CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber

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CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
23. Jahrgang
Nr. 75
Mai 2021

Zeitung des CSU- Ortsverbands Altdorf
                                 www. c s u- altdor f.de
   CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei
  Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber

 Bild v.l.n.r.: Fraktionsvorsitzender Thomas Kramer, Stadtrat Günther Schwarz
 (Ludersheim), Ortsvorsitzender Dr. Bernd Eckstein
Die CSU unterstützte auf dem Altdorfer Marktplatz die Protestaktion
gegen den Plan eines Unternehmens, im Wald zwischen Röthenbach
und Winkelhaid Sand abzubauen. Der Sandabbau in diesem Naher-
holungsgebiet wäre ein massiver Eingriff in Bannwald und Biotope
und gefährdet geschützte Pflanzen und Tiere. Einer der Standor-
te befindet sich gar in unmittelbarer Nähe des Naturdenkmals
Röthenbachklamm. Wenn Politiker das aktuelle Urteil des
Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutz loben und
beinahe unisono äußern, man müsse hier noch mehr tun,
dann wäre es widersinnig den Wald als Klimaschützer
No.1 großflächig zu opfern. Im CSU-Kreisvorstand
machte MdL Norbert Dünkel deutlich, dass es ge-
wichtige Gründe gegen das Vorhaben gebe. Aus
diesem Grund bat er Umweltminister Glauber
(FW) um eine Bewertung. Auch Fachbehörden
hätten sich schon kritisch geäußert.                        Ortsverband Altdorf bei Nürnberg
CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
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CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
Neue Vorstandschaft der CSU Altdorf

Unter besonderen Hygieneauflagen und Abstandsregelungen führte die CSU Alt-
dorf ihre turnusgemäßen Neuwahlen durch. Ortsvorsitzender Dr. Bernd Eckstein
steht auch für die kommenden zwei Jahre an der Spitze des Ortsverbandes.
Trotz der Einschränkungen im letzten          Die Neuwahlen brachten folgendes Er-
Jahr führte die CSU in der zurückliegen-      gebnis: 1. Vorsitzender: Dr. Bernd Eck-
den Periode zahlreiche Aktionen und           stein. Stv. Vorsitzende: Stefanie Mall,
Veranstaltungen durch: So fanden Jah-         Ulrich Schäfer und Nils-Alexander Rösch.
resempfänge mit den Staatsministern           Schatzmeister: Markus Schlieter. Schrift-
Albert Füracker und Joachim Herrmann          führer: Florian Kietzmann. Digitalbeauf-
statt, man bestritt Wahlkämpfe zur Eu-        tragter: Dr. Philipp Bitzenbauer. Beisitzer:
ropa- und Kommunalwahl, besichtigte           Karlheinz Gottschalk, Maximilian Häusler,
unter anderem die Polizei, den fragwür-       Peter Kellermann, Peter Langenscheidt,
digen Standort für das geplante Krema-        Werner Merkel, Irene Odörfer, Günther
torium, verschiedene Baugebiete oder          Schwarz, Christian Wägner. Weitere be-
das Freibad. Zudem nahm die CSU am            ratende oder funktionsbedingte Mitglie-
Weihnachtsmarkt teil, bei „Altdorf putzt      der sind Thomas Kramer, Kurt Eckstein,
sich raus“ oder veranstaltete ein Brathe-     Erich Odörfer, Christa Wild, Lothar König,
ringessen zugunsten der Eismannsber-          Angelika Raß und Adrian Zimmer. Kassen-
ger Sportjugend. Dazu informierte man         prüfer sind Wolfgang Rösch und Manfred
die Bevölkerung mit mehreren Infostän-        Pfeiffer. Delegierte zur Kreisversamm-
den über die politische Arbeit. Zuletzt bot   lung der CSU sind Dr. Bernd Eckstein, Dr.
man den Mitgliedern die Gelegenheit am        Philipp Bitzenbauer, Erich Odörfer, Maxi-
Online-Jahresempfang der CSU Bayern           milian Häusler, Peter Kellermann, Florian
sowie am politischen Aschermittwoch,          Kietzmann, Thomas Kramer, Peter Lan-
ebenfalls online, teilzunehmen. Der Orts-     genscheidt, Werner Merkel, Irene Odör-
verband der CSU verfügt derzeit über 128      fer, Nils-Alexander Rösch, Markus Schlie-
Mitglieder.                                   ter und Günther Schwarz.

Lesen sie außerdem in dieser Ausgabe...                  www.csu-altdorf.de

•   Grünes Programm zur Bundestagswahl
•   CSU wünscht mehr Sitzbänke
•   Stromtrasse P53
•   Senioren-Union aktuell
•   Auszug aus dem Stadtrat
•   Beleuchtungskonzept
•   Altstadtsanierung
•   Nordumgehung
•   Nochmal Seenotrettung

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CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
Grünes Programm zur Bundestagwahl
Werbewirksam in die Öko-Diktatur!

