückschau ..................................................................................................30 Aktuelle Veröffentlichungen ...............................................................................33 Seite 2 von 54
1 Editorial Die Vorbereitungen des aktuellen Trendberichts für den Zeitraum April – Juni 2020 waren geprägt durch die weltweite COVID-19 Pandemie. In Deutschland hat sich die Pandemie auch auf die aktuell 69 ge- förderten Vorhaben in 47 Projekten der 2. Förderphase der 2. Wettbewerbsrunde (WR) des Bund-Län- der-Wettbewerbs ausgewirkt. Wie in der Abbildung 1 dargestellt, haben insgesamt 46% der Vorhaben eine ausgabenneutrale Laufzeitverlängerung über den 31.07.2020 hinaus beantragt, die auch vom Zu- wendungsgeber, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), genehmigt wurde. Wei- tere aktuelle Informationen zu aus den Projekten in Kapitel 2. Laufzeitenverlängerung 2 Vorhaben sind 17 Vorhaben bis bereits ausgelaufen 31.12.2020 3% 24% 2 Vorhaben bis 30.11.2020 35 Vorhaben bis 3% 31.07.2020 51% 9 Vorhaben bis 31.10.2020 13% 2 Vorhaben bis 2 Vorhaben 30.09.2020 bis 31.08.2020 3% 3% Stand: 30.06.2020 Abbildung 1: Übersicht Laufzeitverlängerung In Kapitel 3 dieses Trenberichts möchten wir insbesondere auf die Aktivitäten der Koordinierungsstelle für Studieninformationen und -beratung in Niedersachsen (kfsn) auf der Länderbene verweisen, die auch in der Pandemie weiterhin sehr aktiv im Rahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung agiert. Auf Bundesebene ist das Auftakttreffen der neu eingerichteten Arbeitsgemeinschaft Offene Hochschulen (AG-OH) der Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF) ein weiterer Baustein, um die Akteure des Wettbewerbs, der wissenschafltichen Weiterbildung in Deutschland und darüber hinaus, auch nach Ablauf des Wettbewerbs weiterhin zu vernetzen. Die gemonitorten internationalen Newsletter beschäftigten sich thematisch hauptsächlich mit den Aus- wirkungen der Pandemie auf den Hochschulsektor. Im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung gibt es vor diesem besonderen Hintergurnd auch von positiven Ereignissen in den letzten Monaten zu berichten, wie z.B. das die Sängerin Shakira einen digitalen Kurs abgeschlossen hat auf der MOOC Platform Coursera zum Thema „Antike Philosophie: Plato und seine Vorgänger“, angeboten durch die der University of Pennsylvania. Die Reichweite auf Twitter mit über 25.000 Retweets und über 180.000 „Gefällt mir“ ist als kostenlose Werbung für die wissenschaftliche Weiterbildung nicht zu unterschätzen. Weitere aktuelle internationale Meldungen in Kapitel 3.3. Seite 3 von 54
2 Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ Die nachfolgenden Einblicke beleuchten ausschnitthaft ausgewählte Entwicklungen mit direktem Bezug zum Wettbewerbsgeschehen. 2.1 Aus den Projekten Alice Salomon Hochschule (ASH) Berlin & Universität Osnabrück (UO): Gemeinsame Ab- schlusstagung digital durchgeführt Das Projekt „Health Care Professionals – Bachelor Interprofessionelle Versorgung und Manage- ment“ der ASH hat zum Ziel einen interdisziplinären, praxisnahen und flexiblen Online-Studiengang für berufstätige Pflegekräfte, Physio- und Ergotherapeuten/-innen sowie Logopäden/-innen zu kon- zipieren. Das Teilvorhaben „Akademische Weiterbildung für Gesundheitsfachberufe zur Optimie- rung einer patientenzentrierten Versorgung“ der UO des Verbundprojekts „Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens" (KeGL)“ hat zum Ziel, Wei- terbildungsbedarfe in den Bereichen Patientensicherheit und medizinische und Gesundheitsinfor- matik zu identifizieren und in entsprechenden akademischen Zertifizierungsprogrammen umzuset- zen.. Beide Vorhaben haben eine gemeinsame Abschlussveranstaltung mit dem Titel „Interprofes- sionell in die Zukunft!?“ - Gesundheitsversorgung interprofessionell lernen – denken – handeln“ digital am 18. Juni 2020 durchgeführt. Im Rahmen der Online-Tagung wurden die Projektergebnisse vorgestellt und u.a. Sessions zum Thema Interprofessionelles Lernen und Digitales Lernen ange- boten, abgerundet durch eine Podiumsdiskussion zum Thema Transformationsprozesse im Ge- sundheitssystem. Link zum Tagungsprogramm Hochschule Mittweida: Projekt Open Engineering 2 (OE2) unterstützt die Fakultät für Wirt- schaftsingenieurwesen im Bereich Digitalisierung Das Verbundprojekt „Interdisziplinäre Studienplattform „Open Engineering“ – Ein offenes Studien- modell zur Sicherung von Fachkräften im Engineering-Bereich" der Hochschule Mittweida und der Technischen Universität Chemnitz dient der Flexibilisierung, Individualisierung und Durchlässigkeit von Bildungswegen für Ingenieurwissenschaften. Auf Einladung des Dekans der Fakultät für Wirt- schaftsingenieurswesen der Hochschule Mittweida haben Projektmitarbeiter*innen am 22.04.2020 im Rahmen eines Webinars 14 teilnehmenden Dozierenden die Möglichkeiten des E-Assessment in OPAL nähergebracht. Dabei galt es, die Digitalisierungserfahrungen des Projektes OE 2 aus der Studiengangsentwicklung im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung auf die weiteren Studi- engänge an der Fakultät zu übertragen. Darüber hinaus wurden im Mai 2020 auf Einladung der Westsächsischen Hochschule (WH) Zwickau zwei Webinare für eine interdisziplinäre Gruppe von 15 Teilnehmenden der WH Zwickau, der Universität Leipzig sowie der TU Chemnitz durchgeführt, um die wesentlichen didaktischen und technischen Grundlagen für den Einsatz von Videos im Kon- text der dezentralen, digitalen Lehre zu vermitteln. Weitere Informationen Seite 4 von 54
