BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS "AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN" - Aufstieg durch ...
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Trendbericht aus dem Monitoring des BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS „AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN“ 3. Quartal 2020 Herausgeber: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Steinplatz 1 10623 Berlin Beauftragt vom: Bundesministerium für Bildung und Forschung Referat 417 Wissenschaftliche Karrierewege und Weiterbildung Kapelle-Ufer 1 D-10117 Berlin Autor: Thomas Rieke VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Berlin Stand: Oktober 2020
Mit diesem Trendbericht, der im Rahmen der Projektträgerschaft zum Bund-Länder-Wettbewerb „Auf- stieg durch Bildung: offene Hochschulen“ (OH-Wettbewerb) erstellt wurde, wird über Entwicklungen im Zeitraum von Juli bis September 2020 im Kontext des Wettbewerbs zur wissenschaftlichen Weiterbil- dung berichtet. Die Rechercheergebnisse gliedern sich gemäß des Monitoringkonzeptes wie folgt: Inhaltsverzeichnis 1 Editorial .................................................................................................................3 2 Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ .....4 2.1 Aus den Projekten..........................................................................................4 2.2 Wissenschaftliche Begleitung (WB) ...............................................................5 2.3 Netzwerk Offene Hochschulen (NOH)............................................................6 3 Aktuelles ................................................................................................................7 3.1 Auf Länderebene ...........................................................................................7 3.2 Auf Bundesebene ..........................................................................................8 3.3 Auf europäischer und internationaler Ebene ................................................13 4 Förderaktivitäten .................................................................................................18 4.1 Auf Länderebene .........................................................................................18 4.2 Auf Bundesebene ........................................................................................21 4.3 Auf europäischer und internationaler Ebene ................................................22 Anhang .......................................................................................................................24 Veranstaltungen ..................................................................................................24 Vorschau .....................................................................................................24 Rückschau ..................................................................................................27 Aktuelle Veröffentlichungen ...............................................................................30 Seite 2 von 46
1 Editorial Der aktuelle Trendbericht für den Zeitraum Juli bis September 2020 monitored eine Periode in Deutsch- land, die von sinkenden Coronazahlen geprägt war. Doch die Veröffentlichung des Berichts mit Ende Oktober findet kurz vor dem zweiten Lockdown in Deutschland statt. Die COVID-19 Pandemie und seine Auswirkungen auf den Bildungsbereich beschäftigt uns folglich auch in diesem Trendbericht wieder in allen Kapiteln und wird es voraussichtlich auch weiter über das Wintersemester 2020/21. Wir verabschieden uns in die- ser Ausgabe vom Netzwerk Offene Hochschulen (NOH). Mit regulärem Projektlaufzeit- ende läuft die unterstützende und beratende Tätigkeit für die Projekte des Wettbewerbs aus. NOH ist neben vielen wei- teren Akteuren Teil der multi- medial aufbereiteten neunjäh- rigen Erfolgsgeschichte der Bundesförderung via Scrolly- telling und Datenvisualisierung via Tableau. Einen ersten Eindruck kann bereits das Bild vermitteln, weitere Informationen im nächsten Trendbericht und aktuelle Informationen zum Bund-Länder-Wettbewerb in Kapitel 2. In Kapitel 3 dieses Trendberichts beschäftigt die COVID-19 Pandemie die Bundesländer u.a. mit Ver- ordnungen zum Studienbetrieb in Baden-Württemberg und rechtssicheren digitalen Prüfungen in Bay- ern. Diese Prüfungsformen bieten Potential für die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Weiterbil- dung, ebenso wie der erste Stammtisch der Arbeitsgemeinschaft Offene Hochschulen (AG-OH) der Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF). Die DGWF ist ebenfalls mit einem Statement von Frau Prof. Dr. Gabriele Vierzigmann in der digitalen Würdigung des OH-Wettbewerbs via Scrollytelling vertreten. International können wir beobachten, dass weltweit agierende Firmen wie Amazon, Google oder LinkedIn in Zusammenarbeit mit Hochschulen Weiterbil- dung anbieten. Den Boom digitaler wissenschaftlicher Weiterbildung durch die COVID-19 Pandemie belegen Analysedaten der weltweiten digitalen Plattformen wie edX, Coursera oder FutureLearn. In Kapitel 4 betrachten wir die Finanzierunghilfen der Bundesländer für die Hochschulen, ausgelöst durch die COVD-19 Pandemie, und blicken auf zukünftige Programme der Europäischen Union. Darüber hinaus stellen wir in der Kalendervorschau im Anhang einen Rückgang an angekündigten zu- künftigen Veranstaltungen zum Vergleichszeitraum im letzten Jahr fest. Wir vermuten einen direkten Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, werden dies aber weiter für Sie beobachten und in den nächsten Ausgaben unseres Trendberichts dokumentieren. Bleiben Sie gesund und viel Spaß beim Lesen! Seite 3 von 46
2 Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ Die nachfolgenden Einblicke beleuchten ausschnitthaft ausgewählte Entwicklungen mit direktem Bezug zum Wettbewerbsgeschehen. 