Die Partei der Grünen sind aktuell die Umfragekönige und auch wenn sich
bis zur Bundestagswahl im September noch viel verändern kann, besteht
durchaus die Möglichkeit, dass Annalena Baerbock die erste grüne Kanzlerin
der Bundesrepublik Deutschland wird. Dies gilt vor allem dann, wenn es am
26. September zu einer grün-rot-(dunkel)roten Koalition reichen sollte.
Der Zeitgeist spielt den Grünen in die Hän-   Menschen dieses Programm kennen und
de: Umwelt- und Klimathemen dominie-          begreifen, umso weniger würden die Grü-
ren die Medien und das Spitzenduo der         nen wählen.
Grünen wirkt, wie von einer Werbeagen-        Auf 137 Seiten liest man, dass die Grünen
tur ausgesucht. Wer fragt da schon nach       das Land fundamental verändern wollen.
Inhalten des grünen Wahl- und Wellness-       Und alles ist einem strategischen Staats-
programms.                                    ziel untergeordnet, nämlich dem Klima-
Auch wenn die Grünen es niemals offen zu-     schutz. Wie ein religiöses Dogma steht der
geben würden: Sie verabschieden sich mit      Klimaschutz über allem und alle anderen
ihrem Programm von unserer Wirtschafts-       Politikfelder werden dem untergeordnet.
ordnung! Von jener Sozialen Marktwirt-        Grüne Politik geht von der drohenden
schaft nach dem Konzept von Ludwig Er-        Apokalypse aus, und so rechtfertigt die
hard, die unserem Land zum Aufschwung         Partei auch alle daraus abgeleiteten Maß-
und zur internationalen Anerkennung ver-      nahmen, die eines bewirken: Freiheit und
holfen hat. Zugegeben: es sind heute nicht    Wohlstand der Menschen werden einge-
nur die Grünen, die durch Staatseingriffe     schränkt.
und industriepolitische Fehler leichtfertig   Das Programm weist eine durchgehende
mit den Grundsätzen unserer Wirtschafts-      Skepsis gegenüber dem privaten Sektor
ordnung spielen. Hier kennt der Gestal-       auf. Der Staat soll alles regeln, die Privat-
tungsanspruch parteiübergreifend kaum         personen und Unternehmen braucht man
Grenzen.                                      vor allem zum Bezahlen der grünen Ideen,
Und dennoch: Ein solch dirigistisch-plan-     die in einer Gesetzeslawine und einer gi-
wirtschaftliches und finanzpolitisch ris-     gantischen Kontrollbürokratie münden.
kantes Programm ist gefährlich und dazu       Der grüne Staat ist ein Umverteilungs-
geeignet, der ohnehin schwächelnden           staat. Er sitzt auf einem Berg von Geld und
Wirtschaft schweren Schaden zuzufügen.        teilt es den Richtigen zu. Wer es erwirt-
Das Wahlprogramm der Grünen liest sich        schaften soll und ob man es in Deutsch-
zwar schön. Doch bei näherer Betrach-         land überhaupt noch erwirtschaften kann,
tung steht es für höhere Steuern, mehr        steht in den Sternen. Und wer es be-
Verwaltungsbürokratie und für mehr Be-        kommt, entscheidet eine grüne Avantgar-
vormundung der Menschen in unserem            de. Die Grünen wollen laut Wahlprogramm
Land durch eine Vielzahl von Verboten         einführen: ein Klimawohngeld, eine Mobi-
und Vorschriften. Eines ist sicher: Je mehr   litätsprämie, eine Kindergrundsicherung
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CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
„Garantie-Plus“, eine allgemeine Garan-         trotz mehrmals bestätigter Verfassungs-
tiesicherung, außerdem eine „KinderZeit         widrigkeit an einer gesetzlich verankerten
Plus“. Nahverkehr, Volksbildung, „Diver-        Geschlechterparität in deutschen Parla-
sity“ sollen (noch) höher subventioniert        menten festhält, ist nicht nachvollziehbar.
werden.                                         Ganz offen wollen die Grünen Kernberei-
Die Grünen wollen ein neues Wertstoff-          che der Marktwirtschaft und des freien
gesetz erlassen, ein Rettet-die-Lebens-         Wettbewerbs überwinden. Alle wirtschaft-
mittel-Gesetz, ein Bundesqualitätsgesetz        liche Aktivität müsse sich am gesamtge-
für Kitas, ein Demokratiefördergesetz,          sellschaftlichen Wohlstand ausrichten,
ein Einwanderungsgesetz, ein Gesetz für         was immer das sein mag. Solche Ergeb-
digitalen Gewaltschutz, ein Barrierefrei-       nisse lassen sich nur erreichen, wenn der
heitsgesetz, ein Entgeltgleichheitsgesetz,      Staat massiv in den Wettbewerb eingreift.
ein     Bundesantidiskriminierungsgesetz        Der Staat ist es auch, der festlegt, welche
und ein Bundesinklusionsgesetz. Es soll         Form des Wirtschaftens es geben darf. Er
„Bürger*innenräte“ geben, eine erweiterte       entscheidet nach seinen weltanschauli-
Bundesstiftung Gleichstellung, einen Par-       chen Vorgaben, wie sich „gesamtgesell-
tizipationsrat, einen Rechtsanspruch auf        schaftlicher Wohlstand“ definiert, was
Weiterbildung und auf die Reparatur von         schon etwas nach DDR klingt.
Elektrogeräten. Wer fragt da schon nach         Robert Habeck sagte in einem Interview,
der volkswirtschaftlichen Sinnhaftigkeit?       jeder Mensch wäre überfordert, müsste er
Natürlich wird es mit den Grünen kei-           sich bei jeder Kaufentscheidung politisch
ne Einwegbecher mehr geben und auch             korrekt verhalten. Um dennoch möglichst
„verbindliche Reduktionsstrategien“ für         viel korrektes Verhalten zu erreichen, be-
Zucker, Salz oder Fett. Soziale Fragen sind     dürfe es der Politik. Habeck will die „Kon-
bei den Grünen nachrangig. Die Grünen zu        sumenten-Demokratie» überwinden“. Die
wählen, muss man sich eben leisten kön-         Verbrauchersouveränität ist aber ein ele-
nen.                                            mentarer Grundsatz unserer gesellschafts-
Viele Quoten sollen die Freiheit in die rich-   politischen Ordnung. Marktwirtschaft ist
tigen Bahnen lenken wie zum Beispiel            nach Ludwig Erhard eine Veranstaltung
Obergrenzen pro Stall und „nicht mehr als       des Verbrauchers. Dessen Entscheidungs-
zwei Großvieheinheiten pro Hektar“. Auch        freiheit wollen die Grünen auf den Staat
„ambitionierte Recyclingquoten“ und eine        verlagern. Die Bevormundung des Ver-
„ansteigende nationale Quote für emissi-        brauchers durch den Staat ist Programm.
onsfreie Autos“, ehe 2030 nur noch solche       Die Freiheit des Konsumenten wird ökolo-
Autos zugelassen werden. Dazu eine Frau-        gisch korrekt abgeschafft.
enquote von 40 Prozent „auf allen Ebenen“       Ist das alles übertrieben? Man muss da-
des Wissenschaftsbetriebs. Was geschieht        von ausgehen, dass die Grünen das was
aber, wenn nicht genügend das Fach stu-         sie schreiben, auch denken. Und dass sie
dieren wollen? Lässt man Professuren lie-       dies auch tun wollen! Sagen Sie hinterher
ber unbesetzt, als sie an einen Mann zu         nicht, Sie hätten es nicht gewusst! Die Grü-
vergeben? Und was soll eine 50-Prozent-         nen geben sich liberal und bürgerlich, sie
Quote in allen diplomatischen und multi-        sind weder das eine noch das andere!
lateralen Verhandlungen? Dass die Partei        Quelle: https://cms.gruene.de/uploads/docu-
                                                ments/2021_Wahlprogrammentwurf.pdf (ec)
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CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
CSU wünscht sich mehr Sitzbänke
Unterstützung für Senioren und Behinderte
Thomas Kramer, Fraktionsvorsitzender

