Das ist Frankfurt! Amt für multikulturelle Angelegenheiten - Amt für multikulturelle Angelegenheiten
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Frankfurt ist eine Weltstadt. Unsere Welt verändert sich. Als Stadt können wir nicht alles selbst beeinflussen, steuern oder ausgleichen. Aber gemeinsam erreichen wir allemal mehr. Denn mit der Internationalität und Foto: istockphoto.com/georgeclerk Vielfalt unserer Stadt haben wir alle mehr Möglichkeiten. Aber das gelingt nicht von allein. Wir müssen diese Vielfalt nutzen und gestalten – und zwar so, dass alle eine echte Chance haben. In Frankfurt hören Sie überall andere Sprachen, begegnen Ihnen Lebens geschichten aus aller Welt, treffen Sie auf andere Formen von Partnerschaft und Familie, auf viele religiöse Bekennt nisse und politische Überzeugungen. Integrations- und Diversitätspolitik Weil unser Alltag unterschiedlich ist. Frankfurt wächst. Jedes Jahr kommen viele Men Was einige vor große Hürden stellt, ist für andere Impressum schen neu in unsere Stadt, meistens direkt aus ganz einfach. Was manchen wichtig ist, bleibt für dem Ausland. Nur ein Drittel von uns ist hier ge andere nicht nachvollziehbar. Was die einen be boren, davon sind die meisten Kinder. Bei vielen wahren wollen, wollen andere verändern. Vielfalt Herausgeber waren es die Eltern oder Großeltern, die einmal wirkt kreativ und bewirkt Veränderung. Aber es Stadt Frankfurt am Main nach Deutschland kamen und blieben. Viele Men gibt auch Ungleichheiten, die wir nicht hinneh- DER MAGISTRAT Amt für multikulturelle Angelegenheiten schen sind noch nicht lange in der Stadt, andere men können. Es gibt Konflikte, die wir aushalten Mainzer Landstraße 293 nur für kurze Zeit. Kommen, gehen, bleiben. Das sollten und solche, die wir lösen müssen. 60326 Frankfurt am Main ist für Frankfurt in besonderer Weise typisch. V.i.S.d.P. Dr. Armin von Ungern-Sternberg, Amtsleiter Typisch Frankfurt: viele Unterschiede auf kleinem Deswegen gibt es das AmkA. Amt für multikulturelle Angelegenheiten Raum und immer wieder Neues! Was einige als den Informieren und Kontakt halten, Schwung und das internationale Flair einer Großstadt beraten, vermitteln, unterstützen – Gestaltung schätzen, ist für manche nicht mehr das Frankfurt, desayuno Text Design Kommunikation das sie einmal kannten. Für andere ist Frankfurt noch das gehört zu seinen Aufgaben. www.desayuno.de nicht zu ‚ihrer‘ Stadt geworden. Denn das braucht 1989 gegründet, ist es die erste und Titelfoto Zeit, eine sichere Lebensgrundlage und auch Kon mit rund 60 Mitarbeitenden größte takte. Es hängt ab von den Möglichkeiten, die man istockphoto.com/Markus Thoenen kommunale Einrichtung in der hat und bekommt: ob man dazugehört. Druck Bundesrepublik rund um alle Fra- Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG In einer Großstadt sind Begegnungen oft zufällig gen zu Einwanderung, Diversität Die Broschüre ist online verfügbar unter und flüchtig. Aber viele unter uns bleiben auch dann und Antidiskriminierung. www.amka.de/publikationen einander fremd, wenn sie einander kennenlernen. 1. Auflage, Frankfurt am Main, März 2021 3
Ein eigenes Amt Damit es in Frankfurt gerechter zugeht. In Frankfurt leben ganz unterschiedliche oder anderen Benachteiligungen. Auch Menschen Tag für Tag zusammen. Das in Frankfurt erfahren Menschen in ihrem zeichnet unsere Stadt aus. Das macht sie Alltag Diskriminierung, Rassismus und für viele erst richtig interessant. Wenn es Marginalisierung. Es besteht Handlungs aber darum geht, Interessen geltend zu bedarf. Für Politik und Verwaltung sowie machen oder sich zu organisieren, haben für die Gesellschaft insgesamt. Für Institu Foto: Stadt Frankfurt am Main nicht alle die gleichen Möglichkeiten. Kei tionen und in unserem privaten Alltag. neswegs alle Anliegen finden Beachtung, nicht alle Themen Gehör, weil sie womög lich unbequem oder umstritten sind. Immer Deswegen gibt es das AmkA. wieder teilen Menschen die Erfahrung, mehr Es hat die Aufgabe, die Entwick leisten zu müssen als andere, um Vergleich lung und Folgen von Diversität bares oder die gleiche Aufmerksamkeit zu erreichen. in unserer Stadt in den Blick zu nehmen, darüber zu informieren Unser Alltag verdeckt häufig, wie ungleich und aktiv zu werden. Gemeinsam mit Ihnen Lebensbedingungen sind aufgrund der so und mit möglichst vielen zialen Lage, der Gesundheit, der Herkunft anderen: Das AmkA ist eine offene Behörde Foto: Stadt Frankfurt am Main Das Amka macht Vorschläge, was passieren