Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark

Die Seite wird erstellt Luis Hempel
 
WEITER LESEN
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
An einen Haushalt. Postgebühr bar bezahlt.
                                                          August 2021   Nr. 2

                                         PFARR
                         Stainz           BLATT        Bad Gams

                                             Neue Wege gehen
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
INHALT                                   Zum Titelbild: Neue Wege gehen

                                         Du Gott der Anfänge, segne uns,
                                         wenn wir deinen Ruf hören,
                                         wenn deine Stimme uns lockt
                                         zum Aufbruch und Neubeginn.

                                         Du Gott der Anfänge, behüte uns,
                                         wenn wir loslassen und Abschied nehmen,
                                         wenn wir dankbar zurückschauen
                                         auf das, was hinter uns liegt.

                                         Du Gott der Anfänge, lass dein Gesicht
                                         leuchten über uns, wenn wir
                                         in Vertrauen und Zuversicht
                                         einen neuen Schritt wagen
                                         auf dem Weg unseres Glaubens.

                                         Lass die Blumen blühen für jeden von uns,
                                         lass Wind uns den Rücken stärken
                                         und die Sonne warm
                                         auf das Gesicht scheinen,
                                         wo immer wir gehen.

                                         Du Gott der Anfänge, segne uns.
                                         (Irischer Segensspruch)

    Inhaltsverzeichnis

    Titelthema: Neue Wege gehen

    4    Neue Wege beschreiten           Kirchenjahr
    8    Danke Pfarrer Franz Neumüller   20 Von Mariä Himmelfahrt bis Aller-
    9    Willkommen Herr Pfarrer              seelen
    10   Gesprach mit Franz Neumüller
    14   Danke dem Seelsorger Alois      Seelsorgeraum
         Glasner                         26 Seelsorgeraum Schilcherland
    15   Papst-Franziskus-Pilgerweg

    Familie                              Terminkalender
    16 Erstkommunion                     29 August bis November
    17 Firmung                           30 Ehejubiläum
    18 Schöne Ferien                     31 Leben lernen
    18 Rätsel
    19 Aus der Kinderbibel

2
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
Dankbar
Wenn ich auf die vergangenen 8 Jahre mei-
ner Tätigkeit im Pfarrverband Stainz und Bad
Gams zurückschaue ist mein Herz voll Dank-
barkeit.
Nach meinen 6 Jahren als Diözesanvisitator
war es für mich ein Neustart als Pfarrer.

Sehr gut war die Zusammenarbeit mit den
haupt- und ehramtlichen Mitarbeitern: mit
meiner persönlichen Angestellten Frau Sabine
Schwarzenbach, mit den Pastoralassistenten
Markus Kraxner, Michael Reinprecht sowie mit
den derzeitigen Mitarbeiterinnen, die mir sehr
verlässlich viel Arbeit abgenommen haben.
Auch die Praktikanten Roman Kriebernegg und
Erwin Url haben das Leben der Pfarren berei-
chert. Die Seelsorger Marius Malek, Alois Glas-
ner und Alois Greiner haben gute Dienste ge-
leistet. Aber auch die langdienenden Mesner
waren immer sehr kompetent. Die Organisten,
Kirchenchöre, Kantoren, Lektoren, Vorbeter,        licht werden: in Bad Gams die Kircheninnen-
Liturgiekreis, Ministranten, KFB, KMB, Mut-        renovierung und mit Hilfe der Gemeinde die
ter-Kind Treff, Kirchenschmücker und Kirchen-      Kirchplatzgestaltung, in Stainz: die Entstau-
putzer und auch der Totengräber haben ihre         bung sämtlicher Altäre, die Aussen-Färbelung
Dienste treu verrichtet. Ein Dank auch dem         der Kirchtürme und die Errichtung zweier Glo-
Pfarrchronikschreiber: Siegmund Lemsitzer.         ckenstühle aus Holz.
Ein Herzenswunsch ist für mich durch die           Sehr erfreulich war die Zusammenarbeit mit
Gründung des Pfarrblatt Redaktionteams in          dem evangelischen Pfarrer Andreas Gerhold,
Erfüllung gegangen. Ein fester Grund für die       den politischen Gemeinden, den Kindergärten,
seelsorgliche Arbeit war für mich das tägliche     Schulen, den ReligionslehrerInnen, Musikschu-
Chorgebet am Morgen, danke dem treuesten           len, der Hausmusik Strunz, den Büchereien,
Beter Franz Klement. Es war immer ein Erlebnis     den Bestattungen und den Vereinen: Musik-
mit den Yong Voices um Veronika Langmann,          kapellen, Feuerwehren, ÖKBs, MGV Bad Gams,
Corinna Lenz und Sandra Tomaschitz oder mit        Familienchor Steinbauer, Chorgemeinschaft
der Singgruppe um Dominikus Plaschg Gottes-        Stainz, Pensionisten, Senioren, den Jägern und
dienste zu feiern. Beim Feiern der Sakramen-       den Volkstanzgruppen.
te: Taufe, Trauung, Beichte, Firmung, Begräb-
nis, Krankensalbung, feierliche oder einfache      Eine besondere Freude war für mich, dass
Messen, habe ich versucht mit ganzem Herzen        Markus Kraxner,- der übrigens die Anbetung
dabei zu sein um das große Geschenk Jesu er-       eingeführt hat, die es weiterhin gibt- seine Be-
lebbar zu machen. Eine große Freude machten        rufung im Orden der Augustiner Chorherren
mir die 52 Rücktritte in die katholische Kirche.   gefunden hat. Jetzt leistet er als „ Herr Elias“
                                                   hervorragende seelsorgliche Arbeit unter an-
Die Pfarrgemeinderäte und Wirtschaftsräte          derem in meiner Heimatpfarre Friedberg.
haben mit vollem Einsatz ihren Dienst für ihre
Pfarren geleistet. Pfarrfeste, verschiedene Fei-   Ich sage einfach: VERGELT´S GOTT !
erlichkeiten und Jubiläen wurden organisiert.      Ihr Pfarrer Franz Neumüller
Es konnten auch manche Vorhaben verwirk-

                                                                                               3
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
Neue Wege
ZUM NACHDENKEN

          beschreiten
          von Anton Maria Albrecher
          Durch Wandern und Pilgern Angst abbauen

          Seit eineinhalb Jahren findet sich in den Me-
          dien so gut wie kein anderes Thema als das
          winzige Virus und seine Spielarten. Die Fol-
          gen sind noch nicht voll absehbar. Jürgen Flie-
          ge, bekannter ARD-Talkmaster der 90er Jahre
          und evangelischer Pfarrer, sieht in Corona eine
          neue universale Heilslehre mit wesentlichen
          Zügen einer Religion (Totalangriff auf das Chris-
          tentum - J. Fliege im Gespräch mit Frau Prera-
          dovic, Mai 2021).
                                                              Art von Hoffnung. Die täglichen gebetsmüh-
          Provozierende Parallelen:                           lenartig präsentierten Statistiken haben uns
          Gebote - Verordnungen                               Furcht und Angst eingeflößt. So sind wir in zwei
          Höllenqualen - Bergamo - Erstickungsangst-          Gruppen gespalten. Jene, die der Medizin un-
          Sündenvergebung - Freitesten;                       eingeschränkt vertrauen und jene, die dem
          Hostie - Impfung                                    Ganzen skeptisch bis ablehnend gegenüber-
          Schwarzer Talar - Weiße Kleidung                    stehen. Die Trennlinien verlaufen quer durch
          Ketzer - Skeptiker, Leugner                         Freundschaften und Familien. Ein Dialog ist so
                                                              gut wie unmöglich.
          Allen Religionen ist gemeinsam, dass das Ster-
          ben zum Leben gehört. Wir Christen dürfen zu-       Nur durch ein starkes „spirituelles Immunsys-
          dem auf ein Leben bei Gott Vater bzw. seinem        tem“ kann die Angst überwunden werden (J.
          Sohn im Himmel hoffen. Es ist eine Gnade des        Fliege).
          Alters, einen Weg zu finden, aus diesem Leben       Es muss uns gelingen, die seelische Fitness so
          herauszukommen, erlöst zu werden.                   zu stärken, dass wir mit den Dingen des Lebens
                                                              wie der ANGST fertig werden.
                 Viele von uns haben Angst! Angst
                                                              Da sind die neuen Sommerfreizeit- und Ur-
                 vor dem Virus oder Angst vor einer
                                                              laubs-trends geradezu ein Geschenk des Him-
                 dauerhaften Einschränkung der
                                                              mels.
                 Grundrechte oder Angst vor einer
                 möglichen Armut.
                                                                   NATUR ERLEBEN - WALDBADEN -
                                                                   WANDERN -
                                                                   RADWANDERN (mit E-Bike?) -
          Für die neue Heilslehre hingegen ist die Medi-           PILGERN
          zin der alleinige Maßstab, dem sich alle bisheri-
          gen Heilmethoden und sogar die menschlichen
          Grundrechte unterzuordnen haben. Sterben-           Was diesen Freizeitangeboten gemeinsam ist:
          de müssen oftmals allein und ohne Trost der         Wissenschaftler haben entdeckt, dass die Lie-
          Nächsten von hier scheiden und das bar jeder        be zur Natur, zum Lebendigen, angeboren ist

             4
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
der Israeliten war ebenso ein Pilgern ins gelob-
                                                  te Land.
                                                  Der ursprüngliche Sinn einer Pilgerreise ist ein
                                                  spiritueller, eine Pilgerstätte aufzusuchen und
                                                  die Nähe Gottes zu spüren. Man pilgert allein
                                                  oder in einer Gruppe. Der bekannteste Pilger-
                                                  weg Europas mit jährlich über 3 Millionen Be-
                                                  suchern ist wohl der Camino (in Spanien ab
                                                  den Pyrenäen) zum vermeintlichen Grab des
                                                  Hl. Jakobus in Santiago di Compostela. Pilger-
                                                  symbol ist die Jakobsmuschel.
                                                  Auch bei uns erfreuen sich Pilgerwege wie der
                                                  weststeirische Jakobsweg oder der Mariazel-
                                                  lerweg zunehmender Beliebtheit.

