# 14 MAGAZIN DER KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ

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# 14 MAGAZIN DER KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ
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    14
    JUNI 2012

                                                              AZ
                                          IV E   R S ITÄT G R
                       Z IN D E R KUNSTUN
                M AG A
# 14 MAGAZIN DER KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ
InHAlt
DAs WAr DIe InternAtIonAl Week                                           03
professor mIke Abene                                                     04
professorIn bArbArA rItter                                               05
sCIentIfIC speeD DAtIng: pop | monster | lADY gAgA                       06
mUmUtH leCtUres                                                          08
kÖnIgInnen Im WAnDel                                                     10
stUDIenreIse Des InstItUts obersCHÜtZen                                  12
best of soUtH-eAst                                                       13
reInHArD sCHUlZ preIs                                                    15
AUstrIAn brAss bAnD Ist eUropAmeIster                                    15
nACHHAltIgkeIt An eIner kUnstUnIversItät?                                16
WICHtIges In kÜrZe                                                       17
CAll for impuls                                                          18
impuls mInUtenkonZerte                                                   18
Der begInn eIner erfolgsgesCHICHte!                                      19
preIse, AUsZeICHnUngen UnD engAgements                                   20
neU An Der kUg                                                           22
ImpressUm                                                                23

eDItorIAl
  liebe leserinnen und leser!

mit der bereits 14. Ausgabe des KUGelschreiber geht      Apropos neu: Mit Barbara Ritter und Mike Abene stel-
das Studienjahr 2011/12 dem Ende entgegen. Das           len wir Ihnen wiederum ProfessorInnen vor, der Rein-
Sommersemester war, wie immer, geprägt von einer         hard Schulz Preis für zeitgenössische Musikpublizis-
Vielzahl an Veranstaltungen: Die International Week      tik wurde erstmals ausgeschrieben und die Austrian
und die Lange Nacht der Forschung, zwei Höhepunk-        Brass Band feiert den Europameistertitel in der B-Sec-
te, haben wir fotografisch für Sie dokumentiert. Viele   tion. Lesen Sie über die Bedeutung von Nachhaltig-
von Ihnen freuen sich auf unsere Rubrik „Abteilungs-     keit an einer Kunstuniversität, über die Nachhaltigkeit
vorstellung“. Leider müssen wir Sie diesmal enttäu-      einer Exkursion nach St. Petersburg und über die Zu-
schen, aber im Oktoberheft holen wir das nach – ver-     kunftspläne der Best of South-East Stipendiatinnen
sprochen!
Wer Orgeln bisher ausschließlich mit Kirchen assozi-     Einen schönen und erholsamen Sommer wünscht Ihnen
iert hat, kann sich im Bericht über die neuen Instru-    Ihr Redaktionsteam
mente des Instituts für Kirchenmusik und Orgel auf
den aktuellen Stand der Entwicklung bringen.
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                            DAs WAr DIe InternAtIonAl Week 2012

kammerkonzert der kunstuniversität graz am                kammerkonzert der Hochschule für musik saar
19. März 2012 im Florentinersaal des Palais Meran.        am 20. März 2012 im Florentinersaal des Palais Meran.
Amazing Pipes: Andrea Dusleag, Ursula Karner,             Thomas Auner (Violoncello),
Linda Sakolosova, Carina Jandl                            Henrike von Heimburg (Klavier)

          empfang des landeshauptmanns der steiermark am 20. März 2012 im Palais Attems.

kammerkonzert der norges musikhøgskole oslo               orchesterkonzert der kUg am 22. März 2012 im
am 21. März 2012 im Florentinersaal des Palais Meran.     Stefaniensaal des Grazer Congress.
Trio Valentin: Oda Gihle Hilde (Violine), Ivan Valentin   An der Orgel: Christian Barthen aus Saarbrücken,
Hollup Roald (Violoncello), Ole Christian Haagenrud       Dirigent: Beomseok yi aus Graz
(Klavier)
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mIke Abene
§99-professor fÜr ensembleleItUng jAZZ
Am InstItUt 8
Mike Abene wurde am 02. Juli 1942 in New york ge-
boren. Er ist Pianist, Arrangeur, Komponist und Diri-
gent. 1958 trat er im Alter von 16 Jahren erstmalig am
Newport Jazzfestival in Marhsall Brown’s International
youth Band auf. Von 1959 bis 1961 studierte er Kom-
position an der Manhattan School of Music. Nach sei-
ner Zusammenarbeit mit u.a. Clark Terry, Jimmy Not-
tingham und mit der Cork’n Bib in Long Island (1960)
spielte er Klavier in den Ensembles von Don Ellis (1960
bis 1961), Maynard Ferguson (1961-1965), für den er

                                                          Foto: Sigi Feigl
auch Arrangements schrieb, Buddy Rich, Harry Edison
und George Auld (in Las Vegas 1963).
Ab Mitte der 1960er Jahre trat er regelmäßig im Half
Note in New york mit Quintetts, geleitet von Al Cohn,                        Mit diesem Orchester entstanden Produktionen
Zoot Sims und Bill Berry (1965-1967), Bradly’s (1972-                        mit Michael Brecker (2008) und Patti Austin, die
1975), Sweet Basil (1978) und Freddy’s (mit der Sän-                         mit einem Grammy ausgezeichnet wurden. 2009
gerin Barbara Rankin, 1984) in Erscheinung.                                  wurde ebenso eine Produktion mit Joe Lovano
Er schrieb unzählige Arrangements für Lionel Hamp-                           für einen Grammy nominiert. Von der WDR Big
ton, Grover Mitchell, Dave Taylor, Jim Pugh und für                          Band erhielt er auch unzählige Kompositionsauf-
die Sängerin Liza Minnelli sowie Charles Aznavour                            träge wie z.B. Sextett Kompositionen von Charles
und B. B. King, produzierte und spielte Klavier auf                          Mingus, die er neu arrangierte.
den Labels von Peggy King, Earl Coleman und                                  Seit November 2011 unterrichtet Mike Abene –
Anita Gravine. Er komponierte die Musik für den Film                         als § 99 Professor – in den Fächern Komposition,
„Goodbye, New york“ und schrieb für das Mel Lewis                            Arrangement, Big Band und gibt Lectures in Jazz
Jazz Orchestra.                                                              Klavier. Gemeinsam mit ihm soll ein neuer Mas-
In den 1980er Jahren wirkte er in zahlreichen Plat-                          terstudienplan für Ensembleleitung Jazz, einzig-
tenproduktionen sowie als Studiomusiker von Diz-                             artig in Europa, ausgearbeitet und ab 01.01.2013
zy Gillespie, Buddy Rich, Maynard Ferguson u.a.                              an der KUG angeboten werden.
                                                                                                               Ingrid Windisch
Abene nahm mit Mitchell’s All-Star Big Band auf und
begleitete den Sänger Jane Harvey für ein Engage-
ment in Los Angeles (1991). In den 1990er Jahren
war er auch Produzent and Arrangeur der GRP All-
Star Big Band (1993-1995) und arrangierte für Dave
Grusin’s West Side Story Project (1996-1997).
In den Jahren 2000 bis 2003 wurden verschiedene
Werke Abenes in Zusammenarbeit mit internatio-
nalen Ensembles uraufgeführt, u. a. mit dem Metro-
pole Orkest beim International Trombone Festival in
Utrecht, dem Mancini Institute Orchestra in Los An-
geles sowie mit der RTV Symphony und Big Band in
Slowenien.
Nicht nur als Künstlerpersönlichkeit errang Mike
Abene internationale Anerkennung: er war lange
Zeit Musikpädagoge an der Manhattan School of
Music und ist seit Jänner 2003 als Chefdirigent
der WDR Big Band Köln tätig, wobei auf Grund der
großen Erfolge sein Vertrag bis Ende 2012 verlän-
gert wurde.
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                             „begeIsterUng UnD Der WIlle WeIterZUkommen“
                                     bArbArA rItter – professorIn fÜr oboe UnD
                                  bläserkAmmermUsIk Am InstItUt obersCHÜtZen
                                                                                Frau Ritter, wie kam es zu Ihrer Bewerbung an der
                                                                                KUG?
                                                                                Ich hatte eine Assistentenstelle und einen Lehrauftrag
                                                                                an der MDW und habe dabei festgestellt, dass es mir
                                                                                große Freude macht, neben meiner aktiven Konzert-
                                                                                tätigkeit meine Erfahrungen und das, was ich mir an-
                                                                                geeignet habe, an Studierende weiterzugeben. Als ich
                                                                                dann von der ausgeschriebenen Professur hörte, habe
                                                                                ich mich beworben und freue mich sehr, nun an der
                                                                                KUG lehren zu können.
                                                                                Sie sind Professorin für Oboe und Bläserkammermu-
                                                                                sik, wie gestaltet sich diese Tätigkeit?
                                                                                Meine Professur ist zu ca. 2/3 Unterricht im ZKF und
                                                                                1/3 Bläserkammermusik aufgeteilt, wobei das immer
                                                                                von der Aufnahme der Studierenden abhängt. In der
                                                                                Bläserkammermusik schöpft man natürlich in Ober-
                                                                                schützen aus einem anderen Standort als in Wien; das
                                                                                bedeutet teilweise einen Aufwand bei der Bildung der
                                                                                Ensembles mit Studierenden aus den verschiedenen
Foto: Bernhard Noll

