Kirchliche Nachrichten - Der Heiland ist geboren, freu dich, du Christenheit; sonst wärn wir gar verloren in alle Ewigkeit

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Kirchliche Nachrichten - Der Heiland ist geboren, freu dich, du Christenheit; sonst wärn wir gar verloren in alle Ewigkeit
Kirchliche Nachrichten

                                 Dezember 2020

              Der Heiland ist
              geboren, freu dich, du
              Christenheit;
              sonst wärn wir gar
              verloren
              in alle Ewigkeit
Kirchliche Nachrichten - Der Heiland ist geboren, freu dich, du Christenheit; sonst wärn wir gar verloren in alle Ewigkeit
Weihnachten ist - ANDERS
Weihnachten wird in diesem Jahr an-                  nische Brause den roten Weihnachts-
ders. Keine Weihnachtsmärkte, keine                  mann und das rotnasige Rentier. Dazu
Adventsfeier im Verein, kein Glühwein-               kommt noch der Grinch und was weiß
umtrunk am Marktplatz. Die Eisbahn                   ich für internationale Traditionen. Und
fällt in die Aerosole. An der Gans essen             all diese Traditionen und Bräuche la-
wir fünf Tage, weil wir die Familie nicht            gern sich um eine Nacht vor mehr als
einladen können. Und anstelle des                    zweitausend Jahren in Bethlehem, von
selbst-gestricktem Pullover liegt von                der uns das Krippenspiel erzählt, das in
Oma ein Tablet unter dem Weihnachts-                 diesem Jahr am Sportplatz stattfindet
baum, damit das Mädle auch beim                      (hoffentlich). „He! Euch ist ein Kind
Online-Unterricht mitkommt. Weih-                    geboren!" schrie Hedwig Herdmann als
nachten wird anders. Eigentlich sind                 Verkündigungsengel, und es klang
wir es in den letzten Jahrzehnten ge-                wirklich wie die beste Botschaft der
wöhnt,         dass      die       Weih-             Welt. Und alle Hirten zitterten und
nachtstraditionen bei uns nicht nur aus              fürchteten sich.
Baum und Plätzchen bestehen, sondern
uns das nordische Möbelhaus den Jul-                 Thomas Rucker
bok und Knut beisteuert, die amerika-

        Gott kommt zu uns.
           Wir müssen nicht mehr zweifelnd nach ihm fragen.
           Gott kommt zu uns,
           um seine Gnade allen anzusagen.
           Gott kommt zu uns und lässt uns wieder hoffen.
           Sein großes Herz ist für uns alle offen.
           Gott kommt zu uns.
           Johannes Jourdan

    in diesem Heft: Advent S. 5  Kirchgeld S. 6  Online Präsenz S. 12  Minigottesdienste S. 25
    Titelbild: St.-Laurentius-Kirche Roßtak                                    Foto: W. Schläger

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Aktuelle Informationen

Das Reizthema
Liebe Leserinnen und Leser!
Natürlich ist es schwierig zu verstehen, warum Kultur ausfällt und Sportveranstaltun-
gen abgesagt sind, aber Gottesdienste sind unter bestimmten Regeln und im Freien
mit vielen Teilnehmern erlaubt. Das mag viele ärgern und dieser Ärger ist verständlich.
Im Frühjahr traf das Veranstaltungsverbot auch die Ostergottesdienste und die Kon-
firmationen. Das waren sehr traurige und einsame Wochen im April. Spirituelle Stär-
kung auch durch Gottesdienste fehlte damals sehr.
Diesmal hat der Gesetzgeber die Möglichkeit gelassen, Gottesdienste zu feiern. Dass
eine Kirchengemeinde diese Chance nutzen muss ist Teil ihres Selbstverständnisses und
ihres Auftrages. Der großen Verantwortung bei der Durchführung und Gestaltung sind
wir uns sehr wohl bewusst. Im November fanden darum nahezu alle Gottesdienste im
Freien statt. Hier sind die Abstände auch leichter einzuhalten, die Sicherheit vor einer
Ansteckung bieten sollen und Aerosole haben kaum eine Chance, Menschen zu infizie-
ren.
Die Gottesdienste im November nahmen wichtige Themen unserer Zeit und unserer
Öffentlichkeit auf. Weil eben keine Konzerte, keine Kultur möglich war, versuchten wir
als Gemeinde, diese in die Gottesdienste zu integrieren. Weil kein öffentliches Geden-
ken zu 75 Jahre Frieden in Deutschland und das Ende des zweiten Weltkrieges möglich
war, feierten wir am Volkstrauertag Gottesdienste im Freien und trugen so das öffent-
liche Gedenken weiter. Gleiches gilt für den Ewigkeitssonntag. Gerade weil öffentliche
Trauer in Zeiten von Corona nur schwer möglich war, luden wir auf die Friedhöfe ein.
Gerade, weil Kinder und Familien dringend Höhepunkte, auf die man zuleben kann,
brauchen, feiern wir Familiengottesdienste und Weihnachten ohne Kirche und Gottes-
dienste ist nur schwer vorstellbar. Und ja, gerade in der Adventszeit und um Weihna-
chen herum steht spirituelle Stärkung überall im Mittelpunkt. Dies hat den Gesetzge-
ber wohl überzeugt, diesmal die Gottesdienste nicht zu verbieten. Wir freuen uns über
diese Chance, nutzen sie zugunsten der Allgemeinheit so gut wir das können. Mit
Allmacht und Sonderrechten hat das nichts zu tun, sondern mit dem Dienst am
Nächsten und der Gesellschaft und natürlich entscheidet jeder selber über sein Kom-
men.
Jetzt im Dezember steht Weihnachten vor der Türe und die Erinnerung an die Mit-
menschlichkeit Gottes im Jesuskind. Und diese Botschaft tragen wir an Heiligabend in
die Stadtviertel und Ortsteile und feiern mit Abstand, aber eben doch frohe Weih-
nachten und freuen uns auf Ihr Kommen.

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Aktuelle Informationen

                          „Der etwas andere Advent“

    Andere Zeiten erfordern andere Ideen und deshalb wollen wir als Kirchenge-
    meinde mit Ihnen und Ihren Kindern den Advent mal anders feiern. Hoff-
    nungsvoll und mit großer Freude warten Kinder im Advent auf den Weih-
    nachtsabend. Angesteckt von dieser Freude treffen wir uns zu Adventsan-
    dachten an mehreren Orten, meistens draußen. Denken Sie deshalb an warme
    Kleidung! Wir freuen uns auf die Kinder und ihre Familien.

          Adventsandacht für Kinder mit Familie vom Matzenberg
           Am 5.12.2020 um 18.00 Uhr
           Treffpunkt: Matzenberg
           Mit Judith Popp
          Adventsandacht für die Kinder unserer Kirchengemeinde in Roßtal
           Jeden Adventssamstag, 28.11.2020,
           5.12.020,12.12.2020,19.12.2020 um 15.00 Uhr
           Treffpunkt: Evang. Kirche St. Laurentius
           Mit Judith Popp
          Adventsandacht für Kinder mit Familie von Martin-Luther-Straße
           /Wichernstraße
           Am 13.12.2020 um 16 Uhr
           Treffpunkt: Wichernstraße 6 / Wendehammer
           Mit Claudia Bär, Claudia Bulgariu und Michaela Gröschel
          Adventsandacht für Kinder mit Familie aus Stöckach
           Am 6.12.2020 um 15.30 Uhr
           Treffpunkt: Ortsumgehung Mitte, Stöckach
           Mit Melanie Werthner und Sonja Schweiger

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Aktuelle Informationen

                        „Der etwas andere Advent“

          Adventsandacht für Kinder mit Familie aus Weitersdorf
           Am 6.12.2020 um 16.00 Uhr
           Treffpunkt: Vor der Evang. Kirche St. Ägidius, Weitersdorf
           Mit Mirjam Rauh

          Adventsandacht für Kinder mit Familie aus Großweismanns-
           dorf
           Am 13.12.2020 um 10 Uhr
           Treffpunkt: Garten vom ev. Kindergarten, Schulweg 1, Groß-
           weismannsdorf
           Mit Renate Ströbel und Petra Wolff
          Adventsandacht für Kinder mit Familie aus Buchschwabach
           Am 13.12.2020 um 16 Uhr
           Treffpunkt: Vor der Evang. Kirche St. Magdalena, Buchschwa-
           bach
           Mit Matthias Weigelt

Redaktionsschluss: Artikel für die Kirchlichen Nachrichten,
    Ausgabe Januar 2021, bitte bis Freitag, 4. Dezember, 13 Uhr,
per E-Mail an kirchenbote@ev-kirche-rosstal.de. Texte in WORD-Format,
DIN A 5, Grafiken in jpg oder gif.
Andere Formate, auch PDF, werden nicht verarbeitet.

