Das Netzwerk für IKT- und Business-Entscheider - 3 IKT- und Business-Trends 3 Praxis-Know-how 3 IT-Zertifikate
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Das Netzwerk für IKT- und Business-Entscheider 3 IKT- und Business-Trends 3 Praxis-Know-how 3 IT-Zertifikate www.future-network.at www.future-network-cert.at
Das Future Network Das Future Network ist das internationale Netzwerk für IKT- und Business-Entscheider in Österreich. Als unabhängige Dialog- und Diskussionsplattform ermöglicht es Entscheidungsträgern sich mit Lösungsan- bietern, Consultants, Wissenschaftlern und erfahrenen Anwendern auszutauschen sowie eigene Erfah- rungen und Lösungsansätze zu präsentieren. Mitglieder greifen dabei auf die besten Kontakte in einem Netzwerk von über 1000 Experten zu. Proaktives IKT-Management Die Erfahrung zeigt: Proaktives IKT-Management verursacht die geringsten Kosten und ist am effizientes- ten. In einer Zeit, in der es auf Flexibilität, Kundennähe und die rasche Adaption von Geschäftsprozessen ankommt, ist zudem innovatives Denken gefragt. Gleichzeitig wird es angesichts des Überangebots an In- formationen zunehmend schwierig den Überblick zu behalten. Der vom Future Network geförderte Dia- log hilft deshalb wichtiges Wissen zu selektionieren und für den eigenen Geschäftserfolg zu nutzen. Der effiziente Einsatz von IT zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen steht dabei im Vordergrund. Future Network Cert Zertifizierungsstelle für CPRE und CPSA Zertifizierungen gewinnen als Qualifikationsnachweise innerhalb der IT-Branche immer mehr an Bedeu- tung. Seit 2007 fungiert Future Network Cert als Zertifizierungsstelle für das Zertifikat »Certified Profes- sional for Requirements Engineering – CPRE« in Österreich und international für das Zertifikat »Certified Professional for Software Architecture – CPSA«. Basierend auf einem festgelegten Lehrplan bescheinigt die Zertifizierungsstelle dem Zertifikatsinhaber Kenntnisse auf dem jeweiligen Gebiet. Future Network ermöglicht den Zugang zu IKT-Marktdaten Marktstudien liefern wichtige Anhaltspunkte für das Verständnis der IKT-Branche sowie erfolgreiche Busi- ness-Planungen. Das Future Network ermöglicht seinen Mitgliedern den Zugang zu aktuellen Daten und fördert die Diskussion über Trends und Entwicklungen im Gesamtmarkt, aber auch in Spezialbereichen. Alljährlicher Höhepunkt ist der Überblick der IDC-Marktforschung zum heimischen IT-Markt, der seit 2009 in einer gemeinsamen Präsentation mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut erfolgt. Kontakt Future Network – Gesellschaft zur Förderung Future Network Cert – Gesellschaft zur multi- der Vernetzung in der Informationstechnologie disziplinären Aus- und Weiterbildung mittels hö- Tel.: +43 1 522 36 36 37 herer Qualifikation Fax: +43 1 522 36 36 10 Tel.: +43 664 461 82 71 E-Mail: office@future-network.at Fax: +43 1 522 36 36 10 www.future-network.at E-Mail: haberl@future-network-cert.at www.future-network-cert.at 2
Wettbewerbsvorteile nutzen Wissen als Schlüssel zum Erfolg Wissen bestimmt als zentrale Ressource Ihren persönlichen Erfolg. Das Future Network fördert daher be- wusst den Dialog zwischen den verschiedensten IKT-Bereichen und Anwendern. Unsere Mitglieder pro- fitieren von der persönlichen Kontaktpflege zu den Top-1000-Unternehmen Österreichs aus Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft – u. a. die wichtigsten Systemhäuser, Lösungsanbieter und Con- sultants. Darüber hinaus haben die Mitglieder jederzeit kostenlosen Zugriff auf unser umfassendes Web- Archiv und bleiben so auch über Veranstaltungen informiert, die nicht besucht werden konnten. Vom Erfahrungsaustausch profitieren Das Future Network verfügt über ein nationales und internationales Netzwerk und Kontakte zu Exper- ten, Opinion Leaders, Pilot-Anwendern, innovativen Lösungsanbietern, Universitäten und außeruniver- sitären Forschungseinrichtungen. Mitglieder schätzen unser Kommunikations- und Infoservice sowie die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung von Events: Beirat und Expertengruppen erarbeiten die relevan- ten und aktuellen Themen. Top Best Practices erleben Der Dialog ist die höchste Form der Kommunikation. Lernen auch Sie von »Best Practice«-Beispielen und nutzen auch Sie unsere Plattform zur Präsentation Ihrer erfolgreichen Anwendungen, Strategien und Tech- nologien. Als Future-Network-Mitglied bieten wir Ihnen die Möglichkeit der mehrfachen Mitgestaltung sowohl bei der Gestaltung als auch der Auswahl von Themen und Events im Rahmen von Mitglieder-Mee- tings oder über unseren Fachbeirat. Praxisnahes Know-how Das Future Network legt als neutrale Dialogplattform höchsten Wert auf die Vermittlung von praxisna- hem Know-how sowie Marktentwicklungen und Trends zu den aktuellsten und sich abzeichnenden Stra- tegie- und Technologiethemen aus der IKT-Welt. Unsere Tätigkeiten zielen darauf ab, strategisch-wirt- schaftliches Wissen mit der praktischen Umsetzbarkeit neuer Technologien und Konzepte zu vermitteln, um zu bedarfskonformen Anwendungen zu gelangen. Damit wollen wir beitragen, dass Sie Ihre Entschei- dungen auf Grundlage einer relevanten Gesamtperspektive treffen können. Inhalt Unsere Leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Future Network Cert: Zertifizierungsstelle Der Vorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 für Certified Professional for Software Fokusthemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Architecture . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Experten des Future Network . . . . . . . . . . . . . . 7 Business-IT-Alignment sichert die Zukunft . . . 11 Future Network Cert: Zertifizierungsstelle Österreichs Rolle im IT-Markt der DACH- für Requirements Engineering . . . . . . . . . . . 8 Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Future Network Cert: Zertifizierungsstelle Wirkungsorientierte Folgenabschätzung für Certified Professional for Require- im Bundeshaushaltsgesetz 2013 . . . . . . . . . 16 ments Engineering – Advanced Level . . . . 9 Social Networking mit Future Network und Digitale Soziale Netze . . . . . . . . . . . . . . 19 3