                                                  Warum das Pilgern selbst für Menschen ohne
und der Kontakt mit blühenden Gärten, Bäu-        Glauben so faszinierend ist
men, schönen Landschaften eine beruhigende        Nach Dr. Isabella Schwaderer, Uni-Erfurt, ist
und stressabbauende Wirkung hat. Während          das Pilgern oft ein Aufbruch aus der Alltags-
für die einen der Spaßfaktor und das Testen       welt von persönlichen Krisen und Verlusten.
der körperlichen Grenzen (Klettern, Biken …)      Die existentielle Erfahrung der eigenen Gren-
im Vordergrund steht, ist für die anderen das     zen machen das Pilgern zu einer Gegenwelt
Wandern, aber auch das Pilgern, zu Fuß oder       zum westlichen, modernen Alltag. Dabei spielt
etwa mit dem Fahrrad, das ultimative Freizeit-
und Urlaubserlebnis.
                                                       Nur wer bereit zu Aufbruch ist und
                                                       Reise, mag lähmender Gewöhnung
Wandern Sie noch oder pilgern Sie schon?               sich entraffen.
                                                       Hermann Hesse, Stufengedicht
• Beim Wandern sind das Bewegen in der
  freien Natur, das Ausloten von Grenzen
  und der Kontakt mit der Umgebung we-
  sentliche Elemente bis zum gesteckten Ziel.     der Unterbrechungscharakter eine besondere
• Beim Pilgern hingegen wird der Weg selbst       Rolle, weil er den Übergang von einer Lebens-
  zum Sinnbild des Lebens, zum Ziel. Pilgern      phase in die nächste, etwa zwischen Studium
  kommt aus dem Lateinischen und bedeu-           und Berufsleben oder vor einer persönlichen
  tet „in die Fremde gehen“. Es ist eine Reise    Neuorientierung markiert. Das macht das Pil-
  mit dem Ziel, im Leben etwas grundlegend        gern gerade auch für junge Menschen so reiz-
  ändern zu wollen, weshalb eine Rückkehr         voll. Ein gewisser spiritueller Hauch mag auch
  nicht unbedingt vorgesehen ist.                 hier den Zauber beflügeln.

Unser ganzes Leben ist ein Pilgern                Sonderform Wallfahrt
Wir schreiten von einer Lebensphase in die        Wallfahren nennt man das traditionelle Pilgern
nächste. Auch die Kirche versteht sich als pil-   der Katholiken zumeist zu einem Marienheilig-
gernde Gemeinschaft auf dem Weg zur ewigen        tum. Man erhofft sich für seine persönlichen
Heimat, die uns Jesus verheißen hat (LG, Vat.     Anliegen die Für-sprache der Gottesmutter bei
II). Schon Abraham war ein Pilger, als der Herr   ihrem Sohn. Deshalb sprechen wir von Gna-
ihm gebot, aus dem Zweistromland wegzuzie-        denorten wie z.B. Mariazell.
hen (Gen 12,1). Und die Wüstenwanderung

                                                                                              5
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
Wo und wie Sie das spirituelle Immunsystem            Das sind spirituelle Kraftplätze. Vorhande-
ZUM NACHDENKEN

          stärken und Ängste abbauen können                     ne Figuren, Texte o. ä. lassen in die tiefe
          • Machen Sie eine Wanderung auf einem un-             Religiosität der Volksseele blicken. Wenn
              serer abwechslungsreichen Wanderwege.             Sie sich vorbehaltslos öffnen, werden Sie in
              Heben Sie den Kopf und Sie werden in den          das Gottvertrauen der Alten einschwingen
              bizarren Wolkenformationen interessante           und Sie können die befreiende Energie des
              Gestalten erkennen. Schauen Sie auf den           Ortes fühlen.
              Boden und vor Ihnen tut sich die Wunder-      •    „Pilgern“ Sie zu einer Kirche, vielleicht zu
              welt der kriechenden und fliegenden Klein-        einer Bergkirche. Jede hat ihre eigenen
              tiere sowie der unscheinbaren Blumen auf.         Heiligen, ihre ganz besondere Aura. Füh-
              Blicken Sie geradeaus und in der Weite der        len Sie die Erhabenheit des Ortes, an dem
              Landschaft wird sich auch Ihre Seele wei-         schon Generationen vor Ihnen gebetet ha-
              ten und wie von selbst Müll abladen.              ben, und Sie
          • Atmen Sie den Lebensraum Wald.                      werden ganz
              Setzen Sie sich irgend-                           von selbst Ihre
              wo hin und lassen Sie                             eigene Form
              Ihr inneres Kind - noch                           des Gesprächs
              voll     Geborgenheit                             mit Gott fin-
              und Unschuld - vor                                den. Zünden
              Ihrem geistigen Auge                              Sie eine Kerze
              frei      herumtollen.                            an und schi-
              Das ist Waldbaden.                                cken Sie Ihre
              Sie werden eine kör-                              Anliegen bzw.
              perliche und geistige                             Ängste mit der Flamme vertrauend nach
              Erfrischung erleben.                              „oben“. Tiefer Friede wird Sie erfüllen.
          • Gehen oder radeln Sie
              - mit dem E-Bike sind                         Und wenn Sie hernach schlussendlich noch ir-
              auch längere Strecken                         gendwo einkehren, ist auch das eine Art See-
              möglich - zu einer der                        lenhygiene, denn wie sagt der Volksmund so
              vielen Kapellen oder                          treffend: „Essen und Trinken hält Leib und See-
              zu einem Wegkreuz.                            le zusammen“!

            Gedanken und Worte für unterwegs:
                                                           Manchmal einfach müde und erschöpft.
            Unser Lebensweg ist ein Abenteuer.             Dann sind wir wieder mit viel Energie
            Es geht Mal bergauf Mal bergab                 unterwegs.
            Mal holprig Mal flach dahin                    Nichts kann uns aufhalten.
            Durch bunte Blumenwiesen.                      Wir laufen fast dahin, ganz mühelos und
            Über rauschende Bäche.                         leichtfüßig.
            Im schattigen Wald.                            Unsere Füße tragen uns.
            In der kargen Wüste.                           Wir spüren Sicherheit und Geborgenheit.
            Manchmal finden wir Wegweiser,                 Unser Lebensweg Ist ein Abenteuer,
            die uns dabei helfen die Richtung zu finden.   er ist einzigartig und unverwechselbar
            Doch manchmal hab wir auch das Gefühl          Doch nie sind wir allein unterwegs.
            ganz allein unterwegs zu sein.
            Ohne Hilfe, ohne Begleitung                    Wir dürfen darauf vertrauen:
            Manchmal bleiben wir orientierungslos.         Gott geht mit!

             6
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
7
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
Danke
Danke

   von Maria Theresia Reisinger

   Gott hat uns wunderbare Jahre mit Dir,
   Herr Pfarrer Mag. Franz Neumüller, in der
   Pfarre Stainz geschenkt und dafür sagen wir
   von ganzem Herzen DANKE.

   Eine Seite kann niemals ausreichen, um aufzu-
   zeigen, was wir alles in den letzten Jahren mit
   Dir erleben und auch erfahren durften. Einige
   Highlights deines Wirkens sollten trotzdem er-
   wähnt sein:

   Mit viel Freude und Motivation haben wir im        Gelebte spirituelle Vielfalt wie Glaubenskurse,
   Jahr 2017 unsere PGR-Aktivität unter dem           Vorträge, künstlerische Beiträge und Eucharis-
   Motto: „Kirche kann nur das sein, was wir dar-     tische Anbetungen sowie Spendung der Sakra-
   aus machen und wie wir sie gestalten“, mit Dir     mente waren stets eine Bereicherung für die
   als Pfarrer aufgenommen.                           Pfarrbevölkerung.

   Dir Herr Pfarrer Mag. Neumüller, war es immer
   ein Bedürfnis, traditionelle, tief verwurzelte
   Spiritualität weiterleben zu lassen, aber Du
   hast auch viel Offenheit und Mut für Neues in
   unserer Pfarre gezeigt. Unsere drei Pfarrfeste,
   die mit den Plakaten, welche von Herrn Radl
   gestaltet waren, beworben wurden, waren un-
   ter anderem ein Ausdruck für Deine Innovativi-
   tät.

   Etwas ganz Besonderes war die Pfarrreise mit
   Dir zu Deinem Namenspatron Franz von Assisi
   im September 2019. Es war für uns alle eine tie-
   fe, spirituelle Erfahrung auf den Wegen dieses     Deine lebensnahe Spiritualität, die Du uns vor-
   Heiligen, in Gemeinschaft und Gebet zu gehen.      gelebt hast, war nie abgehoben oder lebens-
                                                      fern.

