CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber
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23. Jahrgang Nr. 75 Mai 2021 Zeitung des CSU- Ortsverbands Altdorf www. c s u- altdor f.de CSU lehnt Sandabbau im Staatsforst bei Röthenbach ab: Dünkel schreibt an Glauber Bild v.l.n.r.: Fraktionsvorsitzender Thomas Kramer, Stadtrat Günther Schwarz (Ludersheim), Ortsvorsitzender Dr. Bernd Eckstein Die CSU unterstützte auf dem Altdorfer Marktplatz die Protestaktion gegen den Plan eines Unternehmens, im Wald zwischen Röthenbach und Winkelhaid Sand abzubauen. Der Sandabbau in diesem Naher- holungsgebiet wäre ein massiver Eingriff in Bannwald und Biotope und gefährdet geschützte Pflanzen und Tiere. Einer der Standor- te befindet sich gar in unmittelbarer Nähe des Naturdenkmals Röthenbachklamm. Wenn Politiker das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutz loben und beinahe unisono äußern, man müsse hier noch mehr tun, dann wäre es widersinnig den Wald als Klimaschützer No.1 großflächig zu opfern. Im CSU-Kreisvorstand machte MdL Norbert Dünkel deutlich, dass es ge- wichtige Gründe gegen das Vorhaben gebe. Aus diesem Grund bat er Umweltminister Glauber (FW) um eine Bewertung. Auch Fachbehörden hätten sich schon kritisch geäußert. Ortsverband Altdorf bei Nürnberg
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Neue Vorstandschaft der CSU Altdorf Unter besonderen Hygieneauflagen und Abstandsregelungen führte die CSU Alt- dorf ihre turnusgemäßen Neuwahlen durch. Ortsvorsitzender Dr. Bernd Eckstein steht auch für die kommenden zwei Jahre an der Spitze des Ortsverbandes. Trotz der Einschränkungen im letzten Die Neuwahlen brachten folgendes Er- Jahr führte die CSU in der zurückliegen- gebnis: 1. Vorsitzender: Dr. Bernd Eck- den Periode zahlreiche Aktionen und stein. Stv. Vorsitzende: Stefanie Mall, Veranstaltungen durch: So fanden Jah- Ulrich Schäfer und Nils-Alexander Rösch. resempfänge mit den Staatsministern Schatzmeister: Markus Schlieter. Schrift- Albert Füracker und Joachim Herrmann führer: Florian Kietzmann. Digitalbeauf- statt, man bestritt Wahlkämpfe zur Eu- tragter: Dr. Philipp Bitzenbauer. Beisitzer: ropa- und Kommunalwahl, besichtigte Karlheinz Gottschalk, Maximilian Häusler, unter anderem die Polizei, den fragwür- Peter Kellermann, Peter Langenscheidt, digen Standort für das geplante Krema- Werner Merkel, Irene Odörfer, Günther torium, verschiedene Baugebiete oder Schwarz, Christian Wägner. Weitere be- das Freibad. Zudem nahm die CSU am ratende oder funktionsbedingte Mitglie- Weihnachtsmarkt teil, bei „Altdorf putzt der sind Thomas Kramer, Kurt Eckstein, sich raus“ oder veranstaltete ein Brathe- Erich Odörfer, Christa Wild, Lothar König, ringessen zugunsten der Eismannsber- Angelika Raß und Adrian Zimmer. Kassen- ger Sportjugend. Dazu informierte man prüfer sind Wolfgang Rösch und Manfred die Bevölkerung mit mehreren Infostän- Pfeiffer. Delegierte zur Kreisversamm- den über die politische Arbeit. Zuletzt bot lung der CSU sind Dr. Bernd Eckstein, Dr. man den Mitgliedern die Gelegenheit am Philipp Bitzenbauer, Erich Odörfer, Maxi- Online-Jahresempfang der CSU Bayern milian Häusler, Peter Kellermann, Florian sowie am politischen Aschermittwoch, Kietzmann, Thomas Kramer, Peter Lan- ebenfalls online, teilzunehmen. Der Orts- genscheidt, Werner Merkel, Irene Odör- verband der CSU verfügt derzeit über 128 fer, Nils-Alexander Rösch, Markus Schlie- Mitglieder. ter und Günther Schwarz. Lesen sie außerdem in dieser Ausgabe... www.csu-altdorf.de • Grünes Programm zur Bundestagswahl • CSU wünscht mehr Sitzbänke • Stromtrasse P53 • Senioren-Union aktuell • Auszug aus dem Stadtrat • Beleuchtungskonzept • Altstadtsanierung • Nordumgehung • Nochmal Seenotrettung 3
Grünes Programm zur Bundestagwahl Werbewirksam in die Öko-Diktatur! Die Partei der Grünen sind aktuell die Umfragekönige und auch wenn sich bis zur Bundestagswahl im September noch viel verändern kann, besteht durchaus die Möglichkeit, dass Annalena Baerbock die erste grüne Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland wird. Dies gilt vor allem dann, wenn es am 26. September zu einer grün-rot-(dunkel)roten Koalition reichen sollte. Der Zeitgeist spielt den Grünen in die Hän- Menschen dieses Programm kennen und de: Umwelt- und Klimathemen dominie- begreifen, umso weniger würden die Grü- ren die Medien und das Spitzenduo der nen wählen. Grünen wirkt, wie von einer