2.1 Aus den Projekten Hochschule Mittweida: Abschlusstagung digital durchgeführt Das Verbundprojekt „Interdisziplinäre Studienplattform „Open Engineering“ – Ein offenes Studien- modell zur Sicherung von Fachkräften im Engineering-Bereich" der Hochschule Mittweida und der Technischen Universität Chemnitz dient der Flexibilisierung, Individualisierung und Durchlässigkeit von Bildungswegen für Ingenieurwissenschaften. Die Abschlussveranstaltung mit dem Titel „Er- folgsfaktoren für die technikbasierte Lehre im Rahmen der Studiengangplattform Open Engineering“ wurde am 09. Juli 2020 über das Videokonferenztool Zoom durchgeführt. Neben Statements der Verbundpartner zur digitalen Lehre gab es Diskussionsrunden zum „Erfahrungsaustausch Digitale Lehre“. Weitere Informationen mit Link zur Agenda Ostbayerische Technische Hochschulen (OTH) Amberg-Weiden: Beiträge im Weiterbil- dungsblog OTH mind #aufstieggestalten Das Verbundprojekt „OTH mind – modulares innovatives Netzwerk für Durchlässigkeit“ der OTH Regensburg und Amberg-Weiden hat zum Ziel, ein innovatives Konzept, das berufliche und akademische Bildung in der Region Ostbayern verzahnt, zu entwickeln. Im Trendbericht 02/2020 wurde bereits auf den neuen Weiterbildungsblog auf der Projekt-Homepage hingewiesen. Im aktu- ellen Breichtszeitraum sind sieben weitere Einträge erschienen, u.a. zu MINT Weiterbildungange- boten oder der Woche der Weiterbildung. Link zum OTH mind Weiterbildungsblog Verbundvorhaben OTH mind: Abschlussband „Neue Impulse für die wissenschaftliche Wei- terbildung in Ostbayern“ erschienen In dem als Abschlusspublikation erschienenen Sammelband werden die Ergebnisse des Verbund- projektes in drei Abschnitten auf 163 Seiten zusammengefasst. Die vorgestellten Arbeitsbereiche - Zielgruppenansprache und Netzwerk, Studieneingangsphase sowie akademische Weiterbildung - enthalten die Angebotsentwicklung auf verschiedenen Qualifikationsebenen sowie die Qualitäts- und Weiterentwicklung akademischer Weiterbildung. Alle Studienangebote wurden getestet und evaluiert. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation Seite 4 von 46
Verbundvorhaben E-hoch-B: Abschlussband „Aufstieg durch Bildung? – Regionale Bedarfe als Grundlage wissenschaftlicher Weiterbildung“ erschienen Das Verbundvorhaben „E-hoch-B – Bildung als Exponent individueller und regionaler Entwicklung“ der Hochschule Kaiserslautern, Technischen Universität Kaiserslautern, Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und des Virtueller Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) hat zum Ziel, bedarfsgerechte wissenschaftliche Weiterbildungsangebote zu entwickeln, die sich im Rahmen der Entwicklungschancen aus den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Westpfalz ergeben. Der Abschlussband fasst die Ergebnisse zusammen und beleuchtet auf theo- retischer Grundlage und in praktischer Umsetzung die Fragen, welche Bedeutung die Region für die wissenschaftliche Weiterbildung hat und wie sich eine Hochschulregion konstituiert. Daran an- schließend werden die Chancen und Grenzen einer bedarfsorientierten Entwicklung von Studien- angeboten aus Perspektive der wissenschaftlichen Weiterbildung diskutiert. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation 2.2 Wissenschaftliche Begleitung (WB) Screencasts zum Thema Web-Seminare und Adobe® Connect™ erschienen Die Screencasts, kurze Videoclips, die auf anschauliche Weise Sachverhalte erklären oder Good Practice-Beispiele für kniffelige Situationen liefern, wurden in einer Arbeitsgruppe mit Förderprojek- ten im Bund-Länder-Wettbewerb erstellt. Die Themen sind (1) Formate von Web-Seminaren in Adobe® Connect™ (4,20 Minuten), (2) Arbeitsschritte nach dem Web-Seminar (1,19 Minuten) und (3) Umgang mit einem Verbindungsabbruch auf Seiten der Referierenden (4,00 Minuten). Link zu den Screencasts Trendanalyse zu Kurzformaten in der wissenschaftlichen Weiterbildung veröffentlicht Die WB veröffentlichte in diesem Berichtszeitraum einen neuen thematischen Bericht zu kürzeren Formaten der wissenschaftlichen Weiterbildung auf der Basis von bundesweiten Daten. Damit ist erstmalig eine genauere Aussage zum Umfang der Zertifikatskurse und -programme in den Ange- botsportfolios hochschulischer Weiterbildungseinrichtungen und zu möglichen Verdrängungseffek- ten gegenüber berufsbegleitenden Studiengängen möglich. Die empirisch fundierten Ergebnisse der nationalen Entwicklungen in diesem Feld wurden auch in einem Beitrag des Centrums für Hoch- schulentwicklung (CHE), einem der Konsortialpartner der WB, mit dem Titel „Kurzformate boomen in der wissenschaftlichen Weiterbildung“ auf der CHE Website beleuchtet. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation Seite 5 von 46
2.3 Netzwerk Offene Hochschulen (NOH) Blog-Beitrag: Erfolgreich Lehren mit "Masternuggets" der Universität Ulm Der Beitrag der Universität Ulm, einer der Verbundpartner von NOH, informiert über neueste Er- kenntnisse der Lehr-Lernforschung. Die vier verschiedenen sogenannten Masternuggets, also kür- zeren Lerneinheiten auf Masterniveau, sind inhaltlich unabhängig voneinander gestaltet und können seperat belegt werden. Die Themen sind (1) „Was bedeutet Lehren?“ – Das Gundlagen-Nugget, (2) „Was macht einen erfolgreichen Lehrer aus“ – Das Spezial Nugget, (3) „Wie werde ich zum erfolg- reichen Lehrer?“ – Das Praxis-Nugget und (4) „Lehre ich anders mit digitalen Medien?“ – Das Digi- tal-Nugget. Verantwortlich für die Durchführung ist die School of Advanced Professional Studies (SAPS), das Zentrum für berufsbegleitende wissenschaftliche Weiterbildung der Universität und der Technischen Hochschule Ulm. Die erfolgreiche Teilnahme wird von der Universität Ulm zertifiziert. Der Umfang eines Masternuggets entspricht einem Arbeitsaufwand von ca. 25 Arbeitsstunden (1 ECTS). Weitere Informationen Blog-Beitrag: Auftakttreffen der AG-OH der DGWF als Kickoff der weiteren Zusammenarbeit Der Blog-Beitrag mit einer Zusammenfassung zum virtuellen Auftakttreffen der „Arbeitsgemein- schaft Offene Hochschulen“ (AG-OH) der DGWF von etwa 40 Interessierten am 23. Juni 2020 (siehe Trendbericht 02/2020), beschreibt die Ergebnisse des Treffens. Die Teilnehmer:innen disku- tierten die unterschiedlichen Erwartungen an die AG-OH und erarbeiteten vielfältige Ideen für wei- tere Veranstaltungen und Konzepte, mit der die AG-OH allen Akteur:innen offener Hochschulen gleichermaßen Netzwerkplattform, Ideenbörse, Impulsgeberin sowie Unterstützungs- und Lob- byingpartnerin sein möchte. Ab Herbst 2020 sollen regelmäßige Stammtische gleichermaßen Input wie auch Austausch zu einem ausgewählten Schwerpunkt ermöglichen. Erstes Thema war Ende September die Rahmenbedingungen zur Hochschulöffnung der einzelnen Bundesländer. In den Folgeterminen soll es u.a. um die Kultur einer offenen Hochschule und die Erschließung neuer Ziel- gruppen durch gesellschaftliches Engagement der Hochschulen gehen. Weitere Informationen E-Mail zum Abschied des NOH Mit Projektlaufzeitende verabschiedete sich am 31. Juli 2020 das Team des NOH aus Oldenburg, Ulm und Weimar mit einer E-Mail von den Netzwerkaktiven. Das Team beschreibt die Ziele des NOH, unterstützend und beratend für die Projekte des Wettbewerbs tätig gewesen zu sein, die Schwerpunkte des NOH mit Vernetzung, Beratung, Qualifizierung und Kommunikation und bedankt sich bei allen für die produktive und konstruktive Zusammenarbeit. In Zukunft sollen die Ideen und Erfahrungen des NOH im Rahmen der AG-OH der DGWF weitergeführt werden. Auch im Rahmen des Scrollytelling zur digitalen Würdigung des OH-Wettbewerbs hat das Team des NOH einen Bei- trag beigesteuert. Link zur NOH-Website Seite 6 von 46