Unsere Leistungen Info Talks Future Network Journal und Online-Berichterstattung bieten Ihnen die Möglichkeit, hochaktuelle Themen, die neu- esten Technologien und wirtschaftliche Entwicklungen ken- Der Newsletter versorgt unsere Mitglieder und Kunden mit nen zu lernen. Dazu gehört auch der intensive Erfahrungsaus- Nachberichten zu Veranstaltungen sowie Recherchehinwei- tausch mit Anwendern, Anbietern und Experten. sen und Tipps. Round Table Gespräche und Management Foren Future Network Web finden in exklusivem Rahmen für eine persönlich geladene Unser Exklusiv-Angebot für Mitglieder hält Sie online stets Zielgruppe statt. Schwerpunkt ist die Präsentation von Stu- auf dem Laufenden: Ständige Aktualisierung der Events, um- dien oder Analysen internationaler Top-Consultants (z. B. Ar- fassende Infos zu Schwerpunktthemen, Präsentation unse- thur D. Little, Bearing Point, Gartner Group, Deloitte Consul- rer Experten und Mitglieder, Möglichkeit zum Online-Dialog ting u. a.). und Networking. Awareness Events mit Präsentationsmöglichkeit Umfangreiches Papers-Web-Archiv sind Veranstaltungen in größerem Rahmen, die bewusstseins- Mit dem kostenlosen Zugriff auf das umfangreiche Papers- bildende Maßnahmen zu bestimmten, für eine breite Öffent- Archiv der Future-Network-Website, bleibt man auch zu all lichkeit relevanten Themen wie etwa Business Intelligence den Themen und Events informiert, die man selbst nicht be- oder Geschäftsprozess-Optimierung zum Inhalt haben. suchen konnte. Best Practice Events Wen Sie beim Future Network treffen geben Ihnen als Anwender und Entscheidungsträger einen An den bisher über 500 Veranstaltungen des Future Network präzisen Marktüberblick in herstellerneutraler Form. Aus haben Vertreter aus allen Branchen teilgenommen. Unsere verschiedenen Perspektiven werden theoretisches und Events richten sich themenabhängig an die verschiedenen praktisches Umsetzungs-Know-how zur Technologie-Imple- Zielgruppen: mentierung für effiziente Anwendungen und für die Unter- nehmensorganisation vermittelt. Der Ausblick auf künftige Entwicklungen inklusive Trendevaluierung rundet das Ange- bot ab. Öffentliche Forschung & Verwaltung Universitäten 9% 9% Industrie Gemein- wirtschaft 30 % Workshops 13 % vermitteln Ihnen spezialisiertes Fachwissen zu verschiedens- ten Technologie- und Anwendungsthemen, vorgetragen von nationalen und internationalen Referenten. Consultants Banken & 5% Telekom & Versicherungen Studienreisen Medien IT-Branche 23 % 3% 23 % Als Future-Network-Mitglied bekommen Sie die exklusive Ge- legenheit, hinter die Kulissen anderer Unternehmen zu bli- cken, Trendforschung hautnah und Anwendungen zum Anfas- Die IKT betrifft alle sen zu erleben. Beim Socialising in entspannter Atmosphäre können Sie mit anderen Experten Kontakte knüpfen und Er- Organisatoren Personal-Verantwortliche fahrungen austauschen. Finanz & Controlling Rechtsabteilung Marketing & Vertrieb IT-Entscheidungsträger 4
Der Vorstand Der Vorstand: Michael Vesely (Präsident) Mag. Hans Müller (Vizepräsident) Sonja Haberl (Finanzreferentin) Mag. Hans Georg Mayer (Kapsch CarrierCom) Mag. Bettina Hainschink (Generalsekretärin) Jürgen Thir (A1 Telekom) Michael Vesely Hans Müller Präsident Vizepräsident Univ.-Prof. em. Dr. Helmut Schauer (Universität Zürich) Dipl.-Ing. Johann Poschmaier (Atos) Manfred Schmiedl (Austrian) Univ.-Prof. Dr. Clemens Cap (Universität Rostock) Mitglieder des Beirats: Gerald Aufmuth (IBM) Bettina Hainschink Sonja Haberl Generalsekretärin Finanzreferentin Manfred Baumgartner (Anecon) Martin Chaloupek (IBM) Roland Fadrany (A1 Telekom) Herbert Frisch (Secur Data) Gerhard Göschl (Microsoft) Martina Handler (Atos) Daniel Holzinger (Colited Management Consultancy) Johann Klaar (Gemeinde Wien) Günther Lechner (Telekom) Clemens Cap Jürgen Thir Andreas Lechthaler (Telekom) Thomas Lutz (Microsoft) Thomas Materazzi (Telekom) Johann Mittheisz (Gemeinde Wien) Manfred Moormann (Telekom) Wolfgang Nimführ (IBM) Gerwald Oberleitner (Microsoft) Reinhard Paul (Pidas) Thomas Prorok (KDZ) Martin Rohlik (Telekom) Helmut Schauer Manfred Schmiedl Dipl.-Ing. Dr. Alexander Schatten (TU Wien) DI Erwin Schoitsch (AIT) David Steinmetz (ebcont) Mag. Robert Strobl (BOC) Mag. Alexander Szlezak (Gentics) Dr. Manfred Weiss (Computerwelt) Sowie alle Mitglieder des Vorstandes Leitung des Beirats: Mag. Bettina Hainschink (Generalsekretärin) Hannes Poschmaier Hans Georg Mayer Michael Vesely (Consulter) (Stand: Januar 2012) 5
Fokusthemen Business Value of IT Security Welche IKT-Investitionen unterstützen am effizientesten die Technologien erleichtern das Einhalten der gesetzlichen und unternehmensweiten und -übergreifenden Geschäftsprozesse regulativen Anforderungen wie Basel II, Solvency II oder die im Sinne des Business Alignment? Wo liegen ROI-Potenziale, 8. EU-Richtlinie. Für viele IT-Leiter fungieren Compliance-The- die gleichzeitig auch die Performance optimieren? men als Treiber für neue Security-Projekte, wie etwa Single Sign-on, Identitymanagement oder verschlüsselte Datenab- lage. Schlankes Geschäftsmodell Den größten Beitrag zur Agilität des Unternehmens leistet Unified Communications ein schlankes Geschäftsmodell. Individualisierung von Leis- tungen, Regulierung und Vernetzung sind mächtige Komple- Klassische IP-Telefonie, Video Conferencing und die Integra- xitätstreiber. Modularisierung, Standardisierung und die Kon- tion von Mobiltelefonie in die Unternehmenstelefonie sind zentration auf das Wesentliche können dem entgegenwirken. erst in rund 20 Prozent der Unternehmen Realität. Zukünf- tig werden aber auch Soft Phones, Instant Messaging und Lo- cation based Services eine Rolle spielen. Wie lautet die beste E-Government 2.0 Strategie? Innovative Software und Hardware haben die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung stark verändert. Aktuelle Vorgaben Future of Work – Wissensmanagement auf EU- und Bundesebene beschleunigen diese Entwicklung: EU-Dienstleistungsrichtlinie, Best-Practice-Austausch und die Communities und soziale Netzwerke formen die neue virtu- Diskussion innovativer Ansätze sind hier die Themen. elle alternative Organisationsstruktur eines Unternehmens. Der Einsatz der neuen Kommunikations- und Informations- technologien ermöglicht komplett neue Formen des Zusam- Social Networking menarbeitens – unabhängig vom Ort und der Zeit. Damit er- Zwischenmenschliche Beziehungen und daraus entstehende geben sich neue Wertschöpfungsketten mit einschneidenden soziale Netze sind eine wichtige Stütze gesellschaftlicher und gesellschaftspolitischen, soziale und wirtschaftlichen Auswir- technischer Entwicklungen. Social Software als neue Form von kungen. Kooperationssystemen ermöglicht neue Arten der Zusammen- arbeit in und außerhalb von Unternehmen. Open Data Nachdem die EU-Kommission deutlich gemacht hat, dass sie IT-Infrastruktur, Virtualisierung und Cloud Computing ganz auf Open Data setzt, kommt zunehmend Bewegung in die Debatte über gemeinsame Standards. In Österreich haben Im Bereich Infrastruktur geht es zunehmend um niedrige Kos- die Open-Data-Bestrebungen ihren Ausgang in den Städten ten und Flexibilität. Für die Infrastruktur haben die Themen genommen. Von der Einführung könnten am Ende alle pro- Virtualisierung und die dritte Version ITIL v3 eine hohe Be- fitieren. deutung. Cloud Computing ist eines der kommenden Themen. IKT-Projektorganisation Wie kann man durch effizientes Projektmanagement Wettbe- Business-Integration und Portale werbsvorteile in sich rasch ändernden Märkten und Rahmen- Im Mittelpunkt von Investitionen steht in diesem Jahr der Kun- bedingungen erreichen? de. Effizientere Prozesse und Kostensenkungen können laut Ansicht vieler IT-Leiter über optimierte Portale erreicht wer- Studien und aktuelle Rechtslage den. Welche organisatorischen, rechtlichen und vertraglichen Rah- menbedingungen müssen bei der Umsetzung von IKT-Projek- Mobility – vom Mitarbeiter zum Kunden ten beachtet werden? Mobile Lösungen für Mitarbeiter sind inzwischen etabliert. Zeitersparnis und Produktivitätssteigerungen gelten als wich- tigste Vorteile. Erstmals rückt nun auch die Kundenzufrieden- heit in den Mittelpunkt. 6