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Aktuelle Informationen

    Seniorenkreise — Adventsgottesdienste
    Gottesdienste gehen immer… jedenfalls leichter als Gruppen und Kreise in
    einem geschlossenen Raum. Darum feiern wir erneut Seniorenandachten in
    unseren Kirchen an den Terminen der Seniorenkreise. Die erste adventliche
    Andacht findet am 2. Dezember um 14 Uhr in der St.-Laurentius-Kirche mit
    genügend Abstand statt. Musik, Krippe und biblische Texte sorgen dabei für
    eine besinnliche adventliche Stimmung. In Buchschwabach findet unter dem
    Weihnachts- und Marienaltar dieser Gottesdienst am 7.12. ebenfalls um
    14 Uhr statt. Auch in der Magdalenenkirche wird Raum zum Erinnern und
    Träumen sein. Die Gottesdienste in den schlecht geheizten Kirchen dauern
    jeweils etwa 50 Minuten.

Kirchgeld und Kirchgeldpannen
Kein Computer ohne menschliche Fehler. Kein Digitales Arbeiten, ohne die Mög-
lichkeit analoge Probleme zu verursachen. Das war das Erleben rund um die Kirch-
geldbriefe in diesem Jahr. Nicht vom Kirchenbüro, aber an den nächsten Schnitt-
stellen wurden Probleme generiert. So erhielten alle Buchschwabacher Briefe, die
sie zu Menschen gleich nach dem 18. Geburtstag machten. Wie die Buchschwaba-
cher hier reagierten, lesen Sie im Folgenden. Aber es gibt auch einen weiteren
Fehler, denn alle, die in unseren Dateien einen Sperrvermerk haben, also zumeist
diejenigen, deren Geburtstag nicht im Kirchenboten stehen soll, die erhielten kei-
nen Kirchgeldbrief. Dies wird im Januar allerdings nachgeholt und wir bitten diese
Fehler zu entschuldigen, aber wie gesagt keine Arbeit ohne Fehler und auch der
Computer ist kein Garant für fehlerfreies Arbeiten.
Neue Perspektiven und die Kirche an Ihrer Seite, das ist das Motto unserer Kirch-
geldbitte. Dieses Jahr mit seinen ganz speziellen Herausforderungen fordert auch
die Kirchengemeinde heraus. Damit wir an Ihrer Seite sein können und mit Ihnen
neue Perspektiven entdecken können, benötigen wir Ihren Kirchgeldbeitrag und
erinnern mit diesen Zeilen daran.
Vielen Dank ansonsten an alle, die bis jetzt schon überwiesen haben, denn damit
können wir unseren Betrieb aufrecht erhalten.

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Aktuelle Informationen
Buchschwabach im Jungbrunnen
Ein Datenfehler machte es möglich. Als die evangelischen
Gemeindeglieder in Buchschwabach ihren Kirchgeldbrief in
Händen halten, überrascht sie schon die erste Zeile: Ihr 18.
Geburtstag liegt noch nicht lange zurück, liest zum Beispiel die 92jährige Betty
Lehr und der 90jährige Wolfgang Herbert lächelt, so etwas passiert. Vorausgegan-
gen war ein Datenübertragungsfehler und statt den allgemeinen Brief zur Erhe-
bung des Kirchgelds zu bekommen, erhielten alle Buchschwabacher Gemeinde-
glieder den Brief für die Erstzahlenden, was teils zur Erheiterung, teils auch zu
deutlicher Kritik führte. Doch wer es mit Humor nehmen konnte, der amüsierte
sich über diesen Fehler und schob es mit einem Schulterzucken auf die Technik,
auf die eben doch nur begrenzt Verlass war.

    Di Post hod heid än Brief mir brachd, zärschd hobbi fei ä bisslä glachd.
    Glückwünsche sin wzor schäi und goud,
    obä schulisch und beruflich hobbi alläwall nimmä vill am Houd.
    Dreiäsibst Johr hod däi Post zu mir brauchd, ob des Schreim heid nu wos
    dauchd?
    Hald ja, des is vo än Amt sugor, drum is wichdi, dis is wohr.
    Dou mousi wos dou und bweisn, därf sur Babier ned in di Donne
    schmeißn.
    Mid anä Zohlkartn dämmärds mä fei, sur Post kennärd vom Pfarramt sei.
    Den Beweis hebi af brauchi, wall es schdäid drinn,
    dasssi fei wergli etz volljähri bin,
    Noja mid 18 Johr, 30 RM im Monat hobs ned vägessn
    Und däzou nu es schloufn fei und es Essn.
    Ich brobiers hald ämol und dou Eischbruch eileng,
    villeichds hilfds wos und hob Glück, wärd mä seng.
    Oddä doud ba mir selbä ä Fehlä sei (mid 91 ja mei)
    Nou schmeist hald mein Brief in die Donne nei.
    Ibähabst, dann in 73 dou doch dou nimmä lebm,
    Ich glaab, im Himml wärds gwies ä ganz andere Währung gebm.

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Corona und die Folgen

Freiluftgottesdienste
Kirche geht hinaus, Kirche geht ins Freie, Kirche geht in die Wohnviertel. Das ist
die Lösung für die hohen Ansteckungsrisiken in geschlossenen Räumen und Kir-
chen. Darum lädt die Familienkirche schon seit Oktober ins Freie ein und unsere
großen Gottesdienste an Erntedank oder der Diakoniegottesdienst fanden im Frei-
en statt. Das wird auch die Lösung für die Zeit rund um Weihnachten sein. Die
Konsequenz davon heißt für Sie: ziehen Sie sich warm an, halten Sie Abstand beim
Kommen und beim Gehen, Husten Sie niemanden direkt an. Decken und Sitzkissen
sind sicher eine gute Idee und wir haben gerade an Heiligabend nur eine begrenz-
te Zahl an Stühlen oder Bänken. Dafür sind unsere Gottesdienste kürzer, prägnan-
ter, witziger und kreativer und wir freuen uns über jeden der kommt.

Besuchsregelungen
Eigentlich war das Hauptamtlichenteam der Kirchengemeinde sehr regelmäßig in
der Gemeinde unterwegs und besuchte Menschen in allen Lebenslagen. Kranken-
häuser, Altenheime, Seniorenwohnungen, Taufgespräche, Traugespräche, Seelsor-
ge…
Das ist leider nicht mehr so einfach. Um den Willen der Besuchten vorher zu er-
kunden und niemanden unter Druck zu setzen, muss vorher zwingend angerufen
werden. Das ist die erste Hürde, die oft nicht zu übersteigen ist, denn nicht nur,
dass Anrufbeantworter sich melden, oft ist die Telefonnummer nicht zu finden.
Viele Menschen haben sich aus dem Telefonbuch streichen lassen, andere benut-
zen nur noch ihr Handy. Das reduziert die Anzahl der Besucher erheblich. Für
Menschen, die sich einladen lassen, gibt es seit Anfang November ein Besucher-
zimmer im Mädchenschulhaus.
Manchmal auch sind Besuche bei den Jubilaren noch möglich, dann bitten wir um
Mundschutz und um ein kräftiges Lüften vor dem Besuch und um Verständnis,
dass körperliche Berührungen immer ausgeschlossen sind.

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Aktuelle Informationen

Über diese Situation ist das gesamte Team nicht glücklich, denn eigentlich war es
eine unserer Stärken, dass Hauptamtliche und Gemeinde sich nahe kennen und die
rund 1000, 1200 Besuche im Jahr waren ein wichtiger Bestandteil der Gemeinde.
Darum freuen wir uns über die gute Annahme des Besucherzimmers im Mädchen-
schulhaus und laden Jubilare aber auch Seelsorgesuchende dorthin ein.

Das Besucherzimmer
ist    eigentlich  eines der     beiden
Klassenzimmer im Mädchenschulhaus. In
ihm finden Gespräche in Coronazeiten
statt. Das Hauptamtlichenteam vereinbart
hier mit Ihnen Besuchstermine. Ein
ausgefeiltes Hygienekonzept ist hier
möglich und es können dort immer die
Abstandsregeln eingehalten werden

Unsere Kirche ist offen:
An Heiligabend und an Silvester wird es 24 Uhr sein, bevor die Laurentiuskirche
geschlossen wird. Wir laden ein zum Nachdenken, aber auch zum Genießen. An
beiden Abenden sind die Christbäume beleuchtet und die große Krippe ist ange-
strahlt. Am 24.12. wird zusätzlich Chris Halmen in der Kirche sein um mit seiner
Guitarre weihnachtliche Stimmung zu verbreiten.
Als ob’s in Echt wäre: Die Weihnachtskrippe in der Laurentiuskirche, die seit dem
20. November aufgebaut ist, lädt ein zum Verweilen und Nachdenken und irgend-
wie kommt einem die Landschaft sehr vertraut vor…. Aber sehen Sie selber.

