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Das Beffchen Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Burbach Nr. 3/2019 September Oktober November Foto: Petra Bork, pixelio Unsere Themen: Gemeindefest Presbyteriumswahl im März Gemeindeversammlung Macht Gott auch das Wetter?
Inhalt/Impressum Liebe Leserin, lieber Leser, An ge dacht 4-5 Gemeindefest 7 nein, dieser Gemeindebrief ist der Austrä- Gemeindeversammlung 8 gerin keineswegs in einen Putzeimer oder Aktuelles aus der Gemeinde 9 bei schlechtem Wetter in eine Pfütze gefal- Vor 500 Jahren starb Hieronymus 11 len. Presbyteriumswahl 12 - 13 Als Gegensatz zu den Hitzeperioden im Aus dem Presbyterium 14 - 15 vergangenen und in diesem Jahr soll das Macht Gott auch das Wetter? 17 Titelbild aufmerksam machen auf einen Ar- Chronik 18 - 19 tikel, der der Frage nachgeht, ob Gott auch Pflanzen im Christentum 21 das Wetter macht. Besonders am Ernte- Fair.führen und Fair.wöhnen dankfest loben wir ihn für Sonne und Re- 22 gen zur rechten Zeit. Was aber geschieht 21 bei einer verhagelten oder erfrorenen Obst- 11 blüte?. Burbach zahlt für fremde Kitas? 12 - 13 Breiten Raum nimmt in diesem Gemein- Seniorenfreizeit Rhön 15 debrief die Presbyteriumswahl am 1. März Johannistag 16 des kommenden Jahres ein, für Chronik, Burbach in Zahlen 18 - 19 die wir Männer und Frauen suchen, die ein Gedenktag Augsburger Konfession wenig Engage- 22 - 23 ment und Zeit Kita Lutherhaus 24 - 25 aufbringen, um Impfpflicht in der Kita 26 die Geschicke der Anschriften und Öffnungszeiten 29 Kirchengemeinde zu Gottesdienste, Veranstaltungen 30 leiten. Dabei gilt, dass keiner alles können Gruppen und Kreise 31 muss, sondern jeder und jede soll jeweils Kalenderblatt Mondlandung 33 die Gaben einbringen, die ihr oder ihm ei- Für Kinder 34 - 35 gen sind. Trauen Sie sich doch einfach, ein- mal mit Ihrem Pfarrer ein Gespräch darüber zu führen, oder Sie kommen zur Gemeinde- Dieser Gemeindebrief wird gedruckt auf versammlung am 17. November, wo Sie Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Ihre Fragen stellen können. Eine anregende Lektüre des vorliegen- Impressum den Gemeindebriefes wünscht Ihnen Herausgeber: Das Presbyterium der Ev. Kirchenge- Wolfgang Hausherr meinde Burbach, Redaktion: Öffentlichkeits- ausschuss, verantwortlich (auch für Anzeigen): W. Hausherr (wha), Druck: Gemeindebriefdruckerei im Druckhaus Harms e.K., Martin-Luther-Weg 1, Das Beffchen 3/2019 3
An ge dacht „Wenn ich einmal reich wär ...“ Im tieren? Vielleicht möchte ich ja ganz Musical „Anatevka“ träumt Tevje von aufhören zu arbeiten. Aber wie würde einem besseren Leben. mir das wohl bekommen? Der Mensch Und während er darüber nachdenkt, braucht schließlich Beschäftigung und seine Töchter möglichst gut zu verhei- Anerkennung. Würde ich überhaupt raten, um es selbst auch etwas besser anderen von meinem Gewinn erzäh- zu haben, denke ich, dass der Traum len? Hätte ich Sorge vor dem, was von einem besseren Leben wohl zu andere dann von mir als Unterstützung jedem Menschen gehört. erwarten? Sonst würde wohl nicht so viel Lotto Vielleicht würde ich ja mit einem Teil gespielt. Im Radio wird dafür immer meines Reichtums etwas Gutes tun, wieder geworben. Der Jackpot ist mit vielleicht ein Haus mit Wohnungen drei Mio. Euro gefüllt. Und auch wenn bauen, in dem sich jeder die Miete die Chancen gering sind, wird doch leisten könnte? Aber wie hoch sollte einer von 7 Mio. Spielern den Gewinn dann die Miete sein? Vielleicht würde erhalten. Und wahrscheinlich wird sich ich dafür sorgen, dass die Glocken dann das Leben von Grund auf än- unserer Matthäuskirche wieder läuten. dern. Während ich mich in unzähligen Der kleine Vers aus dem Matthäu- Möglichkeiten verliere, erinnere ich sevangelium scheint gut zu solch einer mich an Berichte, in denen Lottogewin- Situation zu passen. Er rät uns, vor- ner nach einiger Zeit hoch verschuldet sichtig mit unseren Wünschen zu sein. sind, weil sie mit ihrem Glück nicht Vielleicht wäre es gut, sich schon vor umgehen konnten. Vorsicht ist also auf einem etwaigen Lottogewinn einmal zu alle Fälle angeraten. Entscheidungen überlegen, was solch ein Geldsegen aus dem Überschwang der Gefühle für das eigene Leben bedeuten könnte. können gefährlich sein. Würde ich noch arbeiten gehen oder Und so ist es wohl klug, was uns der mich noch einmal beruflich neu orien- kleine Vers für den Monat September 4 Der Gemeindebrief
