Bundesweiter Start: 26. Juli 2018 - INDIEKINO BERLIN

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Bundesweiter Start: 26. Juli 2018 - INDIEKINO BERLIN
Regie & Drehbuch: Drew Pearce

Mit Jodie Foster, Sterling K. Brown, Sofia Boutella, Jeff Goldblum, Brian Tyree
    Henry, Jenny Slate, Zachary Quinto, Charlie Day, Dave Bautista u.v.m.

                                Im Verleih von

                         CONCORDE FILMVERLEIH
                           Luise-Ullrich-Straße 6
                              82031 Grünwald
                           Tel.: 089 / 45 06 10 - 0
                          Fax: 089 / 45 06 10 - 10
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                  AIM – CREATIVE STRATEGIES & VISIONS
                    Simone Bachofner & Shari Rautenbach
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                    www.concorde-film.medianetworx.de

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                           USA 2018 / 94 Min. / Scope

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INHALTSVERZEICHNIS

INHALT UND PRESSENOTIZ                       4

PRODUKTIONSNOTIZEN                           5

DIE BESETZUNG                                13
    Jodie Foster (Schwester)                 13
    Sterling K. Brown (Waikiki)              15
    Dave Bautista (Everest)                  16
    Sofia Boutella (Nice)                    17
    Brian Tyree Henry (Honolulu)             18
    Charlie Day (Acapulco)                   18
    Jenny Slate (Morgan)                     19
    Zachary Quinto (Crosby)                  20
    Jeff Goldblum (Niagara)                  15
    Kenneth Choi (Buke)                      16

DIE FILMEMACHER                              24
    Drew Pearce (Regie / Drehbuch)           24
    Marc Platt (Produktion)                  24
    Stephen Cornwell (Produktion)            26
    Adam Siegel (Produktion)                 27
    Simon Cornwell (Produktion)              27
    Jeffrey Stott (Ausführende Produktion)   27
    Chung-hoon Chung (Kamera)                28
    Ramsey Avery (Szenenbild)                29
    Paul Zucker (Schnitt)                    29
    Gardner Gould (Schnitt)                  30
    Cliff Martinez (Musik)                   30
    Father John Misty (P22 / Songwriter)     30
    Lisa Lovaas (Kostüme)                    31

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INHALT

Im Los Angeles des Jahres 2028 versinken die Straßen der Stadt im Chaos eines außer
Kontrolle geratenen Bürgeraufstands: Für Waikiki (Sterling K. Brown) und seine Kumpanen
die perfekte Gelegenheit eine Bank zu überfallen. Als ihr Raubzug vom Kugelhagel der
Polizei unterbrochen wird, bleibt der schwerverletzten Gang nur ein Ort, an den sie sich
retten kann: Hotel Artemis – ein längst zum Mythos erklärtes, geheimes Krankenhaus für
Schwerverbrecher. Unter der Obhut der Schwester (Jodie Foster) und ihres Assistenten
(Dave Bautista) glaubt sich Waikiki zunächst sicher. Doch der wahre Ärger beginnt, als
plötzlich weitere Outlaws im Hotel einchecken...

PRESSENOTIZ

Mit HOTEL ARTEMIS liefert Regisseur und Drehbuchautor Drew Pearce („Iron Man 3“)
einen unvergleichlichen Mix aus Action, Sci-Fi und Noir, der für adrenalingeladene
Unterhaltung sorgt. Für sein fassettenreichenreiches Charakter-Ensemble versammelt er
u.a. Oscar®-Preisträgerin Jodie Foster („Elysium“, „Der Gott des Gemetzels“), Sterling K.
Brown („Black Panther“, „American Crime Story“), Jeff Goldblum („Thor: Tag der
Entscheidung“, „Jurassic World: Das gefallene Königreich“), Sofia Boutella („Die Mumie“,
„Star Trek: Beyond“), Dave Bautista („Avengers: Infinity War“, „Guardians of the Galaxy“),
Charlie Day („Pacific Rim 2: Uprising“, „Kill the Boss“) und Zachary Quinto („Star Trek“,
„American Horror Story“). Als Produzenten zeichnen u.a. Marc Platt („La La Land“), Adam
Siegel („Drive“) sowie Stephen und Simon Cornwell („The Night Manager”) verantwortlich.

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PRODUKTIONSNOTIZEN

DAS HOTEL ARTEMIS

Das 13-stöckige Gebäude im Art-Deco-Stil hat scheinbar schon bessere Zeiten erlebt. Doch
hinter der heruntergekommenen Fassade des oberen Penthouses verbirgt sich eine
hochmoderne Klinik, die von Mafiaboss The Wolfking (Jeff Goldblum) finanziert wird.
Behandelt werden in diesem „Club“ nur Mitglieder aus den Reihen der Unterwelt. Bezahlt
wird im Voraus, und es gelten sehr strenge Regeln.

Seit 22 Jahren wird die Klinik von einer pragmatischen Frau geleitet, die von allen nur
„Schwester“ (Oscar®-Gewinnerin Jodie Foster) genannt wird. Die Schwester ist eine High-
Tech-Ärztin, die mit fast allem fertig wird – solange sie nicht in die Verlegenheit gerät, das
streng geheime Etablissement zu verlassen.

Aber dazu lässt ihr das Artemis ohnehin keine Zeit, jedenfalls nicht an diesem Abend. Als
Waikiki (Sterling K. Brown) und Honolulu (Brian Tyree Henry) eintreffen, haben die
Schwester und ihr medizinischer Assistent Everest (Dave Bautista) bereits eine feurige
französische   Auftragskillerin   (Sofia   Boutella)   und     einen    narzisstisch    veranlagten
Waffenhändler (Charlie Day) verarztet. Sie erfahren, dass der Wolfking persönlich mit
seinem flatterhaften Sohn Crosby (Zachary Quinto) auf dem Weg in die Klinik ist. Und dann
ist da noch eine verletzte Polizistin namens Morgan Daniels (Jenny Slate), die unbedingt von
der Schwester behandelt werden will. Morgan zwingt die Schwester nicht nur dazu, ihre
eigenen Regeln zu brechen – sie muss sich plötzlich auch mit Dingen auseinandersetzen,
denen sie 22 Jahre lang erfolgreich aus dem Weg gegangen ist

Autor und Regisseur Drew Pearce, bislang vor allem als Drehbuchautor bekannt (IRON MAN
3), legt mit HOTEL ARTEMIS sein Regiedebüt vor. Unterstützt wird er von einem erfahrenen
Produzenten-Team: Marc Platt (LA LA LAND), Stephen Cornwell („The Night Manager“),
Adam Siegel (DRIVE) und Simon Cornwell („The Night Manager“). Jeffrey Stott (SHOT
CALLER) fungiert neben Pearce als Ausführender Produzent.

Zum   Team     hinter   der   Kamera gehören Kameramann                Chung-hoon      Chung   (DIE
TASCHENDIEBIN),         Szenenbildner      Ramsey      Avery    (10     CLOVERFIELD         LANE),
Kostümdesignerin Lisa Lovaas (TRANSFORMERS: THE LAST KNIGHT) und die Cutter
Gardner Gould (DON‘T BREATHE) und Paul Zucker (DATING QUEEN).

RÄTSELHAFTES L.A.