3 Aktuelles In diesem Kapitel werden aktuelle Entwicklungen im Umfeld des Wettbewerbs in den Bereichen Hoch- schulentwicklung und -politik zusammengefasst, die die (wissenschaftliche) Weiterbildung betreffen. 3.1 Auf Länderebene Baden-Württemberg (BW): Neue Corona-Verordnung zum Studienbetrieb Ab dem Wintersemester sollen an den Hochschulen in BW wieder verstärkt Präsenzveranstaltun- gen möglich sein. Besonders im Fokus stehen Studienanfänger:innen, internationale Studierende und Praxisveranstaltungen. Einzelheiten regelt die neue Verordnung des Wissenschaftsministeri- ums über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 im Ge- schäftsbereich des Wissenschaftsministeriums (Corona-Verordnung Studienbetrieb und Kunst), die am 25. September 2020 in Kraft trat. BW geht damit einen anderen Weg in der Bekämpfung der COVID-19 Pandemie als Bayern (siehe Meldung zu „Rechtssicheren digitalen Prüfungen“), passte die Verordnung aber am 19. Oktober 2020 im Zuge der Ausrufung der 3. Pandemiestufe für das ganze Land Baden-Württemberg an. Link zur Verordnung Baden-Württemberg (BW): Umfassende Maßnahmen zur Weiterbildung Mit den Konzepten „WEITER.mit.BILDUNG@BW“ und „Berufliche Weiterbildung als zweite Säule zur Bewältigung des Strukturwandels“ wird die berufliche Weiterbildung in BW mit 21 Millionen Euro finanziert. Zielgruppe der Weiterbildungsoffensive sind alle Beschäftigten, deren Berufe sich auf- grund des Strukturwandels und der Digitalisierung heute schon stark verändern. Ressortübergrei- fend soll das Querschnittthema mit der Weiterbildungsoffensive vernetzt werden. Wie in der Natio- nalen Weiterbildungsstrategie 2019 beschrieben werden Weiterbildungsaktivitäten verknüpft. Dar- über hinaus soll die neue Plattform Hochschulweiterbildung@BW und das geplante Qualitätssiegel die Kompetenz der Hochschulen im Bereich wissenschaftliche Weiterbildung noch besser sichtbar machen können und der Matching-Prozess zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gestärkt werden kann. Link zur Pressemitteilung Bayern (BY): Rechtssichere digitale Fernprüfungen Die Verordnung zur Erprobung elektronischer Fernprüfungen an den Hochschulen in Bayern vom 16. September 2020 schafft einheitliche Regelungen für Bayerns Hochschulen bei der Durchfüh- rung von Prüfungen über das Internet. Das Wahlrecht für Student:innen sowie der Datenschutz sind Kernpunkte der Verordnung. Für bayerische Hochschulen gelten rückwirkend zum 20. April 2020 diese einheitlichen Regelungen für Prüfungen, die elektronisch und ohne Vorgabe eines bestimm- ten Prüfungsortes durchgeführt werden. Dieser Prüfung auf Distanz komme gerade vor dem Hin- tergrund der Corona-Krise eine zunehmende Bedeutung zu, ermöglicht aber auch Flexibilität für die wissenschafltichen Weiterbildungsangebote der Bayerischen Hochschulen. Link zur Pressemitteilung Seite 7 von 46
Hamburg (HH): Start für das Gründungspräsidium der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH) Ab Juli 2020 übernahm das Gründungspräsidium die Leitung der neuen BHH. Sie soll Ausbildung und Studium miteinander verzahnen und Schulabsolvent:innen mit Hochschulzugangsberechtigung gleichzeitig zwei Abschlüsse in nur vier Jahren ermöglichen: einen Ausbildungs- und einen Bachelorabschluss. 2021 soll der erste Jahrgang an der BHH starten. Es sollen anspruchsvolle praktische Fertigkeiten im Lehrbetrieb, breites Wissen über das gesamte Berufsfeld in der Berufs- schule sowie akademische Kompetenzen und wissenschaftliche Methoden in der Hochschule ver- mitteln werden. Die BHH soll im Regelbetrieb bis zu 1.000 Studierende haben, die von rund 15 Professor:innen sowie weiteren hauptamtlichen Dozent:innen und Lehrbeauftragten unterrichtet werden. Link zur Pressemitteilung Niedersachsen (NI): Arbeitstagung der Koordinierungsstelle für Studieninformationen und -beratung in Niedersachsen (kfsn) verschoben Die kfsn als Nachfolgerin der Servicestelle „Offene Hochschule Niedersachsen“ hat die für den 17. November 2020 geplante Tagung "Offene Hochschule und wissenschaftliche Weiterbildung – Stand und Perspektiven in Niedersachsen" aufgrund der COVID-19 Pandemie auf das kommende Jahr 2021 verschoben. Der Termin wird rechtzeitig auf der Website der kfsn bekanntgegeben. Link zur Meldung 3.2 Auf Bundesebene BertelsmannStiftung: Die deutsche Übersetzung des OECD Lernkompass 2030 veröffentlicht Der OECD Lernkompass wurde im Rahmen des OECD-Projekts „Future of Education and Skills 2030“ entwickelt und im Mai 2019 in seiner englischen Originalausgabe einem internationalen Pub- likum vorgestellt. Der Übersetzungsprozess in die deutsche Sprache war eine kritische und inten- sive Auseinandersetzung zwischen Vertreter:innen aus Schulpraxis und Schülerschaft, Bildungspo- litik und -verwaltung, Forschung und Lehre, Aus- und Weiterbildung sowie der Zivilgesellschaft. Da- bei orientierten sich die Partner:innen eng am Original. Die deutsche Arbeitsgruppe im internatio- nalen OECD-Projekt „Future of Education and Skills 2030“, bestehend aus Bertelsmann Stiftung, Deutsche Telekom Stiftung, Education Y e.V., Global Goals Curriculum e.V. und Siemens Stiftung, veröffentlichte im September 2020 die deutsche Übersetzung „Rahmenkonzept des Lernens“, die zugleich als Wegbereiter für den weiteren Dialog mit relevanten Akteur:innen im Bildungssystem dienen soll. Im Diskurs wird so die Entwicklung der deutschen Bildungslandschaft auf dem Weg ins Jahr 2030 unterstützt. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation bzw. der Mitteilung Seite 8 von 46
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB): „Empfehlungen zur Durchlässigkeit zwischen be- ruflicher und hochschulischer Bildung“ veröffentlicht Der BIBB-Hauptausschuss hat am 1. September 2020 einstimmig die neuen Empfehlungen be- schlossen. Damit wurde die „BIBB-Empfehlung zur Förderung der Durchlässigkeit zwischen beruf- licher und hochschulischer Bildung“ von 2010 (Nr. 139) aktualisiert und weiterentwickelt. Im aktuel- len Beschluss wird u.a. empfohlen, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Bil- dungsbereichen zu fördern, damit u.a. „Curricula fachlich, methodisch und begrifflich so gestaltet werden, dass sie eine unmittelbare Vergleichbarkeit von Kompetenzen ermöglichen“. Weitere Emp- fehlungen zielen auf eine systematische berufliche Orientierung in allen Schulformen, die Ermögli- chung einer individuellen, flexiblen Bildungs- und Berufswegegestaltung sowie die Überwindung rechtlicher und ökonomischer Hürden für ein durchlässiges Bildungssystem. Link zur Empfehlung im Bundesanzeiger Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Bildung und Forschung in Zahlen 2020 veröffentlicht Die im September 2020 erschienene Broschüre "Bildung und Forschung in Zahlen 2020" gibt einen Überblick zu bildungs- und forschungspolitische Basisdaten. Darüberhinausgehende Bildungs- und Forschungsstatistiken können unter www.datenportal.bmbf.de abgerufen werden. Das Datenportal stellt neben interaktive Graphiken auch Daten in Tabellenform zur weiteren Analyse zur Verfügung. