Corona: Familie im Lockdown Für Familien: Entspannung in der Oase - Vereinigung zur ...
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VEREINIGUNG ZUR
UNTERSTÜTZUNG
KREBSKRANKER KINDER
NOVEMBER 2020
Corona: Für Familien: Ausblick:
Familie im Entspannung Unsere neue Stiftung
Lockdown in der Oase Sonnenschein
1
Inhalt Editorial
Familie im Lockdown
«Die riesige Verantwortung, meinen Sohn
vor der ungewissen Gefahr schützen zu müssen» 4
Kinderspital Zürich
Alles Gute, Professor Niggli
Herzlich willkommen, Professor Bourquin Liebe Leserin, lieber Leser
«Du bist wichtig» – die Geschwister im Fokus
Dieses Jahr brachte uns Corona und damit Herausforderungen, wie wir sie vorher nicht
Der unverzichtbare Austausch unter Eltern 6 -7
gekannt hatten. Das prägt den Familienalltag mit erkrankten Kindern genauso wie
die Arbeit der Fachpersonen, wie Sie auf den folgenden Seiten lesen können. Obwohl wir
Im Gespräch mit Professor Bourquin
im 2020 unsere Events und Anlässe nicht wie gewohnt durchführen konnten, setzen
«Wir nutzten die durch Corona gewonnene Zeit,
wir alles daran, den tollen Spirit innerhalb unserer Organisation aufrecht zu erhalten.
um unseren Fokus zu schärfen» 8
In einer Zeit, in der es offensichtlich immer schwieriger wird, Spendengelder zu erhalten,
konnten wir unsere Kernaufgaben trotzdem wahrnehmen und vielen Familien mit
Massage-Angebot
einem krebskranken Kind beistehen. Nicht zuletzt auch dank vieler treuer Spendenden,
Entspannung in der Oase,
die uns im Rahmen der Corona-Spendenaktion unterstützt haben.
Feriengefühle im Zelt 10
Dies ist mein erstes und zugleich letztes Editorial als Präsident der Vereinigung zur
Auszeiten
Unterstützung krebskranker Kinder. Ich werde mich jedoch weiterhin für die Anliegen
Auf dem Schiff schlemmen ...
krebskranker Kinder engagieren, denn: An der letzten Generalversammlung wurde
... und Schlangen streicheln! 12
die Gründung einer Stiftung beschlossen, welche der Vereinigung zur Seite gestellt werden
soll und fortan alle operativen Arbeiten übernimmt. Künftig werde ich mein Engagement
Engagement
also in den Dienst der Stiftung stellen, während die Vereinigung als Förderverein bestehen
Geschenkte Stunden der Freiwilligenarbeit
bleibt. Mehr dazu erfahren Sie ab Seite 17.
sind unsere Basis 14
Die Stiftungsgründung vorzubereiten, während parallel dazu so vieles durch die Corona-
Personelles
Pandemie lahmgelegt wird, bedeutet eine ganz besondere Herausforderung. Umso mehr
Alles Gute, Doris Kessler!
freut es mich zu sehen, was wir bisher alles zusammen geleistet und erreicht haben.
Willkommen, Bea Hess!
Maria Batista und Martin Albisetti Entlastung und Freude dort zu schenken, wo es am nötigsten ist – das ist und bleibt
erweitern unser Netzwerk 16 unser oberstes Ziel, auch als Stiftung. Dabei weiterhin auf Ihre Unterstützung zählen zu
dürfen, ist für uns das grösste Geschenk, denn das ist der Boden, aus dem Bäume wachsen
Stiftungsgründung und Früchte gedeihen können.
Die Vereinigung übergibt das Zepter
an die Stiftung Sonnenschein 17 Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Ausblick Die freundliche Biene ist ein Dankeschön der 5-jährigen Amelia Daniel Blumenthal, Präsident der Vereinigung
Unser neues Gesicht 19 nach dem Sommerlager 2019. und zukünftiger Stiftungsratspräsident
Impressum Sonnenschein November 2020
Herausgeberin: Vereinigung zur Unterstützung krebskranker Kinder
Auflage: 3500 Exemplare
Telefon: 044 350 32 93
info@kinderkrebs.ch
www.kinderkrebs.ch
Spendenkonto: IBAN CH54 0900 0000 8002 2026 8
Redaktion: Rita Wolf, Pascale Gmür
Gestaltung: Atelier Kaspar Schäubli
Druck: Druckerei Kyburz AG
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Familie im Lockdown Familie im Lockdown
«Die riesige Verantwortung, meinen Sohn vor der
ungewissen Gefahr schützen zu müssen»
Der 13-jährige Thomas* ist im Februar an Leukämie erkrankt und My home is my castle der Heisshunger auf etwas Bestimmtes fahren wieder selbst bei – die leergefeg-
verbrachte beinahe seine komplette bisherige Therapiezeit während Zu Hause haben sich Tho- auch bei Thomas teilweise schlagartig. ten Strassen gaben ihr die nötige Sicher-
mas und seine Mutter kon- So konnte es passieren, dass das eben heit. Und beim Kispi angekommen, konnte
der Corona-Pandemie. Seine Mutter Julia Becker lässt uns daran teil-
sequent isoliert. Wäh- erst herbeigesehnte Schnitzel direkt sie jederzeit frei wählen, wo sie parkieren
haben, wie sie und ihr Sohn die Frühlingsmonate erlebten. rend Thomas viel Zeit mit in die Tiefkühltruhe wanderte, während wollte. Dass beim Kinderspital Zürich ein
Videos und Gamen verbrachte, war Julia sich der Italiener des Vertrauens darüber Parkplatz-Problem besteht, bemerkte sie
Zuerst waren da diese Rückenschmerzen. Dann kamen Corona und der Lockdown fehle ihr mit dem verdeckten Mund ei- Beckers Kraft- und Rückzugsort ihr ge- freute, den Beckers eine leckere Pizza direkt erst nach dem Lockdown. «Im Negativen
Unerklärliche, starke Rückenschmerzen, Am 25. Februar, nur einen Tag ne wichtige Komponente, die zum Sprach- mütlicher Balkon. Dass die Isolation ei- vor die Haustüre liefern zu dürfen. ist immer auch etwas Positives», meint
die den damals fast 13-jährigen Thomas bevor Thomas das Kispi nach verständnis beiträgt. Als Deutsche, die nige Schwierigkeiten mit sich brachte, Julia Becker und drückt damit etwas un-
monatelang plagten und in seiner Lebens- der Diagnosestellung zum sonst sehr gut Schweizerdeutsch ver- versteht sich von selbst. Mit dem Kon- Schule auf Distanz endlich Kraftvolles aus.
qualität massiv einzuschränken began- ersten Mal wieder verlassen steht, stellt sie fest, dass sie nun im All- taktverbot für Risikopatienten lösten Seit der Diagnose konnte
nen. Verschiedene Therapieansätze schlu- durfte, wurde in der Schweiz die erste Per- tag Schwierigkeiten hat, gewisse Dialek- sich sämtliche Pläne für die alltägliche Thomas die Schule nur noch Sich selbst Gutes tun
gen fehl. Als die Schmerzen plötzlich nicht son positiv auf das neue Corona-Virus ge- te zu verstehen, weil sie den Mund der Unterstützung auf. Fast alle Entlastungs- sporadisch besuchen. Er litt Die Krebserkrankung ihres
mehr im Rücken, sondern in den Beinen testet. Damit nahm die Pandemie auch in sprechenden Person nicht sieht. möglichkeiten, wie beispielsweise eine unter starken Nebenwirkun- Sohnes und erst recht die Zeit
auftraten und weitere Symptome dazuka- der Schweiz ihren Lauf, und kurz darauf Reinigungskraft oder Nachbarschafts- gen der Chemotherapie, konnte beispiels- des Lockdowns haben Julia
men, schöpfte die Mutter von Thomas ei- folgte der Lockdown. Die Unsicherheit der Wenn Grenzen relevant werden hilfe, hätten zur Folge gehabt, dass je- weise kaum mehr die Seiten eines Buches Becker dennoch viel abver-
nen Verdacht, der durch eine sofort einge- Mutter war immens: «Über mehrere Wo- Julia Becker kommt ur- mand ihre Wohnung hätte betreten müs- umblättern, weil seine Finger taub wa- langt. Sie musste das meiste alleine stem-
leitete Blutuntersuchung bestätigt wurde: chen war bei mir die Angst vor einer Covid- sprünglich aus Deutsch- sen. Auch hier war es für die Mutter alles ren. Vieles hat er verpasst und auch seine men und auf vieles verzichten, das ihr Kraft
Thomas leidet an Leukämie. Ansteckung grösser als die Sorge angesichts land, lebt aber schon seit ei- andere als einfach, auf Nähe und Un- Freunde selten gesehen. Doch mit dem gegeben hätte: Den Wassersport, die Chor-
der eigentlichen Krebserkrankung, weil das nigen Jahren in der Schweiz. terstützung verzichten zu müssen. Julia Lockdown konnten auch seine Freunde probe und insbesondere die regelmässigen
Alltag gerät aus den Fugen Immunsystem von Thomas geschwächt Während des Lockdowns erlangten Becker bekam zwar Hilfsangebote, lehnte nicht mehr in die Schule, nicht mehr ins Massagen, die ihr und Thomas so gut ge-
Surreal sei dieser Moment war. Ich empfand es als eine riesige Verant- Ländernamen und Grenzen auf einmal diese aber aus Sicherheitsgründen immer Kino und nicht mehr auswärts essen ge- tan hatten.
