Ausbau des Rhein-Herne-Kanals Los 7 - Ausbau des Rhein-Herne-Kanals Los 7

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Ausbau des Rhein-Herne-Kanals Los 7

Ausbau des Rhein-Herne-Kanals Los 7

Das westdeutsche Kanalsystem

Die westdeutschen Kanäle verbinden das Ruhrgebiet über den Rhein mit den Rheinmündungshäfen
sowie über das Kanalsystem mit den deutschen Nordseehäfen und den Industrieregionen in Mittel- und
Ostdeutschland bis nach Berlin und weiter zur Oder. Sie wurden vor rd. 100 Jahren gebaut, um die
Transportkosten für Massengüter zu senken und somit die erheblichen Standortnachteile der rhein-
fernen Industrie im östlichen Ruhrgebiet zu vermindern. Auch heute noch sind die Kanäle für das Ruhr-
gebiet von herausragender Bedeutung. Neben dem hohen Durchgangsverkehr findet an den Häfen ein
erheblicher Umschlag statt.
In den vergangenen Jahrzehnten ist es zu einem tiefgreifenden Strukturwandel innerhalb der Binnen-
schifffahrt gekommen. Langsam fahrende Schleppzüge mit Tragfähigkeiten von rd. 750 t wurden zu-
nächst durch schnell fahrende Motorgüterschiffe abgelöst. Heute verkehren 11,40 m breite Schubver-
bände auf den Binnenwasserstraßen, die bis zu 185 m lang sind. Bei 2,80 m Abladetiefe liegt die Trag-
fähigkeit eines einspurigen Verbandes bei 4000 t.
Für die größeren Schiffsabmessungen sind die vorhandenen Kanalquerschnitte zu klein. Um zu verhin-
dern, dass die Binnenschifffahrt ihre Bedeutung für die Industrie in Nordrhein-Westfalen und insbeson-
dere für das Ruhrgebiet verliert, haben das Land NRW und der Bund bereits 1965 vereinbart, die west-
deutschen Kanäle auszubauen.

Der Ausbau des Rhein-Herne-Kanals

Der Ausbau des rd. 45 km langen Rhein-Herne-Kanals (RHK) wird seit 1965 im Rahmen eines langfris-
tig angelegten Bau- und Finanzierungsprogramms in einzelnen Bauabschnitten durchgeführt. Die Rei-
henfolge der Baudurchführung bestimmt sich dabei sowohl nach verkehrlichen als auch nach sicher-
heitstechnischen Kriterien. Sämtliche Schleusen wurden inzwischen ersetzt. Im Jahr 2000 konnte der
Streckenausbau von Duisburg bis Gelsenkirchen (Lose 1 und 2) fertiggestellt werden. Lediglich der
Streckenabschnitt von Gelsenkirchen bis nach Henrichenburg (Lose 3 bis 8) ist noch nicht ausgebaut
worden und stellt zur Zeit einen Engpass dar.

Ausbaumaßnahmen im Bereich der westdeutschen Kanäle, Stand 2005

WNA Datteln, 4-2, Ausbau RHK Los 7 Stand August 2006.doc, Seite 1 von 8
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Ausbau des Rhein-Herne-Kanals Los 7

Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2003 ist der Restausbau des RHK östlich von Gelsenkirchen als
Maßnahme mit „vordringlichem Bedarf“ bei den Investitionen in die Bundeswasserstraßen ausgewie-
sen. Für Vorhaben mit „vordringlichem Bedarf“ besteht ein uneingeschränkter Planungsauftrag.
Im Los 7 wird die Emscher in einem Durchlassbauwerk unter dem RHK unterführt. Bereits 1993 hat die
Bundesanstalt für Wasserbau festgestellt, dass sich das über 75 Jahre alte Bauwerk in einem schlech-
ten baulichen Zustand befindet. In der Zwischenzeit hat sich der Zustand weiter verschlechtert, so dass
der Ersatz des Bauwerks dringend erforderlich ist.
Beim Ausbau des Kanals muss der Emscher-Durchlass ohnehin wegen der erforderlichen Vergröße-
rung des Kanalquerschnitts durch ein neues Bauwerk ersetzt werden. Da innerhalb der im Bundesver-
kehrswegeplan vorgesehenen Maßnahmen grundsätzlich ein Vorrang für sicherheitsrelevante Teilmaß-
nahmen gilt, soll der Restausbau des RHK deshalb jetzt mit dem Ausbau des Loses 7 fortgesetzt wer-
den.