   Spiritualität hat viele Ausdrucksformen und so     Wir wünschen Dir, Herr Pfarrer Mag. Franz
   wurden von Dir Wege gesucht und zugelassen,        Neumüller, von ganzem Herzen viel Lebens-
   um möglichst viele Menschen zu erreichen.          freude, Gesundheit und Gottes reichen Segen
   Deine Sonntagspredigen waren stets eine Er-        für Dein weiteres Wirken als Priester.
   mutigung und Hilfe, um unseren christlichen
   Glauben im Alltagsleben zu integrieren und zu
   festigen.                                          Herzlich der Pfarrgemeinderat Stainz

     8
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
Willkommen,
                                                Herr Pfarrer
                                                Marius Enășel!

Grüß Gott!

Ich habe die Freude euch alle zum ers-     Es ist eine Freude für mich da zu sein und
ten Mal schriftlich in diesem Artikel      als Pfarrer wirken zu dürfen, weil ich erstens
begrüßen zu dürfen. Ich bin froh und       sehr gerne Priester und zweitens sehr gerne
dankbar dafür, dass ich ab September       bei den Menschen bin.
bei Ihnen als Pfarrer sein darf.
Mein Name ist Marius Enășel und ich        Ich sehe es als meine Berufung an, den
komme aus Rumänien, von der Diözese        Schatz des Glaubens für das Leben mög-
Iasi. Nach meiner Priesterweihe im Jahr    lichst vielen zugänglich zu machen. Darum
2009 wurde ich für drei Jahre als Kaplan   ist mir wichtig, dass wir gemeinsam gehen,
in einem Dorf namens Gheraesti einge-      dass wir gemeinsam über die Gegenwart
setzt.                                     und Zukunft der Kirche reden, dass wir ge-
                                           meinsam unseren Glauben leben und feiern.
Warum bin ich nach Österreich gekom-
men? Ein Priesterkollege hat mich ein-     Zum Schluss möchte ich Sie erinnern, dass
geladen, um eine andere Pastoraler-        wir den Weg nicht allein gehen, sondern
fahrung zu machen. Ich war zwei Jahre      Gott geht ihn mit uns. Er selbst führt uns
Kaplan in Pfarrverband Knittelfeld, ein    durch die Zeit. Im diesen Sinne bitte ich um
Jahr im Pfarrverband Vordernbergental      Gottes Segen für unseren gemeinsamen
und sechs Jahre Pfarrer und Leiter im      Weg.
Seelsorgeraum Oberwölz-Scheifling.
                                           Pfarrer Marius Enășel
Mit September werde ich im Seelsorge-
raum Schilcherland tätig sein.

                                                                                       9
Neue Wege gehen - Stainz - Katholische Kirche Steiermark
Danke und alles
DAS GESPRÄCH

        Gute, Herr Pfarrer!
        Unsere Gesprächsreihe setzen wir diesmal
        mit unserem Pfarrer, Herrn Kanonikus Mon-
        signore Mag. Franz Neumüller, fort, der mit
        September 2021 in den Ruhestand tritt und
        von Stainz und Bad Gams Abschied nimmt.
                                                           seminar einzogen. Am Ende des Studiums wa-
        Das Gespräch führte Anton Maria Albrecher          ren wir dann noch drei, die die Priesterweihe
        im Juni 2021                                       empfingen.

        Lieber Herr Pfarrer, du wirst von der Pfarrbe-     Du brauchtest gewiss Mut, in der schon weit
        völkerung sehr geschätzt, bist noch voll Schaf-    säkularisierten Gesellschaft der 70-er Jahre
        fenskraft und beendest "trotzdem" deine ak-        die Entscheidung zum katholischen Priester zu
        tive Zeit. Was hat dich dazu bewogen?              treffen. Was waren für dich ausschlaggebende
        Ehrlich gesagt, merke ich, dass meine Kräfte       Gründe?
        langsam nachlassen und ich den großen ad-          Es waren die Freude am kirchlichen Leben, aber
        ministrativen Aufwand zunehmend belastend          auch die Gemeinschaft mit den Kollegen, die
        empfinde. Auch hat die Überlegung eine Rol-        uns gegenseitig Halt gab und weiter das gute
        le gespielt, dass es je später umso schwieriger    Beispiel meiner zwei damaligen Heimatpfarrer.
        wird, aufgrund der dünnen Personaldecke an
        Priestern einen Nachfolger zu finden.              Als junger katholischer Priester wurdest du
                                                           vom Bischof als Kaplan in verschiedene Pfar-
        Erzähle uns bitte einiges über deine Familie       ren "geschickt". Welche Pfarren hattest du da-
        und deinen schulischen Werdegang.                  bei kennengelernt?
        Ich wurde 1951 in Friedberg in eine Bauernfa-      Das Pastoralpraktikum absolvierte ich in Gam-
        milie, 2 km vom Ort entfernt, hineingeboren.       litz. Mein erster Kaplansposten war Mürzzu-
        Ich habe zwei Brüder und eine Schwester. In        schlag und dann war ich 6 Jahre Kaplan im LKH
                                                           Graz. Vor allem die Krankenhausseelsorge hat
               In unserer Familie durfte ich einen         mich sehr geprägt und ich denke mit Dankbar-
               tiefen Glauben erfahren, gepaart -          keit an diese Jahre zurück.
               und das finde ich ganz wesentlich -
               mit einem gesunden Hausverstand.            Nach diesen "Wanderjahren" bist du dann
                                                           selbst Pfarrer geworden. Die Pfarre kann man
                                                           sich aussuchen. Welche Pfarre war deine "ers-
        unserer Familie durfte ich einen tiefen Glauben    te Liebe" und wie ging es dann weiter bis nach
        erfahren, gepaart - und das finde ich ganz we-     Stainz und Bad Gams?
        sentlich - mit einem gesunden Hausverstand.        Als erste Pfarre übernahm ich die Pfarre Eich-
        Dieses Rüstzeug trug mich das ganze Leben.         kögl. Die neubarocke Pfarrkirche ist ein belieb-
        Ich besuchte die Volksschule in Friedberg und      tes Ausflugs- und Wallfahrtsziel, auch Kleinma-
        kam dann in das Bischöfliche Gymnasium nach        riazell genannt. Später übernahm ich die Pfarre
        Graz. Es war damals für einen wie mich die ein-    Gnas, die ich 15 Jahre lang führte, die letzten
        zige Möglichkeit, eine höhere Schule zu besu-      4 Jahre kam noch die Pfarre Trautmannsdorf
        chen. Nach der Matura entschied ich mich mit       dazu. Dann bestellte mich der Bischof Dr. Egon
        6 befreundeten Jahrgangskollegen zum Studi-        Kapellari zum Diözesanvisitator. In diesem äu-
        um der Theologie - Uni Graz mit der Absicht,       ßerst interessanten Tätigkeitsfeld lernte ich
        Priester zu werden, weshalb wir in das Priester-   eigentlich alle steirischen Priester kennen.

          10
Meine Aufgabe war es, ihnen mit Rat zur Sei-
te zu stehen und oftmals auch Mut zuzuspre-
chen. Ich verstand mich als Verbindungsmann
zwischen dem Bischof und den Priestern. Dazu
hatte ich manchmal die delikate Aufgabe, „not-
wendige“ Entscheidungen des Bischofs den
betroffenen Priestern zu überbringen. Am Wo-
chenende leistete ich Aushilfe und nach Ostern
war mein Kalender mit Firmungsterminen voll.
Da denke ich gerne zurück, wenn ich oftmals
schon freitags in den jeweiligen Pfarrhof kam
und dort bis Sonntag Quartier beziehen durfte.
Und ab Herbst 2013 übernahm ich als Pfarrer
den Pfarrverband Stainz und Bad Gams. Bei
deinem sehr großen Tätigkeitsfeld erlebt man
wohl auch sehr unterschiedliche Menschenty-
pen.

     Am Wochenende leistete ich Aushilfe
     und nach Ostern war mein Kalender
     mit Firmungsterminen voll.