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Aktuelle Informationen

Weitersdorfer Advent am 20.12. und
Buttendorfer Weihnacht am 23.12.
Zwei Traditionen, die wir nicht abschaffen wollen, sind der Weitersdorfer Advent
und die Buttendorfer Weihnacht, die zusammen mit der Raitersaicher Waldweih-
nacht die letzten Tage vor Weihnachten prägen. Alle drei Veranstaltungen finden
im Freien statt und so laden wir am 19.12. um 17 Uhr zur Waldweihnacht nach
Raitersaich, am 20.12. um 10:30 zum Weitersdorfer Advent und am 23.12. um 19
Uhr nach Buttendorf auf die Festwiese ein und lassen ein Feuerwerk an Ideen,
Stimmungen und guten Geschichten familiengerecht steigen.

                         Weihnachtsstimmung für die ganze Familie
                         Waldweihnacht 2020
                         Der Samstag vor dem 4. Advent bringt für die ganze
                         Familie Weihnachtsstimmung. Jedes Jahr wieder treffen
                         sich Familien, aber auch die Menschen aus Clarsbach und
                         Raitersaich zur Waldweihnacht. Der Spielplatz am Wal-
                         desrand ist der Ausgangspunkt für einen weihnachtlichen
                         Spaziergang durch den Weihnachtszauberwald. Begleitet
                         vom Posaunenchor ziehen Jung und Alt in den Wald, der
                         vom Lichte der Fackeln und der selbstgebastelten
Laternen hell erleuchtet ist. Weihnachtslieder erschallen und Geschichten von
Engeln und Eseln erklingen. Schließlich wird der geschmückte Weihnachtsbaum
geleert und in der Waldesstille klingt das alte ‚Stille Nacht’ wieder. Die Teilnahme
an der Waldweihnacht ist kostenfrei und die Wege sind weitgehend kinderwagen-
gängig. Lediglich bei schwerem Sturm entfällt die Waldweihnacht. Die Waldweih-
nacht startet am 19.12.2019 um 17 Uhr am Spielplatz in Raitersaich.

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Aktuelle Informationen

Kurrendeblasen 2020
   Auch heuer plant der Posaunenchor Roßtal wieder das traditionelle Kurren-
deblasen. Wir werden am vierten Advent (20.12.2020) das Kurrendeblasen abhal-
ten. Es wird nur eine Gruppe an Bläserinnen und Bläsern unterwegs sein.
   Ab 8:00 Uhr stimmen wir uns auf dem Marktplatz musikalisch auf diesen Tag
ein. In der Zeit von 8:30 Uhr bis ca. 11:00 Uhr werden wir versuchen, an verschie-
denen Orten zu musizieren. Die genaue Planung ist noch nicht bekannt. Den Ab-
schluss bildet das AWO-Heim.
   Die Witterung und organisatorische Einflüsse können diese Planung jedoch be-
einträchtigen.
   Lassen Sie sich einfach überraschen, wenn Sie bekannte Weihnachts-choräle
hören. Wir freuen uns sehr, wenn Sie Ihre Fenster öffnen, um sich auf das Weih-
nachtsfest einzustimmen.
   An dieser Stelle darf ich mich herzlich im Namen aller Bläserinnen und Bläser
für die vielen Zuwendungen und Spenden bedanken, welche uns in diesem Jahr
zugedacht wurden.

Irmgard Freund

Silvester und ein fürchterliches Jahr verabschieden.
Auch der Silvestergottesdienst um 16:30 Uhr findet auf dem Marktplatz statt. Mit
ihm verabschieden wir ein anstrengendes Jahr und wünschen uns allen alter Tradi-
tion gemäß auf dem Marktplatz ein gesundes neues Jahr.

      Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des Jahres stand:
      „Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit
      entgegengehen kann“.
      Aber er antwortete:
      „Gehe nur in die Dunkelheit und lege deine Hand in die Hand Gottes,
      das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg.

                                                Neujahrsgruß eines chin. Christen

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Aktuelle Informationen
Erntedankrückblick und das
Wunschbuch
Auch wenn seine Entstehung schon ein
wenig her ist, so ist das Wunschbuch für
eine zukunftsfähige Landwirtschaft
doch ein Schatzkästchen an Ideen und
Ermutigungen, gerade für die jungen
Landwirte, die an Erntedank den großen
Freiluft-Gottesdienst      mitgestalteten.
Wer die Einträge und Anregungen lesen
kann, der darf das gerne analog in der
Laurentiuskirche tun. Dort liegt es auf
dem Schriftentisch aus. Ansonsten aber ist es auch auf der Homepage unserer
Kirchengemeinde www.rosstal-evangelisch.de zu finden. Dorthin führt auch unser
QR-Code.

Online Präsenz
                   Auch im Dezember wird die Pandemie noch nicht vorbei sein
                   und es wird Änderungen in unserem Programm geben und
                   Stornierungen, oder auch neue Veranstaltungsformate. Darum
                   halten wir unsere Homepage aktuell und bestücken sie auch
                   fünf Mal in der Woche mit neuen Informationen, es lohnt sich,
                   auf unseren QR-Code zu klicken und es lohnt sich, sich
                   regelmäßig auf der Website über Neues zu informieren.
Wer gerne einen Gottesdienst daheim feiern möchte, der ist eingeladen, sich unter
der Internetadresse www.veitsbronn-evangelisch.de/godizuhause der Kirchenge-
meinde Veitsbronn einen wirklich schönen Gottesdienst fürs Wohnzimmer und
fürs gemeinsame Feiern herunterzuladen. Die Kollegen im Norden halten diese
Tradition dankenswerterweise weiterhin aufrecht und sorgen so für qualitativ
wertvolle Gottesdienste zum Daheimfeiern.
Daheim Gottesdienst feiern, das geht auch vor dem Fernseher und dem Radioge-
rät. Gerade rund um Weihnachten finden sich hier liebevoll gestaltete Gottes-
dienste und Andachten wieder. Schauen Sie einfach einmal dort hinein.

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Aktuelle Informationen

Aus dem Kirchenvorstand
Der Kirchenvorstand traf sich am 20. Oktober 2020 im großen Saal unseres Ge-
meindehauses zur gemeinsamen Sitzung.
Es wurde beschlossen, Sitzkissen für unsere 30 Stühle, die wir an den Freiluftgot-
tesdiensten nutzen, Stuhlkissen anzuschaffen.
Ebenso ist geplant, Lautsprecherboxen für unsere Freiluftgottesdienste zu kaufen,
um die Akustik zu verbessern.
Das Lastenfahrrad „Horsala“ wird weiterhin im Schuppen des Pfarrgartens unter-
gebracht sein, bis der Markt Roßtal eine geeignete Unterstellmöglichkeit gefunden
hat.
Der Kirchenvorstand hat der Anfrage von einigen Chören, die Gesangsprobe im
Gemeindehaus durchzuführen, zugestimmt.
Die Vorbereitungen für unsere Weihnachtsveranstaltungen sind angelaufen. Hier-
für wurde eigens eine Projektgruppe gegründet.
Außerdem beschäftigte sich der Kirchenvorstand mit dem Bericht aus dem Kir-
chenbüro und Gemeindeleben, den Berichten aus den Ausschüssen, sowie geplante
anstehende Veranstaltungen.
Die nächste öffentliche Kirchenvorstandssitzung ist am 15. Dezember 2020 um
20:00 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus.

