Das Kreuz lebendig erhalten - 8/2021 1. bis 31. August Katholische Kirche Rontal - Pastoralraum Rontal
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2 www.kathrontal.ch Leitartikel Das Kreuz in der Flagge Wir sind aufgerufen, das Kreuz lebendig zu erhalten. (Foto und Titelbild: pixabay.com) Es gibt Zeichen und Symbole, die sind allgegenwärtig. Zei- ihrer Offizialisierung bewusst darauf Bezug genommen. chen und Symbole helfen bei der Orientierung. Ohne sie Der christliche Glaube war allgegenwärtig. ist der Strassenverkehr undenkbar. Die Technik ebenso. Auch in den Beziehungen gibt es sie – denken wir an Rin- Was immer dieses Zeichen auslöst: Das Kreuz erinnert ge, Blumen, kleine Aufmerksamkeiten. auch heute an Jesus. An das, was er gesagt und getan hat. Dass Jesus vorgelebt hat: Nicht Gewalt, Egoismus und Ein Zeichen ist auch unsere Schweizer Flagge. Das weisse Reichtum führen zum Glück, sondern Friedensbereit- Kreuz auf rotem Grund. schaft, gegenseitige Achtung und Liebe. Kein Mensch ist Das Symbol geht auf die Schlacht bei Laupen im Kanton weniger «wert» als ein anderer. Jeder Mensch ist einzig- Bern im Jahr 1339 zurück. Schweizer Soldaten nähten es artig. Wir sind aufeinander angewiesen. auf ihr Hemd, um sich gegenseitig zu erkennen. Zum offi- ziellen Zeichen unseres Landes wurde es im Jahr 1848. Das Kreuz in unserer Flagge ist weiss, hell. Für mich be- deutet dies: Das Kreuz möchte nicht niederdrücken. Son- Dabei darf unsere Flagge nicht irgendwie aussehen. Alles dern Hoffnung, Mut und Vertrauen schenken. ist genau festgelegt. Ihr Rot ist die Pantone-Farbe 485C. Die Umflossen wird das Kreuz vom Rot, der Farbe der Liebe. Arme des Kreuzes sind exakt um einen Sechstel länger als Sie geht in alle Ecken, in alle Himmelsrichtungen. Liebe, breit. Und neben derjenigen des Vatikans ist die Schweizer echte Liebe, sollen alle Menschen erfahren können. Flagge weltweit die einzige in quadratischer Form. Unsere Nationalflagge – ein herausforderndes Zeichen. Alltägliches wird mit der Zeit kaum mehr beachtet. Der Die Schweiz darf zu ihrer Geschichte und ihren Werten Inhalt wird nicht mehr bewusst wahrgenommen. Unserer stehen. Flagge geht es ebenso. Darum der Hinweis: Gross in der Gleichzeitig sind wir – gerade als Christ*innen – aufgeru- Mitte – ein Kreuz. Das Kreuz. Es ist das christliche Kreuz. fen, das Zentrum unserer Flagge lebendig zu erhalten. Den Geist von Jesus zu leben. Dort, wo wir denken, reden und Egal, was in früheren Zeiten unter diesem Zeichen alles handeln. geschehen ist, Rühmliches und Unrühmliches: Das christ- liche Kreuz ist Zentrum unserer Flagge. Die Politik hat bei Andres Lienhard, Pfarreiseelsorger Ebikon
3 Verein MUNTERwegs sucht neue Freiwillige «Mein Herz ist sooo glücklich» Der Verein MUNTERwegs verbindet nur für die kleinen Zuhörerenden in- seit über zehn Jahren freiwillige teressant! Bei solchen Zusammen- Mentor*innen mit Kindern aus Fa- künften haben die Mentor*innen auch milien, die noch nicht lange in der Gelegenheit für den Austausch ihrer Schweiz leben. Und baut damit aktiv Erfahrungen. wertvolle Brücken zwischen Kultu- ren und Generationen. Normalerweise endet ein Mentor*in- nenjahr nach acht Monaten, aber Ein*e Mentor*in hilft einem Kind, wenn sich eine MUNTERwegs-Bezie- Brücken zu bauen zu unserer Kultur hung so schön entwickelt wie bei An- und Sprache. Ein Mentoring-Paar ver- gelika Wege, lebt dieses freundschaft- bringt alle zwei Wochen zusammen liche Band auf privater Ebene weiter. einen Nachmittag. Dies ist ihre Zeit, Die beiden Buben Hami und Hamed um zu spielen, draussen zu sein und lieben Fussball und durch Anregung Dinge zu unternehmen, die beiden Angelika Wege mit den beiden und Mithilfe ihrer Mentorin ist es nun Spass machen. Dadurch entstehen MUNTERwegs-Jungs. (Foto: zvg) gelungen, dass beide in einen Fuss- wertvolle Beziehungen, die dem Kind ballverein aufgenommen werden – und dessen Familie bei der Integra- wieder ein wertvoller Schritt in Rich- tion in die neue Umgebung helfen. auch für mich eine Bereicherung», tung Integration! Und auch wenn die Das Beispiel einer Mentorin aus dem sagt sie. Und: «Bei MUNTERwegs Zeit nun künftig durch das Training Rontal zeigt, wie auch die Freiwilligen kann ich den Kindern etwas Orien etwas knapper wird, steht für die drei viel Freude und Sinn in dieser Bezie- tierung bieten. Sie haben enorme fest, dass sie weiterhin viel Schönes hungsarbeit finden. sprachliche Fortschritte gemacht. Wir miteinander erleben werden! machen gemeinsam Ausflüge, spielen Angelika Wege ist schon lange als und basteln.» Die aufgestellte Frau Miriam Hess Mentorin bei MUNTERwegs aktiv. Sie weiss von vielen schönen Anekdoten begleitete ihren kleinen Schützling zu berichten: vom Teamwork bei der bereits, seit er mit seiner Familie nach Rettung der Molche im Gartenteich, Der Verein MUNTERwegs sucht der Flucht aus Afghanistan im Rontal dem Backspass und dem spannenden auf den Herbst neue Freiwillige. eine neue Heimat fand. Der neugie- Nachmittag im Naschgarten in Root, Die Freiwilligen werden vom Ver- rige Junge ist Angelika schnell ans wo die drei Insektenhotels für den ein sorgfältig eingeführt, professio- Herz gewachsen. Dass sie nun auch eigenen Balkon bauten. Wenn dann nell unterstützt und erhalten Spe- mit seinem jüngeren Bruder regel- ihr kleiner Schützling nach dem letz- sen vergütet. mässig «MUNTERwegs» ist, war ein ten Seilbahnausflug noch zufrieden Geschenk für die ganze Familie und seufzt: «Ach, Angelika! Mein Herz ist Infoabende für Interessierte: wie es scheint auch für die sympathi- sooo glücklich!», wird klar, dass auch Dienstag, 31. August, sche Mentorin. für die Mentorin ihre beiden Jungs ein 19.00 bis 20.00 Uhr, Arena in Root besonderes Geschenk sind. Angelika Wege ist es wichtig, sich für Donnerstag, 9. September, die Gesellschaft einbringen und sich Die beiden Brüder dürfen bei Angelika 19.00 bis 20.00 Uhr, mit Menschen vernetzen zu können. Kind sein, spielen und Neues entde- Gemeindehaus in Ebikon Dass sie bei MUNTERwegs ausserdem cken. Kürzlich, beim MUNTERwegs- ihre grosse Freude an Kindern erleben Gruppentreffen im Naschgarten, lern- info@munterwegs.eu kann, hat sie besonders angespro- ten die drei vom ehemaligen Förster www.munterwegs.eu chen. «Mein soziales Engagement für vieles über die Vernetzung der Pflan- 041 758 01 32/079 903 38 93 diese beiden aufgeweckten Jungs ist zen- und Insektenwelt. Das war nicht