Experten des Future Network (Auszug – weitere auf www.future-network.at) Christian Bauer (A1 Erwin Bratengeyer Clemens Cap Christoph Eichbichler Brigitte Fila (IBM) Tony Fricko (OSSBIG) Peter A. Gloor (MIT – Telekom) (Donau-Universität (Universität Rostock) (Steria Mummert Con- Massachusetts Insti- Krems) sulting AG) tute of Technology) Gerhard Göschl Georg Hahn Bernhard Hämmerli Michael Hauser (BRZ) Peter Hruschka Johannes Jahn (SAP Engelbert Kersch- (Microsoft) (Raiffeisen IT) (SI – Schweizer Infor- (Atlantic Systems Guild) Österreich GmbH) baummayr (Kapsch) mationsgesellschaft) Rudolf Legat (Um- Timo Leimbach Hans Georg Mayer Thomas Mück (SVA) Clemesn Mungenast Peter Parycek (Donau- Hans Poschmayer weltbundesamt) (Fraunhofer Institut) (Kapsch) (BM für Finanzen) universität Krems) (Atos) Thomas Prorok (KDZ) Moshe Rappoport Gunther Reimoser Johannes Rupp Alexander Schatten Marcus Scheiblecker Manfred Schmiedl (IBM Research) (Ernst & Young) (Teradata) (TU Wien) (WIFO) (AUA) Gerhard Steger (BM Christoph F. Strnadl Robert Strobl (BOC) Alois Süssenbacher Alexander Szlezak Jürgen Thier Arthur Winter für Finanzen) (Software AG) (Atos) (Gentics) (A1 Telekom) (BM für Finanzen, i. R.) 7
Future Network Cert: Zertifizierungsstelle für Requirements Engineering Ausbildung Verständnis des Requirements Engineering innerhalb einer Firma und zwischen Geschäftspartnern. Das IREB gibt durch seinen Lehrplan den Umfang, den Inhalt und die Zeit für die Erreichung der Lernziele sowie die The- men der praktischen Übungen vor. Der Aufbau und die Durch- Prüfungsreglement führung der Schulung selbst liegen in der Verantwortung des jeweiligen Anbieters. Als Vorbereitung auf die Zertifikatsprü- Die Ziele für die einzelnen Ausbildungsstufen des IREB fung empfiehlt das IREB, eine Schulung zu besuchen. Dies ist Certified Professional for Requirements Engineering Pro- jedoch keine Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung. gramms sind in den entsprechenden Lehrplänen postuliert. Die Ausbildung auf dem Foundation Level richtet sich an alle Der Besuch eines Lehrganges ist empfohlen, jedoch nicht Be- Personen, die in ihrem Berufsleben mit Anforderungen arbei- dingung für die Prüfungszulassung. ten. Sie umfasst das Grundlagenwissen zum Requirements En- gineering, das heißt erheben, analysieren, spezifizieren, doku- p Für die Durchführung der Prüfung gelten die unten aufge- mentieren, prüfen und verwalten von Anforderungen führten IREB-Richtlinien. p Die Prüfung erfolgt in Form von Multiple-Choice-Fragen und dauert 75 Minuten Zertifizierung p Die Fragen werden von IREB erarbeitet und zur Verfügung gestellt. Das »Internationale Requirements Engineering Board« (IREB), p Die Prüfung umfasst den gesamten Lehrstoff gemäß dem welches sich aus weltweit anerkannten Experten aus den Be- entsprechenden IREB-Lehrplan reichen Industrie, Beratung, Forschung und Lehre zusammen- p Die Auswertung der Prüfung erfolgt durch Future Net- setzt, hat einen Lehrplan für den Bereich Requirements Engi- work Cert. neering erarbeitet und ein darauf basierendes Zertifikat, den »Certified Professional for Requirements Engineering« ge- Die Prüfung gilt als bestanden, wenn mindestens 60 % der ma- schaffen. ximal möglichen Punktzahl erreicht werden. Das Zertifikat erhält, wer die Prüfung mit den von IREB bereitgestellten Prüfungsfragen besteht. Durch das Zertifi- kat erhalten die Absolventen eine unabhängige Bescheinigung über den erreichten Stand ihrer Ausbildung im Requirements Engineering. Darüber hinaus schafft die gemeinsame Ausbil- dung eine hervorragende Grundlage für ein gemeinsames Requ iremen Ide ts En en gine ering Bedürfn iss e Ziele Initialisierung Voranalyse Konzept Spezifikation Design n Anforderunge leme Prob he Requirements Management nsc Wü Quelle: IREB e.V. 8
Future Network Cert: Zertifizierungsstelle für Certified Professional for Requirements Engineering – Advanced Level Mit den Advanced Level-Zertifikaten erwerben CPRE-Fach- Prüfungsreglement kräfte international anerkannte Nachweise ihres Fachwissens. Das Advanced Level von IREB ist modular aufgebaut. Derzeit Voraussetzung für die Teilnahme an der Prüfung zum Certified können CPRE-FL-Fachkräfte das Advanced Level-Zertifikat in Professional for Requirements Engineering – Advanced Level zwei Bereichen erwerben: »Requirements Elicitation & Conso- – ist der Besitz des Zertifikates Certified Professional for Re- lidation« und »Requirements Modeling«. quirements Engineering Foundation Level des IREB. Ohne die- ses Zertifikat ist die Teilnahme an der Prüfung nicht möglich, auch andere Zertifikate berechtigen nicht zur Teilnahme an Advanced Level Modul Requirements Elicitation & der Prüfung. Consolidation Die Prüfung besteht aus zwei Teilen Das CPRE-AL-Zertifikat Elicitation & Consolidation vertieft die Teil 1: Schriftliche Klausur im Foundation Level erlernte Technik, Anforderungen voll- Teil 2: Hausarbeit ständig zu erheben und zu dokumentieren. CPRE-Fachkräfte erlernen adäquate Techniken, um Anforderungsquellen in der Die Prüfung gilt als bestanden, wenn beide Prüfungsteile be- Softwareentwicklung zu erkennen, zu identifizieren, einzuord- standen wurden. Das Bestehen von Teil 1 ist Voraussetzung für nen und zu konsolidieren. die Teilnahme an Teil 2. Beide Teile der Prüfung müssen innerhalb von 12 Monaten ab der ersten Teilnahme an der Klausur abgeschlossen wer- Advanced Level Modul Requirements Modeling den, sonst ist die Prüfung nicht bestanden. Die Frist von 12 Monaten gilt in allen denkbaren Fällen, auch bei Wiederho- Das Requirements Modeling-Modul umfasst die Themenbe- lung einzelner Teile. reiche Modell und Modellierung, Informationsmodellierung, Ein Prüfungsteil gilt als bestanden, wenn 60 Prozent der Funktions- und Verhaltensmodellierung, Szenarienmodellie- Gesamtpunktezahl dieses Prüfungsteils erreicht wurden. rung sowie den Umgang mit Modellen und deren Einbettung in den Gesamtentwicklungsprozess. Im Vordergrund steht der konkrete Einsatz von Modellen zur Abbildung von Informatio- nen, Funktionen, Verhalten und Szenarien. Gruppenfoto mit Top-20-Software-Architekten Gruppenfoto mit Top-20-Requirements-Engineers 9