                                                                                Jahrgängen. Da kann es schon zu kuriosen Zusammen-
                                                                                stellungen kommen! Umso wichtiger ist es, ein großes
                                                                                Augenmerk darauf zu legen, dass die Studierenden
                                                                                nicht über- oder unterfordert sind. Gerade in der Kam-
                      Barbara Ritter, Solooboistin des Tonkünstler-Orchesters   mermusik ist Ausgewogenheit sehr wichtig.
                      Niederösterreich, wurde in Wien geboren und ist in        Sie unterrichten im zentralen künstlerischen Fach
                      Salzburg aufgewachsen. Früh beeinflusst durch den         Wiener Oboe?
                      Musikerberuf des Vaters und die musizierenden Ge-         Die Wiener Oboe hat im Osten Österreichs eine große
                      schwister, begann sie ein Konzertfachstudium Block-       Tradition. Dieses Instrument ist aus der alten deutschen
                      flöte bei Felicitas Keldorfer-Speer an der Universität    Oboe hervorgegangen, als diese nach Österreich ge-
                      Mozarteum Salzburg, das sie 1990 mit Auszeichnung         kommen und sich hier weiterentwickelt hat. Sie gilt
                      abschloss. Der Wunsch nach Repertoire-Erweiterung         als regionale Besonderheit und unterscheidet sich von
                      über die Barockliteratur hinaus und die Faszination       der französischen Oboe durch eine etwas andere In-
                      des orchestralen Klanges führte sie als „Spätberufe-      nenbohrung – was sich auf den Klang auswirkt – und
                      ne“ zur Wiener Oboe. Sie begann ein Studium an der        auch durch ein bisschen andere Griffe. Ich unterrichte
                      Musikuniversität Wien bei den Professoren Manfred         natürlich auch französische Oboe; junge Studierende,
                      Kautzky und Klaus Lienbacher, welches sie 1997 eben-      die bei mir im Hochbegabten- oder Vorbereitungslehr-
                      falls mit Auszeichnung abschloss. Weitere wichtige        gang anfangen, lernen jedoch Wiener Oboe.
                      Impulse erhielt sie im Rahmen von Meisterkursen bei
                                                                                Ich habe gehört, dass Ihnen die Nachwuchsförde-
                      Hansjörg Schellenberger und John de Lancie. Nach
                                                                                rung sehr am Herzen liegt?
                      Zeitverträgen beim Radio-Symphonie Orchester Wien
                                                                                Ja, die Oboe ist ja insgesamt gesehen ein bisschen ein
                      und den Wiener Symphonikern ist Barbara Ritter seit
                                                                                Exot (um nicht den Begriff „Mangelinstrument“ zu ver-
                      1997 Solooboistin des Tonkünstler-Orchesters. Rege
                                                                                wenden). Der Schwerpunkt vieler Blasmusiken liegt
                      Kammermusik-Tätigkeit, solistische Auftritte mit dem
                                                                                stärker auf den Blechblasinstrumenten; auf der Oboe
                      Wiener Kammerorchester und den Tonkünstlern, sowie
                                                                                und dem Fagott eher weniger. Dadurch ist auch das
                      Soloauftritte im In- und Ausland und CD-Produktionen
                                                                                Angebot für Kinder außerhalb der großen Städte, diese
                      runden die künstlerische Tätigkeit ab. Privat bringen
                                                                                Instrumente zu lernen, sehr gering. In Wien und Wien-
                      der ebenfalls im Orchester tätige Ehemann liebevoll
                                                                                Umgebung haben die Bemühungen, das Angebot aus-
                      Ordnung und die zwei Töchter geliebte Unordnung in
                                                                                zubauen, schon gefruchtet und die Situation sieht hier
                      ihr Leben.
                                                                                schon besser aus. Im Grenzgebiet Burgenland/Ungarn/
# 14 MAGAZIN DER KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ
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Steiermark sieht es in diesem Bereich noch nicht so gut     Diese Grundeinstellung kann man als Lehrer/in nicht
aus und ich habe sehr großes Interesse daran, an die-       hervorrufen, man kann vielmehr eine Richtung, einen
ser Situation etwas zu ändern. Es ist notwendig, lokal      Weg weisen und eine Möglichkeit bieten, sich selbst
Maßnahmen zu ergreifen und so bin ich viel in Musik-        zu überprüfen, was gut und was verbesserungswür-
schulen unterwegs und mache unter anderem Instru-           dig ist. Es ist ein Geben und Nehmen: ich möchte
mentenpräsentationen, um die Nachwuchsförderung             meinen Studierenden den Raum geben, ihre eigene
voranzutreiben. Wir reden hier aber von einem Vorha-        künstlerische Persönlichkeit, ihr eigenes Können zu
ben mit einem Planungshorizont von 10 Jahren!               entwickeln.
Was erwarten Sie von Ihren Studierenden?                    Frau Ritter, herzlichen Dank für das Gespräch und
Ich erwarte von meinen Studierenden, dass sie von sich      nochmals Willkommen an der KUG!
aus die Begeisterung und den Willen aufbringen, zu                                Das Interview führte Lissa Gartler.
lernen und sich weiterzuentwickeln. Das Gefühl, dass
ebendiese Voraussetzungen da sind, habe ich bei allen
meinen Studierenden.