Was ist dir da besonders in Erinnerung geblie-    rale Tätigkeit verlangt vor allem Ortsflexibilität
ben und gab es solche Unterschiede auch zwi-      und die wäre so mit einer Familie nur schwer
schen Stainz und Bad Gams?                        möglich. Mich hat mein Primizspruch stets ge-
Jede Pfarre ist wirklich anders wie eben jeder    tragen: Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe
Mensch sich vom andern unterscheidet.             bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm (1
Gams ist ländlicher als Stainz und irgendwie      Joh 4,16).
selbständiger, weil die Leute es schon länger
gewohnt sind, keinen vor Ort wohnenden Pfar-      Du trägst die Ehrentitel Kanonikus und Monsi-
rer zu haben. Kleines Beispiel: Die sperren die   gnore. Erkläre uns bitte ihre jeweilige Bedeu-
Kirche selber auf und zu, während das in Stainz   tung.
immer meine Mitarbeiter (Pastoralassistenten      KANONIKUS ist kein Ehrentitel sondern eine
und -praktikanten) oder ich gemacht habe!         Funktion. Als Kanonikus bin ich Mitglied des
                                                  Domkapitels, dem Beratungsgremium des Bi-
Eine häufige Frage an katholische Priester ist    schofs.
der viel diskutierte Zölibat. Diese Lebensent-    MONSIGNORE (wörtlich: päpstlicher Kaplan)
scheidung trifft man im noch jungen Alter vor     ist ein vom Papst verliehener Ehrentitel. Ich be-
der Priesterweihe, also im ruhigen Hafen, be-     kam ihn verliehen für meine verantwortungs-
vor es dann auf die stürmische See hinaus-        volle Aufgabe als Diözesanvisitator.
geht und dabei nicht wenige deiner Kollegen
gestrandet sind. Was war dein Rezept des          In Stainz haben wir auch eine evangelische
Durchhaltens und wie siehst du die ganze Dis-     Pfarrgemeinde und einen evangelischen Pfar-
kussion?                                          rer. Wie war dein Verhältnis zu den Glaubens-
Ehelosigkeit bedeutet Verzicht auf Familie und    geschwistern und zu Pfarrer Mag. Andreas
die volle Verfügbarkeit für den Dienst an der     Gerhold?
Kirche und letztlich an Gott selbst. Die pasto-   Die Zusammenarbeit war absolut bestens. Ne-
                                                  benbei haben wir uns den Feuerwehrkurat ge-

                                                                                               11
teilt. Weil Mag. Gerhold schon Feuerwehrkurat        Die letzten beiden Jahre waren für die Pries-
von Stainz war, habe ich den Feuerwehrkurat          ter durch die einschränkenden Covid-Maß-
von Bad Gams übernommen.                             nahmen eine enorme Herausforderung. Wie
                                                     ergeht es da einem Seelsorger, der ganz we-
Mit dir hat Stainz nach vielen Jahren wieder         sentlich bei den Menschen sein möchte?
einen offiziellen Organisten in Person von Frau      Ehrlich gesagt war Ostern 2020 für mich ext-
MMag. Miriam Zebinger bekommen. Sie hat              rem belastend. Gottesdienste durften nur mit
deinem Wunsch entsprechend in kürzester              10 Personen gefeiert werden. Das tat ich mit
Zeit einen passablen Kirchenchor aufgebaut,          wechselnden Teilnehmern. Die Krankensal-
der momentan wegen der Covid-Maßnahmen               bung zumal im Seniorenheim war kurzzeitig
leider in künstlichem Tiefschlaf liegt. Was hat      nicht bzw. nur erschwert möglich. Da war ich
dich zu dieser Entscheidung geführt?                 zwischendurch fast nur Telefonseelsorger. Mo-
Die Stainzer Pfarrkirche ist als ehemalige Stifts-   mentan ist es mit den Masken und Abständen
kirche ein wahrliches Juwel und sie bildet im-       einschränkend, aber irgendwie erträglich. Und
mer wieder die Kulisse für anspruchsvolle Ver-       bald sollen kirchliche Feierlichkeiten wie Erst-
anstaltungen und Konzerte wie die Styriarte.         kommunion und Firmung wieder in größerem
                                                     Rahmen möglich sein.

                                                          Mein persönlicher Wunsch:
                                                          So wie sich nach Corona die
                                                          Fußballfans wieder nach dem
                                                          Stadionbesuch sehnen, so mögen
                                                          sich die Gläubigen auch wieder
                                                          nach der Teilnahme an den
                                                          kirchlichen Feierlichkeiten sehnen.

                                                     Welche Meinung hast du zur neuen Struktur
                                                     der Seelsorgeräume und wie siehst du die Kir-
                                                     che in den nächsten Jahren?
                                                     Die neue Seelsorgestruktur bietet durchaus
                                                     Chancen und neue Möglichkeiten. Man kann
Das war ein wichtiger Punkt. Dazu wird es in         pastorale Kräfte bündeln. Ich denke ganz kon-
unserer Zeit immer schwieriger, auf freischaf-       kret an unsere Pastoralreferentin Silvia Treich-
fende Organisten für die vielen Gottesdienste,       ler, die bei der Vorstellung der Erstkommuni-
besonders zu den Hochfesten durchgehend zu-          kanten in Stainz mitreißend tätig war. Auch die
rückgreifen zu können. Da bot sich mit der sehr      unterschiedlichen Gottesdienstzeiten im Seel-
engagierten Frau Miriam Zebinger eine neue           sorgeraum kann man als Angebot an die Men-
Lösung an. Das war im Nachhinein betrachtet          schen verstehen.
ein Goldgriff.
                                                     Deine Naturverbundenheit kann man un-
                                                     schwer ausmachen: Roter Faden in deinen
       Gott ist die Liebe, und wer in der            Predigten, Benefizessen der „eigenhändig“
       Liebe bleibt, bleibt in Gott,                 gezüchteten Truthähne, Jagdprüfung … . Ver-
       und Gott bleibt in ihm.                       rate uns bitte ein wenig deine Zukunftpläne,
       1 Joh 4,16                                    wo und wie du die nächsten Jahre zu verbrin-
                                                     gen gedenkst.
                                                     Ich gehe mit 1. September 2021 in Pension und

  12
werde nach Gnas ziehen und im Pfarrhof, wo
die Wohnung für den 2. Kaplan frei ist, woh-
nen.Natürlich werde ich im dortigen Seelsorge-
raum mithelfen, aber ohne Stress und die Last
der verantwortlichen Leitung.
Einen letzten Wunsch habe ich noch: In der
Pfarre Gams ist von der Innenrenovierung der
Kirche noch ein Betrag von € 49.000,- offen.
Ich möchte die Pfarre schuldenfrei übergeben.
Vielleicht finden sich Spender!

Lieber Herr Pfarrer, im Namen des Redakti-
onsteams bedanke ich mich sehr herzlich für
das offene Gespräch und wünsche dir für die
Zukunft alles Gute und Gottes Segen.

Ode an Pfarrer Neumüller
(Melodie: Freude schöner Götterfunken,
L.v.Beethoven)
arr.: Chorleiterin MMag Miriam Zebinger
Ständchen des Kirchenchores Stainz beim
Pfarrfest Stainz am 26. August 2018

Freude schöne Festtagsstunden,
wie die Jahre schnell vergehn.
Pfarrer feiern auch die runden,
hohen Priesterjubiläen.
Priesterweih´ vor 40 Jahren
voller Eifer und Elan,
warst gewiss auch in Gefahren
als ein fescher Jungkaplan.

Freude war Dir oft beschieden,
Menschen führ´n in Freud‘ und Not.
Hast wohl keine Zeit gemieden
ging´s um Taufe oder Tod.
Immer musstest weiterziehen,
niemals lang am selben Ort.
Dafür hat man Dir verliehen
Ehrentitel fort und fort.

Kanonikus und Monsignore
aus dem Bella Vatican,
wir vom Stainzer Kirchenchore
ehren Dich auf Schloss Meran.
Ach, dass Freude Dich begleite
im grünen Wald und am Altar -
wünschen Dir am Pfarrfest heute
Gottes Segen viele Jahr´!

                                                 13
Danke, Seelsorger
DANKE

   Alois Glasner!
   Mag. Alois Glasner unterstütze sieben Jahre     anerkannt.
   Pfarrer Franz Neumüller vor allem als Seel-     In der Zeit der Pandemie, wo Abstand und
   sorger in der Pfarre Bad Gams.                  Maske uns auf Distanz hielten, war Würde und
                                                   Nähe bei der Heiligen Messe stets spürbar.

   Mit 31.8.2021 verlässt unser hochgeschätzter    Pfarrer Alois Glasner ist durch seine ehrliche
   Herr Pfarrer Mag. Alois Glasner den Pfarrver-   Art immer auf Augenhöhe mit seinem Ge-
   band.                                           sprächspartner. Durch ihn ist das Evangelium
   Als pensionierter Priester im Pfarrverband      spürbar, sichtbar und lebendig geworden.
   Stainz - Bad Gams hat er wertvolle Arbeit ge-
   leistet und unseren Pfarrer Mag. Franz Neu-
   müller stets kompetent und einfühlsam unter-    Am Sonntag, den
   stützt.
                                                   8.8.2021 feiern wir um 9.00 Uhr
   Die großen Feste im Kirchenjahr trugen, ganz
   besonders in Bad Gams, seine Handschrift. Er    in Bad Gams mit Pfarrer Alois Glasner die
   führte die Fußwaschung am Gründonnerstag        Heilige Messe und sagen Danke für sein Tun.
   wieder ein. In den Wintermonaten trafen wir
   uns zu Bibelabenden. Diese waren, aufgrund      Dazu laden wir recht Herzlich ein und möchten
   seines immensen Wissens, stets äußerst in-      gemeinsam ein herzliches Vergelt´s Gott für
   formative Abende. Es gelang ihm, die Kirchen-   seine Schaffenskraft und für seine Arbeit im
   geschichte aktuell mit dem Weltgeschehen zu     Pfarrverband ausdrücken.
   verbinden. So gestaltete er auch seine Pre-
   digten. Tagesaktuelle Themen verbunden mit      Für die Zukunft wünschen wir ihm alles Gute
   dem Evangelium.                                 und Gottes Segen.