muss, Das AmkA kennt die Stadt aus vie- Unser Haus für alle. um Nachteile auszugleichen. Es gibt Empfehlungen, len unterschiedlichen Perspektiven. um Konflikte zu lösen und veränderten Situationen Aus seinen Analysen, durch seine Der stadtRAUMfrankfurt an der gerecht zu werden. Es berät, setzt Impulse und bietet Galluswarte ist ein gemeinsames sich an als Kontakt-, Vermittlungs- und Antidiskri Netzwerkarbeit und Kontakte weiß Haus für alle, die etwas bewegen minierungsstelle, auch für Sie. es um Bevorzugung und Benachteili wollen. Das Zentrum des AmkA gung: jene, über die oft gesprochen für Demokratie und Vielfalt lädt Deswegen ist das AmkA nicht nur innerhalb der wird und die offensichtlich sind. ein zu Diskussion und Begegnun Stadtverwaltung aktiv, sondern geht auch selbst auf gen, für offene Worte und mehr Menschen zu und tritt an Organisationen heran – Und jene, die oft übersehen werden – Miteinander: So ist unsere Stadt, zum Beispiel an Vereine und Initiativen, die sich bei der Wohnungssuche, im Arbeits so soll sie sein. in der Stadt für andere engagieren: wie Stadtteil leben, in der Schule, in der Freizeit netzwerke, Vereine, migrantische Organisationen, oder beim Behördengang. LSBTIQ-Communitys, Religionsgemeinschaften. Und viele von ihnen kommen immer wieder auf das AmkA zu. 4 Wir stellen uns vor: www.amka.de 5
Foto: Michael Schick photo Rund 64.000 Personen ziehen jedes Jahr nach Frankfurt. Etwa 57.000 ziehen jedes Jahr fort. 40 % kommen aus dem Ausland. 55 % der Bevölkerung lebt erst seit 15 Jahren in Frankfurt. Frankfurt wächst. Seit 1990 sind rund 136.000 Menschen hinzugekommen – eine eigene neue Großstadt. Schätzungen rechnen damit, dass die Bevöl kerungszahl von jetzt 760.000 auf 830.000 im Jahr 2040 stei- gen wird. Zugleich wird die Stadt immer jünger. In keiner anderen Großstadt ist das Durchschnittsalter in den ver- gangenen 25 Jahren stärker gesunken. Derzeit liegt es bei etwa 40,8 Jahren. Tagsüber ist Frankfurt längst eine Millionenmetropole: Rund 390.000 Berufstätige pendeln jeden Morgen in die Stadt. 6 7
Foto: Bernd Kammerer Global City Frankfurt. Stadt der Einwanderung Frankfurt ist von allem etwas: eine alte Handels stadt, ein postindustrielles Dienstleistungszentrum und eine internationale Metropole mit einer eigenen Heimat für viele Traditionen. regionalen Identität. Schon immer hat Migration unsere Stadt beeinflusst – auf eine eigene Weise, die sich von anderen Städten unterscheidet. Wir sind eine Weltstadt. In Frankfurt leben Menschen Welt gekommen? Dann gehören Sie zu einem Drittel Benachteiligungen verbunden ist, die sich Seit der Zeit der sogenannten ‚Gastarbeiter‘ in den aus über 180 Ländern. Ob in Familie, Freundeskreis der deutschen Bevölkerung. Wieder andere sind auch statistisch zeigen, in Bildungsbiogra 1960er Jahren und besonders im letzten Jahrzehnt oder Nachbarschaft: In Frankfurt haben wir Beziehun nach einer Flucht hier angekommen. Und nicht phien oder im Erwerbsleben. Bereits ein hat sich die Einwanderung in unsere Stadt noch ein gen in alle Welt, gewiss auch Sie. Viele Menschen wenige leben unangemeldet in unserer Stadt. Einige anderer Name vermindert Chancen. mal stark verändert. Weiterhin kommt der größere betrifft persönlich, was in anderen Erdteilen passiert: schlagen sich durch, anderen geht es gut an ihrem Teil aller Zuzüge nach Frankfurt aus dem Ausland, Frankfurt ist die internationalste Stadt in Deutschland. neuen Zuhause. Dabei wird es immer unpassender, Men inzwischen vor allem aus der Europäischen Union. schen als ‚Migrant:innen‘ zu bezeichnen, Daneben kommen immer mehr Menschen aus Seit vielen Jahren hat in Frankfurt ein Viertel der Seit etwa zwanzig Jahren ist es üblich, von ‚Menschen je länger sie in Deutschland leben. Eine immer mehr Ländern, mit ganz unterschiedlichen Bevölkerung eine andere Staatsangehörigkeit. Jähr mit Migrationshintergrund‘ zu sprechen. Dabei sind scheinbar einfache Feststellung wird zum Geschichten, Möglichkeiten und Erwartungen: Eine lich wächst der Anteil der Menschen mit einem soge ihre Lebenslagen, Erfahrungen und Interessen höchst Ausdruck einer Ausgrenzung als ‚Fremde‘ neue Einwanderung trifft auf eine zweite und dritte nannten ‚Migrationshintergrund‘. Inzwischen liegt er unterschiedlich. Viele sind hier geboren, bei manchen und steckt Menschen in Kategorien, die in Generation, die Frankfurt längst zu einer internatio bei 54 Prozent. Vielleicht haben Sie einen deutschen bereits die Eltern. Allen gemeinsam ist, dass eine Ein ihrem eigenen Leben und für ihre eigene nalen Heimat gemacht hat. Pass, aber Ihre Eltern sind nicht in Deutschland zur wanderungsgeschichte in der Familie oft mit Identität vielleicht gar nicht so wichtig sind. 8 Analysen und Studien finden Sie auf www.amka.de/publikationen 9