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Im Hotel Artemis (das es in Wirklichkeit übrigens nie gegeben hat) wurden die Penthouse-
Suites schon vor hundert Jahren nach populären Urlaubsorten benannt. Heute dienen die
Namen der Suites den Patienten als Codenamen, um anonym zu bleiben. Sherman Atkins
wird nach dem Check-in zu „Waikiki“, sein Bruder Lev zu „Honolulu“. Die französische
Femme fatale heißt „Nice“, der Waffenhändler „Acapulco“ und der Wolfking, dessen echter
Name Orian Franklin lautet, „Niagara“. Um eintreten zu dürfen, müssen sich die Mitglieder
mit einem Chip identifizieren, der in ihr Handgelenk implantiert wurde. Ausnahmen werden
nicht gemacht …

Die Einzelheiten dieser in naher Zukunft angesiedelten Welt plante Drew Pearce sehr
gewissenhaft. Den Anstoß dazu gab seine Faszination für die Stadt Los Angeles. „Ich
stamme ursprünglich aus Schottland, habe aber den größten Teil meines Lebens in England
verbracht“, erklärt Pearce. „Nach unserem ersten längeren Aufenthalt in L.A. (bei IRON MAN
3) beschlossen meine Frau und ich, dass wir dort leben wollten. Also packten wir alles, was
wir besaßen, in einen Container und stiegen in ein Flugzeug. Wir sind jetzt seit sieben
Jahren hier und haben diesen Schritt nie bereut.“

Wer in einer altehrwürdigen europäischen Stadt aufgewachsen ist, hat einen anderen Blick
auf L.A., findet Pearce: „Verglichen mit London hat die Stadt eine eher kurze Geschichte.
Das macht die Historie leichter zugänglich. Im Artemis spiegeln sich hundert Jahre in einem
einzigen Gebäude. Die verschiedenen Phasen sind alle gleichzeitig zu sehen – so wie in der
ganzen Stadt. Los Angeles hat eine ausgeprägte Persönlichkeit. Jemand nannte es mal die
Stadt der Türen, denn anders als an der Ostküste oder in Europa hat man nicht unbedingt
eine Vorstellung vom Inneren eines Hauses, wenn man seine äußere Ästhetik betrachtet.
Hinter einer Tür in einer runtergekommenen Mall kann sich das schickste Restaurant
verbergen. Das finde ich sehr spannend. Dieses Prinzip spiegelt sich auch im Artemis wider.
Es ist definitiv ein Film der Türen.“ Oder, wie es Produzent Adam Siegel beschreibt, „eine
Welt, die wir durchs Schlüsselloch betrachten.“

Jodie Foster gefiel dieser Ansatz. „Ich bin hier aufgewachsen“, erklärt die Oscar®-
Gewinnerin, deren Karriere bereits im zarten Alter von drei Jahren begann. „In HOTEL
ARTEMIS herrscht eine gewisse Los-Angeles-Nostalgie, die ich mit Drew teile. Der Film
feiert diese Stadt – als einen Ort der Möglichkeiten, der Gesetzlosigkeit und der
Filmgeschichte. Drew hat etwas sehr Originelles geschaffen, das so entwaffnend visuell ist,
dass man Los Angeles mit völlig neuen Augen sieht. Natürlich hat der Film seine Thriller-
Anteile, aber er erschafft auch seine ganz eigene Welt. Er sprengt das Genre.“

Sterling K. Brown, der den „Waikiki“ verkörpert, stimmt zu: „Der Film ist gleichzeitig düster

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und futuristisch; witzig, aber auch voller Pathos. Wir befinden uns in einer hochinteressanten
Umgebung, in der sich zeigt, dass manche Kriminelle gleicher sind als andere.“ Im Hotel
Artemis spielen sich viele Dinge zugleich ab, und einige davon geraten durcheinander. „Die
Geschichten sind miteinander verwoben, und manche verheddern sich“, sagt Produzent
Simon Cornwell. „Geheimnisse werden gelüftet und Rechnungen beglichen“, ergänzt sein
Bruder und Produzentenkollege Stephen Cornwell. „Nicht jeder bekommt, was er sich
wünscht.“ Egal, wie unterschiedlich ihre jeweiligen Situationen sein mögen, die Gangster
haben doch alle etwas gemeinsam. „Wir müssen da rein und von der Bildfläche
verschwinden“, sagt Brown, „und dann müssen wir wieder da raus.“

Die rasant erzählte Geschichte spielt sich während einer aus dem Ruder laufenden Nacht
ab. Pearce ließ sich viel Zeit bei der Entwicklung des Drehbuchs. Er wusste zwar, dass er
Regisseur werden, nicht aber, mit welchem seiner vielen Projekte er beginnen wollte. „Diese
Idee ging mir schließlich nicht mehr aus dem Kopf“, erinnert er sich. „Sie war letztlich genau
nach meinem Geschmack. Sie enthält Verbrechen und Sci-Fi, und man kann gar nicht
anders, als etwas visuell Aufregendes daraus zu machen. Außerdem wollte ich natürlich der
Stadt gerecht werden, in der ich jetzt lebe – Los Angeles.“ Und Pearce fährt fort: „Am Anfang
nahm ich mir vor, eine komplett ‚unzensierte‘ Version der Geschichte zu schreiben. Das
bedeutete automatisch, dass es eine Indie-Produktion werden würde und kein Studiofilm.
Diese Entscheidung habe ich nie bereut. Ich bin stolz auf den Prozess und auf die Leute, die
mit der gleichen Einstellung an Bord gekommen sind. Ich wollte einen Schmelztiegel der
Ideen schaffen – immer voll fokussiert, aber mit so viel Tiefe wie möglich. Eben genau wie
die großen Crime- und Sci-Fi-Geschichten, mit denen ich aufgewachsen bin.“

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DIE ZUKUNFT IST DA ...

Zwischen Pearce und seiner Produzentenriege herrschte Einigkeit, dass HOTEL ARTEMIS
nur in Los Angeles gedreht werden konnte. „Kein anderer Ort sieht aus wie L.A.“, sagt Marc
Platt, der als Produzent von LA LA LAND daran mitwirkte, ein ikonisches, wenn auch
grundverschiedenes Porträt der Stadt zu erschaffen. „Los Angeles ist in diesem Film wie
eine eigene Figur und soll dem Publikum so authentisch wie möglich erscheinen.“

Die Dreharbeiten zu HOTEL ARTEMIS begannen am 1. Juni 2017 im Tresorraum einer Bank
in der South Spring Street. Mit Ausnahme eines Tages auf dem Universal-Studiogelände und
eines weiteren auf dem Pier in Santa Monica wurde der ganze Film in Downtown L.A.
gedreht. Als Locations dienten unter anderem das Dach des historischen Rosslyn Hotels in
der West Fifth Street und ein berüchtigter Block hinter der South Hill Street, der den
Spitznamen „Rattengasse“ trägt. Die Straßenunruhen wurden an mehreren Sommernächten
in der South Main Street gedreht. Die Innenaufnahmen, darunter die Hotelsuites, Flure,
Aufzüge, die Bar, das Spielzimmer und das Foyer entstanden in den Center Studios in L.A.

Für seine Entwürfe ließ sich Szenenbildner Ramsey Avery vom historischen Hotel Alexandria
inspirieren. „Es war das feinste Hotel der Stadt, als es 1906 eröffnete“, erklärt er. „Downtown
war damals noch total angesagt.“

Das echte Alexandria war im Lauf seiner Geschichte allerdings deutlich mehr dem Verfall
preisgegeben als das fiktive Artemis. „Unser Hotel war zu keinem Zeitpunkt eine Absteige“,
meint Avery. „Viele seiner wunderbaren Details, darunter die Wandgemälde und die
Beleuchtung, sind erhalten geblieben.“

Es gibt jedoch auch einige topmoderne Aktualisierungen – von Körperscannern über eine
aufwendige Sicherheitskontrolle bis zu einem Generator auf dem Dach, von 3D-Druckern,
mit denen sich menschliche Organe ebenso herstellen lassen wie Schusswaffen, bis zur
Robotertechnik, die die Schwester bei ihren Operationen einsetzt. „Der Wolfking hat diese
Sachen auf dem Schwarzmarkt für sie aufgetrieben“, erklärt Avery. „Dank seiner weltweiten
Mafiaverbindungen kommt er an alles ran.“

Die Mischung aus Alt und Neu spiegelt sich auch in der Kleidung wider, wobei viele der von
Lisa Lovaas entworfenen Kostüme von einem Siebzigerjahre-Feeling geprägt sind. Zum
Beispiel Waikikis lässiger karierter Dreiteiler, der stark an Steve McQueen erinnert. Seine
Westen sind kugelsicher, behindern ihn jedoch nicht. „Drew und ich waren uns einig, dass
ballistische Unterbekleidung in der Zukunft sehr dünn sein wird“, sagt Lovaas. „Unsere
kugelsicheren Westen wiegen nicht mehr als ein T-Shirt.“