Hochschule Weserbergland (HSW) und Technische Universität Darmstadt (TUD): Erste Ab- solvent*innen des Zertifikatsstudiengangs „Master IT Business Management“ Das Verbundprojekt „Open IT Bachelor und Open IT Master – vom IT-Praktiker zum Bachelor Wirt- schaftsinformatik und zum Master IT-Business-Management“ der HSW und TUD hat zum Ziel, ein berufsbegleitendes Bachelorprogramm „Wirtschaftsinformatik“ und ein Masterprogramm „IT-Busi- ness Management“ auf der Basis von Anrechnung beruflicher Vorqualifikationen zu entwickeln und zu erproben. Zehn Proband*innen haben Mitte März erfolgreich ihre Kolloquien absolviert und damit den Master in „IT Business Management“ (120 ECTS) abgeschlossen. Der Großteil der Absol- vent*innen brachte eine IT-Erstausbildung sowie die Weiterbildung zum IT-Professional mit. Andere wiederum waren Quereinsteiger*innen mit einem ersten Bachelorabschluss und mindestens zwei Jahren Berufserfahrung. Im Master-Studiengang selbst befassten sich die Studierenden mit The- men wie Prozess- und Change Management, IT Projektmanagement, Cyber Security sowie Perso- nal- und Unternehmensführung. Des Weiteren wurden zum Ende des Projektes wesentliche Erkenntnisse der Erprobung der An- rechnungsstudiengänge für IT-Fachkräfte in der Schriftenreihe Hochschule Weserbergland mit dem Titel „Entwicklung und Erprobung von IT-Anrechnungsstudiengängen - Abschließende Erkennt- nisse aus dem deutschlandweit ersten derartigen Forschungsprojekt "Open IT"“ veröffentlicht. Weitere Informationen bzw. im Anhang zur Veröffentlichung Ostbayerische Technische Hochschulen (OTH) Amberg-Weiden: Neuer Weiterbildungsblog OTH mind #aufstieggestalten Das Verbundprojekt „OTH mind – modulares innovatives Netzwerk für Durchlässigkeit“ der OTH Regensburg und Amberg-Weiden hat zum Ziel, ein innovatives Konzept, das berufliche und akademische Bildung in der Region Ostbayern verzahnt, zu entwickeln. In diesem Rahmen wurde ein neuer Weiterbildungsblog auf der Projekt-Homepage ins Leben gerufen, auf den auch im Blog des Netzwerkes Offene Hochschulen (NOH) verwiesen wird. Auf dem neuen Blog erscheinen re- gelmäßig aktuell interessante Beiträge von Projektmitarbeitenden und Studierenden, die Ideen, Ge- danken und Hintergründen rund um die Themen Weiterbildung, Hochschule und Studium online stellen. Dabei geht es z.B. um Digitalisierung im ländlichen Raum, KI, Finanzierung, Digitale Lehre oder Homeoffice. Link zum OTH mind Weiterbildungsblog Universität Freiburg: Digitale Angebote für Museen entwickeln in der COVID-19 Pandemie Das Projekt „Freiburger Akademie für Museums-, Ausstellungs- und Sammlungswissen (FRAMAS)“ hat zum Ziel, ein modular strukturiertes Weiterbildungsangebot für Beschäftigte in Museen, Samm- lungen und Galerien sowie in deren kaufmännischem, logistischem und versicherungstechnischem Umfeld zu entwickeln. Im Rahmen der COVID-19 Pandemie hat sich das Projekt die Frage gestellt, wie Museen in der Coronakrise und der Schließung der Häuser reagieren und wie es gelingt, dass sie handlungsfähig bleiben. Als Antwort wurden Linklisten zu Übersichten digitaler Aktionen als In- spirationsquellen bzw. Best-Practice Beispiele sowie Leitfragen zur Entwicklung einer digitalen Stra- tegie zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen Seite 5 von 54
2.2 Wissenschaftliche Begleitung (WB) Arbeitstagung 2020 – „Crossing Borders. Offene Hochschulen von morgen gestalten“ in Ko- operation mit NOH durchgeführt Am 15. Juni 2020 wurde die wettbewerbsinterne Tagung vorrangig für und mit den Projekten der 2. Wettbewerbsrunde (WR) in Kooperation mit NOH digital durchgeführt, da eine Präsenzveranstal- tung aufgrund der COVID-19 Pandemie nicht möglich war. Die Veranstaltung gab den Mitarbei- ter*innen der Förderprojekte die Möglichkeit, die eigene Arbeit im Wettbewerb zu reflektieren, zu- künftige Handlungsoptionen über den Wettbewerb hinaus zu entwerfen und sich in interaktiven For- maten wie etwa World Café oder BarCamp weiter zu vernetzen. Im Workspace der WB können die Videos der einzelnen Sessions eingesehen sowie die gesamte Präsentation (beide Links zum Work- space der WB funktionieren nach vorherigem Einloggen) heruntergeladen werden. Öffentlich zu- gänglich sind die Videostatements der Projekte „OPen Education in Nursing (OPEN)“ aus der 1. WR und „Zukunftsweisende Bildungswege für das Hebammenwesen: Studiengang Angewandte Hebammenwissenschaften – FEM (Future Education Midwifery)“ der 2. WR zu den Möglichkeiten durch den Bund-Länder-Wettbewerb Studienformate für neue Zielgruppen zu entwickeln sowie ei- nen wesentlichen Beitrag zur Akademisierung des Hebammenwesens zu leisten. Link zum Video-Statement Blog-Beitrag „Universities of the future: making work-based higher education work“ erschienen Der Beitrag in englischer Sprache ist auf INLOGOV erschienen, dem offiziellen Blog des Institute of Local Government Studies der University of Birmingham, und verweist auf den thematischen Bericht in englischer Sprache: „International Trailblazers: Work-Based Higher Education in Selected Higher Education Institutions in the US, England and Denmark“. Es wird die Frage aufgeworfen, wie Hoch- schulen zukünftig der Expansion nicht-traditioneller und berufbegleitend Studierender begegnen können angesichts der Notwendigkeit, akademisches Wissen und berufliche Praxis zu verbinden. Er bezieht sich dabei u.a. auf Daten des UNESCO’s International Institute for Educational Planning und verweist auf das Weltwirtschaftsforum. Link zum Blog-Beitrag in englischer Sprache Newsletter 1/2020 in Kooperation mit NOH erschienen Der zweimal pro Jahr erscheinende öffentliche Newsletter widmete sich dem Thema „Crossing Bor- ders. Offene Hochschulen von morgen gestalten“. Der Inhalt des Newsletters kann im Rahmen des Trendberichts nur sehr verkürzt dargestellt werden, indem die jeweiligen Artikel hier verlinkt werden: • Crossing Borders. Offene Hochschulen von morgen gestalten • Wirksamkeit des Bund-Länder-Wettbewerbs über die Projektförderung hinaus Darüber hinaus sind folgende Beiträge aus den Projekten veröffentlicht worden: • Angebotsentwicklung an einer kleinen Hochschule – (k)ein einfacher Weg?! aus dem Pro- jekt „PRAxisWIssenschaftsMAster – Entwicklung von berufsbegleitenden Masterstudien- gängen in den Bereichen Pflege und Kindheitspädagogik (PRAWIMA)“ der Evangelische Hochschule Dresden Seite 6 von 54