sCIentIfIC speeD DAtIng: pop | monster | lADY gAgA
beI Der lAngen nACHt Der forsCHUng
beItrAg AUs Dem InstItUt 14 mUsIkästHetIk /
ZentrUm fÜr genDerforsCHUng Am 27. AprIl 2012
Weiblichkeit, Körperpolitik, Stimme, Inszenierung,          Lady Gaga gehört zu den weltweit bekanntesten
Sexualität, Popfeminismus, Subjekt, Performance,            Popkünstlerinnen der Gegenwart. Sie wurde als
Subversion, Maskerade, Popkultur, Gender – dies             Stefani Joanne Angelina Germanotta 1986 in New
sind einige Begriffe, die die Studierenden im Semi-         york City geboren und ist dort aufgewachsen. Für
nar über Ästhetik und Gender mit dem Schwerpunkt            einige Zeit studierte sie an der New yorker ‚Tisch
Popmusik zuerst kennen lernten und diskutierten,            School of the Arts’. Als junge Sängerin trat sie zu-
bevor sie sie bei der Langen Nacht der Forschung am         nächst in Nachtclubs der Rockmusik-Szene in der
Beispiel von Lady Gaga in ihre Präsentationen ein-          Manhattan Lower East Side auf. Zudem schrieb
gebracht haben. 28 Studierende hatten für das Pu-           sie Songs für andere Künstler. Ihre internationale
blikum Kurzvorträge, Kommentare und Analysen zu             Karriere begann mit dem ersten Album „The Fame“
acht Videoclips von Lady Gaga vorbereitet, die man          (2008) und Songs wie „Just Dance“, „Poker Face“
sich an Bildschirmen mit Kopfhörern zuerst ansehen          und „Paparazzi“. Zu den entsprechenden Video-
und anhören konnte. An den einzelnen Arbeitsplät-           clips waren die Präsentationen der Studierenden
zen im Probenraum des MUMUTH kamen die Studie-              sehr unterschiedlich. Während zu „Just Dance“ drei
renden ab 20 Uhr nicht mehr zu einer Pause, denn            extra im Park des Palais Meran aufgezeichnete
Lady Gaga gab bei den Besuchern jede Menge Anlass           Vorträge das Beispiel ergänzten, gab „Poker Face“
zu Nachfragen und eigenen Interpretationsansätzen.          Anlass zur Diskussion über den Zusammenhang
                                                            zwischen dem Song und den stilisierten Bildsym-
Die Studierenden hatten Kommentare zu folgenden             bolen im Videoclip. Bei „Paparazzi“ galten die Kom-
Filmen vorbereitet: „Just Dance“ (präsentiert von Rein-     mentare dem geschundenen und verfolgten Star,
hold Hofer, Jonas Santoso und Jakob Wimmler), „Po-          der in diesem Kurzfilm von Jonas Åkerlund später
ker Face“ (Carola Krebs, Florian Langmann und Aaron         auch Rache übt.
Olsacher), „Paparazzi“ (Christina Gruber, Nemanja
Krstić und Julia Wiszniewski), „Alejandro“ (Danie-          Das zweite Lady Gaga-Album „The Fame Monster“
la Fellner, Melanie Jost, Alexander Pipam und Karin         (2009) präsentierte Songs wie „Telephone“, bei dem
Schüttenkopf ), „Judas“ (Alexandra Beiglböck, Elisa-        sie mit Beyoncé zusammenarbeitete und „Bad Ro-
beth Gamper, Christina Hauer, Antonia Pötsch und            mance“ sowie „Alejandro“. Obwohl auch in diesen
Zita Szeitl), „The Edge of Glory“ (Renate Koch, Sigrun      Titeln alte und gängige Themen wie romantische
Mogel und Florian E. Nicoletti), „yoü and I“ (Jasmin Fei-   Liebe, Enttäuschung, Trauer, Tod behandelt wer-
ertag, Lisa Gratl, Johanna Hendler und yvette Széles)       den, sind sie mit Andeutungen und Bildern von
und „Born this Way“ (Elisa Jandt, Dagmar Lorenz und         aggressiver Erotik, Gewalt und Sex aufgeladen.
Sandra Schögler). Die Videos dauern unterschiedlich         Die Kommentare der Studierenden zu „Alejandro“
lange, daher wurden auch die Gespräche an den Ti-           bezogen sich auf diese Themen.
schen individuell gestaltet.
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                     Im aktuellen Album „Born This Way“ (2011) finden           „The Edge of Glory“ wurde als Trauerszene unter-
                     sich Titel wie „Judas“, „The Edge of Glory“, „yoü and      sucht und in dem Clip zu „yoü and I“ nahmen sich
                     I“ und „Marry the Night.“ Auch zu ihnen produzierte        die Studierenden die unterschiedlichen Paarbezie-
                     Lady Gaga zum Teil sehr aufwendige Musikvideos.            hungen vor, in denen Lady Gaga nicht nur eine Nixe
                     Sie arbeitete mit namhaften jungen Schauspielern           und ein Folteropfer spielt, sondern auch eine männ-
                     wie Norman Reedus oder Taylor Kinney und bei dem           liche Rolle übernimmt.
                     Video Born this Way mit dem ganzkörpertätowier-
                                                                                Zur Fortsetzung der Thematik ist im nächsten
                     ten Künstler Rick Genest (Zombie Boy) zusammen,
                                                                                Jahr eine Tagung zur aktuellen Szene von Pop-
                     dessen Rolle unter anderem von den Studierenden
                                                                                sängerinnen geplant, für die internationale Wis-
                     kommentiert wurde. In dem Videoclip zu „Judas“
                                                                                senschafterInnen wie u.a. Philip Auslander, Mathieu
                     beschäftigte sich die Arbeitsgruppe mit zahlreich
                                                                                Deflem, Nicola Dibben und Gabriele Klein bereits zu-
                     vorkommenden Anspielungen auf biblische Motive
                                                                                gesagt haben.
                     und Personen, insbesondere mit den Frauenfiguren.                                                Christa Brüstle
Fotos: Dagmar Leis

                     Bild oben: Scientific Speed Dating / Bild unten: Christa Brüstle und Studierende
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mUmUtH leCtUres
DIe lAnge nACHt Der forsCHUng Am 27. AprIl

Wie lernen Kunst und Wissenschaft voneinander?                                                  Von neuen Erkenntnisschritten aus den Berei-
Dieser Frage konnten Interessierte bei der diesjäh-                                             chen der Musikpädagogik/Instrumental- und Ge-
rigen Langen Nacht der Forschung gleich an drei                                                 sangspädagogik über einen Ausflug zu einer sehr
„Spielorten“ im MUMUTH nachgehen.                                                               frühen Grazer Mozart-Requiem-Rezeption und
                                                                                                „exotischen“ Schauplätzen wie Kuba oder den
im György Ligeti-Saal gaben einander die Vortra-                                                Iran bis hin zu musikwissenschaftlichen Analysen
genden im 30-Minuten-Takt Mikro, Leinwand und                                                   von Heavy Metal-Musik oder zu künstlerischen
teilweise auch den Zugang zum Flügel in die Hand.                                               Präsentationen wie von Bertl Mütter oder Harald
Lehrende und DoktorandInnen der KUG räumten                                                     Haslmayr war die ganze Bandbreite der an der
in abwechslungsreichen und teilweise überra-                                                    KUG vertretenen Forschung vertreten.
schenden Beiträgen gründlich mit der manchmal
latenten Vermutung des Publikums auf, an einer                                                  Im Proberaum im Erdgeschoß präsentierte sich das
Kunstuniversität werde eben Kunst betrieben,                                                    Zentrum für Genderforschung mit einem Scienti-
aber nicht wissenschaftlich gearbeitet. Die Band-                                               fic Speed Dating zu Lady Gaga, während im Foyer
breite der Vorträge umfasste sowohl historisch als                                              des György -Ligeti-Saals das Institut für Elektroni-
auch gattungsspezifisch ein weites Feld.                                                        sche Musik zwar nicht die Puppen tanzen, aber ein
                                                                                                Klavier wie von Zauberhand spielen ließ ...
                                                                                                                                                      Sieglinde Roth

  Up-to-date: Projektorientiertes und interdisziplinäres Arbeiten
                                                                  in   der LehrerInnenbildung

                  Bernhard Gritsch mit Moderator VR Robert Höldrich                                                                                                   Jazz&the City
                                                                                                                     Michael Kahr und Ewald Oberleitner
                                                                    dem Jazz
                                che Musik   und ihre Synthese mit
           Traditionelle kubanis

                                                                                                                 lauter leiser lärm

                 Christa Bruckner-Haring
                                                                                                                    Bertl Mütter

                                                                                                                                                                             Unterrichten
                                                                                                                                                       beim Musizieren und
                                                                                                                                   tivität des Fehlers
                                                                                                                 FALSCH! Zur Produk

         Identitätsstiftung in der iranischen Popmu
                                                   sik am Beispiel bandari

                 Babak Nikzat
                                                                                                                      Silke Kruse-Weber
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      FRANZ SCHUBERT IN GRAZ

                                                                                                                                                           Speaking piano

                                                                                                                       Ritsch & Ablinger & Musil

         Markus Schirmer und Harald Haslmay
                                                                                                                                       Automatenklaviersteuerung über Videobilderfassung

  Berlin, Paris, New York - Komponierte Großstadtbilder

         Peter Revers

                                                  Ad hoc-Directi
                                                                onal Audio Co
                                                                             ding

                                                                                                                                          vy Metal
                                                                                                         und            die Geburt des Hea
                                                                                           BLACK SABBATH

        Sontacchi & Guldenschuh & Pomberger

                                                                                                                                                     Die Lange Nacht der Forschung bringt Ballons zum Steigen

Eine sehr frühe Grazer Mozart Requiem-Rezeption
                                                                                                         Charris Efthimiou
       Klaus Hubmann

                                                                 Speaking Piano
                                                                                    Fotos: Dagmar Leis

      Winfried Ritsch
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                             kÖnIgInnen Im WAnDel
                             Ein freudiger Anlass ist der Grund für einen Besuch im   Es eröffnen sich in verschiedenen Bereichen voll-
                             Institut für Kirchenmusik und Orgel an einem präch-      kommen neue Perspektiven, und die Orgel kann
                             tigen Frühlingsmorgen. Gunther Rost, nunmehr seit        sich v. a. erstmals zum Publikum hin bewegen. Häu-
                             zehn Jahren als Professor für Orgel an der KUG, gibt     fig wird das Instrument, durch seine Positionierung
                             Auskunft über zwei bedeutende Neuanschaffungen           auf Emporen ohne Sichtkontakt zwischen Interpre-
                             an seinem Institut.                                      tIn und Publikum – nicht zu vergessen die gespiel-
                                                                                      ten Kompositionen und deren Interpretation – als
                             2011 fertigte die amerikanische Firma Rodgers in         kühl und humorlos empfunden: „Ein Pianist ohne
                             enger Kooperation mit der KUG eine elektronische         Humor sollte Organist werden!“ (so Alfred Brendel
                             Orgel an, mitfinanziert über einen EU-Forschungs-        im O-Ton). Beginnt nun das Eis zu schmelzen?
                             fonds. Dass die Nutzung der Elektronik, auch im          Muss aber nicht die elektronische Klangerzeugung
                             Zusammenhang mit der „Königin der Instrumente“,          jeden, der klassische Instrumente liebt, verstören?
                             kontrovers diskutiert wird, macht die Neuanschaf-        Vielleicht hilft hier die Erinnerung an die Geschichte
                             fung umso interessanter. Gunther Rost spricht über       des Instrumentenbaus. Immer schon wurden neue
                             die traditionelle Rolle des Instruments und über die     Technologien mit einbezogen, was sich bei der Or-
                             neuen technischen Entwicklungen des Orgelbaus:           gel bereits in der Bezeichnung „wondrous machi-
                             War bisher das Instrument unauflöslich an seine          ne“ in Henry Purcells „Cäcilien-Ode“ niederschlägt.
                             örtliche, meist kirchliche Unverrückbarkeit gebun-       Auch weist Gunther Rost auf die verblüffende Tat-
                             den, so ist es nunmehr erstmals möglich, eine Orgel      sache hin, dass die traditionelle Orgel in auffälliger
                             gleichsam auf Reisen zu schicken.                        Weise klangliche Resultate durch „0:1-Entscheidun-
Fotos: Aleksey Vylegzhanin