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Bei der Gestaltung des Jahres 2028 arbeitete Pearce auch mit einem Futuristen zusammen.
„Das war Thomas Wagner, ein alter Hase von der NASA“, erklärt der Regisseur. „Wir
sprachen über die komplette Technik, die wir verwenden wollten. Alles, was man im Film
sieht, vom Mikrowellen-Skalpell bis zum Polypen-Spray, gibt es entweder schon (auch wenn
es vielleicht noch nicht bekannt ist) oder wird es im Lauf der nächsten fünf Jahre geben. Ich
bin fest davon überzeugt, dass spekulative Fiktion nie von der Zukunft handelt, sondern von
der Zeit, in der sie geschrieben wird“, fährt Pearce fort. „Mit diesem Wissen im Hinterkopf
haben wir versucht, eine gute Balance zu finden. Unsere Geschichte spielt zehn Jahre in der
Zukunft. Bis dahin kann sich eine Menge ändern. Ich wollte, dass sich alles ganz real anfühlt
und eng mit dem Alltag der Figuren verbunden ist.“

Mit der gleichen Haltung ging Pearce an die Beschreibung der sozialen Bedingungen und
des menschlichen Verhaltens heran. „Naturkatastrophen und Polizeigewalt sind etwas, mit
dem sich die Welt, insbesondere die US-Amerikaner, immer öfter auseinandersetzen muss.
Die Probleme und Konsequenzen, von denen HOTEL ARTEMIS handelt, sind im Bereich
des Möglichen, und das trägt zur Spannung und Authentizität bei, ganz gleich, wie überhöht
die Story sein mag.“

Auch bei der Medizintechnik ging es um Glaubwürdigkeit. Die medizinische Beraterin der
Produktion, Britt Sanborn, arbeitet seit zehn Jahren als Krankenschwester und hat zuvor
auch eine Schauspielausbildung gemacht. Von daher kannte sie die Interessen beider
Seiten. Sie war bei allen medizinischen Szenen am Set und gab bereits im Vorfeld ihren
Input, als es darum ging, Instrumente und Werkzeuge zu beschaffen.

„Mit Hilfe futuristischer Roboter kann die Schwester Operationen vornehmen, für die sie
sonst ein Team brauchen würde“, sagt Sanborn. „Ich habe viele Gespräche mit Drew
darüber geführt, welche Wunden schlimm aussehen, aber nicht tödlich sind, ob eine Person
während einer OP sprechen kann, und wie genau verschiedene Organe oder Wunden
bluten. Wir bleiben dabei so realistisch wie möglich, nehmen uns aber auch ein paar
Freiheiten. Die Story spielt schließlich im Jahr 2028. Jodie Foster stellte besonders viele
Fragen über die Pathophysiologie von Verletzungen. Sie wollte genau wissen, was sie tat
und warum.“

Auch Dave Bautista, der der Schwester als loyaler Pfleger Everest zur Hand geht, musste
sich mit den chirurgischen Aufgaben seiner Chefin bestens auskennen. „Dave zeigte ebenso
großes Interesse wie Jodie, und er traf den Nagel auf den Kopf“, erinnert sich Sanborn. „In
einer 60-sekündigen Szene setzt er einem Patienten eine Sauerstoffmaske auf, setzt eine
Infusion, legt einen Druckverband an, führt eine Nadel ein, klebt sie fest, reicht Jodie das
Skalpell und saugt eine offene Wunde ab – und spricht währenddessen seinen Dialog. Ich

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war sehr beeindruckt.“

Kameramann Chung-hoon Chung ist der Garant dafür, dass die Bilder des Films bei aller
medizinischen Genauigkeit niemals steril sind. „Ursprünglich hatte ich mir das OP-Zimmer
eher kahl vorgestellt, aber Chung-hoons Farbgebung fügte dem Set einen emotionalen
Aspekt hinzu“, sagt Szenenbildner Avery. „Er hat ein sehr gutes Auge.“ Das gilt auch für die
Kostüme. Das tiefrote, rückenfreie OP-Kleid, das Lisa Lovaas für Sofia Boutella entwarf, ist
zugleich verführerisch und funktional. Es behinderte sie bei ihren waghalsigen Kampfszenen
kein bisschen. Außerdem passte es zum Konzept von Chung-hoon Chung. „Wir brauchten
etwas, in dem sich auf den Fluren das Licht fing. Wir machten mit dem Stoff einige
Kameratests, um genau die richtige Farbe zu erhalten“, erklärt Lovaas.

Pearce genoss die Zusammenarbeit mit seinem Kameramann. „Chung-hoon Chung ist ein
wahres Genie“, schwärmt der Regisseur. „Ich hoffe, dass ich auch in Zukunft mit ihm
arbeiten kann.“ Auch Jeff Goldblum war ein Fan. „Seine Präsenz und seine Technik waren
beeindruckend“, sagt der Schauspielveteran. „Es hat Spaß gemacht mit ihm. Der Film wird
großartig aussehen!“

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT ...

Eine   weitere   wichtige Inspirationsquelle für HOTEL ARTEMIS war            der     poppige
Sechzigerjahre-Sound     der   vergleichsweise   unbekannten    Singer-Songwriterin     Elyse
Weinberg, der sich durch den gesamten Soundtrack zieht. „Die Schwester ist in ihrem
Herzen eine Lady aus dem Laurel Canyon“, erklärt Pearce. „Für den Film ist das sehr
wichtig, denn es ist die Musik aus einer Zeit, in der sie noch glücklich war. Sie gibt ihr
Sicherheit – genau wie das Hotel Artemis selbst. Deshalb war es so wichtig, sie mit ihrer
eigenen Musik zu umgeben – von ihrem Plattenteller, der ihr jeden Morgen The Mamas and
the Papas spielt bis zum tragbaren Walkman, der sie mit ‚Helpless’ von Buffy Sainte-Marie
beruhigt. Es ist ihr ganz eigener Soundtrack.“

Für die Filmmusik von HOTEL ARTEMIS holte sich Pearce mit dem gefeierten Komponisten
Cliff Martinez einen absoluten Spitzenmann. Die Produzenten Marc Platt und Adam Siegel
hatten 2011 bereits bei Nicolas Winding Refns inzwischen legendärem DRIVE mit Martinez
zusammengearbeitet, von daher konnte sich Pearce sicher sein, eine ebenso dynamische
wie moderne Musik zu bekommen. „Die Musik für ARTEMIS sollte spannungsgeladen und
emotional sein – hart genug, um die Zukunft zu charakterisieren, aber auch romantisch
genug, um die Vergangenheit des Hotels aufleben zu lassen“, erklärt Pearce. „Cliff war
meine erste Wahl, weil seine Arbeiten es schaffen, Modernität mit echtem Gefühl zu

                                                                                          10
kombinieren. Er ist ein Meister seines Fachs, und die Musik, die er für uns geschrieben hat,
war das letzte wunderschöne Teil des Puzzles.“

Für den Abspann bat Pearce seinen engen Freund Father John Misty, auch bekannt als
Josh Tillman, einen Song zu schreiben. Misty hat an der Seite von Buke (Kenneth Choi)
auch einen Kurzauftritt als Bankräuber P-22. 2015 inszenierte Pearce das Musikvideo zu
Father John Mistys „The Night Josh Tillman Came to Our Apartment“ als sardonischen Blick
auf eine Nacht voller Ausschweifungen in L.A. Er war sicher, dass der ironische, aber auch
lyrische Ton des Singer-Songwriters perfekt zur Stimmungslage des Films passen würde.
„Josh und ich sprachen lange darüber, wie dieser Song aussehen sollte – wie er mit den
Ideen des Films korrespondieren konnte. All unsere Figuren haben gemeinsam, dass sie
Gefangene sind, sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne. So kam uns schließlich die
Idee zum Song und seinem Titel“, konstatiert Pearce. Das Resultat, „Gilded Cage“
(„Goldener Käfig“), ist eine Ballade über Los Angeles, die den Glanz der Stadt genauso
beschreibt wie ihr Elend.