Renate Zimmermann

Noch mehr Unterstützung!
Mesner/-in oder Mesner-Ehepaar 15 Std./Woche
Für die Mesner- und Hausmeisterarbeiten rund um Kirche, Friedhof und Gemein-
dehaus wird ein Mesner/-in oder ein Mesner-Ehepaar in Teilzeit gesucht.
Begleitung von Gottesdiensten, Beerdigungen und Kasualgottesdiensten gehören
zu den Aufgaben, genauso wie kleinere Reparaturarbeiten, Putzdienste in der Kir-
che und Gartenarbeiten auf dem Laurentiusfriedhof.
Vergütung nach Tarif. Einarbeitung durch das ausscheidende Mesner-Ehepaar.
Bitte melden Sie sich bei Interesse im Pfarrbüro unter Tel. 57416

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Für die Gemeinde

Der Pfarrer, die Quitten und Tansania
Nicht schlecht staunte Pfarrer Jörn Künne über seine diesjährige Quittenernte. Sah
es im Sommer noch so aus, als ob Trockenheit und Frost eine nennenswerte Ernte
verhinderten, wuchsen die Birnenquitten aus dem Pfarrgarten dann doch zu Kin-
derkopfgröße heran. Fast drei Pfund wogen die schwersten der Früchte, deren Zahl
etwas geringer ausfiel als im Vor-
jahr, aber der hohe Saftgehalt und
das große Gewicht der Früchte
machten diesen Nachteil der Ernte
im wahrsten Sinne des Wortes
wieder quitt.
Gefragt, was mit der Gesamternte
geschehen      soll,    beantwortet
Künne so: Knapp zwei Drittel der
Ernte, rund 100 Kilogramm, sind
bereits zugunsten des Roßtaler
Jugendfördervereins bestellt und
verkauft worden. Das letzte Drittel
aber simmert im Dampfentsafter
der Pfarrhausküche vor sich hin
und verwandelt sich nach
stundenlanger        Prozedur    in
goldgelben Quittensaft, der nach
familieneigener            Rezeptur
portionsweise     im     Kupfertopf
handgerührt zu Quittengelee
verarbeitet     wird.     In    der
Pfarrfamilie ist diese Gold-
marmelade hoch begehrt, doch eine so große Ernte verlangt nach mehr Abneh-
mern und so wandern jährlich zwischen fünfzig und siebzig Gläser auch in den
Verkauf des Roßtaler Missionskreises. Mit dem Erlös aus diesem Verkauf unter-
stützt die Kirchengemeinde die Errichtung eines Operationssaales für die Mutter-
Kind-Station im Partnerdekanat Siha, südlich des Kilimandscharos. Wer in diesem
Jahr ein Glas dieser Roßtaler Spezialität erwerben möchte, der kann sich ans Kir-
chenbüro in der Schulstraße 17 in Roßtal wenden. Dort füllt sich gerade das Mar-
meladenregal mit der Ausbeute dieses Herbstes.

14
Für die Gemeinde

Lieber Pastor Künne,
ich freue mich sehr, von Ihnen zu lesen. Wir sind immer beeindruckt von Ihrem
Geist der Liebe und Fürsorge.
Es ist immer ein Segen, einen Freund zu haben, der da ist und an dich denkt. Vie-
len Dank.
Es ist wahr, dass das Feuer ausbrach und etwa 28 km des Savannenwaldes des
Berges Kilimandscharo zerstörte, aber wir danken Gott, dass es den Feuerwehren
gelungen ist, es zu kontrollieren.
Wir danken Ihnen und Ihrer Gemeinde für die große Zustimmung zu unserem
Gesundheitszentrum und hoffen, dass Sie über Lisa die Fotos des Theaters und
seines Fortschritts erhalten haben. Wir werden Ihnen weiterhin Bericht darüber
geben.
Grüße an Ihre Familie und die Versammelten von Roßtal.
Fadhili J. Lyamuya

Die Krankenstation unterstützen
Auch wenn der traditionelle Missionsbasar ausfällt und auch das Kaffeetrinken in
Buchschwabach nicht stattfinden kann, gibt es doch die Möglichkeit, Weihnachts-
karten, Socken und Marmeladen übers Kirchenbüro zu bestellen. Rufen Sie zu den
bekannten Bürostunden an. Das Büro oder auch Frau Ulscht nehmen Ihre Bestel-
lungen gerne entgegen. Denn es ist ja für einen guten Zweck.

Orgelrenovierung in Buchschwabach — es geht voran
War die Orgel in Buchschwabach den Sommer über eher ein Torso, wurden ab
Mitte Oktober Ventile, Lederlufttaschen, Orgelpfeifen geliefert und eingebaut.
Aufgrund der niedrigeren Temperatur und der coronabedingten Gottesdienstpause
wird sich die Renovierung noch weit ins kommende Jahr ziehen und es wird wohl
bis ins Frühjahr dauern bis die Buchschwabacher Orgel wieder große Töne spucken
kann.

                                                                            15
Für die Gemeinde

7000 Euro für die Kultur in der Kirchengemeinde
                                              Gerade weil auch die Kirchenmusik
                                              unter dem Lockdown in der Kultur
                                              leidet, Konzerte und große Projekte
                                              nicht möglich sind, hat sich der
                                              Stiftungsvorstand der Roßtaler
                                              Kirchenstiftung zur Unterstützung
                                              der     Kirchenmusik    und     der
                                              Chorarbeit vor Ort entschieden. Die
                                              diesjährige Ausschüttung fand am
                                              letzten Freitag im Oktober
                                              anlässlich eines Planungstreffens
                                              der Kirchenmusiker für die
                                              Weihnachtszeit                statt.
Stiftungsvorstand Friedrich Wagner freute sich zusammen mit Pfarrer Jörn Künne,
den Chorleitern und Organisten der Gemeinde einen symbolischen Scheck über
7.000 Euro zu übergeben. Damit ist der Fortbestand dieses Arbeitsbereiches bis
weit in das neue Jahr hinein gesichert und bereits im Advent sind die Ergebnisse
dieser Geldspritze in Gottesdiensten und, wenn erlaubt in Konzerten, mitzuerle-
ben.

Das Bahrhaus
Nach den Renovierungsarbeiten am
Leichenhaus und dem Abschluss der
Arbeiten am 1. Pfarrhaus wurde vor
der beginnenden Frostperiode am
alten Bahrhaus, das als Schuppen für
den Totengräber dient, mit den
Renovierungsarbeiten       begonnen.
Morsche Balken wurden ersetzt und
die Gefache vom Zimmermann
überarbeitet. Streicharbeiten werden
folgen,     damit     auch     dieses
Nebengebäude in neuem Glanze erstrahlen kann. Das Bahrhaus steht übrigens an
der Stelle der einst ohne Grund abgerissenen Jakobskirche, die noch auf alten
Plänen zu erkennen ist.

16
Für die Gemeinde

Roßtals Pfarrhaus erstrahlt im neuen Glanz
46 Jahre ist es her, dass der Ostgiebel
des 1. Pfarrhauses in Roßtal gestrichen
wurde. Diese 46 Jahre sah man dem
Haus inzwischen auch an, berichtet
Mesner Helmut Bauer, der das
Pfarrhaus seit seiner Jugend kennt.
Dass er hier einmal als Mesner arbeiten
und für den reibungslosen Ablauf der
Gottesdienste sorgen würde hatte er
sich bei seiner Konfirmation nicht
vorstellen können. Stattdessen zog es
ihn durchaus erfolgreich zum Fußball.
Die Kirche wurde erst später wieder
wichtig. Seit aber exakt 10 Jahren
versieht er mit seiner Frau Monika den
Mesnerdienst an der Laurentiuskirche.
Gemeinsam haben die beiden die
langandauernden
Renovierungsarbeiten am Ostgiebel
beobachtet. „Am Anfang hieß es, nach
vier Wochen ist alles vorbei“ berichtet
Helmut Bauer, aber am Ende dauerte
                                                  Heiko Pilz und Thomas Spieß
es rund dreimal so lang. Denn die
ersten Gutachten förderten einen größeren Renovierungsbedarf hervor und allein
für die Zusammenstellung der richtigen Farbe gab es drei Abstimmungen mit der
ansonsten sehr kooperativen Denkmalspflege. Aber auch Zimmerer- und Rohbau-
arbeiten waren nötig, und aus dem kleinen Auftrag für die Malerwerkstatt Thomas
Spieß wurde ein sommerfüllendes Programm. Mit viel Geschick und einem Gespür
für eines der ältesten Pfarrhäuser Bayerns wurden von ihm Hölzer und Mauerwerk
des Pfarrhauses renoviert und gesichert. Nun komplettiert das frisch gestrichene
Pfarrhaus aus dem frühen 15. Jahrhundert wieder das Ensemble am oberen Markt
und nicht nur Helmut Bauer empfindet die Kosten von rund 40.000 € als gut an-
gelegtes Geld, denn das Pfarrhaus ist neben der Kirche und dem Postkartenblick
vom Marktplatz aus das Schmuckstück für die gute Stube Roßtals.

                                                                           17
Für die Gemeinde

Liebe Kunden/Innen
Weihnachten steht vor der Tür, aber bis es soweit ist, be-
ginnt die Adventszeit.
Neben dem Adventskranz, ist der Adventskalender ein
wichtiger Brauch.
Er geht auf die im 19. Jahrhundert verbreitete Gewohnheit zurück, die Tage bis
zum Heiligen Abend abzuzählen. Wir wollen zusammen mit Ihnen an jedem ver-
kaufsoffenen Tag ein „Türchen“ öffnen. Das Produkt, das sich dahinter verbirgt, ist
an diesem Tag um 5 % reduziert.
Neugierig geworden?
Schauen Sie doch vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Das Welt-Laden-Team wünscht Ihnen ein
besinnliches Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch ins Jahr 2021.