                 Im Alter nimmt        Darüber hinaus sind allerdings im gan-
                 die Mobilität ab.     zen Stadtgebiet eine größere Anzahl
                 Alltägliches    wie   von Sitzbänken notwendig. Die Mög-
                 z.B. der Einkauf      lichkeit zur Rast, zum Ausruhen wird
                 oder der Arztbe-      von vielen Bürgerinnen und Bürgern
                 such werden zur       erbeten. Daher stellt die Altdorfer
                 Belastung. Auf den    CSU einen Antrag zur Erstellung eines
                 Wegen werden Ru-      Konzeptes. In diesem sollen die beste-
hepausen notwendig. Dafür sind Sitz-   henden Bänke aufgelistet und Lücken
gelegenheiten, am besten mit einer     im Netz deutlich gemacht werden. In
Rückenlehne, notwendig. Gerade am      Zusammenarbeit mit dem Senioren-
Marktplatz sind in den letzten Jah-    beirat sowie dem Behindertenbeauf-
ren einige Bänke aufgestellt worden.   tragten sollte dann die Verwaltung
Diese sind an sonnigen Tagen gut be-   ein Konzept entwickeln, welches eine
sucht und deren Anzahl könnte noch     schnelle und bürgerfreundliche Um-
weiter erhöht werden.                  setzung ermöglicht.

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CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
Stromtrasse P53
Strategie überdenken!
Dr. Bernd Eckstein, Stadtrat
Der alte Stadtrat hatte im Jahre 2019 auf Betreiben der CSU einen Beschluss
gefasst, der sinngemäß besagte, dass man zwar keine Trasse wolle, wenn
es dann aber so käme, solle sie möglichst verträglich gestaltet werden; das
heißt Abstände zur Wohnbebauung sollen eingehalten, Möglichkeiten der
Erdverkabelung genutzt und auch die Naturlandschaft der Dörlbacher Au
soll nicht durch Stromleitungen beeinträchtigt werden.