Ausbaustrecke Los 7

Die Ausbaustrecke Los 7 liegt im Norden der Stadt Castrop-Rauxel. Sie beginnt im Süd-Westen bei
RHK-km 42,4 und endet im Nord-Osten bei RHK-km 43,4. Der vorhandene Kanal ist rd. 40 m (Mulden-
profil mit Böschungsufern im Süden) bzw. rd. 30 m (Rechteckprofil mit Spundwandufern im Norden)
breit. Die vorhandene Wassertiefe beträgt 3,50 m.

Luftbilder der Ausbaustrecke RHK Los 7

Parallel zur Ausbaustrecke liegt auf der Westseite die Alte Fahrt des Rhein-Herne-Kanals, die im
Norden durch einen Damm (rechtes Bild) und Süden durch die Emscher (linkes Bild) von der Neuen
Fahrt abgebunden ist. Zwischen der Ausbaustrecke und der Alten Fahrt befindet sich die Wartburg-
Insel, die von verschiedenen Sportvereinen genutzt wird.
Im südlichen Streckenabschnitt unterquert die Emscher den RHK im Emscher-Durchlass. Die Emscher
entspringt östlich von Dortmund und durchzieht das Ruhrgebiet bis zur Mündung in den Rhein bei Dins-
laken. Der ursprünglich über 100 km lange stark mäandrierende Fluss entwickelte sich mit der Industri-
alisierung des Ruhrgebietes zu einem offenen Abwasserkanal, der im Laufe der Zeit stark befestigt und
begradigt wurde.

WNA Datteln, 4-2, Ausbau RHK Los 7 Stand August 2006.doc, Seite 2 von 8
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Ausbau des Rhein-Herne-Kanals Los 7

Rhein-Herne-Kanal                                               Emscher

Der Bau eines unterirdischen Abwasserkanals war bergbaubedingt lange Zeit nicht möglich. Nach der
Nordwanderung des Bergbaus und dem Abklingen der Bergsenkungen soll jetzt das gesamte Emscher-
system umgebaut werden. Kernstück ist dabei ein rd. 50 km langer unterirdischer Abwasserkanal, der
weitgehend parallel zur Emscher verläuft und zukünftig das Abwasser den Kläranlagen in Bottrop und
Dinslaken zuführt. Nach Abschluss der Bauarbeiten für den Abwasserkanal, der bis 2014 fertiggestellt
sein soll, soll das Gewässer umgestaltet werden. Ziel ist der vollständige Umbau des Emschersystems
bis zum Jahr 2020.
Der Emscher-Durchlass besteht aus drei Stahlbetonröhren mit lichten Durchmessern von je 5,34 m und
Wandstärken von 0,85 m. Der durchzuleitende Bemessungshochwasserabfluss beträgt 180 m³/s. Zwi-
schen den Stirnwänden, die gleichzeitig die Uferwände darstellen, ist lediglich eine 30 m breite Fahr-
rinne im Kanal vorhanden. Für den Ausbau des Kanals muss der Durchlass daher durch einen Neubau
ersetzt werden.