Foto: Stadt Frankfurt am Main Jedes Jahr demonstrieren Tausende beim Christopher Street Day für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen. Das AmkA ist mit dabei. Stadt der Vielfalt Wer bestimmt, was los ist? Wer heute neu nach Frankfurt kommt, trifft auf eine Möglichkeiten zur freien Meinungsäußerung und sehr dynamische und überraschend kleine Großstadt Information. Unterschiedlichere Sichtweisen und mit einer großen Spreizung im Arbeits- und Woh Konstellationen treffen aufeinander. Es entstehen nungsmarkt und einer großen Bandbreite an Erfah neue Allianzen, oft nur punktuell zu einzelnen The rungen und Wissen. Gewohnte Mehrheiten verändern men. Gewohnte Bündnisse wandeln oder lösen sich. sich. Es gibt neue Erfolgsgeschichten, neue Generatio nen, neue Stadtteile und neue Traditionen. Und neue Kontroversen über das, was wichtig ist für unser Zu Sind aber wirklich alle beteiligt? sammenleben und wer welche Entscheidungen trifft. Bei welchen Entscheidungen, die alle Wohnen. betreffen, sind tatsächlich alle gehört Wo viele Unterschiede zusammenkommen, ist es nie einfach. Aber wer in unserer Stadt lebt, soll an ihr An worden? Deutlicher als früher wird Etwa die Hälfte der Frankfurter Haushalte teil nehmen, mitreden und selbst entscheiden können. gefragt: Wer spricht für wen? Und über sind Einpersonenhaushalte. Bei Menschen ohne Migrationshintergrund sind es 58 Menschen melden sich heute selbst zu Wort, die sich was? Wer übernimmt eine legitime früher nicht getraut hätten. Mehr Gruppen melden Prozent, bei Migrant:innen nur ein Drittel, Stellvertretung welcher Interessen? die zudem im Schnitt 8 qm weniger Wohn gemeinsame Anliegen an. Noch nie gab es solche Das AmkA greift solche Fragen auf, fläche zur Verfügung haben. informiert, ermuntert zur Beteili- In nur 15 Prozent der Frankfurter Haus gung, gibt Themen und Menschen halte leben Kinder. Als Paare mit Kindern eine Bühne und vermittelt zwischen leben rund 29 Prozent der Bevölkerung mit Sichtweisen. Foto: Stadt Frankfurt am Main, Jessica Schäfer Migrationshintergrund – gegenüber nur 10 Prozent ohne Migrationshintergrund. Religiöse Vielfalt. Denn es ist nicht einfach, sich in unserer offenen Rund 280 Gemeinden aller Weltreligionen Gesellschaft aufeinander einzulassen. Das erfordert und Glaubensrichtungen gibt es stadtweit. auf allen Seiten eine Aufmerksamkeit dafür, was In Frankfurt finden Sie 48 Moscheen, 15 anderen wichtig ist, und die Bereitschaft, sich auch Bildung. buddhistische Gemeinden, 2 Sikh-Tempel, einmal selbst zurückzunehmen und etwas abzu 14 christlich-orthodoxe Kirchen. Beim geben. Und es braucht den Willen, bei allen Unter Rund 70 Prozent der Jugendlichen mit Mi- jährlichen Tag der Religionen stellen sich schieden auch das zu sehen, was verbindet. grationshintergrund verlassen die Schule viele Glaubensgemeinschaften im Römer mit Hochschulreife oder Realschulabschluss. der Öffentlichkeit vor. Das AmkA veran Unsere Stadt verändert sich, durch uns alle. Eine Jugendliche ohne Migrationshintergrund staltet ihn gemeinsam mit dem Frankfurter integrierte Gesellschaft zu wollen, verlangt, sich erst haben eine dreimal so hohe Chance, die Rat der Religionen. einmal füreinander zu interessieren, Gemeinsamkei Schule mit Abitur abzuschließen. ten und Unterschiede kennenzulernen und dann erneut zu fragen: Wie wollen wir zusammenleben? Und das auf Augenhöhe. 10 Ihr Kontakt zur Projektförderung: amka.foerderung@stadt-frankfurt.de 11
Foto: Stadt Frankfurt am Main, Jessica Schäfer Foto: istockphoto.com/RossHelen Stadt der kurzen Wege Neue Differenzen, andere Gemeinsamkeiten. Quer durch Frankfurt und in seinen 43 Stadtteilen Gleichberechtigung beginnt mit engagiert sich eine Vielzahl von Netzwerken, Arbeits Rechten. Aber Chancengleichheit gruppen und Vereinen. Unsere Stadt ist überall glei fängt dann erst an. chermaßen international und heterogen, ob im Zen trum, in den alten, neuen und ganz neuen Wohn gebieten und auch am Stadtrand, wo Frankfurt sogar Dass wir mehr zusammenkommen, bemerken wir ländlich wirkt. Aber nicht überall gibt es eine ähnliche auch daran, dass Kontroversen zunehmen. So ist es, Verkehrsanbindung, vergleichbare Versorgungs wenn mehr unterschiedliche Menschen beteiligt