der Diagnosestellung gewe- wortung, meinen Sohn vor dieser ungewis- wieder eine Bedeutung, die zuvor im All- wieder dankend ab – mit Ausnahme der hen. Somit glich sich der Alltag wieder et- Dann kam die erleichternde Nach-
sen, erinnert sich Julia Becker. sen Gefahr schützen zu müssen.» tag weggewischt gewesen war, und wöchentlichen Einkäufe. was mehr an. richt aus dem Kinderspital: Bei krebskran-
Die Tragweite der Diagnose das stellte die gesamte Familie vor unge- Von ihrem Arbeitgeber hat Julia Becker Corona hatte für Thomas einen weite- ken Kindern führt eine Infektion mit dem
sei zuerst gar nicht bei ihr angekommen. Gesichtsmaske wird selbstverständlich ahnte Herausforderungen. viel Rückhalt und Verständnis erfahren. Ihr ren positiven Nebeneffekt: Für alle Schü- neuen Corona-Virus üblicherweise nicht zu
Doch es galt, keine Zeit zu verlieren, und Im Kinderspital galt es schon Der Vater von Thomas lebt in Deutsch- Arbeitspensum, das sie aufgrund der Be- lerinnen und Schüler wurde im zweiten einem schwereren Verlauf als bei gesun-
so erhielt Thomas schon am nächsten bald, sich strikt an die gel- land. Für ihn stellte die Ärztin des Kinder- lastungssituation nur noch zu zwanzig Halbjahr kein Zeugnis ausgestellt. So fällt den Kindern. Mit diesem Wissen fühlte
Tag erste Medikamente. Ihn erwarteten tenden Corona-Schutzmass- spitals Zürich eine Bescheinigung aus, um Prozent wahrnehmen konnte, durfte sie es weniger ins Gewicht, dass Thomas ein sich die Mutter sicher genug, um unter
zirka neun Monate Intensivtherapie und nahmen zu halten. Es durfte die Wichtigkeit seiner Besuche für die Ge- von zu Hause aus erfüllen. halbes Schuljahr kaum am Unterricht teil- Schutzvorkehrungen die Masseurin wieder
weitere 15 Monate Erhaltungstherapie: jeweils nur eine Begleitperson bei Tho- nesung zu bestätigen. Damit konnte er genommen hat. zu sich nach Hause kommen zu lassen. So-
zwei Jahre Krebstherapie und eine Über- mas sein, Aufenthaltsräume und Re- die Grenze weiterhin überqueren. Auch Schnitzel oder lieber Pizza? wohl für Julia Becker als auch für Thomas
lebenschance von 95 Prozent. An dieser staurantplätze waren nur noch für Julias Mutter, die ebenfalls in Deutsch- Wie gerne hätte Julia Be- Im Negativen das Positive sehen ist das eine Quelle der Ruhe und der Kraft,
Zahl hielten sich die beiden fest. Wäh- das Personal reserviert, weshalb es für land, nahe der Schweizer Grenze lebt, cker mit ihrem Sohn hin und Der Lockdown hatte also für die sie lange missen mussten.
rend ihr Alltag komplett auf den Kopf ge- Angehörige kaum Rückzugsorte gab. hätte der Familie während der langwieri- wieder ein Restaurant be- die Familie Becker auch sein Während die Familie seit Beginn der
stellt wurde, fokussierte sich Julia Becker Zudem herrschte ausserhalb des Patien- gen Therapiephase ihres Enkels tatkräftig sucht, um sich und Thomas Gutes. Julia Becker schildert Corona-Pandemie auf vieles verzichten
so gut wie möglich darauf, diese Situa- tenzimmers natürlich Maskenpflicht. zur Seite stehen wollen. Aber dann gingen zwischen zwei Chemo-Zyklen etwas Ab- das exemplarisch an einem musste, will Julia Becker nun darauf ach-
tion irgendwie zu meistern. Sie hatte sich Julia Becker meint dazu: «Mich hat beein- die Grenzen zu, und ein Wiedersehen war wechslung zu gönnen. Doch nur schon weiteren Beispiel aus ihrem damaligen ten, wieder mehr «Alltag» leben zu kön-
mit Unterstützung der Fachpersonen im druckt, wie Thomas im Spital aufmerksam erst nach dem Lockdown wieder möglich. selbst einkaufen zu gehen, kam für die Alltag: Da die Familie kein Auto besitzt, nen und – sofern es die Situation erlaubt
Spital – insbesondere seitens Pflegebera- und konsequent darauf bedacht war, beim Das war für Mutter und Tochter schwer Mutter unter diesen Umständen nicht war es für die Mutter schon vor dem Lock- – auch wieder vermehrt Dinge zu unter-
tung und Sozialberatung – innerhalb der Transport zu Untersuchungen seine Maske zu ertragen, zumal die Entlastung, die mehr in Frage. Glücklicherweise stellte down schwierig gewesen, die häufigen nehmen, die ihnen als Familie, speziell
ersten neun Tage einen Plan zurechtgelegt, zu tragen. Er war sich (auch unabhängig moralische Unterstützung oder auch sich eine Kollegin zur Verfügung, den Wo- Fahrten zum Kinderspital zu organisie- aber auch ihr als Mutter, gut tun.
wie sie als alleinerziehende Mutter diese von Covid) sehr bewusst, dass er sich vor einfach mal eine Umarmung im Alltag cheneinkauf für die Familie zu erledigen. ren. Gerne hätte Julia Becker deshalb mit
grosse Herausforderung bewältigen und Ansteckungen schützen musste.» dringend nötig gewesen wären. «Dass Gewissenhaft stellte diese immer auch einem Fahrlehrer ihre fehlende Fahrrou- Rita Wolf, Geschäftsleiterin
wie sie unterstützt und entlastet wer- Die Tatsache, dass viele um sie herum der Körperkontakt wegen der Pande- jene Lebensmittel vor die Tür, nach denen tine aufgefrischt, doch auch diese Branche
den könnte. Das war Mitte Februar 2020. nun häufig eine Maske tragen, mache mie weiterhin möglichst vermieden wer- es Thomas gerade besonders gelüstete, war vom Lockdown betroffen. Aus der Not
für sie zwischenmenschlich keinen gros- den muss, ist immer noch schwer auszu- beispielsweise ganz viel Fleisch. Wie bei machte die Mutter eine Tugend: Mit einem
*Alle Namen wurden geändert. sen Unterschied, so Julia Becker. Dennoch halten.» so manchem Chemo-Patienten änderte Mietauto brachte sie sich mutig das Auto-
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Kinderspital Zürich Kinderspital Zürich
Alles Gute, Professor Niggli
Herzlich willkommen, Professor Bourquin
Nach fast drei Jahrzehnten auf der Onkologie des Kinderspitals Zürich sammengearbeitet. Wir danken Professor dürfnisse wichtig und richtig sind. Dazu er- Der unverzichtbare Austausch unter Eltern
ging Professor Felix Niggli Ende Januar 2020 in Pension. Seine Aufgabe Niggli herzlich für die stets wertschätzende, halten sie ein Armband, mit dem das Be-
fruchtbare Zusammenarbeit und wünschen handlungsteam den Kindern Mut und Kraft Unsere Spitalgruppe bildet sozusagen den Ebenso soll ein Rahmen des Austausches
als Abteilungsleiter übernimmt Professor Jean-Pierre Bourquin.
ihm für seine Pensionierung alles Liebe schenken möchte. Kern der Vereinigung. Schon seit Grün- geschaffen werden, der es Eltern erlaubt,
und Gute! Das Armband enthält drei Perlen, welche dungszeiten leistet die Gruppe wertvolle unter vier Augen mit anderen Betroffenen
die drei Worte «Du bist wichtig» symboli- ehrenamtliche Arbeit mit den Familien, zu sprechen. Bei Bedarf kann ein Gespräch
Gemeinsames Engagement für Betroffene sieren. Die Geschwister werden so bereits direkt vor Ort im Kinderspital Zürich. auch telefonisch oder online als Chat ge-
Mit Jean-Pierre Bourquin, der bereits vie- zu Beginn einbezogen und wertgeschätzt. Sämtliche Mitglieder der Spitalgruppe führt werden, um zeitlich und räumlich
len unserer Familien bestens bekannt ist, Kreiert werden die Karten und Armbän- sind selber betroffene Mütter und Vä- flexibler zu sein. Zudem ist das auch in der
hat die Onkologie des Kinderspitals der in liebevoller Handarbeit von Marijana ter, deren Kind die Behandlung bereits Corona-Situation wichtig, weil persönli-
Zürich einen idealen Nachfolger für Felix Projahn von herz&stern, die mit voller abgeschlossen hat. Bis zur Corona-Zeit che Treffen unter Umständen nicht mög-
Niggli gefunden. Nach einer vertieften Überzeugung hinter dieser besonderen führte die Spitalgruppe regelmässige lich sind.
