InTAKT Das Info-Magazin der Stiftung Best Hope - Seite 4 - Unser Projekt "Flossbau"

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                                                  Seite 4 – Unser Projekt «Flossbau»
Nov 2014 – Nr. 162

                                             Seite 8 – Arbeitseinsatz in Sardinien
                                         Seite 10 – Ein Informationsgespräch

                                     Seite 11 – Besuch im Therapiezentrum
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auf TAKT

   aufTAKT
   Editorial
                                                               selten fest. Ergänzend äusserte er, dass Cannabis we-
                                                               der körperlich noch psychisch abhängig mache, und
                                                               dass die meisten Kiffer ihre Sucht im Griff hätten. Dieser
                                                               Psychiater befürwortete die Legalisierung des Cannabis-
                                                               konsums.

                                                               In unserer Institution sowie in meiner langjährigen
                                                               Berufserfahrung stelle ich fest, dass die Mehrzahl der
                                                               Menschen, die sich für eine Therapie entscheidet, durch
                                                               Cannabis in grosse psychische Nöte gekommen ist und
                                                               in der Folge einen Realitätsverlust erleiden kann.

                                                               Der THC-Gehalt (Cannabinoid, Tetrahydrocannabinol,
                                                               rauschwirkender Bestandteil) im Cannabis hat sich in
                                                               den letzten Jahren dramatisch erhöht. Man geht davon
   Armin Brüllhardt                                            aus, dass er um ein 30-faches gestiegen ist. Dies hat
                                                               zur Folge, dass hauptsächlich junge Menschen die hohe
                                                               Dosierung nicht mehr verkraften können. Die Auswir-
   Immer mehr junge Menschen erleiden durch den                kung auf den Körper ist erheblich. Viele berichten, dass
   Cannabiskonsum psychotische Störungsbilder. Diese           Cannabis ihre psychiche und körperliche Gesundheit
   machen einen Aufenthalt in einer Klinik unumgäng-           stark negativ beeinträchtige. Die physische Leistungs-
   lich und beeinträchtigen die Betroffenen oft für ihr        fähigkeit verringert sich und schwere Schlafstörungen
   weiteres Leben.                                             sind nur einige der Begleitsymptome. Die Betroffenen
                                                               ziehen sich zurück, verlieren die Arbeitsstelle und ver-
   Liebe Leserinnen und Leser                                  einsamen total. Den alltäglichen Arbeiten im Haushalt
                                                               wie z.B. die Post öffnen usw. können sie nicht mehr
   In dem vor Ihnen liegenden Magazin erhalten Sie Ein-        nachgehen. In diesem Zustand ist es für die Betroffenen
   blick in unsere zwei Arbeitswochen in Sardinien und         fast unmöglich Energie aufzubringen, um beispielswei-
   unser Projekt «Flossbau». Im Weiteren stellt sich unsere    se einen Job zu suchen. Das Cannabis und der TV sind
   neue Mitarbeitende Anja Stübi vor, Rahel Anderhalden        das wichtigste und oft einzige im Leben des Kiffers.
   erzählt, wie ein Infogespräch für interessierte Therapie-
   anwärter abläuft und eine Realklasse berichtet von ih-      Immer mehr junge Menschen erleiden durch den Can-
   rem Besuch im Therapiezentrum.                              nabiskonsum psychotische Störungsbilder. Diese ma-
                                                               chen einen Aufenthalt in einer Klinik unumgänglich
   In dieser Ausgabe beschreiben zwei Teilnehmende die         und beeinträchtigen die Betroffenen oft für ihr weiteres
   Auswirkungen von Cannabis. Ihre Ausführungen doku-          Leben. Aufgrund dieser Beobachtungen beurteile ich
   mentieren, dass es nicht der Wahrheit entspricht, wie       die Verharmlosung und Legalisierung von Cannabis als
   im Volksmund gängig, dass Cannabis harmlos ist und          absolut verantwortungslos. Übrigens, von 100 Heroin-
   legalisiert werden sollte.                                  oder Kokainsüchtigen haben 99 mit Cannabis begon-
                                                               nen.
   Kürzlich habe ich am Radio DRS ein Interview mit einem
   Psychiater Fachrichtung Sucht gehört. Auf die Frage         Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel
   bezüglich Legalisierung, Suchtpotenzial, Abhängigkeit       Freude beim Lesen unseres Info-Magazins.
   und psychische Folgen äusserte er sich sinngemäss,
   dass Cannabis nur sehr vereinzelt psychische Probleme                                                 Armin Brüllhardt
   verursache. Er arbeite in einer Klinik und stelle dies                                   Mitglied der Geschäftsleitung
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TAKTvoll

TAKTvoll
Unsere neue Mitarbeitende stellt sich vor
«An meinem Beruf gefällt mir besonders das Unter-
wegssein mit verschiedenen Menschen, ihr Potenzial
zu erkennen und zu fördern.»