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Neuer Flyer "Der Weiterbildungsrat- geber" veröffentlicht Der Weiterbildungsratgeber berät zu allen Fragen lebensbegleitenden Lernens, wie (1) Wo finde ich die geeignete Weiterbildung?, (2) Wie kann ich diese Weiterbildung finanzieren? und (3) Welche Abschlüsse und Quereinstiegsmöglichkeiten gibt es? Mit dem Infotelefon zur Weiterbildungsbera- tung, auf das der neue Flyer hinweist, unterstützt das BMBF Bürger:innen dabei, eine für sie pas- sende Weiterbildung zu finden. Link zur Publikation Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Wissenschaftskommunikation durch Storytelling – die EdTales erschienen Im Rahmen der Übernahme des Vorsitzes im Rat der Europäischen Union am 1. Juli 2020 für ein halbes Jahr hat das BMBF Geschichten zu vier Protagonist:innen (EdTales) veröffentlicht. Durch die Geschichten kann hindurchgescrollt werden. Es sollen verschiedene Zielgruppen mit Informati- onen zu international vernetztem bzw. digitalem Studium angesprochen werden. Es werden die Geschichten der Hochschulprofessorin Florence, des internationalen Studierenden Bashir, der Abi- turientin Lena und des Erziehers Nils erzählt. Nils hat als beruflich Qualifizierter das Ziel, sich aka- demisch weiterzubilden und findet die Lösung im OH-Projekt PRAWIMA mit den entwickelten be- rufsbegleitenden Zertifikatskursen im Bereich Kindheitspädagogik. In diesem Zuge wird auch auf den OH-Wettbewerb hingewiesen. Link zu den EdTales Seite 9 von 46
Bundesregierung: Koalitionsausschuss plant digitale Bildungsoffensive Der Koalitionsausschuss aus CDU/CSU und SPD hat am 25. August 2020 sieben Punkte beschlos- sen, wobei in TOP 3 der Aufbau einer bundesweiten Bildungsplattform geplant ist. Die Plattform soll einen geschützten und qualitätsgesicherten Raum für hochwertige digitale Lehrinhalte, Durchfüh- rung von Unterricht und Konferenzen, Kommunikation sowie für Prüfungen und Prüfungsnachweise bilden. Sie soll zugänglich sein für alle Bildungsbereiche wie etwa der Erwachsenbildung, der (wis- senschaftlichen) Weiterbildung, der beruflichen Bildung und der schulischen Bildung. Link zur Meldung Centrum für Hochschulentwicklung (CHE): Neue Informationsbroschüre zu dualen Studien- gängen veröffentlicht Rund 108.000 Studierende nutzen aktuell die Möglichkeit, akademische Ausbildung und berufliche Praxis in einem dualen Studiengang zu verbinden. Die Zahl der Studierenden, die zeitgleich an einer Hochschule und in einem Betrieb lernen, hat sich zwischen 2005 und 2018 mehr als verzehn- facht. Die Zahl der Unternehmen, die gemeinsam mit Hochschulen ein duales Studium anbieten, liegt aktuell bei 51.000. Es bestehen jedoch qualitative Unterschiede bei den deutschlandweit rund 1.700 dualen Studienangeboten. Link zur Mitteilung oder direkt in der Informationsbroschüre Deutscher Bundestag: Kleine Anfrage der FDP Fraktion zu Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung Die FDP-Fraktion thematisiert in einer Kleinen Anfrage (19/21718) mit 16 Fragen im August 2020 die Fachkräfteoffensive im Zusammenhang mit der möglichen zukünftigen Personallücke in der frühkindlichen Bildung. Die Antwort der Bundesregierung als Drucksache 19/22070 vom September 2020 verweist darauf, dass ein wichtiger Bausteine für ein attraktives Berufsbild die Perspektive zur Fort- und Weiterbildung ist. In diesem Zusammenhang wird auf berufsbegleitende zertifizierte Zu- satzqualifikationen hingewiesen und in der Anlage Voll- und Teilzeit Studiengänge der Früh- bzw. Kindheitspädagogik auf Bachelor und Masterniveau aufgelistet. Ebenso werden die Anzahl der Hochschulen bzw. Studierenden in Deutschland mit frühpädagogischen Studiengängen nach Län- dern im Wintersemester 2018/19 aufgeführt. Link zur Antwort der Bundesregierung Deutscher Bundestag: Kleine Anfrage der FDP Fraktion zur Zukunft des dualen Studiums Die FDP-Fraktion thematisiert in einer Kleinen Anfrage (19/20226) mit 16 Fragen im Juni 2020, die wachsende Beliebtheit dualer Studiengänge bei Studierenden und Betrieben. Die Antwort der Bun- desregierung als Drucksache 19/20832 vom 06. Juli 2020 verweist u.a in der ersten Frage auch auf die akademische Weiterbildung im Rahmen der Begriffsdefinition. Des Weiteren wird auf die Zwi- schenergebnisse der wissenschaftlichen Studie „Duales Studium: Umsetzungsmodelle und Ent- wicklungsbedarfe“ verwiesen, die voraussichtlich im Frühjahr 2021 erscheinen sollen. Die vollstän- digen Studienergebnisse, der durch das CHE-Centrums für Hochschulentwicklung, auch einem Partner der WB des OH-Wettbewerbs, durchgeführt wird, werden für Anfang 2022 erwartet. Link zur Antwort der Bundesregierung Seite 10 von 46
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE) und Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB): Ergebnisse der wbmonitor-Umfrage 2019 veröffentlicht - Weiterbildungsanbieter im digitalen Wandel Mit dem Themenschwerpunkt 2019 untersucht wbmonitor den Stand der Digitalisierung von Wei- terbildungsanbietern zum Zeitpunkt der Datenerhebung im Mai/Juni 2019. Die Wissensvermittlung in der Weiterbildung befindet sich im Umbruch. Einer der Hauptgründe ist die fortschreitende tech- nologische Entwicklung. Klassische Lehr-/Lernsettings werden zunehmend durch digitale Bildungs- landschaften ergänzt und erweitert. Die Veränderung der Veranstaltungsformate geht einher mit neuen Bedarfen an digitaler technischer Ausstattung und steigenden Anforderungen an das Lehr- personal. An der Umfrage 2019 beteiligten sich 1.551 Einrichtungen. Ende Juni 2020 startete die wbmonitor-Umfrage 2020 zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Corona – Auswirkungen auf Wei- terbildungsanbieter". Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation bzw. direkt in der Pressemitteilung Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE): Checkliste Weiterbildung veröffentlicht Die neu aufgelegte Checkliste des DIE gibt kompakte Hilfestellung, um Qualifizierungsziele zu be- stimmen und das passende Weiterbildungsangebot zu finden. Die Liste erläutert Kriterien für die Auswahl eines Kurses, wie z.B. die Qualität des Angebots und Anbieters oder die Kosten sowie Fördermöglichkeiten. Link zur Checkliste Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF): 1. Stammtisch der Arbeitsgemeinschaft Offene Hochschulen (AG-OH) Am 07. September 2020 fand der erste Stammtisch der AG-OH zum Thema „Hochschulpolitische Rahmenbedingungen und Governance“ aufgrund der aktuellen COVID-19 Situation online statt. Nach kurzen Impulsreferaten ging es im Anschluss in die Diskussionen. Danach wurde sich noch in kleinerer Runde in sog. „Breakout-Rooms“ ausgetauscht. Weitere Informationen zur AG-OH auch im Trendbericht 01/2020 sowie Trendbericht 02/2020. Link zur Meldung mit Agenda Hightech Forum: Deutschland braucht breite Qualifizierungsoffensive Das Hightech-Forum als zentrales Beratungsgremium der Bundesregierung zur Umsetzung der Hightech-Strategie 2025 hat Empfehlungen veröffentlicht, wie das deutsche Aus- und Weiterbil- dungssystem modernisiert werden sollte, um mehr Chancengerechtigkeit und Teilhabe am Innova- tionsgeschehen zu ermöglichen. Immer kürzere Wissenszyklen sowie neue technologische und ge- sellschaftliche Entwicklungen erfordern, dass kontinuierliches Lernen für alle zum Normalzustand wird. Das Hightech-Forum attestiert der deutschen Arbeits- und Lernkultur insgesamt eine unzu- reichende Ausrichtung auf lebenslanges Lernen. Der Grundstein für den notwendigen Kulturwandel muss bereits in der Erstausbildung gelegt werden. Wichtige Signale könnten von einem individuel- lem Recht auf Weiterbildung ausgehen. In der Erwachsenenbildung müssten mehr zielgruppenori- entierte Beratungen und Anreizsysteme geboten werden. Vorgeschlagen werden ein individuelles Seite 11 von 46