Auseinandersetzung mit der Kinderonko- Aktion steht. Kaffee-Treffen im Kinderspital durch. Wir sind gespannt auf die weiteren
logie am Dana-Farber Cancer Institute in Bei den Geschwistern findet das Arm- Diese bieten eine unkomplizierte Mög- Schritte dieser für die Vereinigung so
Boston trug Professor Bourquin im Laufe band offensichtlich grossen Anklang, lichkeit zu Gesprächen und zum Erfah- zentralen Gruppe und danken allen
der letzten zwanzig Jahre wesentlich zum wie eine Mutter berichtet: «Unser Sohn rungsaustausch mit Gleichgesinnten. Die involvierten Freiwilligen für ihr wertvolles
Aufbau der Abteilung Onkologie am liebt das Armband! Es bedeutet eine Freiwilligen organisieren ausserdem di- Engagement.
Kinderspital bei, und er wird sich weiterhin sehr schöne Geste und eine Hilfe für die verse Aktionen im Spital, beispielsweise
umfassend für die Betroffenen engagie- Geschwisterkinder, da sie in der akuten zum Samichlaus, an Weihnachten und Os- Maria Batista, Leiterin Spitalgruppe/
ren. Uns freut besonders, dass auch Krankheitsphase der Geschwister oftmals tern, wenn kleine Geschenke an die Patien- Elternaustausch
Jean-Pierre Bourquin ein reger Austausch zu kurz kommen. Hoffentlich dürfen sich tinnen und Patienten sowie ans Spitalper-
und eine intensive Zusammenarbeit mit noch viele Kinder an einem solchen Arm- sonal verteilt werden, um den Spitalalltag
der Vereinigung sehr am Herzen liegen. band erfreuen.» aufzulockern und Freude zu schenken.
Professor Felix Niggli Professor Jean-Pierre Bourquin Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam Wir freuen uns sehr, dass die Vereini- Die Spitalgruppe setzte sich bereits vor
auch künftig sehr viel Positives für krebs- gung dieses wertvolle Projekt nicht nur Auftreten der Corona-Pandemie intensiv
Für unsere Familien war Professor Felix eine Quelle der Kraft, der Hoffnung und betroffene Kinder und ihre Familien be- ideell mitträgt, sondern auch finanziell er- damit auseinander, wie sie noch besser auf
Niggli stets ein Fels in der Brandung. Er des Mutes. Während beinahe dreissig Jah- wirken können. Wir wünschen Professor möglicht. Ein herzliches Dankeschön dafür, die Bedürfnisse der betroffenen Eltern ein-
hat sie mit seiner Fachkompetenz, aber ren war Felix Niggli auf der Onkologie Bourquin viel Elan und Freude bei seiner im Namen des Kinderspitals und der Ge- gehen könnte. Dieser Prozess ist weiterhin
auch mit seiner ruhigen, zuversichtlichen des Kinderspitals tätig, viele davon als sinnstiftenden Aufgabe als Abteilungslei- schwisterkinder von kleinen Krebspatien- im Gange, es darf aber angenommen wer-
Art in der schwierigsten Zeit ihres Le- Abteilungsleiter. Die Vereinigung hat ter der Onkologie (Gespräch auf Seite 8). tinnen und Krebspatienten. den, dass die Kaffee-Treffen für Eltern ver-
bens begleitet und unterstützt. Für die seit ihrer Gründung vor ebenfalls fast mehrt auch ausserhalb des Kinderspitals
Kinder war oft schon allein seine Präsenz drei Dekaden eng mit Felix Niggli zu- Rita Wolf Andrea Brey, Projektleiterin «Geschwister im organisiert werden sollen, um eine Auszeit
Fokus», Kinderspital Zürich vom Spitalalltag zu ermöglichen. Die Spi-
talgruppe plant, sich künftig «Elternaus-
tausch» zu nennen. Tiziana Schöb, Christine Schwarz
«Du bist wichtig» – die Geschwister im Fokus
Die Onkologie-Abteilung hat, unterstützt Geschwister ist die Situation ausseror- auch für die Geschwister krebsbetroffe- Kaffee-Treffen Spitalgruppe
durch die Vereinigung, die Aktion «Du bist dentlich belastend. Für Geschwisterkin- ner Kinder da sein und hat im Rahmen Aktuelle Informationen über die Durch- Die Spitalgruppe verabschiedete sich
wichtig» initiiert: Geschwister krebsbe- der besteht die Gefahr, dass sie während des Projekts «Geschwister im Fokus» ver- führbarkeit unserer Kaffee-Treffen Ende 2019 von Tiziana Schöb, Christine
troffener Kinder erhalten eine Karte und der Behandlungszeit in den Hintergrund schiedene Massnahmen ergriffen, um den finden interessierte Eltern auf der Schwarz und Wilma Vollenweider
ein Armband mit ermutigenden Wor- geraten, zu wenig einbezogen werden und Miteinbezug und die Mitbetreuung der Onkologie-Station im Kispi oder auf un- (nicht auf dem Foto). Wir danken den
ten, um ihnen Kraft in dieser auch für sie sich allein gelassen fühlen. Die daraus re- Geschwister zu fördern. Unter anderem serer Website www.kinderkrebs.ch. drei Frauen vielmals für ihr tatkräf-
schwierigen Zeit zu schenken. sultierenden möglichen negativen Aus- mit dieser wunderschönen Geste: Alle Ge- Wir sind in jedem Fall auch immer tele- tiges Wirken in der Spitalgruppe, die
Die Krebserkrankung eines Kindes stellt wirkungen auf ihre Lebensqualität wer- schwisterkinder erhalten bei der Diagno- fonisch für Familien erreichbar, die sie mit ihrem langjährigen, warm-
den Familienalltag komplett auf den Kopf. den leider oft unterschätzt. sestellung eine Karte mit ermutigenden sich mit anderen Betroffenen austau- herzigen Engagement entscheidend
Nicht nur für das direkt betroffene Kind Das Team der Onkologie-Abteilung des Worten, die ihnen signalisieren, dass auch Weit mehr als ein Schmuckstück: «Dieses Armband schen möchten: 044 350 32 93. mitgeprägt haben.
und dessen Eltern, sondern auch für die Kinderspitals Zürich möchte vermehrt sie selbst, ihre eigenen Gefühle und Be- soll dir viel Kraft und Mut schenken».
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Im Gespräch Im Gespräch
«Wir nutzten die durch Corona gewonnene Zeit,
um unseren Fokus zu schärfen»
Professor Jean-Pierre Bourquin ist seit tenbedürfnissen orientieren. Dazu zählt immer eine Antwort wussten. Das Kinder- Belastung ist hoch, die Familienmitglie-
Februar 2020 Leiter der Onkologie des auch, dass wir als interprofessionelles spital hat aber früh eine Task Force unter der gelangen an ihre Grenzen. Ich wün-
Kinderspitals Zürich. Der erfahrene Kin- Team den kranken Kindern zur Seite ste- der Leitung von Professor Christoph Berger sche uns allen, dass wir uns jetzt wieder
deronkologe schildert, was ihm seine hen, mit Pflegefachpersonen, Ärztinnen, einberufen, welche hervorragende Arbeit auf unsere Kernaufgaben fokussieren kön-
Aufgabe bedeutet und wie die Ärzte, Clowns, Lehrerinnen, Psychologen und leistet. Im Vergleich zu anderen Instituti- nen. Wir müssen alle Kräfte mobilisieren
Ärztinnen, Pflegenden und Familien eines Therapeutinnen. onen würde ich sagen, dass die Situation und gemeinsam die Therapien gegen Kin-
krebskranken Kindes mit der Corona- mit Ruhe und einer Prise Pragmatismus derkrebs weiter verbessern und die Fami-
Situation umgehen. Als Arzt, besonders auch als Kinderonkologe, gut gemeistert wird. lien unterstützen. Ich möchte betonen,
sind Sie den Umgang mit sehr belasten- dass Eltern mit krebskranken Kindern nie-
Herr Professor Bourquin, was gefällt Ihnen denden Situationen gewohnt. Wie gehen Hat sich die Kommunikation mit den Eltern mals zögern sollten, auch in Zeiten von
ganz besonders an Ihrer neuen Aufgabe? Sie damit um? und Kindern verändert? Corona ins Kinderspital zu kommen. Die
Jean-Pierre Bourquin (JPB): Ich gehe in mei- JPB: Tatsächlich müssen wir Onkologinnen JPB: Ja. In der Regel können wir jetzt die bestmögliche Betreuung soll ungehindert
ner neuen Funktion gänzlich auf, es sind und Onkologen früh lernen, dass wir nicht Gespräche nur mit einer Bezugsperson Professor Jean-Pierre Bourquin, Abteilungsleiter Onkologie, Kinderspital Zürich weiter angeboten werden.