wer strukturen. Unsere Stadtteile sind unterschiedlich den und sich äußern. Wenn wir von ganzen Gruppen geprägt von Arbeitslosigkeit, Mietpreisentwicklung, wenig hören, ist das in einer Demokratie nichts Gutes. Zu- und Wegzügen. Konflikte dürfen wir daher weder als ein Scheitern be greifen noch als eine Folge 'kultureller' Unterschiede. Sie gehören dazu, wenn es demokratisch zugeht. Unser Zusammenleben entscheidet sich im Alltag, vor Ort. Und da Manches lässt sich überraschend einfach lösen. Oft geht es um Missverständnisse, immer wieder finden sind die Rahmenbedingungen wir Kompromisse. Dazu gehört es, fremde Meinun unterschiedlich. gen oder Freiräume für Minderheiten auszuhalten oder auch Mehrheitsentscheidungen, die wir nicht Auch deswegen gibt es das AmkA: Um Kontakt in richtig finden. Dazu gehört es aber auch, die Grenzen Bildung, Kultur, Sport, Altenhilfe. Stadt der Zuflucht. alle Teile der Stadt zu halten. Um einen Überblick einer fairen Debatte immer wieder neu zu bemessen darüber zu haben, was in Frankfurt Neues geschieht. und klar zu benennen, wenn sie verletzt werden. Wir Die Aktivitäten der über 350 migrantischen Etwa 18.000 Schutzsuchende leben in Frank Um Menschen zu helfen und um Politik und Öffent müssen Acht geben auf unsere offene Gesellschaft. Organisationen in Frankfurt berühren alle furt, das sind rund zwei Prozent der Bevöl lichkeit darüber zu informieren, was anliegt und wer Gegen undemokratische und extremistische Ideolo Lebensbereiche. Das AmkA hält zu ihnen kerung. Davon sind etwa 7.000 Menschen dabei beteiligt werden sollte. Denn es ist keineswegs gien, Rassismus, Einschüchterung und Gewalt arbei Kontakt, ebenso zu Initiativen anderer seit 2015 angekommen. Der größere Teil der schon so, dass in Stadtteilarbeitskreisen, in Eltern tet das AmkA mit vielen Akteur:innen der Präventions Communitys, Nachbarschaftsinitiativen, Schutzsuchenden lebt schon erheblich länger beiräten, in Vereinsvorständen und Vereinsringen arbeit und mit den Sicherheitsbehörden zusammen Stadtteilbüros und Selbsthilfegruppen. in der Stadt. alle mitmachen, die dabei sein sollten und wollen. und hat auch dafür eigene Fachstellen. 12 Ihr Kontakt für LSBTIQ-Angelegenheiten: amka.lsbtiq@stadt-frankfurt.de 13
Lebenslage, der Partnerschaft und Familie. Wie sehr wir dabei integriert sind, uns von anderen akzeptiert fühlen, Foto: Stadt Frankfurt am Main, Heike Lyding das kommt ganz darauf an, worum es gerade geht. Von „Integration“ zu sprechen, ist daher kein einheitlicher Bezugspunkt, sondern so vielschichtig wie unser eige- nes Leben. Kultur ist, was man will und daraus macht und etwas, das sich ändern kann, ob in einer Unternehmens- und Vereinskultur oder in unserer politischen Kultur. Hochkul tur, Pop- und Eventkultur, Jugendkulturen, Subkulturen, unsere Frankfurter Ebbelwoi-, Wasserhäuschen- und Klein gartenkultur – all das gehört zusammen: Das ist Frankfurt. „Multikulturelle Gesellschaft: das Eine Frage der Haltung: Multikulturell ist … nur ein anderes Wort für die bedeutet, in einer Weltstadt auch selbst Vielfalt und Unübersichtlichkeit aller weltoffen zu sein. modernen Gesellschaften, die offene Gesellschaften sein wollen. Diese „Multikulturelle Angelegenheiten“, das waren für das AmkA Tendenz ist nicht umkehrbar. Und nie einfach nur „Ausländerfragen“ oder Hilfe für „Migranten“: sie hat zwei Seiten: eine vorteilhafte Es sind die Angelegenheiten aller – auch Ihre eigenen. und eine, die Angst macht. Von So unterschiedlich wie wir alle sind. beiden muss gesprochen werden.“ „Multikulti“, das heißt: alle anders, alle gleich. Und es ist das Gegenteil von Schubladendenken. Weil unser Leben nicht Daniel Cohn-Bendit, erster Frankfurter Dezernent Rund 38 Prozent der über 65-Jährigen in eindimensional ist. Aber wir sollten anerkennen und darauf für multikulturelle Angelegenheiten Frankfurt haben inzwischen einen Migrations reagieren, wenn Menschen eine bestimmte Zugehörigkeit hintergrund. In der Altersgruppe der 45- bis wichtig ist oder sie als eine Gruppe etwas geltend machen. 