                       Nun entstanden             gen alles. Denn dann brauchen wir uns
                       in der Region              auch nicht mit den Details zu beschäf-
                       zwei Bürgerini-            tigen. Wenn aber irgendwann die im
                       tiativen, die sich         Gesetz geforderte Planung zum Bau
                       kritisch mit der           führt, dann nutzt es wenig, wenn die
                       Tr a s s e n p ro b l e-   Stadt Altdorf wie ein trotziges Kind im-
                       matik befassen.            mer noch ruft „Aber ich will die Trasse
                       Zum einen das              nicht!“. Wir müssen in den Modus der
„Aktionsbündnis Trassengegner“ und                aktiven Gestaltung und Einflussnahme
zum anderen die „BI-Allianz P53“. Bei-            schalten, da die Planung die Flächen
de stehen zwar der Trasse kritisch ge-            unserer Stadt massiv betrifft.
genüber, jedoch könnte man das Ak-                Ganzheitliche Umspannwerkdiskussion
tionsbündnis als „Fundis“ bezeichnen              Die Tatsache, dass etwa das Umspann-
(„Wir wollen keine Trasse!“) und die              werk in Ludersheim, welches für die
„BI-Allianz“ als „Realos“ („Trasse steht          380 KV-Leitung erforderlich ist, nach
im Gesetz! Lasst sie uns möglichst ver-           der Planung der Firma Tennet aus dem
träglich gestalten!“).                            Ort hinaus verlagert werden soll, ist zu-
Der neue Stadtrat hatte nun im Jah-               nächst eher ein Vorteil für die Bewoh-
re 2020 beschlossen, sich die Position            ner. Allerdings bleibt das Umspann-
der „Fundis“ zu eigen zu machen, also             werk für diverse Verteilnetze weiter
jeglichen Trassenbau abzulehnen. Wir              erhalten. Dennoch könnte ein Teil der
müssen uns aber nun die Frage stellen,            Fläche anders genutzt werden, etwa
ob die Beschlusslage der Stadt Alt-               als Gewerbegebiet.
dorf angesichts der fortgeschrittenen             Hier wäre es angezeigt, dass sich die
Planungen und der Gesamt-Situation                beteiligten Unternehmen (Tennet,
eine realistische ist und ob sie uns tat-         Bayernwerk, N-Ergie) abstimmen, um
sächlich weiterhilft. Es mag politisch            eventuell eine gemeinsame, für die
bequem sein, zu sagen, wir sind ge-               Menschen verträgliche Lösung zu er-
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CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
reichen. Die Stadt könnte und sollte      tung direkt über die bisher unberührte
hier eine koordinierende Funktion         Landschaft der Dörlbacher Au geführt
übernehmen; zumindest die Beteilig-       werden soll und zwar als Freileitung.
ten an einen Tisch bringen. Im Sep-       Schwarzenbach und Dörlbach wür-
tember hatte es noch Kritik von Tennet    den dann von einer Leitung im Osten
gegeben, dass es seitens der Stadt kei-   und den 110-KV-Leitungen im Westen
ne Unterstützung gäbe bei der Suche       in die Zange genommen. Um den Ab-
nach einem Alternativ-Standort. Bür-      stand zu wahren, hätte man auch die
germeister Tabor meinte dazu, er sei      bestehende Leitung 400 Meter weiter
kein Tennet-Feind, aber er wolle das      von Schwarzenbach nach Westen ver-
Beste für seine Heimat herausholen.       lagern können. Tennet argumentiert,
Hier muss aber nun dringend verhan-       dass man dann unter Umständen
delt werden. Es reicht nicht zu sagen     nördlich davon zu nahe an Westhaid
„Ich will überhaupt keine Stromtras-      und Burgthann käme. Aber es wäre
se!“. Das Umspannwerk an der jetzigen     durchaus eine Erdverkabelung auch in
Stelle zu belassen, wäre für Tennet       diesem Bereich eine Option.
auch eine Option, wenn auch nicht die     Die Au ist eine unberührte Kulturland-
favorisierte. Für die Stadt wäre es si-   schaft; natürlich Landschaftsschutz-
cher die schlechtere Lösung.              gebiet. Vor Jahren wurde dort eine
Dörlbacher Au gefährdet                   geplante Mülldeponie durch aktives
Durchaus zu begrüßen ist, dass die ak-    Bürgerengagement verhindert. Heute
tuelle Planung vorsieht vom (neuen)       bietet die Hochfläche ein reiches Spek-
Umspannwerk-Standort abgehend zu-         trum an Flora und Fauna. Bei schönem
nächst auf Freileitungen zu verzichten,   Wetter sieht man oft Rot-Milane über
sondern zunächst an der A3 entlang        der Dörlbacher Au kreisen. Wir brau-
und südlich abbiegend eine Erdver-        chen ein Gutachten, das dies nachweist
kabelung favorisiert. Wenn das Um-        und bestätigt, um eine entsprechende
spannwerk an der alten Stelle bliebe,     Bebauung zu verhindern. Wie beim
müsste es „ertüchtigt“ werden und es      Sandabbau muss Widerstand auch
ist nicht zu erwarten, dass die Erdver-   vom Naturschutz organisiert werden.
kabelung (sofern überhaupt technisch      Obwohl überwiegend Burgthanner
möglich) analog an der A3 entlangge-      Gemeindegebiet, muss auch uns der
führt würde.                              Schutz der heimatlichen Landschaft
Ein wirkliches Ärgernis, vor dem die      am Herzen liegen.
CSU schon 2019 gewarnt hatte, ist die
                                          Impressum
bevorzugte Planung von Tennet über        Redaktion: Dr. Bernd Eckstein (verantwortlich),
die Dörlbacher Au. Im Gegensatz zur       Philipp Bitzenbauer, Lothar König, Adrian Zimmer, Florian
                                          Kietzmann, Nils-Alexander Rösch, Thomas Kramer, Werner Merkel,
bestehenden Trasse, die westlich von      Steffi Mall, Wolfgang Rösch (Anzeigen)
                                          Druck: Druckerei Brunner GmbH, Altdorf - Auflage: 7.450Stk.
Schwarzenbach verläuft, sieht die
                                          Artikel, die mit Namen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen
neue Planung vor, dass die 380-KV-Lei-    nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

                                                                                                               9
CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
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                                   UNTERRIEDENER HAUPTSTR. 7
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                                                                        11
Die SEN berichtet...
                           Lothar König, 1. Vorsitzender SEN

Dankeschön der SEN an den städtischen Bauhof

                 Der Vorsitzende der     Hier leisten die fleißigen Hände mit
                 SEN Altdorf, Lothar     Schneeschaufel und motorisiertem
                 König,     bedankte     Gerät einen großartigen Beitrag zur
                 sich im Namen der       Sicherheit der Fußgänger. Der Bau-
                 SEN Altdorf mit Le-     hof arbeitet dabei im 2-Schichtbe-
                 berkäsbrötchen bei      trieb von 4 Uhr morgens bis 17 Uhr
                 den über 30 Mitar-      abends. Zusätzlich gibt es eine „Ruf-
beitern und Mitarbeiterinnen des         bereitschaft“ von 4 Uhr bis 21 Uhr.
Altdorfer Bauhofes für die in diesem     Leider wird die „Räum- und Streu-
Winter geleistete Arbeit. Speziell die   pflicht“ der Anwohner auf den von ih-
Senioren und Seniorinnen sind auf        nen zu verantwortenden Gehwegen
die Schneeräumung der Gehwege            nicht überall mit der nötigen Sorgfalt
besonders angewiesen.                    erledigt, sodass es nicht nur für „Rol-
                                         latorfahrer“ nicht immer möglich ist,
                                         gefahrlos unterwegs zu sein. Daher
                                         bittet die Senioren Union: Haltet die
                                         Gehwege frei von Schnee und Eis!
                                         Vielen Dank!

