Wiederaufnahme Präsenzunterricht - Handreichung für Schulleitende und Lehrpersonen - Kanton Zug
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Direktion für Bildung und Kultur Amt für gemeindliche Schulen Wiederaufnahme Präsenzunterricht Handreichung für Schulleitende und Lehrpersonen Direktion für Bildung und Kultur Amt für gemeindliche Schulen
Seite 2/45 Herausgeber Direktion für Bildung und Kultur Amt für gemeindliche Schulen Artherstrasse 25, 6300 Zug Abteilung Schulentwicklung Martina Krieg, Leiterin Abteilung Schulentwicklung Katja Weber, Verantwortliche für Unterrichtsfragen Schulpsychologischer Dienst (SPD) Stephan Kälin Isabella Torsello Bezugsquelle Per E-Mail beim Amt für gemeindliche Schulen Gestaltung Katja Weber Lektorat Evelyne Kaiser Ausgabe Stand 19.5.2020 Dokumente zum Fernunterricht Fernunterricht, Wiederaufnahme Präsenzunterricht – Onlinematerialien in Ergänzung zu den Lehrwerken Kinder und Jugendliche im Fernunterricht und in den Ferien begleiten – für Eltern und Erzie- hungsberechtigte Änderungen zur 19.5.2020 − Kapitel 1: Veloprüfung, S. 7 Version vom − Kapitel 1: HSK, S. 5 7.5.2020 − Kapitel 10: Beurteilen, S. 31
Seite 3/45 Inhaltsverzeichnis Einleitung 4 1. Rahmenbedingungen Wiederaufnahme Präsenzunterricht 4 2. Ansteckung von Kindern und durch Kinder 8 3. Tipps rund um den Wiedereinstieg in den Präsenzunterricht 8 4. Elternarbeit 11 5. Beratung 11 6. Wiederaufnahme Präsenzunterricht 12 6.1. Übergang vom Fernunterricht zum Präsenzunterricht 12 6.2. Emotionale Befindlichkeit von Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern 12 6.2.1. Realität und Alltag 12 6.2.2. Befindlichkeit der Lehrpersonen 13 6.2.3. Diagnose 13 6.2.4. Was tun, wenn weiterführende Probleme auftauchen? 13 6.3. Emotionen des Fernunterrichts im Unterricht thematisieren 14 6.4. Corona und Pandemie als Unterrichtsthema 17 6.5. Verbleibende Unterrichtszeit im Präsenzunterricht nach Fachbereichen 21 6.5.1. Bei der Planung Schwerpunkte im Lehrplan setzen 23 6.5.2. Würdigen der aufgebauten Kompetenzen 23 7. Lernstand erfassen 24 7.1. Fragen zur Orientierung 24 7.2. Instrumente zur Lernstandserfassung 25 8. Aufgabensammlungen 29 8.1. Lernwolke 29 8.2. SRF mySchool 29 8.3. Dybuster 30 8.4. Zebis 30 9. Fernunterricht evaluieren 31 10. Beurteilung 31 11. Lehrmittel 36 12. Kommunikation 40 13. BIZ Zug 41 Anhang 1 43
Seite 4/45 Einleitung Der Präsenzunterricht vor Ort startet wieder. Nach einer intensiven Phase im Fernunterricht können Schülerinnen und Schüler ab dem 11. Mai 2020 wieder in ihren Klassen unterrichtet werden. Die Umstände, unter denen der Unterricht stattfindet, sind im Vergleich zu vorher ver- ändert. Es ist wie ein Neuanfang nach der Phase des Fernunterrichts, welcher sorgfältig ge- plant und angegangen werden muss. Die Kinder und Jugendlichen bringen verschiedene Erfah- rungen mit und neue Verhaltensregeln zum Schutze aller Personen müssen beachtet und um- gesetzt werden. Die vorliegende Dokumentation bietet Antworten auf verschiedene Fragen und gibt Hinweise zur Planung und Wiederaufnahme des Unterrichts und zum Umgang miteinander. 1. Rahmenbedingungen Wiederaufnahme Präsenzunterricht Kantonale Die Vorgaben des Bundesrats im Zusammenhang mit der Öffnung der obliga- Grundsätze für die torischen Schulen 2 werden in schuleigene Schutzkonzepte übersetzt. Die ge- gemeindlichen meindlichen Schulen sowie Zuger Sonder- und Privatschulen orientieren die Schutzkonzepte 1 Eltern und Erziehungsberechtigten direkt. Musikschulen und die ausserschu- lische Betreuung öffnen ebenfalls. Für alle Schulen des Kantons Zug gelten folgende kantonalen Grundsätze für die Erstellung der Schutzkonzepte: − Erwachsene müssen Abstand halten, Schülerinnen und Schüler unterei- nander nicht. − Masken kommen grundsätzlich nur dort zum Einsatz, wo während des Schultags überraschend Symptome auftreten. Dafür wird den öffentlichen Schulen, den Privat- und Sonderschulen durch den Kanton ein Grund- stock an Masken zur Verfügung gestellt. Die Schulen werden durch den Kanton beliefert. − Schulareale werden für Eltern und Erziehungsberechtig te grundsätzlich geschlossen sein. − Die Kommunikation läuft direkt zwischen den Schulen und den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. − Besonders gefährdete Schülerinnen und Schüler: Das Bundesamt für Ge- sundheit (BAG) sieht diesen Fall nicht. Im Zweifelsfall sind Abklärungen mit dem Kinderarzt zu treffen (Arztzeugnis). − Besonders gefährdete Lehrpersonen 3 belegen ihre Situation mittels Arzt- zeugnis. Für sie sollen gemäss den arbeitsrechtlichen Vorgaben zu CO- VID-19 Lösungen gefunden werden. Massgeblich sind diesbe züglich die Vorgaben in Artikel 10c der COVID-19-Verordnung 2. 1 Medienmitteilung der Direktion für Bildung und Kultur, 29.4.2020 «Zuger Schulen erstellen Schutzkonzept», https://www.zg.ch/behoerden/direktion-fur-bildung-und-kultur/direktionssekretariat/aktuell/zuger-schulen-erstellen- schutzkonzepte 2 Grundprinzipien des BAG für die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts an den obligatorischen Schulen https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/k-und-i/aktuelle-ausbrueche-pandemien/2019-nCoV/covid-19- schutzkonzept-obligatorische-schulen.pdf.download.pdf/Grundprinzipien%20Schutzkonzept%20obligatori- sche%20Schulen.pdf 3 «Besonders gefährdete Personen» Anhang 6 der COVID -19-Verordnung 2: https://www.admin.ch/opc/de/classified- compilation/20200744/index.html#app6ahref0
Seite 5/45 − Gesunde Kinder in Familien mit besonders gefährdeten Personen sollen gemäss BAG grundsätzlich zur Schule gehen können. Im Zweifelsfall sind Abklärungen mit dem Hausarzt zu treffen (Arztzeugnis). − «Wer krank ist, bleibt zu Hause » und die Einhaltung der Hygienemass- nahmen gemäss Bundesamt für Gesundheit sind weiterhin der Schlüssel zur Verhinderung einer Ausbreitung. Kantonale Eck- Der Kanton Zug hält sich bei den Schutzkonzepten an die Vorgaben des BAG werte für das und hat Eckwerte für die Schulen festgelegt. Schutzkonzept 1. Unter Einhaltung der Hygienemassnahmen findet normaler Unterricht statt. Wo im Stundenplan nicht anders vorgesehen, ist dies Ganzklassen- unterricht. 2. Niveauunterricht und Wahlfächer finden statt, indes sollen in der Ober- stufe die Jahrgänge möglichst getrennt werden. 3. Turnen und Schwimmen finden statt. Das Amt für Sport hat zuhanden der Schulen einen Leitfaden 4 erlassen, wie dies unter Einhaltung der Hygie- nemassnahmen geschehen kann. 4. Obligatorische Schülertransporte finden statt. Wo der Abstand zum Chauffeur nicht eingehalten werden kann, fährt dieser mit Maske. 5. Für den Schulweg sind die Eltern verantwortlich. Dies gilt auch für die Schutzvorkehrungen, wenn der öffentliche Verkehr freiwillig für den Schulweg genutzt wird. 6. Öffentliche Schulen, Privat- und Sonderschulen reichen ihre Schutzkon- zepte beim Kanton ein. Gemeindliche Lehrpersonen halten sich an das gemeindliche Schutzkonzept. Schutzkonzepte Lehrplan 21 Der Lehrplan 21 Kanton Zug ist die Grundlage für die Weiterführung des Prä- Kanton Zug senzunterrichts. Damit Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet in die nächst höhere Klasse steigen können, sind, wenn immer möglich, die Grundkompe- tenzen des Lehrplans 21 als Minimalziel anzustreben. HSK-Unterricht 5 HSK-Unterricht findet grundsätzlich statt. Klassen-/jahrgangsübergreifende Gruppen sind möglichst zu vermeiden. Die maximale Gruppengrösse beträgt vier Schülerinnen, Schüler. Die gemeindlichen Schulen können den HSK-Un- terricht in ihren Räumlichkeiten aus betrieblichen Gründen untersagen. Konfessioneller Konfessioneller Religionsunterricht findet statt. Klassen-/jahrgangsübergrei- Religion 5 fende Gruppen sind möglichst zu vermeiden. 5 Vgl. Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts . Amt für gemeindliche Schulen. Kanton Zug (ab 8.5.2020 auf Website).