spannende Herausforderungen. Meine jedes kranke Kind heilen können. Das ist führen. Wir haben tatsächlich neu ver-
neue Aufgabe sehe ich vor allem da- schwer zu ertragen. Doch ich sehe es auch mehrt Gespräche über eine gesicherte Rita Wolf, im August 2020
rin, meinem Team den Rücken zu stär- als Bereicherung, Angehörige sowie schwer Anwendung mit dem Computer oder wir schon viele Herausforderungen ge- Im internationalen Netzwerk wurde rasch
ken und die jungen Fachspezialistinnen kranke Kinder im letzten Lebensabschnitt Smartphone durchgeführt. Die Maske meistert. Das hier geht vorbei. klar, dass Patienten sogar unter Chemothe-
und -spezialisten zu fördern, damit sie die begleiten und betreuen zu dürfen. schränkt uns emotional im Austausch rapie dieses Virus gut bekämpfen können. Zur Person
Medizin auch in Zukunft auf höchstem Wichtig ist meine persönliche Balance. etwas ein, es fehlt mir im Alltag auch der Was impliziert die Corona-Pandemie Professor Jean-Pierre Bourquin absol-
Niveau weiterbringen können. Ich bin et- Ausgleich und Kraft finde ich mit meiner sympathische Handschlag. generell für eine Familie mit einem krebs- Hat die Pandemie generell Auswirkungen vierte in Lausanne die erste Hälfte des
was weniger oft am Patientenbett an- Familie, mit dem Segelboot auf dem Was- kranken Kind? darauf, ob Krebstherapien durchgeführt Medizinstudiums, bevor er an die Uni-
zutreffen, stehe aber in kritischen Situatio- ser, mit meiner Wanderausrüstung in Zurzeit darf ein Kind nur von einer Person JPB: Die Familien sind noch vorsichtiger, werden können? versität Zürich wechselte, unter ande-
nen immer zur Verfügung. den Bergen und mit meinem Cello in der im Kispi besucht werden. Wo sind Ausnah- weil ihre Kinder geschwächte Immun- JPB: Nein. Mit Ausnahme der Reiseein- rem auch wegen des Akademischen Or-
klassischen Musik. men möglich? systeme aufweisen. Alle Familienmitglie- schränkungen für Familien, die sich allen- chesters. Nach seiner Weiterbildung am
Kaum hatten Sie diese grosse Verantwor- JPB: Die strikte Besuchsregelung ist nötig, der vermeiden unnötige Risiken und hal- falls im Ausland aufhielten. Kinderspital Zürich wurde er in das re-
tung übernommen, begann in der Schweiz Das Kinderspital hat diverse Corona-Schutz- um das Ansteckungsrisiko innerhalb des ten sich strikt an die Schutzvorkehrungen nommierte Fellowship-Programm für
der Lockdown aufgrund des neuen Corona- massnahmen umgesetzt (siehe www.kispi. Spitals gering zu halten. Selbstverständ- des Bundesamts für Gesundheit. Mit welchen längerfristigen Verände- pädiatrische Onkologie der Harvard Me-
Virus. Wie erlebten Sie diese Zeit? uzh.ch/corona). Was hat sich für Sie und lich gibt es Ausnahmen, welche durch Das Virus, der Lockdown, die soziale rungen im Spitalalltag rechnen Sie? dical School am Children‘s Hospital Bos-
JPB: Das war ein aussergewöhnlicher Start, das Team im Alltag verändert? die Task Force definiert werden. Dazu ge- Isolation, der Schulbeginn – die Familien JPB: Die Folgen der Corona-Krise wird das ton und Dana-Farber Cancer Institute
den ich in meiner neuen Funktion als Lei- JPB: Im Kinderspital galten bereits vor hört sicher, wenn sich der Gesundheitszu- und auch ich waren konfrontiert mit Kinderspital noch länger spüren, insbe- aufgenommen. Ab 2004 trug er wesent-
ter der Abteilung Onkologie, Immunolo- Auftreten der Corona-Pandemie strikte stand eines Kindes rasch verschlechtert diesen Massnahmen. Viele haben auch sondere die finanziellen Einbussen. Umso lich zur Entwicklung eines nationalen
gie, Hämatologie, Stammzelltransplanta- Hygienemassnahmen zum Schutz unse- oder wenn wichtige Entscheidungen an- über die positiven Seiten des Lockdowns mehr schätzen wir es, dass die Vereinigung Programms für Kinderleukämie am Kin-
tion und Somatische Gentherapie hinlegen rer Patientinnen und Patienten, was uns stehen, die von beiden Eltern getragen berichtet. Wir versuchen, uns auf den den Bereich Onkologie kontinuierlich und derspital Zürich bei. Heute ist er einer
musste. Doch half die durch Corona be- Patienten und Familien auch bestätigen. werden müssen. Diese Eischränkungen normalen Alltag zu konzentrieren. Ich grosszügig unterstützt. Die ausserordent- der führenden Forscher und klinischen
dingte Ausnahmesituation. Viele inter- Im Alltag sind wir besonders bei Sitzun- werden leider noch länger gelten. hoffe, dass eine Impfung demnächst zur liche Situation hat aber einmal mehr ge- Experten in diesem Gebiet und leitet die
nationale Termine wurden verschoben. gen und anderen Formen des Austausches Wir sind den Betroffenen für ihr Ver- Verfügung steht. Wir müssen mit diesem zeigt: Auch während schwierigen Zeiten internationale Arbeitsgruppe, welche
Mein Team und ich nutzten die gewon- beeinträchtigt. In der Klinik bewegen sich ständnis sehr dankbar. Besonders beein- neuen Risiko weiterleben und uns auf das können wir uns auf unsere engagierten die neuen Therapie-Ansätze entwickelt.
nene Zeit, um unseren Fokus zu schärfen Pflegefachpersonen, Ärztinnen und Ärzte, trächtigt würde die Betreuung unserer Wesentliche fokussieren können. Mitarbeitenden verlassen. Wir dürfen zu- 2019 wurde er Professor für pädiatri-
und interne Reorganisationen voranzutrei- ja auch die Spitalclowns, immer mit der Patienten, wenn mehrere Mitarbeitende dem auf starken Rückhalt aus der Bevölke- sche Onkologie der Universität Zürich
ben. Gerade in unseren beiden Spezialge- Gesichtsmaske. gleichzeitig infiziert wären bzw. in Qua- Gehören onkologisch erkrankte Kinder zur rung zählen, die uns in den letzten Monaten und ist seit Februar 2020 Chefarzt, Nach-
bieten der Hirntumoren und Leukämien rantäne gehen müssten. Risikogruppe? mit Sach- und Geldspenden unterstützt folger von Professor Felix Niggli und Lei-
streben wir nach Exzellenz: Wir wollen Pio- Wie haben die betroffenen Familien auf die JPB: Gemäss aktuellen Erkenntnissen hat. Auch das riesige Vertrauen, das uns ter der Abteilung Onkologie, Immunolo-
nierarbeit leisten, dank unserer Forschung veränderte Situation reagiert? Wie wirkt sich diese Situation auf die Stim- sind Kinder weniger stark vom neuen Patientinnen und Patienten sowie ihre gie, Hämatologie, Stammzelltransplan-
zu bahnbrechenden Erkenntnissen ge- JPB: Im Februar und März herrschte gros- mung und den Zusammenhalt im Team aus? Corona-Virus betroffen, entsprechend Angehörigen entgegenbringen, berührt tation und Somatische Gentherapie am
langen und damit weltweit Kindern mit se Verunsicherung. Das Virus war neu, es JPB: Ich habe das Glück, umgeben zu sein zählen selbst Kinder mit Vorerkrankungen mich sehr. Wir möchten den hohen Erwar- Kinderspital Zürich. Professor Bourquin
derzeit schwer heilbaren oder unheilba- war unklar, wie es sich verbreitete, wer die von unglaublich motivierten und leiden- nicht zu den Risikogruppen. Bisher haben tungen gerecht werden, daran arbeiten hat drei Kinder und lebt mit seiner Fa-
ren Tumoren eine Chance geben. Wir Risikogruppen waren. Wir wurden mit vie- schaftlichen Menschen mit einem riesi- wir keine Komplikationen bei Covid-19- wir. Eine Krebsdiagnose bringt die Welt milie in Männedorf.