Der Welt-Laden ist vom 24.12.2020–11.01.2021 geschlossen.
Ab dem 12.01.2021 sind wir wieder zu unseren gewohnten Öffnungszeiten für Sie
da.

Helga Nüchterlein

Tassen, Apfelsaft, Stickkarten, Marmeladen, Socken und Quittengelee
Fragen Sie nach, im Kirchenbüro finden Sie Geschenke, die Freude bereiten und
gleichzeitig etwas Gutes tun. Die Menschen in Tansania danken es genauso wie
der Jugendförderverein oder die Kirchengemeinde. Rufen Sie an und nehmen Sie
mit, was uns unterstützen kann.

18
Für die Gemeinde

Ein Advent für die Zukunft
Brot für die Welt eröffnet die 62. Aktion
Kindern Zukunft schenken, so lautet das Motto der 62. Aktion Brot für die Welt,
die am 1. Advent eröffnet wird. Viele Millionen Kinder dieser Welt warten darauf,
dass sich für sie Türen zur Zukunft öffnen. Mehr als 150 Millionen Kinder weltweit
müssen arbeiten, oft für einen Hungerlohn. Zusammen mit seinen Partnerorgani-
sationen setzt sich Brot für die Welt dafür ein, dass kein Kind aus Armut gezwun-
gen ist, zum Familieneinkommen beizutragen. Helfen Sie, Türen zur Zukunft zu
öffnen und schenken Sie Zukunft!
Brot für die Welt braucht Ihre Hilfe!
In diesem Jahr werden vermutlich weniger Menschen als sonst die Gottesdienste
zu Weihnachten besuchen. Das bedeutet geringere Kollekten für Brot für die Welt.
Diese Ausfälle haben massive Auswirkungen auf all jene Menschen, die wir mit
unseren Projekten erreichen und unterstützen. Helfen Sie deshalb jetzt mit Ihrer
Spende!

Lieber Jörn, liebe Judith, liebe Freunde in Roßtal,
der Teil-Lockdown sorgt hier und da für „freie Spitzen" (übrigens ein Begriff aus
der Nachkriegszeit im Osten: wer sein Soll erfüllt hatte, durfte die „freien Spitzen"
frei verkaufen). Also komme ich jetzt mal dazu, mich zu melden.

Das Interview mit Herrn Birnstein, die Zeitungsartikel und der Radiobeitrag zum
Thema „Partnerschaft Franken und Mecklenburg" hat uns an viele schöne Momen-
te der Begegnung mit Euch erinnert. Karin Stritzke-Rudloff, Rita Schlottmann,
Heiner Möhring und ich waren bei dem Gespräch mit Herrn Birnstein dabei. Alte
Kontakte aus der Jugend von Rita Schlottmann kamen zur Sprache und das Neu-
beleben im Sommer vor 10 Jahren. Wir haben erzählt über die gemeinsame Frei-
zeiten, die Reise im Lutherjahr, Besuche zum Apfelfest, zur Irish night, Besuche der
Jugendgruppe etc. Wir blicken gern darauf zurück und freuen uns sehr, dass diese
Partnerschaft jetzt seit 30 Jahren keine Einbahnstraße mehr ist.

                                                                                 19
Für die Gemeinde
Beide Gemeinden stehen jetzt vor den gleichen Herausforderungen. Und ich neh-
me an, uns treiben ganz ähnliche Sorgen um.
Die Kindergärten und Schulen sind bei uns noch offen. Die Ansteckungen im
Landkreis sind wieder unter 50 pro Woche. Doch hin und wieder trifft es Schulen
in der Nachbarschaft und viele Schüler werden in Quarantäne geschickt. Die Leh-
rer machen einen unglaublichen Druck; sie fürchten den kompletten Lockdown
und sorgen jetzt für Zensuren... Unsere Gottesdienstgemeinde ist gestern auf den
harten Kern zusammengeschrumpft - 22 Besucher/innen waren in Pinnow. Es gibt
Gemeinden rund um Schwerin, in denen die Gottesdienste ausfallen – aber nicht
weil sie abgesagt wurden. Aber die Leute halten sich im Wesentlichen an die Re-
geln und sind vorsichtig und rücksichtsvoll. Aber die Sorge treibt alle um: Was
wird aus Weihnachten? Können die Familien zusammen feiern? Weihnachten in
den Kirchen schließen wir aus. Wir wollen in jedem Fall eine Vesper ins Netzstellen.
Dazu zwei Varianten: Plan A - Vespern auf großen Plätzen bzw. in der Reithalle in
Vorbeck. Plan B - ein großer Strohanhänger + Traktor, Bühne mit Krippe darauf,
kleines Krippenspiel, Bläser, kurze Ansprache, Weihnachtsgeschichte, Segen - und
dann von Ortsteil zu Ortsteil, eben kleinteilig.
Sorgen machen mir wie im Frühjahr die Senioren. Die Einsamkeit tut ihnen gar
nicht gut. Das haben unsere Beobachtungen nach dem 1. Lockdown deutlich ge-
zeigt. Wir machen uns jetzt ans Briefeschreiben, Anrufe, Rundmails - irgendwie
Kontakt halten. Wenn wir das ernst nehmen, werden wir uns in den nächsten Wo-
chen nicht langweilen. Am 6. Dezember ist bei uns Familiengottesdienst. Da rufen
wir zu einer Weihnachtsbriefaktion für die Bewohner/innen des Pflegeheims auf –
„Engel sein". Es wäre schön, wenn Ihr uns auch an Euren Ideen teilhaben lasst. Und
wenn Ihr Euch für etwas besonders interessiert, geben wir die Materialien gern
weiter. Henrike „strickt" auch schon wieder an einem digitalen Kinderprogramm.
Seid herzlich gegrüßt, bleibt behütet!

Euer Tom

20
Für die Gemeinde
Videoprojekt: Über die ganz besonderen Momente im Leben
Vier Hochzeiten, fünf Taufen, eine Beerdigung und Konfirmation
Janosch balanciert auf der Mauer vor St. Martin. Die Eltern hinterher. Auf der
Mauer. Die kleine Schwester Alma auf Papas Arm. Stopp. Wiederholung. Nicht so
schnell, sagt Michael Stehle, der Regisseur. Der Filmdreh im Oktober ist der letzte
von insgesamt elf in sechs Fürther Kirchen und weiteren in der Region.
Janosch versucht die Variante „Zeitlupe“. Die sieht im Film nicht wirklich gut aus.
Beim dritten Mal klappt alles. Gar nicht so einfach - und dann auch noch so zu
tun, als wäre die Kamera gar nicht da. Hinschauen nicht erlaubt. Janosch findet
die Filmaufnahmen witzig.
In der Kirche geht es weiter, am Taufstein, wo Alma im Januar getauft wurde. Da
durfte Janosch das Taufwasser ins Taufbecken gießen. Auch jetzt ist Wasser im
Taufbecken, extra für die Filmaufnahmen. Alma quiekt begeistert über die Wasser-
spritzer, während ihre Eltern erzählen, warum beide Kinder getauft sind: Sie sollen
einmal selbstbewusst eine Entscheidung treffen können, ob sie zur Kirche gehören
wollen oder nicht. Und eine Entscheidung kann man nur treffen, wenn man etwas
kennengelernt hat, meinen sie.
So wie die 14jährige Marlene. Die hat sich entschieden sich in St. Michael konfir-
mieren zu lassen. Ganz bewusst und gerne. Beim ersten Drehtermin der Serie im
Juli erzählt sie, wie viel die Vorbereitungszeit zur Konfirmation ihr bedeutet hat:
„Ich konnte alle Fragen stellen, die mich beschäftigt haben. Ich habe erlebt, wie
ich ernst genommen wurde. Da war Respekt, Augenhöhe und immer ein offenes
Ohr.“
Ans Filmset hat sie ihre Eltern Carolin und Erik mitgebracht. Denn auch bei ihnen
hat die Vorbereitungszeit zur Konfirmation der Tochter vieles in Bewegung ge-
bracht. Sie bezeichnen sich als „ursprünglich nicht kirchlich“. Aber es hat ihnen
imponiert, wie gut sich Marlene in der Konfi-Gruppe aufgehoben fühlte. Die Got-
tesdienstbesuche haben ihrem Vater Erik so viel gegeben, dass er weiterhin kommt
– auch nach der Konfirmation von Marlene.
Ab Mitte Dezember sind die Videoclips auf den Webseiten der Kirchengemeinden
zu sehen. Dort kommen Brautpaare zu Wort, Tauf-Eltern, ein Sohn spricht über die
Beerdigung seiner Mutter und drei junge Frauen über ihren Schritt in die Kirche
hinein - mit ihrer Taufe, ihrer Konfirmation. Sie alle beschreiben, wie sie in beson-
deren Momenten ihres Lebens ihre Kirche erlebt haben, zugeschnitten auf ihre
persönliche Situation - begleitend, berührend und wohltuend..
Weitere Informationen auf fuerth-evangelisch.de