HALLO, WIE KANN ICH IHNEN HELFEN?

Die Schwester ist eine Figur voller Widersprüche. Sie ist stark, aber auch ängstlich; heilt
andere, während sie selbst alles andere als gesund lebt. Trotzdem – oder gerade deshalb –
gibt sie alles für ihren Job. „Sie ist mitfühlend, versteht aber keinen Spaß. Die beste Art
Ärztin also“, meint die medizinische Beraterin Sanborn. Die Schwester kann sich allem
stellen – nur nicht ihrer Vergangenheit. Als Leiterin des Hotel Artemis bewohnt sie die „Los
Angeles“-Suite. Ihr echter Name lautet Jean Thomas, aber so hat sie schon seit Jahren
niemand mehr angesprochen. Für Foster lag ein besonderer Reiz darin, eine Figur zu
verkörpern, die älter ist als sie selbst. „Es macht Spaß, sich die Freiheit zu nehmen, eine
kleine, grauhaarige Lady zu spielen, die streitlustig und ein bisschen wie Barbara Stanwyck
ist“, sagt Foster. „Sie hat feste Regeln und setzt sie durch, aber sie leidet auch unter
Panikattacken und war schon seit Jahren nicht mehr an der frischen Luft. Sie ist eine
Gefangene ihres eigenen Kummers.“

Sie mag eine Gefangene sein, aber immerhin leistet ihr der sanfte Riese Everest
Gesellschaft. „Ich denke, unsere Beziehung ist so etwas wie die Liebesgeschichte des
Films“, sinniert Foster. „Die Schwester hat ihn gerettet, als er noch jung war und eine Ladung
Blei abbekommen hatte. Er würde alles für sie tun.“ Everest-Darsteller Dave Bautista hat
immer noch viele Fans aus seiner Zeit als Profi-Wrestler. Dem Kinopublikum ist er aus den
GUARDIANS OF THE GALAXY-Blockbustern bestens bekannt. Ihm lag viel daran, zur
Abwechslung mal eine dramatische Rolle zu übernehmen. „Er ist die wahre Seele des Hotel
Artemis“, sagt Pearce. „Dank ihm hat der Film jede Menge Herz.“

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Für sein Regiedebüt gelang es Pearce, ein geradezu spektakuläres Ensemble zusammen zu
bekommen. „Jeder Darsteller fügte etwas Besonderes und Aufregendes hinzu“, schwärmt er.
Und kann es immer noch kaum fassen, dass Jodie Foster in sein Hotel eingecheckt hat.
„Das Casting verlief unglaublich, denn sie hat sich das Skript eigenständig besorgt und sich
dann an uns gewandt“, staunt Pearce. „Fragen Sie mich nicht, wie sie daran gekommen ist –
offiziell hatte es nicht mal mein Büro verlassen. Was ziemlich gut zum Artemis passt, um fair
zu sein ...“ Die Wahrheit wird wohl nie ans Licht kommen, aber Fosters Beteiligung hatte in
jedem Fall auf Cast und Crew einen wertvollen Effekt. „Ihre Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit
spornten alle an“, sagt Produzent Siegel.

Kostümdesignerin Lovaas, deren Mutter als Krankenschwester in der Psychiatrie und als
Psychologin in einem Gefängnis in L.A. gearbeitet hatte, hatten es sowohl die Figur als ihre
Darstellerin angetan. „So simpel es gewesen sein mag, das Kostüm der Schwester war mir
das liebste im ganzen Film“, erklärt Lovaas. „Es musste vor allem praktisch und funktionell
sein, denn so ist sie nun mal. Jodie wusste genau, was die Schwester brauchte. Sie wusste,
was sich richtig anfühlte. Bei der Schwester bekommt jeder eine faire Chance, genau wie bei
meiner Mutter“, fährt Lovaas fort. „Meine Mutter war immer unterwegs, von Zelle zu Zelle. So
wie die Schwester von Krise zu Krise unterwegs ist im Artemis, in ihren einfachen Adidas-
Sneakers. Sie legt eine ganz schöne Strecke zurück, immer bereit zu helfen.“

Aber so wie sie den anderen Figuren in HOTEL ARTEMIS hilft, so muss die Schwester
irgendwann auch sich selbst helfen. Pearce: „Wegen der Unruhen in den Straßen sitzen die
Gäste fest und haben kaum Optionen. Das wahre Problem befindet sich aber nicht draußen,
sondern drinnen. Die Schwester ist in ihrem Schmerz gefangen. Waikiki steckt in einer
zerstörerischen Beziehung mit seinem Bruder, dessen eigene Falle die Sucht ist. Nizza hat
einen zunehmend sadistischeren Job, den sie hasst, und Acapulco ist gefangen in seiner
Unsicherheit. In Geschichten über Los Angeles hat das Tradition – von Chandler und Didion
über BOULEVARD DER DÄMMERUNG und DIE REIFEPRÜFUNG bis zu ‚Hotel California‘
von den Eagles. Es ist eine Stadt, die immer schon ein goldener Käfig war.“

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DIE BESETZUNG

JODIE    FOSTER     (Schwester)       wurde   für   ihre   grandiosen   Darstellungen   eines
Vergewaltigungsopfers in ANGEKLAGT („The Accused“, 1988) und einer FBI-Agentin in
DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER („The Silence of the Lambs“, 1991) jeweils mit dem
Oscar® als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Sie gilt als eine der herausragendsten
Schauspielerinnen ihrer Generation.

Schon im Alter von drei Jahren begann Foster ihre Karriere als „Coppertone Girl“ in einem
TV-Werbespot. Anschließend gehörte sie zum Cast verschiedener TV-Serien, darunter
„Mayberry R.F.D.“, „Eddies Vater“, „Meine drei Söhne“ und „Papermoon“. Ihr Kinodebüt
absolvierte sie achtjährig in FLUCHT IN DIE WILDNIS („Napoleon and Samantha“, 1972).
Der große Durchbruch gelang ihr 1974 mit ALICE LEBT HIER NICHT MEHR („Alice Doesn‘t
Live Here Anymore“, 1974) und vor allem als altkluger Teenager in Martin Scorseses TAXI
DRIVER („Taxi Driver“, 1976), der ihr großes Kritikerlob und internationale Aufmerksamkeit
bescherte. 1976 war Foster mit gleich vier Filmen auf dem Festival in Cannes vertreten:
BUGSY MALONE („Bugsy Malone“, 1976), ECHOES EINES SOMMERS („Echoes of
Summer“, 1976), DAS MÄDCHEN AM ENDE DER STRASSE („Little Girl Who Lives Down
the Lane“, 1976) und TAXI DRIVER.

Insgesamt hat Foster in mehr als 40 Filmen mitgewirkt, zuletzt unter anderem an der Seite
von Matt Damon in Neill Blomkamps ELYSIUM („Elysium“, 2013) und in DER GOTT DES
GEMETZELS („Carnage“, 2011), für den sie eine Golden Globe®-Nominierung erhielt.
Weitere Titel sind DIE INSEL DER ABENTEUER („Nim‘s Island“, 2008) mit Gerard Butler,
DIE FREMDE IN DIR („The Brave One“, 2007) von Neil Jordan, der ihr ebenfalls eine Golden
Globe®-Nominierung einbrachte, INSIDE MAN („Inside Man“, 2007) mit Denzel Washington
und Clive Owen, der Boxoffice-Hit FLIGHTPLAN – OHNE JEDE SPUR („Flightplan“, 2005),
MATHILDE – EINE GROSSE LIEBE („Un long dimanche de fiançailles“, 2004) von Jean-
Pierre Jeunet, David Finchers Boxoffice-Erfolg PANIC ROOM („Panic Room“, 2002), ANNA
UND DER KÖNIG („Anna and the King“, 1999) von Andy Tennant, CONTACT („Contact“,
1997) von Robert Zemeckis, NELL („Nell“, 1994) mit Liam Neeson, die Westernkomödie
MAVERICK – DEN COLT AM GÜRTEL, EIN AS IM ÄRMEL („Maverick“, 1994) mit Mel
Gibson und James Garner sowie das romantische Drama SOMMERSBY („Sommersby“,
1993) mit Richard Gere.