Emscher-Durchlass                                               Wartburg-Straßenbrücke

Im nördlichen Streckenabschnitt quert die Wartburgstraße mit der Wartburg-Straßenbrücke den Kanal.
Die vorhandene Brücke hat eine Spannweite von 44 m und eine Durchfahrtshöhe von 4,30 m für die
Schifffahrt. Die Widerlager wurden 1927 gebaut, der Überbau 1956 erneuert. Nördlich der Straßen-
brücke befindet sich eine Rohrbrücke mit einer Gasleitung.
Die Umgestaltung des Kanals erfordert eine größere Spannweite und eine größere Durchfahrtshöhe.
Die alte Brücke muss daher durch ein neues Bauwerk ersetzt werden.

WNA Datteln, 4-2, Ausbau RHK Los 7 Stand August 2006.doc, Seite 3 von 8
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Ausbaumaßnahmen

Der Ausbau des RHK erfolgt gemäß den vom Bundesminister für Verkehr eingeführten „Richtlinien für
Regelquerschnitte von Schifffahrtskanälen“. Der Kanal muss vertieft und verbreitert werden. Im südli-
chen Streckenbereich ist ein Ausbau mit beidseitigem Böschungsufer (Trapez-Profil) unter Beibehal-
tung des Westufers (Wartburg-Insel) und Verbreiterung des Kanals auf der Ostseite vorgesehen. Die
Wasserspiegelbreite vergrößert sich auf 55 m.
Im nördlichen Streckenabschnitt erfolgt der Ausbau aufgrund der beengten Platzverhältnisse im
Bereich der Wartburg-Straßenbrücke mit beidseitigem Spundwandufer (Rechteck-Profil). Die Wasser-
spiegelbreite vergrößert sich hier auf 42 m.
Nördlich der Wartburg-Straßenbrücke wird auf der Westseite das Spundwandufer bis zum Ende der
Insel weitergeführt. Am Inselkopf wird eine Mole ausgebildet. Auf der Ostseite schließt die neue Ufer-
spundwand an die bestehende Spundwand an. Die Wassertiefe wird um 0,5 m auf 4,0 m vergrößert.

Ausbau RHK Los 7

Neubau des Emscher-Durchlasses

Der alte Emscher-Durchlass wird durch einen Neubau rd. 200 m weiter nördlich ersetzt. Der neue
Durchlass kreuzt den Kanal unter 75°. Er ist 85 m lang und besteht aus zwei 11,90 m breiten Kammern
mit einer lichten Höhe von 3,60 m unter der Kanalsohle. In den Endbereichen vergrößert sich die lichte
Höhe bis auf 8,85 m.

Neuer Emscher-Durchlass – Längsschnitt

Neuer Emscher-Durchlass - Querschnitt in Kanalmitte

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In den rd. 20 m langen Ein- und Auslaufbauwerken wird das Gewässer durch eine Mittelwand geteilt.
Neben dem Durchlass sind trichterförmige Flügelwände angeordnet. Sie stützen den Dammkörper und
ermöglichen die Ausbildung von Arbeitsflächen in Gewässernähe. Die Arbeitsflächen liegen rd. 3 m
über der zukünftigen Gewässersohle. Sie können über Rampen mit Fahrzeugen angefahren werden.