                                         Sie möchten mitmachen?
                                         Wenden Sie sich gern an Herrn:
                                         Lothar König
                                         SEN Vorsitzender
                                         An der Sandgrube 3
                                         90518 Altdorf
                                         09187-956636
                                         0163-6370153
                                         diekoenige@online.de

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Appell der SEN: Radwege benutzen!

Im Landkreis werden Millionen von         nicht betreten oder befahren dürfen.
Euro für ein Radwegenetz verbaut. Ein     “Radfahrer müssen den Radweg be-
Kilometer Radweg kostet (ohne Land-       nutzen” besagt auch Schild Nummer
kauf) ab 150.000 €. Dies wird mit Steu-   240, auf dem zwei Fußgänger über
ergeldern finanziert. Der Weg hin zum     einem Fahrrad abgebildet sind. Aller-
Rad und weg vom Auto ist sicherlich       dings handelt es sich hierbei um einen
ein kleiner Beitrag unsere Welt weni-     kombinierten Geh- und Radweg. Hier
ger mit Abgasen etc. zu belasten.         müssen Radfahrer aufpassen, beim
ABER: Jetzt müssen die Radfahrer die      Fahren nicht Fußgänger zu gefährden.
für teures Geld gebauten Wege nur         Das Zeichen Nummer 241 schließlich
noch benutzen! Es kann nicht sein,        zeigt ein Fahrrad neben zwei Fußgän-
dass vorhandene Radwege nicht be-         gern und weist darauf hin, dass sich
nutzt werden,                             direkt neben dem Gehweg ein Rad-
• weil sie auch von Fußgängern be-        weg mit Benutzungspflicht befindet.
nutzt werden,                             Sicher benutzen die meisten Radfah-
• weil die Sicht auf Ein- und Ausfahr-    rer die für sie gebauten Radwege,
ten schlecht ist,                         aber es gibt Radfahrer, die sich nicht
• weil die Übergänge vom Radweg auf       an die Regeln halten und Aggression
die Straße zu hoch sind (ca. 2cm),        zwischen Fußgänger, Autofahrer und
• weil ich ein Rennrad habe und da-       Radfahrer erzeugen. Die Einhaltung
mit schnell fahren will – immer – und     der Vorschriften und Rücksichtnahme
mich nicht auf die jeweilige Situation    sind für ein geordnetes Miteinander
einstellen will.                          zwingend notwendig.
Eine Radwegebenutzungspflicht wird
durch folgende Gebotszeichen ange-
zeigt:
Das Verkehrszeichen 237 zeigt ein
weißes Fahrrad auf blauem Grund
und schreibt vor, dass Fahrräder die-
sen Weg benutzen müssen, während
andere Verkehrsteilnehmer diesen
                                                                              13
Rot-grüner Auszug aus dem Stadtrat
Bessere Demokraten oder Possenspiel?
Dr. Bernd Eckstein, Stadtrat
Wenn man den Hype um den neuen Stadtgarten am Baudergraben und die Nach-
wehen dieser Diskussion und die Namensgebung betrachtet, dann gewinnt man
doch den Eindruck, dass manchem Stadtrat und mancher Stadträtin die Symbol-
politik wichtiger ist als das für die Menschen in unserer Stadt erfreuliche Ergeb-
nis der Planung und Umsetzung des Projektes.
Unrühmlicher Höhepunkt: Die Grünen            um Vorschläge geworben. Die Bürger-Vor-
Stadträte sowie Michaela Tabor von der        schläge wurden in der Arbeitsgruppe be-
SPD verließen die Sitzung und stimmten        raten und abgestimmt mit dem Ergebnis
nicht ab. Zuvor hatte 2. Bgm. Horst Topp      9:1 für den Namen Rosenau (auch die Ver-
noch beantragt, die Bevölkerung über den      treterin der Grünen stimmte für Rosenau).
Namen abstimmen zu lassen, obwohl doch        Dieses Votum bildete die Grundlage für die
vorher auf verschiedenen Ebenen Vor-          Abstimmung im Stadtrat. Bürgermeister
schläge gemacht werden konnten und das        Tabor nannte das Kind beim Namen: „Dass
anschließende Verfahren von den Fraktio-      die Grünen kurzfristig umschwenken, ist
nen einmütig vereinbart worden war. Da        für mich unverständlich und wohl eher ein
der Name „Graffiti“ für Nostalgiker natür-    politisches Manöver“. Das Ganze wurde
lich eine Symbolkraft hat und vielleicht      offensichtlich vom 2. Bürgermeister Horst
auch eine politische Provokation erzeugt,     Topp betrieben, der damit der Verantwor-
wollten Grüne und M. Tabor den Namen          tung seines Amtes alles andere als gerecht
„Rosenau“ nicht akzeptieren, was darin        wurde.
gipfelte, dass man an der Abstimmung          Dieses einmalige Vorgehen ist alles andere
nicht konstruktiv teilnahm.                   ein Kavaliersdelikt, weil es letztlich die re-
Die bisherigen Beschlüsse, die zum Groß-      präsentative Demokratie gefährdet. Es ist
teil Kompromisse waren, galt es auch          keineswegs so, wie Herr Pätzold (Grüne)
nach Auffassung des Bürgermeisters zu         es schon früher einmal formulierte, dass
akzeptieren. Der Namensgebungsprozess         direkte Demokratie eine Art höhere Form
begann im Januar und der Bürgermeister        der Demokratie ist. Letztere soll die reprä-
schlug den Fraktionsvorsitzenden dieses       sentative Demokratie ergänzen, aber nicht
Verfahren vor. Alle waren einverstanden.      ersetzen. Deswegen nötigt uns die Ankün-
Die Bürger wurden einbezogen und es           digung des Bürgermeisters ein Ordnungs-
wurde einvernehmlich eine Arbeitsgrup-        geld zu verhängen, durchaus Respekt ab.
pe zur Vorbereitung der Entscheidung          Der Stadtrat hat sich auch mit Themen zu
eingesetzt. Das Gremium war besetzt mit       beschäftigen, die unbequem oder persön-
den Parteien, einem Vertreter der Altstadt-   lich unangenehm sind. Vermutlich hatte
freunde und einem Vertreter der Bürger-       Karin Völkel recht als sie abschließend
initiative zum Erhalt des Areals. Das Ver-    meinte, die Altdorfer nennen den Garten
fahren wurde im Stadtblicks, in sozialen      sowieso wie sie wollen!
Medien und in der Presse vorgestellt und
14
NFZ-Chassis-Umbauten,
                                        Luftfederungs- und
                                        Fahrwerkstechnik sowie
                                        individuelle Nachrüstungen,
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Beleuchtungskonzept
Mehr Licht ins Dunkel bringen!
Florian Kietzmann
An dieser Stelle greifen wir erneut ein   und schlug dem Stadtrat in der Okto-
Anliegen von Altdorfer Mitbürgern auf,    ber-Sitzung 2019 vor, diese Verbesse-
für das wir uns bereits im Jahr 2018      rung sukzessive umzusetzen. Mit 20
stark gemacht hatten. Daraufhin hatte     „Ja-Stimmen“ und null „Nein-Stimmen“
der Bau- und Stadtentwicklungsaus-        wurde dies damals einmütig von al-
schuss die Verwaltung ,, für den Haus-    len Parteien befürwortet. Folgerichtig
halt 2020 ein Straßenbeleuchtungs-        wurde dies in der Haushaltsplanung
konzept vorzulegen. Dieses sah unter      2020 berücksichtigt.
anderem vor, für 150.000 Euro den not-    Allerdings wurde dieses Thema im
wendig gewordenen Austausch sowie         Jahre 2020 nicht umgesetzt. Deshalb
den Ausbau neuer Beleuchtungsanla-        bringen wir gerne nochmals Licht ins
gen und Fußgängerübergänge durch-         Dunkel und erinnern an den damaligen
zuführen.                                 Beschluss und dessen Umsetzung.
Der damalige Bürgermeister Erich
Odörfer nahm Bezug auf die Vorlage