Weitere von Fosters Titeln sind Woody Allens in Schwarzweiß gedrehter SCHATTEN UND

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NEBEL („Shadows and Fog“, 1991), SIESTA („Siesta“, 1987), KATIES SEHNSUCHT
(„Stealing Home“, 1988), PINGUINE IN DER BRONX („Five Corners“, 1987) und frühe
Arbeiten wie TOM SAWYERS ABENTEUER („Tom Sawyer“, 1973), EIN GANZ
VERRÜCKTER FREITAG („Freaky Friday“, 1976), Adrian Lynes JEANIES CLIQUE („Foxes“,
1980), Tony Richardsons DAS HOTEL NEW HAMPSHIRE („The Hotel New Hampshire“,
1984) und Claude Chabrols DAS BLUT DER ANDEREN („Le sang des autres“, 1984), bei
dem die vielsprachige Foster ihre französischen Dialoge selbst einsprach.

Für ihre Rolle in DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER gewann Foster neben dem Oscar® einen
Golden Globe®, einen BAFTA® Award sowie den New York und Chicago Film Critics Award.
Für ihre Rolle in TAXI DRIVER erhielt Foster ihre erste Oscar®-Nominierung sowie Preise
der National Society of Film Critics und der Los Angeles Film Critics. Sie ist außerdem die
einzige amerikanische Schauspielerin, die im selben Jahr zwei Preise der British Academy of
Film and Television Arts gewann – Beste Nebendarstellerin und Beste Newcomerin in TAXI
DRIVER und BUGSY MALONE. 2013 erhielt sie den Cecil B. DeMille Award von der
Hollywood Foreign Press Association für ihr Lebenswerk. 2016 folgte der Stanley Kubrick
Britannia Award für besondere Leistungen im Medium Film von der BAFTA® Los Angeles.

Als Regisseurin debütierte Foster 1991 mit dem hochgelobten DAS WUNDERKIND TATE
(„Little Man Tate“, 1991), in dem sie auch als Schauspielerin mitwirkte. 1995 inszenierte und
produzierte sie ihren zweiten Film, FAMILIENFESTE UND ANDERE SCHWIERIGKEITEN
(„Home for the Holidays“, 1995). In den Hauptrollen waren Holly Hunter, Anne Bancroft und
Robert Downey Jr. zu sehen. 2011 folgte DER BIBER („The Beaver“, 2011) mit Mel Gibson,
Jennifer Lawrence, Anton Yelchin und Foster. 2016 drehte sie den Thriller MONEY
MONSTER („Money Monster“, 2016) mit George Clooney, Julia Roberts und Jack O’Connell.

In den letzten Jahren inszenierte Foster auch ihre ersten Arbeiten fürs Fernsehen. Sie drehte
Episoden der gefeierten Netflix-Serien „Orange Is the New Black“, „House of Cards“ und
„Black Mirror“. Foster erhielt eine Emmy®-Nominierung und eine Director‘s Guild Award-
Nominierung in der Kategorie Beste Regie bei einer Komödienserie für „Orange Is the New
Black“ und eine Director‘s Guild Award-Nominierung in der Kategorie Beste Regie bei einer
Dramaserie für „House of Cards“.

1992 gründete Foster die Produktionsfirma Egg Pictures. Für ihren ersten Titel NELL (1994)
erhielt sie eine Oscar®-Nominierung als Beste Schauspielerin. Weitere Egg-Pictures-
Produktionen sind FAMILIENFESTE UND ANDERE SCHWIERIGKEITEN, das Showtime-
TV-Movie BABY BLUES („The Baby Dance“, 1998), das einen Peabody Award, vier Emmy®-
und drei Golden Globe®-Nominierungen erhielt, sowie der von Keith Gordon inszenierte

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WAKING THE DEAD („Waking the Dead“ 2000) mit Billy Crudup und Jennifer Connelly. 1996
brachte Egg den preisgekrönten französischen Film HASS („La Haine“, 1995) in den
Vereinigten Staaten heraus. Foster und Egg Pictures produzierten außerdem LOST
HEAVEN („The Dangerous Lives of Altar Boys“, 2002).

Neben der Schauspielerei machte Foster an der französischsprachigen Privatschule Le
Lycée Français de Los Angeles ihren Abschluss als Jahrgangsbeste. Von 1980 bis 1985
studierte sie Literatur an der Yale University und schloss das Studium mit magna cum laude
ab. Ihre Bachelorarbeit schrieb sie über die afroamerikanische Autorin Toni Morrison. 1997
verlieh ihr die Universität einen Ehrendoktortitel.

STERLING K. BROWN (Waikiki) ist Emmy®-Preisträger und aktuell in der für den Emmy®
und den Golden Globe® nominierten Dramaserie „Das ist Leben“ („This Is Us“) zu sehen. Für
die Rolle des Randall Pearson gewann Brown einen Emmy® und einen Golden Globe® als
Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie und war damit der erste afroamerikanische
Schauspieler in der 75-jährigen Geschichte der Golden Globes®, der in dieser Kategorie
triumphierte. Geschichte schrieb Brown auch, indem er als erster afroamerikanischer
Darsteller den SAG Award sowohl als Hauptdarsteller als auch mit dem gesamten Ensemble
erhielt.

2016 verkörperte Brown den Staatsanwalt Christopher Darden in der FX-Hitserie „American
Crime Story“ („The People v. O.J. Simpson: American Crime Story“). Für die Rolle gewann er
einen Emmy® und einen Critics Choice Award. Außerdem war er nominiert für den Golden
Globe®, den SAG Award und den NAACP Image Award.

Unlängst war Brown in Marvels Blockbuster BLACK PANTHER („Black Panther“, 2018) zu
sehen. In der Pipeline befindet sich außerdem PREDATOR ‒ UPGRADE (2018). 2017 stand
er für MARSHALL („Marshall“, 2017) vor der Kamera und erhielt eine NAACP Image Award-
Nominierung für seine Leistung. Ein Jahr zuvor spielte er neben Tina Fey in der Paramount-
Produktion WHISKEY TANGO FOXTROT („Whiskey Tango Foxtrot“, 2016).

Brown ist zugleich ein leidenschaftlicher Bühnendarsteller. Er stand in New York City und
Los Angeles für diverse Produktionen auf der Bühne, darunter „Father Comes Home from
the Wars (Parts 1, 2 & 3)“, wofür er einen NAACP Theatre Award gewann und für einen
Ovation Award nominiert wurde. Zu seinen weiteren Theater-Credits zählen „Macbeth“, „The
Brother/Sister Plays“ und „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ mit Al Pacino. Von 2007
bis 2013 spielte Brown in der gefeierten Lifetime-Serie „Army Wives“ den Richard Burton. Zu
seinen weiteren TV-Arbeiten gehören „Supernatural“, „Person of Interest“, „Masters of Sex“,

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„The Mentalist“, „Castle“ und „Criminal Minds“. Weitere Kinofilme sind OUR IDIOT
BROTHER („Our Idiot Brother“, 2011), THE SUSPECT (2013), KURZER PROZESS –
RIGHTEOUS KILL („Righteous Kill“, 2008), LIEBE IST NERVENSACHE („Trust the Man“,
2005) und SPACEMAN (2016).

Sein Studium, das er mit einem Bachelor abschloss, absolvierte Brown im Fach Drama an
der Stanford University. Danach besuchte er die New York University. Dort erlangte er einen
Master in Fine Arts. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Los Angeles.