Seite 6/45 Musikalische − Instrumentaler und vokaler Einzelunterricht finden unter Einhaltung der Grundschule und Schutzmassnahmen statt. Musikunterricht 5 − Musikalische Grundschule findet statt. − Ensemble-Unterricht findet bis auf weiteres nur mit einer max. Gruppen- grösse von fünf Personen statt. Therapien bei Therapien bei Fachpersonen finden statt. Auf Gruppentherapien sollte ver- Fachpersonen 5 zichtet werden. Finden dennoch Gruppentherapien statt, gilt: Einhaltung der Schutzkonzepte; maximale Gruppengrösse: 5 Schüler/innen. Die notwendi- gen Schutzmassnahmen (z. B. Plexiglasscheiben für Logopädie) werden von der Schule zur Verfügung gestellt. DaZ-Unterricht 5 DaZ-Unterricht findet integriert in der Klasse statt. Bestehende DaZ-Klassen nehmen den Unterricht wie andere Schulklassen wieder auf. DaZ -Unterricht in Klassen, welche aus Schülerinnen und Schülern verschiedener Klassen zusammen gesetzt sind, finden bis auf weiteres nicht statt. Textiles und Tech- TTG-Unterricht findet statt unter Einhaltung der BAG -Grundprinzipien (vgl. nisches Gestalten 5 Fussnote 2) bzw. der gemeindlichen Schutzkonzepte. Sicherheitsrichtlinien der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) müssen eingehalten werden können. Wirtschaft-Arbeit- WAH-Unterricht findet unter Einhaltung der BAG-Grundprinzipien (vgl. Fuss- Haushalt 5 note 2) bzw. der gemeindlichen Schutzkonzepte statt. Schulische Heilpä- Die Begleitung durch Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen findet dagoginnen und - unter Einhaltung der gemeindlichen Schutzkonzepte statt. Heilpädagogen Abklärungen beim Ab 11. Mai 2020, nachdem der Schulbetrieb wieder angelaufen ist, bietet der SPD SPD dringlich notwendige Testabklärungen wieder an. Dazu hat der SPD ein Schutzkonzept ausgearbeitet. Die Kernelemente: − Mit dem Ziel Ansteckungen zu verhindern, dringliche Abklärungen in allen Gemeinden aber trotzdem zeitnah durchzuführen, beschränken der SPD die Testabklärungen an der Artherstrasse 25 auf das Notwendigste. − Im Bereich der gemeindlichen Schulen finden diese primär dann statt, wenn der SPD einen nicht aufschiebbaren Bericht oder Antrag stellen muss, damit Entscheide über die weitere Beschulung gefällt werden kön- nen. Der SPD weist darauf hin, dass in dieser Ausnahmesituation die Mehrheit der Fälle, auch ohne testpsychologische Abklärungen an der Artherstrasse 25, z. B. mittels gemeinsamer Gespräche, Schulbesuche oder Abklärungen vor Ort, bearbeitet werden können. ➢ Informationen für Lehr- und Fachpersonen. Abklärungen am Schulpsy- chologischen Dienst. «für Lehr- und Fachpersonen»
Seite 7/45 Bewegung und Ziel ist es, dass der obligatorische Sportunterricht regulär stattfindet. Dies im- Sport 6 mer unter Einhaltung der gesundheitlichen/epidemiologischen Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG): − Einhaltung der Hygieneregeln − Kein Körperkontakt – 10 m2 pro Person − Der Mindestabstand von 2 Metern zwischen Schulkindern kann und muss NICHT eingehalten werden − Die maximale Gruppengrösse von fünf Personen kann und muss im Schulsport NICHT umgesetzt werden. − Besonders gefährdete (Lehr-)Personen beachten die spezifischen Vorga- ben des BAG. Grundsätze 1. Der Sportunterricht in der Halle und im Freien findet im (Sport -)Klassen- verband statt. 2. Es werden nur Inhalte OHNE Körperkontakt und mit geringem Unfallrisiko vermittelt. 3. Die Garderoben und Duschen sind für die Schülerinnen un d Schüler zu- gänglich. 4. Auf Sporttage und klassenübergreifende Sportanlässe oder -exkursionen wird verzichtet. 5. Der Schwimmunterricht findet statt, sofern die Anlage von der Gemeinde geöffnet wird, bzw. das Schutzkonzept des Verbands für Hallen - und Frei- bäder (VHF) umgesetzt werden kann. 6. Es findet bis zum 5. Juni 2020 KEIN freiwilliger Schulsport statt. Bevorzugte Sportaktivitäten − Tanzen − Leichtathletik (Sprint und Dauerlauf) − Orientierungslauf − Training der konditionellen Faktoren und koordinativen Fähi gkeiten (Cir- cuit, Atelier) − Kleine Spiele ohne Kontakt und Material (Stafetten) − Schwimmen (ohne Wasserball) − Spiele ohne Körperkontakt (Baseball, Tchoukball, Volleyball) − Rückschlagspiele (Badminton, Tischtennis) Nicht empfohlene Sportaktivitäten − Rauf- und Kampfspiele − Mannschaftsspiele mit Körperkontakt (Basketball, Fussball, Handball, Unihockey, etc.) Exkursionen / Bis 8. Juni 2020 werden grössere Veranstaltungen (klassenübergreifende) Ausflüge / Sport- abgesagt: Lager, Schulreisen, Verlegungen, Sporttage. tage 5 Veloprüfung 5 Die praktische Veloprüfung ist abgesagt. 6 Covid-19; Exit-Strategie Schulsport im Kanton Zug. Gesundheitsdirektion. Amt für Sport. Kanton Zug.