An ge dacht rät: das, was alle Welt für einen Ge- nimmt - weder meine eigene noch die winn hält, muss nicht unbedingt glück- eines anderen Menschen. lich machen. Es kann auch der Seele Vielleicht ist das ja eine Richtschnur, schaden, plötzlich Geld, Macht oder an der ich meinen Umgang mit ande- Einfluss zu besitzen. Überheblichkeit, ren noch einmal überdenke. Vielleicht Arroganz und mangelndes Einfüh- ist das aber auch ein Maßstab, an dem lungsvermögen sind oft die Folge, ich die Maßstäbe von Politik und Wirt- wenn sich der Fokus im Leben ver- schaft messe. Nimmt nicht die Seele schiebt. Schaden durch eine Politik, die Bedürf- In dem kleinen Vers stellt Jesus zwei tigen pauschal Betrugsabsichten un- Lebensentwürfe einander gegenüber. terstellt, wenn sie Sozialleistungen Auf der einen Seite steht alles, was in beantragen? unserer Welt als Gewinn angese- Ich lese in der Saarbrücker Zei- hen wird, auf der anderen Seite tung, dass der Asteroid sieht Jesus das Leben, 2006QV89 die Erde das unsere Seele im September wohl braucht, um ausgegli- knapp verfehlen chen, froh und glück- wird. Vielleicht ge- lich zu sein. lingt es mir da, ein Dieses andere wenig von der Leben ist ganz Liebe und Zunei- bei sich selbst gung meines und lässt sich himmlischen Va- nicht ablenken ters zu spüren. Ei- von den Gewinnen die- ne Explosion mit der ser Welt. Es spürt der Kraft von 100 Hiroshi- Zuneigung und Liebe ma Bomben ist ab- des Schöpfers nach und gewendet. Beim Lotto versucht, sie hinein zu liegt die Chance bei 1 zu 14 Millio- nehmen in das Denken und Handeln. nen. Bei dem Asteroiden lag sie bei All das ist nicht gerade leicht, wenn 1 zu 7.299. ich mich gekränkt, schwach oder ein- sam fühle. Wie soll ich da die Zunei- gung und Liebe meines himmlischen Vaters spüren? Jesus sagt seinen Jüngern, dass ge- Dieter Winterhagen, Pfarrer rade das die Aufgabe eines jeden Christen ist. Die Lebensaufgabe sozu- sagen, dass die Seele keinen Schaden Das Beffchen 3/2019 5
Gemeinde Die Ev. Kirchengemeinde Burbach lädt Dieser Termin dient dazu, dass die für den 17. November im Anschluss an Kandidatinnen und Kandidaten für die den Gottesdienst herzlich zu einer Ge- nächste Presbyteriumswahl am 1. März meindeversammlung ins Lutherhaus ein. 2020 der Gemeinde vorgestellt werden. Auf dieser Gemeindeversammlung können aber auch anwesende wählbare Mitglieder der Kirchengemeinde als weitere Kandidatinnen oder Kandidaten vorgeschlagen werden. Die Tagesordnung sieht bisher nur diesen einen Punkt vor. Möglicherweise ergeben sich nach Redaktionsschluss weitere Punkte, die Sie dann aber den Abkündigungen in den Gottesdiens- ten oder dem Aushang im Schaukasten an der Mat- thäuskirche entnehmen können. red Seit 1893 in Familienbesitz Meisterbetrieb Grabmale & Natursteine MOHR GmbH Am Waldfriedhof Burbach – Seebohmstr. 47 - 66115 Saarbrücken Tel. 0681 / 7 64 10 – Fax 0681 / 8 59 17 67 8 Der Gemeindebrief
Aktuell Am 6. November findet das alljährliche Zum Ende des Kirchenjahres kehren Martinsfest der Kita Lutherhaus statt. unsere Gedanken zurück zu den Men- Treffpunkt ist um 17 Uhr am Burbacher schen, die ein Teil unseres Lebens waren Waldweiher. und nun nicht mehr bei uns sind. Mit bunten Laternen wandern Kinder, Im Gottesdienst am 24. November Eltern und Erzieherinnen singend und erinnern wir uns in besonderer Weise an fröhlich um die Verstorbenen des letzten Jahres. Wir den Weiher wissen, dass wir mit ihnen zusammen vor und ver- Christus stehen und dass wir durch seine sammeln Liebe miteinander verbunden bleiben. sich dann In dem Licht, das wir für uns und um das unsere Verstorbenen anzünden und zum große Mar- Kreuz bringen, stellen wir uns gemein- tinsfeuer. sam in die Liebe unseres Gottes. In jene Traditio- Liebe, die Zeit und Ewigkeit gleicherma- nell wird ßen umschließt. nach dem Umzug Kinderpunsch für die Im Anschluss an den Gottesdienst sind Kleinen und Glühwein für die Großen Sie herzlich zu Kaffee und Gebäck oder ausgeschenkt. auch zum Austausch der Gedanken in der red Matthäuskirche eingeladen. red Erstmalig wurde 1532 in Straßburg ein protestantischer Buß- und Bettag offiziell eingeführt und dann lange Zeit an unter- schiedlichen Tagen und zu aktuellen Anlässen, wie etwa während des Dreißig- jährigen Krieges, begangen. Der Buß- und Bettag ist ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Wie in den Jahren zuvor werden wir kritisch die aktuelle Weltlage aus der Sicht christlicher Ethik betrachten und laden ganz herzlich zu diesem besonde- ren Gottesdienst am 20. November um 18 Uhr in die Matthäuskirche ein. dwh Grafik: Pfeffer Das Beffchen 3/2019 9