DAVE BAUTISTA (Everest) war neben Chris Pratt, Benicio Del Toro, Bradley Cooper und
Zoe Saldana als „Drax, der Zerstörer“ in der Marvel-Produktion GUARDIANS OF THE
GALAXY („Guardians of        the Galaxy“,    2014)   zu sehen.     Der Film    erzählt   vom
Zusammenschluss einer äußerst heterogenen Gruppe futuristischer Ex-Knackis, die
gemeinsam mit einem US-Piloten das Böse bekämpfen. GUARDIANS OF THE GALAXY
Vol. 2 („Guardians of the Galaxy Vol. 2“, 2017) erlebte im Mai 2017 seine Premiere, fügte
dem illustren Cast noch Kurt Russell und Sylvester Stallone hinzu und spielte weltweit mehr
als 863 Millionen Dollar ein. Anschließend schlossen sich die Guardians dem Cast von
AVENGERS: INFINITY WAR („Avengers: Infinity War“, 2018) an und werden auch im
nächsten Avengers-Abenteuer mit von der Partie sein, das 2019 in die Kinos kommen wird.

Aktuell bereitet sich Bautista auf die Fox-Actionkomödie STUBER mit Kumail Nanjiani vor,
die ebenfalls für 2019 angekündigt ist. Michael Dowse wird den Film inszenieren, der von
einem ahnungslosen Uber-Fahrer namens Stu handelt, der eine Chaos-Nacht erlebt.

Zuletzt hat Bautista zwei Independent-Filme abgedreht: FINAL SCORE (2018) über einen
Ex-Soldaten, der bei einer gigantischen Geiselnahme in einem Sportstadion zum Einsatz
kommt (dafür stand er neben Pierce Brosnan in London vor der Kamera); und ESCAPE
PLAN 2: HADES (2018) mit Sylvester Stallone.

2015 war Bautista in JAMES BOND 007 – SPECTRE („Spectre“, 2015) zu sehen, dem 24.
Abenteuer des britischen Geheimagenten. An der Seite von Daniel Craig, Christoph Waltz
und Léa Seydoux spielte er „Hinx“, einen Hitman des geheimen Terror-Kartells Spectre.
Außerdem war Bautista neben Robert De Niro und Jeffrey Dean Morgan in DIE
ENTFÜHRUNG VON BUS 657 („Heist“, 2015) mit von der Partie.

Bautista ist ein ehemaliger Profi-Wrestler und Mixed-Martial-Arts-Kämpfer. Er wurde
hauptsächlich unter dem Ringnamen Batista beim Wrestling-Marktführer WWE bekannt. Sein
bisher größter Erfolg war der viermalige Erhalt der World Heavyweight Championship sowie

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der zweifache Erhalt der WWE Championship. 2010 beendete er seine Karriere, um sich
ganz dem Schauspiel zu widmen.

Zu seinen weiteren Filmen zählen BLADE RUNNER 2049 („Blade Runner 2049“, 2017),
BUSHWICK („Bushwick“, 2017), Luc Bessons THE WARRIOR GATE („The Warrior Gate,
2016), RIDDICK – ÜBERLEBEN IST SEINE SACHE („Riddick“, 2013) und THE MAN WITH
THE IRON FISTS („The Man with the Iron Fists“, 2012). Im TV sah man ihn unter anderem in
„Chuck,“ „Headcase“ und „Smallville“.

SOFIA BOUTELLA (Nice) strahlt Stärke und Charisma aus und verfügt über eine
ungewöhnliche Vielseitigkeit. Im vergangenen Jahr war sie in Alex Kurtzmans DIE MUMIE
(„The Mummy“, 2017) zu sehen, der Neuauflage des Horror-Klassikers mit Tom Cruise und
Russell Crowe. Sie spielt darin die „Prinzessin Ahmanent“, eine furchtlose Kämpferin, der es
vorherbestimmt ist, der erste weibliche Pharao zu werden.

Ebenfalls 2017 stand Boutella neben Charlize Theron und James McAvoy für David Leitchs
ATOMIC BLONDE („Atomic Blonde“, 2017) vor der Kamera. In dem temporeichen Kalter-
Kriegs-Thriller spielt sie die junge „Delphine Lasalle“, eine französische Spionin, die in Berlin
untertaucht.

Davor war Boutella in Justin Lins STAR TREK: BEYOND („Star Trek: Beyond“, 2016) zu
sehen, der dritten Ausgabe des wiederbelebten Blockbuster-Franchises. Neben ihr waren
Zoe Saldana, Chris Pine, Zachary Quinto, Simon Pegg und Idris Elba mit von der Partie. Zu
ihren weiteren Titeln zählen Matthew Vaughns Spionage-Thriller KINGSMAN: THE SECRET
SERVICE („Kingsman: The Secret Service“, 2014), der auf Mark Millars bekannter
Comicvorlage basiert und von einer ultrageheimen Londoner Spionageorganisation handelt.
Boutella verkörpert darin an der Seite von Colin Firth, Samuel L. Jackson und Michael Caine
die schurkische „Gazelle“.

Boutella ist eine international anerkannte Tänzerin. Ihre Fähigkeiten demonstrierte sie unter
anderem in einer Reihe von Nike-Spots, die von Jamie King inszeniert wurden. 2006 gewann
sie mit der Vagabond Crew bei der Hip-Hop-Weltmeisterschaft. Anschließend wurde sie von
Madonna entdeckt, die sie als Backgroundtänzerin für ihre „Confessions“-Tour engagierte.
Boutella tanzte auch in den Musikvideos zu „Hung up“ und „Sorry“. Auch im Video zu
„Hollywood Tonight“, der zweiten Single-Auskopplung aus Michael Jacksons postum
veröffentlichtem Album „Michael“, ist sie die Protagonistin.

Boutella wurde in Algerien geboren und zog im Alter von zehn Jahren mit ihrer Familie nach
Frankreich. Sie lebt in Los Angeles.

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BRIAN TYREE HENRY (Honolulu) hat seine Vielseitigkeit in Filmen, Serien und auf der
Bühne unter Beweis gestellt und gewann bisher Nominierungen für den Emmy® und den
Tony®. In dem erfolgreichen Broadway-Musical „The Book of Mormon“ spielte er den
„General“ und erhielt dafür fantastische Kritiken. Aktuell gehört er neben Donald Glover zum
Cast der mit dem Golden Globe® und dem Peabody Award ausgezeichneten FX-Serie
„Atlanta“, die es bislang auf zwei Staffeln brachte. Henry spielt darin den Star-Rapper „Alfred
Miles“, dem es nicht leicht fällt, angesichts seines Ruhms loyal gegenüber Familie und
Freunden zu bleiben. Für die Rolle gewann er eine MTV Movie & TV Award-Nominierung.
2017 hatte er eine Gastrolle in der für den Emmy® und den Golden Globe® nominierten
Dramaserie „Das ist Leben“ („This Is Us“), die ihm eine Emmy®-Nominierung einbrachte.

Am Broadway ist Henry derzeit in Kenneth Lonergans für den Tony® nominiertem Stück
„Lobby Hero“ zu sehen. Seine Leistung wurde mit Nominierungen für den Tony®, Drama
Desk und Drama League Award belohnt.

Henry hat eine ganze Reihe von Filmen abgedreht, die 2018 bzw. 2019 in die Kinos
kommen, darunter Steve McQueens WIDOWS (2018) mit Viola Davis, die Indie-Komödie
FAMILY (2018) mit Taylor Schilling und Kate McKinnon, WHITE BOY RICK (2018) mit
Matthew McConaughey, der Thriller ONLY YOU von Jacob Estes mit David Oyelowo, der
Animationsfilm Spider-Man: A NEW UNIVERSE und IF BALE STREET COULD TALK (2019)
von Barry Jenkins.

Zu seinen weiteren Credits zählen die Indie-Produktionen UNERSETZLICH („Irreplaceable
You“, 2018), PUERTO RICANS IN PARIS (2015) und CROWN HEIGHTS (2017). Im
Fernsehen sah man ihn in Serien wie „Drunk History“, „How to Get Away with Murder“, „Vice
Principals“, „Boardwalk Empire“, „The Knick“, „Good Wife“ und „Law & Order“.