Werbeagen- Auf 137 Seiten liest man, dass die Grünen tur ausgesucht. Wer fragt da schon nach das Land fundamental verändern wollen. Inhalten des grünen Wahl- und Wellness- Und alles ist einem strategischen Staats- programms. ziel untergeordnet, nämlich dem Klima- Auch wenn die Grünen es niemals offen zu- schutz. Wie ein religiöses Dogma steht der geben würden: Sie verabschieden sich mit Klimaschutz über allem und alle anderen ihrem Programm von unserer Wirtschafts- Politikfelder werden dem untergeordnet. ordnung! Von jener Sozialen Marktwirt- Grüne Politik geht von der drohenden schaft nach dem Konzept von Ludwig Er- Apokalypse aus, und so rechtfertigt die hard, die unserem Land zum Aufschwung Partei auch alle daraus abgeleiteten Maß- und zur internationalen Anerkennung ver- nahmen, die eines bewirken: Freiheit und holfen hat. Zugegeben: es sind heute nicht Wohlstand der Menschen werden einge- nur die Grünen, die durch Staatseingriffe schränkt. und industriepolitische Fehler leichtfertig Das Programm weist eine durchgehende mit den Grundsätzen unserer Wirtschafts- Skepsis gegenüber dem privaten Sektor ordnung spielen. Hier kennt der Gestal- auf. Der Staat soll alles regeln, die Privat- tungsanspruch parteiübergreifend kaum personen und Unternehmen braucht man Grenzen. vor allem zum Bezahlen der grünen Ideen, Und dennoch: Ein solch dirigistisch-plan- die in einer Gesetzeslawine und einer gi- wirtschaftliches und finanzpolitisch ris- gantischen Kontrollbürokratie münden. kantes Programm ist gefährlich und dazu Der grüne Staat ist ein Umverteilungs- geeignet, der ohnehin schwächelnden staat. Er sitzt auf einem Berg von Geld und Wirtschaft schweren Schaden zuzufügen. teilt es den Richtigen zu. Wer es erwirt- Das Wahlprogramm der Grünen liest sich schaften soll und ob man es in Deutsch- zwar schön. Doch bei näherer Betrach- land überhaupt noch erwirtschaften kann, tung steht es für höhere Steuern, mehr steht in den Sternen. Und wer es be- Verwaltungsbürokratie und für mehr Be- kommt, entscheidet eine grüne Avantgar- vormundung der Menschen in unserem de. Die Grünen wollen laut Wahlprogramm Land durch eine Vielzahl von Verboten einführen: ein Klimawohngeld, eine Mobi- und Vorschriften. Eines ist sicher: Je mehr litätsprämie, eine Kindergrundsicherung 4
„Garantie-Plus“, eine allgemeine Garan- trotz mehrmals bestätigter Verfassungs- tiesicherung, außerdem eine „KinderZeit widrigkeit an einer gesetzlich verankerten Plus“. Nahverkehr, Volksbildung, „Diver- Geschlechterparität in deutschen Parla- sity“ sollen (noch) höher subventioniert menten festhält, ist nicht nachvollziehbar. werden. Ganz offen wollen die Grünen Kernberei- Die Grünen wollen ein neues Wertstoff- che der Marktwirtschaft und des freien gesetz erlassen, ein Rettet-die-Lebens- Wettbewerbs überwinden. Alle wirtschaft- mittel-Gesetz, ein Bundesqualitätsgesetz liche Aktivität müsse sich am gesamtge- für Kitas, ein Demokratiefördergesetz, sellschaftlichen Wohlstand ausrichten, ein Einwanderungsgesetz, ein Gesetz für was immer das sein mag. Solche Ergeb- digitalen Gewaltschutz, ein Barrierefrei- nisse lassen sich nur erreichen, wenn der heitsgesetz, ein Entgeltgleichheitsgesetz, Staat massiv in den Wettbewerb eingreift. ein Bundesantidiskriminierungsgesetz Der Staat ist es auch, der festlegt, welche und ein Bundesinklusionsgesetz. Es soll Form des Wirtschaftens es geben darf. Er „Bürger*innenräte“ geben, eine erweiterte entscheidet nach seinen weltanschauli- Bundesstiftung Gleichstellung, einen Par- chen Vorgaben, wie sich „gesamtgesell- tizipationsrat, einen Rechtsanspruch auf schaftlicher Wohlstand“ definiert, was Weiterbildung und auf die Reparatur von schon etwas nach DDR klingt. Elektrogeräten. Wer fragt da schon nach Robert Habeck sagte in einem Interview, der volkswirtschaftlichen Sinnhaftigkeit? jeder Mensch wäre überfordert, müsste er Natürlich wird es mit den Grünen kei- sich bei jeder Kaufentscheidung politisch ne Einwegbecher mehr geben und auch korrekt verhalten. Um dennoch möglichst „verbindliche Reduktionsstrategien“ für viel korrektes Verhalten zu erreichen, be- Zucker, Salz oder Fett. Soziale Fragen sind dürfe es der Politik. Habeck will die „Kon- bei den Grünen nachrangig. Die Grünen zu sumenten-Demokratie» überwinden“. Die wählen, muss man sich eben leisten kön- Verbrauchersouveränität ist aber ein ele- nen. mentarer Grundsatz unserer gesellschafts- Viele Quoten sollen die