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16
Altstadtsanierung
Haus der ehemaligen Stadtschreiberei möglichst erhalten
Wolfgang Rösch

In der Neubaugasse Nr. 7 im Herzen Altdorf steht das Haus der ehemaligen
„Neuen Stadtschreiberei“. Heute wird es als eine Liegenschaft der Stadt u.a.
vom Jugendtreff Altdorf benutzt. Es wurde im 17. Jahrhundert erbaut und
wie man heute sieht, bedarf es dringender Renovierungsmaßnahmen. Dies
kann jedoch nur unter Denkmalschutzbedingungen geschehen, denn das Ge-
bäude hat einen langen historischen Werdegang.

                     Schon 1806 wur-       Sollte sich ein Privater für das Haus
                     de die Stadt-         interessieren, kann dies nur in enger
                     schreiberei zur       Abstimmung mit den Denkmalbehör-
                     Pflegamtsbehör-       den erfolgen. Auch eine andere Nut-
                     de und gehörte        zung, z.B. mit Wohnungen, wäre für
                     demnach         als   die CSU denkbar.
                     Königlich Baye-       Was auf keinen Fall geschehen soll
                     risches Rentamt       ist, dass Grundstück und Gebäude un-
                     zum Finanzamt.        ter Wert verkauft oder gar abgerissen
Später um 1845 zum Forstamt mit            werden. Zu berücksichtigen ist, dass
der Wohnung des königlichen Forst-         die hohen Kosten einer Sanierung für
meisters Freiherr von Egloffstein.         die Stadt eine enorme Belastung dar-
Als Gasthof zur Post wurde ihm am          stellen. Vorstellbar wäre, wenn ein
16.7.1897 die Ehre zuteil, eines der Ge-   Privatunternehmen ein wirtschaftlich
bäude zu sein, die durch den Strom-        uns gestalterisch annehmbares Kon-
lieferanten Dampfsägewerk Eckstein         zept vorlegt, denn möglicherweise
& Co. erstmalig mit Elektrizität ver-      hat ein Privater durch Abschreibung
sorgt wird. Seit 1998 befindet sich        des denkmalgeschützten Gebäudes
im Erdgeschoss der Jugendtreff der
Stadt Aldorf.
Schon im Wahlprogramm 2020 hat
sich die CSU Altdorf für eine denk-
malgerechte Sanierung öffentlicher
Gebäude im Altstadtbereich aus-
gesprochen. In diesem Fall muss
das Ensemble am Schlossplatz und
dessen Charakter erhalten bleiben.
                                                                              17
bessere ökonomische Rahmenbedin-
gungen als die Stadt selbst.
Auch die Realisierung über einen
Ideenwettbewerb mit anschließen-
der Ausschreibung oder sog. PPP-
Modelle (vertraglich geregelte Zu-
sammenarbeit zwischen öffentlicher
Hand und Privatunternehmen) wären
denkbar und fänden die Zustimmung
der CSU. Doch die Zeit drängt, da der
Zustand des Gebäudes mehr und
mehr verschlechtert.