Ich heisse Anja Stübi und bin 27 Jahre alt. Diesen Som-
mer habe ich meine Ausbildung zur Sozialpädagogin
abgeschlossen. Die Ausbildung habe ich berufsbeglei-
tend in einem Internat für verhaltensauffällige Jugend-
liche gemacht. In jener Institution habe ich bereits das
Vor-Praktikum gemacht und habe dadurch 5½ Jahre
dort gearbeitet. Diese 5½ Jahre waren für mich mit ein
Grund, nach der Ausbildung einen «Neuanfang» zu wa-
gen. Es war für mich auch wichtig, einen Arbeitsplatz
zu finden, bei dem christliche Werte gelebt werden und
mit Gottes Wirken im Alltag gerechnet wird.
                                                           Anja Stübi
An meinem Beruf gefällt mir besonders das Unterwegs-
sein mit verschiedenen Menschen, ihr Potenzial zu er-      In meiner Freizeit bin ich gerne mit Freunden unter-
kennen und zu fördern. Ich möchte sie darin unterstüt-     wegs, singe in einer Worship-Band und mache gerne
zen, ihren Wert, welcher verloren gegangen oder noch       Sport.
nie richtig gefunden wurde, wieder zu entdecken. Privat                                                  Anja Stübi
bin ich seit gut einem Jahr verheiratet.                                               Abteilungsleitung Ökonomie

Gesucht in eigener Sache
Zur Verstärkung unseres Gartenunterhalt-Teams suchen wir nach Vereinbarung einen

Mitarbeitender (m) für den Bereich Gartenunterhalt (100 %)

Ihre Aufgaben                                              Wir bieten
• Führung von sozial schwächeren Menschen                  • eine anspruchsvolle und selbstständige Tätigkeit
• Begleitung unserer Therapieteilnehmenden                 • ein engagiertes, motiviertes Team
• Anleitung in realitätsnahes Arbeiten                     • moderne Autoflotte und Arbeitsgeräte
                                                           • zeitgemässe Anstellungsbedingungen
Voraussetzungen
• Lehre als Gärtner- oder Landschaftsgärtner               Interessiert?
• Organisatorische Fähigkeiten                             Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen
• Verhandlungsgeschick und unternehmerisches               richten Sie bitte per Mail an:
  Denken                                                   arminbruellhardt@besthope.ch
• hohe Sozialkompetenz                                     oder auf dem Postweg an:
• gute Kommunikationsfähigkeit                             Stiftung Best Hope, Herr Armin Brüllhardt,
• innovative, durchsetzungsstarke und engagierte           Nieschbergstrasse 2346, 9100 Herisau
  Persönlichkeit                                           www.besthope.ch
• Bereitschaft für eine agogische Weiterbildung

                                                                                                  inTAKT – Nov 2014   3
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   Unser Projekt «Flossbau»

   «In einer solchen Arbeit können viele lehrreiche und      Ideen diskutiert, Kompromisse gefunden, eigene Vor-
   nachhaltige Erfahrungen gesammelt werden, deren           stellungen angepasst oder über Bord geworfen werden.
   bewusste Reflektion für das Leben nach der Thera-
   pie wichtig ist.»                                         Nun ging es daran, das Material zu besorgen. Das be-
                                                             nötigte Holz war schnell besorgt. Mehr Ideen waren bei
   Welcher Mann verspürte nicht schon einmal als Kind,       den Schwimmkörpern und der Plattform gefragt. Als
   Jugendlicher oder als Erwachsener den Wunsch, sich ein    geeignete Schwimmkörper erachteten wir die blauen
   Floss zu bauen, um mit diesem auf Flüssen oder Seen       Tonnen, die in der Regel zum Transport von Flüssig-
   Abenteuer zu erleben oder eine Seifenkiste zusammen       keiten oder als Regenwasserfässer benötigt werden.
   zu zimmern und mit dieser den Berg herunter zu bret-      An verschiedenen Orten mussten wir anfragen, bis wir
   tern? Oder gehört es vielmehr grundsätzlich zu den        unsere benötigte Anzahl Fässer zusammen hatten. Als
   Bedürfnissen des Menschen, durch eigenes Planen und       Plattform konnten wir einer Baufirma in der Gegend
   Schaffen seine kreativen Ideen zu verwirklichen und       einige Ausschuss-Schaltafeln günstig abkaufen.
   durch diese Art von Selbstwirksamkeit Anerkennung
   und Bestätigung zu erhalten?                              Nun wurde gemessen, gesägt, geschliffen, lackiert,
                                                             angepasst, ausgebessert. Viele kleine Arbeitsschritte
   Egal, welche Hypothese zutreffender erscheint, in der     mussten erledigt werden, bis das Floss ein erstes Mal
   wöchentlichen Männergruppe am Freitag kam von             im «Trockendock» zusammengebaut werden konnte.
   den Therapieteilnehmenden der Wunsch auf, gemein-         Einige Rückschläge mussten verarbeitet und neue Lö-
   sam ein Projekt anzugehen und zu verwirklichen. Da        sungen erdacht werden.
   das projektartige Arbeiten in einer Gruppe sehr gut in
   unser sozial-therapeutisches Konzept passt, wurde das     Schlussendlich war Warten auf gutes Wetter angesagt,
   Anliegen aufgegriffen und verschiedene Vorschläge ge-     was im vergangenen Sommer zu einer grossen Heraus-
   sammelt. Nicht jeder Vorschlag war mit gleich grossem     forderung wurde, musste das Wetter doch auch mit
   Aufwand zu verwirklichen, und so entschieden wir uns,     dem Wochenprogramm und all den andern Terminen
   in einem ersten Projekt ein Floss zu bauen.               übereinstimmen.