Future Network Cert: Zertifizierungsstelle für Certified Professional for Software Architecture Bedeutung auf jeder Ebene des Aus- und Weiterbildungsschemas. Prü- fungen über die verschiedenen Ausbildungsstufen werden Software-Architekten müssen komplexe fachliche und techni- von der neutralen Zertifizierungsstelle (Prüfungsstelle) Fu- sche Anforderungen an IT-Systeme umsetzen und diese Sys- ture Network Cert angeboten und durchgeführt, die durch teme durch nachvollziehbare Strukturen flexibel und erwei- das iSAQB – International Software Architecture Qualification terbar gestalten. Board (www.isaqb.org) – autorisiert und benannt wurde. Fu- ture Network Cert erfüllt und setzt die Zertifizierungsregeln und Prozesse des iSAQB um. Ausbildung Thematisch enthält die Ausbildung zum iSAQB Certified Pro- Prüfungsordnung fessional for Software Architecture alles, was ein Spezialist für Softwarearchitektur wissen muss. Die Trainingsbausteine Die Prüfung ist ein Multiple-Choice-Test und kann entweder befassen sich mit Aufgaben, Methoden, Techniken und Tech- im Anschluss an eine Schulung abgelegt werden oder auch ein- nologien für die Entwicklung von Softwarearchitekturen. Die zeln. Der Besuch der drei- bis viertägigen Schulung wird aber Teilnehmer lernen alle Aspekte kennen die für Softwarearchi- dringend empfohlen. tekturen wesentlich sind. Dabei werden neben technologi- schen auch organisatorische und soziale Faktoren behandelt. Zurzeit ist der Lehrplan zum Foundation Level öffentlich ver- Die Aufgaben eines Spezialisten für Softwarearchitektur wer- fügbar. Das »Foundation Level«-Zertifikat bescheinigt, dass den somit umfassend vermittelt. die Person mit der Begriffswelt des Software Architecture ver- traut und in der Lage ist, die grundlegenden Techniken und Methoden des Software Architectures anzuwenden. Zertifizierung Der Advanced Level vertieft den Stoff des Foundation Level. Die Lehrpläne zum Advanced Level werden derzeit im Im iSAQB Certified Professional for Software Architecture iSAQB und in den nationalen Boards erarbeitet. Geplant sind Schema sind die Elemente »Training«, »Prüfungswesen« und z. B. Module zu folgenden Themen: Service Oriented Architec- »Lehrplandefinition« unabhängig voneinander organisiert. ture, Human Factors in Software Engineering. Dies gewährleistet ein Höchstmaß an Qualität und Neutralität Der Expert Level richtet sich an erfahrene, professionelle Software-Architekten und besteht aus einer Reihe von Mo- dulen zu unterschiedlichen Spezialthemen. Ein Certified Pro- fessional for Software Architecture Expert Level Block, das klären Foundation und Advanced Level Certificate zur Voraussetzung haben wird, ist in Planung. entwerfen kommunizieren prüfen © Peter Hruschka & Gernot Starke 10
Business-IT-Alignment sichert die Zukunft Studie IT-Trends 2012 Ziel der Studie IT-Trends 2012 ist die Ermittlung des aktuellen »Beide Arten von Projekten sollten eng mit dem CIO abge- Stands in der IT sowie die Trends der kommenden Jahre. Es stimmt werden, nicht nur wegen der Gefahr von Sicherheits- wird geklärt welche Themen den IT-Leitern im deutschspra- lücken, sondern auch wegen der effizienten Abwicklung der IT- chigen Raum wichtig sind? Wie entwickeln sich die Budgets? Leistungen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass ohne die Wie verändern sich die Rollen der IT-Leiter und die Organisa- enge Zusammenarbeit zwischen Fach- und IT-Seite eine Schat- tion der Abteilung? ten-IT im Unternehmen entsteht und neue Datensilos geschaf- fen werden. Deren Re-Integration kann später hohe Kosten verursachen.« (Capgemini 2012: Studie IT-Trends 2012, S. 9) Die IT- Studie hat folgende Schwerpunkte: Anforderungen an die IT 2012 p Budgets der kommenden Jahre Was wird die wichtigste Anforderung an die IT in Ihrem p IT-Organisation Unternehmen im kommenden Jahr sein? p Industrialisierung der IT p (Eigenleistungstiefe, Automatisierungs-, Standardisie- Effizienzsteigerung 55,8 44,2 rungs- und Modularisierungsgrad) Verbesserung der Geschäftsprozesse 42,9 57,1 p Outsourcing Bereitstellung konstant stabil laufender IT-Services 41,7 58,3 p CloudServices p aktuelle IT-Trends Kostensenkung 34,6 65,4 Unterstützung des Unternehmens beim Wandel 30,8 69,2 Entwicklung neuer innovativer IT-Produkte IT-Budget-Veränderung und -Services 20,5 79,5 Wie wird sich das IT-Budget 2012 im Vergleich Verbesserung der Interaktion mit Kunden 83,3 zum Budget 2011 verändern? und Partnern des Unternehmens 16,7 Förderung des Umsatzwachstums des Unternehmens 12,8 87,2 Weiß nicht/ Keine Angabe Erfüllung der Compliance-Anforderungen 12,2 87,8 5,6 Steigt Bereitstellung von Business Intelligence 9,6 90,4 Steigt um mehr als 10 % 12,0 37,9 Steigt um bis zu 10 % 25,9 Entwicklung mobiler Anwendungen 9,0 91,0 33,3 Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Kundendaten 5,8 94,2 Sinkt um bis zu 10 % 15,2 Bereitstellung von Cloud Services 4,5 95,5 Sinkt um mehr als 10 % 7,4 23,1 Sinkt Steuerung der operativen Risiken 2,6 97,4 Bleibt gleich 0 50 100 Basis: Alle Befragten (n = 108); in Prozent Quelle: Capgemini 2012 Basis: Alle Befragten (n = 156); in Prozent genannt nicht genannt Quelle: Capgemini 2012 »Nicht nur der CIO gibt Geld für Technologie aus: Mit 16 Pro- zent der Technologie-Ausgaben verwaltet die Fachabteilung »Das Thema 2012: Effizienz vor Innovation! einen recht hohen Anteil der IT-Investitionen.« (Capgemini 2012: Studie IT-Trends 2012, S. 9) 2012 hat sich das Blatt gewendet. Ganz oben auf der Agenda stehen jetzt die klassischen IT-Dienst- Nutzung IT-Budget leister-Themen: Effizienz, reibungs- Wie verteilt sich das Budget auf die folgenden Bereiche? los laufende Services, optimierte Ge- schäftsprozesse und Kostensenkung. Aktualisierung von Hardware, Netzen Zweitens wurde aufgrund des hohen 28,5 und Infrastruktur im Allgemeinen Innovationsdruckes Neues entwi- Projekte zu Major Releases vorhandener Software (inkl. Updates, Upgrades, Harmonisierung etc.) 21,8 ckelt. Mit Projekten wie zum Bei- Laufende Software-Wartung, -Pflege sowie Projekte zu Minor spiel der Programmierung und Inte- 20,8 Releases (inkl. gesetzlicher Änderungen, kleinerer Korrekturen) gration von mobilen Apps betraten Projekte zur Umsetzung von Innovationen viele Unternehmen Neuland.« (Capge- 13,7 (Beschaffung, Entwicklung, Implementierung) mini 2012: Studie IT-Trends 2012, S. 11) Projekte zur Evaluation von Innovationen 8,0 Puffer für unvorhergesehene Projekte 7,2 0 5 10 15 20 25 Basis: Alle Befragten (n = 98); in Prozent Quelle: Capgemini 2012 11