Neuer Emscher-Durchlass – Schnitt durch das Einlaufbauwerk

Für die Anbindung der Emscher an das neue Durchlassbauwerk muss das Gewässerbett der Emscher
auf rd. 700 m Länge verlegt werden. Die Profilgestaltung wurde mit der Emschergenossenschaft abge-
stimmt. Sie berücksichtigt die aktuelle Planung für den ökologischen Umbau des Gewässers (Entwurf
Masterplan emscher:zukunft).
Die zukünftige Sohllage und das Längsgefälle sind auf eine weitreichende Sohlanhebung im Unterlauf
ausgerichtet. Der zur Zeit vor dem Einlaufbauwerk vorhandene Absturz entfällt. Auf der Ostseite wird
unterhalb der Einmündung des Torfheider Baches eine Sohlstufe angeordnet. Der Sohlhöhenunter-
schied beträgt 0,60 m. Er wird mit einer Sohlgleite überwunden, die aus Blocksteinen erstellt wird. An-
schließend wird die Sohle mit konstantem Gefälle bis zum Ende der Ausbaustrecke weitergeführt.
Bei Inbetriebnahme des Durchlasses (ca. 2009) führt die Emscher noch Abwasser. In diesem Über-
gangszustand soll der Abfluss konzentriert und möglichst ablagerungsfrei abgeführt werden. Zu diesem
Zweck wird die Sohle der Emscher zunächst mit geringerer Breite hergestellt. Die nördliche Kammer
des Durchlasses wird für den Niedrigwasserabfluss verschlossen. Für Hochwasserereignisse steht die
Kammer ohne Einschränkungen zur Verfügung.
Nach Fertigstellung und Inbetriebnahme des Schmutzwasserkanals Emscher (ca. 2015) wird das
Gewässerbett von der Emschergenossenschaft für den Endzustand umgestaltet.

Emscher im Übergangszustand                                     Emscher im Endzustand

Die alte Emscher wird auf der Westseite des Kanals verfüllt. Auf der Ostseite wird das Gewässerbett
renaturiert und zu einem Stillgewässer umfunktioniert. Das alte Durchlassbauwerk wird abgebrochen.

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Die alte Fahrt des RHK wird von der neuen Emscher durchtrennt. Der abgetrennte südliche Teil wird
verfüllt. Der nördliche Teil bleibt unberührt.

Neubau der Wartburg-Straßenbrücke

Als Ersatz für die vorhandene Straßenbrücke ist der Bau einer neuen Stabbogenbrücke nördlich der
alten Brücke vorgesehen. Die Stützweite der neuen Brücke beträgt zukünftig rd. 60 m, die lichte Durch-
fahrtshöhe für die Schifffahrt unter der Brücke 5,25 m.

Ansicht Wartburg-Straßenbrücke

Die Nutzbreite zwischen den Geländern wird beibehalten. Die Aufteilung des Querschnitts wird hinge-
gen geändert. Zukünftig wird es nur noch auf der Nordseite einen Rad-/Gehweg geben, der über Ram-
pen an die Betriebswege des Kanals angeschlossen wird. Für die Anbindung der neuen Brücke an die
bestehende Straße werden die Rampen auf beiden Kanalseiten angepasst.

Querschnitte Wartburg-Straßenbrücke

Verlegung des Torfheider-Baches

Der Torfheider-Bach (Mottbach) auf der Ostseite des Kanals wird verlegt. Das neue Gewässerbett
bindet oberhalb der Wartburg-Straßenbrücke an den vorhandenen Bachlauf an. Nach Querung der
Brückenrampe in einem neuen Durchlass schwenkt die Trasse unterhalb der Wartburgstraße vom
Kanal weg und verläuft anschließend parallel zur Wartburgstraße bis zur Einmündung in die Emscher.

WNA Datteln, 4-2, Ausbau RHK Los 7 Stand August 2006.doc, Seite 6 von 8
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Verlegung Torfheider Bach

Die vorhandene Sohlhöhendifferenz von rd. 6,50 m zwischen dem nur oberflächennah eingeschnitte-
nen Gewässer im Norden und der zukünftigen Sohle der tief eingeschnittenen Emscher wird mit flach
geneigten Sohlgleiten überwunden. Das neue Gewässerbett wird rd. 2 m breit. Neben dem Gewässer-
bett wird eine schmale Ersatzaue angeordnet, die sich zur Mündung hin verbreitert.