   Alles beginnt mit der Planung! Wir wählten eine Bau-      Am 4. September 2014 war es dann soweit. Der Sta-
   weise, die es ermöglichte, das Floss in einigen wenigen   pellauf konnte am Bodensee in Güttingen durchgeführt
   Arbeitsschritten zusammen und wieder auseinander zu       werden. Für alle am Flossbau Beteiligten war es ein
   bauen. Ein genauer Plan wurde erstellt, mithilfe dessen   grosses Erfolgserlebnis, zu acht auf dem Floss zu sitzen
   eine Materialstückliste und die genauen Arbeitsschritte   und in See zu stechen.
   ersichtlich wurden. Bereits in der Planung mussten
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TAKTgefühl

TAKTgefühl
Mein Ausgleich zum Alltagsstress

Rückblickend war das Projekt ein grosser Erfolg. Nicht      «Ich kann mich hier entfalten, Energie und neuen
nur deshalb, weil der eingangs erwähnte Wunsch in Er-       Mut tanken und wieder Freude haben am Leben
füllung gehen oder das Bedürfnis gestillt werden konn-      ohne Alkohol und Drogen.»
te. In einer solchen Arbeit können viele lehrreiche und
nachhaltige Erfahrungen gesammelt werden, deren             Ich erzähle Ihnen etwas darüber, was ich in meiner
bewusste Reflektion für das Leben nach der Therapie         Freizeit mache. Da ich handwerklich gut bin und Erfah-
wichtig ist. Wie gehe ich mit persönlichem Erfolg und       rungen in Bauarbeiten habe, habe ich mir eine kleine
Misserfolg um? Kann ich mich auf Kompromisse einlas-        Werkstatt eingerichtet. Zuerst war es ein herunterge-
sen? Welche Rolle übernehme ich in der Arbeitsgruppe?       kommenes «Höttli». Dann fing ich an, es umzubauen.
Kann ich Meinungen anderer akzeptieren oder fällt mir       Ich baute zwei Fenster ein, isolierte und machte neue
die Ein- oder Unterordnung schwer? Dies sind nur ei-        Wände und die Decke aus Holz. Den Boden musste ich
nige der wichtigen Fragen, die während eines solchen        nicht ersetzen, sondern nur behandeln.
Projektes gestellt und reflektiert werden.
                                                            Ich muss immer etwas Handwerkliches machen, um
Die Erfahrung aus dem Flossprojekt macht Mut, bei Ge-       neue Energie zu tanken. Deshalb beschäftige ich mich
legenheit ein ähnliches Projekt zu realisieren und wieder   in meiner Freizeit oft mit Motoren oder Holz usw. Es
einmal auf diese Weise an der eigenen Persönlichkeit        gibt mir einen Ausgleich zum Alltagsstress. Ich kann
und seinem Charakter zu arbeiten.                           mich hier entfalten, Energie und neuen Mut tanken und
                                                            wieder Freude haben am Leben ohne Alkohol und Dro-
                                     Thomas Ammann          gen. Natürlich auch, um ein guter Vater und Ehemann
                     Pädagogisch-Therapeutische Leitung     zu sein. Ich hatte bis heute keinen Rückfall, denn das
                                                            «Chlötterle» ist mein Ventil.