   Er ist bei uns in Bad Gams wie ein „Dorfpfar-   Barbara Fabian
   rer“, von der Pfarrbevölkerung geschätzt und    geschäftsführende Vorsitzende PGR Bad Gams

    14
Pilgerwege in der Steiermark
              Papst                                              Alles Familie!
              Franziskus                                         Beziehungen
              Pilgerweg                                          auf der Spur
Der 23 Kilometer lange Weg ist ein abwechs-         Der Familienweg in Zeutschach in der Gemein-
lungsreicher, schöner Naturweg. Die Gehzeit         de Neumarkt, Naturparkregion Zirbitzkogel
beträgt 6 1/2 Stunden. Entlang der Strecke be-      - Grebenzen wird Sie und Ihre Familie - wer
finden sich mehrere Gasthäuser zur Einkehr          auch immer sich zugehörig fühlt - begeistern!
und Bushaltestellen, falls man nur einen Ab-        Los geht's!
schnitt des Weges gehen will. Am Weg befin-
den sich sieben inhaltlich gestaltete Stationen.    Der Themenwanderweg „ALLES FAMILIE!“ ist
Über das Handy können Hörtexte und Videos           ein besonderes Angebot, um im gemeinsamen
über Papst Franziskus abgerufen werden, die         Tun mit Kindern und Jugendlichen inmitten
von bekannten AutorInnen und TheologInnen           der Natur in der Region Naturpark Zirbitzkogel
gestaltet wurden.                                   Grebenzen die Familie und die Beziehungen
                                                    untereinander wahrzunehmen.
Der Weg ist so konzipiert und markiert, dass
man ihn von Mariatrost zum Weizberg geht.           Sie werden nicht nur in all ihrer Vielfalt, in
                                                    ihren Beziehungen zueinander gestärkt, auch
                                                    das Bewusstsein der Verbundenheit mit der
      Wegstrecke: 24 km                             Natur wird gefördert. Die Wegstationen sind
      Gehzeit: 6,5 Stunden                          einerseits zum Spielen, als Raststation konzi-
      Höhenmeter: 552 hm                            piert, andererseits als Anregung für Gespräche
                                                    beim Unterwegssein gedacht. Jeweils nach
      https://pfweg.eu/                             den Spielstationen sind Zitate zu lesen, die
                                                    zum Diskutieren und Nachdenken anleiten
                                                    und den Weg zu einem besonderen Erlebnis-
Dieser Pilgerweg ist Papst Franziskus gewid-        weg machen.
met. Es ist kein Gedenkweg. Es ist ein Weg der
Inspiration und Motivation. Bei der Eröffnung       Infos und Begleitheft finden Sie:
dieses Weges befindet sich Papst Franziskus im      https://www.familienreferat.online/einrich-
7. Jahr seines Pontifikats. An 7 Stationen wird     tung/203/unsereangebote/angfam/familien-
er als Provokateur, Reformer, Mystiker, Bewah-      weg
rer der Schöpfung und Revolutionär des Glücks
vorgestellt.

Es geht dabei nicht nur um ein Kennenlernen
seiner Person. Es geht darum, sich von ihm in-
spirieren zu lassen, sich auf den eigenen spi-
rituellen Weg zu begeben. Es geht darum, in
dieser Zeit der globalen Krise, sich für ein per-
sönliches Engagement motivieren zu lassen.

                                                                                              15
ERSTKOMMUNION
SAKRAMENTE

                                                                                                             Fabian, Lukas,
                                                                                                             Dominik, Yannik,
                                                                                                             David, Jacob,
                                                                                                             Ferris, Nico, Julian,
                                                                                                             Verena,
                                                                                                             Laurameline,
                                                                                                             Linda, Valerie,
                                                                                                             Stella, Vanessa,
                                                                                                             Lena, Nora,
                                                                                                             Hannah, Fiona
                                                                                              Foto Schober   und Julia

                                              Foto Augenblick                                                        Foto Augenblick

       Lana, Magdalena, Aria, Emilian, Tobias,                          Isabel, Florentina, Janis, Jarik, Aaron, Anna
       Pascal, Lukas, Zoe, Valentina, Lorenz und                        Maria, Michael, Michael, Luis und Leonie
       Mavie

                                              Foto Augenblick                                                        Foto Augenblick

       Sebastian, Laura, Peter, Selina, Theresa,                        Paul, Philipp, Niclas, Lila, Nina, Theresa,
       Katja, Leonie, Sebastian, Katharina, Manuel,                     Aileen, Nora, Iona, Elena, Annika, Mia, Jana
       Sarah, Mia und Florian                                           und Moritz

              In den Gaben von Brot und Wein ist Jesus unter uns. Er verwandelt unser Leben durch seine Nähe.
         Wie Brot und Wein in der Eucharistiefeier eine neue Bedeutung erhalten und zu Jesus Christus selbst werden,
                         will er auch uns zu Menschen verwandeln, die nach seiner Botschaft leben.
              Das gemeinsame Mahl in der Eucharistiefeier verbindet uns mit Jesus Christus und untereinander.
                                       Quelle: Biesinger: Gott mit neuen Augen sehen, Kösel 2014.

        16
FIRMUNG

                                                          Daniel, Daniel, Patrick,
                                                          Mathias, Mirella, Natascha,
                                                          Anja, Hannah, Thomas,
                                                          Manuel, Florian, Bastian,
                                                          Tobias, Luca, Jakob, Jan,
                                                          Matteo, Fabian, Mathias,
                                                          David, Jonathan, Lara, Mag-
                                                          dalena, Leonie, Pia, Nina,
                                                          Carla, Anna-Joy, Leonie, Iris,
                                                          Nicol und Tina
                                        Foto Augenblick

                                                          Johanna, Christoph, Elias,
                                                          Julia, Viktoria, Vanessa,
                                                          Sarah,
                                                          Sabrina, Jana, Katharina,
                                                          Sarah, Jeannine, Julian,
                                                          Marcel,
                                                          Kilian, Jana, Anna, Dorotea,
                                                          Fabian, Benjamin, Daria,
                                                          Nico,
                                                          Viktoria, Peter, Helena,
                                                          Sophia, Alexander, Marcel,
                                                          Leonie und Simon
                                        Foto Augenblick

 Bleib stehen                        Einladend
 Verweile                            Bunt
 Genieße den Augenblick              Voller Abenteuer
 Dann                                Mach dich auf den Weg.
 Brich auf                           Lebe jeden Moment.
 Gehe weiter
 Wage den nächsten Schritt           Gott ist mit dir.
 Sei sehnsüchtig Mutig und beherzt   Gott segne dich
 Träume drauf los                    und deine Patin/deinen Paten
 Das Leben liegt vor Dir

                                                                                    17
Schöne Ferien!
KINDERSEITE

        Ulrike Herzmaier und Renate Edegger

        Nach einem etwas ungewöhnlichem Kindergarten- Schuljahr einmal richtig abschalten vom Alltag
        ist für alle von uns wichtig, um den Stress und die Belastung der Arbeit hinter uns zu lassen.
        Für die Ferienzeit wünschen wir viel Spaß, Freude und gute Erholung.

         Abraham lebte in Ur. Von dort machte er sich auf den Weg in das gelobte Land. Hilf ihm, den Weg in das
         Land zu finden, das Gott ihm versprochen hat.

        Was ist das?

                                                                      Witz des Tages

                                                                      Wohin fährt das Skelett
                                                                      auf Urlaub?

                                                                      Ans tote Meer!

                                       viele bunte M&Ms               von Zoe 2a, Volksschule Stainz

         18
Abraham vertraut Gott

Vor langer Zeit lebte im Land zwi-        Ich will dich reich beschenken.
schen den Strömen Eufrat und Tigris       Ich will dich segnen.
ein Mann namens Abraham. Er war           Und durch dich sollen alle gesegnet
sehr reich. Er hatte viele Schafe, auch   werden, alle Menschen auf der Erde.“
Ziegen, Kühe und Kamele, dazu viele
Knechte, die für die Tiere sorgten.       Da hörte Abraham auf Gott, nahm Ab-
                                          schied von seinen Verwandten und
Abraham wohnte in der Stadt Haran.        brach von Haran auf, wie Gott gesagt
Er hatte es gut dort. Er hatte genug zu   hatte. Sara, seine Frau, und Lot, der
essen und genug Gras für seine Tiere.     Sohn seines Bruders, begleitete ihn,
Nur eines fehlte Abraham: Er und sei-     dazu all seine Knechte mit allen Kü-
ne Frau Sara hatten kein Kind.            hen, Kamelen, Ziegen und Schafen.
Aber eines Tages sprach Gott:

„Geh, Abraham! Geh weg von hier!          ( Aus der Neukirchener Kinderbibel, gekürzt)
Zieh in ein anderes Land, das ich dir
zeigen werde! Dort will ich ein großes
Volk aus dir machen.