Am Theater spielte er unter anderem in „The Fortress of Solitude“ und „The Brother/Sister
Plays/The Brothers Size“ am Public Theatre, außerdem in „Romeo und Julia“ und „Talk
about Race“ an der New York Stage.

Henry studierte am Morehouse College in Atlanta und an der Yale School of Drama. Er lebt
in New York City.

CHARLIE DAY (Acapulco) erfreut sich über ganz besonderes komisches Talent und hat
deshalb weltweit eine treue Anhängerschaft unter Fans und Kritikern. Ein absoluter
Dauerbrenner ist die Sitcom „It’s Always Sunny in Philadelphia“, in der er bereits seit 2005
den glücklosen Charlie Keller spielt und nebenbei auch Drehbücher schreibt und als

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Ausführender Produzent fungiert. Er entwickelte das Format zusammen mit seinen Freunden
und Koproduzenten Rob McElhenney und Glenn Howerton. Staffeln 13 und 14 sind bereits
bestellt, so dass die Serie nun zusammen mit „The Adventures of Ozzie & Harriet“ die am
längsten laufenden Sitcom ist. Vor „It’s Always Sunny in Philadelphia“ hatte Day
wiederkehrende Rollen in der NBC-Serie „Third Watch – Einsatz am Limit“ und in der Fox-
Sitcom „Luis“. Zu seinen weiteren TV-Credits zählen „Drunk History,“ „Law & Order“,
„American Dad,“ „Reno 911!“, MARY UND RHODA („Mary and Rhoda“, 2000), „Madigan
Men“, „Campfire Stories“ und „Unsupervised“. Im Kino kennt man Day vor allem aus KILL
THE BOSS („Horrible Bosses“, 2011) und KILL THE BOSS 2 („Horrible Bosses 2“, 2014) mit
Jason Bateman und Jason Sudeikis. Weitere Titel sind VERRÜCKT NACH DIR („Going the
Distance“, 2010) mit Drew Barrymore und Justin Long, DIE MONSTER UNI („Monsters
University“, 2013), PACIFIC RIM („Pacific Rim“, 2013), THE LEGO MOVIE („The Lego
Movie“, 2014), VACATION – WIR SIND DIE GRISWOLDS („Vacation“, 2015), DIE
HOLLARS – EINE WAHNSINNSFAMILIE („The Hollars“, 2016) und FIST FIGHT („Fist
Fight“, 2017) mit Ice Cube. In PACIFIC RIM: UPRISING („Pacific Rim: Uprising“, 2018) spielt
Day erneut den „Dr. Newton Geiszler“.

Day begann seine Karriere als Bühnendarsteller. Vier Jahre lang gehörte er zum Ensemble
des Williamstown Theater Festival. Am Huntington Theater in Boston spielte er anschließend
die Hauptrolle in „Dead End“. Day wurde in der Bronx in New York City geboren und wuchs
in Rhode Island auf. Aktuell lebt er mit seiner Frau Mary Elizabeth und dem gemeinsamen
Sohn in Los Angeles.

JENNY SLATE (Morgan) gab ihr Kinodebüt in Gillian Robespierres von der Kritik gefeiertem
OBVIOUS CHILD (2014). Slate spielt darin „Donna“, ein Frau in den Zwanzigern, die sich
wegen einer ungeplanten Schwangerschaft zum ersten Mal mit ihrer Rolle als unabhängige
Frau auseinandersetzen muss. Der Film erlebte seine Premiere 2014 beim Sundance Film
Festival.

Slates Leistung in OBVIOUS CHILD wurde mit einem Critics’ Choice Award, einem Virtuoso
Award beim Santa Barbara Film Festival, einer Nominierung für den Independent Spirit
Award und einem Gotham Award ausgezeichnet. 2017 arbeitete Slate bei LANDLINE (2017)
erneut mit den Filmemacherinnen Gillian Robespierre und Elisabeth Holm zusammen. Die
Familienkomödie lief ebenfalls beim Sundance Film Festival und ist bei Amazon zu sehen.

Zu Slates jüngeren Projekten zählen AARDVARK (2017) mit Jon Hamm und Zachary Quinto,
THE POLKA KING („The Polka King“, 2017) mit Jack Black und BRAIN ON FIRE (2016) mit
Chloë Grace Moretz. Außerdem war sie zu sehen in Marc Webbs BEGABT – DIE

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GLEICHUNG EINES LEBENS („Gifted“, 2017) mit Chris Evans und Octavia Spencer, in Jeff
Baenas JOSHY – EIN VOLL GEILES WOCHENENDE („Joshy“, 2016) mit Thomas
Middleditch und Sophie Goodharts MY BLIND BROTHER (2016) mit Adam Scott und Nick
Kroll. Für den Disney-Animations-Hit ZOOTOPIA („Zootopia“, 2016), der weltweit mehr als
eine Milliarde Dollar einspielte und mit dem Oscar® ausgezeichnet wurde, lieh Slate der
„Bellwether“ ihre Stimme. Auch beim ähnlich erfolgreichen PETS („The Secret Life of Pets“,
2016) und THE LEGO BATMAN MOVIE („The LEGO Batman Movie“, 2017) war sie als
Sprecherin mit von der Partie.

Im Fernsehen ist Slate eine echte Veteranin. Zu ihren zahlreichen Serien-Engagements
gehören „House of Lies“ mit Don Cheadle, „Kroll Show“ mit Nick Kroll und „Parks and
Recreation“ mit Amy Poehler. Ihre Stimme leiht sie der Animationsserie „Bob‘s Burgers“.
Außerdem hat sie in „Girls“, „Married“, „Brooklyn Nine-Nine“, „Bored to Death“, „Saturday
Night Live“ und „Hello Ladies“ mitgewirkt.

Zusammen mit Dean Fleischer-Camp erschuf sie die im Internet extrem erfolgreichen
Kurzfilme um MARCEL THE SHELL, bei denen sie auch als Sprecherin agiert. Das erste
Video, MARCEL THE SHELL WITH SHOES ON (2010), hat bei YouTube rund 30 Millionen
Klicks und ist inzwischen auch ein Buch-Bestseller. Das zweite Buch von Slate und
Fleischer-Camp heißt „Marcel the Shell: The Most Surprised I’ve Ever Been“.

ZACHARY QUINTO (Crosby), geboren und aufgewachsen in Pittsburgh, Pennsylvania,
stand schon als Teenager auf der Bühne. Er studierte Schauspiel an der Carnegie Mellon
University School of Drama. Nach dem Abschluss zog er nach Los Angeles und begann
seine Karriere mit Gastauftritten in Serien wie „CSI: Vegas“ und „Six Feet Under – Gestorben
wird immer“. Als „Adam Kaufman“ war er in der dritten Staffel von „24 – Twenty Four“ dabei.
Außerdem gehörte er zum Cast der hochgelobten Serie „So Notorious“.

Ab 2006 spielte er in der NBC-Hitserie „Heroes“ einen psychopathischen Serienkiller mit
Superkräften. 2009 war er in J.J. Abrams‘ Reboot des STAR TREK-Franchises der neue „Mr.
Spock“. Auch in den beiden Sequels, STAR TREK: INTO DARKNESS („Star Trek: Into
Darkness“, 2013) und STAR TREK: BEYOND („Star Trek: Beyond“, 2016), spielte er den
Vulkanier.

In der ersten Staffel der Erfolgsserie „American Horror Story“ verkörperte Quinto „Chad
Warwick“. Für die Rolle des „Dr. Oliver Thredson“ in „American Horror Story: Asylum“ wurde
er mit einem Critic’s Choice Award und einer Emmy®-Nominierung ausgezeichnet.
2008 gründete Quinto die Produktionsfirma Before the Door Pictures und produzierte DER
GROSSE CRASH – MARGIN CALL („Margin Call“, 2011), in dem er neben Stanley Tucci

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und Jeremy Irons zu sehen war. Die Firma produzierte außerdem Indie-Hits wie ALL IS
LOST – ÜBERLEBEN IST ALLES („All Is Lost“, 2013), BANSHEE CHAPTER (2013),
BREAKUP AT A WEDDING (2013), A MOST VIOLENT YEAR („A Most Violent Year“, 2014)
und AARDVARK (2017), in dem Quinto neben Jenny Slate und Jon Hamm zu sehen ist.
Derzeit produziert Quinto die Doku-Reihe „In Search of“, die in den USA auf dem History
Channel laufen wird. Quinto wird selbst durch die Sendung führen, die auf ein ähnliches
Format aus den Siebzigern zurückgeht und sich unerklärlichen Phänomenen widmet.