Weiterbildungsbudget, die Gewährung von Rentenpunkten und der Ausbau der bereits genutzten Prüfungsprämien. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation bzw. direkt in der Pressemitteilung ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.: Bil- dungsbarometer 2020 erschienen Die Deutschen sind für mehr Zentralismus in der Bildung, obwohl sie Ländersache ist. 60 Prozent wollen, dass die wichtigsten bildungspolitischen Entscheidungen vom Bund und nicht mehr von den Ländern getroffen werden. Das geht aus dem ifo-Bildungsbarometer 2020 hervor, für das 10.000 Bundesbürger:innen befragt wurden. Auch in der Finanzierung der Bildung wünschen sich die Be- fragten mehr Engagement des Bundes. 70 Prozent der Deutschen befürworten die Einrichtung ei- nes Nationalen Bildungsrates, 83 Prozent einen Bildungsstaatsvertrag mit verbindlichen Vorgaben. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation bzw. direkt in der Pressemitteilung Institut der deutschen Wirtschaft (IW): INSM-Bildungsmonitors 2020 erschienen Die Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zeigt, inwieweit das Bil- dungssystem eines Bundeslandes zum Wachstum und Wohlstand der Wirtschaft beiträgt. Die Zah- len des aktuellen Bildungsmonitors werden von verschiedenen statistischen Einrichtungen, wie bei- spielsweise den Statistischen Landesämtern, bereitgestellt und in Punkte umgerechnet. Die Daten stammen zumeist aus dem Jahr 2018 und 2019. Auf der Website können interaktiv die Ergebnisse nach Bundesländern auf einer Karte bzw. Tabelle eingesehen werden. Die (wissenschaftliche) Wei- terbildung wird über den gesamten Bericht betrachtet. Ein besonderes Augenmerk legt der aktuelle Bericht auf die mangelnden Teilhabechancen, Knappheiten an Lehrkräften und fehlende digitale Ressourcen, die durch die COVID-19 Pandemie verschärft werden. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation bzw. der Pressemitteilung Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU): Auswirkungen der Corona-Krise auf die Weiterbil- dung Die Professur für Weiterbildung an der JLU hat sich seit dem Frühsommer 2020 mit der Forschungs- frage hinsichtlich der Folgen der weltweiten Corona-Krise auf den Weiterbildungssektor beschäftigt und 54 international einschlägige Expert:innen wiederholt befragt. Die ersten Zwischenergebnisse der internationalen Studie werden anhand der drei Schlüsselbegriffen „Disruptor“, „Beschleuniger“ und „Brennglas“ beschrieben. „Disruptor“ bezeichnet dabei die sich zeigenden tiefgreifende Ein- schnitte durch die Lockdowns und zeitweiser Schließung von Einrichtungen. In der Delphi-Studie wird die Corona-Krise von den Befragten zudem als „Beschleuniger“ eingeschätzt, insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Das „Brennglas“ deckt grundsätzliche Schwächen der Weiterbildung auf, wie z.B. mangelnde öffentliche Finanzierung, problematische Infrastruktur, unzureichende so- ziale Absicherung von freiberuflich Lehrenden oder geringe Zahlungs-/Investitionsbereitschaft von Unternehmen für Weiterbildungsangebote. Das Forschungsprojekt wird in mehreren Befragungs- wellen bis mindestens 2021 fortgeführt. Link zur Pressemitteilung Seite 12 von 46
Kultusministerkonferenz (KMK): Bildungsportal „MUNDO“ geht online Die 16 Bundesländer stellen mit dem gemeinsamen Bildungsportal MUNDO frei verfügbare digitale Bildungsmedien für den Schulunterricht bereit. Aktuell sind mehr als 34.000 Medien aus ca. 100 Quellen verfügbar. Angesichts des kurzfristigen Bedarfs an digitalen Unterrichtsmaterialien für die allgemeinbildenden Schulen haben sich Bund und Länder darauf verständigt, ein Medienportal für frei zugängliche Bildungsmedien bereitzustellen und damit die Entwicklung einer ländergemeinsa- men Bildungsmedieninfrastruktur zu fördern. MUNDO wird aus den Mitteln des DigitalPakts Schule finanziert und stellt qualitativ und lizenzrechtlich geprüfte Unterrichtsmedien verschiedener Quellen mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 frei zugänglich zur Verfügung. MUNDO wird kontinuierlich ausgebaut, um neue Lerninhalte ergänzt und funktional erweitert. Die im Hintergrund agierende Austauschplattform SODIX sorgt dafür, dass Länder, Rundfunkanstalten und weitere Inhalte-Pro- duzenten diese Bildungsmedien zur Verfügung stellen können und Länder diese Inhalte in das ei- gene Landesportal importieren können. Die Plattform kann auch für Akteure der wissenschaftlichen Weiterbildung für die Erstellung von Materialien von Interesse sein. Link zur Mitteilung 3.3 Auf europäischer und internationaler Ebene Amazon und City University of Seattle: Neues Technologie- und Computerstudienprogramm Das Studienprogramm umfasst mehrere Zertifikate, ist online verfügbar und richtet sich an berufs- tätige Erwachsene. Es ist Teil der privaten, gemeinnützigen Universität und Teil von Amazons Ziel, die Weiterbildung ehemaliger Mitglieder des US-Militärs zu unterstützen, damit diese in zivile Berufe wechseln können. Das erste Zertifikat, das sich auf die Grundlagen der Informatik konzentriert, ent- spricht dem Arbeitskräftebedarf, den Amazon Global Military Affairs ermittelt hat. Die Zertifikate werden kummulierbar sein, so dass die Studierenden sie auf Bachelor- oder Master-Abschlüsse an der Universität anwenden können. Link zur Meldung auf TecHR Series (in englischer Sprache) Centre for Learning & Performance Technologies (C4LPT): Liste der Top 200 Tools for Learn- ing 2020 veröffentlicht Die Liste "Top Tools for Learning 2020" wurde als Ergebnis der 14. jährlichen internationalen Erhe- bung über Lernmittel zusammengestellt. YouTube behält die Nummer-1-Position, die es bereits zum 5. Mal in Folge innehat, Zoom macht acht Plätze gut und liegt in diesem Jahr auf Platz 2. Drei spezialisierte Listen heben die 100 besten Tools hervor, die für das persönliche und berufliche Ler- nen, das Lernen am Arbeitsplatz und das Lernen im Hochschulbereich am nützlichsten sind. An der Befragung haben 2.369 Personen aus 45 Ländern teilgenommen, 59 Prozent der Befragten stamm- ten aus Unternehmen, Betrieben und gemeinnützigen Organisationen, während 41 Prozent im Bil- dungsbereich tätig waren, wobei die Tools überwiegend die Situation in der Hochschul- und Er- wachsenenbildung widerspiegeln. Link zur kompletten Liste (in englischer Sprache) Seite 13 von 46