Freiheit in die rich- politischen Ordnung. Marktwirtschaft ist tigen Bahnen lenken wie zum Beispiel nach Ludwig Erhard eine Veranstaltung Obergrenzen pro Stall und „nicht mehr als des Verbrauchers. Dessen Entscheidungs- zwei Großvieheinheiten pro Hektar“. Auch freiheit wollen die Grünen auf den Staat „ambitionierte Recyclingquoten“ und eine verlagern. Die Bevormundung des Ver- „ansteigende nationale Quote für emissi- brauchers durch den Staat ist Programm. onsfreie Autos“, ehe 2030 nur noch solche Die Freiheit des Konsumenten wird ökolo- Autos zugelassen werden. Dazu eine Frau- gisch korrekt abgeschafft. enquote von 40 Prozent „auf allen Ebenen“ Ist das alles übertrieben? Man muss da- des Wissenschaftsbetriebs. Was geschieht von ausgehen, dass die Grünen das was aber, wenn nicht genügend das Fach stu- sie schreiben, auch denken. Und dass sie dieren wollen? Lässt man Professuren lie- dies auch tun wollen! Sagen Sie hinterher ber unbesetzt, als sie an einen Mann zu nicht, Sie hätten es nicht gewusst! Die Grü- vergeben? Und was soll eine 50-Prozent- nen geben sich liberal und bürgerlich, sie Quote in allen diplomatischen und multi- sind weder das eine noch das andere! lateralen Verhandlungen? Dass die Partei Quelle: https://cms.gruene.de/uploads/docu- ments/2021_Wahlprogrammentwurf.pdf (ec) 5
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CSU wünscht sich mehr Sitzbänke Unterstützung für Senioren und Behinderte Thomas Kramer, Fraktionsvorsitzender Im Alter nimmt Darüber hinaus sind allerdings im gan- die Mobilität ab. zen Stadtgebiet eine größere Anzahl Alltägliches wie von Sitzbänken notwendig. Die Mög- z.B. der Einkauf lichkeit zur Rast, zum Ausruhen wird oder der Arztbe- von vielen Bürgerinnen und Bürgern such werden zur erbeten. Daher stellt die Altdorfer Belastung. Auf den CSU einen Antrag zur Erstellung eines Wegen werden Ru- Konzeptes. In diesem sollen die beste- hepausen notwendig. Dafür sind Sitz- henden Bänke aufgelistet und Lücken gelegenheiten, am besten mit einer im Netz deutlich gemacht werden. In Rückenlehne, notwendig. Gerade am Zusammenarbeit mit dem Senioren- Marktplatz sind in den letzten Jah- beirat sowie dem Behindertenbeauf- ren einige Bänke aufgestellt worden. tragten sollte dann die Verwaltung Diese sind an sonnigen Tagen gut be- ein Konzept entwickeln, welches eine sucht und deren Anzahl könnte noch schnelle und bürgerfreundliche Um- weiter erhöht werden. setzung ermöglicht. 7
Stromtrasse P53 Strategie überdenken! Dr. Bernd Eckstein, Stadtrat Der alte Stadtrat hatte im Jahre 2019 auf Betreiben der CSU einen Beschluss gefasst, der sinngemäß besagte, dass man zwar keine Trasse wolle, wenn es dann aber so käme, solle sie möglichst verträglich gestaltet werden; das heißt Abstände zur Wohnbebauung sollen eingehalten, Möglichkeiten der Erdverkabelung genutzt und auch die Naturlandschaft der Dörlbacher Au soll nicht durch Stromleitungen beeinträchtigt werden. Nun entstanden gen alles. Denn dann brauchen wir uns in der Region auch nicht mit den Details zu beschäf- zwei Bürgerini- tigen. Wenn aber irgendwann die im tiativen, die sich Gesetz geforderte Planung zum Bau kritisch mit der führt, dann nutzt es wenig, wenn die Tr a s s e n p ro b l e- Stadt Altdorf wie ein trotziges Kind im- matik befassen. mer noch ruft „Aber ich will die Trasse Zum einen das nicht!“. Wir müssen in den Modus der „Aktionsbündnis Trassengegner“ und aktiven Gestaltung und Einflussnahme zum anderen die „BI-Allianz P53“. Bei- schalten, da die Planung die Flächen de stehen zwar der Trasse kritisch ge- unserer Stadt massiv betrifft. genüber, jedoch könnte man das Ak- Ganzheitliche Umspannwerkdiskussion tionsbündnis als „Fundis“ bezeichnen Die Tatsache, dass etwa das Umspann- („Wir wollen keine Trasse!“) und die werk in Ludersheim, welches für die „BI-Allianz“ als „Realos“ („Trasse steht 380 KV-Leitung erforderlich ist, nach im Gesetz! Lasst sie uns möglichst ver- der Planung der Firma Tennet aus dem träglich gestalten!“). Ort hinaus verlagert werden soll, ist zu- Der neue Stadtrat hatte nun im Jah- nächst eher ein Vorteil für die Bewoh- re 2020 beschlossen, sich die Position ner. Allerdings bleibt das Umspann- der „Fundis“ zu eigen zu machen, also werk für diverse Verteilnetze weiter jeglichen Trassenbau abzulehnen. Wir erhalten. Dennoch könnte ein Teil der müssen uns aber nun die Frage stellen, Fläche anders genutzt werden, etwa ob die Beschlusslage der Stadt Alt- als Gewerbegebiet. dorf angesichts der fortgeschrittenen Hier wäre es angezeigt, dass sich die Planungen und der Gesamt-Situation beteiligten Unternehmen (Tennet, eine realistische ist und ob sie uns tat- Bayernwerk, N-Ergie) abstimmen, um sächlich weiterhilft. Es mag politisch eventuell eine gemeinsame, für die bequem sein, zu sagen, wir sind ge- Menschen verträgliche Lösung zu er- 8