                             „Weiße Orgel“ (Thomas Močnik)
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Fotos: Aleksey Vylegzhanin

                             Im Vordergrund: Spieltisch der Rodgers-Orgel

                             gen“ (z. B. bei der Wahl der Register) determiniert.
                             Damit ist sie quasi der älteste Computer der Welt!
                             Erfrischend innovativ erscheint auch der Wunsch,
                             moderne Literatur und neuen Orgelklang kreativ
                             aufeinander zu beziehen, wobei in diesem Zusam-
                             menhang sogleich an Elfriede Jelinek zu denken ist,
                             die selbst über ein abgeschlossenes Orgeldiplom
                             verfügt.
                             Als „orgelingenieursmäßiges Meisterstück“ könn-
                             te man die neueste der nunmehr insgesamt zwölf
                             Orgeln an der KUG bezeichnen. Sie wurde von der
                             slowenischen Firma Močnik nach einem Jahr Arbeit
                             heuer fertig gestellt, ist – im Gegensatz zur elektro-
                             nischen Orgel – in Weißtönen gehalten, verfügt (bis-
                             her) über mehr als zehn Register und ist in Modulen   Erstmals zu hören werden die beiden Instrumente
                             transportabel. Die Pfeifenorgel von Močnik ist rein   im Rahmen eines abo@MUMUTH-Konzerts am 28.
                             mechanisch spielbar und orientiert sich an der Dis-   Jänner 2013 sein, womit eine neue Ära der Grazer
                             position einer kleinen Gottfried-Silbermann-Orgel.    Orgelgeschichte anbricht, in der Erforschung und
                             Eine besondere Windversorgung erlaubt Schattie- Weiterentwicklung des Instrumentariums eine
                             rungen des Grundvibratos, alle Register stehen in wichtige Rolle spielen.
                             Schwellkästen, es gibt z. B. eine „Tastenfessel“ (für   Das Gespräch mit Gunther Rost führte Harald Haslmayr.
                             Orgelpunkteffekte) und die Möglichkeit von die-
                             sem Spieltisch aus auch andere Instrumente (wie
                             die neue Schwesterorgel) zu spielen. Das Kernre-
                             pertoire dieses Instrumentes liegt eher auf Barock
                             und Klassik, wobei sich die neue Orgel nicht nur für
                             solistische Literatur sondern besonders für das Zu-
                             sammenspiel mit anderen Instrumenten eignet.
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                       stUDIenreIse Des InstItUts obersCHÜtZen
                       n AC H s t. p e t e r s b U r g , 15.-21. A p r I l 2012
                       1862 wurde das St. Petersburger Konservatorium                            Kunstuniversität nahm das Institut Oberschützen
                       als ältestes russisches Konservatorium nach west-                         zum Anlass für eine einwöchige Studienreise, an
                       europäischen Vorbildern gegründet. Das 150-jähri-                         der 16 Studierende verschiedener Studienrichtun-
                       ge Gründungsjubiläum der berühmten Musikeraus-                            gen aus Oberschützen und Graz teilnahmen.
                       bildungsstätte und Partnerinstitution der Grazer
Fotos: Sabine Walter

                       Die Oberschützer Delegation überbrachte Rektor                            dem das Haus seither verpflichtet ist. Hinter jeder Tür
                       Michail Gantvarg und der Leiterin der Abteilung für                       des beeindruckenden historischen Gebäudes wurde
                       internationale Beziehungen Regina Glazunova die                           die Musikgeschichte als Stimulans für die Gegenwart
                       offiziellen Grüße und Gastgeschenke von Rektor                              spürbar. Ebenso faszinierend war es, in der Haupt-
                       Georg Schulz sowie der Partnerstadt Graz. Die Reise                       stadt des Zarenreichs gemeinsam den Zeugen der
                       war durch Wim van Zutphen angeregt und vorberei-                          musikalischen und kulturellen Vergangenheit nach-
                       tet sowie durch die Kunstuniversität Graz, das Insti-                     zuspüren. Die komplexen organisatorischen Abläufe
                       tut Oberschützen, die ÖH und die Stadt Graz finan-                        wurden vor Ort von Barbara Fülöp und Reiseführerin
                       ziell ermöglicht worden. Während des Aufenthaltes                         Vera Moriakhina perfekt koordiniert.
                       unterrichteten fünf russische Kolleginnen und Kolle-
                       gen sowie Elisabeth Kappel und Klaus Aringer. Die
                       Thematik der Vorträge war anspruchsvoll und weit
                       gespannt. Sie erstreckte sich von St. Petersburgs Kul-
                       turgeschichte über die Konservatoriumsgeschichte,
                       die St. Petersburger Komponistenschule und sowjet-
                       russische Musikgeschichte zur altrussischen Kirchen-
                       musik und der Entwicklung von Musikforschung
                       und –theorie. Eine abendliche Diskussionsrunde im
                       Goethe-Institut beleuchtete die Situation junger
                       Komponistinnen und Komponisten heute.
                       Die Gründungsphase des Konservatoriums vollzog
                       sich in einem kulturellen Klima des Aufbruchs und
                       setzte mit prominenten Lehrerpersönlichkeiten wie
                                                                                Fotos: Anna Kramer

                       Anton Rubinstein, Nikolai Rimskij-Korsakov und
                       Alexander Glazunov und ebensolchen Absolventen
                       (Peter I. Tschaikowski) jenen hohen Anspruch fest,
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               Im Besuchsprogramm reihte sich Höhepunkt an Hö-         Studierende des Konservatoriums sowie des Balletts
               hepunkt (St. Nikolaus-Kathedrale, St. Peter und Paul-   „Aschenbrödel“ von Sergei Prokofjew im Marinskij-
               Festung, Russisches Museum, Synagoge, die Wohnun-       Theater, hinter dessen beeindruckende Kulissen wir
               gen von Anna Achmatova, Alexander Puschkin und          zuvor bei einer Führung blicken durften.
               Nikolai Rimskij-Korsakov). Ein Ausflug nach Pawlowsk,
                                                                       Nach einer sehr erlebnisreichen Woche kehrten wir
               den im 19. Jahrhundert von allen prominenten Mu-
                                                                       mit vielen neuen Eindrücken beschenkt zurück. In Er-
               sikern besuchten Ort im Südosten von St. Petersburg
                                                                       innerung bleiben vor allem die vielen überaus herz-
               und zum berühmten Katharinenpalast durften natür-
                                                                       lichen persönlichen Kontakte mit unseren russischen
               lich nicht fehlen. Kurz vor dem Abflug hatten einige
                                                                       Gastgebern, aus denen der starke Wunsch nach einer
               Studierende noch immer nicht genug und machten
                                                                       Fortsetzung und Intensivierung der Kontakte hervor-
               sich für einen Kurzbesuch auf in die weltberühmte
                                                                       ging. Mit der Einladung von Prof. Pavel Egorov nach
               Eremitage.
                                                                       Oberschützen im Oktober 2012 ist ein erster Schritt in
               Zu den Höhepunkten der Reise zählten zweifellos         diese Richtung gesetzt, dem hoffentlich viele weitere
               auch der Besuch eines Konzerts der St. Petersburger     folgen werden.                          Klaus Aringer
               Philharmoniker mit Werken von Martinů, einer Auf-
               führung von Tschaikowskis Streicherserenade durch