ClassCentral: Analyse zur Entwicklung von MOOCs in der Corona Pandemie MOOCs (Massive Open Online Courses) haben seit Beginn der Pandemie eine breitere Bevölke- rung mit vielfältigen Interessen erreicht. MOOC-Anbieter haben ein drastisches Wachstum erlebt, was sich z.B. in den Zahlen der neu registrierten Nutzer:innen der großen drei Anbieter widerspie- gelt, die nur im Monat April 2020 genauso viele Registrierungen verzeichneten wie im gesamten Jahr 2019. Coursera hat mit 35 Millionen Anmeldungen zwischen Mitte März und Ende Juli 2020 die größte Zahl an neuen Lernenden aufgenommen, aber auch edX kann mit 21,85 Millionen Sei- tenaufrufen im Juli 2020 (73% mehr als noch im Februar) und FutureLearn mit 7,8 Millionen Seiten- aufrufen, einem Zuwachs von 174 Prozent vom Corona-Effekt im digitalen Lernen profitieren. Weitere Informationen (in englischer Sprache) ClassCentral: Liste mit 900 frei zugänglichen Onlinekursen von über 250 Universitäten welt- weit veröffentlicht In den letzten neun Jahren haben über 900 Universitäten weltweit über 15.000 MOOCs entwickelt, also Kurse der wissenschaftlichen Weiterbildung, u.a. in unterschiedlichen zeitlichen Formaten und auf Bachelor und Masterlevel. In den letzten sechs Monaten, bedingt durch die Corona Pandemie, haben 250 Universitäten 900 dieser Kurse frei zugänglich zur Verfügung gestellt. Die Liste der Kurse von Hochschulen wie Harvard, Stanford oder MIT beinhaltet Studienbereiche wie u.a. Geisteswis- senschaften (91), Wirtschaft (142), Gesundheit und Medizin (105), Persönliche Entwicklung (53), Programmierung (37), Informatik (44), Kunst & Design (28) oder Sozialwissenschaften (98). Link zur Liste der Kurse (in englischer Sprache) Credential Engine: Förderung zur Kartierung des Bildungs- und Ausbildungsmarktes erhal- ten Im Trendbericht 03/2019 und Trendbericht 01/2020 wurde bereits auf die Credential Engine hinge- wiesen, die als gemeinnützige Organisation einen Bericht zu über 730.000 verschiedenen amerika- nischen Bildungsabschlüssen veröffentlichte. Die Bill & Melinda Gates Stiftung unterstützt die Cre- dential Engine nun finanziell, um die Transparenz in der riesigen Bildungs- und Ausbildungsland- schaft zu erhöhen und den Arbeiter:innen zu helfen, sich in einem Labyrinth von Berechtigungs- nachweisen (Credentials) zurechtzufinden. Im Laufe des nächsten Jahres soll diese Unterstützung dazu beitragen, die Einführung der Open-Source Credential Engine's Credential Transparency- Description Language (CTDL), einer gemeinsamen Sprache für die Darstellung von Informationen zu Berechtigungsnachweisen, wie z.B. die damit verbundenen Kompetenzen, Wege, Verdienste und Links zu beruflichen Fähigkeiten, zu erweitern. Link zur Pressemitteilung (in englischer Sprache) Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD): Corona-Folgen für die internationale Hochschulwelt: Studien & Prognosen Es ist bereits eine so erstaunliche Vielzahl an Analysen und Prognosen zum möglichen Corona- Effekt im Hochschulbereich erschienen, dass man leicht den Überblick verliert. Der DAAD will des- halb einen möglichst umfassenden Überblick zum aktuellen Stand der "Corona-Forschung" im Seite 14 von 46
Hochschulbereich geben und verlinkt zu zahlreichen nationalen und internationalen Studien. The- matisch wird auf (1) Corona-Folgen für Hochschulinternationalisierung und internationale akademi- sche Mobilität weltweit sowie (2) in bestimmten Ländern und Regionen, (3) Corona-Folgen für Hoch- schulen und Studierende allgemein und (4) Experten-Ansichten und –Prognosen eingegangen. Link zur Übersicht E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa (EPALE): Resource Kit Nr. 3 – Erwachsenen- bildung in der Zeit nach COVID-19 Die dritte Ausgabe des EPALE Resource Kit stellt Informationen zusammen, in denen durch die COVID-Ausnahmesituation bedingte Herausforderungen und die notwendige Neuausrichtung der Erwachsenenbildung beschrieben wird. Es werden zwei ausführliche Artikel, in denen die zu über- windenden Hindernisse und anzuwendenden Methoden umfassend beleuchtet werden, sowie zwei Online-Weiterbildungskurse mit Tipps und Ideen vorgestellt. Beiträge zu Projekten und Links zur Stärkung und Erhöhung der Resilienz von Gemeinschaften durch Erwachsenenbildung, ein Toolkit, ein MOOC, ein E-Book und eine inspirierende Community Story sind ebenfalls Teil des Kit #3. Ebenso verlinkt sind in der Meldung das EPALE Resource Kit #1 - Fernunterricht und EPALE Re- source Kit #2 – Kompetenzentwicklung. Link zur Meldung und direkt zum Resource Kit Nr. 3 Europäische Kommission: Neue Europäische Kompetenzagenda mit Europäischen Hoch- schulen, Micro-Credentials und Europass Die Europäische Kommission veröffentlicht die erneuerte Europäische Kompetenzagenda für nach- haltige Wettbewerbsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit und Resilienz, womit ehrgeizige und quantita- tive Ziele für die Weiterbildung und Umschulung festlegt werden, die bis 2025 erreicht werden sol- len. Die neue Agenda schlägt 12 Maßnahmen vor; darunter ein neuer Pakt für Kompetenzen, Kom- petenzen zur Unterstützung des ökologischen und des digitalen Wandels, ein europaweiter Ansatz für Micro-Credentials und die neue Europass-Plattform. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation bzw. in der Pressemitteilung (in englischer Sprache) Europäische Kommission: Neue Leitlinien zu digitalen Kompetenzen Die Kommission hat neue Leitlinien mit praktischen Schritten, Tipps und Online-Ressourcen zur optimalen Nutzung des digitalen EU-Kompetenzrahmens „DigComp“ vorgestellt. Der Europäische Referenzrahmen für digitale Kompetenzen „DigComp“ beschreibt dafür Kompetenzfelder, wie Me- dienkompetenz, digitale Zusammenarbeit, Erstellung digitaler Inhalte, der verantwortungsvolle Um- gang mit digitalen Medien und digitales Problemlösen. Diese sollen Ausbilder:innen, Arbeitgeber:in- nen und Personalvermittler:innen dabei helfen, alle Beschäftigten mit ausreichend digitalen Fertig- keiten auszurüsten, um in der Arbeitswelt während und nach der Coronavirus-Pandemie erfolgreich zu sein. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation (in englischer Sprache) Seite 15 von 46