Seite 8/45 Klasseninterne Klasseninterne Projekttage und - Veranstaltungen können durchgeführt wer- Projekttage 5 den. Elternbesuchs- Bis 8. Juni 2020 werden Elternbesuchstage abgesagt. tage 5 2. Ansteckung von Kindern und durch Kinder 7 Die Rolle von Kindern und Jugendlichen bei der Übertragung von COVID-19 bleibt höchst unsi- cher. Es ist allgemein bekannt, dass COVID-19 unverhältnismässig stark die ältere Bevölke- rung betrifft und meist milde Auswirkungen auf Kinder (
Seite 9/45 Mögliche Fragen Folgende Fragen können wegleitend sein aus Sicht einer Schülerin, eines von Schülerinnen Schülers: und Schülern − Wohin gehe ich, wenn ich von zu Hause in die Schule komme? Direkt ins Schulzimmer? Bereich auf dem Pausenplatz?... − Ab wann darf ich ins Schulzimmer, wenn ich am Morgen bzw. am Nach- mittag in die Schule komme? − Holt mich meine Lehrperson auf dem Pausenplatz ab? − Durch welchen Eingang betrete ich das Schulhaus? − Durch welchen Ausgang verlasse ich das Schulhaus? − Was muss ich beachten, wenn ich ins Schulzimmer komme? − Was muss ich beachten, wenn ich vor, während oder nach dem Unterric ht auf die Toilette muss? − Mit wem darf ich spielen? − Mit wem darf ich die Pause verbringen? − Wo darf ich mich auf dem Pausenplatz aufhalten? − Wann muss ich mir die Hände waschen? (Betreten des Schulzimmers, vor- und nach dem Znüniessen, ….) − Wo kann ich mein Mami, Papi nach dem Unterricht treffen (v. a. 1. Zyk- lus)? − Was muss ich machen, wenn ich mich während des Unterrichts plötzlich krank fühle? − Wie nahe darf ich der Lehrperson kommen? − Was mache ich, wenn ich auf dem Gang anderen Lehrpersonen be- gegne? − Was muss ich auf dem Schulweg beachten? − Wie muss ich mich verhalten, wenn eine besonders gefährdete Person in meiner Klasse ist bzw. meine Klasse unterrichtet? Die Schutzmassenahmen sollen für alle verständlich und gut sichtbar aufge- hängt sein. Für Kinder mit wenigen bis keinen Deutschkenntnissen sowie Kin- der des Zyklus 1 ist eine eindeutige Bildsprache zentral. Schutzmassnah- Besonders unter den Lehrpersonen, Fachpersonen und Hausdienstmitarbei- men unter tenden ist es wichtig, die Distanz untereinander einzuhalten. Die Übertragung Lehrpersonen ist bei erwachsenen Personen signifikant höher. Zudem haben Lehrpersonen bezüglich Hygiene- und Verhaltensregeln eine Vorbildfunktion. Es ist ein be- sonderes Augenmerk in den folgenden Situationen auf Hygiene- und Verhal- tensregeln, insbesondere Abstandsregeln und Händewaschen zu achten: − Lehrpersonenzimmer − Vorbereitungszimmer − Beim Kopierer − Bei Vorbereitungsgesprächen − Ganggesprächen − In der Pausenaufsicht − Teamteaching − Teamsitzungen − Toiletten − Znüni, Mittagessen
Seite 10/45 − Geteilten Arbeitsplätzen im Schulzimmer, wo keine persönlichen Laptops zur Verfügung stehen Handhygiene 8 Gründliches Händewaschen spielt eine entscheidende Rolle bei der Hygiene. Regelmässiges Händewaschen mit Seife bietet Schutz. Schülerinnen und Schüler aber auch alle an der Schule tätigen erwachsenen Personen sollen die Hände so oft als möglich waschen, aber besonders: − Bevor man Essen zubereitet − Vor dem Essen − Bevor man Kindern zu essen gibt − Nach dem Schnäuzen, Niesen oder Husten − Nach dem nach Hause kommen − Nachdem man im ÖV war − Nach dem Gang zur Toilette − Nachdem man etwas im Abfall entsorgt hat − Wenn man schmutzige Hände hat Der Film auf Youtube des BAG zum gründlichen Händewaschen kann auch zur Instruktion der Schülerinnen und Schüler verwendet werden : https://youtu.be/FRi2FTEuY9g Lüften In allen Räumlichkeiten sollte regelmässig und ausgiebig gelü ftet werden, in den Unterrichtsräumen nach jeder Schulstunde. 9 Das richtige Lüftungsverhal- ten ist in Schulzimmern äusserst wichtig, da sich gute Luft positiv auf die Konzentrationsfähigkeit, die Leistung sowie die Gesundheit auswirkt. 10 Tipps zum Lüften − Vor den ersten Lektionen am Vormittag und Nachmittag den Unterrichts- raum vollständig durchlüften. − Während der grossen Pause lüften. − Im weiteren Tagesverlauf nach jeder Lektion lüften. − Die Schulzimmer beim Lüften grundsätzlich schliessen, damit abgestan- dene Gangluft nicht in den Unterrichtsraum gesogen wird. − Zum Lüften mit Durchzug soll die Schulzimmertür offen sein. Die Gang- fenster müssen dafür vollständig geöffnet sein. − Alle Fenster immer vollständig öffnen. − Bei der Benutzung der Unterrichtsräume durch mehrer e Lehrpersonen soll das Lüftungsverhalten koordiniert werden. − Raumluft erneuert sich schneller, wenn niemand im Schulzimmer ist. − Gegenstände auf dem Fenstersims können unkomplizier tes und vollstän- diges Lüften verhindern. 11 8 https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche -epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epi- demien/novel-cov/so-schuetzen-wir-uns.html#1332235105 (Stand 5.5.2020). 9 https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/k -und-i/aktuelle-ausbrueche-pandemien/2019-nCoV/covid-19- schutzkonzept-obligatorische-schulen.pdf.download.pdf/Grundprinzipien%20Schutzkonzept%20obligatori- sche%20Schulen.pdf Kapitel 4.4, S. 3 (Stand 6.5.2020). 10 https://simaria.ch/de/schulen-lehrpersonen (Stand 6.5.2020). 11 https://simaria.ch/de/schulen-lehrpersonen/tipps-fr-eine-gute-luftqualitt (Stand 6.5.2020).
Seite 11/45 4. Elternarbeit Information über Die Schulen haben bis am 5. Mai 2020 die Eltern und Erziehungsberechtigten Schutzmassnah- über das gemeindliche Schutzkonzept informiert. men Gespräche Elterngespräche können unter Einhaltung der Schutzmassnahmen stattfin- den. Elterngespräche vor Ort sind nur mit vorgängiger Terminvereinbarung abzuhalten. Spontangespräche können lediglich telefonisch oder über Video- konferenz geführt werden. Round table Sind Gespräche mit Eltern, Erziehungsberechtigten und verschiedenen Fach- personen notwendig und mehr als fünf Personen daran beteiligt, sollen Fach- personen, die das Gespräch nicht leiten, per Videokanal zugeschaltet wer- den. 5. Beratung Die Zeit des Fernunterrichts war für Familien herausfordernd. Sowohl Kinder und Jugendliche als auch die Eltern und Erziehungsberechtigten sind in dieser Zeit eventuell an Grenzen ges- tossen. Auch für Lehrpersonen war es eine anspruchsvolle Zeit. Die folgen de Zusammenstel- lung gibt Hinweise, wohin sich ratsuchende Personen wenden können. Schulsozialarbeit Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrpersonen können sich für Beratung an die gemeindliche Schulsozialarbeit wenden. SPD Schulpsychologischer Dienst (SPD) Tel. 041 723 68 40 Der SPD steht für Beratung sowohl der Lehr- und Fachpersonen als auch direkt für Eltern zur Verfügung. Beratung für Bil- Bildungsfachleute sind immer gefordert. Die PH Zug bietet Beratung für Bil- dungsfachleute dungsfachleute an: Tel. 041 710 66 66, beratung@phzg.ch Kostenlose Punkto Zug: kostenlose Kinder- und Jugend- & Elternberatung: 041 728 34 40, Elternberatung mail@punkto-zug.ch. In Notsituationen und ausserhalb der Bürozeiten sind Sie nicht allein. Unter der Telefonnummer 0848 35 34 55 gibt es sofort Hilfe o- der: Elternnotruf Zug, Tel. 0848 35 45 55 (Festnetz Ortstarif) wählen. Der Schulpsychologische Dienst bietet Beratung rund um Erziehung, das Ler- nen und Leisten an. Die Beratung ist kostenlos. Tel. 041 723 68 40. Pro Juventute bietet eine Elternberatung rund um die Uhr . Eltern werden rasch und unkompliziert durch Fachpersonen in Fragen zu Erziehung, Entwicklung, Be- treuung und Familienorganisation beraten: Tel. 058 261 61 61 oder Online-Bera- tung.