                                                            Ich hoffe, dass ich Ihnen einen kleinen Einblick geben
                                                            durfte in meine Freizeitaktivitäten. Es ist meine Strate-
                                                            gie, um nüchtern durchs Leben zu gehen.
                                                                                                                M.H.

                                                                                                   inTAKT – Nov 2014    5
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TAKTgefühl

   TAKTgefühl
   Die falsche Illusion
   «Ich glaube fest, dass viele Menschen (und einer da-        immer mehr machtlos und abhängig von dieser bestrit-
   von war ich) sich nicht bewusst sind, was diese Dro-        tenen (nicht so schlimmen) Droge.
   ge mit uns anrichtet.»
                                                               An fast jeder Strassenecke lauern die Menschen auf
   Du hast den Anschein, deine Welt zerbricht, und alles,      dich, die denken, Gras sei harmlos. Sie sind der festen
   was dich jetzt noch retten kann, ist der Zug an deinem      Überzeugung, es mache dich einfach nur cool & easy.
   geliebten Joint.
                                                               Doch ich glaube fest, dass viele Menschen (und einer
   Deine Freunde haben dich verletzt, vielleicht läuft es in   davon war ich) sich nicht bewusst sind, was diese Dro-
   der Arbeitswelt gerade nicht so, wie du es gern hättest.    ge mit uns anrichtet. Was es mit unserer Gesellschaft
   Du hast Streit mit deiner Freundin oder du hast bei et-     macht und in welche Richtung wir uns bewegen, wenn
   was versagt, was du dachtest, dass du’s könntest.           wir sie legalisieren wollen.

   Und bei jeder einzelnen Verletzung denkst du, dir wie-      Um ehrlich zu sein, war es vor wenigen Jahren einer
   der einen Grund geben zu können, der deinen nächsten        meiner Wünsche, die Legalisierung zu unterstützen und
   Joint rechtfertigen kann.                                   das, ohne darüber nachgedacht zu haben, was es mit
                                                               mir und meinem Freundeskreis anrichtet. Blind von dem
   Auch mein Leben war so. Ich machte es aus Langeweile        magischen Gefühl, dem gute Laune Joint und weg von
   oder weil ich dachte, es gäbe tausend Gründe, um mich       der egoistischen Sicht, in der es mich getrieben hat,
   voll zu dröhnen und aus all den schlechten Gefühlen         glitt ich immer tiefer und wurde zu einem Menschen,
   kam dann das magische (gute) Gefühl, frei zu sein und       den ich heute selbst meiden würde.
   sich all den Problemen gestellt zu haben, Herr über sich
   selbst und alles zu sein.                                   Abgesehen von meiner Vergangenheit hat mich das
                                                               Kiffen noch tiefer getrieben und der Illusion noch viel
   Und ist die Dröhnung, das magische Gefühl einmal vor-       näher gebracht, alles würde gut werden und das Gras
   bei, weil die Wirkung vom Gras nachlässt, merkst du         würde nichts an meiner Welt negativ verändern.
   erst, wie sehr es dich eigentlich noch mehr in die Tiefe
   getrieben hat.                                              Doch meine wichtigsten Menschen um mich herum
                                                               konnten im Stundentakt zusehen, wie es mich immer
   Schlechte Gedanken und das Gefühl, du schaffst nichts       und immer mehr in die einsamen, kalten und dunk-
   ohne deine magische Hilfe, machen dich immer und            len Ecken getrieben hat. Nach jedem Zug, nach jedem
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TAKTgefühl