18
JUBILARE

    Die herzlichsten Glückwünsche gelten:

Mai 2021
Herrn Michael Mursch            zum 75. Geburtstag   am 06.05.2021
Herrn Gerhard Wichner           zum 73. Geburtstag   am 06.05.2021
Herrn Dr. Gerhard Beuschel      zum 85. Geburtstag   am 22.05.2021
Frau Ingeborg Müller            zum 78. Geburtstag   am 31.05.2021

Juni 2021
Herrn Hans Kräußel              zum 75. Geburtstag   am 07.06.2021
Herrn Hildebrand Prokosch       zum 83. Geburtstag   am 19.06.2021

Juli 2021
Herrn Wolfgang Harnisch         zum 87. Geburtstag   am 07.07.2021
Herrn Hans Kohl                 zum 78. Geburtstag   am 08.07.2021
Herrn Gerhard John              zum 71. Geburtstag   am 15.07.2021
Herrn Horst-Walter Mayrhofer    zum 77. Geburtstag   am 16.07.2021

August 2021
Herrn Albert Müller             zum 70. Geburtstag   am 07.08.2021
Herrn Johann Kräußel            zum 71. Geburtstag   am 14.08.2021
Herrn Werner Bleicher           zum 89. Geburtstag   am 22.08.2021
Herrn Peter Dassow              zum 72. Geburtstag   am 26.08.2021
Herrn Ulrich Lund               zum 74. Geburtstag   am 27.08.2021
Herrn Georg Korn                zum 77. Geburtstag   am 29.08.2021

                                                                 19
Umgehung im Altdorfer Norden
Ist der Bürgerentscheid schon vergessen?
Thomas Kramer, Fraktionsvorsitzender

Der Straßenverkehr hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. In
Altdorf sind davon im Besonderen die Rieger-Kreuzung sowie der Altdorfer
Marktplatz und die Bahnhofstraße betroffen. Auch der Umstieg auf Fahrzeu-
ge mit Elektroantrieb wird diese Entwicklung nicht umkehren. Gerade im
ländlichen Raum wird der Individualverkehr seine Bedeutung für das Errei-
chen des Arbeitsplatzes oder die Fahrt zum Einkauf nicht verlieren.

Belastung für die Innenstadt verrin-    ein; eine Straße, welche den Anforde-
gern – Durchgangsverkehr umleiten       rungen des Straßenverkehrs gerecht
                                        wird und darüber hinaus über einen
Daher ist es die Aufgabe der ver-       Radweg verfügt, der die Sicherheit
antwortlichen     Kommunalpolitiker     der Fahrradfahrer erhöht.
Lösungen für den innerstädtischen
Bereich zu finden. In Altdorf gehört    Mehr Lebensqualität – kürzere Wege
unter anderem die langdiskutierte
Verbindungsstraße zwischen der Rie-     Ein besonderes Augenmerk muss
dener und der Äußeren Hersbrucker       selbstverständlich auch auf den Na-
Straße zu diesen Lösungsansätzen.       turschutz gelegt werden, sodass der
Bereits 2013 fand zu diesem Thema       notwendige Eingriff so umweltver-
ein Bürgerentscheid statt. Rund 60 %    träglich wie möglich gestaltet wird.
stimmten für den Bau dieser Straße      Wie immer ist der Neubau einer
und somit für eine Entlastung der ge-   Straße eine Abwägung zwischen den
samten Innenstadt. Ein Großteil des     unterschiedlichen Belangen. Auf der
Verkehrs aus Richtung Rieden und        einen Seite die weitere Versiegelung
Eismannsberg sowie des Fürsten-         der Natur und zum anderen die Ent-
schlags fließt über die Bahnhofs- und   lastung der Innenstadt und die Stei-
im Anschluss über die Türkeistraße      gerung der Lebensqualität für viele
oder den Marktplatz. Dies sind Wohn-    Bürgerinnen und Bürger. Die CSU
und Geschäftsstraßen, welche weder      kommt zum Schluss, dass in diesem
für diesen Durchgangsverkehr ausge-     Fall die berechtigten Bedürfnisse der
legt noch gedacht waren. Daher setzt    Innenstadt höher zu bewerten sind
sich die CSU für den Bau der schon      und auch Außenorte wie Rieden oder
seit Jahren geplanten Nordtangente      Eismannsberg durch kürzere Wege in
20
den Altdorfer Westen oder zur Auto-
bahn profitieren. Die deutliche Entlas-   EXKLUSIVE...
tung der Türkei- und Bahnhofsstraße
sowie des Marktplatzes ermöglichen
Überlegungen für Gestaltungsmaß-
nahmen die bereits im integrierten
Stadtentwicklungskonzept ILEK im
Jahre 2012 aufgeführt wurden. Ein
zentraler Punkt war dabei die Sanie-
rung und Aufwertung der Türkei- und               ...Blumen und
Bahnhofsstraße. In die Immobilien           Pflanzen für Garten,
wurde in den letzten Jahren zum Teil
deutlich investiert und die Qualität        Balkon und Terasse
unverkennbar verbessert. Somit hat
auch jetzt die Stadt die Aufgabe ih-          Fleurop-Partner
ren Beitrag zur Verbesserung der
                                            Bleichanger 1 · 90518 Altdorf
Verkehrssituation und des Ortsbildes
                                                 Tel. 09187 / 902462
zu leisten und so diesen Bereich auf-
zuwerten.

