CLA VIERNA HT 2018 PROGRAMM - HFMT KÖLN

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CLA VIERNA HT 2018 PROGRAMM - HFMT KÖLN
07. Dezember 2018 | 18.30 bis 22.45 Uhr

PROGRAMM

  CLA
VIERNA
   HT
 2018                                     www.hfmt-koeln.de
Claviernacht 2018

                                     Begrüßung

»Im Salon spiele ich den Ruhigen,    Liebe Freundinnen und Freunde
                                     der Claviermusik!
                                                                                              Stiller Revolutionär im Exil.
                                                                                              Er war vor allem ein Revolutionär in der Behandlung
doch wenn ich wieder zu Hause bin,   Wir begrüßen Sie zur Claviernacht, die in diesem
                                     Jahr dem Phänomen Frédéric Chopin gewidmet ist.
                                                                                              der Harmonik. Weit ins 20. Jahrhundert reichen sei-
                                                                                              ne kompositorischen und spieltechnischen Erneue-
da donnere ich auf dem Klavier.«     Wie Ihnen auffallen wird, gibt es im Ablauf des
                                     Abends kleine Änderungen zu den vergangenen Jah-
                                                                                              rungen. Sei es die »Etüde«, das »Prélude«, das »Noc-
                                                                                              turne«, die »Sonate«… Diese Werkgattungen bilden
                                     ren. Die Claviernacht endet eine Stunde früher. Alle     in seinem Oeuvre Meilensteine in der Geschichte
                                     acht Konzerte finden im Hause statt. Sie beginnen        der Klaviermusik. Und dann gibt es da die Mazurken
Frédéric Chopin                      zeitlich versetzt und Sie haben die Möglichkeit, auch    und die Polonaisen. Nicht zum Tanzen gedacht, aber
                                     zwischen den Konzerten zu wandeln. Bitte treten sie      mit jeder Faser die Essenz dieser nationalen Tänze –
                                     aber nur bei Applaus ein. Wegen der begrenzten An-       im Exil – durchlebend. Zàl, Heiterkeit und leiden-
                                     zahl von 50 Sitzplätzen in Raum 114 werden beide         schaftlicher Stolz.
                                     Konzerte mit historischen Instrumenten LIVE in die           Seine kompositorischen Wurzeln liegen bei J. S.
                                     Mensa übertragen.                                        Bach, der Wiener Klassik und der Polnischen Musik.
                                        Nach der musikalischen Begrüßung am Eingang           Die Instrumente, für die er in seiner Warschauer
                                     eröffnen wir die Claviernacht 2018 um 19h mit ei-        Zeit komponiert hatte und auf denen er gespielt hat-
                                     nem Konzert, das dem sogenannten »Belcanto« ge-          te, waren meist Wiener Modelle.
                                     widmet ist und auch seltener zu hörende Kammer-              Chopins besondere Art, SEIN Instrument zum
                                     musikwerke Chopins beinhaltet, wie zum Beispiel          Klingen zu bringen, versuchen wir in einem Konzert
                                     Introduction und Polonaise Brillante op. 8 für Violon-   zu vermitteln, das eigens den Fortepianos gewidmet
                                     cello und Klavier. Ein Frühwerk, das, in Polen kom-      ist, die nachweislich bevorzugt von Chopin gespielt
                                     poniert, bereits nahezu exemplarisch, zwei wesentli-     wurden. Pleyel (1847), Erard (1843) und Broadwood
                                     che Elemente Chopinscher Musik beinhaltet: »Das          (1850, der »englische Pleyel«, wie er ihn nannte). Sie
                                     Polnische« und die Gesanglichkeit. Das berühmte          haben heute die seltene Gelegenheit, alle drei Instru-
                                     Nocturne in Es-Dur op. 9, 2 hören Sie in einer Fas-      mente in einem Konzert mit Werken von Chopin zu
                                     sung, die Chopins Art der Improvisation unmittelbar      hören.
                                     hören lässt – Es ist die Überlieferung durch seinen      Wir wünschen Ihnen einen abwechslungsreichen
                                     vermutlich repräsentativsten Schüler Karol Mikuli.       Abend mit vielen Entdeckungen.
                                        Den krönenden Abschluß um 22.20 Uhr bildet
                                     der Festakt zur Preisverleihung an die Laureaten des
                                     diesjährigen Kurd-Aschenbrenner-Chopin-Wettbe-
                                     werbs im Konzertsaal. Sie wurden aus einer hand-         Ihre
                                     verlesenen Anzahl hoffnungsvoller Studierenden           Sheila Arnold und das Claviernacht-Team
                                     der Musikhochschulen von Nordrhein-Westfalen
                                     und Hannover ausgewählt.
Claviernacht 2018

18.30 Uhr | Foyer

Freischwingende Walzer,                Der Minutenwalzer und der Walzer in
                                       cis-Moll gehören heute zu den populärs-
                                                                                   und verfeinert, mit Klaviatur und Knopftastatur versehen, so
                                                                                   dass nun das voluminöse Akkordeonspiel dank selbsttönender
atmende Nocturnes und Überraschungen   ten Stücken Frédéric Chopins. Gleichzei-
                                       tig stellen sie höchste Anforderungen an
                                                                                   sowie diatonischer, später auch chromatischer Skalen attrak-
                                                                                   tiver wurde. In Paris waren es vor allem italienische Einwande-
aus dem Faltenbalg                     seine InterpretInnen und bieten sich da-
                                       her hervorragend dafür an, das Klischee
                                                                                   rer, die die Akkordeonmode ab den 1850er Jahren repräsentier-
                                                                                   ten. Erst im 20. Jahrhundert entwickelte sich das Akkordeon zu
                                       des Akkordeons als Instrument populä-       einem modernen Konzertinstrument mit einem spezifischen
                                       rer, einfacher Klänge und Domaine musi-     Konzertrepertoire.
Frédéric Chopin (1810 – 1849)          kalischer Laien zu widerlegen.                  Walzer hat Frédéric Chopin seit seinem 14. Lebensjahr ge-
Walzer cis-Moll op. 64 Nr. 2               Zu Chopins Zeit wäre das freilich       schrieben. Die Walzer-Mode des ausgehenden 18. und frühen
Nocturne E-Dur op. 9 Nr. 2             nicht möglich gewesen. Als sich Chopin      19. Jahrhunderts hatte den neuen Gesellschaftstanz, eine Un-
Minute Waltzer op. 64 No. 1            1831 auf der Flucht vor dem russisch-       tergattung des »Deutschen«, von Wien aus in Europa bekannt
                                       polnischen Krieg, im Alter von 21 Jahren    gemacht. Damals kam das Walzen in enger Tuchfühlung zwi-
Marko Nikolic, Akkordeon               in Paris, niederließ, gab es dort zwar      schen Dame und Herr, mal schnell, mal langsam, einer Provo-
(Klasse Edwin Alexander Buchholz)      schon die ersten Akkordeons, die in ihrer   kation gleich und spiegelte die tiefgreifenden sozialen Verän-
                                       Bauweise jedoch noch kein Konzertre-        derungen nach der Französischen Revolution.
                                       pertoire zuließen, wie wir es heute hö-         Mit starken melodischen und harmonischen Stilisierungen,
Frédéric Chopin                        ren. Wir alle haben Musette-Walzer à la     Nuancierungen und Abweichungen sind Chopins Walzer je-
Waltzer a-Moll Op. Posth. B 150        Parisienne im Ohr, mit einschlägigen        doch reine Konzertstücke, und verlangen ihren InterpretInnen
Waltzer E-Dur Op. Posth. B 44          Melodien und vollschwingenden schlich-      ein hohes Maß an Virtuosität, Kantabilität und Phantasie ab.
Mazurka cis-Moll op. 63                ten Begleitungen. Sie spiegeln die gro-     Gleiches gilt für die Nocturne, die mit der Suggestion einer nor-
Nocturne cis-Moll op. 20               ße Beliebtheit eines Instruments, das       dischen nächtlichen Stimmung der »Ossian«-Mode verpflich-
Krisztian Palagyi, Akkordeon           »einen charmanten Zeitvertreib«, einen      tet ist, und für die Mazurka, die wie der Walzer im Dreiviertel-
(Klasse Edwin Alexander Buchholz)      »passetemps charmant« darstellte (»Le       takt steht und von charakteristischen Akzentsetzungen und
                                       Ministrel«, 1.6. 1834). Im Gegensatz zum    Synkopen lebt. Im Titel verweist sie auf die Region Masuren in
                                       Pianoforte war das Akkordeon tragbar,       Chopins Heimat Polen.
Leitung:                               finanziell erschwinglich und schnell er-        Chopins Walzer aus dem opus 64 gehören zu seinen letzten
Prof. Edwin Alexander Buchholz         lernbar und somit ideal, um Tanzveran-      Kompositionen dieser Gattung.
                                       staltungen mit Walzern, Quadrillen, Po-
                                       lonaisen oder Musettes zu beleben.                                                             Sabine Meine
                                           Das Akkordeon verdankt die Idee frei-
                                       schwingender, durch Zungen erzeugter
                                       Töne dem chinesischen Instrument
                                       Cheng. Seine Blasebalg-Konstruktion
                                       wurde ab den 1830er Jahren ausgebaut
Claviernacht 2018