                                                                                   best of soUtH-eAst
                                                     DreI frAgen An DIe stIpenDIAtInnen
                                                                       Im Studienjahr 2011/2012 wurde bereits zum drit-
                                                                       ten Mal das Best of South-East Stipendienprogramm
                ivana ZdRavkova                                        – eine Zusammenarbeit der KUG mit der Steiermär-
                                                                       kischen Sparkasse, der Oper Graz und dem Musik-
                                                                       verein für Steiermark – vergeben. Erstmals kamen
                                                                       zwei Studentinnen aus dem süd-ost-europäischen
                                                                       Raum nach Graz, um hier ein Jahr lang zu leben und
                                                                       zu studieren.
                                                                       Frau Zdravkova, Sie haben an der Musikfakultät
                                                                       der Ss. Cyril and Methodius Universität in Skopje
                                                                       Ihr Diplom in Sologesang gemacht und sich für
                                                                       das Best of South-East Stipendium für die Studi-
                                                                       enrichtung Musiktheater beworben. Wie kam es
                                                                       dazu?
                                                                       Die Vizedekanin unserer Fakultät hat mich auf die
                                                                       Ausschreibung des Stipendiums aufmerksam ge-
                                                                       macht, woraufhin ich mich beworben habe und aus-
                                                                       gewählt wurde.
                                                                       Und wie würden Sie Ihre Erfahrungen hier an der
                                                                       KUG in Graz in kurzen Worten beschreiben?
                                                                       Für mich war das auf meinem künstlerischen und
                                                                       persönlichen Weg eine große Möglichkeit zur Wei-
                                                                       terentwicklung. Ich hatte den Wunsch mich drei
                                                                       Ängsten zu stellen: alleine wohnen, eine neue Spra-
                                                                       che zu lernen und eine große Rolle einzustudieren.
                                                                       Das hat viel Arbeit bedeutet, meistens war ich den
Foto: Privat
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                       ganzen Tag beschäftigt. Auch mein Praktikum in         Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus?
                       der Oper war eine wertvolle Erfahrung. Ich konnte      Im Juli mache ich die Zulassungsprüfung und
                       dort an Proben teilnehmen und habe zwei Rollen         wenn ich aufgenommen werde, möchte ich weiter
                       einstudiert. An der KUG habe ich die Rolle der Mo-     an der KUG singen und das Musiktheaterstudium
                       nica in „The Medium“ und kleinere Parts in anderen     abschließen. Auch an der Oper werde ich – wenn
                       Produktionen gesungen. Am 9. Juni ist die Premiere     alles klappt – die Gelegenheit haben, im Rahmen
                       von „Il matrimonio segreto“, wo ich als Carolina da-   von „Falstaff“ mitzuwirken.
                       bei bin.

                                                                              Frau Nedeljković, Sie haben an der Universität der
                                      Jelena Nedeljković                      Künste in Belgrad im Masterstudium Klavier stu-
                                                                              diert und sind jetzt in der Klasse von Prof. Chou im
                                                                              Studium Kammermusik. Wie kam es zu Ihrer Be-
                                                                              werbung für das Best of South-East Stipendium?
                                                                              An unserer Fakultät wurde das Stipendium be-
                                                                              worben und obwohl ich erst 10 Tage vor Bewer-
                                                                              bungsschluss den Aushang bemerkt habe, konnte
                                                                              ich noch rechtzeitig alle Unterlagen besorgen und
                                                                              verschicken. Glücklicherweise hatte ich bereits
                                                                              Aufnahmen auf DVD gemacht; einige Studierende
                                                                              konnten sich nicht bewerben, da sie so schnell kei-
                                                                              ne Aufnahmen machen konnten.
                                                                              Wie haben Sie die Zeit in Graz und an der KUG erlebt?
                                                                              Es war für mich eine große Freude im Ausland –
                                                                              und besonders in Österreich – studieren zu kön-
                                                                              nen, weil ich denke, dass besonders für Kunststu-
                                                                              dierende Auslandserfahrungen sehr wichtig sind.
                                                                              Ich habe schon im Vorfeld – im Mai 2011 – die KUG
                                                                              besucht und sowohl der Campus als auch die Stu-
                                                                              dierenden hier haben mich sehr beeindruckt. Ich
                                                                              hatte hier die Möglichkeit, in mehreren Kammer-
                                                                              musikensembles zu spielen und habe viel gelernt!
                                                                              Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
                                                                              Ich möchte im Juli zur Zulassungsprüfung antreten
                                                                              und, wenn ich aufgenommen werde, hier in Graz
Foto: Sasa Radujevic

                                                                              weiterstudieren. Für den Herbst habe ich auch zwei
                                                                              Konzerte mit meinem Klavierduo in Belgrad und
                                                                              Kruševac/Serbien geplant; da bin ich auch schon
                                                                              dabei sie vorzubereiten.
                                                                              Wir wünschen Ihnen beiden von Herzen alles Gute
                                                                              und viel Erfolg für die Zukunft und gratulieren
                                                                              insbesondere auch zu den erworbenen Deutsch-
                                                                              kenntnissen!
                                                                                                   Die Interviews führte Lissa Gartler.
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                                                                                  reInHArD-sCHUlZ-preIs
                                                           fÜr ZeItgenÖssIsCHe mUsIkpUblIZIstIk

                            im Gedenken an den Musikpublizisten Reinhard Schulz (1950-
                            2009), der sich mit Einschätzungsvermögen, Begeisterung und
                            journalistischem Vermittlungstalent mit Veranstaltungen von
                            Gegenwartsmusik beschäftigte und ihr so in Feuilletons, Hörfunk
                            und Fernsehen auch in Form von umfassender Reflexion Gehör
                            verschaffte, wurde ein Preis ins Leben gerufen, der junge Musik-
                            journalistinnen und –journalisten dazu inspirieren soll, seinem
                            Beispiel zu folgen und so zur Präsenz zeitgenössischer Musik in
                            den Medien beizutragen. Der Preis wird von der KUG organisa-
                            torisch betreut, in der Jury finden sich neben Andreas Dorschel
                            ExpertInnen aus dem ganzen deutschen Sprachraum. Was dem
                            Gewinner/der Gewinnerin winkt, ist nicht nur ein beachtliches
                            Preisgeld, sondern auch – vielleicht noch verlockender und zu-
                            kunftsträchtiger – Arbeitsaufträge bei den Partnern des Preises,
                            unter denen u.a. der Deutschlandfunk, die neue musikzeitung
                            und das Münchener Kammerorchester zu finden sind. Bei Ein-
                            reichschluss am 30. April lagen siebzehn Einreichungen aus den

                                                                                               Foto: Martin Hufner
                            Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und online vor. Verliehen
                            wird der Preis im prominenten Rahmen eines weiteren Partners:
                            Am 6. Oktober um 21 Uhr im Rahmen des ORF musikprotokolls im
                            steirischen herbst.
                                                                              Sieglinde Roth

                                          AUstrIAn brAss bAnD Ist eUropAmeIster
                                                                ZWeIter em-tItel nACH Der brAss bAnD-
                                                                    eUropAmeIstersCHAft 2010 In lInZ
Foto: Siegfried Gallhofer