• Flexible Lehr-Lern-Szenarien gestalten – eine Voraussetzung für das lebenslange Lernen an Hochschulen aus dem Projekt „Konsequente Orientierung an neuen Zielgruppen struk- turell in der Universität Bremen verankern – konstruktiv“ der Universität Bremen • Grenzen (öffnen) bei der Modulentwicklung. Testmodule im Projekt OTH mind im Bereich Digitalisierung aus dem Projekt „OTH mind – modulares innovatives Netzwerk für Durch- lässigkeit“ der Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden • Keine Zeit, keine Offenheit, kein Lernerfolg - Überwindung von Hindernissen bei der In- tegration digitaler Lehre für die Öffnung der Technischen Hochschule Deggendorf aus dem Projekt „Deggendorfer Distance-Learning Modell (DEG-DLM2)“ • Neue Wege zur Professionalisierung der wissenschaftlichen Weiterbildung aus dem Projekt „Effizient Interaktiv Studieren (EffIS)“ der Universität Ulm • Potenziale des flexiblen Baukastenprinzips für die wissenschaftliche Weiterbildung aus dem Projekt „Freiburger Akademie für Museums-, Ausstellungs- und Sammlungswissen (FRAMAS)“ der Universität Freiburg • Weiterbildungen zum „Schnuppern“ und zur Weiterqualifizierung – auf dem Weg zu einer systematischen Öffnung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe aus dem Projekt „Beyond School – Flexible Laufbahnen in pädagogischen Berufen“. Die Beiträge zeigen vielfältige Grenzen zwischen grundständiger und weiterbildender Lehre auf und beschreiben Ansatzpunkte und Lösungswege zu deren Überwindung. Diskutiert werden u.a. neu- artige und interessante Transferelemente in Bezug auf den Einsatz von E-Learning sowie Versuche zur Öffnung des grundständigen Vorlesungsbetriebs, wie es die Redaktion des NOH zusammen- fasst. Link zum Newsletter als pdf Video-Beitrag: Innovationen von Projekten im Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bil- dung: offene Hochschulen“ Der Video-Beitrag basiert auf vier Kurzinterviews der WB mit Förderprojekten der 1. und 2. WR, die zwischen 2017 und 2018 entstanden sind. Die Innovationspotenziale der wettbewerbsweit insge- samt 77 Projekte an 101 Hochschulen und vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen lassen sich dabei in vier Innovationsfeldern des Wettbewerbs verorten: Zielgruppen, Lehr-Lernformate, Strukturentwicklung und Kooperationen. Die 8,32 Minuten des Videos geben einen sehr guten Ein- blick zum jeweiligen Fokus der Projekte des neun Jahre andauernden Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“. Link zum Video-Beitrag Vier Veröffenlichungen im Berichtszeitraum von April bis Juni 2020 Die WB veröffentlichte in diesem Berichtszeitraum vier Publikationen.Neben einer detaillierten Über- sicht der 376 entstandenen Weiterbildungsangebote, die in den Regelbetrieb an den Hochschulen überführt wurden, gibt eine eine Broschüre einen Überblick über die im Rahmen des Bund-Länder- Wettbewerbs von der WB und mit Förderprojekten verfassten Publikationen. Zusätzlich gewährt die WB einen Einblick in „Prozesse der Angebotsentwicklung“ und den Aufbau von „Studienformaten in Modulbauweise“ für die wissenschaftliche Weiterbildung. Seite 7 von 54
Alle Veröffentlichungen sind detailliert im Anhang des Trendberichts beschrieben und jeweils mit Titelbild und direktem Downloadlink versehen. Daher wird im Rahmen der Übersichtlichkeit an die- ser Stelle des Berichts lediglich eine Titelaufzählung, wie im Trendbericht 01/2020, mit Downloadlink zur Verfügung gestellt: • „Prozesse der Angebotsentwicklung in der wissenschaftlichen Weiterbildung" • „Publikationen - Teilstudien | Thematische Berichte | Handreichungen | Webinar Recaps | Er- gebnisbroschüren“ • „Studienformate in Modulbauweise - Praxisbeispiele zur Gestaltung von modularen (Studien- )Angeboten wissenschaftlicher Weiterbildung“ • „Übersicht der implementierten Angebote aus den Förderprojekten 2011–2020“ Weitere Informationen im Anhang Vodcast-Reihe #3: Der Wettbewerb aus Sicht der wissenschaftlichen Begleitung, Folge 2 – 4 erschienen Im Trendbericht 01/2020 wird bereits auf die Vodcast-Reihe #3 verwiesen, in dem die WB ein Re- sümee über beide Wettbewerbsrunden und somit über insgesamt etwa neun Jahre Bund-Länder- Wettbewerb zieht. Im Berichtszeitraum wurden Folge 2 zu den Herausforderungen des Wettbe- werbs (5,54 Minuten), Folge 3 mit einer Prognose, wie es im Jahr 2040 um die am Wettbewerb beteiligten Hochschulen stehen wird (4,00 Minuten) und Folge 4 zum Thema, wie Weiterbildung weiter zu befördern ist (5,01 Minuten), veröffentlicht. Die Filme geben einen Einblick in Vergangen- heit, Gegenwart, bis hin zu einer möglichen Zukunft der wissenschaftlichen Weiterbildung. Link zur Vodcast-Reihe 2.3 Netzwerk Offene Hochschulen (NOH) Blog-Beitrag: Online lernen, wie digitalisiertes Lehren und Lernen bzw. wie Mediendesign aus psychologischer Perspektive funktioniert Der Beitrag der Universität Ulm aus dem Projekt „Effizient Interaktiv Studieren (EffIS)“ informiert über die zum Wintersemester 2020/21 startenden Online-Weiterbildungsmodule „Digitalisiertes Lehren und Lernen“ und „Psychologische Grundlagen des Mediendesign“. Die Module gehören zum berufsbegleitenden Masterstudiengang „Instruktionsdesign“, der sich mit allen Aspekten des Leh- rens und Lernens durch mediale Instruktion beschäftigt. Weitere Informationen Seite 8 von 54
Study Visits – Abschlusstour digital durchgeführt Der Blog-Beitrag mit einer Zusammenfassung der Study Visits" – „Best Practice Touren" durch die wissenschaftliche Weiterbildung verweist auf die bisherigen drei von NOH durchgeführten Touren zwischen 2016 und 2018. Die abschließende Tour „Back to the roots“ durch den Nordwesten in 2020 wurde auch durch die COVID-19 Pandemie vom 28. – 29. April 2020 digital umgesetzt. In insgesamt vier Webinaren wurden entlang der drei Säulen Nachhaltigkeit: Strukturen und Imple- mentierung, Zielgruppenansprache und innovative Lehr- und Lernformate die Universität Bremen, die Hochschule Bremen, die Jade Hochschule in Elsfleth und das Center für Lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg „digital bereist“. Weitere Informationen zur Abschlusstour Seite 9 von 54