19.00 bis 19.50 Uhr | Konzertsaal

Belcanto                                                                                               Hört man die Musik Frédéric Chopins, werden wohl einem
                                                                                                       jeden die unverwechselbaren Eigenheiten dieser Stilistik
                                                                                                                                                                        lichkeiten getrieben wurden. Und ob-
                                                                                                                                                                        wohl nicht alle Komponisten – Bellini
                                                                                                       deutlich bewusst. Aber wodurch erkennen wir so rasch, dass       bildet hier eine Ausnahme – die genaue
                                                                                                       es sich nicht um Werke Johann Sebastian Bachs oder Ludwig        Ausführung der Koloraturen und me-
Frédéric Chopin (1810 – 1849)                       Pauline Viardot (1821 – 1910)                      van Beethovens handelt? Und was unterscheidet die Klavier-       lodischen Ornamente aufschrieben, ge-
Introduction und Polonaise Brillante für            Seize ans | Bearbeitung der Mazurka op. 50 Nr. 2   musiken Chopins von denen seiner Zeitgenossen? Schreiben         ben uns die Notizbücher und Gesangs-
Klavier und Violoncello C-Dur, op. 3                von Frédéric Chopin für Gesang und Klavier         wir dem Komponisten nicht schon unbewusst eine herausra-         schulen großer Sängerinnen und Sänger
Lento / Alla Polacca. Allegro                       Text: Louis Edmond Pomey                           gende Eigenheit zu, sobald die ersten Töne erklingen? Es mag     dieser Zeit einen guten Einblick über
Robbin Reza, Klavier                                                                                   viele Antworten auf diese Fragen geben, mal mehr oder we-        deren präzise Ausgestaltung. Und eben
                                                    Pauline Viardot | Aime-moi                         niger zufriedenstellend. Und dennoch lässt sich ein Punkt        diese Eigenheiten finden wir bei Chopin
(Klasse Prof. Claudio Martinez-Mehner,              Bearbeitung der Mazurka op. 33 Nr. 2
Kammermusikklasse Klasse Prof. Anthony Spiri)                                                          schwerlich von der Hand weisen: Die besondere Liedhaftig-        wieder.
                                                    von Frédéric Chopin für Gesang und Klavier         keit seiner Melodien und Themen.                                     Aber auch dessen Zeitgenossen muss
Arnau Rovira Bascompte, Violoncello                 Text: Louis Edmond Pomey                               Frédéric Chopin schien eine hervorstechende Faszination      die enge Beziehung seiner Klaviermusik
(Kammermusikklasse Prof. Anthony Spiri)             Emeline Archaumbault, Klavier                      für die musikalische Gattung der Oper besessen zu haben,         zur Vokalpraxis bewusst gewesen sein.
                                                    (Klasse Prof. Ulrich Eisenlohr)                    würde heute wohl recht unkompliziert als »Opern-Fan« be-         Pauline Viardot, die vornehmlich als
Begrüßung                                                                                              zeichnet werden. Großen Einfluss auf dessen eigenes Schaf-       Sängerin, Pianistin und Komponistin tä-
Prof. Dr. Heinz Geuen,                              Frédéric Chopin | Nocturne Es-Dur op. 9, 2         fen übten besonders die romantischen Opern Italiens aus.         tig war, und zu Chopin ein freundschaft-
Rektor der Hochschule für Musik und Tanz Köln       (in der Überlieferung von Karol Mikuli)            Die Werke Rossinis und Donizettis, aber vor allem Vincenzo       liches Verhältnis pflegte, arbeitete 15
                                                                                                       Bellinis prägten dessen kompositorischen Gestus ungemein.        seiner Mazurken zu Klavierliedern um,
                                                    Fuko Ishii, Klavier                                Und doch nimmt man beim Hören schnell diesen feinen Un-          die mit Texten von Louis Pomey verse-
Frédéric Chopin | aus: Polnische Lieder op. 74      (Klasse Prof. Claudio Martinez-Mehner)
.                                                                                                      terschied wahr: Chopin klingt anders!                            hen wurden. Dabei handelt es sich bei
Zyczenie op. 74 Nr. 1 (Mädchens Wunsch)
                                                                                                           Die Lösung dafür könnte eine Schülerin Chopins liefern. In   einer Mazurka ursprünglich um einen
Ava Gesell, Sopran (Klasse Prof. Mechthild Georg)   Frédéric Chopin | Klaviertrio g-Moll op. 8         einem Brief an ihren Vater schrieb Emilie Gretsch in den frü-    stilisierten polnischen Gesellschaftstanz
                                                    1. Satz Allegro con fuoco                          hen 1840’er Jahren, dass das Klavierspiel ihres Lehrers vor-     im Dreivierteltakt und mit typisch wal-
Frédéric Chopin | Poseł op. 74 Nr. 7 (Der Bote)     Almanda Trio: Alexandra Momot, Linda Guo,          nehmlich von dem Vokalstil Giovanni Rubinis, Maria Malib-        zerartiger Begleitung, dessen Wurzeln
Narzeczony op. 74 Nr. 15 (Die Heimkehr)             Amarillis Duena Castan                             rans und Giulia Grisis geprägt sei. Allesamt internationale      bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgt
                                                    (Kammermusikklasse Prof. Anthony Spiri)            Stars des damaligen Opernlebens. Zwar ist im Laufe der euro-     werden können. Chopin legt seinen Ma-
Vincenzo Bellini (1801 – 1835)                                                                         päischen Musikgeschichte die Übertragung vokaler Stile auf       zurken ein höchstes Maß charakterli-
aus: Tre Ariette, Nr. 1 Quando verrà quel dì                                                           Instrumente nichts ungewöhnliches, seit der Renaissance          cher Differenzierung und musikalischen
                                                    Leitung:                                           wohl eher gängige Praxis. Doch auch hier liegt der Teufel im     Ausdrucks zugrunde, und überführt da-
Vincenzo Bellini | aus: Tre Ariette                 Prof. Sheila Arnold, Prof. Stefan Irmer,
Nr. 3 Vaga luna che inargenti                                                                          Detail. Vornehmlich melodische Ornamente und Gesten, aber        bei diese Form der Tanzmusik in den Be-
                                                    Prof. Anthony Spriri                               auch Dissonanzbehandlungen bei zunehmender chromati-             reich der Kunstmusik. Gerade hier lässt
Vincenzo Bellini | aus: Sei Ariette per camera                                                         scher Komplexität bezieht Chopin aus den Koloraturtechni-        sich die enge Verbindung Chopin’scher
Nr. 5 Per pietà, bell´idol mio                                                                         ken des Bel Canto, die wohl in der italienischen Oper des frü-   Melodien zum Bel Canto der italieni-
                                                                                                       hen 19. Jahrhunderts an die Grenzen der menschlichen Mög-        schen Oper besonders gut erahnen.       >
daher gibt es eine Live-Übertragung
                                                                                                                                                                                        Aus Sicherheitsgründen ist die Zahl
                                                                                                                                                                                        der Zuhörer in Raum 114 begrenzt,
Claviernacht 2018