4 Gottesdienste (E) = Eucharistiefeier/(K) = Kommunionfeier So 1. August 18. Sonntag im Jahreskreis 18. Sonntag im Jahreskreis 10.45 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Predigt: Christa Grünenfelder Predigt: Christa Grünenfelder Kollekte: Solidar Suisse Kollekte: Schweizer Kinderhilfswerk Kovive Sa 31. Juli So 8. August 19. Sonntag im Jahreskreis 17.00 Pfarrkirche Gottesdienst (K) 10.45 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Predigt: Andres Lienhard So 1. August Kollekte: Justinuswerk Freiburg 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Mitgestaltung: Walter Bühler, Alphorn So 15. August Mariä Aufnahme in den Himmel Do 5. August 10.45 Pfarrkirche Gottesdienst (E) 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst (E) Predigt: Beat Jung 19. Sonntag im Jahreskreis Kantonale Kollekte: Die Dargebotene Hand Predigt: Andres Lienhard Zentralschweiz Kollekte: Therapieheim Sonnenblick So 22. August 21. Sonntag im Jahreskreis Sa 7. August 10.45 Pfarrkirche Gottesdienst (K) 17.00 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Predigt: Felix Bütler-Staubli Kollekte: SOS Bahnhofhilfe Luzern So 8. August 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Do 26. August 09.00 Pfarrkirche Frauengottesdienst (K) Do 12. August 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst (K) So 29. August 22. Sonntag im Jahreskreis 10.45 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Mariä Aufnahme in den Himmel Predigt: Hans Schelbert Predigt: Beat Jung Bistumskollekte: Caritas Schweiz Kantonale Kollekte: Die Dargebotene Hand Zentralschweiz Di 31. August 18.30 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Sa 14. August 17.00 Pfarrkirche Gottesdienst (E) So 15. August Mut-Worte 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst (E) Diese Wort-Bild-Beiträge von Mitarbeiter*innen des mit Kräutersegnung Pastoralraums Rontal finden Sie sonntags und mitt- 17.00 Lourdesgrotte Andacht mit Kräutersegnung wochs auf www.mut-worte.ch. Sie können die Mut- Mitgestaltung: Walter Bühler, Alphorn Worte auch als E-Mail abonnieren. Siehe auch Seite 11 Do 19. August 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst (E)
www.kathrontal.ch 5 21. Sonntag im Jahreskreis 19. Sonntag im Jahreskreis Predigt: Andres Lienhard Predigt: Andreas Kozubski Kollekte: Inländische Mission Kollekte: Katholisches Bibelwerk Schweiz Sa 21. August Sa 7. August 17.00 Pfarrkirche Gottesdienst (K) 18.30 Kirche Dierikon Gottesdienst (E) So 22. August So 8. August 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst (K) 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst (E) Do 26. August 10.45 Michaelskreuz Gottesdienst (E) 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Mi 11. August 22. Sonntag im Jahreskreis 08.00 Kirche Dierikon Gottesdienst (K) Predigt: Hans Schelbert Fr 13. August Bistumskollekte: Caritas Schweiz 16.00 Unterfeld Gottesdienst (K) Sa 28. August Nur für Heimbewohner*innen 17.00 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Mariä Himmelfahrt So 29. August Predigt: Lukas Briellmann 09.30 Pfarrkirche Gottesdienst (K) Kollekte: Die Dargebotene Hand Zentralschweiz Anschliessend Pfarreikafi Sa 14. August 18.30 Kirche Dierikon Gottesdienst (K) So 15. August 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst (K) mit Kräutersegnung 10.45 Michaelskreuz Gottesdienst (K) Mi 18. August 08.00 Kirche Dierikon Gottesdienst (K) 18. Sonntag im Jahreskreis Fr 20. August Predigt: Lukas Briellmann 16.00 Dorf Huus Root Gottesdienst (K) Kollekte: Schweizer Berghilfe 21. Sonntag im Jahreskreis Sa 31. Juli Predigt: Johannes Frank 18.30 Kirche Dierikon Gottesdienst (K) Kollekte: SOS Bahnhofhilfe Luzern So 1. August Sa 21. August 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst (K) 18.30 Kirche Dierikon Gottesdienst (K) Segensfeier zum Schulanfang, siehe Seite 17 10.45 Michaelskreuz Gottesdienst (K) So 22. August Di 3. August 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst (K) 09.00 Morgenrot kein Gottesdienst 10.45 Michaelskreuz Gottesdienst (K) Mi 4. August 08.00 Kirche Dierikon Gottesdienst (E) Di 24. August 08.15 Pfarrkirche Schuleröffnungs- Fr 6. August gottesdienst ökumenisch 16.00 Unterfeld Gottesdienst (K) der 3. und 4. Klassen Nur für Heimbewohner*innen
6 Gottesdienste (E) = Eucharistiefeier/(K) = Kommunionfeier Mi 25. August Rosenkranzgebete 08.00 Kirche Dierikon Schuleröffnungs- gottesdienst ökumenisch Pfarrei Buchrain-Perlen Do 26. August 08.15 Pfarrkirche Schuleröffnungs- Dienstags 18.00 Pfarrkirche gottesdienst ökumenisch der 5. und 6. Klassen Pfarrei Ebikon Freitag, 6. August 17.00 Pfarrkirche Fr 27. August 16.00 Unterfeld Gottesdienst (K) Nur für Heimbewohner*innen Pfarrei Root Montags 13.30 Pfarrkirche 22. Sonntag im Jahreskreis Montags 16.00 Altersheim Unterfeld Predigt: Lukas Briellmann Donnerstags 16.00 Pfarrkirche: Gebet für Bistumskollekte: Caritas Schweiz Priester/Priesterberufungen Sa 28. August Samstags 17.30 Kapelle Morgenrot 18.30 Kirche Dierikon Gottesdienst (K) So 29. August Seelsorge 09.00 Pfarrkirche Gottesdienst (K) 10.45 Michaelskreuz Gottesdienst (K) Wünschen Sie ein Seelsorgegespräch, die Krankensalbung oder eine Hauskommunion? Wir sind gerne für Sie da: Buchrain-Perlen: • Felix Bütler-Staubli, 041 444 30 22 felix.buetler@kathrontal.ch Ebikon: • Regina Osterwalder, 041 444 04 80, regina.osterwalder@kathrontal.ch • Christa Grünenfelder, 041 444 04 87 christa.gruenenfelder@kathrontal.ch • Andres Lienhard, 041 444 06 84 andres.lienhard@kathrontal.ch • Hans Schelbert, 041 444 04 83 hans.schelbert@kathrontal.ch In eigener Sache Marcel Bucher wurde aufgrund seiner Kündigung als Root: Kommunikationsverantwortlicher des Pastoralraums • Lukas Briellmann, 041 455 00 60 in der letzten Pfarreiblattausgabe verabschiedet. lukas.briellmann@kathrontal.ch • Johannes Frank, 041 455 00 64 Am 1. Oktober übernimmt Dunja Kohler-Pfister die johannes.frank@kathrontal.ch Kommunikationsaufgaben im Pastoralraum. Sie wird in der Oktoberausgabe des Pfarreiblatts vorgestellt. Priester im Pastoralraum: • Beat Jung, 041 440 22 93 Marcel Bucher betreut noch bis Ende September das beat.jung@kathrontal.ch Pfarreiblatt und die Website der katholischen Kirche Rontal. Er ist bis zu diesem Zeitpunkt unter der Adresse Notfallnummer der Seelsorge: pfarreiblatt@kathrontal.ch erreichbar. Diese erfahren Sie ausserhalb der Öffnungszeiten der Pfarreisekretariate via Telefonbeantworter.