                                                                                21
Für die Gemeinde
                          Liebe Roßtaler und Roßtalerinnen,
                          der Heimatverein Roßtal plant im Verbund mit
                          benachbarten Heimatmuseen Sonderausstellungen zu
                          den „veränderten Arbeits- und Lebenswelten von 1920
                          bis 1950". Jeder der Heimatvereine wird dazu in seinem
                          Museum eine Sonderausstellung zu diesem Thema
                          planen.
Wir planen in diesem Kontext für 2021 eine Ausstellung zum fast vergessenen
Thema „Ausländische Zivil- und Zwangsarbeiter in Roßtal in den Jahren 1940 bis
1945“. Von Interesse ist alles, alle Nationalitäten, Erinnerungen, Erfahrungen,
Fotos, Briefe, Gegenstände und vieles mehr, auch wenn der Schwerpunkt diesmal
bei den Zivil- und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus Frankreich lie-
gen soll.
Wir bitten Sie um weitere Mithilfe und Unterstützung für die neue Sonderausstel-
lung, denn nur mit Ihrer persönlichen Erinnerungsleistung können wir dieses
Thema „stemmen".
Auch wenn Sie meinen, Ihre Erinnerungsstücke oder Erinnerungen selbst seien
nicht ganz so wichtig, bitte, kontaktieren Sie uns, damit wir gemeinsam erörtern
können, ob diese für die neue Ausstellung eine Bereicherung sein können. Denn
die Ausstellung soll die Erinnerung an die damals lebenden und handelnden Per-
sonen bewahren und unsere jüngeren Mitmenschen sowie späteren Generationen
die Geschehnisse dieser schweren Zeit dauerhaft näher bringen.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.
Ein herzliches Dankeschön an all diejenigen, die bereits durch Ihre Auskünfte und
Berichte erheblich zum Fortgang der Recherchen beigetragen haben.
Bitte wenden Sie sich an
Frau Dr. Cornelia Kirchner-Feyerabend (Tel.: 09127/6658; E-Mail: dr.c.kirchner-
feyerabend@web.de) oder an
Norbert Nagel (Tel.: 09127/7530; E-Mail nagel-rosstal@t-online.de oder
heimatverein@rosstal.de)

Johann Völkl
1. Vorsitzender des Heimatvereins Markt Roßtal e.V.

22
Veranstaltungen der Landeskirchlichen Gemeinschaft

Landeskirchliche Gemeinschaft, Brückenweg 4, Roßtal
Veranstaltungen im Dezember 2020

Gottesdienste                   Sonntag         10 Uhr am 06.,13., 20., und 27.12.
Mutter-Kind-Gruppe              Dienstag        09.00 Uhr
Frauenstunde                    Mittwoch        15.00 Uhr am 02. und 09.12.
Frauengesprächskreis            Mittwoch        9.00 Uhr am 09. und 23.12.
Teenkreis                       Mittwoch        19.00–20.30 Uhr 13-17 Jahre
Hauskreise                      Mo / Di / Mi    Verschiedene Hauskreise
                                                für unterschiedliche Altersgruppen

Besondere Veranstaltungen:
24.12. um 15 h Weihnachtsgottesdienst
               WICHTIG: Evtl. werden 2 Gottesdienste angeboten. Aktuelle Hinweise
               hierzu auf unserer Homepage.

Hinweis:
Aufgrund der aktuellen Lage ist für den Gottesdienst eine Anmeldung erforderlich.
Diese kann über die Kontakt-E-Mail vorgenommen werden.
Die Gottesdienste werden per Live-Stream übertragen.

Kontakt:
Prediger: Matthias Ziegler, Tel.: 9181
E-Mail: kontakt@lkg-rosstal.de

Weitere Informationen unter:
www.lkg-rosstal.de
www.ec-rosstal.de

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Für die Gemeinde

St.-Laurentius-Kirche Roßtal
Sonntag, 2. Advent    6.12. 10:00 Uhr Gottesdienst             Pfarrer Rucker

Sonntag, 3. Advent 13.12. 10:00 Uhr Gottesdienst               Pfarrer Künne

Samstag              19.12. 17:00 Uhr Waldweihnacht            Pfarrer Künne
                                      Raitersaich Spielplatz
Sonntag, 4. Advent 20.12. 10:00 Uhr Gottesdienst               Lektor Wagner

Heiligabend          24.12. 16:15 Uhr Turmblasen St. Laurentius Posaunenchor
                            18:00 Uhr Christvesper am Markt- Pfarrer Künne
                                      platz mit Musikzug
                            22:00 Uhr Festgottesdienst          Pfarrer Künne
                                      am Marktplatz mit
                                      Posaunenchor
1. Weihnachtstag     25.12. 10:00 Uhr Gottesdienst m. B. Vogt + Pfarrer Künne
                                      W. Hübschmann
Sonntag              27.12. 10:00 Uhr Gottesdienst             Pfarrer Künne

Silvester            31.12. 16:30 Uhr Gottesdienst am Markt-   Pfarrer Künne
                                      platz mit Posaunenchor
Neujahr                1.1. 17:00 Uhr Gottesdienst             Pfarrer Rucker

Adventsandachten für die Kinder unser Kirchengemeinde jeden Samstag um 15:00 Uhr
am 28.11.,5.12.,12.12.,19.12. 2020 in der St.-Laurentius-Kirche

     Gottesdienst im Altenheim:
     Dienstag 1., 8. und 15. um 14:30 Uhr (Achtung neue Uhrzeit)
     am 24.12. um 14:30 Uhr im Innenhof AWO-Heim und
     um 15:00 Uhr im Wirtschaftshof vom neuen Betreuten Wohnen

     Gottesdienst im Betreuten Wohnen
     Donnerstag, 10. 12. um 15:15 Uhr und am 24. 12. um 16 Uhr

24
Gottesdienste in den Außenorten im Dezember

Maria-Magdalena-Kirche, Buchschwabach
Sonntag             6.12. 10:00 Uhr Familienkirche um die    Pfarrer Künne
                                    Kirche herum             Diakonin Popp+KigoT.
Heiligabend        24.12. 18:00 Uhr Christvesper             Prädikantin Gastner
                                    Scheune Fam. Sommer-     Young Brass
                                    schuh
2. Weihnachtstag   26.12. 9:00 Uhr Festgottesdienst mit      Pfarrer Künne
                                    Young Brass

Kirchweihplatz Defersdorf
Heiligabend        24.12. 17:00 Uhr Gottesdienst mit         Pfarrer Rucker
                                    Musikzug

Sportplatz Raitersaich
Heiligabend        24.12. 14:30 Uhr Familiengottesdienst     Diakon Schneider
                                    mit Weihnachtsspiel
                          16:00 Uhr Familiengottesdienst     Diakon Schneider
                                    mit Weihnachtsspiel

Kirche zum Gottesfrieden, Großweismannsdorf
Sonntag            13.12. 10:30 Uhr Freiluftgottesdienst     Pfarrer Rucker
Heiligabend        24.12. 16:30 Uhr Gottesdienst v. d. Kirche Pfarrer Künne
2. Weihnachtstag   26.12. 10:30 Uhr Gottesdienst             Pfarrer Künne

St.-Aegidius-Kirche, Weitersdorf
Sonntag            20.12. 10:30 Uhr Freiluftgottesdienst     Pfarrer Künne
                                    Weitersdorfer Advent

St.-Jakobus-Kirche, Buttendorf
Mittwoch           23.12. 19:00 Uhr Freiluftgottesdienst     Pfarrer Künne
                                    auf der Festwiese

Weinzierlein
Sonntag            13.12. 10:00 Uhr Freiluftgottesdienst     Diakonin Popp
                                    am Kirchweihplatz
                                    Familiengottesdienst

                                                                                25
Gottesdienste in den Außenorten im Dezember

                   Kurze Kirche für kleine Leute
               Minigottesdienste an Weihnachten
                        „Der Weg zum Stall“
                  am 24.12.2020 um 14:30 Uhr
                ev. Kirche St. Ägidius, Weitersdorf
 Mitmach-Weihnachtsgottesdienst im Freien (Weg mit Stationen von der
          Kirche über den Hof der Familie Beck zum Stall)
 Alle Kinder dürfen verkleidet als Hirten, Schafe, Engel, Marias und Josefs kommen (bei
 Bedarf stellen wir einfach gebastelte Papierstirnbänder als Verkleidung zur Verfügung)
 Bitte denken Sie an warme Kleidung, der Gottesdienst findet im Freien, im Stehen und
                             Gehen statt (Dauer ca. 30 Min.)