                                                                                                                                                                                        in die Mensa (Zwischengeschoss).

                                                                                                                                                                                                                                                                                   Bezaubernde Göttin der Musik

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Starke Persönlichkeiten –
                                                                                                                    HfMT Köln | Unter Krahenenbäumen 87, 50668 Köln

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Chopins Klaviere
                                                                                                                                                                      RAUM 114
> Und dank der Bearbeitungen Viardots auch unmittelbar          Ausdruck des Bel Canto orientiert, zu-
hörend nachvollziehen. Denn sie versteht es ausgesprochen       recht als Meilenstein der Klaviermusik
gut, Gesang und Klavier auf natürliche Weise einander ge-       bezeichnet werden. Gerade in solch
genüberzustellen, sodass man sich einbilden möchte, das         eher unscheinbaren Gattungen wie der
Klavier singen zu hören.Viardot, die 1821 als Kind spanischer   Nocturne, die ursprünglich durch Re-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Chopin – Debussy – Skrjabin
Eltern in Frankreich geboren wurde, erhielt Klavierunter-       duktion geprägt ist, oder der Mazurka,

                                                                                                                                                                      KAMMERMUSIKSAAL
richt unteranderem bei Franz Liszt und Kompositionsunter-       dem traditionellen polnischen Gesell-
richt bei Anton Reicha. Nach dem frühen Tod der berühmten       schaftstanz, zeigt Chopin allzu hervor-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Vers l’avenir
Schwester Maria Malibran wurde sie von ihrer Mutter zur         tretend die tiefe Sensibilität seiner Mu-

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              »Préludes«
Sängerin ausgebildet, um an ihrer Stelle die Familientraditi-   sik, aber auch dessen facettenreiche
on fortzusetzen. Auch die Unterrichtsmethoden ihres Vaters      Ausdrucks- und Gestaltungsmöglich-
Manuel Garcia nahm sie später als Gesangspädagogin auf. Zu      keiten, die besonders in diesen Werken
ihren wohl wichtigsten Rollen zählt heute die »Norma« aus       zu den unterschiedlichsten musikali-

                                                                                                                                                                                                                              Eröffnungskonzert | »Belcanto«
Bellinis gleichnamiger Kelten-Oper. Das Werk selbst steht       schen Charakteren führen.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Finale »Surprise Nocturne«
der nordisch nächtlichen Sphäre des Ossianismus recht nahe.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Die Modernität von Chopin
                                                                                                             Veranstaltungsorte Claviernacht 2018
   Und so auch die mystisch verklärten Nachtstücke, die                             Yili Niu, Lisa Richter
Nocturnes. Diese besondere Variante des lyrischen Klavier-

                                                                                                                                                                      KONZERTSAAL
stücks galt zur Zeit Chopins als eben jene Gattung, die dem
Klavierspiel ein besonders nuancenreiches Cantabile und

                                                                                                                                                                                                                                                               Poly-Exil
eine äußerst hohe Anschlagskultur abverlangte, um dem ge-
wünschten weichen und homogenen Klang gerecht zu wer-
den. Friedrich Kalkbrenner forderte für seine Nocturnes eine
besondere Verwendung des Pedals, sodass der Klanggehalt

                                                                                                                                                                                        raschungen aus dem Blasebalg
                                                                                                                                                                                        atmende Nocturnes und Über-
einer Aeolsharfe gleiche. Vorreiter und geltender Maßstab
dieser Gattung war wohl der irische Komponist John Field.

                                                                                                                                                                                        Freischwingende Walzer,
Auch Frédéric Chopins Nocturnes wurden kritisch mit de-
nen seines Kollegen verglichen. Zeitgenossen warfen ihm
vor, für den Wunsch nach Originalität den sonst sehr feinen
Ausdruck, den diese Art der Klaviermusik fordere, durch

                                                                                                                                                                      FOYER
grob aufgetragene Übertreibungen und unangenehm zu spie-
lende Begleitfiguren zu zerstören. und doch darf Chopins
Musik, die aus heutiger Sicht die Gattungsgrenzen um ein

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            22.20 – 23.00 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   21.15 – 22.00 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                               20.05 – 20.50 Uhr

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      21.05 – 22.00 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                                      20.15 – 21.00 Uhr

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              21.25 – 22.10 Uhr
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  20.20 – 21.05 Uhr
                                                                                                                                                                                                                              19.00 – 19.50 Uhr
Vielfaches sprengte, und gerade wegen ihrer besonders nuan-
cenreich eingesetzten melodischen Ornamente eine noch
                                                                                                                                                                                        18.30 Uhr