Kalenderblatt Er war ein schwieriger Charakter. Als wechselte nach Rom. Hier erhielt er vom päpstlicher Sekretär und Klostervorste- gelehrten Papst Damasus den Auftrag, her einflussreich, als Lehrer und Schrift- eine neue lateinische Übersetzung der steller gefeiert, benahm er sich Bibel zu erstellen. selbstgefällig, hochfahrend, verletzend, Die Fleißarbeit, die ihn 23 Jahre lang ließ sich von frommen Damen umschwär- beanspruchte und als „Vulgata“ in die men, verspottete seine gelehrten Gegner Geschichte der Wissenschaft einging, mit beißender Ironie. Aber zu welchen brachte Hieronymus viel Ruhm, aber Gefühlsausbrüchen und bitteren Tränen auch Neid und die Missgunst der Trägen, war dieser arrogante Mann fähig, wenn die sich ihren lieb gewordenen Bibeltext er in sich ging! Er kannte seine Fehler und nicht nehmen lassen wollten, auch wenn kämpfte gegen sie. „Ich habe das Herz- er nachweislich falsch war. zerreißen erlebt!“, gestand er „Zweibeinige Esel!“ knurrte der einem Freund. Gelehrte, der immer reizbarer und zän- Hieronymus, in den Lexika als kischer wurde und sich mit sämtlichen einer der vier westlichen Kirchen- Kollegen überwarf. Von einer charman- väter geführt, neben Augustinus, ten Seite zeigte er sich lediglich bei den Ambrosius, Gregor dem vornehmen Römerinnen. Seine Großen, um 345 im heuti- Anhängerinnen folgten ihm auch gen Kroatien geboren, ganz selbstverständlich, samt Die- war ein verwöhntes Ein- nerschaft und Freundinnenkränz- zelkind. In Mailand und chen, als er nach dem Tod Rom studierte er Rheto- seines Gönners Damasus rik und Philosophie – Rom verlassen musste und Voraussetzung für ins Heilige Land reiste. In einen lukrativen Beam- Bethlehem gründete er gleich tenposten oder eine vier Klöster. Die Mönche politische Karriere. Statue des Heiligen Hieronymus vor schulte er im sorgfältigen Plötzlich begann ihn der Geburtskirche in Bethlehem Abschreiben von Manuskrip- Foto: epd bild ungestüm die Frage ten – was später im Abend- nach der Wahrheit land zu ihrer Hauptbe- umzutreiben, nach den bleibenden schäftigung werden und Europa eine Werten. Er stürzte sich in Askese und kulturelle Blüte bescheren sollte. Meditation, versteckte sich bei den Gestorben ist Hieronymus am 30. Sep- weisen Eremiten in der syrischen Wüste tember 420 in Bethlehem, blind, müde – und wurde von Glaubenszweifeln, und in der enttäuschten Erkenntnis, dass Depressionen, erotischen Zwangsvorstel- sein Streiten so oft fruchtlos gewesen war. lungen gepeinigt. Er verbiss sich in seine Christian Feldmann Studien, ließ sich zum Priester weihen, Das Beffchen 3/2019 11
Gemeinde vielfältiger die Leitung unserer Gemeinde besetzt ist, um so lebendiger wird sie sein. Als Presbyterium treffen wir uns einmal Auch wenn Menschen schon lange aus im Monat zu einer Sitzung, in der alle Burbach weggezogen sind, erlebe ich Fäden zusammenlaufen und grundsätzli- immer wieder, dass angefragt wird, ob che Überlegungen zur Sprache kommen. nicht der Pfarrer aus Burbach eine Trau- Wem das zu viel erscheint und wer sich ung, Taufe oder Beerdigung übernehmen trotzdem engagieren möchte, der kann könnte. seine Kompetenz in Finanz- oder Bauan- Burbacher fühlen sich nun mal als gelegenheiten auch gerne ganz gezielt Burbacher. Und Heimat ist da, wo Men- auf ein Projekt bezogen einbringen. schen leben, die uns geprägt haben, die Wir möchten, dass sich Menschen in uns vertraut sind und bei denen wir so Burbach in den unterschiedlichsten Fami- sein dürfen, wie wir sind. lien- und Lebenssituationen bei uns wohl- Unsere evangelische Gemeinde ist so und zuhause fühlen. Deshalb wünschen ein Stück Heimat für viele. Und damit das wir uns auch für die Leitung unserer auch in den nächsten Jahren so Gemeinde ein Stück der Vielfalt, die die bleibt, werden alle vier Lebenswirklichkeiten in unserem Stadt- Jahre Men- teil widerspiegelt. schen ge- Falls