TAKTgefühl
Das wird wohl nicht so schlimm sein
Ausdrücken und bei jeder weiteren Lüge mehr, es geht        zu treffen, wenn es um meine Zukunft ging. Ich wurde
mir gut und ich habe es im Griff, sank ich immer mehr       gleichgültig, unselbstständig und ziellos. Das einzige,
ein.                                                        was mich lenkte, war das «Gras». Ich wollte nur genug
                                                            zu rauchen haben und ich war zufrieden, dachte ich je-
Es war reine Illusion, dass es mir gut ging, denn als der   denfalls! Aber so habe ich nur meine wirklichen Ziele
Schein sagte, es wäre gut, reagierte das Gras und nicht     und Wünsche verdrängt, bis ich gar nicht mehr wusste,
meine Seele, denn meiner Seele ging es beschissen!          was ich mir eigentlich wünschte in meinem Leben. Die
                                                     D.T.   Zeit verging langsam, Probleme häuften sich. Schulden,
                                                            Betreibungen, Stress und körperliche Trägheit waren all-
                                                            täglich.
«Ich dachte mir, wenn so viele Jugendliche kiffen,
kann das wohl nicht so schlimm sein. Ich trank auch         Ich brauchte immer mehr «Gras». Als auch das nicht
jedes Wochenende Alkohol bis mir schlecht wurde.            mehr reichte, liess ich mich zu anderen Drogen überre-
Da kam das Kiffen gerade recht.»                            den. LSD, Amphetamine, Koks, Pilze, MDMA und alles
                                                            miteinander gemischt war die Lösung. Wenn ich high
Ich bin 26 Jahre alt und hatte sieben Jahre lang ein Can-   war, war alles in Ordnung. Beim Runterkommen der
nabis Suchtproblem.                                         Drogen zeigte sich aber mein wahres Ich und ich kam
                                                            mit der Situation nicht klar. Ich wollte nur noch high
Mit 18 Jahren habe ich angefangen zu kiffen. Ich war zu-    sein. Ständig das Hinterherrennen der Drogen war mein
vor ein guter Schüler, hatte gute Noten und keine sozia-    einziges Problem, denn alles andere war nicht mehr von
len Probleme. Ich dachte mir, wenn so viele Jugendliche     Belang. Job, Karriere, Finanzen und Kollegen rückten in
kiffen, kann das wohl nicht so schlimm sein. Ich trank      den Hintergrund. Ich hatte einen super Kollegenkreis,
auch jedes Wochenende Alkohol bis mir schlecht wur-         der nichts mit kiffen am Hut hatte. So habe ich auch an-
de. Da kam das Kiffen gerade recht. Denn ich verspürte      gefangen, meine Freunde zu belügen. Doch sie merkten
am Morgen danach keinen Kater wie beim Alkohol. So          mir an, wie müde und gleichgültig ich geworden war.
dachte ich mir, ich kann auch unter der Woche wäh-          So fühlte ich mich nicht mehr geliebt und die Freund-
rend der Lehre kiffen. Ich merkte nicht, wie ich mich       schaften gingen kaputt.
zurückgezogen habe in dieser Zeit. Meine Schulnoten                                                             S.B.
haben sich um eine ganze Note verschlechtert, und ich
hatte immer mehr Konflikte zuhause mit meinen Eltern.
Ich hatte auch enorme Probleme, gute Entscheidungen

                                                                                                   inTAKT – Nov 2014   7
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imTAKT

   imTAKT
   Arbeitseinsatz in Sardinien

   «Wir erstellten neue Vordächer, Böden, Plätze, Dä-        Die Zimmer wurden zu zweit geteilt und zwischen-
   cher, Lampen, Aufräumarbeiten und haben gejätet           durch erwachte man neben einem Skorpion, einem
   und noch vieles mehr.»                                    Gekko oder einer Eidechse. Ratten auf den Dächern und
                                                             bellende Hunde wurden zu gewohnten Geräuschen in
   Mit einem voll beladenen Lieferwagen, gefüllt mit Ge-     der Nacht. Auch das 24-Stunden-Zusammensein ohne
   päck und Werkzeugen, und zwei weiteren PWs reisten        Rückzugsmöglichkeit war für einige herausfordernd.
   wir mit insgesamt zwölf Personen Richtung Italien.
                                                             Im Allgemeinen kann man sagen, die Projektwoche
   Mit der Fähre gelangten wir nach einer langen Über-       2014 war ein Erfolg. Wir halfen beim Aufbauen, lernten
   fahrt auf Sardischem Festland und starteten die Mo-       einander besser kennen und hatten jede Menge Spass.
   toren, um nach Orosei zu gelangen.
                                                             Mehr kann man aus den Bildern und aus unserem Tage-
   Auf dem Campingplatz angekommen, bezogen wir un-          buch erfahren. Teilnehmende berichten im Folgenden
   ter Pinien und Oleanderbäumen unsere kleinen Wohn-        darüber, was wir erlebt haben oder was herausfordernd
   unterkünfte.                                              war.
                                                                                                           Joel Sauder
   Schon am nächsten Tag ging es los, den Campingplatz                                     Abteilungsleiter Schreinerei
   auf Vordermann zu bringen. Wir erstellten neue Vordä-
   cher, Böden, Plätze, Dächer, Lampen, Aufräumarbeiten
   und haben gejätet und noch vieles mehr. Zwischen-         Tagebuchnotizen: Arbeitseinsatz in Sardinien
   durch gab es einen Sprung ins nasse klare Meer und        20. September – 5. Oktober 2014
   auch ein kleiner Bootsausflug hat für grossen Spass ge-
   sorgt. Wir sahen traumhafte Strände, die wir noch nie     Die ersten Vorbereitungen
   gesehen hatten.                                           «Mit viel Feingefühl und Motivation und einem hoffent-
                                                             lich guten System beladen wir unseren Kleintransporter.
   Drei von ca. knapp 7000 Nuraghen von Sardinien ha-        Ich glaube sagen zu dürfen, dass wir alle mit etwas ge-
   ben wir kennengelernt. Die Steintürme sind unglaublich    mischten Gefühlen nach Sardinien fahren. Wir hoffen
   präzise und gut gebaut. Das hat uns neue Motivation       und wünschen uns alle, dass diese Tage unvergessliche,
   gegeben, auch in der Hitze von Sardinien saubere und      lehrreiche und atemberaubende Momente beinhalten.»
   gute Arbeiten auszuführen. Der Beweis dafür, dass die                                                        D.T.
   Schweizer Best Hope Mannschaft im Handwerklichen          Unterwegs
   etwas zu bieten hat. Es gab verschiedene Herausforde-     «Die Anreise zog sich etwas in die Länge, auch weil
   rungen, die wir in der Schweiz nicht kennen.              die Fähre Verspätung hatte. Schlafen im Bus war fast
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TAKTgefühl