64-Jährigen sind es bereits rund die Hälfte. Multikulturelle Angelegenheiten Alle beteiligen. Was uns alle angeht. Wenn wir uns um Gemeinsamkeit bemühen möchten, dann müssen wir das öffentliche Leben, den Arbeits platz, Ehrenamt und Freizeit so gestalten, dass für Für manche ist „multikulturell“ ein Negativbegriff, Frankfurt ist nicht einfach des- alle gleichermaßen Zugänge bestehen. Bestehende der dafür steht, was sie nicht wollen: eine plurale, Nachteile möglichst auszugleichen, verlangt nicht nur wegen multikulturell, weil unsere gleichberechtigte Gesellschaft. Manche finden ihn die Solidarität aller, sondern auch die gerechte Chance, Bevölkerungsstatistik über 180 dass alle an Veränderungen mitwirken können. überholt und beschreiben unsere Gegenwart mit anderen Worten: mit „Interkulturalität“, Transkultur Staatsangehörigkeiten zählt. alität‘ oder einfach mit „Diversität“: Multikulti – der In seiner Funktion als städtische Ombuds- und Anti alte Begriff wird auch Sie nicht gleichgültig lassen. Multikulturell ist nicht nur die eine Hälfte der Be diskriminierungsstelle hält das AmkA Beratungs- und völkerung mit einem „Migrationshintergrund“ oder Fachkompetenzen bereit sowie Angebote und Projekte Deswegen ist der Name des AmkA damals wie heute unsere Nachbarschaft. Vom Leben, von der Politik zu vielen Fragen rings um Aufenthalt und Herkunft, nützlich, weil er uns dazu bringt, über das zu reden, und voneinander erwarten wir alle sehr Unter sexuelle Identität, Religion und Weltanschauung, worauf es ankommt, wenn wir uns den Veränderun schiedliches. Und auch das wechselt – je nach Sprache, Alter und Fähigkeiten. Die Themen im AmkA gen in Frankfurt stellen wollen. Rolle und Situation, im Beruf, in der Wohn- und sind so vielfältig wie unser Leben. Foto: Stadt Frankfurt am Main, Isaak Papadopoulos 14 Ihr Kontakt gegen Extremismus und Radikalisierung: amka.antiradikalisierung@stadt-frankfurt.de 15
Foto: Stadt Frankfurt am Main, Ben Kilb Auch in einer Einwanderungs gesellschaft werden Traditionen nicht einfach importiert, sondern verändern sich und uns. Und je mehr mitmachen, desto mehr Neues entsteht dabei. 32 % der Frauen mit Migrationshintergrund sind in prekären Beschäftigungs verhältnissen tätig. Bei Frauen ohne Migrationshintergrund sind es nur rund 18 %. 90 % der Frankfurter Stadtbevölkerung sind bei Kommunalwahlen stimmberech tigt. Rund 27 % der wahlberechtigten deutschen Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Fastenbrechen im muslimischen Fasten monat Ramadan: In Frankfurt wird in vielen Gemeinden und Nachbarschaften Iftar gefeiert, auch im Bahnhofsviertel. 16 17
Foto: Stadt Frankfurt am Main Eine Stadt und ihr Amt Weil das öffentliche Aufgabe ist. In einer offenen Gesellschaft gilt: Sie gehören dazu, Wenn Mitarbeitende des AmkA und alle anderen auch. Auch die Stadtverwaltung einen Ort aufsuchen, zu einem Termin selbst muss immer wieder neu über die Realität kommen, in die Beratung gehen, sich einer diversen Gesellschaft und über sich selbst nachdenken, sich für bislang unbeachtete Anliegen in einen Konflikt einschalten, dann und Menschen öffnen. Das ist nicht immer einfach. ist klar: Die Stadt kümmert sich selbst Deswegen gibt es das AmkA. darum. Dahinter stehen keine an- deren Interessen. Seit über 30 Jahren erleben unterschiedliche Men schen und Gruppen das AmkA als ‚ihr‘ Amt, als ihre Anlaufstelle, der sie vertrauen können. Das AmkA organisiert Zugänge zu Communitys, wirkt als Das AmkA ist dafür da, dass möglichst viele Men Türöffner und in Beratungs- und Vermittlungsfunk schen angesprochen, erreicht und beteiligt werden. Zugehörigkeiten ernst nehmen. Eine postmigrantische Gesellschaft hat Einwan tionen – in sehr verschiedene Richtungen. Das AmkA ist ein Versprechen der Stadt Frankfurt derung jedoch als ihren Normalfall anerkannt. am Main: dass alle gleichermaßen Teil sein sollen. Unsere Gesellschaft ist in weiten Teilen Sie macht alle Menschen gleichermaßen durch Jedes Zusammenleben ist von Gemeinsamkeiten, Und ein Eingeständnis: dass es noch nicht so weit durch die Erfahrung von Migration geprägt, Beteiligung zu Gestaltenden des Zusammenle aber auch von unterschiedlichen Erfahrungen, ist, dass es Probleme gibt. und das in zunehmendem Maße, seit Jahr bens. Noch ist allerdings eine gleiche Repräsen Lebenszielen und Interessengegensätzen geprägt. zehnten. Es geht nicht mehr darum, ob wir tation bei Entscheidungsprozessen oder in der Nicht immer ist ein Konsens erreichbar. Eine echte In alle Richtungen zuhören und vermitteln – dafür eine Einwanderungsgesellschaft sind, son Berufswelt nicht erreicht und wird nicht jede öffentliche Willensbildung verlangt aber eine rea gibt es das AmkA. Das AmkA weiß Dinge über Frank dern wie wir sie gestalten. Dazu gehört auch Stimme gleichermaßen gehört. In Debatten treten listische Chance aller, zur Veränderung beizutragen, furt, die sich nicht googeln lassen. Wann immer Sie zu beachten, worüber geredet wird – und Fragen von Zugehörigkeit, Anerkennung und die gleichen Möglichkeiten aller, den eigenen Stand sich an das AmkA wenden, finden Sie zu vielen wovon gesprochen werden müsste: Themen Identität hinzu. Sie gilt es zu lösen, denn unsere punkt zu vertreten und die Bereitschaft, andere Mei Themen nicht nur fachliche Expertise, sondern oft von Einwanderung und Integration lassen Gesellschaftsordnung fußt auf den Prinzipien nungen auch wirklich kennenzulernen. einen persönlichen Bezug. sich leicht missbrauchen. von Pluralität und Gleichberechtigung. 