3 Aktuelles In diesem Kapitel werden aktuelle Entwicklungen im Umfeld des Wettbewerbs in den Bereichen Hoch- schulentwicklung und -politik zusammengefasst, die die (wissenschaftliche) Weiterbildung betreffen. 3.1 Auf Länderebene Baden-Württemberg (BW): 523 akademische Weiterbildungsangebote im Portal gelistet Das Portal „Weiterbildung in Baden-Württemberg“ ist die offizielle Plattform des Landes für berufli- che Weiterbildung. Herzstück ist die umfangreiche Datenbank mit 30.500 Bildungsangeboten von 1.480 Anbietern, 490 Referent*innen und Dozenten*innen sowie 910 redaktionellen Inhalten. In die- sem Zusammenhang sind auch wissenschaftliche Weiterbildungsangebote aufgeführt, nach denen nun mit Hilfe der neuen Filterfunktion separat gesucht werden kann. Des Weiteren sind in dem Portal Informationen zu beruflicher Weiterbildung, Fördermöglichkeiten, Informationen über Bil- dungsanbieter und eine Datenbank mit aktuellen Bildungsveranstaltungen, die nun auch auf reine Online-Angebote durchsucht werden kann, zusammengestellt. Link zum Weiterbildungsportal Niedersachsen (NI): Koordinierungsstelle für Studieninformationen und -beratung in Nieder- sachsen (kfsn) veröffentlicht Liste zu Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung Die Datenbank zur Darstellung aller wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote in Niedersachsen wird kontinuierlich ergänzt. Eine neue Übersicht zu "Wissenschaftlicher Weiterbildungen und Zerti- fikate in Niedersachsen" beinhaltet Zertifikatsprogramme, Modulreihen und einzelne Kurse von neun Hochschulen. Die 69 weiterbildenden Masterstudiengänge von verschiedenen Hochschulen lassen sich über die Studiengangssuche filtern, wobei diese auf Informationen des HRK-Hochschul- kompasses zugreift. Link zur Liste der Weiterbildungsangebote Niedersachsen (NI): Koordinierungsstelle für Studieninformationen und -beratung in Nieder- sachsen (kfsn) veröffentlicht neues Hochschullexikon Die kfsn teilte in ihrem Newsletter vom 30.04.2020 mit, dass es nach Überarbeitung des Hochschul- lexikons nun etwa 50 neue Begriffserklärungen rund um das Studium in Niedersachsen und darüber hinaus beinhaltet. Das aktualisierte Lexikon soll Studieninteressierten, Studierenden oder auch neuen Mitarbeiter*innen helfen, sich im „Dschungel des Hochschuljargons“ leichter zurechtzufin- den. Besonders wichtig war der kfsn dabei die Ergänzung von Einträgen aus dem Bereich „Offene Hochschule Niedersachsen“. Link zum Hochchullexikon Sachsen-Anhalt (ST): Neues Hochschulgesetz verabschiedet Das neue Landeshochschulgesetz sieht die Ausweitung der wirtschaftlichen Betätigungsmöglich- keiten vor. Künftig sollen Hochschulen, deren wissenschaftliches Personal und interessierte Partner Seite 10 von 54
aus der Wirtschaft leichter gemeinsame Unternehmen gründen oder sich an diesen beteiligen kön- nen. Ein weiteres Ziel des neuen Gesetzes ist die Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern an Hochschulen. Dafür soll die Besetzung von Gremien und Kommissionen nach dem Grundsatz der paritätischen Repräsentanz erfolgen. Bei der Berücksichtigung von Berufungsvor- aussetzungen können künftig auch Zeiten von Kindererziehung und Pflege Beachtung finden. Des Weiteren kann das Wissenschaftsministerium besonders forschungsstarken Fachbereichen von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften ein eigenes Promotionsrecht verleihen. Link zur Pressemitteilung 3.2 Auf Bundesebene Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Bildungsbericht erschienen Der achte Bildungsbericht mit dem Titel „Bildung in Deutschland 2020“ wurde von Bundesbildungs- ministerin Anja Karliczek, KMK-Präsidentin Dr. Stefanie Hubig und dem Sprecher der Autoren- gruppe, Prof. Dr. Kai Maaz, der Öffentlichkeit vorgestellt (siehe Pressemitteilung vom 23.06.2020). Schwerpunkt des aktuellen Berichts ist „Bildung in einer digitalisierten Welt“. Der Bildungsbericht bescheinigt eine höhere Durchlässigkeit des Bildungssystems und gestiegene Flexibilität bei Bil- dungsentscheidungen sowie den selbstverständlicheren Einsatz digitaler Medien sowohl in Hoch- schulen und der Weiterbildung als auch in Schulen. Im Kapitel G wird „Weiterbildung und Lernen im Erwachsenenalter“ beschrieben sowie die Vielfalt des Bildungsbereichs und seine Entwicklung an- hand von Kennzahlen dargestellt. Digital können weitere Informationen und Daten zur vertiefenden Analyse heruntergeladen werden. Der Bildungsbericht erscheint alle zwei Jahre. Weitere Informationen im Anhang und direkt zur Publikation Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): „Bundesbericht Forschung und In- novation 2020“ erschienen Der seit 1963 alle zwei Jahre erscheinende Bundesberichts für Forschung und Innovation, kurz BuFI, wird von einem neuen digitalen Auftritt unterstützt, der die Möglichkeit bietet, sich umfassend über die Forschungs- und Innovationspolitik des Bundes und der Länder zu informieren. Das Online- Angebot bietet interaktive Karten und Diagramme, Daten und Fakten bzw. Abbildungen und Tabel- len zum Download. Zusätzlich zum Hauptband kann ein Datenband und Länderband heruntergela- den werden. Weiterbildung wird in mehreren Kapiteln beschrieben, wobei die Nationale Weiterbil- dungsstrategie als Grundstein für eine neue Weiterbildungskultur thematisiert wird. Weitere Informationen im Anhang und direkt zur Publikation Bildungsklick: Projekt zur wissenschaftlichen Weiterbildung an der Ruhr-Universität Bo- chum (RUB) vorgestellt Das Verbundprojekt in der Förderlinie „Gestaltung von Bildungsprozessen unter den Bedingungen des digitalen Wandels“ im Rahmenprogramm „Empirische Bildungsforschung“ des BMBF startete am 1. Mai 2020 und wird für drei Jahre gefördert. „Weiterbildungseffizienz durch aktivierende intel- Seite 11 von 54
ligente lernunterstützende Maßnahmen in nachhaltigen, berufsbegleitenden und hybriden Weiter- bildungsprogrammen“, kurz „Willen“, soll die Entwicklung eines Weiterbildungskonzepts, das On- line- und Präsenzlehre intelligent verzahnt, mit besonderem Blick auf die berufsbegleitende wissen- schaftlichen Weiterbildung erforschen und dabei ein Lernmanagementsystem entwickeln, das sich an die Bedürfnisse des Einzelnen anpasst. Außerdem sollen in das Weiterbildungskonzept zur Stär- kung des Transfers der erlernten Kompetenzen in den betrieblichen Arbeitsalltag auch Augmented- und Virtual-Reality-Assistenzsysteme integriert werden. Link zur Pressemeldung Centrum für Hochschulentwicklung (CHE): Finanzierung eines berufsbegleitenden Studiums Im Mai 2020 ist der CHE-Beitrag „Finanzierung und Förderung – Berufsbegleitend bezahlbar?