größere lyrische Tiefe enthält, die sich vor allem am vokalen
Claviernacht 2018

20.05 bis 20.50 Uhr | Konzertsaal

Poly-Exil                                                                                 So vielfältig die Exil-Orte, in die Komponisten vertrieben wur-
                                                                                          den, so vielfältig sind die Einzelschicksale und die Zugänge zu
                                                                                                                                                             sicher um ein Vielfaches verstärkt, wenn
                                                                                                                                                             man das Zuhause mit solch schmerzli-
                                                                                          diesen.                                                            cher Gewissheit hinter sich lässt. Zu-
                                                                                                                                                             gleich eröffnet sich eine ganz andere
Sergei Protopopov (1893 – 1954)           Felix Wolfes (1892 – 1971)                      1830 verließ Frédéric Chopin für immer seine polnische Heimat.     Welt, in die man nun voll Unsicherheit
Prélude op. 32 Nr. 5                      Lieder »Auf dem See«                            Gut einhundert Jahre später tat Arthur Lourié es ihm gleich und    hineingeraten ist.
                                          Erdgewalt                                       floh aus Russland nach Frankreich. Beide wurden vertrieben
Frédéric Chopin (1810 – 1949)                                                             vom Krieg ihrer Heimatländer. Sergey Vladimirovich Protopopov      »O es ist mit der Ferne wie mit der Zukunft!
Etude op. 25 Nr. 5                        Alexander Breitenbach, Klavier
                                          (Klasse Prof. Dr. Florence Millet)              war zur Zeit des zweiten Weltkrieges aufgrund seiner Homose-       Ein großes dämmerndes Ganzes ruht vor
Valère Burnon, Klavier                    Maximilian Fieth (Prof. Stefan Irmer,           xualität in einem stalinistischen Gulag interniert und machte      unserer Seele, unsere Empfindung ver-
(Klasse Prof. Dr. Florence Millet)        Prof. Brigitte Lindner)                         die brutale Erfahrung, in seiner eigenen Heimat verfolgt und       schwimmt darin wie unser Auge, und wir
                                                                                          verstoßen zu werden. Ein ähnliches Schicksal teilten die deut-     sehnen uns, ach! Unser ganzes Wesen hinzu-
                                                                                          schen Komponisten Wolfgang Fraenkel, Felix Wolfes und der          geben, uns mit aller Wonne eines einzigen,
Leopold Spinner (1906 – 1980)             Wolfgang Fraenkel (1897 – 1983)                 Österreicher Leopold Spinner, die im Nationalsozialismus als       großen, herrlichen Gefühls ausfüllen zu las-
Trio für Klavier, Klarinette und Cello    Impromptu Nr. 2                                 Juden Gewalt und Unterdrückung erlebten und jegliche Frei-         sen.« Aus: Die Leiden des Jungen Werthers
1. Satz                                   Colin Pütz (Klasse Prof. Dr. Florence Millet)   heits- und Menschenrechte verloren. Die einzige Chance sahen
2. Satz                                                                                   sie in der Flucht, in Hoffnung auf Refugium.                                             Matti Klessascheck,
Yizhuo Meng, Dinanlei Wu,                                                                     Alle sechs Komponisten waren gezwungen, sich ins Exil zu                  Martin Berghane, Jan Schneider
Elio Manuel Herrera, Nima Mirkhoshal,     Leopold Spinner                                 begeben; sie verließen ihr Land für ein Leben an einem sichere-
Till Müller, Cornelia Emmert, Klavier     Variationen für Violine und Klavier             ren Ort, wenn sie konnten. Ebenso verbindet sie die Liebe zu
(Kammermusikklasse Prof. Anthony Spiri)   Anna Csaba, Klavier                             ihrer Heimat, aber auch ihre engen Beziehungen zu europäi-
                                          (Klasse Prof. Anthony Spiri)                    schen und internationalen Zeitgenossen. Selbst die, die aus ih-
                                          Mane Davtyan, Klavier                           rem Heimatland verstoßen wurden, fanden Halt in den Erinne-
Arhur Lourié (1892 – 1966)                (Klasse Prof. Anthony Spiri)                    rungen an ihre Kultur und die Menschen von dort.
Mazurka op. 7 Nr. 1                                                                           In ihrer Musik erklingt auf der einen Seite die Sehnsucht
                                          Powerpoint:                                     nach Heimat und die schmerzliche Trennung, auf der anderen
Jonas Föckeler, Klavier                   Martin Berghane (Klasse Prof. Sabine Meine)
(Klasse Prof. Dr. Florence Millet)                                                        Seite ihre Internationalität und die Erfahrungen eines weltge-
                                                                                          wandten Lebens auf der Suche nach Zuflucht. Es ist ein Hin-
                                          Leitung:                                        und Hergerissensein zwischen dem tiefen Begehren, wieder an
Frédéric Chopin                           Prof. Florence Millet, Prof. Anthony Spiri      einem bestimmten Ort sein zu können und der Feststellung,
Sonate op. 35                                                                             dass man diesen hinter sich lassen muss. Zwei Bedingungen
1. Satz Grave                                                                             müssen für diese Sehnsucht gegeben sein: räumliche Entfer-
Alexander Breitenbach, Klavier                                                            nung und das Verstreichen von Zeit. Ein Ort eröffnet sich dem
(Klasse Prof. Dr. Florence Millet)                                                        Bewusstsein erst mit einer solchen Verlockung, wenn er in wei-
                                                                                          ter Ferne liegt. Jeder Reisende kennt dieses Gefühl. Doch ist es
Claviernacht 2018