7 Religionsunterricht Start ins neue Schuljahr Gespannt, voller Erwartung, vielleicht sogar ein wenig ängstlich sehen die Kin- der dem Schulbeginn entgegen. Es beginnt für viele eine intensive Zeit des Willkommen, Silvan Wyss Lernens. Es geht aber auch um die Gemeinschaft in den Klassen. Da erleben Lieber Silvan, wir freuen uns, dass die Schüler*innen frohe, schöne, glückliche Stunden. Es gilt aber auch Ent- du bei uns in Buchrain die Praxis- täuschungen auszuhalten, sich mit anderen Kindern zu verstehen und einan- jahre absolvieren darfst. Wir wün- der zu akzeptieren. Diese Vielfalt von Erfahrungen ist die Grundlage des Reli- schen dir zusammen mit den gionsunterrichts. Gemeinsam versuchen wir den Glaubens- und Sinnfragen Kindern und Jugendlichen im Re- auf den Grund zu gehen. ligionsunterricht einen guten und motivierenden Start. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dir. Gottes Segen möge dich in dieser neuen und spannenden Aufgabe begleiten. Für das Katechese-Team: Yves Zurkirch Wer ich bin? Hallo und grüezi allerseits! Mein Name ist Silvan Wyss, ich bin im Wir wünschen allen einen guten Schulstart und ein erfolgreiches Schuljahr Thurgau aufgewachsen, 29 Jahre 2021/2022. alt und voller Freude, dass ich bald in der Pfarrei St. Agatha meine Für das Katechese-Team: Yves Zurkirch Ausbildungsstelle zum Katecheten (RPI) antreten darf. Nachdem ich vor allem als Ministrant schon lan- ge in der Kirche mitgearbeitet habe, bin ich mit einem Umweg Primarschulklassen (Zyklus 1 und 2) über ein Geografiestudium ans Klasse 1a, 1c, 1d (ökumenisch) Beni Enz Religionspädagogische Institut ge- Klasse 1b, 2d (ökumenisch) Regula Beer (ref.) kommen. Ein interessantes Jahr Klasse 2a, 2b, 2c (ökumenisch) Regula Henz voller Theorie liegt bereits hinter 3. und 5. Klassen Ania Brun mir – nun freue ich mich, Gelerntes 4. und 6. Klassen Zsuzsanna Szabó in die Praxis umsetzen und reiche Erfahrungen machen zu dürfen. Oberstufenklassen (Zyklus 3) Auf ein baldiges Kennenlernen! ORST 1 Silvan Wyss ORST 2, ORST 3/WAPF-Angebote Yves Zurkirch Silvan Wyss
8 www.kathrontal.ch Innovative, regionale Projekte Für mehr Nachhaltigkeit Die Arbeitsgruppe «Erleben und Wissen» bietet im Auf- «Madame Frigo» – öffentliche Kühlschränke trag der Pfarrei Buchrain-Perlen jeden Herbst drei Aben- in der ganzen Schweiz – auch im Rontal de zur Erwachsenenbildung an. Auch dieses Jahr orien- mit Nina Deicher und Kaja Schmid tiert sie sich am Jahresthema «Nachhaltigkeit» des Pfarreirates. Am Eröffnungsabend vom 31. August, Immer wieder dürfen wir 19.30 Uhr, schauen wir uns zwei regionale Projekte und feststellen, dass die Be- ihre praktische Umsetzung an. kämpfung von Food Waste ein hochaktuelles Thema «unfahrpackt» – nachhaltiges Einkaufen geworden ist, welches in Luzern und Umgebung Menschen in der gesam- mit Luana Betschen und Basil Gürber ten Gesellschaft bewegt. Mit den öffentlichen Kühl- schränken können wir das Problem in Luzern und Umgebung und an über achtzig Standorten in der ganzen Schweiz direkt an- gehen. Mittlerweile dürfen wir knapp zwanzig Perso- nen zu unseren Helfenden zählen – es freut uns sehr, wie viele tatkräftig mit an- packen! So gut wie jedes Gut gefüllter öffentlicher Mal, wenn wir Göttis und Kühlschrank. (Foto: Nina Deicher) Team «unfahrpackt»: Ramona Jäger, Basil Gürber Gottis den Frigo putzen, und Luana Betschen. (Foto: Luca Gürber) kontrollieren oder befül- len, werden wir auf das Projekt angesprochen. Der nächst- Wir sind der Überzeugung, dass nachhaltiges Einkaufen gelegene Kühlschrank steht übrigens ganz in der Nähe in Luzern einfacher werden muss. Mit «unfahrpackt» wol- unseres Pfarreigebietes: in Dierikon. len wir dies ermöglichen. Wir sind dabei regional und sai- sonal und beziehen unsere Produkte von Betrieben, die «Nicht selten entstehen prächtige und eindrucksvolle Ge- nah an der Stadt Luzern heimisch sind. Dadurch ergeben spräche daraus. Das motiviert mich enorm.» (Nina Deicher) sich kurze Transportwege. Die Nähe zu unseren Produ- zent*innen ermöglicht uns ausserdem eine hohe Trans- Besonders freut es uns, dass zwei Referentinnen, Nina Dei- parenz hinsichtlich Anbau, Produktion und Herkunft der cher und Luana Betschen, aus Buchrain stammen. Beide Rohstoffe. Unsere Lieferant*innen legen Wert auf einen berichten von ihren Projekten, ihrer ganz persönlichen nachhaltigen Anbau und produzieren Produkte mit hoher Erfahrung und Motivation. Qualität. Ausgeliefert wird in Mehrweggläsern mit dem «Erleben und Wissen»-Team: Lastenfahrrad. Gemeinsam können wir so einen nachhal- Armin Hodel, Kathrin Röösli, Käthy Ruckli tigen Unterschied bewirken. «Mich motiviert es, zu spüren, dass unser Projekt Anklang findet und die Leute zum Denken anregt. Ausserdem sehe Besuchen Sie unseren Anlass und lassen Sie sich für die ich darin eine sinnstiftende Tätigkeit, welche einen Teil zur Projekte begeistern: Verbesserung im Kampf gegen den Klimawandel herbei- Dienstag, 31. August, 19.30 Uhr, Pfarreisaal Buchrain führt». (Luana Betschen)
9 Aus der Pfarrei Waldhütten-Zmittag Sekretariat: Öffnungszeiten Sommerferien Tschupetli, Farnrain, Root Donnerstag, 26. August Während der Ferien vom Montag, 12. Juli bis Freitag, Auf dem überdachten Hüttenplatz im Tschupetli, Farnrain, 20. August ist das Pfarreisekretariat jeweils vormittags treffen wir uns zum Grillieren der mitgebrachten Köstlich- von 9.00 bis 11.00 Uhr geöffnet. Bei dringenden Seel- keiten. Wir verwöhnen dich bei gemütlichem Beisammen- sorgeanliegen erfahren Sie unter der Pfarramtsnummer sein mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Auch ein 041 444 30 20 die Notfallnummer des Seelsorgeteams. kühles Bier, ein Gläschen Wein oder ein Entlebucher Kaffee werden nicht fehlen. Wir besammeln uns um 11.45 Uhr oberhalb des Schulhauses Hinterleisibach und wandern gemeinsam in ca. 30 Minuten zur Waldhütte im Farnrain. Vorankündigungen Dort erwartet uns die Grillmannschaft mit einer heissen Glut. Mitzubringen sind dein Grillgut inklusive Beilagen Genaue Infos folgen im September-Pfarreiblatt. und eventuell eine Sitzunterlage. «Clean-up-Day Bueri-Perlen» Wenn du nicht mehr allzu gut zu Fuss bist, bieten wir eine Gemeinsam gegen Littering Mitfahrgelegenheit an. In diesem Fall melde dich vorgän- Freitag, 10. September, 16.00–19.30 Uhr gig bis Mittwoch, 25. August bei Heidi Zeder, 041 440 26 67. Wir freuen uns, dich bei diesem schon bald traditionellen Seniorenausflug Anlass zu begrüssen. Der beliebte Seniorenausflug wird dieses Jahr wieder durchgeführt: Donnerstag, 16. September Für Bueri aktiv 60 Plus: Werner Lustenberger AltBar Bueri: Öffnungszeiten An folgenden Tagen heisst Sie die AltBar Bueri an traumhafter Lage herzlich willkommen: Samstag, 21. August 17.00–21.30 Sonntag, 22. August 10.00–16.00 Samstag, 28. August 17.00–21.30 Sonntag, 29. August 10.00–16.00 Weitere Informationen finden Sie auf www.altbarbueri.ch. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AltBar Bueri bei der Alten Kirche Buchrain. (Foto: Yves Segura)