“ in der Sonderausgabe „Berufsbegleitend Lernen“ des Weiterbildungs-Magazins managerSeminare er- schienen. Der Beitrag bietet einen Überblick über Kosten und Förderungsmöglichkeiten eines be- rufsbegleitenden Studiums. Link zur Meldung und weitere Informationen im Booklet Centrum für Hochschulentwicklung (CHE): Medizinstudium ohne Abitur Im Trendbericht 01/2020 wurde auf die Meldung des CHE hingewiesen, dass aktuell rund 62.000 Menschen von der Möglichkeit der Hochschulzugangsberechtigung ohne Abitur Gebrauch machen. Im Medizinstudium nehmen rund 1.000 Studierende in Deutschland die Möglichkeit war, sich mit beruflicher Erfahrung im Gesundheitsbereich für einen Studienplatz zu bewerben, was in Deutsch- land an jeder staatlichen und privaten Hochschule möglich ist. Link zur Meldung und zur Informationsbroschüre Centrum für Hochschulentwicklung (CHE): Hochschulranking 2020/21 erschienen DIE ZEIT veröffentlichte im ZEIT Studienführer 2020/21 sowie auf ZEIT CAMPUS ONLINE die neu- esten Ergebnisse des CHE Hochschulrankings. Für das Ranking wurden rund 120.000 Studierende befragt. Außerdem fließen Daten von den Hochschulen und aus öffentlich zugänglichen Quellen, wie etwa dem Statistischen Bundesamt, ein. Die daraus resultierende Studiengangsdatenbank kann z.B. nach den Begriffen berufsbegleitend (1.667 Studiengänge angezeigt) oder Teilzeitstudium (3.320 Studiengänge angezeigt) durchsucht werden. Link zur Suchmaschine Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE): GRETA-Instrumente werden in der Praxis erprobt Mit den GRETA („Grundlagen für die Entwicklung eines trägerübergreifenden Anerkennungsverfah- rens für die Kompetenzen Lehrender in der Erwachsenen- und Weiterbildung“)-Instrumenten zur Anerkennung von Kompetenzen geht Schleswig-Holstein als zweite Erprobungsregion an den Start. Daran nehmen Einrichtungen und Lehrende aus unterschiedlichen Feldern der Erwachsenen- und Weiterbildung teil. Die erste Pilotregion ist der Freistaat Sachsen seit 2019. Lehrende können ihre Kompetenzen mit GRETA nachweisen und damit ihren beruflichen Standort bestimmen: Leitungs- kräfte gewinnen Kriterien zur Personalentwicklung und -auswahl. Bundesweit nutzen Einrichtungen Seite 12 von 54
und Lehrende die Anerkennungsinstrumente bereits in der Weiterbildungspraxis. Ziel des Projekts ist, die Qualität und Professionalität zu erhöhen und den Status der Lehrenden in der Erwachsenen- und Weiterbildung zu verbessern. Link zur Pressemitteilung Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF): Auftakttreffen der Arbeitsgemeinschaft Offene Hochschulen (AG-OH) Die DGWF hat ein erstes Treffen der AG-OH mit etwa 40 Personen aus den auslaufenden Förder- projekte des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ und weitere, an der Gestaltung offener Hochschulen Interessierte, in digitaler Form am 23. Juni 2020 durchge- führt. Das Auftakttreffen sollte zur Vernetzung und zur Planung der Aktivitäten für die beiden kom- menden Jahre genutzt werden. Zusätzlich wurde die Zusammenarbeit mit weiteren Arbeitsgemein- schaften der DGWF diskutiert. Ab Herbst 2020 ermöglichen regelmäßige Stammtische gleicherma- ßen Input wie auch Austausch zu einem der vier ausgewählten Schwerpunkte „Öffnung der Hoch- schulen“, „Gestaltung von Hochschulangeboten“, „Profilbildung und Strategie“ sowie „Hochschul- und bundespolitischen Rahmenbedingungen“. Weitere Informationen zur AG-OH auch im Trendbe- richt 01/2020. Link zum Auftakttreffen der AG-OH mit Agenda Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK): Verpflichtungserklärungen der Länder zur Umsetzung des Zukunftsvertrags Studium und Lehre zur Kenntnis genommen Rund 28 Milliarden Euro haben Bund und Länder für das Hochschulpakt-Nachfolger-Programm mit dem Titel „Zukunftsvertrag Studium und Lehre“ veranschlagt. Für die länderspezifischen strategi- schen Ziele schießt der Bund etwa 2 Milliarden Euro pro Jahr an die Länder zu, die jeweils um den gleichen Betrag aufstocken ( siehe Trendbericht 02/2019). Damit sollen in den Jahren 2021 bis 2027 für rund 2,9 Millionen Studierenden und gut 700.000 Beschäftigte an den knapp 400 Hochschulen in Deutschland Studium und Lehre verbessert werden. Die GWK stellt für jedes Bundesland nun die Verpflichtungserklärung als download bereit. Damit ist nachlesbar, welches Land die Betreu- ungsrelationen verbessern will, wie die Digitalisierung gefördert werden oder wo der Bildungsauf- stieg erleichtert werden soll. Die Dokumente, die man als eine Selbstverpflichtung der Exekutive verstehen darf, haben z.B. in Hamburg acht Seiten oder in Nordrhein-Westfalen 30 Seiten. Weitere Informationen Heinrich-Böll-Stiftung und Bertelsmann Stiftung: Positionspapier zur Nationalen Weiterbil- dungsstrategie veröffentlicht Am 2. Dezember 2019 diskutierten rund 120 Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Verbänden und Weiterbildungspraxis die im Sommer verabschiedete Nationale Weiterbildungsstrategie auf ei- ner Fachkonferenz in Berlin. Auf Basis der Vorträge und der Diskussionen in den Workshops haben die beiden Stiftungen im April 2020 in Abstimmung mit den Moderator*innen und Impulsgeber*innen ein gemeinsames zweiseitiges Positionspapier mit fünf zentralen Handlungsfeldern erstellt: (1) Zeit und Geld für Weiterbildung bereitstellen, (2) Verlässliche Strukturen schaffen, Qualität sichern, (3) Seite 13 von 54
Kompetenzen sichtbar machen und anerkennen, (4) Teilqualifikationen standardisieren und aus- bauen und (5) Professionalisierung der Lehrkräfte stärken. Die Handlungsfelder sind jeweils mit drei Punkten unterlegt. Link zum Positionspapier Hochschulforum Digitalisierung (HFD): Interview mit Prof. Dr. Ada Pellert zum Corona-Se- mester Das HFD hat die Rektorin der FernUniversität in Hagen zu den Herausforderungen einer Fernuni- versität in Zeiten von Corona befragt. Themen wie die Umstellung der Lehre auf digitale Formate, Förderprogramme und mediendidaktische Schulungen wurden u.a. besprochen. Insbesondere der Hinweis auf die Anrechnungsmöglichkeiten einzelner Kurse oder Module in verschiedenen fachli- chen Richtungen sowohl auf die Bachelor- und Masterprogramme der Hochschule ist interessant. Link zum Interview Hochschulforum Digitalisierung (HFD): Digitalisierung in Zeiten der Corona-Pandemie – Online Tagungen organisieren und digitale Interaktion Das HFD stellt weiterhin kontinuierlich Lösungen zur Digitalisierung der Hochschularbeit zur Verfü- gung (siehe Trendbericht 01/2020). Im Berichtzeitraum werden Formate und Best Practices für die Organisation von Online-Konferenzen und Methoden für digitales Kennenlernen, Team-Building und Vertrauensbildung in Online-Meetings, -Veranstaltungen und –Workshops beschrieben. Die beiden Blogbeiträge stellen technische Tools vor und verlinken zu