20.15 bis 21.00 Uhr | Raum 114

Göttinnen und Götter der Musik                                                                 Europa, in den Pariser Salons zu Beginn des 18. Jahrhunderts:
                                                                                               Noch bevor Klaviervirtuosen wie Frédéric Chopin und Franz
                                                                                                                                                                    ner Ausgabe an seine Zimmerwände
                                                                                                                                                                    hängte. Die Fugen in B-Dur, fis-Moll, h-
                                                                                               Liszt zu Berühmtheit gelangten, machten andere Pianisten von         Moll und H-Dur mit zugehörigen Prälu-
                                                                                               sich reden. Denn nicht nur professionelle Berufsmusiker, son-        dien ergänzen die Werke Szymanwos-
Aus Sicherheitsgründen ist die Zahl der Zuhörer   Maria Szymanowska                            dern auch Laienmusiker, sogenannte Dilettanten – damals kei-         kas und Ogi´nski harmonisch und ma-
in Raum 114 begrenzt, daher gibt es eine Live-    Präludium und Fuge h-Moll aus dem            ne abwertende Bezeichnung – spielten und komponierten lei-           chen somit Chopins wichtigste Einflüs-
Übertragung in die Mensa (Zwischengeschoss).      Wohltemperierten Clavier II, BWV 893         denschaftlich gern für das Fortepiano. So auch der polnische         se greifbar.
                                                  Lars Arne Hobein                             Diplomat Michał Kleofas Ogi´nski (1765 –1833). Neben seinem              Jedoch hat man zu Chopins Zeiten
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)               (Klasse Prof. Michael Borgstede)             Beruf als Politiker verfasste Ogi´nski Gedichte und Lieder, spiel-   auch Bach längst nicht mehr auf einem
Präludium und Fuge B-Dur aus dem                                                               te mehrere Instrumente, nahm Kompositionsunterricht und              Cembalo gespielt. Die damaligen Kla-
Wohltemperierten Clavier I, BWV 866               Maria Szymanowska                            schrieb Klavierstücke. Mit dem lyrischen und melancholi-             viere – oder auch Fortepianos – berühm-
                                                  Cotillon Es-Dur                              schen Charakter seiner Polonaise in d-Moll traf Ogi´nski genau       ter Klavierbauer wie Erard oder Pleyel
Young Im Woo, Cembalo                                                                          den Geschmack des bürgerlichen Publikums.                            klangen jedoch anders als im Vergleich
(Klasse Prof. Michael Borgstede)                  Instrument: Fortepiano nach Louis Dulcken,       Nicht nur mit eigenen Kompositionen wie der Nocturne in          zu heutigen Modellen. Das hatte vor al-
                                                  1815, Kopie der Firma Neupert                B-Dur, sondern vor allem auch mit dem virtuosen Vortrag die-         len mit baulichen Unterschieden zu
Maria Szymanowska (1789 – 1831)                   Natalia Lentas-Saez                          ser war die ebenfalls aus Polen stammende Pianistin Maria Szy-       tun: Solche Instrumente waren gradsai-
Nocturne B-Dur                                                                                 manowska (1789 – 1831) im Munde der Salongesellschaften              tig und hatten leichtere Hammerköpfe
Instrument: Fortepiano nach Louis Dulcken,        Johann Sebastian Bach                        Europas. Die Kritiken führender Musikzeitungen und Kollegen          und Dämpfer. Dies führte zu einem ge-
1815, Kopie der Firma Neupert                     Präludium und Fuge H-Dur aus dem             überschlugen sich vor Lob und Begeisterung – eine »Göttin der        deckteren und trockenerem, aber auch
Natalia Lentas-Saez,                              Wohltemperierten Clavier I, BWV 868          Musik« sei Szymanowska gewesen. Goethe, den Szymanowska              farbigeren Klang mit großer Oberton-
(Klasse Prof. Gerald Hambitzer)                   Ilaria Monticelli, Cembalo                   1823 in Marienbad kennenlernte, schrieb über sie: »Hinter der        krone. Dadurch erfüllten die Fortepia-
                                                  (Klasse Prof. Michael Borgstede)             polnischen Liebenswürdigkeit stand das größte Talent gleich-         nos das Klangideal für die singende und
Johann Sebastian Bach                                                                          sam nur als Folie oder, wenn du willst, umgekehrt. Das Talent        erzählende »Sprache« der Salonstücke
Präludium und Fuge fis-Moll aus dem               Kleofas Ogi´nski (1765 – 1833)               würde einen erdrücken, wenn es ihre Anmut nicht verzeihlich          in perfekter Weise. Auch Chopin legte
Wohltemperierten Clavier II, BWV 883              Polonaise d-Moll                             machte.« Ihre Konzertreise von 1822–1828 wurde mit der Ver-          später größten Wert auf seinen Flügel
                                                                                               leihung des Titels »Erste Hofpianistin der königlichen Majes-        der Firma Pleyel und fungierte umge-
Emiko Sato, Cembalo                               Instrument: Fortepiano nach Louis Dulcken,   tät« durch das russische Zarenhaus prämiert. Ihr virtuoses Kla-      kehrt als wichtigster Werbeträger des
(Klasse Prof. Michael Borgstede)                  1815, Kopie der Firma Neupert                vierspiel und die dafür entstandenen Eigenkompositionen bil-         Klavierbauers.
                                                  Arash Rokni                                  deten später eine wichtige Inspirationsquelle für Chopin.                                     Veronika Deimel
Maria Szymanowska                                 (Klasse Prof. Gerald Hambitzer)                  Ebenso war auch die Ausgabe des Wohltemperierten Cla-
Polonaise f-Moll                                                                               viers von Johann Sebastian Bach für Chopin von großer Bedeu-
Instrument: Fortepiano nach Louis Dulcken,        Leitung:                                     tung. Berichten zufolge hatte dieser vor einem seiner Auftritte
1815, Kopie der Firma Neupert                     Prof. Gerald Hambitzer,                      stets einige Fugen aus dem Wohltemperierten Clavier zum
Natalia Lentas-Saez                               Prof. Michael Borgestede                     Aufwärmen gespielt. Vielmehr noch verlieh Chopin seiner
                                                                                               Verehrung für Bach Ausdruck, indem er einige Werke aus sei-
Claviernacht 2018

20.20 bis 21.05 Uhr | Kammermusiksaal

Vers I’avenir                            »Freiheit und bahnbrechende Modernität
                                         verbinden die Komponisten Chopin und De-
                                                                                        werden, fühlte sich mancher Zeitgenosse
                                                                                        durch diese Werke vor den Kopf gesto-
                                                                                                                                          Suite: »Ihr Klang und ihr Gefühlsinhalt kommen aus dem Klavier,
                                                                                                                                          eine Art von Grautönen wie sie Velásquez macht, wenn Sie so wol-
                                         bussy, wie man in Chopins Sonaten 2 in b-      ßen. Schumann empfand es aufgrund                 len.«
                                         Moll op.35 und Debussys ›En blanc et noir‹     ihrer ungewöhnlichen formellen Gestal-                Der Titel »En blanc et noir« spielt ferner auf die schwarzen
Frédéric Chopin (1810 – 1849)            erleben kann. Neue Textur-Landschaften von     tung 2 geradezu als übermütig, dass Cho-          und weißen Tasten des Klaviers an, aus deren Vermischung
Sonate b-Moll op. 35                     beispielloser harmonischer Intensität machen   pin sie »Sonaten« nannte und ging so              diese »Grautöne« entstehen, die musikalisch gesprochen in
Grave. Doppio movimento                  die drei Werke zu absoluten Meisterwerken      weit, über die Zweite Sonate zu urteilen:         Dissonanzballungen, Aufspaltung von Klangkomplexen,
Scherzo                                  ihrer Zeit.« Paulo Alvares                     »Musik ist das nicht. So schließt die Sonate,     gleichsam »anorganische« Akzenten gestaltet werden: Stilmit-
Marche funèbre. Lento                                                                   wie sie anfing, rätselhaft, einer Sphinx gleich   tel, die fast expressionistischen Satztechniken zuzuordnen
Finale. Presto                           Im Hinblick auf die Entwicklung der            mit spöttischem Lächeln.« Doch genau die-         sind. Mit diesem vollendeten Beispiel für einen Zwei-Klavier-
Jannik Truong, Klavier                   Pianistik hat Chopin die Möglichkeiten         se düstere, beklemmende Atmosphäre                Satz schlägt Debussy zukunftsweisend die Brücke zur nächsten
(Klasse Prof. Sheila Arnold)             des Klaviers auf klanglichem, spieltech-       der Zweiten Sonate macht ihre besonde-            Generation.
                                         nischem und ausdrucksmäßigem Gebiet            re Bedeutung aus; zusammen mit dem
                                         erweitert wie keiner zuvor, indem er eine      Motto des einleitenden Grave hören wir            Die drei Stücke für zwei Klaviere sind Freunden Debussys ge-
Claude Debussy (1862 – 1918)             enorme innovative Kraft in die pianisti-       hier Anklänge an Beethovens große                 widmet und jeweils mit literarischen Mottos versehen, die von
»En Blanc et Noir«                       sche Sprache einbrachte. So erscheint es       Mollsonaten.                                      der Problematik des Zeitgeschehens zeugen und als Ausdruck
Suite für zwei Klaviere                  zunächst befremdlich, dass ein Kompo-             Debussy hingegen beschreitet völlig            des kämpferischen Nationalismus der Epoche zu sehen sind.
Avec emportement                         nist, der auf souveräne Art und Weise          neue musikalische Wege, ausgehend                                                                  Yukiko Dietl
Lent Sombre                              eigene, gänzlich neue Formen kreiert,          vom Klangerlebnis – und im Gegensatz
Scherzando                               sich an die klassische Sonatenform an-         zu Chopin – losgelöst von bestehenden
                                         lehnt.                                         Formen oder Gesetzen. Er vermag es,               1)
                                                                                                                                            croche: franz. = Achtelnote
Pedro Sperandio, Klavier                     Folgen wir Paulo Alvares, dem Ideen-       beim Publikum Natureindrücke mit sug-             2)
                                                                                                                                            Die Reprise im 1. Satz mündet unter Umgehung des ersten Themas
(Klasse Prof. Claudio Martinez-Mehner)   geber dieses Programms, so liefert Cho-        gestiven Bildern hervorzurufen und                gleich ins zweite Thema ein; und der langsame Satz steht entgegen
Anton Gerzenberg, Klavier                pin mit seinen Sonaten nicht nur den Be-       durch die unerhörte Neuartigkeit seiner           der klassischen Tradition der Sonatenform in der Haupttonart.
(Klasse Prof. Pierre-Laurent Aimard)     weis dafür, dass er die Form beherrscht,       Tonsprache und die Kraft seiner Phanta-
Duo Coaching:                            sondern »mit einer neuen choreographi-         sie Reize anzusprechen, die bis dahin
Prof. Paulo Alvares                      schen Gestik – geboren aus improvisato-        kaum geahnt waren.
                                         rischen Impulsen und verbunden mit ei-            Auch wenn Debussy die Zuordnung
                                         nem Nonkonformismus – ein neues                seiner Musik zum Impressionismus ab-
Leitung:                                 Konzept der Sonatenform etabliert, das         lehnte, der auf das Erfassen und Erzeu-
Prof. Paulo Alvares                      später von Debussy alias ›Monsieur Cro-        gen eben dieser Beeindruckung der Sin-
				                                     che‹1 zelebriert wird.«                        ne und der Seele zielte, bezog der Kom-
                                             Obwohl Chopins Sonaten heute pia-          ponist sich selbst auf den Maler Velás-
                                         nistisch und formal als Höhepunkte der         quez und schrieb in einem Brief an sei-
                                         nachbeethovenschen Zeit angesehen              nen Freund Godet über seine dreiteilige
Claviernacht 2018