Eruditus Executive Education: Edtech-Startup arbeiten mit Spitzenuniversitäten zusammen Das in Mumbai, Indien, ansässige Unternehmen Eruditus, das weltweit mit Spitzenuniversitäten zu- sammenarbeitet, um mehr als 100 Kurse auf Führungsebene für Studierende in über 80 Ländern anzubieten, hat in einer Finanzierungsrunde 113 Millionen US-Dollar aufgebracht, um mehr Ler- nende zu erreichen. Einer der Investoren ist die Chan Zuckerberg-Initiative des Facebook Gründers. Eruditus unterhält Verbindungen zu über 30 Spitzenuniversitäten, darunter MIT, Harvard, Columbia, Cambridge, Wharton, UC Berkeley, IIT, IIM und NUS. Die Universitäten und Eruditus arbeiten an der Entwicklung von Kursen, die darauf abzielen, den Studierenden eine höhere Ausbildung zu bieten. Diese Kurse kosten zwischen 5.000 und 40.000 US Dollar. Das Start-up, das Büros in sechs Ländern unterhält und mehr als 650 Mitarbeiter beschäftigt, sagte, es habe in den vergangenen 12 Monaten 50.000 Studenten eingeschrieben. Weitere Informationen im Artikel auf TechCrunch (in englischer Sprache) Google: Weitere Career Certificates vorgestellt Google wird drei weitere Zertifikatskurse auf der MOOC Plattform Coursera anbieten: (1) Data Ana- lyst, (2) Project Manager und (3) User experience (UX) Designer. Aktuell wird bereits die sehr be- liebte (Weiter-)Bildung zum IT Support Specialist angeboten. Die Zertifikatskurse haben eine Stu- diendauer von ca. sechs Monaten und kosten 49 US Dollar pro Monat. Es sollen 100.000 Stipendien angeboten werden. Google baut damit sein Engagement im (Weiter-)Bildungssektor aus und unter- stützt die Absolvent:innen nach erfolgreichem Abschluss der Zertifikatskurses bei der Jobsuche. Link zur Meldung (in englischer Sprache) Inside HigherEd: Alternative Credentials auf dem Vormarsch Der Artikel im Nachrichtenmagazin Inside HigherEd beschreibt die erhöhte Nachfrage der weltweit Lernenden nach zeitlich kurzen Online-Alternativen zum Präsenzstudium mit Hochschulabschluss. Die letzten Monate zeigen den Trend auf, dass die Lernenden ein starkes Interesse an Online- Abschlusszeugnissen haben, die eindeutig mit der beruflichen Laufbahn verbunden sind, insbeson- dere bei erwachsenen Lernenden mit niedrigem Einkommenshintergrund, um deren Gewinnung und Abschluss vierjährige Colleges in Amerika oft gekämpft haben. Seit Jahren verlagert sich der Fokus der Hochschulbildung in Amerika weg von den voll zahlenden College-Student:innen im tra- ditionellen Alter hin zum lebenslangen Lernen. Die Online-Bildung ist anspruchsvoller und akzep- tierter geworden. Dies hat in den letzten Monaten das Interesse von Arbeitgeber:innen, Student:in- nen, Arbeitnehmer:innen und politischen Entscheidungsträger:innen an Online-Zertifikatsangebo- ten, Branchenzertifizierungen, Lehrstellen, Micro-Crendtials, Bootcamps und noch kostengünstige- ren Online-Masterstudiengängen verstärkt. Link zur Meldung (in englischer Sprache) ICEF Monitor: Netflix-Moment im tertiären Bildungssektor? Durch die Corona-Pandemie steigt nicht nur die Nachfrage nach Online-Lehre. Auch digitale Alter- nativen zum klassischen Hochschulstudium, die z.T. in nur sechs Monaten zum akademischen Ab- schluss führen, werden immer populärer. Expert:innen sprechen deshalb von einem Netflix-Moment Seite 16 von 46
in der höheren Bildung. Dies beschreibt der aktuelle ICEF Monitor zur Marktinformationen für inter- nationale Studierendenrekrutierung des in Bonn ansässigen Unternehmens International Consul- tants for Education and Fairs, dem Weltmarktführer bei Business-to-Business-Netzwerkveranstal- tungen und Dienstleistungen im internationalen Bildungssektor. Link zur Meldung (in englischer Sprache) LinkedIn und XU Exponential University of Applied Science: Weiterbildung mit ECTS Das Karrierenetzwerk LinkedIn bietet zusammen mit der XU Exponential University drei Lernpfade an, die für einen offiziellen europäischen akademischen Kredit (ECTS) qualifizieren. Die folgenden Lernpfade sind Master Digitale Transformation, Master Digital Marketing und Master Agile Software- entwicklung und werden mit fünf ECTS abgeschlossen. Die Lernpfade sind derzeit nur auf englisch verfügbar und können im eigenen Tempo absolviert werden. Weitere Informationen Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Bildung auf ei- nen Blick 2020 veröffentlicht Die OECD hat den jährlichen Bericht "Bildung auf einen Blick 2020" (Education at a Glance 2020) veröffentlicht. Der Bericht zeigt einen Vergleich der Bildungssysteme von 37 OECD-Staaten sowie neun Partnerstaaten. Schwerpunktthema des diesjährigen Berichts ist die berufliche Bildung. Der Bericht ist in vier Hauptkapitel unterteilt: Bildungserträge, Bildungsbeteiligung, Bildungsinvestitio- nen, Lernumfeld. Ein zusätzliches Kapitel umfasst Daten zum Nachhaltigkeitsziel Bildung. Das Be- richtsjahr der Daten variiert nach Indikator zwischen 2019 und 2018. Für Finanzdaten gilt das Be- richtsjahr 2017. Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation Seite 17 von 46
4 Förderaktivitäten Der folgende Abschnitt trägt aktuelle Entwicklungen im Rahmen der Finanzierung, mit Bezug zur Hoch- schulentwicklung und wissenschaftlichen Weiterbildung, zusammen. 4.1 Auf Länderebene Baden-Württemberg (BW): 40 Millionen Euro für Digitalisierungsschub in der Hochschul- lehre Im Rahmen einer staatlichen Soforthilfe zur Deckung der Corona-bedingten Zusatzbedarfe der Hochschulen für die digitale Ertüchtigung des Studienbetriebs im Sommersemester 2020 wurden vom Kabinett 40 Millionen Euro gebilligt. Die zusätzlichen Mittel werden in folgenden drei Bereichen für die digitale Ertüchtigung der Hochschulen eingesetzt: (1) Hardware und technische Ausstattung, z.B. von Hörsälen und Seminarräumen, für Lehrangebote im Home-Office, für den Netzausbau zur besseren Übertragbarkeit digitaler Inhalte sowie zur Erhöhung von Speicher- und Serverkapazitäten (ca. 18 Millionen Euro), (2) Software für digitale Lehre und Lizenzen (ca. 10 Millionen Euro) und (3) Qualifizierung von Mitarbeiter:innen für den didaktischen und technischen Support, aber auch für den Mehraufwand in Studienberatung und Prüfungsmanagement (ca. 12 Millionen Euro). Link zur Pressemitteilung Bayern (BY): 2,26 Millionen Euro für neue digitale Lehrformate an den Hochschulen Mit den Mittel für den Ausbau digitaler Lehrangebote der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) wer- den 20 Kurse für Student:innen („CLASSIC vhb“), 13 Kurse für alle Interessierten („OPEN vhb“) sowie 537 Lerneinheiten für den Einsatz in Blended Learning-Formaten an den bayerischen Hoch- schulen („SMART vhb“) gefördert. In der vhb kooperieren 31 Hochschulen, davon 12 Universitäten und 19 Hochschulen für angewandte Wissenschaften, bei der digitalen Hochschullehre. Im Detail werden 938.000 Euro für CLASSIC-vhb-Kurse, 342.000 Euro für OPEN vhb-Projekte und für 981.000 Euro für SMART vhb ausgeschrieben. Der nächste Stichtag für die Einreichung von Anträ- gen zu den halbjährlich ausgeschriebenen Förderrunden CLASSIC vhb und OPEN vhb ist der 31. Oktober 2020. Für die jährlich ausgeschriebene SMART vhb-Förderrunde können bis zum 31. Mai 2021 wieder Anträge durch die Hochschulen eingereicht werden. Link zur Pressemitteilung Bremen (HB): 15 Millionen Euro zur Gewährleistung des hybriden Wintersemesters 2020/21 Die Mittel aus dem Bremen-Fonds sollen zur strategischen Weiterentwicklung der Digitalisierung an den bremischen Hochschulen eingesetzt werden. Ebenso soll die medientechnische Ausstattung von Räumen weiter vorangetrieben und ausgebaut werden und die Weiterentwicklung von pande- mieverträglichen Arbeitsorten an den Hochschulen erreicht werden. Zusätzlich sollen virtuelle Be- ratungsplattformen und Veranstaltungstools geschaffen sowie Campusmanagementtools ange- passt werden. Die Hochschulen haben bereits Bedarfsskizzen zur Durchführung des hybriden Win- tersemesters 2020/21 vorgelegt und sollen darüber hinaus zusammen mit der Senatorin für Wis- senschaft und Häfen ein Konzept entwickeln, das aus den Handlungsbereichen Lehre, Forschung Seite 18 von 46