Sie nun selbst neugierig geworden sucht, die sind oder jemanden kennen, der als Freude daran ha- Kandidat oder Kandidatin in Frage ben, sich in der Leitung kommen könnte, würden wir uns über der Gemeinde zu engagie- einen kleinen Hinweis freuen und stehen ren und die Weichen für gerne für alle weiteren Fragen zur Verfü- die nähere Zukunft zu gung. stellen. Bitte melden Sie sich bis 22. Septem- Manchmal ist es ein ber bei einer unserer Presbyterinnen, besonderes Anliegen, das Presbyter, dem Gemeindeamt oder Pfr. hinter dem Engagement Winterhagen. steht. Das kann der Kinder- gartenbereich sein oder auch die Seniorenar- Wie sieht der Fahrplan beit, der Be- zur Presbyteriumswahl 2020 aus? suchsdienst der Gemeinde, oder bis 22. September 2019 ein neues Projekt, an das Suche nach Kandidatinnen und Kandi- wir im Augenblick nicht denken . . . Den daten für das Presbyteramt Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Je 12 Der Gemeindebrief
Gemeinde Bis zum 1. November 2020 Öffnungszeiten für die Kindertagesstätte Prüfung der Vorschläge und Krippe - legt das Presbyterium 17. November 2020 11 Uhr auch fest, wie viele Gottes- Gemeindeversammlung mit Vorstellung dienste es geben soll, wann sie der Kandidaten und Kandidatinnen und stattfinden, und ob für Konfir- ggf. weitere Vorschläge von Personen manden oder Senioren Freizei- 3. - 23.2.2020 ten angeboten werden sollen. Auslegung des Wahlverzeichnisses im Darüber hinaus wird darü- Gemeindeamt, Noldplatz 2 ber nachgedacht, in wel- bis 26.2.2020 chem Umfang es Ange- Antrag auf Briefwahl bote für die Auseinander- 1. März 2020 setzung mit Sinn- und Wahl im Lutherhaus, Noldplatz Lebensfragen geben soll- Bekanntgabe des Wahlergebnisses: te, ob Bibelarbeiten oder Glau- ca.16.45 Uhr benskurse ein besserer Weg 8. März 2020 zum Verständnis des christlichen Bekanntgabe der Gewählten im Gottes- Glaubens sein könnten. dienst Selbstverständlich müssen wir 29. März 2020, 10 Uhr uns auch um den Erhalt der Amts einführung der Ge- Gebäude kümmern und um den wählten im Gottes- sparsamen Umgang mit dienst in der Mat- unseren Finanzen, um thäuskirche letzten Endes auch Men- schen in einer akuten Notlage unterstützen zu Worüber entscheidet können. das Presbyte- Um der Vielfalt der Aufgaben gerecht rium? zu werden, sind wir dankbar für jeden, der besondere Kenntnisse in unsere Das Burbacher Presbyte- Presbyteriumsarbeit mit einbringt. rium setzt sich aus neun Da ist es ganz gleich, ob es sich um Presbyterinnen und Pres- besonderes Einfühlungsvermögen, neue bytern zusammen, die Ideen für die Jugend oder Finanz- und gemeinsam mit dem Pfarrer Baukenntnisse handelt. Jede Perspektive die Gemeinde leiten. Neben ist willkommen und wird von uns als eher formellen Din- Bereicherung erlebt. gen - wie der Festle- dwh gung des Elternbei- Karikaturen: T. Plaßmann trages und der Das Beffchen 3/2019 13
Aus dem Presbyterium prägung gravierende Nachteile aufweist. Das Bildungsministerium hat sich entschlossen, die Bundesgelder zur Refi- nanzierung der Elternbeiträge zu nutzen, so dass sich der Elternbeitrag in den nächsten fünf Jahren von derzeit 25 % auf 12,5 % im Jahr 2022 erniedrigt. Die Berechnung der Elternbeiträge erfolgt als Neuerung einmal jährlich zum Auszug aus den Protokollbüchern der 1. August des jeweiligen Jahres. Das vergangenen Monate: bewirkt, dass alle zu erwartenden Gehaltserhöhungen schon im Voraus eingepreist werden müssen, damit nicht ● Presbyterium beschließt die Anschaf- die Kirchengemeinde als Träger den fung eines E-Pianos. Elternanteil an den Lohnerhöhungen stillschweigend tragen muss. ● Presbyterium beschließt auf Vorschlag Da im Saarland 75 % der Bundesmittel des Kreissynodalvorstands die Umwid- in die Elternentlastung fließen, verbleiben mung der Ausgangskollekte vom 19. Mai nur noch 25 % für eine Steigerung der zugunsten der Opfer der Brandkatastro- Qualität. Das entspricht nicht dem Bun- phe in Neunkirchen, die aus Eigenmitteln desgesetz, wurde aber so umgesetzt. um 100 € aufgestockt wird. Problematisch ist, dass das Bundesge- setz auf eine Laufzeit von vier Jahren ● Presbyterium lädt Vertreter des Kreis- ausgelegt ist und dann die Elternbeiträge synodalvorstands für den 30. September wieder steigen können. zu einem Gespräch über die Finanzlage der Kirchengemeinde ein. ● Presbyterium ● Presbyterium nimmt zur Kenntnis, dass die Grundschule Füllengarten in diesem Jahr auf einen Einschulungsgottesdienst verzichtet, da die Turnhalle renoviert wird und unklar ist, ob am Einschulungstag gutes Wetter herrscht, so dass der Schul- hof genutzt werden könnte. ● Presbyterium stellt fest, dass das „Gute- Kita-Gesetz“ in der saarländischen Aus- Grafiken (2): GEP 14 Der Gemeindebrief