wollen uns noch stärker an den Patien- len Fragen konfrontiert, auf die wir nicht gen Herz für Kinder. Gemeinsam haben positiven onkologischen Patienten erlebt. der gesamten Familie ins Wanken. Die
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Massage-Angebot Massage-Angebot
Entspannung in der Oase,
Feriengefühle im Zelt
Unser Sommerlager mussten wir leider absagen. Doch wir wollten Ein Besuch auf der Lenzerheide «Ich fühlte mich während
unseren Familien, gerade in dieser durch Corona geprägten Zeit, Die meisten Familien habe ich bei mir zu
Hause empfangen. Nur an einem Tag war
und nach der Massage
etwas Besonderes ermöglichen: Unser Sommer-Massage-Angebot
ich sozusagen im «Aussendienst» unter- vollkommen entspannt
war denn auch innert kurzer Zeit ausgebucht. Doris Müller, wegs und reiste in Begleitung von Bea und friedlich relaxt bis in
unsere «Sola-Masseurin», berichtet von diesem aussergewöhnli- Hess nach Valbella. Dort besuchten wir
chen Sommer. zwei betroffene Familien, die mit der Un- den Abend.»
terstützung der Vereinigung eine Auszeit
Flexibel sein in Corona-Zeiten von ihrem sehr belasteten Alltag verbrin- Entspannung in den Gesichtern nach der
2020 war nun alles anders: Das Sola gen durften. So gelangte ich unverhofft Massage zu sehen, erfüllte mich mit Dank-
wurde aus aktuellem Anlass abge- auch dieses Jahr an den Ort, wo jeweils das barkeit und Demut.
sagt. Doch dann fragte mich die Vereini- Sommerlager stattfindet. Ich bedanke mich herzlich bei den zahl-
gung, ob ich bereit wäre, krebsbetrof- reichen Helferinnen und Helfern, die mir
fene Familien in meiner «Oase» bei mir Es bleibt Dankbarkeit den Rücken für diese schöne Aufgabe
zu Hause zu empfangen. Ich sagte spon- All diesen Familien etwas Gutes zu tun, hat freigehalten haben! Bei der Vereinigung
tan zu, merkte jedoch schnell, dass diese mir viel Freude bereitet. Ihr Vertrauen zu zur Unterstützung krebskranker Kinder
besondere Zeit auch besondere Massnah- spüren, ihre Geschichten zu hören und die möchte ich mich von ganzem Herzen be-
men verlangt. Gemeinsam mit den Mit- danken, dass ich jedes Jahr Teil des Som-
arbeiterinnen der Geschäftsstelle gaben merlagers sein darf.
wir dem Projekt eine konkrete Form, und «Doris versteht es, auf Trotz dieser schönen «Sommer-Massage-
nachdem schliesslich die Einladungen Aktion» und den tollen Familien, die
die Menschen einzugehen,
an die Familien verschickt worden ich begrüsst habe, freue ich mich riesig
waren, freuten wir uns über viele An- sodass man sich geborgen auf nächstes Jahr, wenn wir hoffentlich
meldungen. Dass sogar viele neue Ge- und aufgefangen fühlt – wieder alle gemeinsam auf die Lenzer-
sichter unter den angemeldeten Fami- heide fahren dürfen.
Zu Besuch auf der Lenzerheide. lien waren, schätzen wir als besonderen
eine Wohltat für Körper
Vertrauensbeweis. und Seele.» Doris Müller
Seit 2006 arbeite ich selbständig als ganz- Darum gibt es nicht DAS einzig richtige Massagen in der «Oase»
heitliche Therapeutin und darf das Som- Rezept, wie ich die Menschen begleite. Bald waren alle Termine vergeben, und Doris Müller (links) freut sich über das Wiedersehen mit guten Bekannten aus dem Sola.
merlager der Vereinigung seit 2011 be- Mich einlassen auf jede einzelne Seele und während mehr als zwei Wochen besuch-
gleiten. Ich weiss noch genau, wie gerührt sie in ihrem eigenen Tempo zu begleiten, ten mich zahlreiche Familien. In meinem
und erfüllt ich nach dem ersten Sola nach das ist es, was diese Lagerwoche für mich Garten stand ein grosses Zelt, gesponsert
Hause fuhr. Ich hatte ursprünglich damit so wundervoll macht. von der Zelta GmbH Rickenbach. Während
gerechnet, diese Woche jeweils «nur» mit jeweils ein Familienmitglied nach dem
Massieren zu verbringen. Aus der eigent- anderen die Massage geniessen durfte,
lichen Massage wurde jedoch bald ein «Die Kinder hatten konnten die anderen im Zelt verweilen und
guter Mix aus Entspannung, Gesprächen, eine tolle Beschäftigung, sich verpflegen. Für Unterhaltung und
Loslassen, Weinen und Lachen. Ich höre Betreuung der Kinder war ebenfalls
sehr viele Geschichten, welche die Eltern während wir Eltern gesorgt. So konnten die Eltern auch nach
und auch Kinder bewegen. Ich lasse es unsere Massage bei Doris der Massage die Seele noch etwas bau-
einfach fliessen, und dabei entstehen meln lassen.
in der entspannten Meine Nachbarin hatte im Voraus viele
Momente der Ruhe, Einkehr, Trauer, Freu-
de und auch Dankbarkeit. Das finde ich Atmosphäre ihrer Steine wunderschön bemalt. Jedes Famili-
extrem schön. liebevoll eingerichteten enmitglied, ob gross oder klein, konnte sich
Jeder und jede hat die eigene Art, seinen Mut-Stein aussuchen. Die Freude
schwierige Momente zu verarbeiten und
Praxis geniessen über diese Kunstwerke war bei allen rie-
mit neuem Mut nach vorne zu schauen. durften.» sengross.
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Auszeiten Auszeiten
Auf dem Schiff schlemmen ... ... und Schlangen streicheln!
Im laufenden Jahr müssen wir unsere Anlässe für betroffene
Familien aufgrund von Corona leider stark minimieren, weil
wir keinesfalls ein gesundheitliches Risiko für die teilnehmenden
Kinder und Eltern eingehen wollen. Nun berichten wir stellver-
tretend über zwei Events, die 2019 grosszügigerweise für uns
organisiert und uns geschenkt worden waren.
Ein Snack für den Lori.
entstand. Während des restlichen Tages
durften wir den Zoo nach Herzenslust auf
Mein Teddybär bleibt bestimmt nicht im Zoo! eigene Faust erkunden.
Wir möchten uns ganz herzlich für diese
grosszügige Einladung bedanken, die uns
KIWANIS Zoo-Tag Schon ging es weiter, und wir besuch- einen interessanten und unbelasteten Tag
ten das Aquarium. Gebannt lauschten die beschert hat.
Der Kiwanis Club Küsnacht offerierte un- Kinder den Erzählungen der Zoo-Führe-
seren Familien im Juni 2019 einen beson- rinnen. Es war schön, wie alle Kinder dicht Manuela Kramer
deren Tag im Zoo Zürich. In zwei Grup- an der Scheibe standen und wir Eltern dem
Die KIBAG Ledischiff-Mannschaft Ende September 2019.
pen aufgeteilt, erlebten die angemeldeten Treiben einfach mal nur zusehen konn-
Familien den Zoo im wahrsten Sinne haut- ten. Manche Mütter und Väter erinnerten Danke an unsere Partner!