reichen. Die Stadt könnte und sollte tung direkt über die bisher unberührte hier eine koordinierende Funktion Landschaft der Dörlbacher Au geführt übernehmen; zumindest die Beteilig- werden soll und zwar als Freileitung. ten an einen Tisch bringen. Im Sep- Schwarzenbach und Dörlbach wür- tember hatte es noch Kritik von Tennet den dann von einer Leitung im Osten gegeben, dass es seitens der Stadt kei- und den 110-KV-Leitungen im Westen ne Unterstützung gäbe bei der Suche in die Zange genommen. Um den Ab- nach einem Alternativ-Standort. Bür- stand zu wahren, hätte man auch die germeister Tabor meinte dazu, er sei bestehende Leitung 400 Meter weiter kein Tennet-Feind, aber er wolle das von Schwarzenbach nach Westen ver- Beste für seine Heimat herausholen. lagern können. Tennet argumentiert, Hier muss aber nun dringend verhan- dass man dann unter Umständen delt werden. Es reicht nicht zu sagen nördlich davon zu nahe an Westhaid „Ich will überhaupt keine Stromtras- und Burgthann käme. Aber es wäre se!“. Das Umspannwerk an der jetzigen durchaus eine Erdverkabelung auch in Stelle zu belassen, wäre für Tennet diesem Bereich eine Option. auch eine Option, wenn auch nicht die Die Au ist eine unberührte Kulturland- favorisierte. Für die Stadt wäre es si- schaft; natürlich Landschaftsschutz- cher die schlechtere Lösung. gebiet. Vor Jahren wurde dort eine Dörlbacher Au gefährdet geplante Mülldeponie durch aktives Durchaus zu begrüßen ist, dass die ak- Bürgerengagement verhindert. Heute tuelle Planung vorsieht vom (neuen) bietet die Hochfläche ein reiches Spek- Umspannwerk-Standort abgehend zu- trum an Flora und Fauna. Bei schönem nächst auf Freileitungen zu verzichten, Wetter sieht man oft Rot-Milane über sondern zunächst an der A3 entlang der Dörlbacher Au kreisen. Wir brau- und südlich abbiegend eine Erdver- chen ein Gutachten, das dies nachweist kabelung favorisiert. Wenn das Um- und bestätigt, um eine entsprechende spannwerk an der alten Stelle bliebe, Bebauung zu verhindern. Wie beim müsste es „ertüchtigt“ werden und es Sandabbau muss Widerstand auch ist nicht zu erwarten, dass die Erdver- vom Naturschutz organisiert werden. kabelung (sofern überhaupt technisch Obwohl überwiegend Burgthanner möglich) analog an der A3 entlangge- Gemeindegebiet, muss auch uns der führt würde. Schutz der heimatlichen Landschaft Ein wirkliches Ärgernis, vor dem die am Herzen liegen. CSU schon 2019 gewarnt hatte, ist die Impressum bevorzugte Planung von Tennet über Redaktion: Dr. Bernd Eckstein (verantwortlich), die Dörlbacher Au. Im Gegensatz zur Philipp Bitzenbauer, Lothar König, Adrian Zimmer, Florian Kietzmann, Nils-Alexander Rösch, Thomas Kramer, Werner Merkel, bestehenden Trasse, die westlich von Steffi Mall, Wolfgang Rösch (Anzeigen) Druck: Druckerei Brunner GmbH, Altdorf - Auflage: 7.450Stk. Schwarzenbach verläuft, sieht die Artikel, die mit Namen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen neue Planung vor, dass die 380-KV-Lei- nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. 9
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Die SEN berichtet... Lothar König, 1. Vorsitzender SEN Dankeschön der SEN an den städtischen Bauhof Der Vorsitzende der Hier leisten die fleißigen Hände mit SEN Altdorf, Lothar Schneeschaufel und motorisiertem König, bedankte Gerät einen großartigen Beitrag zur sich im Namen der Sicherheit der Fußgänger. Der Bau- SEN Altdorf mit Le- hof arbeitet dabei im 2-Schichtbe- berkäsbrötchen bei trieb von 4 Uhr morgens bis 17 Uhr den über 30 Mitar- abends. Zusätzlich gibt es eine „Ruf- beitern und Mitarbeiterinnen des bereitschaft“ von 4 Uhr bis 21 Uhr. Altdorfer Bauhofes für die in diesem Leider wird die „Räum- und Streu- Winter geleistete Arbeit. Speziell die pflicht“ der Anwohner auf den von ih- Senioren und Seniorinnen sind auf nen zu verantwortenden Gehwegen die Schneeräumung der Gehwege nicht überall mit der nötigen Sorgfalt besonders angewiesen. erledigt, sodass es nicht nur für „Rol- latorfahrer“ nicht immer möglich ist, gefahrlos unterwegs zu sein. Daher bittet die Senioren Union: Haltet die Gehwege frei von Schnee und Eis! Vielen Dank! Sie möchten mitmachen? Wenden Sie sich gern an Herrn: Lothar König SEN Vorsitzender An der Sandgrube 3 90518 Altdorf 09187-956636 0163-6370153 diekoenige@online.de 12