Rolle des CIO / IT-Leiters Rolle des CIO / IT-Leiters in einzelnen Branchen Welche Rolle spielen Sie als CIO / IT-Leiter in Ihrem Unter- Welche Rolle spielen Sie als CIO/IT-Leiter in Ihrem nehmen? Wie definieren Sie Ihre zukünftige Rolle? Unternehmen? 51,2 48,8 81,7 18,3 Business-Partner Dienstleister Business Partner Dienstleister Banken/ Versicherungen 35,0 65,0 37,9 62,1 Handel 63,2 36,9 61,8 38,2 Technischer Optimierer von Industrie/Automobil 52,5 47,5 Innovator Geschäftsprozessen Andere Branchen 45,1 54,8 Heute In Zukunft Basis: Alle Befragten (n = 153); in Prozent; Mittelwerte Basis: Alle Befragten (n = 153); in Prozent Quelle: Capgemini 2012 Quelle: Capgemini 2012 Die IT-Abteilung im Jahr 2022 Deutschland, Österreich und Wie sieht Ihrer Meinung nach die IT-Abteilung im Jahr 2022 aus? die Schweiz im Vergleich Es gibt jetzt zwei: die technische IT-Abteilung und die IT-Abteilung für Geschäftsprozesse 42,9 In der Schweiz werden mehr Ser- vices aus der Cloud bezogen als Die meisten IT-Services werden aus der Cloud bzw. von exter- nen Dienstleistern bezogen und auf der unternehmenseigenen in den Nachbarländern. Allerdings Plattform integriert. Die IT-Abteilung ist klein und definiert 38,3 nur noch die Anforderungen und integriert die Services setzen die Schweizer in erster Linie auf ihre eigenen Netzwerke und Die IT-Abteilung sieht im Prinzip noch genauso aus wie heute 16,2 vertrauen Cloud-Anbietern nur wenig an. Das hängt damit zusam- Es gibt keine unternehmenseigene IT und deshalb auch keine IT-Abteilung mehr. Alle IT-Services werden aus der Cloud be- 2,6 men, dass ein wesentlicher Teil der zogen und von den Fachabteilungen selbst verwaltet. Wirtschaft in der Schweiz von Fi- 0 10 20 30 40 50 nanzdienstleistern bestimmt wird, Basis: Alle Befragten (n = 154); in Prozent Quelle: Capgemini 2012 die sehr hohen Sicherheitsanforde- rungen genügen müssen. Gleichzei- tig steht die Branche im Moment Die Zukunft des CIO: Die Rolle wird geteilt unter großem Kosten- und Effizienzdruck, was die im Länder- vergleich insgesamt stärkere Nutzung erklärt. Im Vergleich CIOs fragen sich allerdings, ob sie den Spagat zwischen tech- dazu sind die österreichischen CIOs Public Cloud Services nischem Dienstleister und Business Partner auf die Dauer gegenüber recht aufgeschlossen, vor allem im Bereich Soft- meistern können. Der Dienstleister muss die Probleme lösen, ware-as-a-Service. Deutsche IT-Verantwortliche liegen im Län- die eine gewachsene Anwendungslandschaft mit sich bringt, dervergleich im Mittelfeld, Services von Dritten nutzen sie in wie zum Beispiel schlecht integrierte Applikationen, nicht erster Linie im Bereich Infrastruktur und Software, ansonsten abschaltbare Altlasten und Datensilos. Dafür benötigt er IT- setzen sie aber vor allem auf ihre eigenen Cloud-Lösungen.« Know-how und soll darüber hinaus noch über die neusten (Capgemini 2012: Studie IT-Trends 2012, S. 28) Technologien informiert sein. Offenbar sind sich viele CIOs schon heute bewusst, dass sie dieses Wissen und ein hohes Verständnis für das Geschäft auf die Dauer nicht in einer Rolle Top 1: Business-IT-Alignment vereinen können. Dementsprechend gehen 43 Prozent der Be- fragten davon aus, dass es in 10 Jahren nicht mehr nur einen CIOs befinden sich gerade in einer schwierigen Phase: Einer- IT-Bereich, sondern zwei geben wird: Einen technischen und seits werden sie mehr und mehr dazu aufgefordert, das Unter- einen, der sich um die Geschäftsprozesse kümmert. Ein an- nehmen strategisch zu unterstützen. Andererseits sind sie derer Teil (38 Prozent) glaubt, dass die meisten IT-Services in immer noch Dienstleister, der die Wünsche der Fachabteilung Zukunft aus der Cloud beziehungsweise von extern bezogen erfüllen soll, auch wenn diese aus IT-Sicht keinen Sinn machen werden. Das würde ebenfalls zu einer Aufteilung der Rolle oder hohe Kosten verursachen. in technische Aspekte und Themen rund um Geschäftspro- CIOs gehen davon aus, dass die IT-Abteilung das Geschäft zesse führen. In diesem Fall würde sich der CIO auf die Busi- nur dann optimal unterstützen kann, wenn beide Seiten wirk- ness-Aspekte konzentrieren, während ein Dienstleister für die lich an einem Strang ziehen und sowohl die technologischen Technologie zuständig wäre. Die 16 Prozent der Befragten, die Gegebenheiten als auch die Bedürfnisse der Fachabteilungen keine Veränderung erwarten, sind nach unseren Auswertun- bei Entscheidungen berücksichtigt werden. gen bereits weitgehend in der dualen Welt angekommen und haben die Trennung der Rollen in eine geschäftlich und eine IT-orientierte bereits vollzogen.« (Capgemini 2012: Studie IT- Trends 2012, S. 15) 12
Trendthemen 2012 Bedeutung und Umsetzungsgrad Platform-as-a-Service Rich Internet Applications 100 Infrastructure-as-a-Service User Experience bei der Nutzung von Portalen und Web-Applikationen Bring Your Own Device c e s 90 Unified Communications Applikationen für mobile Endgeräte (z.B. iPhone, Laptop) t e r fa In f Green IT Identity & Access Management (Open ID etc. In 80 r as s er tr u Public Cloud Natural User Interface U 70 ktu Unternehmensinternes Microblogging Private Cloud r 60 Unternehmensinterne Blogs 50 Nutzungsbasierte Vergütung d. Infrastuktur-Managements 40 Interne Communities Virtualisierung tio n 30 Plattformen zur Einbindung von Kunden Application Lifecycle 20 In te r a k in Produktverbesserung und -entwicklung Management 10 Externe Blogs Google Apps Anw endun 0 Unternehmens-Wikis Shared Services 10 Foren, die das Unternehmen betreibt (Support-Foren etc.) 20 Business-IT-Alignment gen 30 Integration von Standard- und Software-as-a-Service Individualsoftware 40 se Semantic Web Application Service Providing 50 s ze Business Activity Monitoring BI-Service Center ro 60 P (Industrialisiertes BI) Mashup-Integration 70 InMemory-Technologie Business Process-as-a-Service 80 Risikomanagement D a te (z. B. Lieferantenausfallrisiko) Social Media-Integration 90 n Data Quality Management Social Media-Analyse Advanced Planning 100 Enterprise Content Management Auswertung unstrukturierter Daten Master Data Management Bedeutung für effizienten IT-Betrieb Bedeutung für Zukunftssicherung des Unternehmens In Betrieb Geplant / Implementierung läuft Basis: Alle Befragten (n = 84); Mittelwerte, in Prozent Quelle: Capgemini 2012 Die Projekte 2012 Kopfzerbrechen, weil viele von ihnen nicht für den Einsatz im Unternehmen konzipiert sind und übergreifendes Iden- Wie sieht die To-do-Liste der CIOs 2012 aus? Sie ist eine Mi- tity und Access Management nicht oder kaum unterstützen. schung aus Innovationsprojekten und Vorhaben zur Kos- Dafür muss jetzt allerdings eine Lösung gefunden werden, tensenkung und