Aus dem Presbyterium Nachstehend Beschlüsse, die die Presby- teriumswahl betreffen: ● Presbyterium beschließt, die Zahl der Presbyteriumsmitglieder auf 8 festzule- gen. ● Presbyterium beschließt, die Zahl der zu wählenden beruflich Mitarbeitenden auf 1 festzulegen. meindebrief die wahlberechtigten Ge- ● Presbyterium beruft in den Walhlvor- meindemitglieder zu informieren und um stand Wolfgang Hausherr, Christel Bauer, Wahlvorschläge zu bitten. Marion Ariganello, Andreas Pohl. ● Presbyterium beschließt, das Wahlver- ● Presbyterium liegt als Wahlort/-zeit zeichnis während der Öffnungstage des fest: Lutherhaus, Noldplatz 5, 11 bis 16 Gemeindebüros in der Zeit von 9 bis 12 Uhr. Uhr auslegen zu lassen. ● Presbyterium legt als persönliche Ein- ● Presbyterium beschließt, das Wahler- ladung der Gemeindemitglieder Wahlbe- gebnis und die Mitteilung des Beschwer- nachrichtigungskarten fest. derechts im Schaukasten und im Gemeindebrief zu veröffentlichen. ● Presbyterium beschließt, am 17.11. in einer Gemeindeversammlung die Kan- didaten für die Wahl vorzustellen. ● Presbyterium beschließt, neben der Vorstellung der Kandidaten und Kandida- tinnen im Rahmen der Gemeindever- sammlung Informationen im Gottesdienst festzulegen. ● Presbyterium beschließt, am 29. 03. 2020 die Gewählten in ihr Amt einzufüh- ren. ● Presbyterium beschließt, über Abkün- Grafiken (2): GEP digungen im Gottesdienst und im Ge- Das Beffchen 3/2019 15
Theologie Sonne und Regen als Lohn aus Gottes schaffen hat, Gott. Und der kümmert Hand, glühende Hitze, Stürme und Insek- sich um sie. Aber bis zum Wetter? Darf tenbefall als Strafe. Wie die Bibel ist der man Gott für einen duftenden Frühling, traditionelle Volksglaube voll von sol- einen strahlenden Sommer, einen üppi- chen Vorstellungen. Das Sympathische gen, sonnendurchtränkten Herbst dan- daran: Sie geben dem Gedanken Raum, ken? Muss man ihm dann nicht auch dass diese Welt sehr viel mehr ist als Schneekatastrophen, eine verhagelte das, was Menschen er- Obstblüte, verregnete denken und bewerkstelli- Sommerferien und be- gen können. Diese Welt drohliche Herbststürme ist ein Wunderwerk, mit zurechnen? Wer die Bibel ihren schönen – und ih- wörtlich liest, muss das ren manchmal auch wohl. Fundamentalisten grausamen Seiten. Weni- wie die sogenannten ger sympathisch ist die Kreationisten tun das. Sie Vorstellung, dass dieser vermissen in der moder- Gott eifersüchtig über nen wissenschaftlichen das Verhalten der Men- Meteorologie ein wesentli- schen wacht. Das große ches Element, die Vorse- theologische Dilemma, hung Gottes. Ein blauer das nicht einfach aufzu- Sommerhimmel und ein lösen ist: Die Aussagen Regenschauer nach ei- über den gnädigen oder zornigen "Wet- nem heißen Herbsttag lassen sich tergott" sind in der Bibel so zahlreich und wissenschaftlich erklären. Aber niemand vielfältig, dass sie zu Synonymen für Got- hindert Menschen daran, sie zum Anlass tes Gnade und Ungnade geworden sind. zu nehmen, sich über sich selbst und Wenn ein Tsunami oder ein Tornado un- ihren Glauben im Klaren zu werden. Und gezählte Menschenleben sowie Hab und darüber, was Dankbarkeit bedeutet. Es Gut zerstören, dann suchen selbst glau- muss ja beim Wetter nicht gleich so bie- bensferne Menschen nach religiösen Er- der zugehen wie in einer Anekdote aus klärungen. Ihnen wird intuitiv deutlich: dem Schweizer Kanton Waadt. Dort ver- Was ihrem Leben Halt gab und nun weg- anstaltete eine Gemeinde zur Regenab- gebrochen ist, verdanken sie nicht sich wehr eine Prozession. Plötzlich hagelte selbst. Manche mögen an Glück, an es. Geistesgegenwärtig rief der Pfarrer: glückliche Fügungen, an "positive Energi- "Nun haben wir aber zu stark gebetet." en", an ein günstiges Schicksal denken. Eduard Kopp Christen glauben: Niemand kennt die "chrismon", ev. Monatsmagazin der Menschen so gut und kann sich so gut in Evangelischen Kirche. sie hineinversetzen wie der, der sie er- Grafik: Müller Das Beffchen 3/2019 17