TAKTgefühl
Notizen aus dem Tagebuch

unmöglich. Auf der Fähre konnten wir das nachholen.               «Die Gruppensituation ist familiärer und lockerer als
Die Ankunft in Sardinien war toll.»            A.F.               sonst. Ich habe Mühe, während der Arbeit nicht ans
                                                                  Meer zu denken.»                                 S.B.
Sonne, Meer und viel Arbeit
«Wir waren heute am Strand und hatten mega Spass.                 «Meine Ämtlis erledige ich hier so zuverlässig wie zu-
Wir badeten im Meer und liessen uns treiben vom                   hause.»                                            I.B.
Wind. Danach spielten wir Volleyball und liessen einen
Drachen steigen. Ein super Tag!»                  M.H.            «Die Kochteams geben ihr Bestes und das schmeckt
                                                                  man. Wir werden sehr verwöhnt.»             A.F.
«Mein schönstes Erlebnis heute war der morgentliche
Besuch auf dem Ponyhof. Die «Senjora» zeigte uns den              «Wir sind in jeder Gruppenkonstellation ein super Team
ganzen Hof. Der Spaziergang sowie der Kontakt mit den             mit Verbesserungspotenzial.»                        S.B.
vielen Tieren erfreute mein Herz.»                  S.B
                                                       .          «Am liebsten würde ich gerne länger hier bleiben und
«Das Arbeiten, vor allem die Situationen, in denen ich            fischen, auf eine Segel- oder Motorjacht gehen, Hoch-
etwas nicht kann oder unter Stress stehe und nicht mehr           seefishing, mit dem Flugzeug über die Insel fliegen und
klar denken kann, das fordert mich heraus.»         D.T.          vieles mehr.»                                        I.B.

Es gab diverse bauliche Herausforderungen für unsere Best Hope Mannschaft, die wir in der Schweiz nicht kennen.

                                                                                                            inTAKT – Nov 2014   9
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TAKTvoll

   TAKTvoll
   Ein Informationsgespräch
                                                             ein anstrengender und manchmal auch schmerzhafter
                                                             Weg sein kann. Um dies zulassen zu können, braucht
                                                             es einen Beziehungs- und Vertrauensaufbau, der in un-
                                                             serem familiären Therapiezentrum den meisten Teilneh-
                                                             menden auch gelingt.

                                                             Nach einer Besichtigung der Räumlichkeiten und ein-
                                                             gedeckt mit der Imagebroschüre verabschiedet sich die
                                                             interessierte Person. Nach einer Nacht «darüber schla-
                                                             fen», geht es um eine wegweisende Entscheidung, der
                                                             sich die Person stellen muss: «Will ich mein altes Lebens-
                                                             muster hinter mir lassen, mich für Abstinenz und an
                                                             mir arbeiten entscheiden?». Wenn diese Frage mit «Ja»
                                                             beantwortet wird, geht es darum, sich beim Sozialamt
                                                             zu melden (Finanzierung) und sich, wenn nötig, in eine
   Rahel Anderhalden                                         Entzugsklinik zu begeben. Während der Entzugsphase
                                                             finden drei Schnuppertage (untentgeltlich) im Thera-
                                                             piezentrum statt, um alles nochmals besser kennen zu
   «Im Info-Gespräch geht es darum, die Hilfe suchen-        lernen. In diesen Tagen wird meistens auch erkennbar,
   de Person, ihren persönlichen Hintergrund und im          ob eine Motivation zum Ausstieg da ist und unsere An-
   Speziellen die Suchtgeschichte etwas näher kennen         gebote die richtigen sind. Wenn dies der Fall ist, stel-
   zu lernen.»                                               len wir ein schriftliches Kostengutsprache-Gesuch ans
                                                             Sozialamt des Wohnkantons der Therapieanwärter. Es
   Häufig werden wir gefragt, wie die Teilnehmenden ei-      braucht häufig Geduld bis eine Antwort eintrifft.
   gentlich zu uns gelangen.
                                                             Bei einem Ja steht dem Eintritt nichts mehr im Wege:
   Es beginnt mit einem Telefonanruf, meistens animiert      Erste Hürden sind genommen, die Therapie kann be-
   durch Familienangehörige, Freunde oder Personen aus       ginnen!
   helfenden Berufen, die schon einmal vom Best Hope ge-
   hört haben.                                               In diesem Jahr haben wir bis jetzt 16 Informationsge-
                                                             spräche durchgeführt, davon ist es bei vier Personen
   Im ersten Telefonat eruieren wir das Anliegen und bie-    zum Eintritt gekommen. Am Telefon haben wir ausser-
   ten einen Termin für ein unverbindliches Informations-    dem unzähligen besorgten Eltern, Grosseltern, Ehepart-
   gespräch an.                                              nern usw. zugehört und sie beraten.