                                                                            21
Seenotrettung im Stadtrat

CSU mit eigenem Antrag
Dr. Bernd Eckstein, Stadtrat

Obwohl sich der Stadtrat bereits          die Erklärung der Seebrücke das Ge-
einmal mit dem Thema beschäftigte         genteil unterstellt.
und sich für dieses außenpolitische       Der im Vorfeld von der Organisation
Thema nicht zuständig erklärt hatte,      „Seebrücke“ ausgereichte Text wider-
legte nun Bürgermeister Tabor mit         spricht europäischen Vereinbarungen
Unterstützung von SPD, Grünen und         zum Asylrecht und der Flüchtlingspo-
FDP erneut einen Antrag der Orga-         litik und entspricht auch nicht den
nisation „Seebrücke“ vor, um Altdorf      Beschlüssen der Bundesregierung
zum „Sicheren Hafen“ zu erklären. Er-     und des deutschen Bundestages zur
wartungsgemäß klappte es diesmal,         Flüchtlingspolitik. Die „Seebrücke“
da im Stadtrat nun neue Mehrhei-          unterscheidet z. B. nicht zwischen
ten existieren, die das Thema spezi-      Asylsuchenden, anerkannten Flücht-
ell als kommunalpolitische Aufgabe        lingen und Migranten.
der Stadt Altdorf identifiziert haben.    Der Slogan „Altdorf nimmt auf“ ist ir-
Dennoch blieb die CSU bei ihrer Über-     reführend, simpel und plakativ; es ist
zeugung, obwohl sie einige der abge-      kein verantwortungsvoller Umgang
stimmten Punkte mittrug; die vor-         mit einem komplexen Thema.
formulierten Textbausteine wurden         Die Organisation „Seebrücke“ ist par-
einzeln abgestimmt. Den abschlie-         teipolitisch nicht neutral; Pressebe-
ßenden Antrag, Altdorf zum „Siche-        richten zufolge arbeitet sie mit ver-
ren Hafen“ zu erklären unterstützte       fassungsfeindlichen Organisationen
die CSU (wie auch die Freien Wähler)      zusammen.
nicht und zwar aus folgenden Grün-        Die Seebrücke-Initiative ist insgesamt
den:                                      ein Appell an unkontrollierte, recht-
Die Stadt hat faktisch keinen Einfluss    lich nicht begründete Einwanderung,
auf Zuteilung von Flüchtlingen. Diese     weshalb die CSU mit einem eigenen
wird durch die Regierung nach einem       Papier unter Berücksichtigung der
Schlüssel vorgenommen, der auch           rechtlichen     Rahmenbedingungen
die Grundlage für die Finanzierung        ein geordnetes und kontrolliertes
bildet.                                   Asylrecht einfordert. Der CSU-Appell
Die Stadt Altdorf war und ist für Asyl-   an die deutsche und europäische Au-
bewerber sicher und ihren Verpflich-      ßenpolitik ist deshalb auch aus der
tungen stets nachgekommen, wobei          praktischen Erfahrung heraus nötig
22
und keineswegs überflüssig und sym-      sichtigung finden, sofern sich die EU
bolhaft wie es im Stadtrat etwa von      nicht auf andere Maßgaben einigt.
Martin Tabor, Hans-Dieter Pletz oder     3. Anerkannte Asylbewerber haben
auch Ernst Bergmann unterstellt          Flüchtlingsstatus und sollen über
wurde. Das CSU-Papier bekräftigt         ausgewogene europäische Verteil-
den Schutzstatus anerkannter Flücht-     mechanismen auf die Mitgliedstaa-
linge sowie den verfassungsmäßig         ten verteilt werden.
garantierten Anspruch auf Asyl. Die      4. Sofern eine Seenotrettung im Mit-
CSU hat mit folgendem Text, dem An-      telmeer erforderlich ist, soll diese
trag der „Seebrücke“ widersprochen       staatlich organisiert werden, um die
und im Stadtrat entsprechende Un-        strikte Einhaltung internationalen
terstützung beantragt:                   Rechts zu gewährleisten. In Seenot
Bayern leistet viel für die sichere      geratene Asylsuchende sind in den
und menschliche Unterbringung von        nächsten sicheren Hafen zu verbrin-
Flüchtlingen. Deutschland ist ein        gen.
offenes Land, das im Hinblick auf        5. Der Schleuserkriminalität ist ent-
die internationale Migrations- und       schieden entgegenzutreten. Eine
Flüchtlingsbewegung internationale       Kooperation von Seenotrettung mit
Maßstäbe setzt. Es ist ein Versäum-      Schleusern muss ausgeschlossen
nis der Europäischen Außenpolitik,       werden.
dass es im Mittelmeer zum Ertrinken      6. Bei Nichtanerkennung des Flücht-
von Asylsuchenden kommt. Dagegen         lingsstatus sind zügige und sichere
wenden wir uns in aller Deutlichkeit!    Rückführungen zu gewährleisten.
Wir appellieren deshalb an die Euro-     7. Die Europäische Außenpolitik muss
päische Union und an die deutsche        sich stärker den Fluchtursachen und
Außenpolitik:                            gesellschaftspolitischen Verhältnis-
1. Die Mitgliedstaaten der EU mögen      sen in den Herkunftsländern widmen,
sich auf ein rechtsstaatliches Verfah-   um den Menschen eine Bleibepers-
ren unter den Maßgaben der Europä-       pektive in ihrer Heimat zu bieten.
ischen Werteordnung verständigen,        Der Antrag war nach CSU-interner
wonach Asylsuchende ordentlich           Diskussion sorgfältig und ausgewo-
untergebracht und versorgt werden        gen formuliert worden. Nach der Dis-
und zügig ein Asylverfahren              kussion im Stadtrat hingegen, wurde
durchlaufen können.                      dieser CSU-Antrag mit 13:12 Stimmen
2. Das Asylverfahren soll in unmit-      von SPD, Grünen und FDP abgelehnt.
telbarer Nähe der EU-Außengrenzen        Inhaltliche Gründe wurden dagegen
stattfinden. Die Abkommen von            jedoch nicht angeführt.
Schengen und Dublin sollen Berück-
                                                                            23
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