weiterführenden Informationen bzw. Methodensets/ Handreichungen. Weitere Informationen im Anhang Hochschulrektorenkonferenz (HRK): Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die deut- schen Hochschulen Die HRK informiert auf einer gesonderten Website über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Studium, Lehre und Forschung. Dort findet sich auch der für Hochschulen relevante Teil der Bund-Länder-Vereinbarung zur Lockerung der Corona-Maßnahmen sowie Informationen zu Aufla- gen und Regelungen der Bundesländer für den Lehr- und Prüfungsbetrieb. Weitere Informationen Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA): Corona-Krise sorgt für digitalen Weiterbil- dungsschub Das KOFA, ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördertes Projekt am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), hat eine Studie zum Stand der Weiterbildung während der Corona-Pandemie durchgeführt. Diese zeigt, dass rund ein Drittel der deutschen Unternehmen er- folgreich seit Beginn der Corona-Krise geplante Präsenzseminare teilweise oder sogar vollständig in digitaler Form fortsetzten. Entsprechend ist die Nutzung digitaler Lernmethoden im Rahmen der Weiterbildungsaktivitäten in 36 Prozent aller Unternehmen gestiegen. Die Umfrage zeigt zudem, dass auch viele Unternehmen, deren Mitarbeitende sich in Kurzarbeit befinden, Weiterbildungsmög- lichkeiten geschaffen haben. So gaben rund 15,7 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie Seite 14 von 54
die Zeit der Kurzarbeit für die Weiterbildung ihrer Beschäftigten nutzen, weitere 13,5 Prozent haben dies geplant. Weitere Informationen Statistisches Bundesamt (Destatis): Hochschulausgaben auf 57 Milliarden Euro gestiegen Im Jahr 2018 haben die öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland insge- samt 57,3 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Damit stie- gen die Ausgaben gegenüber 2017 (54,1 Milliarden Euro) um rund 6 Prozent. Mit 33,0 Milliarden Euro (2017: 31,3 Milliarden Euro) waren die Personalausgaben der größte Ausgabeposten der Hochschulen. Sie machten 2018 wie im Vorjahr 58 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 19,5 Milliarden Euro (2017: 18,3 Milliarden Euro). Für Investitio- nen wurden 4,8 Milliarden Euro aufgewendet (2017: 4,5 Milliarden Euro). Weitere Informationen oder direkt in der Publikation Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.: Sonderbefragung im Rahmen des Hoch- schul-Barometers zum Start ins Sommersemester 2020 In einer Sonderbefragung des Hochschul-Barometers Anfang April gaben knapp 90 Prozent der Hochschulen an, dass sie sich (eher) gut gerüstet fühlen, den Semesterstart übergangsweise mit digitalen Lehrveranstaltungen zu organisieren. Mehr als 90 Prozent der Hochschulen empfinden die aktuelle Situation auch als Chance, sich im Bereich digitalen Lernens und Lehrens langfristig besser aufzustellen. Weitere Themen der Befragung betrafen potentielle Unterstützungsmaßnahmen durch die Politik sowie die Reaktion der Hochschulen auf die Corona-Pandemie in der eigenen Forschung und in der Wissenschaftskommunikation. Insgesamt haben 168 Hochschulen an der Umfrage teil- genommen, was einer hohen Rücklaufquote von 43 Prozent entspricht. Ergebnisse der Befragung Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.: Private Hochschulen beliebter denn je Laut der Studie "Private Hochschulen – Entwicklungen im Spannungsfeld von akademischer und gesellschaftlicher Transformation" (Pressemitteilung des Stifterverbandes) hat sich seit 2010 die Anzahl der Studierenden an den 106 privaten Hochschulen in Deutschland verdoppelt, auf jetzt 244.000 – das sind 8,5 Prozent aller Studierenden. Viele von ihnen sind schon älter und berufstätig, absolvieren das Studium also nebenberuflich und aus der Ferne, um sich weiterzuqualifizieren. Die meisten privaten Hochschulen sitzen in Berlin (26) und Nordrhein-Westfalen (19); überwiegend fi- nanzieren sie sich durch Beiträge der (berufstätigen) Studierenden. Der hohe Grad an Digitalisie- rung privater Hochschulen ist ebenfalls erwähnenswert. Weitere Informationen im Anhang und direkt zur Publikation Weiterbildungsportal kursfinder.de: COVID-19 beeinflusst das Weiterbildungsverhalten Im Rahmen einer Broschüre stellt kursfinder.de basierend auf den Antworten von 128 Nutzer*innen die Ergebnisse einer Online-Befragung zwischen Mitte April bis Mitte Mai 2020 vor. Aus der Befra- gung der Portalnutzer*innen lassen sich drei Schlüsselaussagen ziehen: (1) 51 Prozent der Befrag- ten zeigen aufgrund der Corona-Pandemie eine erhöhte Bereitschaft, in den nächsten drei Monaten Seite 15 von 54
eine Weiterbildung zu besuchen, (2) bei 44 Prozent der Befragten hat die Corona-Krise die Art der Weiterbildung, an der sie teilnehmen würden, beeinflusst: sie stehen Online-Kursen nun offener gegenüber, und (3) mehr als zwei Drittel der Umfrageteilnehmer*innen haben bereits Erfahrungen mit Online-Kursen gesammelt. Die meisten davon beschreiben diese Erfahrungen als positiv. Link zu den Ergebnissen der Befragung Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (zfh): Hochschulen setzen in Zeiten von Corona zunehmend auf Fernstudienmaterial Das zfh verweist in seiner Meldung mit Bezug zur COVID-19 Pandemie auf den Vorteil der Hoch- schulen, die über langjährige Erfahrung in der Online-Lehre verfügen. Die Expertise der Fernstudi- engänge mit ihrem speziell für das Selbststudium und die Online-Lehre entwickelten Studienmate- rial unterstützt hier gezielt bei der Umstellung der Präsenzstudiengänge. Denn E-Learning-Kompo- nenten wie digitale Studienbriefe, Podcasts, Screencasts und Lernvideos gehören in den Fernstu- diengängen wie auch der wissenschaftlichen Weiterbildung schon lange zur Grundausstattung und können jetzt bei der Digitalisierung weiterer Studiengänge einen hilfreichen und stabilisierenden Beitrag leisten. Link zur Meldung 3.3 Auf europäischer und internationaler Ebene Australien: Toolkit für Universitäten zum sicherenen digitalen Umgang eSafety, die australische Regulierungsbehörde für Online-Sicherheit, und Universities Australia (UA) haben ein Toolkit für Universitäten zur Verfügung gestellt. Das Toolkit mit 14 Ressourcen ent- hält gezielte Ratschläge, die Universitäten, Akademiker*innen und anderen Lehrkräften