Appell der SEN: Radwege benutzen! Im Landkreis werden Millionen von nicht betreten oder befahren dürfen. Euro für ein Radwegenetz verbaut. Ein “Radfahrer müssen den Radweg be- Kilometer Radweg kostet (ohne Land- nutzen” besagt auch Schild Nummer kauf) ab 150.000 €. Dies wird mit Steu- 240, auf dem zwei Fußgänger über ergeldern finanziert. Der Weg hin zum einem Fahrrad abgebildet sind. Aller- Rad und weg vom Auto ist sicherlich dings handelt es sich hierbei um einen ein kleiner Beitrag unsere Welt weni- kombinierten Geh- und Radweg. Hier ger mit Abgasen etc. zu belasten. müssen Radfahrer aufpassen, beim ABER: Jetzt müssen die Radfahrer die Fahren nicht Fußgänger zu gefährden. für teures Geld gebauten Wege nur Das Zeichen Nummer 241 schließlich noch benutzen! Es kann nicht sein, zeigt ein Fahrrad neben zwei Fußgän- dass vorhandene Radwege nicht be- gern und weist darauf hin, dass sich nutzt werden, direkt neben dem Gehweg ein Rad- • weil sie auch von Fußgängern be- weg mit Benutzungspflicht befindet. nutzt werden, Sicher benutzen die meisten Radfah- • weil die Sicht auf Ein- und Ausfahr- rer die für sie gebauten Radwege, ten schlecht ist, aber es gibt Radfahrer, die sich nicht • weil die Übergänge vom Radweg auf an die Regeln halten und Aggression die Straße zu hoch sind (ca. 2cm), zwischen Fußgänger, Autofahrer und • weil ich ein Rennrad habe und da- Radfahrer erzeugen. Die Einhaltung mit schnell fahren will – immer – und der Vorschriften und Rücksichtnahme mich nicht auf die jeweilige Situation sind für ein geordnetes Miteinander einstellen will. zwingend notwendig. Eine Radwegebenutzungspflicht wird durch folgende Gebotszeichen ange- zeigt: Das Verkehrszeichen 237 zeigt ein weißes Fahrrad auf blauem Grund und schreibt vor, dass Fahrräder die- sen Weg benutzen müssen, während andere Verkehrsteilnehmer diesen 13
Rot-grüner Auszug aus dem Stadtrat Bessere Demokraten oder Possenspiel? Dr. Bernd Eckstein, Stadtrat Wenn man den Hype um den neuen Stadtgarten am Baudergraben und die Nach- wehen dieser Diskussion und die Namensgebung betrachtet, dann gewinnt man doch den Eindruck, dass manchem Stadtrat und mancher Stadträtin die Symbol- politik wichtiger ist als das für die Menschen in unserer Stadt erfreuliche Ergeb- nis der Planung und Umsetzung des Projektes. Unrühmlicher Höhepunkt: Die Grünen um Vorschläge geworben. Die Bürger-Vor- Stadträte sowie Michaela Tabor von der schläge wurden in der Arbeitsgruppe be- SPD verließen die Sitzung und stimmten raten und abgestimmt mit dem Ergebnis nicht ab. Zuvor hatte 2. Bgm. Horst Topp 9:1 für den Namen Rosenau (auch die Ver- noch beantragt, die Bevölkerung über den treterin der Grünen stimmte für Rosenau). Namen abstimmen zu lassen, obwohl doch Dieses Votum bildete die Grundlage für die vorher auf verschiedenen Ebenen Vor- Abstimmung im Stadtrat. Bürgermeister schläge gemacht werden konnten und das Tabor nannte das Kind beim Namen: „Dass anschließende Verfahren von den Fraktio- die Grünen kurzfristig umschwenken, ist nen einmütig vereinbart worden war. Da für mich unverständlich und wohl eher ein der Name „Graffiti“ für Nostalgiker natür- politisches Manöver“. Das Ganze wurde lich eine Symbolkraft hat und vielleicht offensichtlich vom 2. Bürgermeister Horst auch eine politische Provokation erzeugt, Topp betrieben, der damit der Verantwor- wollten Grüne und M. Tabor den Namen tung seines Amtes alles andere als gerecht „Rosenau“ nicht akzeptieren, was darin wurde. gipfelte, dass man an der Abstimmung Dieses einmalige Vorgehen ist alles andere nicht konstruktiv teilnahm. ein Kavaliersdelikt, weil es letztlich die re- Die bisherigen Beschlüsse, die zum Groß- präsentative Demokratie gefährdet. Es ist teil Kompromisse waren, galt es auch keineswegs so, wie Herr Pätzold (Grüne) nach Auffassung des Bürgermeisters zu es schon früher einmal formulierte, dass akzeptieren. Der Namensgebungsprozess direkte Demokratie eine Art höhere Form begann im Januar und der Bürgermeister der Demokratie ist. Letztere soll die reprä- schlug den Fraktionsvorsitzenden dieses sentative Demokratie ergänzen, aber nicht Verfahren vor. Alle waren