Effizienzsteigerung. Unter den Innova- denn die Fachabteilungen drängen auf die Umsetzung von So- tionsprojekten sind zum Beispiel die Entwicklung mobiler cial Media-Systemen. Anderenfalls würden sich nicht 43 Pro- Anwendungen, das Aufsetzen von Plattformen für die Einbin- zent der CIOs mit Social Media-Integration beschäftigen und dung von Kunden in Produktentwicklung und -verbesserung knapp 32 Prozent eine Analyselösung für soziale Medien im- oder die Auswertung unstrukturierter Daten. plementieren. Bis zum letzten Jahr hatten CIOs den gesamten Darüber hinaus wird an der flächendeckenden Realisierung Themenkomplex noch ignoriert und als unwichtig eingestuft. von Identity und Access Management weitergearbeitet. Das Das Modell »Bring your own Device« werden in diesem Thema wurde zwar auch schon im letzten Jahr mit Hochdruck Jahr knapp 29 Prozent der Befragten ausprobieren. Damit er- vorangetrieben, doch jeder neue Skandal macht schmerzlich möglichen sie ihren Angestellten das Arbeiten mit dem priva- bewusst, wie wichtig der Datenschutz und die Datenzugriffs- ten Endgerät wie dem iPhone oder Notebook im Firmennetz- kontrolle sind. werk. Wenn sich »Bring your own Device« bei ihnen bewährt, Darüber hinaus entstehen permanent neue Sicherheits- könnten viele Mitarbeiter bereits im kommenden Jahr von der lücken, die geschlossen werden müssen. Beim Identity und Ac- neuen Freiheit profitieren. cess Management geht es auch um den unternehmensweiten 11 Prozent der CIOs planen bereits ein Projekt mit InMe- Single Sign-on, in diesem Bereich wird die IT-Abteilung schein- mory-Technologie, die Datenbankoperationen um ein Vielfa- bar ebenfalls niemals fertig. Generell bereiten Software-as-a- ches beschleunigt. Damit können Kennzahlen und Reports in Service-Lösungen Probleme, die wegen der Lage außerhalb der Echtzeit produziert und so die Grundlage für viele Entschei- eigenen Infrastruktur meistens ausschließlich sehr moderne dungen verbessert werden. Obwohl die InMemory-Technolo- Integrationsstandards wie zum Beispiel Security Assertion gie noch sehr jung ist, haben Unternehmen, denen Informa- Markup Language oder Active Directory Federation Services tion in Echtzeit große Wettbewerbsvorteile verschafft, bereits unterstützen. Darüber hinaus bereiten Social Media-Lösungen angefangen, Pilotprojekte aufzusetzen. 13
Österreichs Rolle im IT-Markt der DACH Region Management Forum des Future Networks am 21. Februar 2011 Nach dem Krisenjahr 2009 standen die Zeichen des Marktes 2010 wieder auf Erholung, wenngleich das Wirt- schaftswachstum sich bereits im dritten und vierten Quartal wieder abzuschwächen begann. Für den österrei- chischen IT-Markt gibt es 2011 fünf Wachstumstreiber: Information Management, Cloud Computing, Collabo- ration & Unified Communications, Mobility und Future Factory Integration. Die österreichische Wirtschaft kommt nach vorläufigen Be- Impulse für ihren Geschäftserfolg erzeugen.« rechnungen des WIFO auf 1,9 Prozent BIP-Wachstum. Das Für den österreichischen IT-Markt sehen die Marktforscher vierte Quartal zeigte sich mit 0,6 Prozent bereinigtem Wachs- von PAC fünf Wachstumstreiber im Jahr 2011. Diese sind In- tum aber wieder schwächer als die Quartale zuvor. Diese Zah- formation Management, Cloud Computing, Collaboration & len präsentierte der WIFO-Experte Stefan Ederer beim Ma- Unified Communications, Mobility und Future Factory Inte- nagement Forum des Future Networks am gration. Die Entwicklungen und Implikationen diesbezüglich 21. Februar 2011 in Wien. »Während Öster- sind laut PAC aber sehr unterschiedlich. So warnt das Markt- reich und auch Deutschland vergleichs- forschungsinstitut vor allem bei den derzeitigen Hype-The- weise gut dastehen, haben andere Länder men Cloud Computing und Mobility vor unüberlegten Inves- wie Großbritannien, aber auch Spanien, Por- titionen. tugal, Griechenland, Spanien und Irland wei- »Cloud Computing verspricht ein großes Nutzenpotenzial terhin mit den Auswirkungen der Krise zu für IT-Anwender. In Österreich zeigt der Markt allerdings im kämpfen«, so Ederer. Stefan Ederer (WIFO) Moment noch nicht die notwendige Reife, um dieses Potenzial Die Situation könnte in den kommenden Monaten durch voll ausschöpfen zu können«, meint Schalla. Dass das Thema die in der Krise angehäuften Budgetdefizite und damit einher- und der derzeit stattfindende Hype auch von IT-Entschei- gehende Sparprogramme, die auf die Inlandsnachfrage drü- dungsträgern und Markt-Größen wie IBM, Microsoft und A1 cken, verstärkt werden. Die genannten Länder haben zudem Telekom Austria differenziert gesehen wird, bewies die kon- in den vergangenen zwei Jahren an Wettbewerbsfähigkeit troverse Debatte bei der anschließenden Podiumsdiskussion verloren. Österreich hingegen ist laut WIFO beim BIP stär- mit Publikumsbeteiligung. ker gewachsen als Deutschland und der Euroraum. Für das So sieht Roland Fadrany von A1 Telekom Austria den Markt erste Halbjahr 2012 gehen die Wirtschaftsforscher dennoch längst für Collaboration und Cloud Services reif. Die Diskus- nur von zaghaften Wachstumsraten beim BIP aus. Während sion, dass Cloud Computing sicherheitstechnisch gesehen zu das Verbrauchervertrauen weiter steigt, schlägt sich dieser viele Risiken biete, hält er für überzogen. Wenn man die KMU- Wert bisher nur kaum in gesteigertem Konsumverhalten nie- Landschaft in Österreich kenne, dann wisse man, dass viele der. Als größte Wachstumstreiber gelten auch 2012 Exporte Unternehmen allein was die physische Aufbewahrung von und Investitionen. Daten betreffe, kaum auf die Sicherheit achten würden. »Man Für den österreichischen IT-Markt sind die Voraussetzun- muss einfach differenzieren. Unternehmenskritische Daten gen nicht schlecht. Laut dem Marktforscher Philipp Schalla sollen natürlich nicht ausgelagert werden. Bei anderen we- von Pierre Audoin Consultants (PAC) sind niger kritischen Daten kann die Cloud bei- vor allem die osteuropäischen Märkte wei- tragen, Ressourcen zu sparen«, so Fadrany. terhin überdurchschnittlich stark in den Be- Markus Klemen von SBA Research reichen Software und IT-Services am wach- sieht die Sicherheitsfrage bei Cloud Com- sen. Österreich könne hier seine Rolle als puting hingegen ungelöst. »Gerade in der Türöffner nach Osteuropa ausspielen. »Zum Cloud weiß ein Unternehmen ja nicht ein- einen können österreichische Unternehmen mal mehr, wo die Daten überhaupt liegen. Markus Klemen (SBA vom Heimmarkt aus den Markt erschließen. Philipp Schalla (Pierre Audoin Consultants) Das erschwert folglich auch Maßnahmen zu Research) Zum anderen bietet sich Österreich als Zwi- ergreifen, die Datenlecks verhindern«, so Klemen. Generell schenstation für Hersteller anderer europäischer Länder, um spielt das Datenmanagement