und Verwaltung Maßnahmen darstellt, mit denen bis Ende 2021 entscheidende und nachhaltige krisenresiliente Weiterentwicklungen erzielt werden können. Link zur Pressemitteilung Hamburg (HH): 15,4 Millionen Euro für digitale Lehre Die staatlichen Hamburger Hochschulen, die medizinische Fakultät des Universitätsklinikums Ham- burg Eppendorf (UKE) und die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUB) erhalten zusätz- liche Mittel für den Ausbau der digitalen Lehrangebote und digitalen Infrastruktur im Kalenderjahr 2020. 12,7 Millionen Euro sind u.a. für neue Hard- und Software, neue Kollaborationsplattformen und Videokonferenzanlagen, die Verbesserung der Datennetze, Bedarfe an personeller Unterstüt- zung und den Ausbau digitaler Lernressourcen sowie die Produktion digitaler Lehrveranstaltungen an den staatlichen Hochschulen und der medizinischen Fakultät des UKE vorgesehen. 2,7 Millionen Euro stehen der SUB für eine hochschulübergreifend organisierte „Digitalisierung on Demand“ für Semesterliteratur, elektronische Lehrbücher und digitale Forschungsliteratur und zur Erweiterung des Online-Angebots der Bibliothek zur Verfügung. Link zur Pressemitteilung Hessen (HE): 26,7 Millionen Euro für die Hochschulen Die Mittel sollen für den Aufbau der digitalen Lehre, in der Hilfe der Studierendenwerke, einen neuen Fonds für EU-Forschungsprojekte von Hochschulen sowie ein Netzwerk Pandemie an den Uniklini- ken verwendet werden. Im Detail werden 2,3 Millionen Euro für die Ausweitung der digitalen Infra- struktur an den Hochschulen, wie zum Beispiel Kosten für Livestreaming, Servermieten, Kapazitä- ten für Home-Office-Aktivitäten sowie Notfonds für studentisches Arbeitsmaterial bereitgestellt. Dar- über hinaus werden die Studierendenwerke mit 12 Millionen Euro unterstützt. Zwei Millionen Euro werden bis einschließlich 2023 jährlich in dem neu aufgelegten zukunftsträchtigen Fonds „Hessen Horizon“ bereitgestellt, der vielversprechende hessische Forschungsprojekte voranbringen und dadurch mehr erfolgreiche Forschungsanträge bei der EU ermöglichen soll. 4,3 Millionen Euro flie- ßen in ein Pandemie-Netzwerk, das unter den hessischen Unikliniken aufgebaut werden soll. Link zur Pressemitteilung Mecklenburg-Vorpommern (MV): 63 Millionen Euro zusätzlich für die Hochschulen im Nach- tragshaushalt 2020/2021 Mit 40 Millionen Euro für die Digitalisierung an den Hochschulen und 23 Millionen Euro für sonstige Maßnahmen an den Hochschulen, wie z. B. die Einrichtung eines Studiengangs für Intensivpflege an der Universität Rostock, wird etwa jeder vierte Euro des Nachtragshaushalts für die Hochschulen veranschlagt. Für den Bildungsbereich sind insgesamt 256 Miollionen Euro zusätzlich vorgesehen. Hinzu kommen weitere Mittel für die Universitätsmedizin in Greifswald und Rostock in Höhe von rund 100 Millionen Euro. Link zur Pressemitteilung Seite 19 von 46
Niedersachsen (NI): 2,6 Millionen Euro für Öffnung der Hochschulen Durch das Förderprogramm „Öffnung von Hochschulen“ werden innovative, berufsbegleitende Bil- dungs- und Weiterbildungsangebote an Hochschulen für Studien- und Weiterbildungsinteressierte mit und ohne Abitur, Angebote zur Unterstützung des Übergangs vom Beruf in die Hochschule, Maßnahmen zur Erleichterung des Hochschulzugangs sowie eine Verbesserung des Beratungsan- gebotes und des Einstiegs in ein Hochschulstudium unterstützt. Die aktuell ausgewählten acht Pro- jekte erhalten die Förderung für maximal 24 Monate aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und zusätzlichen Landesmitteln (siehe auch Trendbericht 01/2020). Insgesamt konnten damit innerhalb des Förderprogramms „Öffnung von Hochschulen“ im Rahmen der ESF-Förderperiode 2014-2020 in sechs Antragsrunden 48 innovative Projekte gefördert werden. Link zur Pressemitteilung Niedersachsen (NI): 1,25 Millionen Euro für Projekte zur digitalen Lehre Sieben Tandemprojekte von niedersächsischen Hochschulen erhalten für einen Zeitraum von 18 Monaten Fördermittel zur Schaffung und Verbreitung von OER-Materialien (siehe auch Trendbe- richt 02/2020). Die erfolgreichen Anträge wurden von Lehr-Tandems gestellt, die aus jeweils zwei hauptamtlich selbständig Lehrenden des gleichen Faches von zwei unterschiedlichen niedersäch- sischen Hochschulen in staatlicher Verantwortung bestehen. Eine Gutachterkommission wählte aus den insgesamt 18 Projektanträgen Vorhaben aus, die eine Anschubfinanzierung für die Entwicklung von freien Lehr- und Lernmaterialien erhalten, die einen Multiplikatoreneffekt haben und zu einer Vernetzung im Bereich OER-basierter Lehre führen. Die Materialien sollen künftig Teil des Lehran- gebots der Hochschulen und ständig weiterentwickelt werden. Für den landesweiten Austausch dieser virtuellen Lehrmaterialien im Hochschulbereich ist das OER-Portal Niedersachsen verant- wortlich. Link zur Pressemitteilung Rheinland-Pfalz (RP): 50 Millionen Euro für das Sonderprogramm „Stärkung der Digitalisie- rung an den Hochschulen“ Mit dem Programm reagiert die Landesregierung auf die Herausforderungen der aktuellen, corona- bedingten Situation und sichert die Zukunftsfestigkeit der Hochschulen und der Wissenschaft. Die Ausgestaltung soll in Abstimmung mit den Hochschulen erfolgen und folgende Ziele verfolgen: (1) Unterstützung von neuen Konzepten in der Lehre und der Ausbau der Infrastruktur, z. B. in den Hörsälen und Seminarräumen, (2) Digitalisierung von Verwaltungsabläufen im gesamten Studien- verlauf und von zentralen Einrichtungen wie den Bibliotheken, (3) Vermittlung und Anwendung neuer Medien im Lehramtsstudium und (4) Forschung zu aktuellen Themen in Bezug auf die Corona-Pandemie und ihre Folgen. Link zur Pressemitteilung Thüringen (TH): Hochschulen und Land unterzeichnen neue Rahmenvereinbarung Thüringen stellt seinen insgesamt zehn Hochschulen (Universitäten, Fachhochschulen und der Du- ale Hochschule) im Zeitraum 2021-2025 knapp 2,7 Milliarden Euro bereit. Die Mittel steigen von gut Seite 20 von 46
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