einverstanden. ersetzen. Deswegen nötigt uns die Ankün- Die Bürger wurden einbezogen und es digung des Bürgermeisters ein Ordnungs- wurde einvernehmlich eine Arbeitsgrup- geld zu verhängen, durchaus Respekt ab. pe zur Vorbereitung der Entscheidung Der Stadtrat hat sich auch mit Themen zu eingesetzt. Das Gremium war besetzt mit beschäftigen, die unbequem oder persön- den Parteien, einem Vertreter der Altstadt- lich unangenehm sind. Vermutlich hatte freunde und einem Vertreter der Bürger- Karin Völkel recht als sie abschließend initiative zum Erhalt des Areals. Das Ver- meinte, die Altdorfer nennen den Garten fahren wurde im Stadtblicks, in sozialen sowieso wie sie wollen! Medien und in der Presse vorgestellt und 14
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Beleuchtungskonzept Mehr Licht ins Dunkel bringen! Florian Kietzmann An dieser Stelle greifen wir erneut ein und schlug dem Stadtrat in der Okto- Anliegen von Altdorfer Mitbürgern auf, ber-Sitzung 2019 vor, diese Verbesse- für das wir uns bereits im Jahr 2018 rung sukzessive umzusetzen. Mit 20 stark gemacht hatten. Daraufhin hatte „Ja-Stimmen“ und null „Nein-Stimmen“ der Bau- und Stadtentwicklungsaus- wurde dies damals einmütig von al- schuss die Verwaltung ,, für den Haus- len Parteien befürwortet. Folgerichtig halt 2020 ein Straßenbeleuchtungs- wurde dies in der Haushaltsplanung konzept vorzulegen. Dieses sah unter 2020 berücksichtigt. anderem vor, für 150.000 Euro den not- Allerdings wurde dieses Thema im wendig gewordenen Austausch sowie Jahre 2020 nicht umgesetzt. Deshalb den Ausbau neuer Beleuchtungsanla- bringen wir gerne nochmals Licht ins gen und Fußgängerübergänge durch- Dunkel und erinnern an den damaligen zuführen. Beschluss und dessen Umsetzung. Der damalige Bürgermeister Erich Odörfer nahm Bezug auf die Vorlage Friseursalon Martin - Fleischmann Marc Fleischmann Collegiengasse 6 90518 Altdorf (09187) 5448 Dienstag bis Freitag 8.00 – 17.30 Uhr Samstag 7.00 – 12.00 Uhr www.friseur-altdorf.de Goldstein Im Erlet 27 90518 Altdorf Reitenspieß OHG Telefon 09187 26 70 Fax 09187 80247 HEIZÖL goldstein@heizoel-altdorf.de www.heizoel-altdorf.de 16
Altstadtsanierung Haus der ehemaligen Stadtschreiberei möglichst erhalten Wolfgang Rösch In der Neubaugasse Nr. 7 im Herzen Altdorf steht das Haus der ehemaligen „Neuen Stadtschreiberei“. Heute wird es als eine Liegenschaft der Stadt u.a. vom Jugendtreff Altdorf benutzt. Es wurde im 17. Jahrhundert erbaut und wie man heute sieht, bedarf es dringender Renovierungsmaßnahmen. Dies kann jedoch nur unter Denkmalschutzbedingungen geschehen, denn das Ge- bäude hat einen langen historischen Werdegang. Schon 1806 wur- Sollte sich ein Privater für das Haus de die Stadt- interessieren, kann dies nur in enger schreiberei zur Abstimmung mit den Denkmalbehör- Pflegamtsbehör- den erfolgen. Auch eine andere Nut- de und gehörte zung, z.B. mit Wohnungen, wäre für demnach als die CSU denkbar. Königlich Baye- Was auf keinen Fall geschehen soll risches Rentamt ist, dass Grundstück und Gebäude un- zum Finanzamt. ter Wert verkauft oder gar abgerissen Später um 1845 zum Forstamt mit werden. Zu berücksichtigen ist, dass der Wohnung des königlichen Forst- die hohen Kosten einer Sanierung für meisters Freiherr von Egloffstein. die Stadt eine enorme Belastung dar- Als Gasthof zur Post wurde ihm am stellen. Vorstellbar wäre, wenn ein 16.7.1897 die Ehre zuteil, eines der Ge- Privatunternehmen ein wirtschaftlich bäude zu sein, die durch den Strom- uns gestalterisch annehmbares Kon- lieferanten Dampfsägewerk Eckstein zept vorlegt, denn möglicherweise & Co. erstmalig mit Elektrizität ver- hat ein Privater durch Abschreibung sorgt wird. Seit 1998 befindet sich des denkmalgeschützten Gebäudes im Erdgeschoss der Jugendtreff der Stadt Aldorf. Schon im Wahlprogramm 2020 hat sich die CSU Altdorf für eine denk- malgerechte Sanierung öffentlicher Gebäude im Altstadtbereich aus- gesprochen. In diesem Fall muss das Ensemble am Schlossplatz und dessen Charakter erhalten bleiben. 17
bessere ökonomische Rahmenbedin- gungen als die Stadt selbst. Auch die Realisierung über einen Ideenwettbewerb mit anschließen- der Ausschreibung oder sog. PPP- Modelle (vertraglich geregelte Zu- sammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatunternehmen) wären denkbar und fänden die Zustimmung der CSU. Doch die Zeit drängt, da der Zustand des Gebäudes mehr und mehr verschlechtert. 18