Seite 12/45 Kostenloses Die Universität Zürich stellt Paaren kostenlos ein Online-Training sowie ein On- Paar-Coaching line-Coaching zur Pflege ihrer Partnerschaft zur Verf ügung. Ziel ist es, Paar- beziehungen in Zeiten von Stress und die gegenseitige Unterstützung zu stär- ken. Notrufnummer Notrufnummer Pro Juventute 147 Pro Juventute Die Notrufnummer der Pro Juventute steht Kindern und Jugendlichen offen. 6. Wiederaufnahme Präsenzunterricht 6.1. Übergang vom Fernunterricht zum Präsenzunterricht Der Übergang vom Fernunterricht in den Präsenzunterricht muss die Schule und die Lehrper- son mit ihrer Klasse gestalten. Obwohl die Lehrpersonen mit den Schülerinnen und Schülern im Fernunterricht in Kontakt waren, fühlt sich der Wiedereinstieg in den Präse nzunterricht als eine Art Neuanfang an. Die Unterrichtssituation im Schulzimmer ist wegen des veränderten Um- gangs untereinander und den anderen Verhaltensregeln aufgrund der verschiedenen Schutz- massnahmen neu und ungewohnt. Die Schülerinnen und Schüler müssen zuerst in die neuen Gegebenheiten eingeführt und dafür sensibilisier t werden. Der physische Kontakt untereinan- der ist im Vergleich zu vorher stark verändert und wird für alle herausfordernd sein. Es gelten neue Regeln im Zusammensein innerhalb der Klasse und über die gesamte Schulgemeinschaft im Schulhaus. Es muss sich eine neue Routine einspielen. Schülerinnen und Schüler haben die Fernunterrichtszeit unterschiedlich erlebt. Durch die Ein- schränkungen der vergangenen Wochen intensivierte sich das Leben zu Hause. Es gab ver- schiedene Aufgaben innerhalb der Familie zu bewältigen, die im Normalfall auf verschiedene Schultern verteilt sind. Allenfalls waren Angehörige, Freunde, Bekannte der Kinder und Ju- gendlichen erkrankt oder starben. Idealerweise waren Kinder und Jugendliche gut betreut und unterstützt, vielleicht erlebten sie aber Einsamkeit und waren auf sich gestellt, weil Eltern nicht die nötigen Kapazitäten aufbringen konnten. 6.2. Emotionale Befindlichkeit von Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern 12 6.2.1. Realität und Alltag Grundsätzlich muss uns klar sein, dass die Kinder nicht in den gewohnten Schulalltag zurück- kehren. Gravierender noch, es ist innerhalb von kurzer Zeit die dritte Realität, die sie kennen- lernen werden. Nachdem, was sie für richtig und selbstverständlich hielten, kam die Phase des Homeschoolings, also eine zweite und neue Realität. Die Rückkehr in die Schule stellt nun er- neut eine andere Realität dar, die vorher nicht existierte und die es nun gemeinsam zu struktu- rieren gilt. Der Alltag nach der Krise wird nicht mehr gleich wie der Alltag vor der Krise sein. Es folgt (im Sinne von Jean Piaget) eine Phase der Akkomodation. Die Welt ist nicht mehr, wie sie war, und was passiert ist, lässt sich schlecht ins bisherige Weltbild einpassen. Es bra ucht quasi eine neue Strukturierung des Weltbilds. 12 Kapitel 6.2. wurde von Stephan Kälin und Isabella Torsello des SPD Kanton Zug verfasst.
Seite 13/45 6.2.2. Befindlichkeit der Lehrpersonen Die Zeiten, die wir gerade durchleben, lösen in vielen Menschen massive Verunsicherung aus. Das ist normal und diese Verunsicherung zeigt sich bei jedem anders und in eine m unter- schiedlichen Ausmass. Für Kinder stellt dies aber einen weitaus grösseren Einschnitt in ihr Le- ben dar, gerade weil sie diese Krise schlecht einordnen können. Sie sind also auf sehr viel Un- terstützung, Struktur, Beziehung und Zuversicht angewiesen. D as können Lehrpersonen jedoch nur bieten, wenn sie zuvor ihre eigenen Ängste und ihre Befindlichkeit reflektiert haben. Kinder orientieren sich an den Erwachsenen. Spüren sie Verunsicherung, löst das in ihnen ebenfalls Verunsicherung aus. Damit das nicht passiert ist es lohnenswert, sich als Lehrperson genau zu überlegen, wie man den Übergang in den neuen Alltag gestalten will. Scheuen Sie sich nicht, dabei Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Das Unterrichtsteam, die Schulleitenden, die Schulsozialarbeit, der SPD, alle können dazu einen Beitrag leisten. Lehrpersonen sollen für sich klären, was sie brauchen, damit Ihnen im Unterricht wohl ist. Sie sollen sich überlegen, wie sie unter den Vorgaben der Behörden trotzdem in Beziehung mit den Kindern leben können. Beziehung ist nicht nur für das Lernen, sondern auch für den Halt und die Sicherheit der wichtigste Faktor. Beziehung zeichnet sich nicht allein durch räumliche Nähe aus. Es gibt andere Möglichkeiten, Beziehung zu leben und zu pflegen. Durch Worte, dur ch Gesten, durch gemeinsame Tätigkeiten, durch Anteilnahme, durch Teilhabe, … Was während der Krise galt, gilt auch weiterhin: Menschlichkeit vor Stoffvermittlung. 6.2.3. Diagnose Uns muss bewusst sein, einfach starten, wird nicht funktionieren. Der Alltag ist etwas, was sich zuerst wieder etablieren muss. Es folgt eine Phase der Diagnose (vgl. Kapitel 7). Sicherlich auch in Bezug auf den erlernten Stoff (vgl. Kapitel 7). Aber vor allem hinsichtlich der Befindlich- keit der Schülerinnen und Schüler. Wir wissen nicht, was die Kinder in den letzten Wochen zu Hause erlebt haben. Wir wissen nicht, wie strukturiert das Zuhause während dieser Zeit war. Wir wissen nicht, welche Ängste Eltern in dieser Zeit entwickelt haben. Aber wir müssen es herausfinden, damit wieder unterrichtet werden kann. Probleme, die vor der Krise bestanden haben, können sich in dieser Zeit akzentuiert haben. Kindern aus belasteten Familien gilt ein besonderes Augenmerk. Hilfreich wäre in diesem Zusammenhang zum Beispiel ein Fragebogen (vgl. Kapitel 6.3), der die konkreten Ängste und Sorgen der Schülerinnen und Schüler und deren Eltern erfasst. Denn haben Eltern Ängste, ihre Kinder wieder in die Schule zu schicken, wird sich das unweigerlich auf die emotionale Befindlichkeit und die Leistungsfähigkeit der Kinder auswirken. Das Erfas- sen der Befindlichkeit aller Beteiligten erachten wir als eines der primären Ziele der ersten Tage des Präsenzunterrichtes. 6.2.4. Was tun, wenn weiterführende Probleme auftauchen? Je nachdem, was die Kinder erlebt haben (einschränkende Isolation, Streit oder Gewalt in der Familie, Ängste zu sterben, Erkrankung oder Tod eines Angehörigen), kann die Belastung ein- zelner Schülerinnen und Schüler gross sein. Dann gilt es, sich schnell zu vernetzen und zu überlegen, was die nächsten Schritte sein könnten. Sei es ein Buch zu diesem Thema, der Bei- zug der Schulsozialarbeit oder des SPD. Lehrpersonen sollten nicht das Gefühl haben, alles alleine bewältigen zu müssen (Beratungsmöglichkeiten Kapitel 5).