Pflanzen im Christentum (4) Die Zuneigung der früh-germanischen Einst war es streng verboten, den Muttergöttin „Holla“, „Holda“ oder „Hohe“ Holunder wie anderes Nutzholz zu fällen. zum Holunderbusch mag verwundern: Wer ihn beschädigte, würde unweigerlich Seine verwachsenen Äste wirken morsch, von einer Krankheit befallen. Der alte die Rinde hat etwas Greisenhaftes. Im Brauch, an Quellen und unter Holunder- Winter gleicht er einem zusammenfallen- bäumen zu beten und zu opfern, wurde den absterbenden Baum. Mit den ersten im beginnenden Christentum mit hohen Sonnenstrahlen entfaltet sich allerdings Strafen belegt. In der Kirche wandelte eine stille Schönheit: Weiße sich schließlich die weise und Blüten leuchten aus dem mild gesonnene Göttin satten Grün hervor. Jetzt zum unheilvollen Spuk- ist sehr wohl der geist. Die Pflanze wurde beschützende Haus- zudem wegen ihrer geist der freundli- duftenden Blüten und chen Göttin zu faulig schmeckender spüren. Früchte zum Sinn- „Frau Holle“ ist bild der Sünde und uns vor allem als Scheinheiligkeit. Märchenfigur der Holunder ist Brüder Grimm ver- eine sehr traut. Sie konnte alte und Fleiß und Ordnung spirituelle belohnen (Frau Holle Pflanze. schüttelt Betten aus, Seine dann schneit es auf Früchte der Erde), gleich- dienten in zeitig nahm sie vorgeschicht- aber auch mythi- licher Zeit sche Funktionen als Nah- ein, die sich zwi- rungs- und schen Lohn und Färbemittel. Strafe, Segen und Bereits in der Antike galt die Pflanze Fluch, Leben und Tod als wichtige Arznei, und noch heute zählt bewegten. Ihre Widerstandsfähigkeit ließ sie zu den bekanntesten Volksheilmitteln. Frau Holle zum Symbol der Wiedergeburt Sie ist reich an Vitamin A und C, kräftigt werden. das Immunsystem, wirkt schweißtreibend Holunder besiedelt alle Kahlschläge, und fiebersenkend. Förster bezeichnen ihn als Waldunkraut. Stefan Lotz Grafik: Layer-Stahl Das Beffchen 3/2019 21
Kirchenkreis Fairness ist für das Team der Evangeli- Erwachsene und Senioren in diesem schen Familienbildungsstätte der Diako- Prozess unterstützen. nie Saar ein wichtiger Wert: In der Seit Sommer 2019 schreibt sich die Erziehung fair mit den Kindern umzu- Evangelische Familienbildungsstätte nun gehen, die Kommunikation in Beruf, auch in einem anderen Partnerschaft und Privatleben fair zu Zusammenhang auf ihre Fahnen: Die gestalten, im Sport bei allem kämpferi- Familienbildungsstätte hat sich der Initia- schen Einsatz fair zu bleiben, das ist uns tive „Faires Saarbrücken“ angeschlossen und das ist vielen anderen wichtig. Ja, und verwendet ab sofort in ihren Bil- Fairness ist ein Grundpfeiler einer dungsangeboten, soweit das möglich ist, gerechten, lebenswerten Gesellschaft. nur noch Produkte aus dem fairen Die Familie ist in ihren vielfältigen Handel. Als „faire Bildungsstätte“ will sie Lebensformen ein Ort, an dem sich Men- die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schen entwickeln und lernen, fair mitein- ihrer Angebote künftig nur noch mit fair ander umzugehen. Mit ihren gehandeltem Kaffee, Tee, Zucker und Bildungsangeboten will die Familienbil- vielem mehr wöhnen! Mehr dazu dungsstätte Kinder, Jugendliche, können Sie an einem Infoabend am Mittwoch, 25. September, um 18 Uhr, in den Räumen der Familienbildungs- stätte in der Mainzer Straße 269, 66121 Saarbrücken, erfahren. Gemeinsam mit Mitgliedern der Ini- tiative „Faires Saarbrücken“ wollen wir Sie führen und Ihnen die Grundsätze des fairen Handels und Zusammenhänge zu unserem Kon- sum präsentieren. Damit das nicht nur Theorie bleibt, werden wir Sie dabei mit Kaffee, Tee und vielem mehr aus fairem Handel .wöh- nen. Seien Sie herzlich willkommen! Weitere Informationen erhalten Sie hier: Evangelische Familienbildungs- stätte Saarbrücken der Diakonie Saar, Mainzer Straße 269, 66121 Saarbrücken, Tel. 06 81/ 6 13 48, Internet www.familienbildung- saar.de. Winfried Blum, 22 Der Gemeindebrief