                        „Die etwas andere Weihnacht“
                          24.12.2020 um 15:30 Uhr
                    im Pfarrgarten, Schulstraße 17, Roßtal
                      Eingang nur über die Schulstraße
                              Einlass: 15.20 Uhr
                       Mitmach-Weihnachtsgottesdienst im Freien
 Alle Kinder dürfen verkleidet als Hirten, Schafe, Engel, Marias und Josefs kommen (bei
 Bedarf stellen wir einfach gebastelte Papierstirnbänder als Verkleidung zur Verfügung)
 Bitte denken Sie an warme Kleidung, der Gottesdienst findet im Freien, im Stehen statt
                                    (Dauer ca. 30 Min.)

                           Familiengottesdienst
                       „Die Weihnachtsgeschichte“
                      am 24.12.2020 um 16:30 Uhr
              Kirchweihscheune von Familie Sommerschuh,
                   Mühlbachweg 3, Buchschwachbach
            Bitte denken Sie an warme Kleidung, evtl. Decken!
 Der Gottesdienst findet im Freien statt, Sitzmöglichkeiten sind vorhanden
                            (Dauer ca. 30 Min.)

26
Veranstaltungskalender Dezember

              Aufgemerkt!

Mittwoch         2.12. 14:00 Uhr Seniorenkreis Roßtal
                                 St.-Laurentius-Kirche
Montag           7.12. 14:00 Uhr Seniorenkreis Buchschwabach
                                 Maria-Magdalena-Kirche
Sonntag         13.12. 16:00 Uhr Musikalische Adventsandacht
                                  mit Solisten, Instrumentalisten und
                                  Posaunenchor
                                  St.-Laurentius-Kirche
Dienstag        15.12. 20:00 Uhr Kirchenvorstandssitzung
                                 Evang. Gemeindehaus Roßtal
Samstag         19.12. 17:00 Uhr Waldweihnacht
                                 Sportplatz Raitersaich
Sonntag         20.12. 16:00 Uhr Adventskonzert mit dem Musikzug Roßtal
                       17:00 Uhr St.-Laurentius-Kirche

Kollekten:

   6.12.     eigene Gemeinde
  13.12.     Osteuropa
  20.12.     eigene Gemeinde
  24.12.     Bruckberger Heime und Brot für die Welt
  25.12.     Evang. Schulen in Bayern
  26.12.     eigene Gemeinde
  27.12.     eigene Gemeinde
  31.12.     Brot für die Welt
    1.1.     eigene Gemeinde

                                                                          27
Veranstaltungen

28
Veranstaltungen

Adventskonzert
Sonntag, 20.12., um 14:30 und 17:00 Uhr
in der St.-Laurentius-Kirche.

Wegen Corona 2x aufgeführt, da nur begrenzte Plätze*
Zutritt nur nach telefonischer Voranmeldung bei:
Carina Höfler – Die Blume: 09127 – 57 88 27
oder Kerstin Platzky: 0152 21 02 95 16

*kurzfristige Absage entsprechend der Regelung der Landesregierung möglich!

                                                                              29
Aus der Diakonie

Wetterfest im Regentest
Auch wenn es am Sonntag kräftig
egnete, trotzten rund 70 Roßta-
leinnen     und      Roßtaler,     dem
strömenden       Regen.    Vor     dem
Betreuten Wohnen Am Jakobsweg
feierten    sie    den     diesjährigen
Diakoniegottesdienst. Unter Pavillons
und in den freigeräumten Car-Ports
lauschten sie der mutmachenden
Predigt von Rektor Reiner Schübel
(Rummelsberg) und den Klängen der
Roßtaler     Posaunen.     In    kurzen
Statements schilderten die Diakone
der Kirchengemeinde und die Leitung
der Diakoniestation die Lage von
Kindern, Jugendlichen, Familien und
Pflegebedürftigen in Roßtal und
Umgebung. Dass die Lage in der
ambulanten        Pflege      besonders
dramatisch werden könnte, wenn
Mitarbeitende ausfallen, erschütterte
die Anwesenden, doch um so kräftiger
war der Applaus, als Karen Paul als
Stationsleitung ihren Mitarbeitenden
dankte,      die     angesichts      der
Herausforderungen        von     Corona
Großartiges leisten.
Und die Roßtaler, sie bestanden diesen
ersten Regentest und stellen sich auf
weitere Freiluftgottesdienste im No-
vember und im Dezember ein.

30
Aus der Diakonie
                                     Statement
                                     Karen Paul,
                                     Leiterin der Diakoniestation Roßtal

Was bewegt uns in der Pflege?
Uns bewegt die Sorge, sich bei der Arbeit anzustecken.
Uns bewegt die Sorge, unwissentlich Klienten oder Angehörige anzustecken.
Uns bewegt die Angst vor zunehmender Vereinsamung unserer Kunden durch die
Kontaktbeschränkungen und die Angst vor Ansteckung! Lassen Sie Ihre Angehöri-
gen nicht alleine, besuchen Sie sie weiter, mit Abstand und Vorsicht, aber besu-
chen Sie sie!

Uns bewegt die Sorge vor noch mehr Personalmangel durch eventuelle Infektion
oder Erkrankung der Mitarbeitenden. Dies kann bis zur Handlungsunfähigkeit der
Station führen, und wer versorgt dann unsere Klienten?

Mich bewegt sehr unsere Teamleistung in der Station! Nur weil wir alle im Team
für einander da sind und uns immer und in jedem Fall gegenseitig unterstützen
haben wir die Zeit bisher so gut überstanden! Dafür möchte ich unserem Team
und somit allen Kolleginnen der Station herzlich Danken! Ihr seid einfach toll!

Foto: ©Diakonie Fürth

                                                                               31
Aus der Diakonie
Statement
Diakon Herbert Bühling,
Geschäftsführer der ev. Kindertagesstätten in
Roßtal

Diakonie ist Elementar.
Denn überall, wo Menschen ihre elementaren
Bedürfnisse noch nicht oder nicht mehr
alleine befriedigen können, brauchen sie die Hilfe von anderen. Die Geschichte
vom barmherzigen Samariter zeigt das sehr deutlich.
Kindertagesstätten sind elementar.
Denn in ihnen lernen die Kinder ihre elementaren Bedürfnisse überhaupt erst ken-
nen und diese auszusprechen und zu entwickeln.
Sicheres Sprechen, gemeinsames Essen in der Gruppe, Regeln einzuhalten, sicher
auf die Toilette zu gehen, stabile Beziehungen aufzubauen und einen Freund oder
eine Freundin zu finden.
Und nicht zuletzt: Gott und seine befreiende Botschaft kennen zu lernen.
Diese Bedürfnisse sind elementar
und werden jeden Tag aufs Neue von unseren 60 Mitarbeitern professionell und
reflektiert gefördert und weiterentwickelt.
Kindertagesstätten sind elementar.
Das hat die Corona-Pandemie auch aufgezeigt.
Denn wenn von heute auf morgen die Kitas mit einem Betretungsverbot belegt
werden, stellt man die gesellschaftliche Relevanz unserer Einrichtungen fest. Denn
nur durch sie wird den Eltern die regelmäßige und planbare Teilnahme am Ar-
beitsleben ermöglicht.
Deswegen gilt es für uns, unsere tägliche, wertvolle Arbeit auch in den Zeiten der
Pandemie auf qualitativ höchstem Niveau aufrecht zu erhalten.
Auch in den Zeiten der Pandemie gilt:
Unsere Kindertagesstätten und unsere Diakonie darin sind elementar.