JUBILARE Die herzlichsten Glückwünsche gelten: Mai 2021 Herrn Michael Mursch zum 75. Geburtstag am 06.05.2021 Herrn Gerhard Wichner zum 73. Geburtstag am 06.05.2021 Herrn Dr. Gerhard Beuschel zum 85. Geburtstag am 22.05.2021 Frau Ingeborg Müller zum 78. Geburtstag am 31.05.2021 Juni 2021 Herrn Hans Kräußel zum 75. Geburtstag am 07.06.2021 Herrn Hildebrand Prokosch zum 83. Geburtstag am 19.06.2021 Juli 2021 Herrn Wolfgang Harnisch zum 87. Geburtstag am 07.07.2021 Herrn Hans Kohl zum 78. Geburtstag am 08.07.2021 Herrn Gerhard John zum 71. Geburtstag am 15.07.2021 Herrn Horst-Walter Mayrhofer zum 77. Geburtstag am 16.07.2021 August 2021 Herrn Albert Müller zum 70. Geburtstag am 07.08.2021 Herrn Johann Kräußel zum 71. Geburtstag am 14.08.2021 Herrn Werner Bleicher zum 89. Geburtstag am 22.08.2021 Herrn Peter Dassow zum 72. Geburtstag am 26.08.2021 Herrn Ulrich Lund zum 74. Geburtstag am 27.08.2021 Herrn Georg Korn zum 77. Geburtstag am 29.08.2021 19
Umgehung im Altdorfer Norden Ist der Bürgerentscheid schon vergessen? Thomas Kramer, Fraktionsvorsitzender Der Straßenverkehr hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. In Altdorf sind davon im Besonderen die Rieger-Kreuzung sowie der Altdorfer Marktplatz und die Bahnhofstraße betroffen. Auch der Umstieg auf Fahrzeu- ge mit Elektroantrieb wird diese Entwicklung nicht umkehren. Gerade im ländlichen Raum wird der Individualverkehr seine Bedeutung für das Errei- chen des Arbeitsplatzes oder die Fahrt zum Einkauf nicht verlieren. Belastung für die Innenstadt verrin- ein; eine Straße, welche den Anforde- gern – Durchgangsverkehr umleiten rungen des Straßenverkehrs gerecht wird und darüber hinaus über einen Daher ist es die Aufgabe der ver- Radweg verfügt, der die Sicherheit antwortlichen Kommunalpolitiker der Fahrradfahrer erhöht. Lösungen für den innerstädtischen Bereich zu finden. In Altdorf gehört Mehr Lebensqualität – kürzere Wege unter anderem die langdiskutierte Verbindungsstraße zwischen der Rie- Ein besonderes Augenmerk muss dener und der Äußeren Hersbrucker selbstverständlich auch auf den Na- Straße zu diesen Lösungsansätzen. turschutz gelegt werden, sodass der Bereits 2013 fand zu diesem Thema notwendige Eingriff so umweltver- ein Bürgerentscheid statt. Rund 60 % träglich wie möglich gestaltet wird. stimmten für den Bau dieser Straße Wie immer ist der Neubau einer und somit für eine Entlastung der ge- Straße eine Abwägung zwischen den samten Innenstadt. Ein Großteil des unterschiedlichen Belangen. Auf der Verkehrs aus Richtung Rieden und einen Seite die weitere Versiegelung Eismannsberg sowie des Fürsten- der Natur und zum anderen die Ent- schlags fließt über die Bahnhofs- und lastung der Innenstadt und die Stei- im Anschluss über die Türkeistraße gerung der Lebensqualität für viele oder den Marktplatz. Dies sind Wohn- Bürgerinnen und Bürger. Die CSU und Geschäftsstraßen, welche weder kommt zum Schluss, dass in diesem für diesen Durchgangsverkehr ausge- Fall die berechtigten Bedürfnisse der legt noch gedacht waren. Daher setzt Innenstadt höher zu bewerten sind sich die CSU für den Bau der schon und auch Außenorte wie Rieden oder seit Jahren geplanten Nordtangente Eismannsberg durch kürzere Wege in 20
den Altdorfer Westen oder zur Auto- bahn profitieren. Die deutliche Entlas- EXKLUSIVE... tung der Türkei- und Bahnhofsstraße sowie des Marktplatzes ermöglichen Überlegungen für Gestaltungsmaß- nahmen die bereits im integrierten Stadtentwicklungskonzept ILEK im Jahre 2012 aufgeführt wurden. Ein zentraler Punkt war dabei die Sanie- rung und Aufwertung der Türkei- und ...Blumen und Bahnhofsstraße. In die Immobilien Pflanzen für Garten, wurde in den letzten Jahren zum Teil deutlich investiert und die Qualität Balkon und Terasse unverkennbar verbessert. Somit hat auch jetzt die Stadt die Aufgabe ih- Fleurop-Partner ren Beitrag zur Verbesserung der Bleichanger 1 · 90518 Altdorf Verkehrssituation und des Ortsbildes Tel. 09187 / 902462 zu leisten und so diesen Bereich auf- zuwerten. 21