Aktuell Liebe Leserinnen und Leser, die Mitarbeitenden der Diakonie Saar setzen sich täglich dafür ein, dass alle Menschen eine faire Chance auf Teilhabe in unserer Gesellschaft erhalten. So kümmern sie sich um Menschen mit Behinderung, um Arbeitslose und Ge- flüchtete, um Menschen, die auf der Straße leben und um Kinder und Jugend- liche, die Schutz und Begleitung brau- chen. Das sind nur einige Beispiele. Mit ihrer Arbeit wollen die Mitarbeiten- sind ZEICHEN SETZEN durch konkrete den ZEICHEN SETZEN für Solidarität und Hilfen, Netzwerke und klare Worte an die gegen Wohnungsnot, Politik. Wir wollen betroffenen Menschen Armut, man- Hoffnung geben. gelnde Bil- Machen Sie dabei mit, indem Sie dungschan- selbst Zeichen der Solidarität setzen und cen, Ausgren- unsere Arbeit unterstützen. zung und Unge- rechtigkeit. Die Diakonie Saar wird nicht allein Ich bitte Sie: Setzen auch Sie ein Zei- die Herausforde- chen, unterstützen Sie die Arbeit der rungen meistern Diakonie Saar mit Ihrer Spende. Vielen können. Was wir Dank! aber tun können, Udo Blank, Diakoniepfarrer Spenden Sie bitte per Überweisung auf unser Spendenkonto: IBAN DE76 5909 2000 7171 7100 00, BIC GENODE51SB2 bei der Vereinigten Volksbank eG oder online unter www.diakonie.saarland Weitere Informationen: Diakonisches Werk an der Saar gGmbH, � 06821 – 956207, � info@dwsaar.de Das Beffchen 3/2019 23
Anschriften und Öffnungszeiten, Bankverbindung Superintendentur: Am Ludwigsplatz 5, 66117 Saarbrücken, Tel. 9255233, Ver- Pfarrer Dieter Winterhagen waltungsamt: Sauerwiesweg 1, 66117 Noldplatz 2, 66115 Saarbrücken, Tel. Saarbrücken, Tel. 3870038, 77388, Sprechzeiten nach Vereinbarung www.evangelische-kirche-saar.de Noldplatz 2, Tel. 77484, Fax 77486, Rembrandtstr. 17 - 19, 66540 Wiebels- Öffnungszeiten: Mo, Mi, 10 bis 12 Uhr, kirchen, Tel. 06821 / 956-0 Do 8 bis 13 Uhr, Di und Fr geschlossen Sorgentelefon Pflege 0800 30 30 608 e-Mail: burbach(at)ekir.de www.dwsaar.de Hausmeister: Tel. 40 47 854 Diakonisches Zentrum Saarbrücken, Johannisstr. 4, 66111 Saarbrücken, Tel. 0681 / 38 98 32 210 Vereinigte Volksbank eG, IBAN DE02 5909 2000 3028 9800 42, BIC GENODE51SB2 Kontobezeichnung: Verwaltungsamt des Fischbachstr. 93, 66113 Saarbrücken, Kirchenkreisverbandes an der Saar Tel. 47800 und 4162791, täglich außer Samstag 8 - 12 Uhr, in der übrigen Zeit Anrufbeantworter Noldplatz 4, Tel. 79523, Fax 967986 Leitung: Sonja Schäfer e-Mail: evkita-lutherhaus(at)arcor.de Burbacher Markt 6, 66115 Saarbrücken Tel. 0681 9389550 Neuanmeldungen in Notfällen und Ver- längerungen: jeden Donnerstag zwi- Tel. 776155, sonst wie oben schen 9.30 und 12 Uhr www.tafel-saarbruecken.de Tel. 0800/1110111 sowie 0800/ 1110222 www.evangelisch-im-saarland.de Das Beffchen 3/2019 27
Gottesdienste / Besondere Veranstaltungen Gottesdienste werden sonntags (in der Regel) um 10 Uhr gefeiert, an einem Sonntag im Monat wird nur in einer der Nachbargemeinden ein Gottesdienst angeboten (siehe auch unten). Abendmahl wird in den Gottesdiensten zu Monatsbe- ginn gefeiert, zu Quartalsbeginn jeweils mit Trau- bensaft. Für einen Taufgottesdienst - in der Regel am dritten Sonntag im Monat - melden Sie sich bitte rechtzeitig beim Pfarrer zum Tauf- gespräch an. Samstag 21. September Fahrt der Konfirmanden nach Rust Samstag 26. Oktober 10 Uhr LH Geburtstagskaffee Mittwoch 6. November 17 Uhr Martinsfest am Burbacher Wald- weiher Mittwoch 20. November 18 Uhr Mt Gottesdienst zum Buß- und Bettag Sonntag 24. November 10 Uhr Mt Gottesdienst zum Totensonntag Samstag 30. November 15 UHR LH Adventsbasar Samstag 7. Dezember 15 Uhr LH Weihnachtsfeier für über 70jährige Sonntage ohne Gottesdienst:: 15.September, 6. Oktober, 10. November Gottesdienste in den Seniorenheimen: Mittwoch 25. September 10.30 Uhr Haus Edelberg 16.30 Uhr Haus Sonnenwinkel Mittwoch 23. Oktober 10.30 Uhr Haus Edelberg 16.30 Uhr Haus Sonnenwinkel Mittwoch 27. November 10.30 Uhr Haus Edelberg 16.30 Uhr Haus Sonnenwinkel Nächster Gemeindebrief: Dienstag 8. Oktober Redaktionsschluss Samstag 1. Dezember Erscheinungstermin 28 Der Gemeindebrief
Regelmäßige Veranstaltungen 15.00 Uhr 9.30 bis Sitztanzgruppe (I. Greiner) LH Jeden 1. und 3. Montag im 10.30 Uhr alle 14 Tage Monat LH n.V. 15.30 bis Tanzgruppe LH einmal im Monat 17.00 Uhr (I. Greiner) LH 15.00 bis 15.30 Uhr für Konfirmanden 17.00 Uhr 16.30 Uhr für Katechumenen GAmt ausgenommen in den Schulferien Graf ik: P feffe r D ie gr ist d ößte Eh ie, d r ass e, die m man a Vert n einem raue n zu Mensch ih m e habe n antun . kann , Mar tin L uthe Legende: r Mt = Matthäuskirche LH = Lutherhaus GAmt = Gemeindeamt StE = St. Eligius Das Beffchen 3/2019 29