Im Theater spielte Quinto 2010 neben Louis Ironson in einer Wiederaufnahme von Tony
Kushners „Angels in America“ und wurde dafür mit Nominierungen für den Theater World
Award und den Drama Desk Award ausgezeichnet. Sein gefeiertes Broadway-Debüt gab er
2013 in einer mit dem Tony Award belohnten Version von „Die Glasmenagerie“. Unlängst
stand er in Noah Haidles „Smokefall“ auf der Bühne.

Weitere von Quintos Kinofilmen sind I AM MICHAEL (2015) mit James Franco, SNOWDEN
(„Snowden“, 2016), in dem er unter der Regie von Oliver Stone den Journalisten Glenn
Greenwald verkörperte und zuletzt WHO WE ARE NOW (2017) mit Julianne Nicholson und
Emma Roberts, der seine Premiere beim Toronto International Film Festival erlebte.

JEFF GOLDBLUM (Niagara) war zuletzt gleichermaßen in Blockbustern und Arthaus-Hits
zu sehen, so in GRAND BUDAPEST HOTEL („Grand Budapest Hotel“, 2014),
INDEPENDENCE DAY: WIEDERKEHR („Independence Day: Resurgence“, 2016), THOR:
TAG DER ENTSCHEIDUNG („Thor: Rangnarok“, 2017) und JURASSIC WORLD: DAS
GEFALLENE KÖNIGREICH („Jurassic World: Fallen Kingdom“, 2018).

Goldblum ging bereits im Alter von 17 Jahren nach New York, um Schauspieler zu werden.
Ab Anfang der 1970er wurde er am Neighborhood Playhouse School of Theatre von Sanford
Meisner unterrichtet. Sein Broadway-Debüt gab er 1971 in „Two Gentlemen of Verona“.
Seinen ersten Filmauftritt hatte er 1974 in EIN MANN SIEHT ROT („Death Wish“, 1974) mit
Charles Bronson. Es folgten kleinere Parts in Woody Allens DER STADTNEUROTIKER
(„Annie Hall“, 1977), der Neuverfilmung von DIE KÖRPERFRESSER KOMMEN („Invasion of
the Body Snatchers“, 1978), DER STOFF, AUS DEM DIE HELDEN SIND („The Right Stuff“,
1983) und den Robert-Altman-Filmen CALIFORNIA SPLIT („California Split“, 1974) und
NASHVILLE („Nashville“, 1975). 1979/80 spielte er neben Ben Vereen die Hauptrolle in der
kurzlebigen Krimiserie „Die Schnüffler“. In der Komödie KOPFÜBER IN DIE NACHT („Into
the Night“, 1985) von John Landis zeigte er sein Können als Komödiant. Mit den für ihn
typischen minimalistischen Stilmitteln spielte er an der Seite von Michelle Pfeiffer den an
Schlafstörungen leidenden Normalbürger, der durch Zufall in haarsträubende Situationen
gerät.

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Mit Geena Davis, mit der er von 1987 bis 1990 verheiratet war, spielte Goldblum in mehreren
Filmen, unter anderem in der Komödie MEIN LIEBHABER VOM ANDEREN STERN („Earth
Girls Are Easy“, 1988) und dem Science-Fiction-Horrorfilm DIE FLIEGE („Die Fliege“, 1986)
von David Cronenberg. In den 1990er Jahren wirkte Goldblum unter anderem in den
Kassenschlagern JURASSIC PARK („Jurassic Park“, 1993), INDEPENDENCE DAY
(„Independence Day“, 1996), VERGESSENE WELT: JURASSIC PARK („The Lost World:
Jurassic Park“, 1997) sowie Robert Altmans Komödie THE PLAYER („The Player“, 1992)
mit. 1996 erhielt er für sein Regiedebüt LITTLE SURPRISES eine Oscar®-Nominierung in
der Kategorie Bester Kurzfilm. 2006 drehte er für NBC acht Folgen der Fernsehserie
„Raines“, in der Goldblum die Titelfigur eines exzentrischen Polizisten verkörperte.
Ursprünglich auf 13 Folgen angelegt, wurde die Produktion auf halber Strecke von NBC
gestoppt.

2008 brillierte Jeff Goldblum mit Kevin Spacey auf der Bühne des Londoner Old Vic Theatres
in David Mamets Hollywood-Satire „Speed-the-Plow“ als Studioboss. Mit diesem
Theaterstück trat er zusammen mit Kevin Spacey auch bei den Ruhrfestspielen Mitte Mai
2008 in Recklinghausen auf.

Goldblum spielte von 2009 bis 2010 eine Hauptrolle in der Krimiserie „Criminal Intent –
Verbrechen im Visier“ als Ersatz für Chris Noth, der in der siebten Staffel ausgestiegen war.

Nebenbei ist Goldblum auch als Schauspiellehrer tätig. Gemeinsam mit Robert Carnegie
gründete er 1982 die Playhouse-West-Schule, an der er bis heute unterrichtet.

Goldblum tritt auch als Jazzpianist auf, so beispielsweise mit seinem Mildred Snitzer
Orchestra beim Playboy Jazz Festival 1999.

KENNETH CHOI (Buke) wuchs in den Suburbs von Chicago auf und träumte schon früh von
einer Karriere als Schauspieler. Gegen den Wunsch seiner Familie brach er sein Studium
ab, rannte buchstäblich von zu Hause weg, hatte für fünf Jahre keinen Kontakt zu seinen
Eltern, nahm Schauspielunterricht und zog nach Los Angeles.

Choi hat wiederholt mit Autor und Regisseur David Ayer zusammengearbeitet, so bei
STREET KINGS („Street Kings“, 2008), HARSH TIMES – LEBEN AM LIMIT („Harsh Times“,
2005), SUICIDE SQUAD („Suicide Squad“, 2016) und BRIGHT („Bright“, 2017) mit Will
Smith. Dem Marvel Cinematic Universe schloss er sich bei CAPTAIN AMERICA: THE FIRST
AVENGER („Captain America: The First Avenger“, 2011) mit der Rolle des „Howling
Commando Jim Morita“ erstmals an. Auch bei der Serie „Marvel‘s Agents of S.H.I.E.L.D.“

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und bei SPIDER-MAN: HOMECOMING („Spider-Man: Homecoming“, 2017) war er mit von
der Partie.

Choi nahm 25 Pfund zu, um neben Leonardo DiCaprio und Jonah Hill den harten Burschen
„Chester Ming“ in Martin Scorseses Oscar®-nominiertem THE WOLF OF WALL STREET
(„The Wolf of Wall Street“, 2013) zu spielen.

Neben seinen Kinorollen hat Choi auch in zahlreichen Serien mitgewirkt, darunter „Ironside“
und „Allegiance“. Besonders bemerkenswert war seine Leistung als „Judge Lance Ito“ in der
mit dem Emmy® und dem Golden Globe® ausgezeichneten FX-Serie „American Crime Story:
The People v. OJ Simpson“.

Zu Chois jüngsten Kino-Credits zählen OFFICE UPRISING (2018) mit Brenton Thwaites,
STEPHANIE – DAS BÖSE IN IHR („Stephanie“, 2017) mit Frank Grillo und GRINGO
(„Gringo“, 2018) mit Joel Edgerton und Charlize Theron. Im Fernsehen war er zuletzt in den
Serien „The Last Man on Earth“ für Fox und in „Counterpart“ für Starz zu sehen. Aktuell
gehört er zum regulären Cast der Hitserie „9-1-1“ mit Connie Britton, Angela Bassett und
Peter Krause.

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