helfen sol- len, die Sicherheit von Studierenden im Internet zu erhöhen. Dies soll erreicht werden durch ein größeres Bewusstsein für Online-Sicherheitsrisiken, Anleitungen zur Verhinderung, Vorbereitung auf und Reaktion auf Online-Sicherheitsvorfälle und das Wohlbefinden von Studierenden und Mit- arbeiter*innen unterstützen. Link zu den Toolkits in englischer Sprache BBC News: TikTok steigt in den Bildungsmarkt ein Die BBC berichtet, dass TikTok, das chinesische Videoportal mit mehr als zwei Milliarden Nutzer*in- nen weltweit, plant, sein Potenzial für das Mikrolernen zu erforschen, und somit zukünftig auch wis- senschaftliche Weiterbildung anbieten könnte. Die Plattform habe das Interesse der Nutzer*innen an Lehrvideos mit mehr als sieben Milliarden Aufrufen des Hashtags #LearnOnTikTok bemerkt. Universitäten und Wohltätigkeitsorganisationen gehören zu denjenigen, die dafür bezahlt werden, Inhalte für diesen sozialen Medienkanal zu erstellen. Da der Erfolg von TikTok in erster Linie auf nutzergenerierten Unterhaltungsvideos beruht, ist der Schritt, professionell produzierte Lerninhalte einzubinden, eine wichtige Veränderung und ein Versuch, die Inhalte zu diversifizieren. Link zum Artikel in englischer Sprache Seite 16 von 54
Contact North: 10 Schritte, um einen Online Kurs schnell und effektiv zu entwickeln Das kanadische Fernlern- und Ausbildungsnetzwerk Contact North bietet in zehn Schritten eine detaillierte Hilfestellung, einen digitalen Kurs schnell und effektiv zu entwickeln. Der Prozess, der Dozent*innen dabei helfen soll, ihre Kurse auf ein Fernlernformat umzustellen, bietet die Entwick- lung eines Online-Kursdesigns, das den Bedürfnissen der Studierenden und den pädagogischen Anforderungen des Kurses angepasst wird. Weitere Informationen in englischer Sprache Coursera: Kostenloses Lernen für Studierende von Hochschulen und Colleges Der MOOC basierte Bildungsanbieter Coursera bietet bis 30. September 2020 den kostenlosen Zugriff auf über 3.800 Kurse, angeleitete Projekte, Spezialisierungen und Berufszertifikate, und da- mit auch auf die angebotende wissenschaftliche Weiterbildung. Voraussetzung ist eine E- Mailadresse, die einer weltweiten Hochschule zugeordnet werden kann. Die Anerkennung bzw. An- rechnung der bestandenen Kurse an der eigenen Hochschule ist nach individueller Prüfung möglich. Link zum Angebot auf Coursera Europäische Kommission: Öffentliche Konsultation zur Aktualisierung des Aktionsplans für digitale Bildung Die Europäische Kommission lädt bis zum 4. September 2020 alle interessierten Bürger*innen und Organisationen ein, den Fragebogen in ihrer Landessprache zu beantworten. Gemäß ihrer Strategie „Ein Europa für das digitale Zeitalter“ möchte die EU-Kommission den digitalen Wandel in den Dienst der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft stellen. Damit der neue Aktionsplan für digitale Bildung im September 2020 die Corona-Erfahrungen berücksichtigt sowie der allgemeinen und be- ruflichen Bildung während des langfristigen digitalen Wandels förderlich ist, führt die Kommission diese öffentliche Konsultation durch. Bei der Konsultation geht es um die Meinung der Befragten zu den Gesamtauswirkungen der Corona-Krise auf die allgemeine und berufliche Bildung, ihre Erwar- tungen im Hinblick auf das Ende der Krise und auf die Phase der Erholung. Am Ende der Konsul- tation können die Befragten ihre Vision von einer digitalen Bildung in Europa präsentieren. Weitere Informationen in englischer Sprache International Association of Universities (IAU): Herausforderungen durch Covid-19 und Antworten im Bereich der Hochschulbildung Die 1950 als unabhängige, weltweit tätige NGO gegründete IAU, die der UNESCO angegliedert ist, beobachtet aufmerksam die Auswirkungen von COVID-19 auf die Hochschulbildung in der ganzen Welt. Sie hat eine erste globale Erhebung über die Auswirkungen von COVID-19 auf die Hochschul- bildung, und damit auch auf die weltweite wissenschaftliche Weiterbildung, entwickelt. Auf der IAU- Website ist eine Ressourcen-Webseite verfügbar, auf der globale Nachrichten, Empfehlungen, Be- richte, Hilfsmittel und Aufrufe gesammelt werden, um den Hochschulen bei der Bewältigung der aktuellen Situation zu helfen. Link zur Resourcen-Website in englischer Sprache Seite 17 von 54
LISTedTECH: Marktanteil der in der Hochschulbildung eingesetzten Videokonferenzsys- teme Der Beitrag des Marktforschungsunternehmens, das nur Systeme verfolgt, die im Bildungswesen eingesetzt werden, hat Daten von über 2.800 Hochschuleinrichtungen und über 1.500 Produkten analysiert. Die Gesamtmarktübersicht hat sich durch die COVID-19 Pandemie in Bezug auf einge- setzte Videokonferenzsysteme dahingehend verändert, dass der Marktführer Zoom von knapp 24 Prozent der Institutionen genutzt wird, gefolgt von Blackboard (14 %), Microsoft (12 %) und Cisco Systems (7 %). Die meisten Institutionen nutzten das System, das sie vor der Pandemie gekauft hatten oder das bereits Teil einer ihrer Plattformen war. Es blieb keine Zeit für Ausschreibungen oder gar für die umfassende Auswahl eines neuen Systems. Link zur Analyse in englischer Sprache Microsoft: Über 250 Stunden Lerninhalt kostenlos auf LinkedIn zur Verfügung gestellt Als Reaktion auf die Pandemie hat Microsoft 14 Lernpfade auf LinkedIn Learning bis März 2021 kostenlos zur Verfügung gestellt und bietet damit digitale Weiterbildung auf Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch an. Alle 14 Lernpfade werden mit einem kostenlosen Abschlusszertifikat geliefert, das die Lernenden zu ihrem LinkedIn-Profil hinzufügen können. Zehn der Lernsets sind darauf ausgerichtet, die Studierenden für einen bestimmten technischen Berufsweg auszubilden, während die übrigen vier auf die Schulung von Soft Skills ausgerichtet sind. Link zur Meldung auf ClassCentral in englischer Sprache New York Times: MOOCs waren fast vergessen, jetzt boomen sie Der Artikel in der renommierten überregionalen US-amerikanischen Tageszeitung beschreibt, wie sich die Pandemie und die damit einhergehende wirtschaftliche Unisicherheit auf die Nutzung von digitaler (wissenschaftlicher) Weiterbildung auswirkt. Es werden die Beispiele eines Technolo- giemanagers, der sich in Künstlicher Intelligenz, und eines Notarztes, der sich in einem