Kita Lutherhaus Jedes Kindergartenjahr hat seine Besonderheiten… Im ersten Jahr gewöhnen sich die Kinder ein, lernen Erzieherinnen, andere Kin- der und Räume kennen. Erste Freundschaften, Be- ziehungen und Bindungen entstehen. Im zweiten Jahr haben die Kinder viel Zeit zum Experi- mentieren, Entdecken und Forschen. Sie erkunden die Welt um sich herum. Im dritten Kindergarten- jahr ist die Vorbereitung auf die Schule ein Schwerpunkt. Die Kinder Eine besonders große Gruppe von 22 treffen sich ab September zu Schulkin- Kindern hat sich neu gefunden. Nicht nur dertreffen. Eine Lehrerin der Grundschule die Größe war besonders, sondern auch Weyersberg besucht uns regelmäßig und die Zusammenstellung. Manche Kinder lernt die Kinder kennen. Nach den waren insgesamt fünf Jahre in unserer Herbstferien gehen wir regelmäßig in die Kita, da sie bereits in unserer Krippe Schule. Ziel ist es, dass die Kinder das waren. Andere kamen erst im letzten Jahr Gebäude, die Lehrer und den Schulbetrieb kennenler- nen. Der Übergang in die Schule soll ein fließender sein, der auf keinen Fall mit Ängsten behaftet sein darf. Damit dies gelingt, sind die regelmäßigen Treffen in Schulkinderkonferenzen, mit und ohne Lehrer, von besonderer Bedeutung. Die Kinder lernen sich anfangs als neue Schulkindergruppe kennen und wachsen dann als solche zusammen. So war es auch im letzten Jahr. 30 Der Gemeindebrief
Kita Lutherhaus dazu. Sie wurden schnell und liebevoll entdeckt, erkundet und gelernt. Wir ha- von den „alten Hasen“ aufgenommen, ben gemeinsam geredet, philosophiert, die neue Gruppe war schnell stabil und geredet, gebastelt und gestaltet. Die bereit für neue Abenteuer. Gruppe wuchs immer enger zusammen. Wir haben gemeinsam in Projekten Jedes einzelne Kind hat sich weiterentwi- gearbeitet und viele neue Themen ken- ckelt und wir waren einfach nur stolz auf nen gelernt. Unter anderem haben wir diese tolle Schulkindergruppe. uns für einen längeren Zeitraum mit dem Natürlich haben wir auch noch viele Thema Farben und Formen beschäftigt. andere Themen bearbeitet. Es entstand Das Interesse der Kinder war enorm eine sehenswerte Mappe über das letzte groß. Sie waren vor allem begeistert, wo Kindergartenjahr, die zum Abschluss je- man überall Formen finden kann. Ob- des Kind als Geschenk bekam. Dies war wohl dieses Thema eigentlich sehr abs- für die Kinder ein ganz besonderes Ab- trakt erscheint, war es für die Kinder schiedsgeschenk, das sie hoffentlich aktuell und spannend. noch lange an ihre schöne Zeit als Vor- Durch einen Zufall sind wir dann auf schulkind in der Kita erinnern wird. das Bilderbuch „Vielleicht“ von Guido Christiane Scheller, Kita Lutherhaus van Genechten gestoßen, eine spannen- de Geschichte über alles und nichts, und wie es gewesen sein könnte. Fotos S. 30: Lernen von Formen und Auf der Suche nach Formen und Far- Farben ben haben wir gemeinsam viel erlebt, S. 31: Grundschule Weyersberg Das Beffchen 3/2019 31
Schulanfang Eins, zwei, drei, vier, so lernst du das Zählen. Und später das Rechnen, das kleine Einmaleins und dann auch das Große. Ich wünsche dir Freundinnen, auf die du zählen kannst, und Freunde, mit denen du rechnen kannst. Damit du nicht nur das Einmaleins der Zahlen lernst, sondern auch das der Liebe, Foto: Wodicka die dich durchs Leben trägt. Tina Willms Das Beffchen 3/2019 33
Kinderseite Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie im Herbst die Farben auf die Blätter der Laubbäume kommen? Es ist schon komisch. Das ganze Jahr sind die doch eigentlich grün. Im Herbst kommen dann plötzlich wie durch Zauberhand viele verschiedene Farben dazu. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Die Blätter haben nämlich das ganze Jahr über alle Farben. Aber die grüne Farbe deckt alle anderen Farben zu. Das, was die Blätter grün macht, ist der Farbstoff Chlorophyll. Ihn brauchen alle Pflanzen zum Leben. Im Herbst, wenn der Baum alle seine Kräfte in den Stamm und in die Wurzel zurückzieht, verlieren die Blätter diesen grünen Farbstoff. Dann kommen Grafik: Badel auch die anderen Farben zum Vorschein. Die gelben Felder verraten dir, was im Herbst oft vorkommt. 34 Der Gemeindebrief
Kinderseite Grafik: Pfeffer Das Beffchen 3/2019 35
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