10 www.kathrontal.ch Ökumenische Kindergottesdienste Lieblingsorte und Freund*innen Ökumenischer Kindergottesdienst Ökumenischer Wortgottesdienst mit den Erstklässler*innen mit den Zweitklässler*innen (Foto: Regula Beer) (Fotos: Peter Henz) Am Samstag, 12. Juni feierten zwanzig Schüler*innen der 1. Am Samstag, 26. Juni trafen sich die Religionsschüler*in- Klassen gemeinsam mit dem reformierten Pfarrer Carsten nen der 2. Klassen in der Kirche St. Agatha in Buchrain Görtzen und den Religionslehrerinnen Regula Beer und und feierten zusammen mit Gemeindeleiter Felix Bütler- Beni Enz in der katholischen Kirche Buchrain einen fröh- Staubli und ihren beiden Religionslehrerinnen zum Thema lichen Gottesdienst. Coronabedingt feierten wir dieses Jahr «Frönde ha isch cool» einen fröhlichen ökumenischen ohne die Eltern. Das war für uns eine ganz neue Erfahrung. Gottesdienst. Unter dem Motto «Gott hält die ganze Welt in seinen Hän- den» erzählten die Kinder begeistert von ihren Lieblings- orten auf der von Gott geschenkten Welt. Vorgängig wurden die Lieder im Religionsunterricht geübt und jedes Kind bastelte eine Schnecke, die dann alle im Gottesdienst zu einem Gesamtbild gestaltet wurden. Die- se Feier war für alle Anwesenden ein grosses Erlebnis. Einige Kinder staunten über die riesige Kirche. Andere er- zählten stolz, dass sie hier getauft wurden. Die Kinder begleiteten dabei einen kleinen Biber auf der Suche nach Freunden und erlebten, wie sich ihr eigenes Vielen Dank an alle Familien, dass sie sich die Zeit genom- Schiff mit vielen guten Freunden füllte. Unterstützt durch men haben, ihr Kind zu bringen und pünktlich wieder ab- Anita Koch am Elektropiano sang die ganze Schar zusam- zuholen. men vergnügt ihre Freundschaftslieder und gestaltete mit ihren Texten die Feier aktiv mit. Regula Beer und Beni Enz, Katechetinnen Im Wissen, dass sie von guten Freunden umgeben sind und sie auch auf die Freundschaft von Gott und Jesus zäh- len dürfen, machten sich die Kinder danach freudig auf den Heimweg. Ja, Freund*innen zu haben, ist cool! Regula Beer und Regula Henz
11 Pfarrei aktuell Herzlich willkommen, Heidi Ineichen Wir freuen uns sehr, Heidi Ineichen als neue Kate- Kräutersegnung am 15. August chetin in unserer Pfarrei begrüssen zu dürfen. Seit An Mariä Himmelfahrt gibt es gleich zwei Gelegenheiten, ihrer Diplomierung als Kräuter und Blumen zur Segnung in den Gottesdienst mit- Religionspädagogin arbei- zubringen: am Sonntagvormittag um 9.30 Uhr zur Eucha- tete sie in diversen Pfarrei- ristiefeier in der Pfarrkirche und am Nachmittag zur Ma- en (unter anderen in Be- rienandacht um 17.00 Uhr in der Lourdesgrotte oder – bei ckenried, Hergiswil und ungünstiger Witterung – in der Pfarrkirche. Dann würden Horw) als Religionspäda- als Hinweis um 16 Uhr die Glocken läuten. gogin und Jugendarbei- terin. In Ebikon wird sie das Pfarreiteam verstär- ken und als Katechetin in der Primar- und Oberstufe (ausserschulisch) tätig sein. Es freut uns ausserordentlich, dass wir mit Heidi Ineichen eine bestens ausgewiesene Katechetin für das neue Schul- jahr gewinnen konnten. Wir wünschen ihr alles Gute und viel Erfolg in der täglichen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Mark Pfyffer, Kirchenrat Ressort Personelles Kräuterstrauss in der Pfarrkirche Ebikon. (Foto: zVg) Die Kräutersegnung ist ein Lobpreis auf Gott, den Schöp- fer des Himmels und der Erde, der Kräuter und Blumen (Foto: pixabay.com) wachsen lässt, uns zum Heil und zur Freude. Weil durch Maria das Heil in die Welt gekommen ist, soll uns die Seg- Glutenfreie Hostien nung der Kräuter am Marienfest an das Grosse erinnern, Leiden Sie unter Zöliakie oder sonst unter Gluten- das Gott an Maria gewirkt hat. unverträglichkeit? Wir bieten glutenfreie Hostien an. Wenn Sie eine solche Hostie empfangen möchten, Das alttestamentliche Buch Jesus Sirach stimmt im Kapitel melden Sie sich bitte vor dem Gottesdienst in unserer 24 das Lob der Weisheit an. Die Weisheit findet Ruhe in Sakristei. Jerusalem und schlägt Wurzeln im ruhmreichen Volk Israel. Aber die Weisheit wächst auch in der Natur: «Wie eine Pal- me in En-Gedi wuchs ich empor und wie Rosensträucher in Jericho … wie Zimtstrauch und duftender Stechdorn, wie Sekretariat: Öffnungszeiten Sommerferien erlesene Myrrhe verströmte ich Wohlgeruch … wie Weih- Noch bis zum 13. August ist das Pfarreisekretariat je- rauchduft im Zelt» (Sir 24,14 f.). In der Lauretanischen Lita- weils vormittags von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet. nei wird Maria geehrt als «Sitz der Weisheit». Und deshalb Ausserhalb dieser Zeiten sind die Seelsorgenden über werden auch die duftenden Heilkräuter mit Maria in Ver- die Notfallnummer erreichbar. Diese erfahren Sie via bindung gebracht. Telefonbeantworter der Nummer 041 444 04 80. Beat Jung
12 www.kathrontal.ch Rückblick Ethiktage der 3. Sek Armut in der Schweiz Auch dieses Jahr hat die Pfarrei Ebikon alle Schüler*in- «Ich habe gar nicht gewusst, dass es so viele Hilfsangebote nen und Klassenlehrpersonen der sechs Klassen der gibt in Ebikon.» 3. Sek zu je einem Ethiktag eingeladen. Da durch die Schutzmassnahmen einige sonst übliche Besuche wie «Es war sehr spannend und wir hätten das Gespräch in der derjenige der Gassenküche, des Gefängnisses oder der Fachstelle gerne noch länger weitergeführt.» Caritas-Kleiderzentrale nicht möglich waren, wurde ein Alternativprogramm organisiert. «Es hat mich erstaunt, dass durch die Kirchensteuern sol- che Fachstellen (ökumenische Fachstelle Diakonie) mit In Zusammenarbeit mit der ökumenischen Fachstelle Dia- finanziert werden.» konie Rontal und der youngCaritas entstand ein spannen- des Programm zum im Moment leider noch aktuelleren «Während der Gruppenarbeit habe ich gemerkt, wie stressig Thema «Armut in der Schweiz». es ist, als Familie an der Armutsgrenze zu leben.» Informationen aus erster Hand «Ich wusste nicht, dass es so viele Angebote von kirchlichen Informationen aus erster Hand zu Armut und Not in der Organisationen für Armutsbetroffene gibt.» reichen Schweiz, interaktives Arbeiten in Gruppen und ein Parcours zu Fachstellen wie beispielsweise zur jufa (Jugend «Ich habe ein Abo für den Kleiderraum gemacht und werde und Familie), zur ökumenischen Fachstelle Diakonie Ron- jetzt regelmässig meine Kleider dort kaufen.» tal und zu deren Kleiderraum im Pfarreiheim standen auf dem Programm. Nach dem Rundgang konnten wir im Text und Fotos: Pia Kuhn Pfarreiheim beim Imbiss von der ÄssBar viele positive Rückmeldungen von Jugendlichen und Lehrpersonen ent- gegennehmen:
13 Erstkommunionfeiern «En wertvolle Schatz» Lange mussten sich die Kinder und ihre Familien gedulden, doch Ende Juni war es endlich so weit: Bei herr- lichem Hochsommerwetter feierten wir die Erstkommunion. Knapp sech- zig Kinder durften nun dank der ge lockerten Schutzmassnahmen zehn bis zwölf Familienangehörige zu ihrem Festgottesdienst mitbringen. Darüber freuten wir uns alle zutiefst. «En wertvolle Schatz»: das heilige Brot, das Gleichnis aus dem Evange- lium vom vergrabenen Schatz, die ge- stalteten Schatzkisten der Kinder, die von jungen Sängerinnen begleiteten Lieder, die ergreifende Musik von Or- gel und Saxofon und strahlende, glückliche Augen der Kinder und ihr berührendes Mitfeiern. Die Feiern der Erstkommunion erfüllen uns mit grosser Dankbarkeit und wir danken unzählig vielen, die uns begleitet und unterstützt haben. Den Kindern wün- schen wir von Herzen, dass sie kleine Entdecker*innen all jener Schätze bleiben, die nicht käuflich sind, dafür umso reicher machen. Pia Pfister, Fabienne Zemp, Regina Osterwalder Fotos: marabu-fotografik.ch
14 www.kathrontal.ch Kirchgemeinde aktuell Abgabe des Grundstücks Halten im Baurecht an regionales Gewerbe Wohnungen an der Dorfstrasse 8 Auf den 1. Dezember 2021 entstehen im alten Pfarrhelfer- An der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung haus an der Dorfstrasse 8, Ebikon, zwei neue Wohnungen. vom 30. Juni hat sich eine grosse Anzahl von 119 Interes- Im ersten Obergeschoss eine Vierzimmer- und im Dach- sierten im Pfarreiheimsaal eingefunden, um über die Man- geschoss eine Dreieinhalbzimmerwohnung. datserteilung an den Kirchenrat zum Abschluss einzelner Baurechtsverträge mit regionalen Gewerbetreibenden Die Wohnungen werden nach EMV-Richtlinien (elektro- abzustimmen. Nach einem kurzen Abriss zur Geschichte magnetische Verträglichkeit) erstellt, verfügen über einen des Grundstücks Halten durch den Kirchenratspräsiden- attraktiven Grundriss, eine moderne Küche mit Kombi- ten Urs Kaufmann erläuterte Kirchenrat Markus Fröhlich Steamer, ein Bad mit Dusche/WC und grosszügige Zim- das im Eilzugstempo entstandene Gewerbebauprojekt. mer. Auch ein grosser, gedeckter Balkon ist im seitlichen Zusammen mit Architekt Roland Huwiler fanden in den Anbau am Entstehen. vergangenen sechs Monaten viele Besprechungen und Ab- klärungen mit interessierten Gewerbebetrieben wie auch Geschlossene Velo-Abstellplätze werden bei der Hauszu- mit verschiedenen Fachplanern statt. Kirchmeier Hugo fahrt erstellt. Bei Bedarf kann ein Auto-Abstellplatz gemie- Christen gab Einzelheiten zum Entwurf des Baurechtsver- tet werden. trags bekannt. Nach der Klärung von Fragen und der Ent- gegennahme von Wortmeldungen aus der Versammlung Der monatliche Mietzins beträgt erfolgte die Abstimmung zur Mandatserteilung an den • Fr. 2000.– inklusive Nebenkosten Kirchenrat zum Abschluss der Baurechtsverträge. (4-Zimmer-Wohnung 1. OG) • Fr. 2150.– inklusive Nebenkosten Zur grossen Freude des Kirchenrats wie auch der involvier- (3.5-Zimmer-Dachwohnung) ten Gewerbler hat die Kirchgemeindeversammlung dem Antrag ohne Gegenstimme zugestimmt. Besonders erfreu- Bei Interesse oder für detaillierte Auskünfte melden Sie lich ist, dass das Grundstück nun schon bald aus dem sich gerne bei der Geschäftsstelle unter 041 440 32 29. Dornröschenschlaf erwachen wird und dem einheimi- schen Gewerbe die Möglichkeit bieten kann, sich weiter- hin in unserer Gemeinde zu entwickeln. Dies ist ein Ge- winn für die Gemeinde Ebikon, für das regionale Gewerbe und für unsere Kirchgemeinde. Allen Anwesenden danken wir herzlich fürs Interesse und für ihr Erscheinen. Kirchenrat Ebikon
15 Wind, Wiesen, Regenluft … Pfarrei aktuell … das riecht nach Ferien, duftet nach Erde, fühlt sich an wie Freiheit. Für Hildegard von Bingen sind diese Natur- erfahrungen aber auch ein Ausdruck der wohltuenden Café Sommerbrise Wirkkräfte unserer Seele. Die Sommerzeit soll dem Men- schen guttun bis ins Innerste. Eine Symphonie der Sinne will sie sein, die nicht nur mich erreicht und sättigt, son- dern durch mich auch andere. Deshalb: Sei Wind, sei Tau, sei Regenluft! Lukas Briellmann D ie Seele ist wie ein Wind, der über die Kräuter weht, wie der Tau, der über die Wiesen träufelt, (Foto: Lukas Briellmann) wie die Regenluft, die wachsen macht. Eine Begegnungsmöglichkeit für Alleinstehende und Familien, Alt und Jung. Desgleichen ströme der Mensch Während der Sommerferienzeit an folgenden Samstagen, Wohlwollen aus auf alle, jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr, Pfarreiheim Root. • 31. Juli die da Sehnsucht tragen. • 7. August • 14. August Ein Wind sei er, • 21. August der den Elenden hilft, ein Tau, Schaut spontan vorbei und geniesst ein paar ungezwun- der die Verlassenen tröstet. gene Momente in guter Gesellschaft! Marcia Zimmermann Er sei wie die Regenluft, die die Ermatteten aufrichtet und sie mit Liebe erfüllt wie Hungernde. Wir gratulieren Hildegard von Bingen (1098–1179) 10. August Friedrich Schüpfer, 1946 13. August Yvonne Hermann, 1931 15. August Josef Küttel, 1946 20. August Margaretha Schirmer, 1946 23. August Viktoria Kneubühler, 1929 (Foto: Lukas Briellmann)
16 www.kathrontal.ch Segensfeier zum Schulanfang Kindergartentasche oder Schulthek kommen schon bald, im neuen Schuljahr, zum ersten Mal zum Einsatz. Vieles wird neu und ungewiss sein. Deshalb bitten wir in dieser Feier um Gottes Segen, der uns über das Schuljahr hinweg begleitet. Vielleicht ist im Anschluss ein kleiner Apéro möglich, wir lassen uns überraschen. Bitte nehmt eure Kindergartentasche oder den Schulthek gleich mit. Samstag, 21. August, um 18.30 Uhr (Foto: Katja Frank) Kirche Dierikon Johannes Frank Sprachkurs Spanisch Cynthya Basilio, Sprachkursleiterin, geboren und aufge- wachsen in Mexiko, freut sich, in Root Spanischkurse an- zubieten. Sie verfügt über eine Ausbildung zur Sprachkurs- leiterin und wohnt seit 2003 im Rontal. Kurse: jeweils am (Foto: Lukas Briellmann) Montag- und Dienstagabend sowie am Mittwochmorgen im Pfarreiheim Root, Start Ende August. Je nach Teilneh- mer*innenzahl profitieren Sie in einer Kleingruppe von Zäme Zmettag ist wieder möglich! fünf bis acht Personen von einem attraktiven Preis pro Ab Dienstag, 31. August dürfen wir Kochfrauen endlich Lektion. Ein Einstieg nach Absprache ist jederzeit möglich. wieder in den grossen Töpfen rühren und für alle, die mö- Melden Sie sich für eine Schnupperstunde an: gen, jeden Dienstag ein Mittagessen kochen, das wir im Cynthya Basilio, 041 210 28 29 oder Pfarreiheim zusammen essen werden. cynthya_basilio@yahoo.com.mx Nur in den Schulferien bleibt die Küche zu. Wir bitten alle, sich bis Montagmittag bei der jeweiligen Köchin anzumelden (siehe Agenda auf Seite 20). Es ist ein Bodytoning Schutzkonzept vorhanden. Die Daten werden nach 14 Ta- Bodytoning macht dich von Kopf bis Fuss fit. Der Fokus gen gelöscht. liegt auf der Kräftigung und Stärkung aller Muskelpartien. Wir freuen uns sehr auf den Duft in der Küche, auf Sie als Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, zur Intensitäts- Gäste, auf die guten Worte vor dem Mahl, auf die gemein- steigerung auch mit unterschiedlichen Hilfsmitteln, lassen same Zeit – das hat uns allen gefehlt. dich schweisstreibend zur Höchstform auflaufen. Das ganze Zäme-Zmettag-Team Ab Ende August jeweils freitags, 08.30 bis 09.30 Uhr im Pfarreiheim Root. Kontakt: Rita Aebersold, rita.aebersold@fibermail.ch