Seite 14/45 6.3. Emotionen des Fernunterrichts im Unterricht thematisieren Um das Gemeinschaftsgefühl und die Sicherheit der Kinder zu stärken, ist es hilfreich, wenn sie merken, dass sie nicht alleine sind mit ihren Ängsten, Sorgen und Gedanken. 13 Lehrperso- nen können mit geeigneten Fragen (Tabelle 1) und Methoden (Tabelle 2) den Austausch über Gefühle und Bedürfnisse anregen. Sie können z. B. eine Drei-Schritt-Methode dafür nutzen. Variante 1 für Drei-Schritt-Methode: − Wie ging es mir? (bewerten) − Wie wäre es gewesen, wenn es optimal verlaufen wäre? (Ziel formulieren) − Was hätte es gebraucht, dass es optimal verlaufen wäre? (Handlungsoptimierung benen- nen) Variante 2 für Drei-Schritt-Methode: − Wie ging es mir? (bewerten) − Was oder wer ist daran schuld, dass es so war? (Fremdanteil) − Was habe ich selber dazu beigetragen, dass es so war? (Eigenanteil, hier beginnt die Re- flexion) Tabelle 1: Leitfragen für den Rückblick auf die Erfahrungen des Fernunterrichts Leitfragen Wie war deine Stimmung an den meisten Tagen? Wie war die Stimmung unter den Geschwistern? Wie war die Stimmung deiner Eltern? Wie erging es mir mit Aufgaben aus der Schule aus dem Kindergarten? Konnte ich konzentriert arbeiten? Was hat mich abgelenkt beim Lernen? Wie war mein Arbeitsplatz? Wie erging es mir mit dem Kontakt mit Freunden? Wie erging es mir mit dem Kontakt zu den Grosseltern? Wie erging es mir mit meinen Hobbies (Sport, Musik, …)? War mir langweilig? Was hat mich gefreut zu Hause? Was hat mich geärgert zu Hause? 13 Hinweis des SPD Kanton Zug.
Seite 15/45 Tabelle 2: Methoden, um Reflexion anzuregen Methode mit Beschreibung Zyklus Zielscheibe 1 2 3 Lehrperson stellt Fragen und Kinder platzieren Platzhalter (Klötzli, Spieltöggeli, Mini - Gegenstand) auf einer Zielscheibe (im KG z. B. mit Seil auslegen), so entsteht ein Bild der Klasse, wie die Situation erlebt wurde. Im Zyklus 1 können Smilies die Ge- fühlslage anzeigen, im Zyklus 2 kurze Aussagen. Welche Seiten hat die Medaille? 1 2 3 Schülerinnen und Schüler tauschen sich bei einer Frage aus und erzählen einander, wofür sie ein Medaille verdient hätten. Als symbolische Medaille können sie z. B. ei- nen Punkt aufkleben. Jeder Gewinn einer Medaille hat viel Übung und Engagement erfordert. Schülerinnen und Schüler tauschen sich bei einer Frage aus und erzählen einander, was der Grund ist, dass sie die Medaille nicht verdienen? Sportbilder 2 3 Welcher Sport zeigt am besten die Situation? Mit dem Körper Bewertung zeigen 1 2 Lehrperson stellt Fragen und Kinder können durch Körper zeigen, wie sie es erlebt haben: − Mit hoch gestreckten Armen stehen = mir ging das immer gut − Stehen, Arme unten = mir ging das meistens gut − Kauern = mir ging das nicht immer so gut − Liegen = das hat mich platt gemacht = ging gar nicht gut Mit Zahlkarten bewerten 2 3 Lehrperson stellt Fragen und Schülerinnen und Schüler können aufhalten von Zahl- karten zeigen, wie sie es erlebt haben: − 1 = mir ging das immer gut − 2 = mir ging das meistens gut − 3 = mir ging das nicht immer so gut − 4 = ging gar nicht gut Rollenspiel 1 2 3 Eine Situation aus dem Fernunterrichtsalltag darstellen, Rollenspiel machen. Situationen gestalterisch oder musisch ausdrücken 1 2 3 Situationen aus dem Fernunterrichtsalltag zeichnerisch, gestalterisch oder musisch darstellen.
Seite 16/45 Methode mit Beschreibung Zyklus Gefühlskarten 1 2 3 Mit Gefühlskarten auf Fragen der Lehrperson reagieren. Lehrperson kann nachfragen oder Kinder mit ähnlichen Gefühlen austauschen lassen. Skalierungsfragen 1 2 3 Auf einer Skala von 0 bis 10 bedeutet 0, dass gar nichts gelungen ist und 10 be deu- tet, dass alles perfekt verlaufen ist. Wo stehst du? Was hätte geschehen müssen, dass du um 3 Punkte auf der Skala gestiegen wärest? Wetterlage 2 3 Bilder von versch. Wetterlagen: Schülerinnen und Schüler zeigen damit ihre Stim- mung Verkehrszeichen 2 3 Ein Arbeitsblatt voller Verkehrszeichen. Welche zeigt eine Situation für diese Frage? Mindmap schreiben 2 3 Kugellager14 2 3 Mit der Kugellager-Methode findet effektiv ein Mei- nungsaustausch innerhalb der ganzen Gruppe statt. Die Schülerinnen und Schüler kommen mit verschie- denen Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch, je- doch immer nur mit je einer Person. Eine wichtige Voraussetzung bei der Durchführung der Kugella- ger-Methode ist eine gerade Anzahl Teilnehmende. Zu Beginn werden zwei Sitz- oder Stehkreise gebil- det, ein Innen- und ein Aussenkreis, so dass alle je- mand gegenüber haben. Mit einem akustischen Sig- Bild: https://www.finken.de/me- nal wird das Partnergespräch freigegeben. Die dia/pdf/7b/69/9f/1630_Lese- Schülerinnen und Schüler tauschen sich mit ihrem probe.pdf Gegenüber zur gestellten Frage aus. Nach einigen Minuten gibt die Lehrperson erneut ein akustisches Signal, die Schülerinnen und Schüler des Innenkreises rutschen daraufhin zwei Plätze im Uhrzeigersinn weiter. Mit dem neuen Partner, der neuen Partnerin kann dann die gleiche Frage oder eine neue Frage diskutiert werden. 14 Methodenkartei: https://www.methodenkartei.uni-oldenburg.de/uni_methode/kugellager/ (Stand 5.5.2020).
Seite 17/45 6.4. Corona und Pandemie als Unterrichtsthema 15 Corona bzw. das Thema «Pandemie» soll im Unterricht aufgegriffen werden, damit Schülerin- nen und Schüler ein tieferes Verständnis für die veränderte Situation und die Schutzmassnah- men entwickeln können. Tabelle 3 enthält Ideen und Links zu Unterrichtsmaterialien, Videos und Bilderbüchern. Tabelle 3: Unterstützendes Unterrichtsmaterial zur Thematisierung von Corona Art des Produkt mit Beschreibung Zyklus Link Quelle Inhalts Erklärvideos 1 2 Videos https://www.lernentrotz- PH Schwyz, In verschiedenen Kurzvideos corona.ch/Lernentrotz- www.lernentrotz- corona.ch wird das Coronavirus erklärt. corona/ErklaerVideosZu- Corona Die Maus – Erklärvideos 1 2 Videos https://www.wdrmaus.de/e WDR «Die Maus» Diese Videos gehen Fragen Web- xtras/mausthe- rund um Ansteckung, Schutz, seite men/corona/index.php5 Eigenschaften des Virus nach: − Was ist Quarantäne? − Wie steckt man sich mit den Viren an? − Was macht das Virus im Körper? − Warum hilft Händewaschen? − Etc. Gemeinsam Lesen: Infopaket 1 2 3 Unter- https://www.gemeinsamle- Österreichisches zum Coronavirus richts- sen.at/corona Rotes Kreuz und Österreichischer Auf der Webseite stehen Unter- material Buchklub der Ju- richtsmaterialien und Videos Videos gend zum Coronavirus und der An- steckung damit zur Verfügung. Sie vermittelt sachliche und fundierte Hinweise zum Coronavirus, zu Verhaltensre- geln altersgerecht aufbereitet. Das Coronavirus und die An- 2 Text und https://www.zebis.ch/un- zebis.ch steckungskurve Grafik terrichtsmaterial/das- Das Coronavirus hat den Alltag Video coronavirus-und-die-anste- verändert, damit die «Anste- ckungskurve ckungskurve» abflacht. Was dies bedeutet erklärt der Film von SRF mySchool. 15 Dort wo in der Spalte «Quelle» «Kanton Freiburg» steht, basiert die Zusammenstellung der Unterrichtsmaterialien auf den Ausführungen zum Thema «Corona und Pandemie als Unterrichtsthema» in der Broschüre «Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts an den obligatorischen Schulen Deutschfreiburgs (1H -11H). Pädagogische Orientierungs- und Planungshilfe» Direktion für Erziehung, Kultur und Sport EKSD. Amt für deutschsprachigen obligatorischen Un- terricht DOA. Staat Freiburg. Kapitel 2.1.3, S. 4 (Ausgabe 29.4.2020).