                                                                 Finja, 2a VS Stainz

                                                                                       19
Mariä Himmelfahrt
KIRCHENJAHR

                                                           Stainzer Fußwallfahrt nach Maria Osterwitz
                                                           – „durchgehender Gottesdienst“
        Karl Veitschegger                                  Johanna Theißl

        Es ist ein höchst poetisches Fest.                 Nach einem Jahr Corona bedingter Pause konnte
        An Maria wird bildhaft gezeigt und gefeiert,       heuer am 1. Mai wieder die traditionelle Fußwall-
        was Erlösung bedeutet. Ein uraltes christli-       fahrt nach Maria Osterwitz unter Einhaltung aller
        ches Axiom sagt: „Was nicht angenommen ist,        Bestimmungen organisiert werden. Beginnend mit
        ist nicht erlöst.“ Erlöst sind wir demnach erst,   dem Wallfahrersegen von Pfarrer Msgr. Franz Neu-
        wenn alles in Liebe angenommen und geheilt         müller um 6.30 begab sich eine Gruppe Wallfahrer
        ist, was wir in diesem Leben erfahren, also ge-    auf den Weg. Bei den Kapellen gab es jeweils eine
        nießen oder erleiden, erkämpfen oder verlie-       Andacht, gehalten von Maria Weber u. Wechtitsch
        ren, wofür wir uns schämen und worauf wir          Karl jun.
        stolz sind, woran wir scheitern und was wir von
        Herzen lieben. Auch das Misslungene und Zer-       Zwölf Wallfahrer gingen den Forstweg Rosenkranz
        brochene, das in dieser Welt nicht Heilbare ge-    betend entlang. Über die Mendl wo bereits der
        hört dazu.                                         Enzian blühte erreichten wir alsbald unser Ziel zur
        Gott sieht alles in Güte an, will es aufnehmen,    zweiten Jausenrast. Gestärkt und ausgerastet ging
        annehmen, heilen und vollenden. Das bedeu-         es weiter. Nach Querung der Laßnitz hatten wir zum
        tet für mich die alte Formel: „mit Leib und See-   ersehnten Ziel nur noch einen etwas längeren Auf-
                                                           stieg vor uns. Kurz vor Maria Osterwitz wurde beim
                                                           „Bründl“ mit dem Heilwasser noch inne gehalten.
              „Mendel schlief ein.                         Mit Glockengeläute wurden wir bereits in Maria
              Und er ruhte aus von der                     Osterwitz willkommen geheißen, dieses Wallfahrts-
              Schwere des Glücks und                       ziel erreichten wir gemeinsam im Gebet nach guten
              der Größe der Wunder.“                       8 Stunden. Vikar Mag. Josef Paier empfing uns seg-
                                                           nend und nach dem Wallfahrtsgottesdienst wurden
              Joseph Roth, Hiob                            die Fußwallfahrer von den Angehörigen abgeholt.

                                                           Diese Wallfahrt war eine besondere Erfahrung,
                                                           endlich nach der langen Zeit der Pandemie wieder
        le in den Himmel aufgenommen“. Das beginnt         in einer Gemeinschaft etwas zu unternehmen, zu
        schon jetzt und vollendet sich im Tod. Alles,      beten, zu danken, Gedanken auszutauschen und
        was wir „mit Leib und Seele“ sind, also was wir    das Miteinander zu spüren.
        als ganze Menschen erfahren, geht nicht ver-       Mein Dank gilt allen die das Angebot der Fußwall-
        loren, sondern ist liebevoll aufgehoben in Gott.   fahrt annahmen und mitgegangen sind - es waren
        Früher nannte man das Fest am 15. August           viele zum ersten Mal dabei – für den Segen am frü-
        auch „Entschlafung Mariens“. Es war letztlich      hen Morgen, sowie allen die an der Gottesdienst-
        ein glückliches Entschlafen in das Licht Christi   gestaltung mitgewirkt haben und dem PGR von
        hinein, erzählen die Legenden.                     Maria Osterwitz.

                                                 Wallfahrergruppe

         20
Bartholomäus
Pfarrpatron von Bad Gams                                Pfarrfest

                                                    22. August 2021
                                                     9.00 Uhr Festmesse
                                                     zum Abschied von Pfarrer
                                                       Mag. Franz Neumüller

                                                                  anschließend
                                                     Pfarrfest im Garten
                                                     Feiern richten sich nach den aktuellen Covid- Maßnahmen

                                                  geführt; dieser erkannte ihn als Mann in dem
     24. August                                   kein Trug ist, denn er hatte gesehen, wie du
                                                  unter dem Feigenbaum warst - d. h. als einen,
     Apostel, Märtyrer                            der schon einen hohen Grad geistlicher Weis-
     * Anfang des 1. Jahrhunderts in              heit erreicht hat (Johannesevangelium 1, 45 -
     Kana, heute wohl Kafr Kanna in               48). Legenden sehen in ihm auch den Bräuti-
     Israel                                       gam der Hochzeit zu Kana - möglicherweise das
     † um 51 (?) in Albanopolis,                  heutige Kafr Kanna (Johannesevangelium 2, 1 -
     wohl heute Baku in Aserbaid-                 11). Als Nathanael wird er noch bei der Erschei-
     schan (?)                                    nung des Auferstandenen am See Gennesaret
                                                  bezeichnet (Johannesevangelium 21, 2), in der
     Bartholomäus war einer der                   Berufung der Apostel aber als Bartholomäus
     zwölf Jünger Jesu, er wird nur               (Matthäusevangelium 10, 3).
     in den Listen der Jünger er-
     wähnt                                        Nach Pfingsten verkündete Bartholomäus der
                                                  Überlieferung nach den Glauben in Persien,
                                                  möglicherweise auch in Indien, wo er demnach
                                                  eine hebräische Abschrift des Matthäus-Evan-
Seit dem 9. Jahrhundert wird er im Osten, seit    geliums hinterließ. Legenden weisen ihm auch
dem 11. Jahrhundert im Westen von vielen          die Verbreitung des Evangeliums in Ägypten
Bibelinterpreten mit Nathanael, einem gebür-      und Armenien zu, er heilte Kranke und Beses-
tigen Galiläer, identifiziert. Er wurde demnach   sene. In Armenien sei er durch Enthauptung
aus dem Kreise der Jünger Johannes' des Täu-      hingerichtet worden.
fers am Jordan von Philippus unter seinem isra-
elitischen Namen Nathanael von Kana zu Jesus      Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

                                                                                                           21
Augustinus
KIRCHENJAHR

        Pfarrpatron von Stainz                                    Pfarrfest
        Ulrike Herzmaier

                                                              29. August 2021
                                                             10.00 Uhr Festmesse
                                                               zum Abschied von Pfarrer
                                                                 Mag. Franz Neumüller

                                                                            anschließend
                                                                      Frühschoppen
                                                               Feiern richten sich nach den aktuellen Covid- Maßnahmen

               28. August
                                                           Er wandte sich zuerst nach Rom und wurde
               Bischof von Hippo Regius, Kir-              später Rhetoriklehrer in Mailand, wo er ein
               chenvater                                   weltliches Leben lebte und mit seiner Lebens-
                                                           gefährtin einen Sohn hatte. Auf allen Stationen
               * 13. November 354 in Thaga-                seines Lebens wurde er von seiner Mutter Mo-
               ste in Numidien, dem heutigen               nika begleitet, die immer für seine Bekehrung
               Souk-Ahras in Algerien                      betete. In Mailand hörte er eine Predigt des
                                                           Ambrosius, die ihn tief berührte. Er ließ sich
               + 28. August 430 in Hippo Regi-             von ihm taufen. Nach dem Tod seiner Mutter
               us in Numidien, dem späteren                kehrte er nach Nordafrika zurück, wo er zum
               Bône und heutigen Annaba in                 Priester geweiht und 395 Bischof von Hippo
               Algerien.                                   wurde.
                                                           Predigt, Armenfürsorge, Studium und das Ver-
                                                           fassen von unzähligen Büchern, wie z.B die
                                                           „Bekenntnisse“, der „Gottesstaat“ und die
        Augustinus, von manchen der größte aller Kir-      „Dreieinigkeit“, füllten seine Tage und Näch-
        chenväter genannt, wurde im Jahr 354 v.Chr. in     te. Augustinus sah den christlichen Glauben
        Tagaste in Numidien (dem heutigen Algerien)        als Grundlage aller Erkenntnisse an („Crede ut
        geboren. Der Sohn der frommen Christin Mo-         intelligas.“: Glaube, damit du erkennst). Sein
        nika und des edlen Patricius sollte Redner,Poli-   Herz brannte dafür, eine schlichte und gesunde
        tiker oder Anwalt werden. Nach seiner Ausbil-      Lehre des Christentums weiterzugeben.
        dung an einer großen Rednerschule, trat er der     Im Alter von 76 Jahren, im Jahr 430 n. Chr.,
        Sekte der Manichäer bei. Diese konnten ihm         starb Augustinus in Hippo während einer Be-
        aber nicht alle seine Fragen beantworten, die      lagerung der Stadt durch die Vandalen.
        in ihm brannten.                                   (Gekürzt aus: Walther Tritsch:“Die Kirchenväter“)

          22
Allerheiligen
                                                    Allerseelen

                                                                           Der Tod
                                                            ist das Tor zum Leben.
                                                                           Der Tod
                                                       ist die offene Tür ins Licht.