18 Ihr Kontakt im Fall von Diskriminierung: amka.antidiskriminerung@stadt-frankfurt.de Foto: Stadt Frankfurt am Main, Heike Lyding 19
Foto: picture alliance / Uli Gasper Weil Fragen offen sind Beraten. Vermitteln. Begegnen. Immer wieder wissen Menschen nicht, an wen sie sich dungseinrichtungen, Vereine und Nachbarschafts wenden sollen. Das kann daran liegen, dass sie neu in initiativen, andere Ämter und Institutionen, auch Frankfurt sind, noch wenig Deutsch sprechen – oder aus dem Rhein-Main-Gebiet und ganz Deutschland. dass Angebote schwer zugänglich sind. Möglich ist auch, dass es für ein Anliegen sonst niemanden gibt. Im AmkA erhalten Sie Informationen, Beratung und Das AmkA orientiert auf den ersten Schritten und ver Kontakte. Manchmal fehlt einem die richtige Sprache: mittelt weiter. Für solche Fälle kann das AmkA einen Sprachendienst vermitteln. Manchmal braucht es Expertise aus dem Menschen, die sich an das AmkA Alltag oder sogar eine Mediation: Auch dafür hat das Ausgrenzung verhindern. wenden, geht es oft nicht nur um AmkA Kontakte. Das AmkA schafft, begleitet und er probt Anlässe für Begegnungen, auch mit neuen Ziel die eigene Situation, sondern um Rassismus und Ausgrenzung haben viele Gesichter, auch Homo- gruppen und in wechselnden Zusammensetzungen. und Transfeindlichkeit, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, etwas Grundsätzliches. Frauenfeindlichkeit, Sexismus und jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Und häufig kann das AmkA sagen: Mit Ihrer Erfah Vorbehalte und Vorurteile entstehen rung sind Sie nicht allein. Probleme, mit denen das besonders, wenn man sich nicht aus Weil Gleichberechtigung ein zentrales Versprechen unserer Demo AmkA konfrontiert wird, haben häufig eine lange Vor eigenem Erleben kennt. Aber auch kratie ist, gilt es zu hinterfragen, welche Rolle organisatorische oder geschichte. Sie erweisen sich nicht als ein Einzelfall, normative Strukturen dabei einnehmen, dass Ungleichheit entsteht, sondern liegen an Regelungen und in Strukturen. nicht jede Begegnung führt zu mehr Ausgrenzung geschieht und sich verfestigt. Einzelmaßnahmen sind Verständnis. Oft braucht es mehrere bei Integration und Anti-Rassismus-Arbeit wichtig, jedoch nur ein Viele möchten auch wissen, was im eigenen Umfeld Anläufe oder auch eine Erklärung. Beginn. Wir alle müssen uns immer wieder fragen, welche Voran oder in der Stadt los ist, wohin sie sich wenden kön Das AmkA kann dabei helfen, sich nahmen für uns so selbstverständlich geworden sind, dass wir gar nen oder was sie selbst anders machen sollten, um nicht mehr bemerken, wie sie unser Handeln beeinflussen. mehr Menschen zu erreichen oder Diskriminierung aufeinander einzulassen. zu vermeiden. Darunter sind auch Schulen und Bil 20 Foto: Stadt Frankfurt am Main, Mara Monetti Die Konfliktmediation des AmkA erreichen Sie unter amka.mediation@stadt-frankfurt.de 21
Foto: Stadt Frankfurt am Main, Heike Lyding Foto: Stadt Frankfurt am Main, Stefanie Kösling Weil sich etwas ändern soll Informieren. Ziele setzen. Zusammenarbeiten. Die Stadt Frankfurt am Main hat es sich in ihrem 2010 Immer öfter verlangen Lösungen eine Eine Ausbildung abschließen, Begriffe überdenken. beschlossenen Integrations- und Diversitätskonzept einen Beruf ergreifen, sich selbständig andere und breite Perspektive, immer zum Ziel gesetzt, nicht nur das Vertrauen auf Chancen machen. Das bringt viele Menschen Über die Jahrzehnte hat sich verändert, wie wir mehr Entscheidungen eine echte nach Frankfurt. gleichheit, Respekt und wechselseitige Anerkennung übereinander sprechen. Ob sogenannte „Gast zu fördern, sondern auch die objektiven Rahmenbe Beteiligung. Dafür braucht es Informa- arbeiter”, „Ausländer”, später auch „Mitbürger” – dingungen zu schaffen, die eine gleichberechtigte tion, Orientierung und Vermittlung. solche Begriffe aus den 1950er und 1970er Jahren Teilhabe an der Gesellschaft überhaupt ermöglichen. Deswegen