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Mutanten
Inhalt 1. Zahlen und Fakten (Folie 19 ff) 2. Strategie (Folie 39 ff) 3. Labor und Testung (Folie 45ff) 4. Pharmakologie (Folie 57 ff) 5. Medizinische Versorgung (Ambulant , Kliniken, Intensiv (Folie 93 ff) 6. Masken (Folie 98 ff) 7. Reinigung und Desinfektion 8. Sonstiges (Folie 99 ff)
Inhalt Zahlen und Fakten
Deutschland
Inzidenz
Infektionsgeschehen Deutschland … Ansteckung
Inhalt Strategie
14.08.2021
Inhalt Labor und Testung
Inhalt Pharmakologie
Zusammenfassung Basierend auf den Ergebnissen einer mathematischen Modellierung wurden Effekte der Impfung gegen Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) auf den Pandemieverlauf in Deutschland im Zeitraum Januar bis Juli 2021 quantifiziert. Es wurde modelliert, wie der Verlauf der dritten Welle gewesen wäre, hätte die Impfkampagne nicht stattgefunden. Aus den Analysen ergibt sich, dass die Impfkampagne bisher geschätzt 706.000 Meldefälle, 76.600 stationäre und etwa 19.600 intensivmedizinische Fälle sowie mehr als 38.300 Sterbefälle verhindert hat. Insbesondere in der Altersgruppe ≥ 60 Jahre wurde die Anzahl der zu erwartenden Fälle für jeden der genannten Endpunkte um mehr als 40 % reduziert. Diese hohe Effektivität der COVID-19- Impfkampagne verdeutlicht eindrucksvoll, dass Impfungen den Weg aus der Pandemie ebnen.
Boston und Cleveland – Bei Teenagern kann es nach einer COVID-19-Impfung zu einer milden Myokarditis kommen, von der sich die Patienten nach einer ersten Fallserie in JAMA Cardiology (2021; DOI: 10.1001/jamacardio.2021.3471) in der Regel rasch erholen. Betroffen sind zumeist männliche Jugendliche, die laut einer Studie in MedRxiv (2021; DOI: 10.1101/2021.07.23.21260998) auch im Rahmen von COVID-19 häufiger als weibliche Teenager vorübergehend kardiale Probleme entwickeln. Der mRNA-Impfstoff BNT162b2 von Biontech/Pfizer darf in den USA seit dem 10. Mai auch bei Jugendlichen ab 12 Jahren eingesetzt werden. Da die Myokarditis eine bekannte wenn auch seltene Impfkomplikation bei jüngeren Erwachsenen ist, musste auch bei geimpften Teenagern damit gerechnet werden. Am Boston Children's Hospital wurden bis Mitte Juli insgesamt 15 Teenager im Alter von 12 bis 18 Jahren behandelt, von denen 14 männlich waren, bis auf 1 Fall traten alle Komplikationen nach der 2. Dosis auf. Die Brustschmerzen begannen bei den 15 Teenagern 1 bis 6 Tage (median 3 Tage) nach der Impfung und hielten 1 bis 9 Tage an. 10 Teenager litten auch unter Fieber, 8 klagten über Muskelschmerzen und 6 über Kopfschmerzen. Der Troponinwert, der eine mögliche Schädigung des Herzmuskels anzeigt, lag bei der Aufnahme median bei 0,25 ng/ml (Bereich 0,08-3,15 ng/ml) und erreichte 0,1 bis 2,3 Tage nach der Aufnahme in die Klinik seinen Höchststand. Bei 3 Kindern war die linksventrikuläre Ejektionsfraktion, also die Pumpleistung des Herzens, auf 44 %, 49 % und 53 % vermindert. Bei 5 Kindern wurden im Herzecho Kontraktionsstörungen beobachtet. Der Verdacht einer Myokarditis wurde bei 13 Patienten in der kardialen Magnetresonanztomografie bestätigt. Die Kardiologen behandelten 7 Patienten – vermutlich wegen des Verdachts auf ein „Multisystem Inflammatory Syndrome“ (MIS) – mit intravenösen Immunglobulinen und Methylprednisolon. Bei keinem Kind wurden jedoch die bei dieser Komplikation gefürchteten Aneurysmen in den Koronararterien be- obachtet. Nach Angaben des Teams um Audrey Dionne erholten sich die Kinder rasch. Die Krankenhausaufenthaltsdauer betrug im Mittel 2 Tage (Spanne: 1 bis 5 Tage), und kein Patient musste auf der Intensivstation behandelt werden. Bei der Nachuntersuchung 1 bis 13 Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus hatten sich 11 Patienten vollständig erholt. Bisher sind dem „Vaccine Adverse Event Reporting System“ (VAERS) von FDA und CDC nach einer Impfung mit einem mRNA-Impfstoff 1.226 Verdachtsfälle einer Myokarditis gemeldet worden, darunter 687 bei Personen unter 30 Jahren. Die Häufigkeit wird im Alter von 12 bis 17 Jahren auf 62,8 Fälle pro Million Impfungen geschätzt. Kardiale Probleme können auch im Rahmen einer COVID-19-Erkrankung auftreten. Betroffen sind in der Regel ältere Patienten. Bei jüngeren Patienten ist die Komplikation selten. Nach einer Analyse des „TriNetX Research Networks“, das die elektronischen Krankenakten von 53 US-Krankenkassen verwaltet, wurde bei 6 von 6.846 männlichen und bei 3 von 7.318 weiblichen COVID-19-Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahren eine Myokarditis diagnostiziert. Mendel Singer von der Case Western Reserve University, Cleveland/Ohio, errechnet eine Häufigkeit von 876 Fälle auf 1 Million COVID-19-Erkrankungen bei Jungen und 213 auf 1 Million COVID-19-Erkrankungen bei Mädchen. Die meisten Teenager erholten sich innerhalb weniger Tage von der Komplikation. Nur 2 Patienten wurden im Krankenhaus behandelt. Todesfälle wurden laut Singer keine gemeldet. © rme/aerzteblatt.de
14.08.2021
Inhalt Medizinische Versorgung Ambulante Versorgung Klinische Versorgung
Inhalt Masken/Schutzausstattung
Inhalt Sonstiges
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