von Unternehmen eine weitaus von hier aus nach Osteuropa zu expandieren«, so Schalla. größere Rolle als noch vor wenigen Jahren. Wie Daten langfris- Gerade der Software-Bereich werde in Österreich für star- tig aufbewahrt und gesichert werden können, bedürfe einer kes Wachstum im IT-Bereich sorgen. »Es herrscht viel Bedarf genauen Planung. nach Standardsoftware, nach vertikalen Lösungen, aber auch Während auch Nina Schmidt von Microsoft Österreich das Dokumentenmanagement ist hoch im Kurs«, meinte Schalla. Thema Cloud Computing zusammen mit der Virtualisierung Anders als bisher gehe es nun aber viel weniger um Konsoli- und Mobility als wichtigste Geschäftstreiber 2011 sah, gab dierung und Optimierung als vielmehr darum, über IT-Investi- etwa Christoph Maier von IBM zu bedenken, dass man sich tionen Innovationen und Wachstum anzukurbeln. »Die Unter- zunächst im Klaren sein müsse, ob man über die »private« nehmen wollen sich über die Integration von Anwendungen oder »public cloud« spreche. Die »private cloud« sei ohnehin in ihrer IT-Landschaft vom Wettbewerb abheben und nötige durch verschiedene Anbieter wie SAP bereits etabliert. Bei der 14
»public cloud« werde man nun eine Reihe von Lösungen und ihrer Mitarbeiter optimal genutzt und die Wertschöpfung des Anbieter sehen, die sich erst im Markt behaupten müssten. Unternehmens erhöht werden kann.« »Der Druck aus den Vorstandsetagen, die Cloud im Unterneh- Die Rolle Österreichs im internationalen IT-Markt sieht men einzuführen, ist nicht zuletzt durch den medialen Hype Philipp Schalla mit anderen europäischen Nationen, allen sehr groß«, meinte Maier. voran Deutschland und der Schweiz vergleichbar. Die Struk- Während Cloud Computing und das ebenfalls laut PAC- turen seien sehr ähnlich, lediglich das Verhältnis von Perso- Analyst Schalla für Firmen recht schwierig umzusetzende nalkosten zu Outsourcing-Ausgaben sei in Österreich deut- Mobility-Thema gut überlegte Entscheidungen bei IT-Verant- lich stärker in Richtung einer internen IT-Leistungserbringung wortlichen benötigen, ist die Marktreife bei den Themen In- ausgeprägt als in der DACH-Region oder Europa. Mögliche Er- formation Management, aber auch bei Collaboration & Uni- klärungsversuche der Diskutanten und des anwesenden Publi- fied Communications gut. »Bei Information Management kums waren dahingehend, dass Österreich gerade im starken dreht sich alles darum, wie die vielen in einem Unternehmen Bankensektor ein geschlossenes System mit ausgelagerten verfügbaren Daten und Datenquellen am besten verarbeitet Unternehmens-eigenen IT-Divisionen aufweise und auch der werden«, erklärt Schalla. »Mit entsprechenden Tools und Pro- Bund auf diese Art des »Schein«-Outsourcings spezialisiert zessen können Unternehmen gewährleisten, dass das Wissen sei, wie ein Beitrag aus dem Publikum anmerkte. Europe – Total IT Market 2011 & 2015: Austria – Total IT Market 2011 & 2015: Growth Rates by Country Shares by Segment 100% Austria 5.9% 5.6% 90% 5.4% 5.6% Germany Growth 10/11 11.7% 12.4% Growth 14/15 80% SIS Switzerland 6.6% 5.7% Tools 70% Applcation Software Products Western Europe 60% 23.9% 25.0% Hardware Maintenance Eastern Europe Project Services 50% 0% 2% 4% 6% 8% 10% Outsourcing Quelle: PAC 2011 40% Hardware 14.2% 17.0% 30% 20% 32.2% 28.7% 10% 0% 2011 2015 Quelle: PAC 2011 15
Wirkungsorientierte Folgenabschätzung im Bundeshaushaltsgesetz 2013 Future Network Dialogforum am 4. Mai 2011 'DV)XWXUH1HWZRUNOXGLQ.RRSHUDWLRQPLWGHP.'= =HQWUXPI¾U9HUZDOWXQJVIRUVFKXQJ XQG&21ä(&7(YHQW- management zum Dialogforum »E-Government 2.0 & Verwaltungsmodernisierung, Wirkungsorientierte Fol- genabschätzung im Bundeshaushaltsgesetz 2013« am 4. Mai 2011 in den Räumlichkeiten der Industriellenver- einigung in Wien ein. In der aktuellen Diskussion über die Zukunft des öffentlichen Sektors werden zwei Themen besonders hervorgehoben: die Verwaltungsreform und die Finanzkrise. Diese Veranstaltung näherte sich diesen Themen von einer spezifischen Seite an: der Informationstechnologie. Im Vordergrund stand die Frage, welchen Beitrag IT und E-Government leisten können, um die Verwaltungsreform anzutreiben und die Haushaltskonsolidie- rung zu unterstützen. Damit in Zusammenhang stehen gene- relle Fragen nach der »Zukunft der öffentlichen Verwaltung« oder auch von »neuen Ansätzen für Regieren und Verwalten«. Konkret wurden jedoch vier Themen jeweils von einem/r Prak- tikerIn der öffentlichen Verwaltung und einem/r VertreterIn eines IT-Produktes vorgestellt: Wissensmanagement, Ge- schäftsprozessoptimierung, Kooperationen und Bürgerorien- tierung. Wirkungsorientierte Folgenabschätzung In Österreich dominiert derzeit die zweite Etappe der Haus- Kontraktmanagement oder der wirkungsorientierten Verwal- haltsrechtsreform des Bundes die Diskussion um die Weiter- tungsführung. Die Bemühungen des Bundes, ein wirkungs- entwicklung der öffentlichen Verwaltung. Wichtige Elemente orientiertes Budget zu erstellen, bringen eine neue Dynamik des Open Government werden mit der Wirkungsorientierung in die Diskussion und es stellt sich die Frage, ob und inwieweit umgesetzt. Dies bedeutet die Optimierung der Steuerung öf- die Länder und Gemeinden das Beispiel des Bundes aufgrei- fentlicher Leistungserstellung auf Basis relevanter, möglichst fen. Gerade in so vernetzten Bereichen wie zum Beispiel der zeitnaher Ergebnis- und Wirkungsinformationen, welche mit der Gesundheits-, Bildungs- und Sozialpolitik zeigt sich näm- Kennzahlen und Indikatoren belegt werden können und vor- lich, dass optimale Steuerung und auch die erforderlichen Ef- gegeben Zielsetzungen entsprechen. Die Wirkungsorientierte fizienzsteigerungen wohl nur dann möglich sein werden, wenn sich alle Gebietskörperschaften auf ein integriertes System der wirkungsorientierten Steuerung mit gemeinsamen Stan- dards einigen. Ein Beitrag von Frau Mag. Elisabeth Schindler (Bundeskanz- leramt) und Herrn Mag. Gerald Reindl (Bundesministerium für Finanzen). Verfahrensautomation für die Öffentliche Verwal- tung: Trends Die IT-gestützte Abwicklung der Verfahren im öffentlichen Be- reich war Gegenstand des Vortrages von Dr. Gottfried Luef. Mag. Elisabeth Schindler (Bundeskanzleramt), Mag. Gerald Reindl (BM für Finanzen) IBM ist seit mehr als einem Jahrzehnt in die- Folgenabschätzung ist eine Konsequenz dieser Sichtweise. Sie sem Bereich erfolgreich. 2010 wurde eine soll sicherstellen, dass schon zu Beginn von Gesetzesvorha- von IBM erstellte Verfahrensautomation mit ben oder wichtigen Projekten, wie zum Beispiel Bauaufträgen, dem Europäischen E-Government-Award die Folgen für die Gesellschaft, Umwelt, Nachhaltigkeit, des prämiert. Gezeigt werden die Möglichkei- Budgets und weiteren wichtigen Bereichen abgeklärt werden. ten einer IT-Lösung zur Verfahrensautoma- Auf Ebene der Länder und Städte finden sich Ansätze tion im E-Government-Zeitalter. Dr. Gottfried Luef von Wirkungsorientierung mit der Balanced Scorecard, dem Ein Beitrag von Dr. Gottfried Luef (IBM). (IBM) 16