gibt es das AmkA. wurden immer ungenauer, je mehr Menschen Daran muss sie sich messen lassen. Das AmkA hat Manche „Normalität” birgt eine die deutsche Staatsbürgerschaft erlangten oder die Aufgabe, aus der Sicht von Diversität und Gleich Ungerechtigkeit, über die bislang als Kinder und Enkel hier leben. In den 2000er berechtigung über Fortschritte und Bedarfe zu be Gerade wenn es kompliziert wird und es keine einfa Jahren wurde die Kategorie von „Menschen mit nicht nachgedacht wurde. Man- richten. chen oder schnellen Lösungen gibt, müssen die Ziele Migrationshintergrund” gebildet, die familiäre klar sein und verständlich für alle. Das AmkA schlägt cher vermeintliche Konsens stellt Migrationsgeschichten über drei Generationen Dafür bringt das AmkA andere Ämter an einen Tisch, Leitlinien vor, empfiehlt Zielsetzungen und stellt sie sich als bloße Gewohnheit heraus, nachverfolgt. Die Kritik am Begriff des Migra aber auch Organisationen und Menschen, die direkt in Verwaltung und Öffentlichkeit zur Diskussion. über die nie wirklich entschieden tionshintergrunds nimmt zu, aber er gehört betroffen sind. Es wendet sich ebenso an die Öffent wurde. Was unser Zusammenleben immer noch zu den statistischen Merkmalen, lichkeit durch Analysen, Fach- und Informations Öffentlichkeit und Medienwelt haben sich zuneh anhand derer wir feststellen können, ob Aus veranstaltungen, in Publikationen und Online. Es mend aufgesplittert. Aber unsere Demokratie rechnet prägen soll, dafür sind wir alle grenzung besteht und sich die Lebenslage von schafft Gelegenheiten zum Mitmachen und Räume immer noch mit der Kraft des guten Arguments. Oder verantwortlich, was in unserer Bevölkerungsgruppen über die Zeit verbessert. für Dialoge und Debatten: auch für Sie. mit einem guten Beispiel dafür, wie es eben auch Stadt als Standard gelten soll, gehen kann. das bestimmen wir alle. 22 Ihr Kontakt zur Vereinsberatung: amka.vereine@stadt-frankfurt.de 23
Foto: Stadt Frankfurt am Main, Heike Lyding Rund 71 Prozent der Kinder in städtischen Kitas wachsen mehrsprachig auf. Foto: Stadt Frankfurt am Main Oft muss man einfach loslegen. Das AmkA probiert Institutionen öffnen. daher auch Dinge aus: Was hilft wirklich und unter welchen Voraussetzungen – oder was nützt am Ende Um Chancengleichheit in Frankfurt doch weniger als gedacht? Neue Ideen müssen da sicherzustellen, reicht es nicht aus, funktionieren, wo sie gebraucht werden. Dafür sucht darauf zu verweisen, dass für alle das AmkA passende Kooperationen und beteiligt sich gleiche Rahmenbedingungen oder an Modellprojekten, um die dabei gewonnenen Erfah Anforderungen gelten. Wir benötigen rungen öffentlich zu vermitteln. für alle gleichermaßen verbindliche Regeln, Normen und Institutionen. Aber diese brauchen zu ihrer allge Weil wir handeln müssen Chancengerechtigkeit beginnt damit, meinen Rechtfertigung, dass sie nicht überhaupt eine Chance zu bekommen: diskriminierend wirken. Chancen geben. etwas kennenzulernen, ausprobieren zu können, ein Talent zu zeigen, Fähigkeiten zu demonstrieren, für In unserer Demokratie stehen stets zwei Dinge in der Kritik: nicht nur bestimmte Ergebnisse, sondern auch Fördern. Ausprobieren. andere sichtbar zu werden. wie sie zustande gekommen sind und wie Systeme in der Anwendung funktionieren. Das AmkA unterstützt Wenn es nicht bei einer Gelegenheit und einem Pro Ämter und andere Organisationen Mit Projekten und Angeboten hilft das AmkA Für manche ist das AmkA der erste jekt bleiben soll, dann müssen sich Organisationen bei ihrem eigenen Prozess, sich vielen Menschen ganz direkt. Auch mit dieser und Strukturen dauerhaft ändern. Das AmkA beglei selbst immer wieder daraufhin zu Kontakt für ihr Anliegen. Häufiger Arbeit wendet es sich an die ganze Stadt. Das tet und unterstützt einzelne Menschen in Frankfurt überprüfen. Es erfüllt dabei auch kommen Menschen mit ihren Problemen die Funktion der städtischen Anti AmkA ist für alle da, die es brauchen. Wer dabei genauso wie lokale Initiativen, migrantische sich in der Lage sieht, den eigenen Weg zu erst nach Versuchen an anderen Stellen Organisationen, Selbsthilfegruppen und Netzwerke, diskriminierungsstelle für alle Men gehen, benötigt vielleicht keine Orientierung dorthin. Mit seiner Arbeit schließt es die in seinem Umfeld aktiv sind. Wo das AmkA nicht schen in ihrem Umgang mit der und Begleitung durch das AmkA. Wenn aber eine Lücke im System und tritt ein für selbst dabei sein kann, stellt es Fördermittel bereit. Frankfurter Stadtverwaltung. Und auch diejenigen wissen, wie es anderen Men Gerade im Kleinen und besonders für solche Vorha das AmkA begleitet die interkulturelle Anliegen, die selten gehört werden Öffnung der Stadtverwaltung. schen geht, hilft das allen. ben und Anliegen, die es andernorts schwer haben. oder für Minderheiten, die weniger Und im stadtRAUMfrankfurt vergibt das AmkA als Beachtung finden. Teil seiner Förderung kostenlose Räume, sowohl für Treffen und Beratungen wie auch für öffentliche Veranstaltungen. 24 Eine Übersicht von Sprachbildungsangeboten der Stadt: www.amka.de/sprachbildung 25