                            A m Samstag, dem 05. Mai 2012, sicherte sich die        Die Jury zeigte sich von der technischen Perfektion,
                            „Austrian Brass Band der Kunstuniversität Graz“         der klanglichen Brillanz und den herausragenden
                            (ABB) unter der Leitung von Prof. Uwe Köller den        SolistInnen beeindruckt. Unterstrichen wurde die-
                            Europameister Titel in der B-Section in Rotterdam.      ses Ergebnis durch den „Best Solist Award“ für Silvio
                            In der Finalrunde der besten vier Brass Bands Euro-     Rether am Solohorn.
                                                                                                                               Uwe Köller
                            pas, konnte sich die ABB gegen ihre hochkarätigen
                            Mitbewerber durchsetzen und mit 95 Punkten den
                            Titel für sich gewinnen.
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                          nACHHAltIgkeIt An eIner kUnstUnIversItät?
                          seit März 2012 gibt es an der KUG einen Vizerektor        Ein dritter Aspekt vieler Nachhaltigkeitskonzepte ist
                          für Lehre und Nachhaltigkeit und manch eine/r mag         die soziale Nachhaltigkeit. Helge Majer, Wirtschafts-
                          sich fragen, warum der erste Vizerektor dieses Titels     wissenschaftler und Nachhaltigkeitsforscher an der
                          in Österreich gerade an einer Kunstuniversität auf-       Universität Stuttgart, führt in seinem Beitrag „Ganz-
                          taucht. Bisher wurde der Diskurs über „Nachhaltige        heitliche Sicht von sozialer Nachhaltigkeit“ aus, dass
                          Entwicklung“ in erster Linie in ökologisch/ökono-         man sagen kann, dass die ökologische Säule die Natur
                          mischen Zusammenhängen geführt. Ein erstes Mal            betrifft, die soziale den Menschen und die ökonomi-
                          findet der Begriff „Nachhaltigkeit“ im forstwirtschaft-   sche die Subsistenz des Menschen. Als wichtigstes
                          lichen Werk „Sylvicultura oeconomica“ des sächsi-         Kriterium für die soziale Nachhaltigkeit sieht er Ge-
                          schen Oberberghauptmanns Hans-Carl von Carlowitz          rechtigkeit, die durch ganzheitliche Lösungsansätze
                          im 18. Jahrhundert Erwähnung, der als erster dieses       erreicht werden sollte. Die drei Schlüsselworte des
                          Wort für seine Erkenntnis verwendet hatte, dass die       Nachhaltigkeitsdreiecks von Majer sind Langfristig-
                          Abholzung von Wald nur in dem Ausmaß sinnvoll ist,        keit, Gerechtigkeit und Ganzheitlichkeit.2
                          als in der gleichen Zeit Bäume nachwachsen können.
                                                                                    Die KUG setzt im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit –
                          Und in diesem, auf weitere Bereiche ausgedehnten
                                                                                    auch im Sinne der gesellschaftlichen Vorbildwirkung,
                          Sinn wird nachhaltige Entwicklung im ökologischen
                                                                                    die von einer Universität erwartet wird – in mehreren
                          Bereich auch heute verstanden: „Entwicklung zu-
                                                                                    Bereichen Akzente: hinter ihrem Engagement in der
                          kunftsfähig zu machen heißt, dass die gegenwärti-
                                                                                    Förderung von Personen mit besonderen Bedürfnis-
                          ge Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die
                                                                                    sen, für die bessere Vereinbarkeit von Beruf/Studium
                          Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden,
                                                                                    und Familie, in der betrieblichen Gesundheitsförde-
                          ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können.“
                                                                                    rung und im Gender Mainstreaming steht das Bestre-
                          (Teil I „The Global Challenge“, Kapitel 3 „Sustainable
                          Development“, Artikel 27, Brundtland-Bericht der Ver-
                          einten Nationen)1. Ein derartiger Umgang mit den na-
                          türlichen Ressourcen dieses Planeten ist bei weitem
                          keine Selbstverständlichkeit und nicht leicht herbei-
                          zuführen, steht er doch vielen Verhaltensweisen der
                          heutigen Zeit diametral entgegen. Auswirkungen
                          dieser Unvereinbarkeit sind keineswegs eine träge
                          Entwicklung neuer Ideen und Alternativen in techni-
                          schen und gesellschaftlichen Bereichen; die Trägheit
                          besteht vielmehr in der gesellschaftlichen Umset-
                          zung, in der Bewusstseinsbildung und in der Bereit-
                          schaft von Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Po-
                          litik und Medien, eine Veränderung zu unterstützen
                          oder einzuleiten.
                          Die ökologischen und ökonomischen Aspekte der
                          Nachhaltigkeit können naturgegebenermaßen an
                          der KUG nur in dem Sinn eine Rolle spielen, als sie
                          als (ein relativ großer) Betrieb am Wirtschaftsstand-
                          ort Graz in einem abgesteckten Rahmen z.B. Mobili-
                          tät, Energieverbrauch und Beschaffungswesen nach
                          nachhaltigen Gesichtspunkten ausrichten bzw. Syn-
                          ergien mit den anderen drei Universitäten von Graz
                          eingehen kann.
                          Ein Schritt in diese Richtung war die Gründung ei-
Foto: KUG / Eike Straub

                          ner gemeinsamen „Blatt“-form für Nachhaltigkeit
                          „Sustainability4U“, die neben einer Ringvorlesung
                          unter anderem die Vernetzung zwischen den Unis
                          im Bereich Nachhaltigkeit zum Ziel hat.
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ben, den Maximen Gerechtigkeit, Langfristigkeit und              internationale Universität, sondern trägt auch Verant-
Ganzheitlichkeit gemäß zu handeln. Auch das Career               wortung für das regionale Umfeld im engeren und
Service Center (CSC), das eine Drehscheibe zwischen              weiteren Sinn. Die Musiktradition von beispielsweise
den Studierenden und den AbsolventInnen darstellt                Schubert, Mozart, Schönberg und Berg, sind im Sinne
und der beständigen langfristigen Verbundenheit der              eines eigenständigen Musikstils unverwechselbare
Alumnae und Alumni mit der KUG dienen soll, sieht                Kulturgüter und sollten jedenfalls in dieser künstleri-
die KUG als einen Baustein sozialer Nachhaltigkeit.              schen Einzigartigkeit bewahrt und weiter entwickelt
Unter den zahlreichen Nachhaltigkeitsansätzen, die               werden. Dies geschah und geschieht auf der einen
sich in den letzten Jahren entwickelt haben, gibt es             Seite durch wissenschaftliche Forschung (Reflexion)
auch jene, die der Erhaltung des kulturellen Erbes und           und auf der anderen Seite auch durch nicht verschrift-
der kulturellen Vielfalt große Bedeutung als Teil sozia-         lichte Aspekte in der tradierten Kommunikation zwi-
ler Nachhaltigkeit zumessen.                                     schen Lehrer/in und Schüler/in (Praxis).
Die KUG hat es sich zum Ziel gesetzt dieses Erbe – in            Aus diesem Grund stellt die (im größeren Sinn) regi-
den vielschichtigen Aspekten multikultureller Betrach-           onale Nachwuchsförderung nicht nur Verantwortlich-
tungen einer internationalen Universität – zu pflegen            keit für die musikalische Bildung der umgebenden
und Tradiertes weiterzuentwickeln. Sie will daher im             Gesellschaft dar, sondern auch künstlerische Nach-
Spannungsbogen zwischen multikultureller Offen-                  haltigkeit.
heit und österreichischer Musiktradition die musikali-                                              Eike Straub/Lissa Gartler
sche Identität im Sinne des österreichischen Klangstils
weiter entwickeln. So sieht sie sich eben nicht nur als

1
  Volker Hauff (Hrsg.): Unsere gemeinsame Zukunft. Der Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung.
Eggenkamp Verlag, Greven 1987, ISBN 3-923166-16-8
2
  Volker Hauff (Hrsg.): Unsere gemeinsame Zukunft. Der Brundtland-B Volker Hauff (Hrsg.): Unsere gemeinsame Zukunft.
Der Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung. Eggenkamp Verlag, Greven 1987, ISBN 3-923166-16-8
Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung. Eggenkamp Verlag, Greven 1987, ISBN 3-923166-16-8

                                                                          WICHtIges In kÜrZe
09. April: Das Gustav Mahler Jugendorchester gastiert im Rahmen des Hauptabonnements der KUG in Graz
+++ 12. April: Der internationale Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ der KUG wird
wieder in das Gremium des Komitees der World Federation of International Music Competitions (WFIMC)
gewählt +++ 12. April: Der Tag der offenen Tür lockt wieder viele Interessierte an die KUG +++ 24. April: Die
neuen KUG-Vizerektorinnen präsentieren sich der universitätsinternen Öffentlichkeit +++ 08. Mai: Im Rah-
men von „Unis bilden weiter“ präsentieren die steirischen Universitäten ihre Fortbildungsangebote
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                     CAll for ImpUls
                     von 09. - 20. Februar 2013 findet wieder in Koope-        impuls schafft dabei für junge MusikerInnen und
                     ration mit der KUG impuls, die inzwischen 8. Inter-       KomponistInnen in einer intensiven Arbeitsphase ei-
                     nationale Ensemble- und Komponistenakademie für           nen ganzheitlichen Zugang zu Neuer und zeitgenös-
                     zeitgenössische Musik, in Graz statt. impuls bietet ne-   sischer Musik, bietet eine internationale Austausch-
                     ben Instrumentalklassen, Ensemblespiel und Kompo-         plattform und im Rahmen des impuls Festivals auch
                     sitionsklassen auch zahlreiche Spezialprogramme wie       zahlreiche Auftrittsmöglichkeiten. Ein internationales
                     Leseproben mit dem Klangforum Wien, Elektronik-           Team renommierter SpitzenmusikerInnen und Kom-
                     projekte – in Kooperation mit dem IEM der KUG – und       ponistInnen als Tutoren (Georges Aperghis, Chaya
                     Improvisationsworkshops, yoga für MusikerInnen …          Czernowin, Christian Dierstein, Bill Forman, Ernesto
                     und auch Programme, die InterpretInnen und Kom-           Molinari, Ian Pace, Rebecca Saunders, Marcus Weiss
                     ponistInnen in einen fruchtbaren Dialog treten und        u.v.a.m.) garantiert dabei für höchste Qualität.
                     gemeinsam arbeiten lassen.
                                 Nähere Informationen und Anmeldung unter www.impuls.cc sowie office@impuls.cc
                                     (Sondertarif für KUG-Studierende bei Anmeldung bis 20. September 2012!)