                                                      es lichtet
                                                      sich

Erntedank                                             vom
                                                      licht des lebens
                                                      liebkost berührt
Alle Religionen kennen Erntedankfeste. Men-
schen wissen seit jeher, dass die Erde, von der       bewegt beseelt
sie leben, nicht von ihnen selbst gemacht ist.
Die Grundlagen des Lebens verdanken sich ei-          gelebte
ner Kraft, die größer ist als menschliches Schaf-     erinnerung
fen.                                                  verheißene
Christen und Christinnen bekennen seit vielen         zusage
Jahrhunderten: „Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels
                                                      und es öffnen sich türen
und der Erde…“ Sie danken damit Gott für die
Gaben der Natur und verpflichten sich, mit der        mauern fallen zusammen
Schöpfung verantwortungsvoll umzugehen.               gitterstäbe zerfließen
Das ist auch der Sinn des Erntedanksonntags.          steine werden weggewälzt

                                                      tot wird
Das Erntedankfest wird in Bad Gams am                 zum leben
3. Oktober und in Stainz am 10. Oktober
gefeiert.                                             und leben
                                                      lebt

                                                      allen toden
   Es ist das Herz, das schenkt.                      zum trotz
   Die Hände geben nur her.
                                                      Anderea Schwarz
   Aus Afrika

                                                                                       23
AUS DEN PFARREN

                                                                Pfarrgemeinden
                                                                Stainz und Bad Gams

                                                                Zu Gott heimgekehrt

                                                                Stainz
                                                                Anna Zorn 83 J.
                                                                Susanna Klug 91 J.
                                                                Maria Reinbacher 88 J.
                                                                Josef Maierhofer 89 J.
                                                                Max Reinbacher 65 J.
                                                                Theresia Fuchs 86 J.
                                                                Werner Dunkl 77 J.
                                                                Josef Murtinger 83 J.
                                                                Peter Halbwirth 65 J.
                                                                Günther Wiedner 62 J.
                                                                Elisabeth Krenn 91 J.
                                                                Stefan Domitrovits 84 J.
                                                                Bernhard Sommer 74 J.
           Heilige Geist – in neuem Glanz                       Rosemarie Herunter 71 J.
                                                                Luise Reiner 95 J.
           Erich Thurner restaurierte die Symbolfigur des       Christine Maierhofer 85 J.
           Heiligen Geistes für die Pfarrkirche Bad Gams.       Maria Frühwirt 94 J.
                                                                Rosa Briante 91 J.
           Der Heilige Geist ist die schöpferische Macht        Karl Hofer 60 J.
           allen Lebens, die göttliche Lebenskraft, die         August Hiebler 90 J.
           stärkt und trägt, die erfrischt und belebt, die
           antreibt und bewegt. So wird uns der Heilige
           Geist in der Bibel beschrieben, so erleben ihn
           die Gläubigen, die sich auf ihn einlassen.           Bad Gams
                                                                Hermann Lederer 79 J.
           „Gott ist in unserem Leben aktiv und präsent         Johann Wipfler 82 J.
           durch eine Macht, die nicht zwingt; wir nennen       Christine Trippolt 80 J.
           sie ‚Heiliger Geist‘.“ Yves Congar                   Eva Stejskal 53 J.
                                                                Josefine Peter 81 J.
           Der Heilige Geist ist die innere Kraft, die das      Erna Groß 78 J.
           Herz bewegt, er ist die Liebe Gottes, die in den     Ernest Oswald 77 J.
           Menschen wohnt.                                      Peter Sonnleitner 91 J.
           Der Apostel Paulus schreibt dazu: „Wisst ihr         Karl Mandl 96 J.
           nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist     Johann Schönberger 61 J.
           Gottes in euch wohnt?“ 1 Kor 3,16

           Die Darstellung als Taube - Sinnbild der Versöh-
           nung mit Gott - ist ab dem 6. Jh. n. Chr. als ein
           Zeichen für den Heiligen Geist gebräuchlich.
           (Biblische Beispiele: Sintflut - Noah, Taufe Jesu)

             24
Kinder Gottes wurden

Stainz
Julian Dirnböck
Lina Wolf
Emma Groß
Nina Kiefer
Leon Scherling
Valentina Matzhold
Marilena Peinhopf
Theresa Thomann
Lio Kappel
Valentina Reinbacher             Holzerne Glockenstühle
Valentina Ninaus
                                 für die Stainzer Glocken
Bad Gams                         Franz Neumüller und Gerhard Langmann
Jakob Perger
Markus Mitteregger
Bence Fábián                     Damit auch noch in 20 Jahren die große Glocke
Zsombor Fábián                   geläutet werden kann und die Türme weiterhin
Monty Steffens                   gerade stehen, haben wir uns im Wirtschaftsrat
Samuel Deutschmann               entschlossen, für die 4 Glocken Glockenstühle
                                 aus Eichholz anzuschaffen. Der Klang hat sich
                                 verbessert und die Schwingungen können viel
                                 besser abgefangen werden.

Kanzleistunden neu
                                 Am 1. Juli nahm Pfarrer Kanonikus Mag. Franz
                                 Neumüller die Segnung der Glockenstühle und
Stainz                           Glocken vor. An Ort und Stelle, versteht sich,
Mo und Fr von 09.00-11.00 Uhr,   er nahm die dutzenden steilen Stufen gerne in
Do von 16.00-18.00 Uhr           Kauf. „Die Investition sollte für eine lange Zeit
                                 reichen“, war er froh, Schaden von der Bau-
Tel. 03463/2237 oder             substanz genommen zu haben.
0676/87426502                    „Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn“, be-
                                 zeichnete er die Glocken als Rufer zum Gottes-
                                 dienst, als Tröster für Trauernde, als Begleitung
Bad Gams                         für Sterbende und als Freude für die Glückli-
Do von 09.00-12.00 Uhr           chen. In seinen Segen schloss er alle Menschen
                                 ein, die den Klang der Glocken hören. „Lehre
Tel. 03463/2327 oder             uns das Wort der Wahrheit“, bat er Jesus um
0676/87426090                    seine brüderliche Liebe.

                                                                             25
Der Seelsorgeraum
SEELSORGERAUM

         – durch
         Mitbestimmung
         die Zukunft
         gestalten
         von Robert Langmann

         In den letzten Jahren wurde immer deutlicher,      für sich natürlich eigenständig, stehen jedoch
         dass sich die Volkskirche auf dem Weg zu einer     mit dem Pastoralrat des Seelsorgeraumes ste-
         Entscheidungskirche befindet (aus DATUM –          tig in Kontakt.
         Seiten der Zeit, der ewige Kardinal: was steckt    Bildlich gesprochen ist der Pastoralrat wie eine
         wirklich hinter Christoph Schönborn?, Ausgabe      Sonne, welche über ihre Strahlen den Blumen
         Juli/August 2018).                                 Wärme bringt. So vernetzt auch der Pastoralrat
         Obwohl diese Entwicklung für manche sicher-        alle Pfarren untereinander und hilft beim Erfah-
         lich schmerzlich sein wird, finde ich persönlich   rungs- und Wissensaustausch. Die einzelnen
         diese Zeit des Wandels und der Bewegung als        Pfarren können sich nun über Gottesdienst-
         große Chance…und der Seelsorgeraum ist der         Ideen austauschen, können übergreifend-re-
         Schlüssel dazu!                                    gional Jungscharlager und Erwachsenen- und
                                                            Kinderveranstaltungen anbieten.
         Der Seelsorgeraum vernetzt elf Pfarrgemein-
         den mit all ihrer Vielfalt und auch Unterschied-   Wer eine Kinderkirche in seiner Pfarre einfüh-
         lichkeit miteinander. Einerseits besteht der       ren möchte, wird durch den Pastoralrat mit St.
         Seelsorgeraum aus Bergpfarren (Maria Oster-        Josef vernetzt, um sich dort von den Expert/
         witz, St. Jakob und St. Oswald im Freiland, Tra-   innen das notwendige Material und Know-how
         hütten und Glashütten), die es schon seit Jah-     abzuschauen.
         ren gewohnt sind, mangels Priester am Sonntag      Wer eine Anbetung gestalten möchte, wird mit
         Wortgottesdienste eigenständig zu feiern. Eine     Stainz vernetzt, weil sich dort eine starke An-
         Begräbnisleitung durch Laien gehört schon glei-    betungsgruppe bereits etabliert hat.
         chermaßen zum Alltag wie seelsorgerische Ge-       Wer Interesse an einem Projekt der Nächsten-
         spräche oder Segnungen. Andererseits besteht       liebe hat, wird mit der Pfarren Frauental und
         der Seelsorgeraum auch aus Pfarrgemeinden,         Deutschlandsberg vernetzt, um dort Impulse
         die es gewohnt sind, noch jeden Sonntag eine       von der Gruppe rund um das Team Nächsten-
         Eucharistiefeier besuchen zu können oder wo        liebe und den Vinzi Markt zu holen.
         es noch möglich ist Prozessionen oder Feste im
         großen Rahmen auszurichten.                        Und genau so funktioniert der Seelsorgeraum:
                                                            Durch die Vielfalt und den vielen guten Ideen
         Ich beschreibe den Seelsorgeraum gerne als ei-     im Seelsorgeraum können andere Pfarren ler-
         nen bunten Fleckerlteppich, der erst durch die     nen und profitieren.
         vielfältigen Farben seine ganze Pracht gewinnt.
         So besteht auch der Seelsorgeraum aus Pfarren      Ich gehe jetzt schon seit 30 Jahren in die Kir-
         mit vielen grandiosen Ideen, Talenten und gu-      che und finde, dass noch nie die Möglichkeit
         ten Veranstaltungen.                               zur freien Mitbestimmung und die Chance zur
         Und gerade diese Vielfalt ist die große Chance     Gestaltung größer war als jetzt.
         für die Zukunft: Diese Pfarrgemeinden bleiben

           26
Darum spreche ich Sie nun direkt an:
                              „Haben Sie Mut und machen Sie mit“.

                              Der Seelsorgeraum braucht Sie in verschiede-
5. September                  nen Funktionen: als Ideengeber für das pas-
                              torale Programm, als Wortgottesdienstleiter/
Start in den                  in, als Mitglied vom Pfarrgemeiderat oder als
                              Organisator von Veranstaltungen.