Weil wir Frankfurt gestalten Ankommen. Mitmachen. Dazugehören. Das AmkA gibt es seit 1989. Das war damals eine Wenn wir als Gesellschaft offen große Sache und heftig umstritten: zu viel Aufwand sein wollen, dann müssen wir für die falschen Themen? Aber vielen Menschen be auch offenbleiben: Unsere Stadt deutete das sehr viel: ein eigenes Amt für ein welt offenes Frankfurt, ‚ihr‘ Amt, das sich ihren Themen ist in einem ständigen Wechsel, widmet, ihre Anliegen versteht, sichtbar macht und den wir zur Kenntnis nehmen und verhandelt. verarbeiten müssen. Deswegen gibt es das AmkA – und seinen Aufmerksamkeit für Themen herstellen, Prozesse begleiten, Projekte anstoßen, Kontakte pflegen – stadtRAUMfrankfurt. dafür schafft das AmkA zusätzliche Möglichkeiten mit seinem stadtRAUMfrankfurt nahe der Gallus warte. Für multikulturelle Angelegenheiten steht Fotos (alle © Stadt Frankfurt am Main); Fotografinnen: Stefanie Kösling (links oben); Jessica Schäfer (rechts Mitte & rechts unten) nun eines der repräsentativsten Gebäude der Stadt verwaltung bereit. Das ist ein klares Zeichen dafür, was in Frankfurt wichtig ist. t Erneut arbeitet das AmkA kooperativ, mit Menschen und Organisationen aus allen Teilen der Gesellschaft. st ad M t Hier treffen Sie auf viel Kreativität. Aber auch auf kritische Themen, die uns alle angehen: Probleme, A U R kfur fran für alle! denen wir uns als Gesellschaft stellen müssen und die wir vor uns herschieben. Und Sie erleben hier bislang ungenutzte Potenziale. us nser Ha U Ihre Stadt. Ihr Ort. Der stadtRAUMfrankfurt steht allen zum Mit wollen. Mit dem stadtRAUMfrankfurt machen offen. In diesem Gebäude spiegelt stellt die Stadt Frankfurt am Main klar: sich die Stadt. Hier treffen sich Gleichgesinnte Engagement braucht einen guten Rah- und wer sich noch nicht kennt. Hier zeigt sich, men, Kontakte brauchen ein Zentrum. was geschehen kann, wenn wir miteinander Damit sich noch mehr begegnen. sprechen und etwas gemeinsam erreichen 26 Mehr zu Programm und Möglichkeiten: www.stadtraumfrankfurt.de 27
Das ist Frankfurt. Schön, dass Sie da sind. Machen Sie mit. Denn wie es weitergeht in unserer Stadt – das bestimmen Sie. Alles, was das AmkA macht: www.amka.de Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul 28
Ihre Themen sind auch unsere Was wir im AmkA tun, berührt viele Bereiche des Zusammen lebens, bestimmt auch Ihre. Zur besseren Orientierung und damit Sie wissen, was Sie von uns bekommen, gibt es zu vielen Themen Infoblätter. Dort finden Sie Angebote, die Sie nutzen können und Kontakte, die Ihnen weiterhelfen. Sagen Sie uns, welche Themen Sie interessieren. Es kommen immer wieder neue Infoblätter hinzu. Alle Infoblätter Dies ist Ihre Stadt! auf www.amka.de/ publikationen Wenn Sie erzählen, dass Sie in Frankfurt leben, ist klar, wo Sie herkommen: Unsere Stadt ist weltweit bekannt, wegen des Flughafens, der Börse, der Messe, als Bankenstadt. Aber Frankfurt ist mehr. Frankfurt ist auch ein kulturelles und multi kulturelles Zentrum. Frankfurt soll eine weltoffene Stadt sein. Eine Stadt für alle. Deswegen sind wir für Sie da. Informieren Sie sich und sprechen Sie uns an. amka.info@stadt-frankfurt.de · (069) 212-41515
Frankfurt wächst. Mit Ihnen. Wenn Sie in Frankfurt unterwegs sind, hören Sie Sprachen aus aller Welt. Hier leben, arbeiten und beten Menschen auf viele Weise. Deswegen lieben wir unsere offene Stadt. Deswegen müssen wir aber auch einräumen: Dieses Zusammenleben ist nicht immer einfach und auch von Ungleichheit geprägt. Deswegen gibt es das AmkA. Hier erfahren Sie, was wir tun, auch für Sie – und was Sie selbst tun können für unser Zusammenleben in Frankfurt. Amt für multikulturelle Angelegenheiten im stadtRAUMfrankfurt Mainzer Landstraße 293 60326 Frankfurt am Main amka.info@stadt-frankfurt.de natureOffice.com | DE-140-23RZKQM (069) 212-41515 · www.amka.de
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