                     ImpUls mInUtenkonZerte
                     gAlerIenrUnDgAng mIt mUsIk
Fotos: Werner Korn

                 bereits zu einer schönen Tradition geworden sind              über 12 Stunden hinweg wurde so Musik des 20.
                 die impuls MinutenKonzerte, zu denen impuls. Verein           und 21. Jahrhunderts in mehr als 30 Kurzbeiträgen
                 zur Vermittlung zeitgenössischer Musik am 28. April           zwanglos in unterschiedlichen Ausstellungskontex-
                 auch heuer wieder in Grazer Galerien und Kunstin-             ten platziert, wurde der Zugang zu Zeitgenössischem
                 stitutionen einlud. Mit dabei über 45 junge Musike-           anspruchsvoll und dennoch niederschwellig gestal-
                 rInnen (darunter auch Studierende und Absolven-               tet, wurden traditionelle Konzertsituationsmuster be-
                 tInnen der KUG und ihres PPCM-Lehrgangs), für die             wusst durchbrochen, um für Abwechslung und eine
                 impuls im Vorfeld Workshops unter der Leitung von             entspannte Atmosphäre zu sorgen, die auch jederzeit
                 Dimitrios Polisoidis angeboten hatte, um Werke der            ein Quereinsteigen und Schnuppern ermöglichte. Ein
                 Neuen und zeitgenössischen Musik (von Klassikern              kurzweiliger Marathon, der die Qualität und Faszina-
                 wie John Cage, Roman Haubenstock-Ramati, György               tion zeitgenössischer Musik aufs beste zu vermitteln
                 Kurtág, Steve Reich oder Salvatore Sciarrino, aber            wusste.
                 auch jungen KomponistInnen wie Pasquale Corrado
                                                                               Für 2013 plant impuls neben einem Festival bereits
                 und yukiko Watanabe) sowie Musikperformance- und
                                                                               die 8. internationale Ensemble- und Komponisten-
                 Improvisationskonzepte für dieses ganz spezielle
                                                                               akademie für zeitgenössische Musik.
                 Konzertformat auszuarbeiten.
                                                                               Nähere Informationen unter www.impuls.cc.
                                                                                                                           Ute Pinter
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Der begInn eIner erfolgsgesCHICHte!
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preIse, AUsZeICHnUngen UnD engAgements
stUDIerenDe
Anna TOEPLITZ, Fagott, Studierende von O.Univ.Prof.          Julia MAIER, Flöte, Studierende von Univ.Prof. Erwin
Krisztina Faludy, hat an der Opera Baltycka in Gdansk        Klambauer, hat das Probespiel beim European Union
(Polen) das Probespiel für Solo-Fagott gewonnen.             youth Orchestra (EUyO) gewonnen.
Chiemi TANAKA, Klavier, Studierende von O.Univ.Prof.         Pavel MILyUKOV, Postgradualer Universitätslehrgang
Ayami Ikeba, hat beim Internationalen Klavierwettbe-         Violine, Studierender von O.Univ.Prof. Mag. Mag. Boris
werb „4. Concorso internazionale di esecuzione musi-         Kuschnir, hat beim „Seoul International Violin Compe-
cale Giovani Musicidti città di Treviso“ in Italien in der   tition“ den 2. Preis gewonnen.
„Section 1 cat. F“ den 1. Preis gewonnen.
                                                             Barbara GORSE, Flöte, Studierende von Gastprofesso-
Petra POLACKOVA, Gitarre, Studierende von Univ.              rin Eszter Alföldy-Boruss, hat beim internationalen Flö-
Prof. Paolo Pegoraro, hat beim Internationalen Gitar-        tenwettbewerb in Ittervoort (Niederlande) den 3. Preis
renwettbewerb in Rust (Österreich) sowie beim „Inter-        gewonnen. Eva-Maria BOPPART, Flöte, ebenfalls Stu-
national Guitar Competition of Gargano“ (Italien) den        dierende von Gastprofessorin Eszter Alföldy-Boruss,
2. Preis und beim „Stefano Strata International Guitar       kam bei diesem Wettbewerb ins Finale.
Competition“ in Pisa (Italien) den 2. Preis ex aequo (bei
                                                             Tomaz ADAMIC, Klarinette, Studierender von Univ.
Nichtvergabe des 1. Preises) gewonnen.
                                                             Prof. Mag. Bertram Egger, hat das Probespiel für Klari-
Francisco António Morais Ferreira FRANCO, Gitarre,           nette der Jungen Philharmonie Wien für das Sommer-
Studierender von Univ.Prof. Paolo Pegoraro, hat beim         projekt 2012 gewonnen.
„London International Guitar Competition“ (Großbri-
                                                             Die Austrian Brass Band der KUG (ABB) unter der Lei-
tannien) den 1. Preis und beim „Belgrad Guitar Com-
                                                             tung von O.Univ.Prof. Uwe Köller gewann am 5. Mai
petition“ (Serbien) den 1. Preis gewonnen.
                                                             2012 die B-Section der „European Brass Band Champi-
Jaka KLUN, Gitarre, Studierender von Univ.Prof. Paolo        onships“ in Rotterdam (Niederlande). Den „Best Soloist
Pegoraro, hat beim „Slovenian Guitar Competition“ in         Award“ gewann Silvio RETHER, Trompete, ehemaliger
Laibach (Slowenien) den 1. Preis gewonnen.                   Studierender von O.Univ.Prof. Uwe Köller.
Daniel JENZ, Tenor, Studierender von Univ.Prof.in Mag.a      Aliy AKBERGENOVA, Klavier, Studierende von Univ.
Claudia Rüggeberg, hat einen Festvertrag für zwei            Prof.in Dr.in Milana Chernyavska, hat beim „XV Grand
Jahre am Theater für Niedersachsen Hildesheim Han-           Prix International et Rencontres Jeunes Talents“ von
nover unterzeichnet und wird dort u.a. den Ernesto in        30. bis 31. Mai 2012 in Montrond-les-Bains (Frank-
„Don Pasquale“ (Donizetti) und den Lenski in „Eugen          reich) den 1. Preis gewonnen. Levon AVAGyAN, Kla-
Onegin“ (Tschaikowsky) singen. Außerdem singt er             vier, ebenfalls Studierender von Univ.Prof.in Dr.in Milana
den Belmonte in der „Entführung aus dem Serail“ (Mo-         Chernyavska, hat bei diesem Wettbewerb den 2. Preis
zart) bei den Thüringer Schlossfestspielen Sonders-          erhalten.
hausen 2012.
                                                             Das Vokal-Ensemble „Muzikanty“ (Julija DOMASEVA,
Almerija DELIC, Mezzosopran, Studierende von Univ.in         BA, Dirigieren-Chordirigieren, Studierende von O.Univ.
Prof. Mag.a Claudia Rüggeberg, erhielt einen Festver-        Prof. Mag. Johannes Prinz und Ao.Univ.Prof. Mag. Dr.
trag für zwei Jahre am Theater Osnabrück.                    Wolfgang Dörner, Antonio LIZZARAGA und Marko
Xiaoyi XU, Mezzosopran, Studierende von Univ.Prof. in        SKORIN, Dirigieren, Studierende von O.Univ.Prof. Mag.
Mag.a Claudia Rüggeberg, erhielt einen Vertrag für das       Johannes Prinz , Ao.Univ.Prof. Mag. Dr. Wolfgang Dörner
Opernstudio der Oper Graz und wird u.a. in Dido und          und O.Univ.Prof. Wolfgang Bozic, Daniel COBOS und
Aeneas von Purcell und als Mercedes in Bizets Carmen         Jana BARTHO, Musikologie) hat beim Wettbewerb für
zu hören sein.                                               russische Kinder „Veseu Veter“ in Marburg (Slowenien)
                                                             im April 2012 den 1. Preis gewonnen.
Das „Piotr Pawlak Jazztet“ unter der Leitung von Piotr
PAWLAK, Lic., Studierender von Univ.Prof. Howard             Bei den “DownBeat‘s 35th Annual Student Music
Curtis, wird am 04. und 08. Juli 2012 beim „Internati-       Awards“ gewannen jeweils einen 1. Preis das „Tuomo
onalen Jazz-Wettbewerb Gexto“ (Spanien) im Finale            Uusitalo Trio“ unter der Leitung von Univ.Prof. Olaf
auftreten. Zudem hat es beim „48. Wroclaw Jazz an der        Polziehn in der Kategorie „Jazz Group“, die „Marco
Oder Festival“ den Preis für die beste Gruppe gewonnen.      Antonio da Costa Group“ unter der Leitung von Univ.
                                                             Prof. Guido Jeszensky in der Kategorie „Latin Group“,
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Reinhold Schmölzers “Lotus Flower by Radiohead” un-       im Palau de la Musica, Alicante, Ceuta, Yecla, Alcoy)
ter der Leitung von Univ.Prof. Edward Partyka in der      unter dem Titel „Neujahrskonzerte“ mit dem Orches-
Kategorie „Jazz Arrangement“ sowie Gerd Hermann           ter Szeged unter dem Dirigenten Norbert Pfafflmeyer.
Ortlers “Weird Nightmare” unter der Leitung von Univ.
                                                          Bakk. Bakk. Mirga GraŽinytĖ-Tyla, Dirigieren, hat
Prof. Edward Partyka in der Kategorie „Jazz Arrange-
                                                          den „Young Conductors Award 2012 der Salzburger
ment“.
                                                          Festspiele“ gewonnen.
Petra HEINERER, Sopran, Studierende von Elisabeth
                                                          Elisabeth BREUER, BA, Sopran, Absolventin von Elisa-
Batrice, erhielt das „Stipendium an der Montclair State
                                                          beth Batrice, derzeit am Linzer Landestheater enga-
University“ von der Stadt Graz für ein zweisemestriges
                                                          giert, wurde für zwei Konzerte im Rahmen des Festi-
Studium in New Jersey.
                                                          vals „Styriarte“ verpflichtet. Am 24. Juni singt sie in
Lena Krämer, Violine, Studierende von Dominika            „Die Mozarts auf Reisen“ an der Seite von Nikolaus
Falger, hat beim letzten Jugendwettbewerb Prima           Harnoncourt, der selbst in die Rolle des Leopold
La Musica in Graz den 1. Preis mit Berechtigung zur       Mozart schlüpfte, Arien aus „Lucio Silla“ und „Mitrida-
Teilnahme beim Bundeswettbewerb gewonnen.                 te, Rè di Ponto“. Es musizierte der Concentus Musicus
Constantin-Catalin Micu, Violine, Studierender von        Wien. Am 13. Juli ist sie zusammen mit dem Ensem-
Dominika Falger, hat das Probespiel (Stimmführer 2.       ble Prisma mit Mozart-Liedern zu hören. Außerdem
Violine, 1. Violine tutti) beim NJO Nederlandse Or-       wurde Elisabeth Breuer im Rahmen der Donaufest-
kest-en Ensemble-Academie gewonnen.                       wochen in Grein für die Mozart-Oper „Betulia Libe-
                                                          rata“ mit dem L‘ Òrfeo Barockorchester unter Michi
Laura Anskaityte, Violine, Studierende von Dominika       Gaigg für die Partie Cabi verpflichtet.
Falger, hat das Probespiel (1. Violine) beim NJO Neder-
landse Orkest-en Ensemble-Academie gewonnen.
                                                          AUS DEN INSTITUTEN
AbsolventINNen                                            Dr. Franz Zotter, Institut für Elektronische Musik
                                                          und Akustik, wurde von der Deutschen Gesellschaft
Mag. Dr. Peter Heckl, Absolvent von Univ.Prof. Dr.        für Akustik (DEGA) mit dem „Lothar-Cremer-Preis“
Klaus Aringer, hat für seine 2011 abgeschlossene Dis-     ausgezeichnet.
sertation „W.A. Mozarts Instrumentalkompositionen
                                                          David McShane, Institut Schauspiel, präsentierte
in Bearbeitungen für Harmoniemusik vor 1840“ den
                                                          gemeinsam mit Matthias J. Pernerstorfer die Ergeb-
Anerkennungspreis des „Fritz-Thelen-Preises“ der
                                                          nisse des Projektes „Der 30-jährige ABC-Schütze
IGEB (Internationale Gesellschaft zur Erforschung
                                                          – Text, Musik und szenische Praxis im Wiener Volks-
und Förderung der Blasmusik) erhalten.
                                                          theater“ am Don Juan Archiv Wien, welches in drei
Angela TRÖNDLE, Bakk., BA, MA, Jazz-Gesang, ge-           Bänden in der Reihe Theatralia publiziert wurde.
wann mit ihrer Band „Little Band From Gingerland“
                                                          DI Dr. Alois SONTACCHI, Institut für Elektronische
den Ö1-Pasticciopreis im März 2012 für die Debüt-
                                                          Musik und Akustik, gewann beim „6. Science Park
CD „Time Out Time“.
                                                          Graz Ideenwettbewerb“ mit seinem Projekt „Vermei-
Das Streichduo „Catch-Pop String-Strong“ (Jelena          dung von Rückkopplung bei der Livebeschallung
Popržan, MA, Absolventin von Prof. Herbert Kefer,         durch Metadaten oder: ‚Nicht der Ton macht die Ver-
und Mag.a Mag.a Bakk. Bakk. Rina Kaçinari, Absol-         anstaltung‘“ den Spezialpreis.
ventin von Univ.Prof.in Dr.in Kerstin Feltz) wurde für
                                                          Univ.Prof. Dr. Andreas Dorschel, M.A., Institut Mu-
den Zeitraum 2012/2013 vom Außen- und Kulturmi-
                                                          sikästhetik, wurde am 23. April 2012 in das interna-
nisterium in die Auswahl von österreichischen Grup-
                                                          tionale Review Panel des HERA (Humanities in the
pen für das Programm THE NEW AUSTRIAN SOUND
                                                          European Research Area) Joint Research Programme
OF MUSIC aufgenommen.
                                                          der European Science Foundation (ESF) (Straßburg/
Irma Mihelic, BA, MA, Gesang, Absolventin von             Brüssel) berufen.
Elisabeth Batrice, hat im Opernhaus Maribor die
                                                          Ao.Univ.Prof. Heinrich von Kalnein, Institut Jazz,
Partie der Valencienne in der Operette „Die lustige
                                                          wurde auf Initiative von Kulturlandesrat Dr. Christian
Witwe“ von Franz Lehár gesungen.
                                                          Buchmann von der Steiermärkischen Landesregie-
Bakk. Cornelia Hübsch, MA, Gesang, Absolventin            rung per 29. März 2012 in den Fachbeirat für Musik
von Elisabeth Batrice, absolvierte von 26.12.2011 bis     bestellt.
10. 01. 2012 eine Tournee durch Spanien (Barcelona
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neu an der kug
Universitätsprofessorin
Susanne Julia Scholz 			                       Institut 3 Saiteninstrumente
gastprofessor I nnen
Amiram Ganz 					  Institut 12 Oberschützen
Walter Voglmayr				Institut 12 Oberschützen
gastlektor
Dieter Berner 					                            Institut 9 Schauspiel
projektmitabeiter I nnen
Christian Schörkhuber				                      Institut 17 Elektronische Musik und Akustik
Bianca Micele Karaula 				                     Institut 10 Musiktheater
Markus Peter Zaunschirm 			                    Institut 17 Elektronische Musik und Akustik