Seite 18/45 Art des Produkt mit Beschreibung Zyklus Link Quelle Inhalts Was ist ein Virus? 2 3 Text und https://www.zebis.ch/un- zebis.ch Das Coronavirus ist von Auge Grafik terrichtsmaterial/was-ist- nicht zu sehen und doch legt Video ein-virus es die Welt lahm. Was stellen Viren in unserem Körper an? Wie werden sie übertragen? Wie wehrt sich der Körper? Die Filme von SRF mySchool ge- hen den Fragen auf den Grund. Das Coronavirus und die 2 3 Text und https://www.zebis.ch/un- zebis.ch Kurzarbeit Video terrichtsmaterial/das- Bei der Kurzarbeit arbeiten An- coronavirus-und-die-kurz- gestellte entweder nur noch arbeit Teilzeit oder gar nicht mehr. Sie erhalten aber dennoch ih- ren Lohn. Weshalb gibt es Kurzarbeit? SRF mySchool gibt Antworten. Alles Fake oder was? 3 Didakti- https://www.zebis.ch/un- zebis.ch; Stapfer- Was bedeutet der Begriff sches terrichtsmaterial/alles- haus Lenzburg «Fake News»? Material fake-oder-was-unterrichts- Schülerinnen und Schüler be- einheit-zur-coronakrise gutachten drei Nachrichten zu COVID-19 an. Welchen Nach- richten glauben sie und wes- halb? Vertrauen – Unterrichtsein- 3 Didakti- https://www.zebis.ch/un- zebis.ch; Stapfer- heit zur Coronakrise sches terrichtsmaterial/vertrauen- haus Lenzburg Was ist wahr und was ist Material unterrichtseinheit-zur- falsch? Dies müssen Personen coronakrise und Gremien wie Bundesrat, Bundesamt für Gesundheit, Journalisten und Wissenschaft- lerinnen zuverlässig unter- scheiden können. Wie wird Vertrauen geschaffen und wo spielt es eine wichtige Rolle im Alltag?
Seite 19/45 Art des Produkt mit Beschreibung Zyklus Link Quelle Inhalts Wie verändert das Coronavi- 3 Didakti- https://www.zebis.ch/un- zebis.ch; entde- rus den Alltag? sches terrichtsmaterial/wie-vera- cke.lu.ch Die Unterrichtseinheit ermög- Material endert-das-coronavirus- licht Schülerinnen und Schü- den-alltag-im-kanton-lu- lern, sich mit den Themen zern Coronavirus und Pandemie auseinanderzusetzen. Im Zent- rum stehen Anliegen von «Bil- dung in Nachhaltiger Entwick- lung» (BNE) mit Fokus auf poli- tische, ökonomische, soziale und kulturelle Bereiche. «Für immer mein Opa». Wie er- 1 Bilder- ISBN 978-3-551-55337-9 Kanton Freiburg klärt man einem Kind, wie das ist, wenn buch man gestorben ist, mit dem Körper, dem Geist und der Seele? «Ein Himmel für den kleinen 1 Bilder- ISBN 978-3-446-20294-8 Kanton Freiburg Bären». Opa Bär ist gestorben. Mama buch Bär sagt, er sei jetzt im Bärenhimmel. Und weil alle Bären dort glücklich sind, will der kleine Bär jetzt auch dorthin. «Adieu, Herr Muffin» zum Thema 1 Bilder- ISBN 978-3-407-76047-0 Kanton Freiburg Krankheit, Trauer, Abschied buch «Hat Opa einen Anzug an?» 1 Bilder- ISBN 978-3-446-19076-4 Kanton Freiburg über Tod und Trauerphasen buch «Muträuber» Kinder lernen spiele- 1 Bilder- ISBN 978-3-86739-188-7 Kanton Freiburg risch, sich ihren Angstmomenten zu stel- buch len und sie zu bestehen «Kim, Tim-Tiger und das ge- 1 Bilder- ISBN 978-3-525-40515-4 Kanton Freiburg fährliche Etwas» Kinder setzen sich buch mit einer schwierigen Erfahrung eines traumatisierenden Geschehens auseinan- der. «Alles anders bei Familie Bi- 1 Bilder- ISBN 978-3-456-86019-0 Kanton Freiburg ber» Unterstützt Kinder, deren Eltern buch von Arbeitslosigkeit betroffen sind dabei, ihre Situation besser zu verstehen und zu meistern.
Seite 20/45 Art des Produkt mit Beschreibung Zyklus Link Quelle Inhalts Lehrmittel «Philo-Kinder» bietet 1 https://philo-kinder.ch/dos- Kanton Freiburg Lehrpersonen ein didaktisches Werkzeug sier/die-philo-kinder.pdf für Zyklus 1, um sich mit ihrer Klasse in Gesprächsrunden an einige der „grossen Fragen“ heranzutasten.
Seite 21/45 6.5. Verbleibende Unterrichtszeit im Präsenzunterricht nach Fachbereichen In den Tabellen 4 und 5 ist die verbleibende Unterrichtszeit bis zu den Sommerferien nach Fachbereich aufgeführt. Die Berechnung erfolgte ohne Abzug der Feiertage, d. h. es stehen eher weniger Lektionen zur Verfügung. Tabelle 4: Primarstufe: Max. verbleibende Lektionen bis zu den Sommerferien pro Fachbereich Fachbereich, 1. Kl. 2. Kl. 3. Kl. 4. Kl. 5. Kl. 6. Kl. ergänzende Unterrichtsformate Deutsch 48 48 40 40 40 40 Englisch 24 24 16 16 Französisch 24 24 Mathematik 40 40 40 40 40 40 Natur, Mensch, Gesellschaft 48 48 48 48 40 40 Bildnerisches Gestalten 16 16 16 16 16 16 Textiles und Technisches Gestalten 16 16 24 24 24 24 Musik 8 8 8 8 8 8 Bewegung und Sport 24 24 24 24 24 24 8 + 8+ inte- inte- inte- inte- Medien und Informatik inte- inte- griert griert griert griert griert griert Individuelle Förderung 8 8 8 8 8 8 Konfessioneller Religionsunterricht 8-16 8-16 8-16 8-16 8-16 Legende Tabelle 4 Pflichtlektionen 1. Zyklus Pflichtlektionen 2. Zyklus Integriert Integriert in andere Fachbereiche unterrichtet Kl. Klasse
Seite 22/45 Tabelle 5: Sekundarstufe I: Max. verbleibende Lektionen bis zu den Sommerferien pro Fachbereich Fachbereich, 2. Kl. 3. Kl. 1. Kl. 2. Kl. 3. Kl. ergänzende Unterrichtsformate WF WF Deutsch 32 40 O 40 Englisch 24 24 24 Französisch 24 24 24 Mathematik 48 48 40 Natur und Technik 16 32 24 Wirtschaft, Arbeit, Haushalt 16 16 8 Räume, Zeiten, Gesellschaften 24 24 24 Ethik, Religionen, Gemeinschaft 8 8 8 Bildnerisches Gestalten 16 O X Textiles und Technisches Gestalten 16 O X Musik 16 O X Bewegung und Sport 24 24 24 8+ 8+ Medien und Informatik integriert integriert integriert Berufliche Orientierung integriert 8 integriert Projektunterricht 16 Begleitetes Studium 8 Begleitetes Studium Mathematik X Begleitetes Studium Deutsch X Geometrisches Zeichnen X Hauswirtschaft X Informatik O X Wahlfächer 24 48 Konfessioneller Religionsunterricht 8 8 8 Legende Tabelle 5 Pflichtlektionen 3. Zyklus integriert integriert in andere Fachbereiche unterrichtet Kl. Klasse WF Wahlfach O Drei Lektionen müssen aus dem kantonalen Wahlfachangebot gewählt werden . X Von den 6 Lektionen müssen min. 4 Lektionen aus dem kantonalen Wahlfachangebot gewählt werden, max. 2 Lektionen können aus dem gemeindlichen Wahlfachangebot gewählt werden.