   Im Info-Gespräch geht es darum, die Hilfe suchende                                               Rahel Anderhalden
   Person, ihren persönlichen Hintergrund und im Spezi-                                            Stv. Therapieleiterin
   ellen die Suchtgeschichte etwas näher kennen zu ler-
   nen. Alles Gesagte wird vertraulich behandelt, denn es
   ist uns ein Anliegen, dass die Person nichts beschöni-
   gen muss. Je ehrlicher jemand sein kann, desto diffe-
   renzierter können wir den «Hilfsplan» entwerfen. Eben-
   falls ist es uns wichtig, dass die Person das Best Hope
   näher kennen lernt. Wir skizzieren den Therapiealltag
   und zeigen auf, dass es darum geht, an die Wurzeln der
   Sucht zu gelangen. Wir verheimlichen nicht, dass dies
imTAKT

imTAKT
Besuch im Therapiezentrum
«Gespannt hörten wir der Lebensgeschichte von En-                  blem und dem Kampf, vom «harmlosen Kiffen» los zu
nio zu, die er sehr offen erzählte. Auch D.T. erzähl-              kommen. Wir, die Mädchen der Klasse, fanden es sehr
te ganz offen von seinem Suchtproblem und dem                      traurig zu hören, wie sehr er unter der Trennung seiner
Kampf vom «harmlosen Kiffen» los zu kommen.»                       Freundin litt. Eindrücklich bei seiner Geschichte fanden
                                                                   wir vor allem, dass seine Freunde und Familie ihn unter-
Wir haben diesen Sommer als Klasse das Therapiezen-                stützen und ihm geholfen haben, im Kampf von der Ab-
trum Nieschberg von Best Hope besucht. Da wurden                   hängigkeit frei zu werden. Wir mussten feststellen, wie
wir von Ennio, einem Mitarbeiter und D.T., einem Teil-             wichtig eine gute Beziehung zur Familie und zu guten
nehmer begrüsst. Gespannt hörten wir der Lebens-                   Freunden ist, um schon gar nicht erst in eine Suchtspi-
geschichte von Ennio zu, die er sehr offen erzählte. Er            rale zu geraten.
verglich seine Geschichte mit einem Baum, seine Kind-
heit seien die Wurzeln. Diese Wurzeln verursachten die             Die Offenheit von D.T. und Ennio brachte uns auch
Art, wie er dachte und beeinflussten so seine Entschei-            dazu, ganz offen zu erzählen, in welchen Punkten wir
dungen. Wir fanden dieses Bild sehr einprägsam, vor                Probleme mit Sucht haben, denn einige von uns haben
allem, weil Ennio erklärte, dass man jederzeit entschei-           schon mit Suchtmitteln experimentiert. Manche ver-
den könne, in eine andere Richtung zu gehen (abzwei-               suchten, ihr Verhalten schön zu reden, aber das ist ver-
gende Äste) und dass man bei seinen Entscheidungen                 mutlich normal, wenn die Lehrerin im Raum sitzt.
nicht der Kindheit die Schuld geben könne. Man ist sel-
ber für seine Entscheidungen verantwortlich und muss               Kurz vor einem feinen Zvieri führten uns Ennio und D.T.
selber die Konsequenzen – Früchte – tragen.                        durch das Therapiegebäude. Sie zeigten uns die Aufent-
                                                                   haltsräume, Zimmer und die Küche. Als es nachher in
Wir waren betroffen zu hören, dass ein Leben in der                Strömen anfing zu regnen, nahmen wir das Angebot für
Sucht einsam und egoistisch macht, weil man nur noch               eine Fahrt an den Bahnhof dankbar an.
an sich denken würde und nicht mehr an seine Freunde
und an seine Familie.                                              Wir möchten Ennio und D.T. ganz herzlich für ihre Of-
                                                                   fenheit danken und ihnen alles Gute wünschen.
Viele waren sehr berührt von der Lebensgeschichte von
D.T. Auch er erzählte ganz offen von seinem Suchtpro-                                       Die 3. Realklasse Rorschacherberg