verstorben
Ernst Rosenberger, ehemaliger Lehrbeauftragter († 24.3.2012)
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            Medieninhaberin und Herausgeberin:
ImpressUm

            Kunstuniversität Graz
            Für den Inhalt verantwortlich:
            Ao.Univ.Prof. Mag. Mag. Dr. Georg Schulz, Rektor, MSc
            Adresse: Leonhardstraße 15, 8010 Graz
            Chefredaktion: Mag.a Sabine Schrimpf
            Redaktion: Mag.a Lissa Gartler, Lic. Katrin Hammerschmidt, Margit Mahmoudi, Dr.in Sieglinde Roth
            E-Mail: redaktion@kug.ac.at
            Weitere Beiträge von:
            Univ.Prof. Dr. Klaus Aringer, Vorstand Institut 12 Oberschützen
            Dr.in Christa Brüstle, Institut 14 Musikästhetik
            Univ.Prof. Dr. Harald Haslmayr, Institut 14 Musikästhetik
            Ute Pinter, MAS, Generalsekretärin impluls
            Silvio Rether, Career Service Center
            Univ.Prof. Mag. Eike Straub, Vizerektor für Lehre und Nachhaltigkeit
            Ingrid Windisch, Institut 8 Jazz
            Grafik, Satz und Bildbearbeitung: Mag. Jörg Vogeltanz
            Fotonachweis: sofern nicht anders angegeben: KUG/Wenzel
            Titelfoto: Dagmar Leis (Installation „Automatenklaviersteuerung über Videobilderfassung“, ge-
            zeigt vom Institut für Elektronische Musik und Akustik im MUMUTH-Foyer im Rahmen der „Langen
            Nacht der Forschung“ am 27. April 2012.)

            Druck: Medienfabrik
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            wieder und müssen mit der Auffassung der Redaktion nicht übereinstimmen.
            Redaktionelle Bearbeitung und Kürzung von Beiträgen vorbehalten.

            Beiträge senden Sie bitte an redaktion@kug.ac.at
            Nächster Redaktionsschluss: 12. September 2012
            Nachdruck unter Angabe der Quelle erlaubt.
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