17 Begegnung im Glauben Start in das neue Schuljahr Auch im neuen Jahr starten wir wie- der mit unserer besonderen Form des Religionsunterrichtes, unserer «Begegnung im Glauben» oder – wie es bereits vielen über die Lippen geht – BIG. Wir schaffen spannende Begegnungs- räume in der Pfarrei und auch aus serhalb. Wir treffen unterschiedliche Menschen, essen und trinken mitein- ander und werden Spass haben. Leider bleibt aber auch die Unsicher- heit, ob und in welcher Form Anlässe stattfinden können. Das vergangene Schuljahr wurde durch das Corona virus und die erforderlichen Massnah- Zuteilung Lehrpersonen für Religionsunterricht: men bestimmt. Vieles musste verscho- ben werden, anderes fiel ganz aus. Schule Dierikon 1. Klasse (ökumenisch): Regula Beer (reformiert) Unser Veranstaltungskalender auf 2. Klasse (ökumenisch): Bernadette Enz www.pfarrei-root.ch wird tagesaktuell geführt, sodass Sie sich dort jederzeit Schule Gisikon informieren können. Dort finden Sie 1. Klasse (ökumenisch): Regula Beer (reformiert) alle Informationen zu den verschiede- 2. Klasse (ökumenisch): Bernadette Enz nen Anlässen im BIG (unter «Rubrik» die Klassenstufe eingeben) und unter Schule Root «Details» finden Sie Ansprechpartner 1. Klasse a–d (ökumenisch): Lia Dillier und die Anmeldemöglichkeit. 2. Klasse a (ökumenisch): Esther Ruckli 2. Klasse b und c (ökumenisch): Simon Stadler Wir wünschen Ihnen allen einen gu- ten Start nach einer hoffentlich erhol- 3. und 4. Klasse Gisikon, Root, Dierikon samen Ferienzeit mit ganz vielen und Cornelia Wolanin, Lia Dillier, Lukas Briellmann, bunten Eindrücken – Hauptsache, wir Cornelia Casutt begegnen uns wieder gesund und munter im neuen Schuljahr. 5. und 6. Klasse Gisikon, Root, Dierikon Simon Stadler, Celestina Davoli, Marcia Zimmermann, Cornelia Wolanin Im September-Pfarreiblatt stellen wir Ihnen unsere neuen Mitarbeite- Kontaktperson für die 3. bis 6. Klassen ist Cornelia Wolanin, 041 455 00 63 rinnen Lia Dillier, Celestina Davoli oder cornelia.wolanin@kathrontal.ch und Gisela Wyss vor. Schule Root, Sekundarstufe 1 Cornelia Wolanin, Verantwortliche 1. und 2. A–C: Celestina Davoli, Pietsch Dubach Ressort Schule und Religion 3. A–C: Pietsch Dubach
18 Pfarreichroniken www.kathrontal.ch Gedächtnisse 7. August, 17.00, Pfarrkirche Jzt. für Alois und Marie Bucheli-Burri 14. August, 09.30, Pfarrkirche Taufe Taufen Jzt. für Franz und Marie Heggli-Schwendimann 14. August 3. Juli Jzt. für Franz Josef und Rosa Jael Thalmann Lars Limacher Schöpfer-Thalmann sowie für Sohn und Töchter 4. Juli Unsere Verstorbene Lario Fässler 28. August, 17.00, Pfarrkirche 3. Juli Dreissigster für Hermann Elisabeth Püntener 8. August Strebel-Schärer Emilio Zanolla Jzt. für Josefine und Emil Gedächtnis Bisang-Hodel 15. August Jzt. für Astrid Kurmann-Rogger 15. August, 10.45, Pfarrkirche Lia Anna Waser Jzt. für Anna Müller Jzt. für Marie Grüter-Lütolf u. Ang. Laura Noelle Waser Jzt. für Maria und Franz Stadelmann-Studer 21. August Kollekten Romeo Fiorentino Bistum: Gesamtschweizerische Jean Alain Bolli Kollekten Verpflichtungen des Bischofs 84.70 Neah Stadelmann Solidaritätsfonds für Bistum: Papstopfer/ Mutter und Kind und SOS 276.25 Peterspfennig 237.40 22. August Bistum: Gesamtschweizerische Bistum: Flüchtlingshilfe Tim Maggion Verpflichtungen des Bischofs 95.35 der Caritas 143.35 Amelie Waser Bistum: Flüchtlingshilfe Maxim Waser der Caritas 290.25 Noah Burri Bistum: Papstopfer/ Peterspfennig 197.45 29. August Rotkäppchen – Luc Matti Wicki Kinderbetreuung zu Hause 691.15 Emma Iannotta Haus Hagar, Luzern 573.30 Treffpunkt Stutzegg, Luzern 194.10 Unsere Verstorbenen 14. Juni Josefine Bäriswyl-Rey, 1930 21. Juni Josefina Wirth-Werz, 1924 Taufen 28. Juni 1. August Antonio De Piano, 1949 Fabio Armando López Cuyún 1. Juli 14. August Pasquale Gismondi, 1941 Lio Hengemühl Lou Aebi 9. Juli Tabernakel, Pfarrkirche Buchrain. Bruno Schürch, 1952 15. August (Foto: Marcel Bucher) Davina Schärli
Mehr Informationen zu den Anlässen auf www.kathrontal.ch oder auf der jeweiligen Pfarreiseite 19 22. August Noé Galliker Wichtige Adressen 28. August Leitung Pastoralraum Luca Embacher Regina Osterwalder, Nino Anderegg Pastoralraumleiterin und Gemeindeleiterin Ebikon Beat Jung, leitender Priester 29. August Lukas Briellmann, Gemeindeleiter Root Elias Felder Felix Bütler-Staubli, Gemeindeleiter Buchrain-Perlen Sekretariat/Kommunikation Pastoralraum Unsere Verstorbenen Dorfstrasse 11, 6030 Ebikon, 041 444 04 88 26. Juni sekretariat@kathrontal.ch Maria Amstutz-Villiger, 1926 kommunikation@kathrontal.ch Ökumenische Fachstelle Diakonie Rontal 28. Juni Dorfstrasse 13, 6030 Ebikon, 041 440 13 04 Robert Kaltenhofer, 1948 diakonie@kirchenrontal.ch Beratungsgespräche nach telefonischer Absprache 6. Juli Telefonisch erreichbar: Mo–Do, jeweils 9.00–11.00 Uhr Guido Lustenberger, 1954 Kirchgemeindeverband 11. Juli Vorstand: 079 317 48 15, patrick.meier@kathrontal.ch Hedy Arnet-Fischer, 1944 Sekretariat: 041 440 32 29, geschaeftsstelle@kathrontal.ch Pfarreiblatt Gedächtnisse Buchrain-Perlen: 041 444 30 20, pfarreiblatt.buchrain@kathrontal.ch 31. Juli, 18.30, Dierikon Ebikon: 041 444 04 80, pfarreiblatt.ebikon@kathrontal.ch Dreissigster für Robert Kaltenhofer Root: 079 418 99 38, pfarreiblatt.root@kathrontal.ch 8. August, 09.00, Pfarrkirche Pfarrei St. Agatha Buchrain-Perlen Dreissigster für Maria Amstutz-Villiger Sekretariat: Kirchweg 6, 6033 Buchrain, 041 444 30 20 Jzt. für Donato Confortola sekretariat.buchrain@kathrontal.ch Gemeindeleitung: Felix Bütler-Staubli 15. August, 09.00, Pfarrkirche Reservationen Kirchenzentrum: Thomas Scheidegger, Jzt. für Andreas Amrein 041 440 31 55, reservationen.buchrain@kathrontal.ch 22. August, 09.00, Pfarrkirche Pfarrei St. Maria Ebikon Jzt. für Anna Gunz Sekretariat: Dorfstrasse 11, 6030 Ebikon, 041 444 04 80 sekretariat.ebikon@kathrontal.ch Gemeindeleitung: Regina Osterwalder Kollekten Reservationen Pfarreiheim/Kirchenzentrum Höfli: Stiftung Theodora 813.30 Hans-Peter Schöpfer, 079 606 95 51, Jugendalp Eigenthal 465.20 reservationen.ebikon@kathrontal.ch Spitex Rontal Plus 217.35 Pfarrei St. Martin Root Bistum: Gesamtschweizerische Verpflichtungen Sekretariat: Schulstrasse 7, 6037 Root, 041 455 00 60 des Bischofs 159.55 sekretariat.root@kathrontal.ch Stiftung Bergwaldprojekt 586.20 Gemeindeleitung: Lukas Briellmann Kapuzinerkloster Wesemlin 286.00 Reservationen Pfarreiheim: Anita Rohrer, Mo–Fr: 08.00– Bistum: Flüchtlingshilfe der Caritas 150.05 11.00, 079 374 74 16, reservationen.root@kathrontal.ch Kerzenkasse 2036.15 Antoniuskasse 320.00 Zusätzliche Kontaktmöglichkeiten: www.kathrontal.ch