21.05 bis 22.00 Uhr | Konzertsaal

Die Modernität von Chopin                                                     Der Begriff »Etüde« ist schillernd, viel-
                                                                              fältig; hat er doch im Laufe der Musik-
                                                                                                                          über immense Fingerfertigkeit hinaus eine nahezu unbe-
                                                                                                                          grenzte klangliche Gestaltungskraft: Wer außer Debussy hät-
                                                                              geschichte sehr unterschiedliche Be-        te eine Etüde über Gegensätzliche Klangwerte schreiben kön-
                                                                              deutungen durchlaufen. Von Domeni-          nen? Die Gegenüberstellung von Chopins Harfen-Etüde op. 25,
Frédéric Chopin (1810 – 1849)          Frédéric Chopin                        co Scarlatti und seinen Essercizi – wo      1 und Debussys Arpeggien-Etüde liegt auf der Hand und wird
Etüde Opus 25 Nr. 1                    Etüde Opus 10 Nr. 12                   meistens mit bestechender Klarheit ei-      erweitert durch die streng organisierte Etude boréale Nr. 5 des
                                                                              ne neue pianistische Schwierigkeit aus-     Zeitgenossen Ivan Fedele (*1953).
Claude Debussy (1862 – 1918)           Lorenzo Soulès, Klavier                formuliert, das Charakterstück aber            Alexander Scriabin, der große Neuerer nicht nur der russi-
Étude pour les arpèges composés        (Klasse Prof. Pierre-Laurent Aimard)   gleichzeitig als zentrales Thema nicht      schen Klaviermusik, hat es auf insgesamt drei Etüden-Zyklen
Ivan Fedele (*1953)                                                           angetastet wird – bis hin zu Johann Se-     gebracht, die seine sehr speziellen Anforderungen an die Pia-
Étude boréale Nr. 5                                                           bastian Bachs Clavierübung, die alles an-   nisten dokumentieren. Enorme Weitgriffigkeit und Sprung-
                                       György Ligeti                          dere als Fingerübungen meint, sondern       technik bei ausgetüftelten Polyrhythmen sind einige seiner
Thibau Surugue                         Etüde Nr. 6 »Automne à Varsovie«       als eine Einübung und damit Ausübung        Kennzeichen. Chopins unbändige Oktaven-Etüde op. 25, 10
(Klasse Prof. Pierre-Laurent Aimard)   Fabian Müller, Klavier                 in der Familie der Tasteninstrumente        und Scriabins späte »fantastische« Nonen-Etüde op. 65, 1 ste-
                                       (Klasse Prof. Pierre-Laurent Aimard)   verstanden werden muss.                     hen sich in nichts nach.
                                                                              Bei Carl Czernys Etüden wiederum geht          Während in der Nachfolge Komponisten wie Bartók, Pro-
Frédéric Chopin                                                               es ausschließlich um Fingerfertigkeit in    kofiew, Rachmaninoff, Strawinsky, Schulhoff und Kapustin
Etüde Opus 25 Nr. 10                   Leitung:                               allen nur denkbaren Kombinationen,          die Welt der Etüden ungemein bereichert haben, steht der
                                       Prof. Pierre-Laurent Aimard            also um das Trainieren der Technik. Fré-    Name György Ligeti für die Pianistik in der zweite Hälfte des
Alexander Skrjabin (1871 – 1915)                                              deric Chopin bleibt es vorbehalten, in      20. Jahrhunderts. Seine Etüden sind inzwischen ungemein
Etüde Opus 65 Nr. 1                                                           seinen beiden Zyklen die Etüde zu ei-       anerkannt. In der Konfrontation mit Chopin haben wir ein-
Anton Gerzenberg, Klavier                                                     nem Charakterstück höchster Virtuosi-       mal den gemeinsamen Bezugspunkt »Warschau«: Revolutions-
(Klasse Prof. Pierre-Laurent Aimard)                                          tät zu adeln. Die neuen pianistischen       Etüde und Automne à Varsovie, zum zweiten Chopins poly-
                                                                              Herausforderungen sind evident, aber        rhythmische Nouvelle Etude Nr. 1 gegenüber Ligetis En suspens,
                                                                              die musikalische Aussage bleibt immer       das »mit der Eleganz des Swing« zu spielen ist.
Frédéric Chopin                                                               klar dominant. Die zwölf Etüden op. 10
aus »Trois Nouvelles Etudes« Nr. 1                                            sind übrigens Franz Liszt gewidmet, der                                                     Michael Rische
                                                                              seinerseits zwölf populäre Exemplare
György Ligeti (1923 – 2006)                                                   zu diesem Genre beitrug.
Etüde Nr. 11 »En Suspens«                                                     Claude Debussy gehört zu den großen
                                                                              Komponisten, die auch als Pianisten ei-
Nima Mirkhoshhal, Klavier                                                     nen hohen Rang einnehmen. Die
(Klasse Prof. Pierre-Laurent Aimard)                                          Sammlung seiner Etüden (1915) sind
                                                                              poetische Reflexionen über Intervalle,
                                                                              Repetitionen, Arpeggien. Sie erfordern
Claviernacht 2018