nah. Der folgende Text einer Mutter gibt sich an die Schwämme der Schulwand- Wir bedanken uns herzlich bei den
KIBAG Ledischiff-Brunch Witterungsverhältnisse, nahm seine Auf- Einblick in die tierischen Erlebnisse dieses tafeln, und nun lag ein solcher «Wandta- folgenden Partnern, die im Zusammen-
gabe zur Freude aller hervorragend wahr: Ausfluges. fel-Schwamm» auf dem Tisch der Expo- hang mit der Absage unserer Anlässe
Ein besonderes Geschenk machte uns im Er sorgte für strahlenden Sonnenschein Am Treffpunkt beim Haupteingang des nate. Dass es sich dabei um getrocknete äusserst kulant reagiert und uns
Herbst 2019 die Firma KIBAG, indem sie und spätsommerliche Temperaturen. So Zoos wurden wir von einer mehrköpfigen Meeresbewohner handelte, habe ich da- dadurch hohe Kosten erspart haben:
zahlreichen Familien der Vereinigung bei konnten alle nach dem Schlemmerbrunch Delegation des Kiwanis Club Küsnacht mals in der Schulzeit nicht wahrgenommen. - Bergbahnen Grüsch-Danusa AG,
traumhaftem Wetter eine Schlemmer- den Fahrtwind im Gesicht, die wärmenden empfangen. Es war schön, einige bekannte Umso grösser ist die Faszination heute. Skiweekend
fahrt auf einem legendären Ledischiff Sonnenstrahlen auf der Haut und die sanf- Gesichter von anderen Eltern und Kindern Dann ging es nach Australien, wo wir bei - Stadt Zürich, Schulamt,
offerierte. ten Wellen geniessen. zu entdecken. Viel Zeit für Gespräche gab diversen weiteren Tieren informative Zwi- Lagerhaus Valbella, Sola
«Leinen los!», tönte es an einem Sonntag Für beste Unterhaltung sorgte «unsere» es jedoch zu Beginn nicht, denn schon ging schenstopps einlegten, bis wir schliesslich in - Treuhand Rischatsch,
Ende September 2019 in Nuolen SZ. Das Clownin Trulla, die viele Familien bereits es los: Wir durften an einer speziell für uns der Voliere die Loris füttern durften. Offen- Ferienwohnungen Valbella, Sola
Ledischiff – ein ehemaliges Frachtschiff – aus dem Sommerlager kennen. Mit ihrer organisierten Zoo-Tour teilnehmen. bar war die andere Familiengruppe schon - Pferdekutschen Lucas Margreth, Sola
mit dem Namen UFENAU stach in See, lustigen, tolpatschigen und liebevollen Art Der Weg unserer Gruppe führte uns da gewesen, denn wirklich hungrig waren - Hotel Sunstar, Lenzerheide, Sola
genauer gesagt in den Zürisee. An Bord sorgte sie für strahlende Kinderaugen und zuerst zum Reptilienhaus, wo wir span- die kleinen Papageien nicht. Trotzdem war - Restaurant Rössli, Illnau, Kinderkonzert
befanden sich Familien mit einem krebs- viel Heiterkeit bei Gross und Klein. nende Informationen erhielten und sogar es ein schöner Abschluss einer spannen- - Billy & Benno, Kinderkonzert
betroffenen Kind, die von der Firma KIBAG Unser ganz grosses Dankeschön gilt der Schlangen berühren durften. Sehr ange- den Führung. - KIBAG AG, Ledischiff-Brunch
zum Sonntagsbrunch der speziellen Art KIBAG AG für diesen sonntäglichen See- nehm fühlten sie sich an, eher kühl, und Damit neigte sich der erste Teil des Zoo- - Zoo Zürich, KIWANIS Zoo-Tag
eingeladen worden waren. gang mit kulinarischem Höhenflug! sie freuten sich über die Wärme der Tags schon dem Ende zu. Alle Familien wur- - Hotel Roseg Gletscher,
Patric Gschwend, unser Vize-Präsident berührenden Hände, so erzählten es die den zum gemeinsamen Mittagessen ein- Bergwochenende
und Verantwortlicher für Finanzen, IT und Martin Albisetti, Vorstandsmitglied Führerinnen des Zoos. geladen, wo nun auch Raum für Gespräche
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Engagement Engagement
Geschenkte Stunden der Freiwilligen-
arbeit sind unsere Basis
Wie entsteht Spendengeld aus Kalorien? Welches Engagement organisieren. Unter dem Titel «Fitness- nigung fand Ende August 2019 in Schöff- zeugt vom bemerkenswerten Engagement
zugunsten unserer Vereinigung geht buchstäblich unter die gegen-Kinderkrebs» wurden die Mitarbei- lisdorf statt: Die sympathischen Betreiber und vom Team-Spirit, welcher in der Verei-
tenden und ihre Familien vor folgende des Tattoo-Studios Black Tag Tattoo veran- nigung herrscht. Geleistet wurden diese
Haut? Die Ideen und Initiativen für den guten Zweck sind überaus
Challenge gestellt: «Für jede Kalorie, die stalteten ein Sommerfest, an dem man Stunden vom Vorstand, den Mitgliedern
vielseitig. Dazu zählen immer auch die geschenkten Stunden du am Samstag, 16. Mai 2020 mit einem sich unter anderem kleine Tattoos für der Spitalgruppe, den Mitarbeiterinnen
durch Freiwilligenarbeit, die in jeder Aktion enthalten sind. Fitness-Training verbrennst, spendet den guten Zweck direkt vor Ort stechen der Geschäftsstelle sowie im Rahmen des
Finalix 10 Rappen zugunsten krebskran- lassen konnte. Doch auch die Kreation Sommerlagers und bei der Betreuung un-
ker Kinder!» von Rockabilly Frisuren, Kinderanimati- serer Website. Dieser grossartige Einsatz
Mit grosser Hingabe haben die Mitar- onen, Verkaufs- und Essensstände tags- ist sehr wertvoll für uns. In diesem Sinne
beitenden und ihre Familien an diesem Tag über sowie am Abend ein Rockkonzert ein riesiges Dankeschön an alle für jede ge-
durch Joggen, Wandern, Velofahren und sorgten für Stimmung und gemütliches schenkte Stunde!
Kinderwagen-Schieben sage und schreibe Beisammensein.
knapp 90 000 Kalorien und somit 9 000 Der Erlös aus diesem schönen Anlass Daniel Blumenthal
Franken «erschwitzt». Wir freuten uns be- wurde vollumfänglich unserer Vereini-
sonders darüber, dass wir diesen eindrück- gung gespendet. Ein herzlicher Dank ans
lichen Betrag mit unserer Partnerorgani- OK-Team von Black Tag Tattoo für dieses 2021 sind folgende Spenden-Aktionen
sation, der Stiftung Kinderkrebsforschung Engagement, das ihm wahrsten Sinne un- zu Gunsten der Vereinigung geplant:
Schweiz, teilen durften. ter die Haut geht! - 24. Januar, Konzert Kammerorchester,
Wir sind begeistert vom Engagement Musikschule Konservatorium Zürich
der Finalix-Mitarbeitenden und bedanken Patrizia Maurer, Vorstandsmitglied
- 29. Mai, Sponsorenlauf «Gemeinsam
uns von Herzen bei allen Beteiligten!
gegen Kinderkrebs»
Soraya am Chlausmärt in Fehraltorf. Die diga möbel AG beschenkte unsere Vereinigung grosszügig. Wertvolle Freiwilligenarbeit
Rita Wolf Im 2019 wurden für die Vereinigung rund - 19. Juni, Gala-Dinner, Benefiz for Kids
Der Vereinigung etwas zurückgeben zudem Punsch zum Verkauf zur Verfügung. guten Zweck gewinnen konnte. Aber auch 2600 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet Aktuelle Informationen zur Durchführ-
Soraya Stutz aus Fehraltorf erkrankte mit Auch wir unterstützten Soraya, indem wir die verschiedenen anderen Aktionen, die Charity Sommerfest by Black Tag Tattoo – eine eindrückliche Zahl, auf die wir stolz barkeit finden Sie auf:
sieben Jahren an Krebs. Glücklicherweise in einem Schreiben an unsere Mitglieder an diesem Wochenende mit grossartigem Ein fröhliches Fest mit vielen Attraktio- sein dürfen, entspricht das doch umge- www.kinderkrebs.ch/neuigkeiten
konnte sie die Krankheit hinter sich lassen um Support für das schöne Projekt baten. Einsatz vom diga-Team zu Gunsten der Ver- nen und Aktivitäten zu Gunsten der Verei- rechnet mehr als einer Vollzeitstelle. Dies
und ist zu einer engagierten jungen Frau Uns berührte dieses Engagement sehr, und einigung durchgeführt wurden, leisteten
herangewachsen, die mit beiden Beinen wir danken Soraya und ihren Kolleginnen einen wertvollen Beitrag! Wir freuen uns Unser Sola-Leitungsteam ist Gold wert.
im Leben steht. Während der Zeit ihrer herzlich für ihren grossartigen Einsatz! sehr über die grosszügige Spende der diga
Erkrankung schätzten Soraya und ihre und danken dem gesamten Team und auch
Familie die Unterstützung der Vereinigung Bea Hess, Mitarbeiterin Geschäftsstelle Diana für dieses wundervolle Engagement,
sehr und fühlten sich aufgehoben. Seither das spürbar von Herzen kam.
sind sie uns immer verbunden geblieben, 160 Jahre diga möbel AG
weshalb es Soraya ein Anliegen war, der «I d'diga muesch higa!» Diesem Ruf folg- Rita Wolf
Vereinigung etwas zurückzugeben. Im ten im Herbst 2019 trotz verlockendem
Rahmen eines Schulprojekts hat sie sich Wanderwetter viele Besucherinnen und Aus Kalorien wird Spendengeld
mit viel Elan das Ziel gesetzt, gemeinsam Besucher und feierten gemeinsam das Am 16. Mai 2020 hätte eigentlich der
mit zwei Schulkolleginnen möglichst 160-jährige Bestehen des Möbelhauses, Sponsorenlauf «Gemeinsam gegen Kin-
viel Spendengeld für die Vereinigung mit zahlreichen Attraktionen für Gross derkrebs» bei besten Wetterverhältnissen
zu sammeln. Soraya wollte ihr Projekt und Klein. Das sympathische Familienun- stattfinden sollen. Nun war aber nichts
jenen Kindern widmen, denen sie so gut ternehmen ist seit jeher karitativ engagiert normal an diesem Samstag, denn der
nachfühlen kann. und hat im Rahmen dieses Jubiläums für Sponsorenlauf musste wegen Corona ab-
Die jungen Frauen verkauften am unsere Vereinigung Spenden gesammelt. gesagt werden.