20 Agenda Pfarrei Buchrain Pfarrei Ebikon Pfarrei Root gemeinsame Anlässe Sa 7.8./14.00–17.00: Café Sommerbrise S Do 26.8./11.45: Waldhütten-Zmittag Pfarreiheim. Locker zusammensitzen und Kaffee, Bueri aktiv 60 plus. Besammlung oberhalb Schul- Kuchen und andere Getränke geniessen. Details haus Hinterleisibach. Verbringen Sie mit uns einen siehe Seite 15. gemütlichen Mittag beim Grillieren. Der Vorstand verwöhnt Sie anschliessend mit Kaffee und selbst- Mo 9.8./09.30–11.00: jufalino gebackenen Kuchen. Infos auf Seite 9, in den An- Jugendhaus Phönix, Lindenhof, Ebikon. Antworten schlagkästen oder auf www.bueriaktiv60plus.ch. zum ersten Lebensjahr Ihres Kindes durch Mütter- und Väterberatung, multikulturelles Beisammen- Do 26.8./13.30–16.30: Kleiderraum Rontal sein und Austausch. Fr. 5.– für Kaffee/Tee und ge- Pfarreiheim Ebikon, Dorfstrasse 7. Kleiderbezug sundes Znüni. Anmeldung bis So-Abend an mit Termin unter 077 430 65 20 oder mvb@ebikon.ch oder 041 442 01 82. uta.siebel@kirchenrontal.ch. Kleiderspende während Öffnungszeit möglich. Sa 14.8./14.00–17.00: Café Sommerbrise Pfarreiheim. Locker zusammensitzen und Kaffee, Do 26.8./13.30–17.00: Jassen für Senioren Kuchen und andere Getränke geniessen. Details Pfarreiheim. Kontaktpersonen: Yvonne Fuchs, siehe Seite 15. 041 450 03 38 oder yvonne-fuchs@bluewin.ch und Diana Hurschler, 042 450 23 67 oder Di 17.8./12.40: Wandervögel diana_hurschler@bluewin.ch. Bahnhof Gisikon-Root. Wir fahren mit dem Bus um 12.48 Uhr bis Weitblick und dann mit dem Postauto S Fr 27.8./12.00: Mittagstisch für Familien bis Eschenbach, Lindenfeld. Wir wandern im Wald und Alleinstehende auf dem Versöhnungsweg. Billette lösen bis Eschen- Reformiertes Pfarramt, reformiertes Begegnungs- bach, retour. Auskunft: Klaus Müller, 041 450 32 09. zentrum, Ronmatte. Erwachsene Fr. 7.–, Kinder Fr. 5.–, Anmeldung bis 11.00 Uhr am vorangehen- Mi 18.8./13.30–16.30: Kleiderraum Rontal den Mittwoch an: sekretariat.buchrain@reflu.ch Pfarreiheim Ebikon, Dorfstrasse 7. Kleiderbezug oder 041 440 63 60. mit Termin unter 077 430 65 20 oder uta.siebel@kirchenrontal.ch. S Fr 27.8./14.00: Wurstseminar auf dem Bauernhof Kleiderspende während Öffnungszeit möglich. FrauenImPuls. Wurstseminar auf dem Bauernhof Langerlen, Schwarzenberg. Details und Anmelde- Do 19.8./08.00–11.30: Kleiderraum Rontal möglichkeiten siehe Jahresprogramm und Aushang. Pfarreiheim Ebikon, Dorfstrasse 7. Kleiderbezug mit Termin unter 077 430 65 20 oder Di 31.8./12.00–13.00: Zäme Zmettag uta.siebel@kirchenrontal.ch. Pfarreiheim. Mittagessen für alle. An-/Abmeldung Kleiderspende während Öffnungszeit möglich. bis Montagmittag an Margrit Jossi, 041 450 28 56. Siehe Seite 16. Sa 21.8./14.00–17.00: Café Sommerbrise Pfarreiheim. Locker zusammensitzen und Kaffee, Di 31.8./19.00–20.00 Uhr: Kuchen und andere Getränke geniessen. Details Infoabend «MUNTERwegs» siehe Seite 15. Arena Root. Informationen für Interessierte, siehe auch Seite 3. z Di 24.8./14.00: Singrunde für Senioren FrauenNetz Ebikon, Pfarreiheim. Wir singen S Di 31.8./19.30: Erleben und Wissen fröhliche und altbekannte Lieder. Neue Sänge Pfarreisaal. Eröffnungsabend «Nachhaltigkeit», rinnen und Sänger sind jederzeit willkommen. siehe Seite 8. S Mi 25.8./14.00: Seniorenturnen in Buchrain Turnhalle Dorf, 14.00–15.00 und 15.00–16.00 Uhr. Redaktionsschluss für das September-Pfarreiblatt: 5. August
Thema 21 Aktion «Helvetia predigt!» zum 1. August Frauen sichtbar machen Die ökumenische Aktion «Helvetia predigt!» ruft dazu auf, die Sonntags- predigt am 1. August Frauen zu über- tragen. Dass Frauen predigen, ist in der Stadt Luzern längst nicht mehr aussergewöhnlich. Am 1. August feiert die Schweiz Ge- burtstag. «In diesem Jahr ist es ein ganz besonderer, denn wir würdigen 50 Jahre Frauenstimmrecht in der Schweiz», teilte die Initiative «Helvetia predigt!» anlässlich des Internationa- len Frauentages im März mit. Gleich- zeitig wurde der Aufruf lanciert, dass nebst den Frauen, die an diesem Sonntag an manchen Orten des Lan- des die 1.-August-Rede halten, auch möglichst viele Frauen im Gottes- dienst predigen sollen. Hinter «Helve- tia predigt!» stehen kirchliche Frauen- Im Bistum Basel ist die Predigt von Frauen längst selbstverständlich. Im Bild: organisationen, katholische Pfarreien Judith von Rotz (links) und Simone Marchon aus Luzern. Bilder: Sylvia Stam sowie reformierte und christkatholi- sche Kirchgemeinden der deutschen gen», heisst es auf der Website. Dass noch in der Kirche. «Auch wir Refor- Schweiz. die Predigt von Frauen in der Katho- mierten kennen die gleichberechtigte lischen Kirche Stadt Luzern nichts Ordination von Pfarrpersonen noch Selbstverständlich predigen Aussergewöhnliches ist, zeigt ein Blick nicht allzu lange.» Erst mit dem Frau- In der Projektgruppe engagiert ist in die Pfarreien. In den sieben Teams enstimmrecht 1971 sei sie voll umge- unter anderem Simone Marchon, wirken insgesamt zwölf ausgebildete setzt worden. Seelsorgerin in der Stadtluzerner Pfar- Seelsorgerinnen, die regelmässig pre- Judith von Rotz, Seelsorgerin in der rei St. Maria. Die Aktion sei kein Pro- digen. Pfarrei St. Karl, predigt zwar auch am test, «sondern ein Sichtbarmachen 1. August. Allerdings liess sie sich von Frauen», sagt sie. «Es ist toll, wie Ein Zeichen der Solidarität nicht eigens wegen «Helvetia predigt!» viele Frauen bei uns in der Stadt Lu- Das ist bei der reformierten Kirche für diesen Tag einteilen, sondern weil zern wie an vielen Orten der Deutsch- ähnlich. «Lange Jahre waren in der sie wie viele andere Frauen in Luzern schweiz ganz selbstverständlich pre- Lukaskirche ausschliesslich Pfarrerin- regelmässig Gottesdienste inklusive digen. Das ist aber nicht überall so.» nen tätig», sagt Verena Sollberger, Predigt gestaltet. Judith von Rotz fände Anlässlich das 50-Jahr-Jubiläums des selbst reformierte Pfarrerin und erfah- es schade, wenn durch die Aktion der Frauenstimmrechts wolle «Helvetia rene Predigerin. Es sei also auch bei Anschein entstünde, «Frauen dürften predigt!» Frauen in den Kirchen eine den Reformierten «nichts Spezielles, ‹ausnahmsweise› zu diesem Anlass Stimme geben, «wo wir sonst nicht viel dass Frauen predigen». Dennoch sei mal predigen. Das ist in unserem Um- zu sagen haben». Damit betont Mar- «Helvetia predigt!» ein «wichtiges Zei- feld längst eine Selbstverständlich- chon ein Kernanliegen der Initiative, chen der Solidarität mit Frauen und keit.» Mittlerweile dürfte vielen klar die Anerkennung der tragenden Rolle unter Frauen», so Sollberger, denn sein: Dahinter kann und darf die Kir- der Frauen in den Kirchen. «Ohne Gleichberechtigung sei keine Selbst- che nicht zurückgehen! Frauen käme die Seelsorge zum Erlie- verständlichkeit, weder in der Politik Urban Schwegler