32
Aus der Diakonie
Statement
Diakon Alexander Schneider,
Jugenddiakon

Die Jugend von heute
    Für Jugendliche von heute sind soziale Beziehungen
besonders wichtig. Auch die Themen Gesundheit und
Sicherheit sind ihnen wichtig. Die letzte Shell-Jugendstudie,
die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, hat gezeigt: Für 69 Prozent der
Jugendlichen sind ihre Freunde das wichtigste im Leben. Außerdem ist ihnen die
Familie sehr wichtig. Für Jugendliche hängt sehr viel von ihren Eltern ab. Wenn es
den Eltern wirtschaftlich gut geht, sind Jugendliche zuversichtlicher. Sie glauben
dann eher, dass sie gute Chancen im Leben haben. Jugendliche aus armen Eltern-
häusern glauben das seltener. Die Shell-Studie zeigt: Jugendliche aus armen El-
ternhäusern bekommen seltener ihren Wunsch-Beruf. Das schafft nur jeder Zwei-
te. Das gleiche gilt für junge Menschen mit Migrationshintergrund. Auch für junge
Menschen mit Behinderung ist es schwierig, gute Bildung zu bekommen. Auch
gute Jobs bekommen sie seltener. Die meisten Schulen sind noch immer nicht
inklusiv.
    Jugendliche wünschen sich eine sinnvolle und sichere Arbeit. Außerdem wollen
sie nicht nur arbeiten. Sie wollen auch genügend Freizeit haben.
    Ich erlebe, dass sich Jugendliche immer früher fragen: Was ist gut für mein
späteres Leben? Das tun sie dann. Allerdings ist das oft schwierig. Weil viele Ent-
scheidungen so kompliziert sind. Und weil man oft nicht abschätzen kann, welche
Folgen eine Entscheidung haben wird.
    Und junge Menschen leben heute in einer vielfältigen Gesellschaft. Es gibt
Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Es gibt traditionelle Familien mit
Mutter, Vater und Kindern. Und es gibt Patchwork-Familien. Manche Menschen
sind gläubig. Andere sind das nicht. Jugendliche leben in einer Zeit, in der digitale
Medien wichtig sind. Sie gehören zur Arbeitswelt. Und sie gehören zum Privatle-
ben. Digital und flexibel zu arbeiten: Das ist heute eine Voraussetzung für den Job.
Das Internet ist für Jugendliche die Hauptinformationsquelle. Man muss also onli-
ne sein um nichts zu verpassen.

                                                                                  33
Aus der Diakonie

    Das verursacht aber auch Stress. Jugendliche leben heute in einer Welt mit sehr
vielen Möglichkeiten. Deshalb ist es nicht leicht für Jugendliche, sich zu orientie-
ren. Sicher ist nur, dass nichts sicher ist.
     Wie also mit all dem umgehen? Was brauchen Jugendliche heute?
    Es ist wichtig Jugendlichen zu helfen, selbstbewusst zu werden. Man muss ih-
nen helfen, Entscheidungen treffen zu können. Und man muss das Interesse we-
cken, immer weiter zu lernen. Sie sollen sinnvoll finden was sie lernen und Neues
entdecken. Kinder und Jugendliche brauchen Freiräume. Das heißt: Sie müssen
machen können, was ihnen wichtig ist. Bei uns in der Evangelischen Jugend sollen
die Jugendlichen einen solchen Freiraum haben. Hier sollen sie mitbestimmen,
Dinge ausprobieren, Ideen entwickeln und umsetzen, ihre Talente entdecken und
sie entfalten, Stärken weiterentwickeln, Freunde finden und einander Halt geben.
Mit unseren Aktionen und Freizeiten will die evangelische Jugendarbeit genau das
fördern. Jugendliche sollen Einfühlungsvermögen lernen und Team-Geist. Die Her-
kunft und das Elternhaus spielen dabei keine Rolle. Auch das Geschlecht zählt
nicht. Auch eine Behinderung ist nicht wichtig. Wenn Jugendliche solche Vielfalt
erleben, weitet das ihren Horizont. Denn auch unsere Gesellschaft wird immer
vielfältiger und darum braucht sie eine zuversichtliche, tolerante und engagierte
Jugend.

         Wir wünschen unseren
         Leserinnen und Lesern
         ein gesegnetes Weihnachts-
         fest und ein gutes neues Jahr

34
Aus der Diakonie
Statement
Diakonin Judith Popp

Wie ist die aktuelle Lage in den Familien in
unserer Kirchengemeinde?
   Die Familien stehen kurz vor dem zweiten
Lockdown/light und haben schon ein halbes Jahr
Pandemie hinter sich.
   Als Diakonin erlebe ich, dass diese Krise Familien sehr belastet, Eltern und Kin-
der an ihre Grenzen kommen und erschöpft sind. Zu den ganz normalen Alltags-
sorgen kommen Ängste, Hilflosigkeit und Ohnmacht dazu.
   Angst vor Ansteckung, dass Angehörige vom Virus angesteckt werden könnten.
   Hilflosigkeit im Umgang mit ihren Kindern.
   Ohnmacht und Angst: Wie geht es weiter, was bringt die Zukunft?
   Manche Familien ziehen sich zurück und viele von ihnen klagen.
   Als Diakonin erlebe ich, dass Familien überfordert sind und ich mache mir Sor-
gen um die seelische Gesundheit der Eltern und Kinder. Mehr denn je bin ich in
dieser Krise als Seelentrösterin gefragt.
   Bei Gesprächen am Telefon, Beratungsterminen im Büro oder Mitarbeitertref-
fen.
   Als Diakonin versuche ich besonders jetzt die Familien zu unterstützen und zu
begleiten, bin an ihrer Seite, tröste und ermutige sie.
   Darüber hinaus bin ich Verkündigerin. In der Familienkirche finden Familien
Ermutigung und Halt, wenn sie unsere Gottesdienste besuchen. Das Format „Mini-
gottesdienst in der Tüte“ schätzen vor allem die Kinder.
   Und wie gelingt mir das?
   Mit viel Gottvertrauen: Weil ich weiß, dass ich nicht allein bin. Gott ist bei mir,
er geht mit in dieser schweren Krise.

                                                                                   35
Aus der Diakonie

                                Vier Geschichten, viermal Mut
                                Diakoniegottesdienst mit Landesbischof Heinrich
                                Bedford-Strohm
                                  Vieles in unserem Leben müssen wir derzeit
                                  coronabedingt umbauen. Diese Herausforderung
                                  nahm auch der diesjährige Diakoniegottesdienst der
                                  Diakonie Fürth in den Blick, bei dem Heinrich
                                  Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-
                                  Lutherischen Kirche in Bayern und Ratsvorsitzender
                                  der Evangelischen Kirche in Deutschland, die Predigt
                                  hielt. „Abstand halten, auf persönliche Kontakte
Landesbischof Beford-Strohm       verzichten: Das ist das Gegenteil von dem, was unsere
ist stolz auf seine Diakonie, was diakonische Arbeit ausmacht“, betonte Stephan Butt
sie tut und wie sie es tut.       am Mittwochabend in der Fürther Altstadtkirche St.
Foto: ©Diakonie Fürth             Michael. Der für die Sozialen Dienste verantwortliche
                                  Diakonie-Vorstand weiter: „Wir möchten den
     Menschen auch in dieser Zeit nahe sein.“
   Deshalb haben sich Mitarbeiter*innen in Tagesstätten, Beratungsstellen, in der
   Pflege oder in der Quartiers- und Stadtteilarbeit auf die neue Situation eingestellt
   und setzen ihre wichtige Arbeit fort. Angepasst an die aktuellen Herausforderun-
   gen und Notwendigkeiten. Vor diesem Hintergrund dankten Stephan Butt und
   seine Vorstandskolleginnen Brigitte Beißer und Ruth Papouschek den Diakonie-
   Mitarbeiter*innen für ihren Einsatz, ihre Ideen, ihre Ausdauer und ihre Geduld.
   Beispielhaft erzählten vier „Mutmachgeschichten“ aus verschiedenen diakonischen
   Arbeitsfeldern vom Umbau der praktischen Arbeit. Birgit Bayer-Tersch berichtete
   von den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Alltag in Kindertagesein-
   richtungen. „Für unser Personal stand an oberster Stelle, nicht den Kontakt zu den
   Kindern und deren Familien zu verlieren“, hob die Geschäftsführerin des evangeli-
   schen Gemeinde- und Wohltätigkeitsvereins Cadolzburg hervor. Dafür ließen sich
   diese einiges einfallen: So wurden unter anderem Morgenkreise mit den in der
   Einrichtung verbliebenen Plüschtieren abgehalten, gefilmt und als Videos zu den
   Kindern nach Hause geschickt.
   Einfallsreichtum bewies auch die Kirchliche Beschäftigungsinitiative Fürth. Deren
   Vorständin Eva Haas machte aus der Not eine Tugend. Sie führte kurzerhand das
   Angebot einer telefonischen Beratung ein, um mit den Klient*innen weiterhin in
   Kontakt stehen zu können, wie sie im Diakoniegottesdienst berichtete.

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