Seite 23/45 6.5.1. Bei der Planung Schwerpunkte im Lehrplan setzen Lehrplan 21 Der Lehrplan 21 Kanton Zug ist die Grundlage für die Weiterführung des Prä- Kanton Zug senzunterrichts. Ziel ist, dass Schülerinnen und Schüler in der nächst höhe- ren Klasse gut weiterlernen können. Wenn immer möglich, sollen die Grund- kompetenzen des Lehrplans 21 als Minimalziel angestrebt werden. Planungshilfen Im Dokument «Fernunterricht, Wiederaufnahme Präsenzunterricht. Onlinema- terialien in Ergänzung zu den Lehrwerken für Lehrpersonen» finden sich in Kapitel 12, S. 42, Links zu den Planungshilfen des Kantons Luzern. Für den verbleibenden Präsenzunterricht bis zu den Sommerferien für einzelne Fach- bereiche. Sie stützen sich auf auch im Kanton Zug eingesetzte Lehrwerke ab, umfassen aber nur eine Auswahl an Fachbereichen. Aufgrund der unter- schiedlichen Gegebenheiten in Sachen eingesetzter Lehr werke sowie Einfüh- rungsstand des Lehrplans 21 sind nicht alle Zyklen gleichermassen bedient damit. Hausaufgaben Hausaufgaben sollen wie gewohnt, gemäss geltender rechtlicher Grundlagen, erteilt werden. Hausaufgaben werden nicht zum Aufholen des verpassten Stoffes, zum Schliessen von Lücken eingesetzt. 6.5.2. Würdigen der aufgebauten Kompetenzen Fernunterricht hat von Schülerinnen und Schülern Kompetenzen verlangt, die situationsbedingt zwingend notwendig wurden. Praktisch jede personale Kompetenz (vgl. Anhang 1, Frageraster kann z.B. für Sek I als Grundlage zum Gespräch genutzt werden) wurde gefordert. Verschie- dene Kompetenzen des Modullehrplans Medien und Informatik wurden aufgebaut. Bei der Wie- deraufnahme des Präsenzunterrichts sollen Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen ge- führt werden, zu − fachlichen Kompetenzen − überfachliche Kompetenzen − zu bevorstehenden Schwerpunkten in den Fachbereichen − zur Beurteilung. Wichtig ist auch die Wertschätzung der geleisteten Arbeit. Kinder und Jugendliche sollen prä- sentieren können, was sie geleistet haben und sie sollen dafür Feedback erhalten. − Ausstellungen − Präsentation von Arbeiten − Gewonnene Erkenntnisse − Kinder und Jugendliche holen Feedback zu einer Arbeit ihrer Wahl ein − Etc.
Seite 24/45 7. Lernstand erfassen Kinder und Jugendliche arbeiten unterschiedlich effizient oder pflichtbewusst, wenn sie eigen- verantwortlich lernen. Ebenfalls variierte die Unterstützung seitens Eltern erheblich während des Fernunterrichts. Daher ist es empfohlen, mit Kindern und Jugendlichen, bei denen nun Lücken in Fachberei- chen vermutet werden, eine Lernstandserfassung durchzuführen. Die Lehrperson verschafft sich einen Überblick der individuellen Voraussetzungen der Lernenden. Eine Lernstandserfas- sung erfolgt ohne Bewertung für Lernende. Die Leh rperson deklariert den Zweck der Lern- standserfassung gegenüber ihrer Klasse oder einzelnen Schülerinnen und Schülern. Die Er- kenntnisse der Lernstandserfassung geben einen Überblick zu vorhandenem Wissen, vorhan- denen Fertigkeiten und Fähigkeiten. 16 Die Fragen in Kapitel 7.1 können als Leitfragen für das Erfassen des Lernstandes dienen. 7.1. Fragen zur Orientierung Kompetenz- − Zu welchen Kompetenzen haben die Schülerinnen und Schüler während erreichung der Fernunterrichtszeit Aufgaben erhalten? − Was haben die Schülerinnen und Schüler in der Fernunterrichtszeit davon bearbeitet? − Was wurde an Fertigkeiten automatisiert und wo sind Fertigkeiten nur an- satzweise vorhanden? − Welches Wissen ist vorhanden? − Welches Wissen zeigt sich noch nicht in Kompetenz? − Wo soll angeknüpft werden? Ermittlung des − Wie ermittle ich den Lernstand? Lernstandes ▪ Beobachtung ▪ Konfrontationsaufgabe ▪ schriftlicher, mündlicher oder praktischer Test (formativ) ▪ Instrument zur Lernstandserfassung, vgl. Kapitel 7.2 ▪ … Differenzierung − Welche Schwerpunkte setze ich aufgrund des ermittelten Lernstands der Schülerinnen und Schüler, damit sie mindestens die Grundkompetenzen erreichen? − Welche Differenzierungsgruppen bilde ich? − Welche Anforderungen richte ich an die verschiedenen Differenzier ungs- gruppen? Organisation, − Welche Gruppen für differenzierende Lernangebot bilde ich? Unterstützung − Welche Personen ziehe ich für unterstützende Massnahmen bei Schüle- rinnen und Schülern mit erheblichen Lücken bei (Fach-Lehrperson, SHP, DaZ-Lehrperson etc.)? 16 Vgl. Broschüre «Beurteilen und Fördern B&F für kompetenzorientier ten Unterricht», S. 24. Zug: Direktion für Bil- dung und Kultur.
Seite 25/45 7.2. Instrumente zur Lernstandserfassung Die Lernvoraussetzungen verbunden mit der Begleitung der Schülerinnen und Schüler fiel im Fernunterricht unterschiedlich aus. Damit die Schülerinnen und Schüler auf ihrem weiteren Lernweg gut unterstützt und begleitet werden können, helfen die Tools in Tabelle 6, die Lernvor- aussetzungen zu erfassen. Tabelle 6: Tools für Lernstandserfassung Tool Fachbereich Beschreibung Zyklus Tools, die mehrere Fachbereiche abdecken De Mindsteps bietet in den Fächern Deutsch, Mathematik, Französisch und Englisch eine Standortbestim- 2 3 Ma mung für Schülerinnen und Schüler von der 3. Klasse der Primarschule bis zur 3. Klasse der Sekundar- Fr schule. Die Grundlagen sind die Kompetenzraster des Lehrplan s 21. Das Lösen der Aufgaben am Com- Kostenlos bis zu den En puter ermöglicht ein adaptives Lernen. Adaptives Lernen bedeutet, dass den Schülerinnen und Schülern Sommerferien 2020 Aufgaben vorgelegt werden, die ihrem Lernstand entsprechen. Aufgabenserien können für die ganze Klasse zusammengestellt oder für einzelne Schülerinnen und Schüler personalisiert werden. Es kann auf- gezeigt werden auf welcher Kompetenzstufe sich eine Schülerin oder ein Schüler befindet und was als Nächstes kommt. Verschiedene Arten von Standortbestimmungen sind möglich. Zum Beispiel ermöglichen Aufgabenserien zu einer Kompetenz eine zufällige Aufgabenauswahl zu maximal drei Kompetenzstufen des Lehrplans 21. Sie führen zu einer kompetenzorientierten Standortbestimmung und werden in einem Kompetenzprofil festgehalten. Schülerinnen und Schüler können mit einem eigenen Zugang auch selbstständig Aufgabenserien lösen. Mittels kurzen Erklärvideos auf der Plattform https://www.mindsteps.ch/anleitung/ werden alle Schritte und Möglichkeiten von Mindsteps einfach präsentiert. Zugang Mindsteps ist bis zu den Sommerferien kostenlos. Sämtliche Informationen sind über die Webseite http://mindsteps.ch verfügbar. Interessierte Schulen, am besten der oder die Zuständige für Lernpro- gramme, können sich direkt mit dem Anbieter in Verbindung setzen , um die Zugänge für Lehrpersonen zu erhalten (mindsteps@ibe.uzh.ch).