«Chlausmärt» in Fehraltorf an ihrem Stand Höhepunkt war natürlich das Benefizkon- Die Firma Finalix ist seit dem ersten
selbstgemachtes Weihnachtsgebäck, Cup- zert der Schlagermusikerin Diana, die mit Sponsorenlauf mit von der Partie und liess
cakes und Cakepops sowie selbst kreierte ihrer herzlichen Art und ihren aufgestell- es sich nicht nehmen, mit Einsatz der gan-
Kerzen. Das Restaurant Rössli Illnau stellte ten Liedern das Publikum für sich und den zen Belegschaft, ein Ersatzprogramm zu
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Personelles Stiftungsgründung
Alles Gute, Doris Kessler! Die Vereinigung übergibt das Zepter
Willkommen, Bea Hess! an die Stiftung Sonnenschein
Seit Oktober 2019 darf die Geschäftsstelle der Vereinigung auf Doris Kesslers Nachfolge und somit Fast drei Jahrzehnte lang hat die Vereinigung zur Unterstützung eine deutlich bessere Reputation verfü-
Bea Hess zählen, nachdem ihre Vorgängerin Doris Kessler in Pension auch ihr Aufgabengebiet hat seit Ende krebskranker Kinder viel Wertvolles geleistet. Nun soll ihr eine gen. Im Vergleich zu Vereinen strahlen sie
2019 Bea Hess übernommen. Schon seit mehr Professionalität und Seriosität aus.
gegangen ist. Wir heissen Bea im Team herzlich willkommen und Stiftung zur Seite gestellt werden, welche fortan die operative
acht Jahren begleitet Bea Hess als Lei- Als Stiftung erwarten wir deshalb wesent-
wünschen Doris alles Liebe! terin unsere Sommerlager, in denen viele Arbeit übernimmt. liche Vorteile beim Fundraising, insbeson-
Während sieben Jahren hat Doris Kessler Familien sie bereits kennen und schätzen dere für Zuwendungen von anderen Stif-
(links im Bild) die Vereinigung im adminis- gelernt haben. Dass sie nun mit einem tungen und institutionellen Spendenden
trativen Bereich sowie bei der Organisation Teilzeitpensum auf der Geschäftsstelle wie beispielsweise Firmen. Alle Spenden
unserer Angebote tatkräftig unterstützt. ihr Engagement für die Vereinigung kommen direkt Familien mit einem krebs-
Ihre Fachkompetenz, ihre Fröhlichkeit und ausbaut, freut uns sehr. Bea Hess ist mit kranken Kind zu Gute. Wir möchten mit
ihr einmaliges Gespür für Menschen mach- ihrem breiten Erfahrungsschatz und ih- diesem Schritt sicherstellen, dass wir be-
ten sie zu einer allseits geschätzten Mitar- rer engagierten Art genau die Richtige für troffene Familien auch längerfristig vielfäl-
beiterin. Wir danken Doris von Herzen für ihr diese vielseitige, erfüllende Aufgabe. tig unterstützen können.
grossartiges Engagement und wünschen ihr
viel Freude an der neu gewonnenen Freizeit. Rita Wolf Wie heisst die neue Stiftung?
Die Stiftung soll «Stiftung Sonnenschein –
Unterstützung krebskranker Kinder» heis-
sen, basierend auf dem Namen unseres
Maria Batista und Martin Albisetti Präsident Daniel Blumenthal informiert über unsere Zukunftspläne. Magazins «Sonnenschein». Im täglichen
Gebrauch kann der Name auf «Stiftung
erweitern unser Netzwerk Die Vereinigung zur Unterstützung krebs- nisations- bzw. Rechtsform wesentlich Sonnenschein» verkürzt werden. Fami-
kranker Kinder hat als Elternverein Pionier- besser überwacht als ein Verein. Die Stif- lien sollen sich aufgehoben fühlen, und
Auch im Vorstand hat sich im Laufe des Jahres einiges verändert. Gerade auch bei den aktuellen Her- arbeit im Bereich Kinderkrebs geleistet. In tungstätigkeit wird durch die Eidgenössi- Spendende können sich den Namen bes-
Wir sind überzeugt, mit der aktuellen Besetzung für künftige ausforderungen, vor denen unsere Ver- den letzten Jahren hat sich jedoch abge- sche Stiftungsaufsicht (Fachstelle des EDI) ser merken. Es wird einfacher, uns später
einigung steht, ergänzen Maria Batista zeichnet, dass es als Verein schwierig ist, kontrolliert. auf der Website und in den sozialen Me-
Herausforderungen bestens gerüstet zu sein.
und Martin Albisetti mit ihrer Persönlich- Spendengelder zu generieren, welche für Ausserdem sind die Entscheidungswege dien zu finden.
Qëndresa Sadriu, unser jüngstes Vor- reits seit einigen Jahren Mitglied unserer keit, ihrem jeweiligen Hintergrund und die Umsetzung unserer vielseitigen An- einer Stiftung kürzer als bei der eher trägen
standsmitglied und selber Survivorin, hat Spitalgruppe und hat vor kurzem deren Lei- ihrem Netzwerk den Vorstand hervorra- gebote für betroffene Familien nötig sind. Organisationsform eines Vereins. Die Stif- Was passiert mit der Vereinigung?
leider beschlossen, ihr Vorstandsamt ab- tung übernommen (siehe dazu auch den gend, und wir freuen uns, sie mit im Boot Der Vorstand hat – im aktiven Austausch tung ist somit strategisch und operativ Es ist nicht möglich, die Vereinigung di-
zugeben, um mehr Raum für andere Auf- Bericht auf Seite 7). Beruflich ist sie seit zu wissen. mit unseren engagierten Vereinsmitglie- flexibler, was Zeit und Geld spart. rekt zur Stiftung umzuwandeln. Deshalb
gabengebiete zu schaffen. Insbesondere über zwanzig Jahren im Finanzsektor tätig. dern – eine Strategie ausgearbeitet, die in Entscheidend ist insbesondere, dass wird die Vereinigung nach der Stiftungs-
was den neuen Auftritt unserer Vereini- Sie leitete unter anderem während zehn Daniel Blumenthal den nächsten Monaten umgesetzt werden Stiftungen bei Spendenden generell über gründung als Förderverein weitergeführt.
gung und die Weiterentwicklung der Spi- Jahren die Buchhaltungs- und Verwal- soll: Um das Fortbestehen unseres Ange-
talgruppe anbelangt, hat Qëndresa einen tungsdienste für Schweizer Investment- bots langfristig zu sichern, soll eine Stif- Ein einstimmiges «Ja» für die Stiftungsgründung ...
wesentlichen Beitrag geleistet. Sie war zu- fonds, Trusts und Pensionspläne. Aktuell ist tung gegründet werden. Diese soll fortan
dem während mehreren Jahren Leiterin Maria Batista Client Relationship Manager sämtliche operativen Aufgaben der Verei-
in unserem Sommerlager. Mit ihrer offe- bei einer internationalen Bank. nigung übernehmen.
nen, liebevollen Art hat sie die Herzen Martin Albisetti, Vater eines betroffenen
der Kinder im Sturm erobert und mit ih- Kindes, gründete nach Abschluss des Wirt- Warum eine Stiftung?
ren kreativen Ideen das Leitungsteam schaftsstudiums bereits in jungen Jahren Es sind Massnahmen notwendig, um uns
bereichert. seine eigene IT-Firma für Beratung, Sup- im Spendenmarkt optimal zu positionieren.