Online- Masterstudiengang in öffentlicher Gesundheit, weiterbildet, beschrieben. Im weiteren Artikel wird darauf verwiesen, dass zum Beispiel die MOOC Platform Coursera von Mitte März bis Mitte Mai ca. 10 Millionen neue Nutzer*innen hinzugewonnen hatte. Weitere Informationen im Artikel in englischer Sprache Twitter: Sängerin Shakira schließt digitale wissenschaftliche Weiterbildung mit MicroCre- dential ab Wie bereits im Editorial beschrieben, hat die Sängerin Shakira den MOOC auf Coursera „Antike Philosophie: Plato und seine Vorgänger“ mit Zertifikat abgeschlossen. Der Tweet einer Influencerin wie Shakira, deren Account auf Twitter über 52,2 Millionen Follower hat, ist eine unbezahlbare Wer- bung für die wissenschaftliche Weiterbildung. Der Kurs der University of Pennsylvania hat einen Workload von ca. 11 Stunden und wird auf Englisch angeboten mit englischen, spanischen oder türkischen Untertiteln. Link zum Tweet in englischer Sprache Seite 18 von 54
TeachOnline.CA: Zehn mögliche Wege, wie sich Bewertungen/ Examen ändern könnten Die kanadische Informationsplattform zu neue Technologien und neue Entwicklungen beim Online- Lernen beschreibt, wie neue Technologien eine andere Art und Weise der Beurteilung von Studie- renden ermöglichen, um Wissen zu überprüfen oder Kompetenzen und Fähigkeiten zu testen. In diesem Zusammenhang werden u.a. beurteilungsbasierte Credentials beschrieben, auf MOOCs eingegangen, die Abschlüsse, Zertifikate oder Diplome vergeben, automatisierte Beurteilungser- stellungen beschrieben oder videobasierte Kompetenzabfragen erklärt. Weitere Informationen in englischer Sprache UNESCO: Hintergrundpapier und Weltbildungsbericht 2020 veröffentlicht Das Hintergrundpapier zur Hochschulbildung und Eingliederung, das zum Global Education Moni- toring Report 2020 - Inclusion and Education erstellt wurde, wurde veröffentlicht. Darin werden u.a. Themen behandelt, wie die Definition von Gleichheitszielgruppen in der Hochschulbildung, das Aus- maß der Ungleichheiten, die Bandbreite der auf eine breitere Beteiligung ausgerichteten Politiken und wirksame Verfahren zur Förderung der Gleichheit auf der ganzen Welt. Die deutsche Kurzfas- sung der Weltbildungsberichtes kann im Anhang heruntergeladen werden. Weitere Informationen im Hintergrundpapier in englischer Sprache UNESCO Institute for Information Technologies in Education: China lanciert zwei globale Online-Lernplattformen zur Unterstützung des Lernens während der COVID-19-Pandemie Das chinesische Bildungsministerium hat in einer Pressemitteilung darauf verwiesen, dass insge- samt 1.454 Hochschulen im ganzen Land ihren Studierenden Online-Bildungsprogramme anbieten, mehr als 950.000 Lehrkräfte 942.000 Online-Kurse erstellt und 7,133 Millionen Unterrichtsstunden über Online-Plattformen erteilt sowie Studierende im ganzen Land auf 37 Online-Bildungsplattfor- men an insgesamt 1,18 Milliarden Unterrichtsstunden teilgenommen haben. Ein Teil der Angebote soll nun in englischer Sprache auf den Plattformen XuetangX und iCourse International weltweit zur Verfügung gestellt werden, um einem breiten Publikum im Rahmen der COVID-19 Pandemie Lern- resourcen bereit zu stellen. Eine Plattformoberfläche in anderen Sprachen, darunter Russisch, Spa- nisch, Französisch und Japanisch, ist geplant. Weitere Informationen in englischer Sprache Seite 19 von 54
4 Förderaktivitäten Der folgende Abschnitt trägt aktuelle Entwicklungen im Rahmen der Finanzierung, mit Bezug zur Hoch- schulentwicklung und wissenschaftlichen Weiterbildung, zusammen. 4.1 Auf Länderebene Baden-Württemberg (BW): Vereinbarung zur Hochschulfinanzierung 2021 bis 2025 unter- zeichnet Nach zehn Monaten Verhandlungen haben sich das Land und die Hochschulen auf die Hochschul- finanzierung der kommenden fünf Jahre bis 2025 verständigt (vgl. Trendbericht 04/2019). Die Hoch- schulen in BW erhalten rund 1,8 Milliarden Euro zusätzlich. Die Landesregierung verbessert damit die Grundfinanzierung und eröffnet Planungssicherheit für die 45 staatlichen Hochschulen und fünf medizinischen Fakultäten. Damit wird diesen Hochschulen in den kommenden fünf Jahren doppelt so viele zusätzliche Landesmittel pro Jahr zur Verfügung gestellt wie in der aktuell laufenden Ver- einbarung. Das ermöglicht den Hochschulen bessere Betreuungsrelationen für Studierende und eröffnet Spielräume, die Chancen der Digitalisierung, des Wissens- und Technologietransfers oder neuer Forschungsprofile zu nutzen. Link zur Pressemitteilung Brandenburg (BB): Hochschulen erhalten vier Millionen Euro für digitale Lehre Die Landesregierung unterstützt die Hochschulen im Rahmen des Sofortprogramms bei der Um- stellung von Präsenz- auf Online-Lehre. Die Mittel des Sofortprogramms für digitale Hochschullehre in Brandenburg #DigitaleLehreBB können für den Ausbau der E-Learning-Supportstruktur an den Hochschulen, für Sachausgaben, etwa für lehrbezogene Software-Lizenzen, zur Ertüchtigung der IT-Infrastruktur sowie zur Sicherstellung der digitalen Literaturversorgung genutzt werden. Die ge- naue Verteilung auf die acht Hochschulen des Landes ist der Mitteilung des Ministeriums für Wis- senschaft, Forschung und Kultur zu entnehmen. Link zur Pressemitteilung Hessen (HE): Digitalpakt in Höhe von 112 Millionen Euro geschlossen Das Land schließt mit seinen Hochschulen zusätzlich zum Hessischen Hochschulpakt einen Digi- talpakt mit einem Volumen von 112 Millionen Euro bis einschließlich 2024 mit verlässlich jährlich wachsenden Summen. Es werden u.a. digitale Lehrformate gefördert mit dazugehörigen elektroni- schen Formaten des Austauschs, wie Videokonferenz und Chatroom über interaktive Lernformate, Augmented-Reality-Labore und Virtual-Reality-Anwendungen zur anschaulichen Vermittlung von Inhalten bis hin zu Formaten, die erst noch entwickelt werden. Auch rein elektronische Prüfungs- szenarien sind möglich. Ebenso ist die Digitalisierung der Hochschulverwaltung wichtiger Bestand- teil des Digitalpakts. Über den Digitalpakt hinaus wird das Land in den nächsten Jahren 38 Millionen Euro für die Einrichtung eines hessischen Kompetenzzentrums für Künstliche Intelligenz zur Verfü- gung stellen, das sich derzeit in der Konzeptionsphase befindet. Link zur Pressemitteilung Seite 20 von 54
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