Die Nuraghen von Sardinien sind unglaublich präzise gebaut. Dies motivierte uns, genauso gute und saubere Arbeit zu leisten.

                                                                                                             inTAKT – Nov 2014   11
konTAKT
                                                         Stiftung Best Hope                  Leitung Therapiezentrum                Therapiezentrum
                                                         Therapiezentrum Nieschberg          Mitglied d. Geschäftsleitung           Sekretariat
                                                         Nieschbergstrasse 2346              Armin Brüllhardt                       Rahel Anderhalden
  Stiftung Best Hope, Herisauerstr. 21, 9104 Waldstatt

                                                         9100 Herisau AR                      071 351 57 02                         071 351 57 02
  Cavelti AG, medien. digital und gedruckt, Gossau

                                                          071 351 57 02
  jährlich Fr. 12.– (4 Ausgaben) Auflage 3000 Ex.
  bitte auch Ihre alte Adresse angeben! Danke.

                                                          071 351 14 44
                                                         info@besthope.ch
  A. + R. Brüllhardt, P. Dänzer, D. Lei

                                                         Nachsorge                           Prävention                             Zivildienst / Praktikum
                                                         Heidi Krebs                         Armin Brüllhardt                       Armin Brüllhardt
                                                          071 351 57 02                      071 351 57 02                         071 351 57 02

                                                         Gartenunterhalt                     Schreinerei                            Krea-Atelier
                                                         Tankred Götsch                      Joel Sauder                            Rita Brüllhardt
                                                          079 638 06 06                      079 315 50 36                         079 638 86 18
                                                         gartenunterhalt@besthope.ch         schreinerei@besthope.ch                atelier@besthope.ch
  A. Stübi
  D. Lei

                                                         Stiftung Best Hope                  Vorsitzender der
                                                         Verwaltung                          Geschäftsleitung
                                                         Herisauerstrasse 21                 Peter Dänzer
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                                                         9104 Waldstatt AR                    071 354 88 57
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                                                         Einzel- u. Eheberatung              Administration                         Buchhaltung
                                                         Peter Dänzer                        Daniela Lei                            Jürg Lüthi
                                                          071 354 88 57                      071 354 88 58                         071 354 88 56
                                  CH-9100 Herisau 1

                                                         Beratender Arzt                     Stiftungs-Sitz                         Präsident
                                                         Dr. med. Vinzenz Müller             c/o Peter Fischer                      Peter Hauser
 9100 Herisau

                                                         9100 Herisau                        Bertschikerstr. 33                     Dorf 18
                                  PP Journal

                                                                                             8620 Wetzikon                          9057 Weissbad AI
                                                         Supervision                          043 534 58 18                         071 250 30 00
 AZB

                                                         Markus Züger, mag. oec. HSG
                                                         9200 Gossau

                                                         Spendenkonto: IBAN CH21 8101 1000 0074 9010 1
                                                         Raiffeisenbank Appenzeller Hinterland. Die Stiftung Best Hope ist eine Körperschaft mit gemeinnützigem
                                                         Zweck – Zuwendungen sind steuerlich abzugsberechtigt – TD Kanton Zürich 28.10.88/AFD 88/10 354.
                                                         Zur Deckung eines grossen Teils der Therapiekosten und weiterer Dienste sind wir auf Ihre Unterstützung
                                                         angewiesen. Wir danken für Ihr Mittragen unseres Auftrages.

                                                         Vernetzung
                                                         FOS    Forschungsverbund stationäre Suchttherapie
                                                         TVO    Therapieverbund Ostschweiz
                                                         ACL    Arbeitsgemeinschaft christlicher Lebenshilfen
                                                         CISA   Christliche Institutionen der Sozialen Arbeit

                                                         Best Hope ist ein fachspezifisches Angebot in den Bereichen Menschen in Not – Rehabilitation
                                                         für Suchtmittelabhängige – Präventions- und Drogenberatung – Wiedereingliederung –
                                                         Nachbetreuung – begleitete Arbeitsplätze – Zivildienst/Praktikum
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