21.15 bis 22.00 Uhr | Raum 114

Starke Persönlichkeiten –                                                                                »Erard erwies sich als sehr zuvorkommend und hat mir eins von
                                                                                                         seinen Klavieren zur Verfügung gestellt. Ich habe also ein Instrument
                                                                                                                                                                                 ne Weiteres an den Flügel und öffnete
                                                                                                                                                                                 ihn, als ob ich zu Hause wäre. Es war ein
                                                                                                         von Broadwood, ein anderes von Pleyel – im ganzen drei«
Chopins Klaviere (Pleyel, Erard, Broadwood)                                                              (Chopin, Brief an Adolf Gutmann, 6. Mai 1848)
                                                                                                                                                                                 Pleyel; man hatte mir gesagt, dass Chopin
                                                                                                                                                                                 kein anderes Instrument spiele. Es waren
                                                                                                                                                                                 dies die leichtgehenden der Pariser Fabri-
                                                                                                         Will man einen kurzen Überblick über die Instrumente Cho-               kation.«
                                                                                                         pins geben, so stellt man schnell fest, welche entscheidende                Auch die Instrumente Sébastian Er-
Aus Sicherheitsgründen ist die Zahl der Zuhörer       Frédéric Chopin                                    Rolle für den Instrumentenbau die englische Firma Broadwood             ards (1752 – 1831) wären ohne die Ent-
in Raum 114 begrenzt, daher gibt es eine Live-        Barcarolle Fis-Dur op. 60                          hatte. Gegründet von dem Schweizer Schreiner Burkhardt                  wicklungen aus dem Hause Broadwood
Übertragung in die Mensa (Zwischengeschoss).          Instrument: Fortepiano John Broadwood, 1850        Tschudi (1702 – 1773) widmete sie sich zunächst dem Bau von             nicht denkbar. Sein erstes Hammerkla-
                                                      Restauriert von Egon Zähringer, Köln               Cembali. John Broadwood (1732 – 1812), ein aus Schottland zu-           vier in Tafelform war eine annähernde
Frédéric Chopin (1810 – 1849)                                                                            gewanderter Schreiner, wurde zunächst Tschudis Schwieger-               Kopie des von Zumpe entwickelten Mo-
                                                      Anton Gerzenberg                                   sohn und kurze Zeit später Teilhaber der Firma. Dieser war es           delles. In der Folge versuchte er, die Vor-
Mazurka op. 17, 1                                     (Klasse Prof. Pierre-Laurent Aimard)
Mazurka op. 17, 2                                                                                        auch, der den Schwerpunkt der Firma auf den Bau von Ham-                liebe der Pariser Aristokratie für engli-
                                                                                                         merklavieren verlagerte. Verantwortlich für die steigende Be-           sche Instrumente abzulösen, was ihm er-
Instrument: Fortepiano John Broadwood, 1850           Frédéric Chopin                                    liebtheit dieser waren vor allem Zuwanderer aus Deutschland             folgreich gelang. Dank großer Fortschrit-
Restauriert von Egon Zähringer, Köln                  Scherzo h- Moll op. 20                             und den Niederlanden, allen voran Johann Christoph Zumpe                te bei der Entwicklung der Anschlagsme-
Takahiko Sakamaki                                     Instrument: Ignaz Pleyel, 1847                     als Hersteller von Tafelklavieren und Americus Backers, der             chanik wurden seine Instrumente schnell
(Klasse Prof. Andreas Frölich)                        Restauriert von Ulrich Punke (Piano Rosenkranz),   Hammerflügel baute. Mit beiden arbeitete Broadwood eng zu-              bekannt und in ganz Europa gespielt.
                                                      Oldenburg                                          sammen und übernahm deren Entwicklungen auch für seine
Frédéric Chopin                                                                                          eigenen Instrumente. Chopin schrieb 1848 über ihn, er sei »ein                                       Yuval Dvoran
                                                      Arash Rokni                                        wahrer hiesiger Pleyel« (Chopin, Brief an seine Familie, 19. Au-
Eine Auswahl aus den Préludes op. 28                  (Klasse Prof. Claudio Martinez-Mehner)             gust 1848).
Instrument: Fortepiano Iganz Pleyel, Paris 1847                                                              Im Unterschied zu Tschudi, Broadwood oder auch Erard
Karolina Tomaszewska                                  Leitung:                                           fing Ignaz Joseph Pleyel (1757 – 1831) seine Karriere zunächst
(Klasse Prof. Sheila Arnold)                          Prof. Sheila Arnold                                als Komponist an. Später dann gründete er in Paris einen Mu-
                                                      Prof. Claudio Martinez-Mehner                      sikverlag, und 1807 die Klavierbaufirma »Pleyel & Co«. Für
Frédéric Chopin                                                                                          seine Instrumente übernahm er die von Broadwood in Zusam-
Mazurka op. 17, 4 a-Moll                                                                                 menarbeit mit dem Niederländer Americus Baker entwickelte               Literatur:
Walzer Es-Dur op. 18                                                                                     Hammermechanik. Chopin äußerte sich sehr wohlwollend                    Chopin, Frédéric: Briefe / Frédéric Chopin,
                                                                                                         über seine Instrumente: »Die Pianos von Pleyel sind non plus            hrsg. mit einem Vorw. und Kommentaren
Instrument: Fortepiano Sébastien Erard, Paris 1843,                                                      ultra!« (Chopin, Brief an Tytus Woyciechowski, 12. Dezember             von Kristina von Lenz, Wilhelm: Die grossen
Restauriert von Frans Janmaats, Amsterdam                                                                1831). Auch vom Schriftsteller Wilhelm von Lenz, der während            Pianoforte-Virtuosen unserer Zeit aus per-
Aurelia Shimkus                                                                                          seines Aufenthaltes in Paris Unterricht bei Chopin nahm, ist            sönlicher Bekanntschaft. Liszt – Chopin –
(Klasse Prof. Claudio Martinez-Mehner)                                                                   dessen Vorzug von Instrumenten Pleyels bezeugt: »ich ging oh-           Tausic – Henselt. Berlin 1872.
Claviernacht 2018