Wir danken Qëndresa herzlich für ihren port und Softwareentwicklung. Seit über Für die Stiftung sprechen mehrere Gründe:
wertvollen Einsatz im Vorstand der Vereini- 25 Jahren ist der selbständige Unterneh- Der Stiftungszweck ist in der Stiftungs-
gung und wünschen ihr alles Gute auf ih- mer erfolgreich in dieser Branche tätig und urkunde klar definiert und kann nicht will-
rem weiteren Lebensweg! arbeitet mit namhaften Firmen zusam- kürlich verändert werden. Damit ist ge-
Neu im Vorstand begrüssen wir Maria men. Martin Albisetti bringt somit ein Spe- währleistet, dass Spendengelder auch
Batista und Martin Albisetti. Maria Batista zialwissen in die Vereinigung ein, das in der längerfristig dem richtigen Zweck zuge-
ist als Mutter eines betroffenen Kindes be- heutigen Zeit einen hohen Stellenwert hat. führt werden. Eine Stiftung ist als Orga-
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Emotionen
Sonnenfiguren
Stiftungsgründung Ausblick
Angebote Sponsorenlauf Ledischiffausflug Fundraising Event Kaff
Jahreszeiten mit
Angebote Sponsorenlauf Ledischiffausflug
Sonnenfiguren Emotionen
Unser neues Gesicht
Angebote Sponsorenlauf Ledischiffausflug Fundraising Event Kaffeetreff Circus Conelli Familienhilfe finanzielle
mit Eltern Unterstützung
Jahreszeiten Jahreszeiten
Themen Angebote Sponsorenlauf Ledischiffausflug
Sonnenfiguren
Fundraising Event Kaffeetreff
mit Eltern
Circus Conelli Familienhilfe finanzielle
Unterstützung
Eine wegweisende Mitglieder- Die Stiftung Sonnenschein braucht natürlich ein neues Gesicht,
versammlung das leicht zu erkennen ist – sowohl von betroffenen Familien
An der Generalversammlung vom 20. Au-
als auch von Spendenden und Partnern. Das Corporate Design
gust 2020 stellte der Vorstand den Vereins-
der Stiftung strahlt Professionalität, Frische und viel Herz aus. Icons mit
mitgliedernJahreszeiten
die Zukunftsstrategie vor. Trotz
Jahreszeiten Themen
Corona entschieden wir, die GV nicht on- Nehmen Sie Einblick inAngebote
die Bildwelt der Stiftung Sonnenschein.
Sponsorenlauf Ledischiffausflug Fundraising Event Kaffeetreff Circus Conelli Familienhilfe
Themen mit Eltern U
line durchzuführen, weil es um einen weg-
weisenden Beschluss ging. Mit den nöti-
gen Vorsichtsmassnahmen konnten alle
... und Geschäftsleiterin Rita Wolf freut sich über das Vertrauensvotum der Mitglieder. Teilnehmenden der GV sicher beiwohnen.
Wir freuen uns, dass die GV trotz dieser be- Themen
Themen in einer gelösten, fami-
sonderen Umstände Jahreszeiten
Dessen administrativer Aufwand soll auf grossen Wert auf die familiäre Atmosphäre liären Atmosphäre stattfinden konnte. Icons
ein absolutes Minimum reduziert werden, innerhalb unserer Organisation. Unsere Gön- Die anwesenden Vereinsmitglieder re-
um Spendengelder einzusparen. Das Fort- nerinnen und Gönner möchten wir konti- agierten mit Interesse und viel Wohlwol- Icons mit Sonne
bestehen der Vereinigung als Förderverein nuierlich einbeziehen sowie Möglichkei- len auf die Pläne des Vorstands, regten mit
hat den Vorteil, dass Spendenden, die uns ten zum gegenseitigen Austausch schaffen. ihren Fragen eine wertvolle Diskussion an Themen
seit jeher unterstützen, diese Möglichkeit und beschlossen schliesslich einstimmig
weiterhin offensteht. Insbesondere hin- Was bleibt gleich? die Gründung der Stiftung Sonnenschein
sichtlich Legaten zu Gunsten der Vereini- Mit der grundlegenden Weiterentwick- – Unterstützung krebskranker Kinder.
gung ist dies bedeutend. Mit diesen Spen- lung unserer Organisation bleibt selbst-
den können wir wiederum die Arbeit der verständlich das Wohl der betroffenen Wir nehmen die Herausforderung an
Stiftung Sonnenschein fördern. Der Förder- Familien im Fokus. Sämtliche Unterstüt- Mit diesem Vertrauensvotum im Gepäck
verein kann der Stiftung zudem bei Fund- zungs- und Entlastungsangebote, welche kümmern sich Vorstand und Geschäfts-
raising-Aktionen und bei Anlässen unter- die Vereinigung den Familien mit einem stelle nun mit viel Elan um die zeitaufwän-
stützend zur Seite stehen. krebskranken Kind aktuell zur Verfügung dige Umsetzung der gefassten Zukunfts- Logo und Farbwelt Symbolik* Neue Website
Die Vereinigung behält auch als Förder- stellt, werden künftig von der Stiftung wei- pläne. In einem nächsten Schritt soll die Der gelbe Punkt in unserem Logo steht für Zusätzlich zum Logo werden wir Icons ein- Im Zuge der Stiftungsgründung wird
verein ihren bisherigen Namen und wird tergeführt. Wir werden weiterhin Familien, Stiftung beim Handelsregisteramt einge- die Sonne. Der gebogene Schriftzug reprä- setzen, die unsere Angebote versinnbild- unter www.sonnenschein.ch eine neu
weiterhin durch unser altbekanntes Logo, deren Kind im Kinderspital Zürich behan- tragen werden. Eine Vorprüfung der Stif- sentiert ein Kinderlachen, das auf unseren lichen. Die Symbole und Farben werden gestaltete Website erscheinen. Diese
unser «Sonnenmännli», repräsentiert. delt wird, unterstützen und wie bis anhin tungsurkunde durch die Stiftungsbehörde Stiftungszweck hinweist: Wir vermitteln jeweils individuell und passend zum An- wird mit der Website der Vereinigung
Künftige Ansprechpartnerin für Eltern, eng mit dem Kispi zusammenarbeiten. des EDI fand bereits statt, nun folgt die de- Hoffnung und Freude für Familien mit ei- gebot ausgewählt und kombiniert. (www.kinderkrebs.ch) verlinkt, damit
das Kispi und Spendende soll stets die Stif- Der erste Stiftungsrat der Stiftung Son- finitive Prüfung. Bei einem reibungslosen nem krebskranken Kind. Das legendäre Logo der Vereinigung – die Verbundenheit der beiden Organisa-
tung Sonnenschein sein. Sobald sie die nenschein wird sich aus dem aktuellen Verlauf rechnen wir damit, bereits im ers- Auch die Farbwelt des Logos nimmt unser «Sonnenmännli» – findet in mo- tionen klar ersichtlich ist. Zudem möch-
operative Arbeit übernimmt, werden wir Vereinsvorstand zusammensetzen. Die Ge- ten Quartal 2021 als Stiftung an die Öf- diese Thematik auf und weckt positive dernisierter, spielerischer Weise ebenfalls ten wir unsere Präsenz in den sozialen
die Familien und Partner entsprechend in- schäftsstelle der Stiftung, an der Merkur- fentlichkeit treten zu können. Assoziationen: Die Hauptfarben Gelb und Platz in der Symbolwelt des neuen Auftritts Medien auf- und ausbauen.
formieren. strasse 45 in Zürich, wird Rita Wolf leiten. Damit verbunden ist die Gestaltung ei- Blau erinnern an die wärmende Sonne und und schlägt so die Brücke in die Zukunft.
Auch die Stiftung Sonnenschein wird als nes neuen Corporate Designs, einer neuen das weite Meer, wobei mit Farbschattie-
Mitglieder werden zu Gönnerinnen Non-Profit-Organisation steuerbefreit sein. Website und mittelfristig die Präsenz in rungen kreativ gespielt werden kann. Patrizia Maurer
und Gönnern den sozialen Medien (lesen Sie mehr dazu Wertvolles Sponsoring
Unsere aktuellen Mitglieder möchten wir auf der nächsten Seite). * Bei den hier gezeigten Designs handelt es sich um Entwürfe. Die konkrete Umsetzung kann davon abweichen. Die Walliser Firma Metaloop AG macht
natürlich gern weiterhin an unserer Seite DEMETRA Stiftung Wir sind überzeugt, mit der vorgesehe- uns ein riesiges Geschenk, indem sie
wissen, da sie ein wichtiger Pfeiler für un- Bei den aufwändigen Vorbereitungen nen Strategie die Weichen richtig für die das gesamte Corporate Design der
sere Organisation sind. Eine Stiftung hat al- zur Stiftungsgründung werden wir Zukunft zu stellen und freuen uns, wenn Stiftung Sonnenschein für uns gestaltet.
lerdings keine Mitglieder im eigentlichen hinsichtlich der Rechtsberatung gross- Sie uns – und damit Familien mit einem Für diese grosszügige Unterstützung
Sinne. Zu gegebener Zeit werden die jetzi- zügig unterstützt von der DEMETRA krebskranken Kind – auf unserem Weg wei- sind wir von Herzen dankbar!
gen Vereinsmitglieder dazu eingeladen, die Stiftung. Ein ganz herzliches Danke- terhin begleiten und unterstützen.
Stiftung Sonnenschein in Zukunft als Gön- schön für dieses wertvolle Geschenk!
nerinnen und Gönner zu begleiten. Wir legen Daniel Blumenthal
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