Seelsorgeraum                 Ihr Talent und Ihre Erfahrung findet sicher ih-
                              ren rechten Einsatz.
                              Also machen Sie mit und gestalten Sie mit vie-
                              len anderen Gläubigen den Seelsorgeraum.
in Stainz, 10.00 Uhr          Bei Interesse können Sie sich bei Ihrem Pfarr-
                              gemeinderat oder direkt bei PR Silvia Treichler
                              Tel. 0676 87426945 melden.

und                           Seelsorgeraum Schilcherland
Begrüßung                     = Netzwerk sein
                              = für alle da sein

des neuen                     = vom Leben der Menschen ausgehen und
                                gemeinsam die Zukunft bewältigen
                              = Sorgen und Nöte wahrnehmen und lindern
Teampfarrers                  = Glauben stärken, Bildungsangebote schaffen
                              = nachhaltig und ressourcenschonend in den
                                Pfarren agieren
                              = ...

Alle Bewohnerinnen und        Wir, das Pastoral-und Verwaltungsteam (Pries-
                              ter, Pastoralreferent*innen und Sekretärinnen)
Bewohner                      schaffen diese genannten Ziele nur gemeinsam
                              mit den vielen ehrenamtlich und freiwillig En-
des Seelsorgeraumes           gagierten in den einzelnen Pfarren.

Schilcherland                 Die neuen Strukturen erfordern einen Wandel,
                              der uns aus dem üblichen „Trott“ in eine neue
und darüber hinaus,           Richtung lenkt. Austausch, Vernetzung, mitei-
                              nander Glauben leben und andere davon be-
sind herzlich eingladen       geistern, das ist die Zukunftsperpektive.
                              Wir möchten dies auf unterschiedliche Weise
mit uns diesen                tun: im gemeinsanen Feiern von Eucharistie
                              oder Wortgottesdiensten, Gemeinschafts-
Festgottesdienst zu feiern.   taufen, neuen Andachtsformen und Segensfei-
                              ern, mit Angeboten für Familien, mit Vorträgen
                              zur Erwachsenenbildung, ... .
                              Ein besonderer Schwerpunkt wird die Fortbil-
                              dung der ehrenamtlich Engagierten sein.

                                                                         27
TERMINKALENDER

                 TERMIN-
                 KALENDER

            28
AUGUST BIS NOVEMBER

    Stainz                                           Bad Gams

Sonntag, 15. Augst, Mariä Himmelfahrt            Sonntag. 8. August
10.00 Uhr: Hl. Messe mit Blumen- und             9.00 Uhr: Festgottesdienst mit Pfarrer Alois
Kräutersegnung                                   Glasner

Sonntag, 29. August, Patrozinium                 Sonntag, 15. August, Mariä Himmelfahrt
10.00 Uhr: Hl. Messe, Frühschopppen              8.30 Uhr: Hl. Messe

Sonntag, 5. September, Begrüßung des neuen       Sonntag, 22. August, Patrozinium
Teampfarrers und Start in den Seelsorgeraum      9.00 Uhr: Hl. Messe, Pfarrfest
10.00 Uhr: Hl. Messe für den Seelsorgeraum in
der Pfarrkirche Stainz                           Sonntag, 5. September, Begrüßung des neuen
                                                 Teampfarrers und Start in den Seelsorgeraum
Sonntag, 19. September                           10.00 Uhr: Hl. Messe für den Seelsorgeraum in
10.00 Uhr: Wort-Gottes-Feier                     der Pfarrkirche Stainz

Sonntag, 10. Oktober, Erntedank                  Sonntag, 12. September
10.00 Uhr: Hl. Messe                             8.30 Uhr: Hl. Messe

Montag, 1. November, Allerheiligen               Sonntag, 3. Oktober, Erntedank
10.00 Uhr: Hl. Messe                             8.30 Uhr: Hl. Messe
14.30 Uhr: Wortgottesdienst und Gräber-
segnung am Friedhof                              Sonntag, 10. Oktober
                                                 8.30 Uhr: Wort-Gottes-Feier
Dienstag, 2. November, Allerseelen
18.00 Uhr: Hl. Messe für die Verstorbenen des    Montag, 1. November, Allerheiligen
Vorjahres                                        8.30 Uhr: Hl. Messe
                                                 14.30 Uhr: Wortgottesdienst und Gräber-
Sonntag, 28. November, 1. Advent                 segnung am Friedhof
10.00 Uhr: Hl. Messe mit Adventkranzsegnung
                                                 Dienstag, 2. November, Allerseelen
                                                 8.30 Uhr: Hl. Messe für die Verstorbenen des
Anbetung jeden ersten Samstag im Monat           Vorjahres
nach der Hl. Messe sowie jeden 3. Sonntag im
Monat vor der Hl. Messe.                         Sonntag, 28. November, 1. Advent
                                                 8.30 Uhr: Hl. Messe mit Adventkranzsegnung
Aktuelle Termine finden Sie auf unseren Pfarr-
homepages und wöchentlichen Gottesdienst-
ordnungen. Danke!

                                                                                            29
Die Erfahrung lehrt uns,
                                                                    dass die Liebe
                                                                    nicht darin besteht,
                                                                    dass man einander
                                                                    in die Augen sieht,
                                                                    sondern dass man gemeinsam
                                                                    in gleicher Richtung blickt.

                                                                    Antoine de Saint-Exupery

Das Ehejubiläum
        feiern                                       Pfarrkirche Stainz
                                                     Sonntag, 26. September, 10.00 Uhr

                                                     Pfarrkirche Bad Gams
                                                     Sonntag,, 17. Oktober, 8.30 Uhr
                                                     Sonntag

     Ehejubiläen
Tag der Trauung:....Grüne bzw. Weiße Hochzeit

1 Jahr:...................Baumwollhochzeit                50 Jahre:................Goldene Hochzeit
5 Jahre:..................Holz- bzw. Ochsenhochzeit       55 Jahre:................Smaragdhochzeit
10 Jahre:................Bronze- bzw. Rosenhochzeit       60 Jahre:................Diamantene Hochzeit
15 Jahre:................Gläserne, Kristallhochzeit       65 Jahre:................Eiserne Hochzeit
20 Jahre:................Porzellan- bzw. Dornenhochzeit   67,5 Jahre:.............Steinerne Hochzeit
25 Jahre:................Silberhochzeit                   70 Jahre:................Gnadenhochzeit
30 Jahre:................Perlenhochzeit                   73 Jahre:................Opal Hochzeit
35 Jahre:................Leinwandhochzeit                 75 Jahre:................Kronjuwelen Hochzeit
40 Jahre:................Rubinhochzeit                    80 Jahre:................Eichenhochzeit
45 Jahre:................Platin- bzw. Saphirhochzeit      100 Jahre:..............Himmelshochzeit

30
Leben lernen

Von der Sonne lernen
zu wärmen,
von den Wolken lernen,
leicht zu schweben,
vom Wind lernen,
Anstöße zu geben,
von den Vögeln lernen,
Höhe zu gewinnen,                                                                         Impressum
von den Bäumen lernen,
standhaft zu sein.                                Redaktion: PGR Stainz und Bad Gams, Silvia Treichler
                                               Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Mag. F. Neumüller
                                                                                    Fotos: Pfarrarchive ,
Von den Blumen                                                          Anton Albrecher, Uli Herzmaier,
das Leuchten lernen,                                                  Gerhard Langmann, Linde Prelog
von den Steinen                                                           Karrikatur: Bernd Herzmaier
                                                        Künstlerische Gestaltung: Klaus BaumgARTner
das Bleiben lernen,                                             Druck: KHT Druck & VerlagsGmbH Graz
von den Büschen im Frühling                                          Redaktionsschluss: 25. Sept. 2021
Erneuerung lernen,
                                                                                        Pfarramt Stainz
vom Sturm                                                               Pfarrer Mag. Franz Neumüller
die Leidenschaft lernen.                                                                    03463 2237
                                                 ab 1. Sept. 2021 Teampfarrer Lic.theol. Marius Enășel
                                                                                       0676 8742 6510
Vom Regen lernen,                                                                stainz@graz-seckau.at
sich zu verströmen,                                                                stainz.graz-seckau.at
von der Erde lernen,                                                 Kanzleistunden, Mag. Iris Karner:
                                                                     Mo., Fr., 9–11 Uhr, Do., 16–18 Uhr
mütterlich zu sein,                                                                    0676 8742 6502
vom Mond lernen,
sich zu verändern,                                                                 Pfarramt Bad Gams
                                                                        Pfarrer Mag. Franz Neumüller
von den Sternen lernen,                                                                   03463 2237
einer von vielen zu sein,                        ab 1. Sept. 2021 Teampfarrer Lic.theol. Marius Enășel
von den Jahreszeiten lernen,                                                          0676 8742 6510
                                                                     Kanzleistunden, Mag. Iris Karner:
dass das Leben immer wieder                                                              Do., 9–12 Uhr
von Neuem beginnt…                                                                        03463 2327
                                                                                      0676 8742 6090
                                                                            bad-gams@graz-seckau.at
(Ute Latendorf, 1994, aus: Fülle des Lebens)                                 bad-gams.graz-seckau.at
                                                                                                     r

                                                                                                   31
Sie können auch lesen