22 Aus der Kirche Was mich bewegt Moralische Gewissheit «Was ist Wahrheit?» (Joh 18,38) Diese Frage, die Pilatus an Jesus Bild: Bistum Basel richtet, ist zur Grundlage der Wirklich- keitsfindung geworden. Sie ist zentrales Thema der Philosophie und der Logik, der Literatur, der Kunst und natürlich der Recht- RKZ-Präsidentin Renata Asal-Steger (Mitte) an der Medienkonferenz mit sprechung, die sich verpflichtet, Vertretern der Schweizer Bischöfe. Bild: Keystone nur die Wahrheit zu sagen. Bischöfe und Römisch-Katholische Zentralkonferenz Die Frage des Pilatus kann durch- Echte Partizipation gefordert aus ein Ansporn sein, seine eigene Beziehung zum Wahrheitsan- spruch in Frage zu stellen. Wissen- Erstmals kam es im Juni zu einer ner. «SBK und RKZ sind keine Kon- schaftlich betrachtet ist Wahrheit, direkten Begegnung zwischen der kurrenten.» RKZ-Präsidentin Renata was objektiv beweisbar und Römisch-Katholischen Zentralkon- Asal-Steger kritisierte jedoch, dass die idealerweise akzeptiert ist. Subjek- ferenz (RKZ) und der Schweizer SBK dem Erneuerungsprozess «auf tive Wahrheiten hängen dagegen Bischofskonferenz (SBK). Die RKZ, schweizerischer Ebene längst nicht von persönlichen Meinungen und 1971 gegründet, ist der Zusammen- den Stellenwert gibt, den er aus RKZ- Horizonten ab. Zwei Menschen schluss aller Kantonalkirchen. Sicht haben müsste». Viele vermissten nehmen ein und dieselbe Situa- «überzeugende und attraktive Zu- tion ganz unterschiedlich wahr Das Treffen der Bischofskonferenz mit kunftsvisionen», so Asal-Steger, die und beide mögen aus ihrer Sicht Vertreter*innen der RKZ stand im Zu- auch den Synodalrat der Landeskirche recht haben. Woran erkenne ich, sammenhang mit dem «Gemeinsa- Luzern präsidiert. Die Bischöfe hätten dass es sich im bestimmten men Weg zur Erneuerung der Kirche». «bisher keinerlei synodale Strukturen Fall um eine objektive Wahrheit Dieser Erneuerungsprozess, auch sy- geschaffen». Statt Verantwortung zu handelt? nodaler Weg genannt, ist bei der Bi- teilen, handelten die Bischöfe allein. Vom kirchlichen Gericht wird schofskonferenz angesiedelt und wird keine objektive Wahrheitsfindung von dort in die einzelnen Bistümer Was für eine Synodalität? verlangt. Über die Prozessfrage delegiert. Auf nationaler Ebene trafen «Wir haben genügend Strukturen», soll eine moralische und somit die Bischöfe letzten Herbst den Katho- entgegnete Felix Gmür. Bei den Bistü- keine absolute Gewissheit erlangt lischen Frauenbund, nun die RKZ. mern sei der Weg der Erneuerung gut werden. Sie soll jeden vernünfti- «Das Wichtigste ist schon mal, dass aufgehoben. Daniel Kosch, General- gen Zweifel gewissenhaft aus- man sich sieht», sagte SBK-Präsident sekretär der RKZ, befürchtet hingegen schliessen. Unsere Quelle ist und Felix Gmür an der Medienkonferenz eine «Synodalität 1.0»: Alle dürften bleibt: «Ich bin der Weg und die in Bern im Anschluss an das histo- mitreden, aber am Ende entschieden Wahrheit und das Leben» (Johan- rische Treffen in Einsiedeln. Seinen die Bischöfe oder der Papst. Kosch plä- nes 14,6). Mitbrüdern habe es gutgetan, die diert für eine «Synodalität 2.0»: «Es Wieslaw Reglinski, Menschen hinter der RKZ kennen- braucht nicht nur die Entscheidung Offizial des Bistums Basel zulernen. des Bischofs oder die Zustimmung der Die Bischöfe wollten «Schulter an Seelsorgenden, sondern auch den Kon- Offizial ist die Bezeichnung für den Schulter» mit der RKZ vorangehen, sensus des Volkes. Es braucht echte Vorsteher eines kirchlichen Gerichts. sagte SBK-Generalsekretär Erwin Tan- Partizipation.» kath.ch/sys
Thema 23 Synodaler Prozess weltweit und im Bistum Basel Die Kirche sucht Wege zum Volk Papst Franziskus hat einen weltwei- ten synodalen Prozess angestossen, in dem er auf das Kirchenvolk hören will. Bischof Felix Gmür setzt dazu auf ein Meinungsforschungsinstitut. «Papst Franziskus will möglichst viele der weltweit 1,4 Milliarden Katholiken und Katholikinnen in die Kirchenent- wicklung einbeziehen, davon auch 1,1 Millionen Gläubige des Bistums Basel», schreibt das Bistum in einer Mitteilung. Am 17. Oktober startet da- her eine weltweite Befragung. Die Re- sultate werden an der Bischofssynode 2023 in Rom diskutiert. Papst Franziskus hat damit die für Ok- tober 2022 geplante Bischofssynode Die Wege zur Erneuerung der Kirche sind komplex. Ob sie auch zum Ziel zu einem zweijährigen synodalen Weg führen? Bild: unsplash/Susan Y Quin ausgebaut. Eine inhaltliche Vorgabe gibt es vorerst nicht; Themen sollen tung des jeweiligen Ortsbischofs: Im auf dem Weg gefunden werden. Ele- Bistum Basel sollen Gläubige von Parallele Prozesse mente aller Versammlungen sind Ge- Mitte Oktober bis Ende November in In der Schweiz läuft parallel zu die- spräche, bei denen die Teilnehmen- mindestens fünfköpfigen Gruppen sem Prozess in den einzelnen Bis- den vor allem aufeinander hören. diskutieren. Der Vatikan habe einen tümern der «Gemeinsame Weg zur «dialogischen Prozess» vorgegeben, Erneuerung der Kirche». Im Bistum «Wir erleben einen Kairos» die Zahl fünf habe das Bistum defi- Basel gibt es dazu eine Steue- «In meinen Augen erleben wir im Mo- niert, so Huber. Wie die Fragen zu den rungsgruppe mit Marie-Louise ment einen Kairos», schreibt Bischof Gläubigen gelangen, sei derzeit in Pla- Beyeler, Präsidentin des Landes- Felix Gmür an die Mitarbeitenden des nung, die Pfarreien würden aber nebst kirchenrats Bern, Luc Humbel, Bistums Basel, und meint damit einen digitalen Kanälen eine tragende Rolle Kirchenratspräsident der Landes- günstigen Moment der Entscheidung. spielen. Das Bistum informiert dazu kirche Aargau, Elisabeth Loser, Mit- «Ich möchte, dass sich möglichst viele detaillierter im September. glied des Schweizerischen Katho- Menschen unseres Bistums an den Die Ergebnisse des Bistums würden lischen Frauenbunds Solothurn, Gesprächen beteiligen und ihre An- über eine digitale Plattform gesam- Andrea Meier von der Fachstelle regungen eingeben, gerade auch jene, melt und im Dezember und Januar Kinder und Jugend Bern, Marc- die oft überhört werden oder meinen, vom Forschungsinstitut «gfs.bern» André Wemmer, Pfarrer in Basel, sich nicht einbringen zu können.» ausgewertet. Das Forschungsinstitut Elke Freitag, Kirchenrechtlerin, Bar- Die Fragen, die der Vatikan vorgibt, wurde ausgewählt, damit die Befra- bara Kückelmann, Pastoralverant- sind noch nicht bekannt. Falls da- gung «professionell und möglichst un- wortliche des Bistums, sowie Kom- runter Themen fehlen sollten, die für abhängig erfolge», so die Mitteilung. munikationsberater Iwan Ricken- den Schweizer Kontext relevant seien, Im Frühjahr 2022 sollen die Ergeb- bacher als Moderator. Ab Frühjahr würde das Bistum diese ergänzen, nisse kommuniziert und mit den Re- 2022 sichtet die Gruppe die Ergeb- erklärt Bistumssprecher Hansruedi sultaten der anderen Schweizer Bis- nisse der Umfrage und plant den Huber auf Anfrage. Die Organisation tümer nach Rom geschickt werden. weiteren «Weg der Erneuerung». der Diskussionen steht unter der Lei- kath.ch/sys
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