Seenotrettung im Stadtrat CSU mit eigenem Antrag Dr. Bernd Eckstein, Stadtrat Obwohl sich der Stadtrat bereits die Erklärung der Seebrücke das Ge- einmal mit dem Thema beschäftigte genteil unterstellt. und sich für dieses außenpolitische Der im Vorfeld von der Organisation Thema nicht zuständig erklärt hatte, „Seebrücke“ ausgereichte Text wider- legte nun Bürgermeister Tabor mit spricht europäischen Vereinbarungen Unterstützung von SPD, Grünen und zum Asylrecht und der Flüchtlingspo- FDP erneut einen Antrag der Orga- litik und entspricht auch nicht den nisation „Seebrücke“ vor, um Altdorf Beschlüssen der Bundesregierung zum „Sicheren Hafen“ zu erklären. Er- und des deutschen Bundestages zur wartungsgemäß klappte es diesmal, Flüchtlingspolitik. Die „Seebrücke“ da im Stadtrat nun neue Mehrhei- unterscheidet z. B. nicht zwischen ten existieren, die das Thema spezi- Asylsuchenden, anerkannten Flücht- ell als kommunalpolitische Aufgabe lingen und Migranten. der Stadt Altdorf identifiziert haben. Der Slogan „Altdorf nimmt auf“ ist ir- Dennoch blieb die CSU bei ihrer Über- reführend, simpel und plakativ; es ist zeugung, obwohl sie einige der abge- kein verantwortungsvoller Umgang stimmten Punkte mittrug; die vor- mit einem komplexen Thema. formulierten Textbausteine wurden Die Organisation „Seebrücke“ ist par- einzeln abgestimmt. Den abschlie- teipolitisch nicht neutral; Pressebe- ßenden Antrag, Altdorf zum „Siche- richten zufolge arbeitet sie mit ver- ren Hafen“ zu erklären unterstützte fassungsfeindlichen Organisationen die CSU (wie auch die Freien Wähler) zusammen. nicht und zwar aus folgenden Grün- Die Seebrücke-Initiative ist insgesamt den: ein Appell an unkontrollierte, recht- Die Stadt hat faktisch keinen Einfluss lich nicht begründete Einwanderung, auf Zuteilung von Flüchtlingen. Diese weshalb die CSU mit einem eigenen wird durch die Regierung nach einem Papier unter Berücksichtigung der Schlüssel vorgenommen, der auch rechtlichen Rahmenbedingungen die Grundlage für die Finanzierung ein geordnetes und kontrolliertes bildet. Asylrecht einfordert. Der CSU-Appell Die Stadt Altdorf war und ist für Asyl- an die deutsche und europäische Au- bewerber sicher und ihren Verpflich- ßenpolitik ist deshalb auch aus der tungen stets nachgekommen, wobei praktischen Erfahrung heraus nötig 22
und keineswegs überflüssig und sym- sichtigung finden, sofern sich die EU bolhaft wie es im Stadtrat etwa von nicht auf andere Maßgaben einigt. Martin Tabor, Hans-Dieter Pletz oder 3. Anerkannte Asylbewerber haben auch Ernst Bergmann unterstellt Flüchtlingsstatus und sollen über wurde. Das CSU-Papier bekräftigt ausgewogene europäische Verteil- den Schutzstatus anerkannter Flücht- mechanismen auf die Mitgliedstaa- linge sowie den verfassungsmäßig ten verteilt werden. garantierten Anspruch auf Asyl. Die 4. Sofern eine Seenotrettung im Mit- CSU hat mit folgendem Text, dem An- telmeer erforderlich ist, soll diese trag der „Seebrücke“ widersprochen staatlich organisiert werden, um die und im Stadtrat entsprechende Un- strikte Einhaltung internationalen terstützung beantragt: Rechts zu gewährleisten. In Seenot Bayern leistet viel für die sichere geratene Asylsuchende sind in den und menschliche Unterbringung von nächsten sicheren Hafen zu verbrin- Flüchtlingen. Deutschland ist ein gen. offenes Land, das im Hinblick auf 5. Der Schleuserkriminalität ist ent- die internationale Migrations- und schieden entgegenzutreten. Eine Flüchtlingsbewegung internationale Kooperation von Seenotrettung mit Maßstäbe setzt. Es ist ein Versäum- Schleusern muss ausgeschlossen nis der Europäischen Außenpolitik, werden. dass es im Mittelmeer zum Ertrinken 6. Bei Nichtanerkennung des Flücht- von Asylsuchenden kommt. Dagegen lingsstatus sind zügige und sichere wenden wir uns in aller Deutlichkeit! Rückführungen zu gewährleisten. Wir appellieren deshalb an die Euro- 7. Die Europäische Außenpolitik muss päische Union und an die deutsche sich stärker den Fluchtursachen und Außenpolitik: gesellschaftspolitischen Verhältnis- 1. Die Mitgliedstaaten der EU mögen sen in den Herkunftsländern widmen, sich auf ein rechtsstaatliches Verfah- um den Menschen eine Bleibepers- ren unter den Maßgaben der Europä- pektive in ihrer Heimat zu bieten. ischen Werteordnung verständigen, Der Antrag war nach CSU-interner wonach Asylsuchende ordentlich Diskussion sorgfältig und ausgewo- untergebracht und versorgt werden gen formuliert worden. Nach der Dis- und zügig ein Asylverfahren kussion im Stadtrat hingegen, wurde durchlaufen können. dieser CSU-Antrag mit 13:12 Stimmen 2. Das Asylverfahren soll in unmit- von SPD, Grünen und FDP abgelehnt. telbarer Nähe der EU-Außengrenzen Inhaltliche Gründe wurden dagegen stattfinden. Die Abkommen von jedoch nicht angeführt. Schengen und Dublin sollen Berück- 23
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