Mag. Elisabeth Schindler (Bundeskanzleramt), Mag. Thomas Prorok (KDZ), Mag. Gerald Reindl (BM für Finanzen) Social Media meets E-Government Kommunikation relevant. Auch klassische Kommunikations- themen der Verwaltung wie das Beschwerdemanagement er- Bemerkenswert an der Granada Strategie ist, dass der Zusam- fahren durch soziale Medien neue Impulse. In sozialen Medien menhang von Open Government und den technischen Mög- ist auch zu beobachten, dass das Nicht-Vorhandensein von of- lichkeiten klar gemacht wird, wenn Kommunikationskanäle fiziellen Informationen nicht verhindern kann, dass Kommuni- und deren elektronische Umsetzung (»converting them into kation über öffentliche Angelegenheiten stattfindet. electronic) genannt werden. Ein Beitrag von Mag. Alexander Szlezak (Gentics). Kollaboration beschreibt ein neues Verhältnis der Verwaltungen miteinan- der als auch des öffentlichen Sektors mit Open Government den BürgerInnen und weiteren Stake- holdern. Zusammenarbeit auf Basis von In einem Strategiepapier »For a digital Eu- gegenseitigem Respekt und Offenheit ste- rope – The Granada Strategy« hat die spa- hen dabei im Vordergrund. Die »Anderen« Mag. Alexander Szle- zak (Gentics) nische EU Präsidentschaft 2010 den Zusam- werden in diesem Konzept nicht erst nach menhang zwischen der Weiterentwicklung Aufforderung tätig, sondern können mittels Eigeninitiative (Transformation) des öffentlichen Sektors durchwegs Themenführerschaft übernehmen und die Ver- und den Einsatz neuer elektronischer Kom- waltung »antreiben«. Am deutlichsten zeigt sich dieses Phä- munikationsmittel formuliert und mit unter Dr. Peter Parycek nomen in den Potenzialen von Web 2.0 und Social Media, dem Begriff Open Government zusammen- (Donau Krems) Universität welche sowohl von den BürgerInnen als auch von den Ver- gefasst: »Open Government, based on the waltungen und der Politik genutzt werden, um neue Inter- principles of transparency, participation and collaboration and aktionskanäle zu öffnen und Engagement zu ermöglichen. characterized by the establishing of communication channels Die Dominanz von Facebook ist eklatant: bereits knapp and direct contact between the public sector and citizens, may 30 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung ist auf be the initiative that promotes their transformation in com- Facebook vertreten. Die stärkste Gruppe mit fast 80 Prozent ing years. … Cultural changes must be made in order to en- der Facebook-Population machen in Österreich Personen im sure that the public sector becomes an open organization, erwerbstätigen Alter (18 – 63 Jahre) aus. Es wird damit deut- simplifying these for citizens; in the organization, focusing it lich, dass soziale Netzwerke kein ausschließliches Jugendphä- on new requirements; and in communication channels, con- nomen mehr sind. Nutzerzahlen von YouTube sind nicht vor- verting them into electronic.« handen, der Unterschied bei der Nutzung ist, dass YouTube Ein Beitrag von Dr. Peter Parycek (Donau Universität Krems). auch ohne Registrierung benutzt werden kann. Die Nutzer- zahlen sind daher noch höher als bei Facebook, es gibt aller- dings weniger angemeldete User. Ein interessantes Beispiel Visionen einer Government Cloud für eine proaktive Nutzung von sozialen Medien durch eine österreichische Behörde ist der Facebook-Auftritt des Bun- Cloud Computing stellt einen Paradigmenwechsel in der deskriminalamts mit bereits über 21 000 Personen, denen Sichtweise der IT und des IT-Geschäftsmodelles dar. Tech- diese Seite »gefällt«. nisch baut Cloud Computing auf den Trends Virtualisierung Soziale Medien sind aufgrund unterschiedlicher Nutzer- und Automatisierung auf, vom Geschäftsmodell her auf dem strukturen nicht dazu geeignet, andere Medien wie z. B. Zei- Application-Service-Providing-(ASP)-Ansatz mit dem Fokus, tungen oder Homepages zu ersetzen, sie stellen vielmehr ein komplettes Service über das Netz und Bezahlung nach einen zusätzlich nutzbaren Kanal dar. Die Nicht-Nutzung von konsumierter Leistung anzubieten. Ausgehend von der NIST- Sozialen Medien kann dazu führen, dass gewisse Zielgrup- (National Institute of Standards and Technology/USA)-Defi- pen, die herkömmliche Medien oder Partizipationsmöglich- nition gibt es ein technisches Stufen Modell der Cloud; von keiten wie Bürgerversammlungen nicht nutzen, ausgeschlos- Infrastrukturen, über Plattformen, Software-Services bis zu sen werden. Soziale Medien sind nicht nur in der politischen gesamten Business-Process-Services. Diese Ebenen haben 17
meint man jene, die jedem Wirkungsorientierte Folgenabschätzung im Bundes- Konsumenten mit einer Kre- haushaltsgesetz 2013 ditkarte offen stehen. Je- Mag. Elisabeth Schindler (Bundeskanzleramt) doch entwickeln sich bereits Mag. Gerald Reindl (Bundesministerium für Finanzen) für Nutzergruppen spezia- Verfahrensautomation für die Öffentliche Verwal- lisierte Community Clouds tung: Trends und gar Private Clouds. Je Dr. Gottfried Luef (Executive IT Architect‚ IBM Global nach Einsatzspektrum wird Business Services) die öffentliche Verwaltung auf unterschiedliche Cloud- Social Media meets E-Government Typen zugreifen. Für »Open Mag. Alexander Szlezak (Gentics) Government Data« sind im Open Government & Open Data angloamerikanischen Raum DI Dr. Wilfried Jäger (Bundesrechenzentrum) Dr. Peter Parycek (Donau Universität Krems, Zentrum auch Public Clouds benutzt für E-Government) worden. Für den Umgang mit Bürgerdaten sind mehrere Mo- delle in Diskussion. Diese Optionen werden anhand inter- Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung nationaler und nationaler Beispiele diskutiert. Schließlich Mag. Bernhard Krabina (KDZ – Zentrum für Verwal- werden die möglichen Rollen und Entwicklungspfade eines tungsforschung) öffentlichen Shared IT Service Providers wie dem BRZ unter Visionen einer Government Cloud diesen Rahmenbedingungen diskutiert. DI Dr. Wilfried Jäger (Bundesrechenzentrum) Ein Beitrag von DI Dr. Wilfried Jäger (Bundes- rechenzentrum). unterschiedliche Reifegrade und dementsprechend unter- Das Programm wurde durch den Vortrag schiedliche Einsatzszenarien. von Herrn Mag. Bernhard Krabina (KDZ) Aufgrund der Verteilung der Computer-und Speicherleis- zum Thema Wissensmanagement in der Mag. Bernhard Kra- tung haben sich auch Clouds je nach Eigner und Nutzer Typen öffentlichen Verwaltung abgerundet. bina (KDZ) gebildet. Spricht man im Allgemeinen von »Public Clouds« 18
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