Ablagerung überschüssiger Bodenmassen

Bei den Bauarbeiten fallen rund 330.000 m³ Bodenaushub an. Ein Teil der anfallenden Bodenmassen
wird in den südlichen Teil der alten Fahrt und in den Altarm der Emscher auf der Westseite eingebaut.
Die restlichen Bodenmassen werden abgelagert.
Auf der Westseite des Kanals steht an der südlichen Ausbaugrenze zwischen Kanal und Emscher eine
Fläche zur Verfügung, die sich wegen der Nähe zur Baumaßnahme und der damit verbundenen kurzen
Transportwege besonders eignet. Dort wird der größte Teil der Bodenmassen untergebracht. Auf der
Ostseite des Kanals wird die dreiecksförmige Fläche zwischen Wartburg-Straße, Kanal und neuer Em-
scher bis auf Betriebswegniveau aufgehöht.

Landschaftspflegerische Maßnahmen

Die Baufeldflächen werden nach Abschluss der Baumaßnahmen gemäß landschaftspflegerischem Be-
gleitplan gestaltet und bepflanzt. Über die Ablagerungsfläche auf der Westseite verläuft ein Unterhal-
tungsweg, der von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden kann. Die neuen Gewässer und die
Betriebswege erhalten begleitende Gehölze.

Bauausführung

Für die Baumaßnahmen wird zur Zeit ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Nach Abschluss des
Verfahrens wird mit den Bauarbeiten begonnen.
Für den Neubau des Emscher-Durchlasses und den Rückbau des alten Bauwerks ist eine Bauzeit von
rd. 3,5 Jahren vorgesehen. Der neue Durchlass soll im Einschwimm- und Absenkverfahren hergestellt
werden. Dazu wird das eigentliche Durchlassbauwerk zunächst in einer rd. 100 m langen Baugrube in

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der Achse der neuen Emscher auf der Westseite des Kanals hergestellt. Auf der östlichen Kanalseite
wird ebenfalls eine Baugrube hergestellt. In Kanalmitte wird eine Rinne ausgehoben. Die Baugruben
werden dicht mit Spundwänden eingefasst. Nach Verschließen der Durchlassöffnungen und Fluten der
Baugruben werden diese mit dem Kanal verbunden. Anschließend wird der Durchlass in den Kanal
eingeschwommen und in seine endgültige Lage abgesenkt. Die Ein- und Auslaufbauwerke werden in
trockenen Baugruben hergestellt. Anschließend erfolgt der Bau der neuen Emschertrasse.

Lageplan der Ausbaustrecke mit allen geplanten Maßnahmen

Nach Inbetriebnahme des neuen Durchlassbauwerks – wenn die Emscher durch das neue Bauwerk
fließt – wird der alte Durchlass abgebrochen. Dazu werden zunächst Dämme in die alte Emscher ein-
gebaut. Der eigentliche Abbruch erfolgt unter Wasser.
Die neue Wartburg-Straßenbrücke wird mit einer Bauzeit von rd. 1,5 Jahren hergestellt. Zu Beginn der
Maßnahme werden die vorhandenen Rohrbrückenwiderlager abgebrochen. Nach dem Abbruch werden
die Widerlager der neuen Straßenbrücke hergestellt. Der neue Stahlüberbau wird auf der Ostseite des
Kanals zwischen Freiheitsstraße, Wartburgstraße und dem Bodendenkmal Henrichenburg gebaut.
Nach Fertigstellung der Widerlager wird der Überbau durch Längsverschub auf die neuen Widerlager
gebracht. Anschließend werden die neuen Rampen hergestellt und die Straßen angepasst. Nach Inbe-
triebnahme der neuen Brücke wird die alte Brücke abgebrochen.
Nach Fertigstellung der neuen und Rückbau der alten Querbauwerke erfolgt der Streckenausbau. Zu-
nächst werden die Dichtwände und Uferspundwände hergestellt. Anschließend wird der Boden soweit
wie möglich im Trockenen ausgehoben. Der Restaushub erfolgt durch Unterwasserbaggerung. Ab-
schließend werden auf den Böschungen Filter und Deckwerk aufgebracht.
Die landschaftspflegerischen Maßnahmen werden unmittelbar nach Abschluss der gesamten Baumaß-
nahmen umgesetzt.

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