21.25 bis 22.10 Uhr | Kammermusiksaal

Chopin – Debussy – Skrjabin »Préludes«                                                            Das Programm des heutigen Abends
                                                                                                  zeigt Verwobenheiten – zwischen Zeiten
                                                                                                                                               stets präsent. So legt Chopin den Grundstein für eine moderne
                                                                                                                                               Auffassung davon, was ein Prélude ist und sein kann.
                                                                                                  und Ländern, zwischen Tonsprachen                Viele von Debussys und Skriabins zentralen Werken entwi-
                                                                                                  und Formen, in denen sich Musik abspie-      ckeln sich wesentlich auf dieser Grundlage, aber der Zeitgeist
Frédéric Chopin (1810 – 1849)                          Claude Debussy                             len kann. Gebündelt werden sie im Pré-       ist bei ihnen natürlich ein anderer. Auch Debussys Préludes
Préludes op. 28 Nr. 1, 2, 7, 8                         Aus den Préludes Band 2                    lude, der musikalischen Gattung, die         markieren eine Zeitspanne von drei Jahren (1910 – 1913). In
Xinlai Liu, Klavier                                    »Les tierces alternees«                    historisch einen weiten Bogen schlägt,       »La fille aux cheveux de lin« wie auch in »Ce qu’a vu le vent
(Klasse Prof. Andreas Frölich und Ilja Prof. Scheps)   »Feux d’Artifice«                          von Johann Sebastian Bachs Wohltem-          d’ouest«hält der Komponist an der Manier des Prélude als
                                                       Nana Okumura, Klavier                      periertem Clavier der Mitte des 18. Jahr-    Kernstück fest: es wirkt chopinartig als Aphorismus, und birgt
                                                       (Klasse Prof. Andreas Frölich)             hunderts bis in die Moderne, und damit       gleichzeitig Fortsetzungspotenzial (ob in Fugenform oder
Alexander Skrjabin (1872 – 1915)                                                                  einer Zeit, die in so manchem Gedächt-       nicht). Doch geht durch dieses Debussy-Programm zugleich ein
Aus den Préludes op. 11 und op. 16                                                                nis noch verankert ist.                      Bruch, an dem dann Skriabin ansetzt, so offensichtlich dieser
Kristina Zelenina, Klavier                             Alexander Skrjabin                             Nicht weniger bedeutend als Bachs        auf Chopin rekurriert, wie vor allem im op. 11 zu hören ist.
(Klasse Ilja Prof. Scheps)                             5 Préludes op. 74                          Sammlung von Präludien und Fugen ist         Während Chopin seine Préludes skizziert, konstruieren Debus-
                                                       Georgy Voylochnikov, Klavier               Frédéric Chopins op. 28 mit den 24 Pré-      sy und Skriabin ihre Kompositionen: Debussy gestaltet sie als
                                                       (Klasse Prof. Ilja Scheps)                 ludes (1836 – 1839), in gleichzeitiger       lineare Übersetzung der aufkommenden Maschinisierung, und
Claude Debussy (1862 – 1918)                                                                      Fortsetzung an und Ablehnung der Bach-       füllt sie zugleich mit Imitationen von Naturbewegungen. Skri-
Aus den Préludes Band 1                                                                           schen Gattungs- und Kompositionstradi-       abin kreiert seine Préludes in immer kleiner und scheinbar
»La fille avec les cheveaux au lin«                    Frédéric Chopin                            tion, mehr noch: dem Bachkult. Chopin        weltfremder werdenden Miniaturen, die unerschöpflich nach
»Ce qu‘a vu le vent d’est«                             Préludes op. 28 Nr. 22, 23, 24             trennte sich von der Idee der Dopplung,      neuem Sinn suchen. Das Aphoristische bleibt, Skriabin seziert
Alica Müller, Klavier                                  Takahiko Sakamaki                          der zwei zusammengehörenden und sich         und die Anklänge an Chopin werden mit fortschreitender
(Klasse Prof. Andreas Frölich)                         (Klasse Prof. Andreas Frölich)             aufeinander beziehenden Stücke, aber er      Opuszahl seltener. Nach dem op. 74 wird er nichts mehr kom-
                                                                                                  blieb Bachs zyklischer Anordnung nach        ponieren und gleichzeitig den Weg in die tonal freiere Musik
                                                                                                  den Tonarten treu und entwickelte seine      ebnen.
Alexander Skrjabin                                     Leitung:                                   Kompositionen auch von einer klangli-            Chopins gewichtiger Zyklus eröffnet und beschließt das
5 Préludes aus op. 17                                  Prof. Andreas Frölich, Prof. Ilja Scheps   chen Keimzelle aus, wie es Bach es getan     Programm – in seinem Inneren wirken Kräfte ineinander, die
Aleksandra Shcherbakova, Klavier                                                                  hatte.                                       das Prélude als einen zentralen Nerv musikalischen Gestaltens
(Klasse Prof. Andreas Frölich)                                                                        Chopin kommt im op. 28 an vielen         manifestieren.
                                                                                                  Stellen der Etüde nahe, denn er entwirft                                                     Anna Schneider
                                                                                                  Modelle, die sich in ihrer Wiederholung
                                                                                                  immer weiterspinnen, virtuos und de-
                                                                                                  tailbeladen. Und doch bleibt Chopin im
                                                                                                  Kleinen und Knappen, reißt etwas an,
                                                                                                  ohne es immer abzuschließen. Der musi-
                                                                                                  kalische Kern, aus dem alles entsteht, ist
Claviernacht 2018

22.20 bis 23.00 Uhr | Konzertsaal

Surprise Nocturne

                                                                                                UNSER HIGHLIGHT
Preisverleihung                                   Impressum
Kurd-Aschenbrenner-Chopin-Wettbewerb              HERAUSGEBER
Es spielen Preisträger des Kurd-Aschenbrenner-
Chopin-Wettbewerbs 2018
                                                  Der Rektor der Hochschule für Musik
                                                  und Tanz Köln
                                                                                                MORGEN
                                                  Unter Krahnenbäumen 87,
                                                  50668 Köln
Ansprache
Prof. Dr. Heinz Geuen, Rektor HfMT Köln                                                         19.30 Uhr | Konzertsaal
                                                  REDAKTION
Preisübergabe
durch den Stifter Richard Aschenbrenner-Scheibe
                                                  Dr. Heike Sauer,
                                                  Stabsstelle Kommunikation und Fundraising
                                                                                                FESTLICHES BLÄSERKONZERT
und die Künstlerische Leiterin des Wettbewerbs
                                                  ABBILDUNGEN
                                                                                                ZUM 2. ADVENT
Prof. Dr. Florence Millet                                                                       Die Blechbläser der HfMT Köln
                                                  Abbildung Claviernacht: Depositphotos
                                                  Highlights: Christian Nielinger               und ihre Gäste
                                                  Illustrationen: www.cream-design.de

                                                  TEXTE                                         Ein Abend mit Urban Agnas, Paul van Zelm,
                                                  Die Textbeiträge des Programmheftes
                                                                                                Ulrich Flad, David Polkinhorn, Lehrenden
                                                  (mit Ausnahme des Akkordeon-Auftaktes
                                                  und des Etüdenprogramms) haben Studie-
                                                                                                und Studierenden der HfMT Köln
                                                  rende der Hochschule für Musik und Tanz       Als Gast: Mechthild Georg (Gesang & Lesung)
                                                  im Rahmen der Praxiswerkstatt im Fach
                                                  Musikwissenschaft geschrieben. Sie wurden
                                                                                                Veranstaltungsort Hochschule für Musik und Tanz Köln,
                                                  dabei begleitet von Prof. Dr. Sabine Meine.
                                                                                                Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln und Kölner Dom
                                                  GESTALTUNG
                                                                                                Karten für 5 Euro im Vorverkauf bei             sowie eine
                                                  www.cream-design.de
                                                                                                Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.

                                                  www.hfmt-koeln.de
UNSERE HIGHLIGHTS
IM JANUAR 2019
25.01.2019 | 19.30 Uhr | Konzertsaal der HfMT Köln

PETER I. TSCHAIKOWSKI
ZUM 125. TODESTAG
Mit Studierenden der Gesangsklassen sowie
Barnabás Kelemen (Violine), Thomas Carroll (Cello)
und Ilja Scheps (Klavier)
Musikalische Leitung & Einführung in das Programm:
Prof. Ilja Scheps

26.01.2019 | 19.30 Uhr | Trinitatiskirche

CHORKONZERT
mit dem Hochschulchor und Hochschulorchester
der HfMT Köln sowie Solisten der Vokalklassen
Leitung: Prof. Reiner Schuhenn

Johann Sebastian Bach
Johannispassion BWV 24
ADRESSE Filzengraben 6, 50676 Köln

Karten jeweils für 5 Euro im Vorverkauf bei
sowie eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse.
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