Seite 26/45 Tool Fachbereich Beschreibung Zyklus Ma Auf der Grundlage des Lehrplans 21 stehen für Mathematik, Deutsch, Englisch und Französisch verschie- 3 De dene Tools zur Verfügung, die in ausgewählten Kompetenzbereichen den Lehr - und Lernprozess im 3. En Zyklus dokumentieren. Das Lösen der Aufgaben am Computer ermöglicht ein adaptives Lernen. Adapti- Kostenlos bis zu den Fr ves Lernen bedeutet, dass den Schülerinnen und Schülern Aufgaben vorgelegt werden, die ihrem Lern- Sommerferien 2020 stand entsprechen. Mit der Funktion Fördern durch Lehrperson können Aufgabensets auf der Basis des Lehrplans 21 zusammengestellt werden. Ein Filter nach Kompetenzen und Aufgaben auf fünf Anforde- rungsniveaus erlauben auf die Klasse, Gruppe oder auf einzelne Schülerinnen und Schüler ausgerichtete Aufgabensets zu generieren. Mit der Funktion Lernjournal können die Schülerinnen und Schüler individu- ell planen und ihre Arbeit reflektieren. In ihrem Arbeitsbereich nutzen sie dafür die Kacheln Planen und Nachdenken. Im Lernjournal planen die Lernenden ihre Arbeit in der vorgegebenen Zeiteinheit. Sie schreiben Schritt für Schritt auf woran sie arbeiten. Orientierungstests Orientierungstests können auf Grund der aktuellen Situation zu Hause bearbeitet werden. Vor Testbeginn wird eine Meldung aufgeschaltet. Die Schülerinnen und Schüler müssen bestätigen, dass sie den Test ohne zusätzliche Hilfe bearbeiten. Mit dieser Lösung wird die Ausrichtung des Lernfördersystems zum eigenverantwortlichen Lernen bewusst unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler werden deshalb vor Teststart aufgefordert, ohne irgendwelche Hilfe die Aufgabe n zu bearbeiten. So wird ihr korrekter Lern- stand ermittelt. Anschliessend werden automatisch Übungen zusammengestellt, die diesem Stand ent- sprechen. Die Orientierungstests sind adaptiv, was dazu führt, dass der Test je nach Stand der Lernen- den mehr oder weniger zeitaufwändig ist. Der Verlag ist sich des grossen Zeitaufwands bewusst und prüft mit Fachpersonen, ob bereits nach weniger gelösten Aufgaben eine verlässliche Zuteilung zum jeweiligen Kompetenzniveau gemacht werden kann, um ggf. den zeitlichen Aufwand zu reduzieren. Neu kann mittels eines Knopfs eine weiter Übungsphase vor dem Test ausgelöst werden. Zugang Gleiches Anmeldeverfahren wie bei Stellwerk (Anmeldung der Schule und Auslösung des Logins) , man wählt die Webseite lernpassplus.ch. Über das Login Schulleitung/Admin kann sich die Schule anmelden.
Seite 27/45 Tool Fachbereich Beschreibung Zyklus Orientierungs- diverse Um die Einführung des Lehrplans 21 zu unterstützen, legt die BKZ ihre zwischen 2001 und 2013 veröf- 2 3 aufgaben fentlichten Orientierungsarbeiten neu in digitaler Form auf – unter dem Namen Orientierungsaufgaben. Insgesamt wurden 464 Orientierungsaufgaben den Kompetenzstufen im Lehrplan 21 zugeordnet. www.zebis.ch/orientierungsaufgaben Die BKZ Geschäftsstelle gibt die Orientierungsarbeiten bis Ende Mai 2020 kostenlos ab. Einzig Porto und Versandkosten werden in Rechnung gestellt. Link zum Online-Shop: https://www.bildung-z.ch/volks- schule/produkte-und-downloads/shop. Jedem Versand wird die entsprechende Übersicht mit der Zuord- nung zum Lehrplan 21 beigelegt (vgl. https://www.zebis.ch/dossier/orientierungsarbeiten-und-lehrplan- 21). Eine Übersicht zu den Orientierungsarbeiten und den Zugang zu den einzelnen Beschrieben findet sich hier. Tools, die einzelne Fachbereiche abdecken 17 Ab 5. Kl. Fr Instrumente zur Evaluation von Fremdsprachenkompetenzen: Lingua Level En 5. bis 9. Schuljahr Französisch und Englisch Ma Screening zum Erfassen von Schülerinnen und Schülern mit schwachen Mathematikleistungen Nur 3. Kl. Besmath http://www.lerntip De Lernstandserfassung Sprachen ps.ch/lernstand- Fr serfassung-diag- En nostik/sprache/ http://www.lerntip Ma Lernstandserfassung Mathematik ps.ch/lernstand- serfassung-diag- nostik/mathema- tik/ 17 Hinweise zu den Tools, die einzelne Fachbereiche abdecken, stammen aus einer Liste der BKZ-Geschäftsstelle im Rahmen der sprachregionalen Zusammenarbeit .
Seite 28/45 Tool Fachbereich Beschreibung Zyklus Bis 4. Kl. BAKO 1-4 De Dies ist ein Instrument für die Lese- und Rechtschreibleistungen (einsetzbar ab der 1. - 4. Klasse). Nur 1. Kl. DRT 1 De Dies ist ein Rechtschreibtest für die 1. Klasse ELFE 1-6 De Dies ist ein Instrument zur Erfassung des Leseverständnisses (einsetzbar ab 1. Klasse - 6. Klasse) Bis 3. Kl. TEDIMATH Ma Dies ist ein Instrument zu Erfassung der numerisch-rechnerischen Fähigkeiten (KIGA - 3. Klasse) Ab KG
Seite 29/45 8. Aufgabensammlungen Mindsteps und Lernpass plus (Kapitel 7.2), Lernwolke und Dybuster haben sich aufgrund der ausserordentlichen Situation entschieden, ihre Tools weiterhin kostenlos allen Schulen zur Ver- fügung zu stellen. Die Angebote gelten bis zu den Sommerferien und können auch im Prä- senzunterricht weiter eingesetzt werden. Die Nutzung dieser Angebote wird vom Amt für ge- meindliche Schulen ausgewertet werden. Wenn sich der Einsatz bewährt, wird die Lehrmittel- kommission darüber entscheiden, ob die Angebote weiter im Einsatz bleiben sollen. 8.1. Lernwolke Kostenlos bis zu den Sommerferien 2020 Lernwolke: Zyklus 1 Zyklus 2 Kurzbeschrieb Mit Lernwolke kann Grammatik und Rechtschreibung nach Lehrplan 21 indivi- duell gelernt und begleitet werden. Informationen Lernwolke ist bis zu den Sommerferien kostenlos: www.lernwolke.ch Einrichten Der LehrerOffice-Administrator, die LehrerOffice-Administratorin meldet sich bei Lernwolke: m.uhmeier@lernwolke.ch Für die Erstellung der Lizenz erhalten diese eine Excel-Liste, in der sie alle Klassenlehrpersonen und Teammitglieder erfassen, die mit der Lernwolke ar- beiten wollen. Nach dem Erfassen der Excel-Liste im Lizenzsystem erhalten alle Lehrpersonen eine Aufforderung zur Registration. 8.2. SRF mySchool Zyklus 1 SRF mySchool Zyklus 2 Zyklus 3 Kurzinformation SRF mySchool hat eine Vielzahl hervorragender Beiträge zu allen Stufen on- line bereitgestellt. Die Videos orientieren sich am Lehrplan 21. Für Schülerin- nen und Schüler der Primarstufe und der Sekundarstufe I stehen zudem aus- gewählte Videos mit Unterrichtsmaterial aus allen Theme nbereichen zur Ver- fügung. Diese können von den Lehrpersonen in den jeweiligen Klassen einge- setzt und zum Beispiel per Link in die Online-Lernumgebung gestellt werden. Informationen https://www.srf.ch/sendungen/myschool
Sie können auch lesen