Datenkollektor für SAP Advanced Planner and Optimizer (APO) - Status: 09.12.08

 
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Datenkollektor für SAP Advanced Planner and Optimizer (APO) - Status: 09.12.08
Datenkollektor für SAP Advanced Planner
         and Optimizer (APO)

               Status: 09.12.08
Datenkollektor für SAP Advanced Planner and Optimizer (APO)

Inhaltsverzeichnis

DIE LEISTUNGSMERKMALE DES DATENKOLLEKTORS FÜR SAP APO                                                                                                      3
 IM FOLGENDEN SIND DIE HAUPTMERKMALE DER ÜBERWACHUNG IM DETAIL BESCHRIEBEN: .......4
   APO-CIF Monitoring...................................................................................................................................4
   liveCache Monitoring..................................................................................................................................5
   Der Optimizer.............................................................................................................................................8
   Allgemeine Prüfungen ................................................................................................................................8
   Der Datenkollektor ist für folgende APO Versionen verfügbar: .....................................................................9
   Performance-Daten ....................................................................................................................................9

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Datenkollektor für SAP Advanced Planner and Optimizer (APO)

 Die Leistungsmerkmale des Datenkollektors für SAP APO
Advanced Planner and Optimizer ist eine betriebswirtschaftliche Anwendung für den Bereich
des Supply Chain Management (SCM). Im Einzelnen enthält diese Anwendung die Module:

      Demand Planning (DP)
      Production Planning & Detailed scheduling (PPS)
      Supply Network Planning & Developing (SNP)
      Global Availibility to Promise (GATP)
      Supply Chain Cockpit (SCC)

Die Anforderungen nach schnellem Zugriff auf die erforderlichen Daten und die
bidirektionale Kommunikation der Daten zum SAP R/3 System, mit den Kernanwendungen
FI, SD und HR, erfordern eine neue – von SAP R/3 abweichende – Architektur.

Der APO Server, als zentrale Komponente, besteht aus einem normalen R/3 System.
Erweitert wird dies um spezifische Tabellen aus dem BW-Umfeld, für die Planung und
Auswertung. Das System enthält alle notwendigen Programme (Transaktionen, Reports, ...)
für APO und BW in einem Software-Schichtmodell (APO => BW => Applikationsbasis =>
Basis).
Wesentlich ist die Kommunikation des Servers mit den benachbarten R/3 Systemen via
qRFC Technologie und die Anbindung des APO Servers an den sogenannten liveCache, als
Schlüsseltechnologie des APO.

Der liveCache ist eine Hauptspeicher-Datenbank, mit der persistenten Ablage der Daten in
der relationalen Datenbank SAP DB. Die Applikationsserver-Prozesse verbinden sich mit
dem liveCache, wie jede andere SAP DB Client Anwendung und halten dabei gleichzeitig
auch Verbindung zu der relationalen DB des APO Servers. Im Hauptspeicher liegen die
relevanten betriebswirtschaftlichen Objekte und Modifikationsprogramme, in Form von COM-
Objekten, für den schnellen Zugriff vor. Die Programme sind in DLLs (Dynamik Link
Libraries) auf dem liveCache-Server als Dateien gespeichert und werden beim Start der
Datenbank geladen. Plandaten werden auch im eigentlichen APO System vorgehalten,
wobei das Hauptvolumen der Bewegungsdaten nur im liveCache vorliegt. Sollten Probleme
im liveCache auftreten, können alle Daten rekonstruiert werden – allerdings ist ein sog.
ApplicationRecovery sehr zeitaufwendig, da die Bewegungsdaten dann nur noch in den R/3
Systemen vorliegen. Bei normalem Schließen des liveCaches werden die Daten in der SAP
DB Datenbank gespeichert, die ansonsten immer im DEMO (no logging) Modus betrieben
wird.

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Datenkollektor für SAP Advanced Planner and Optimizer (APO)

Der Optimizer, als externe Komponente, dient dazu, asynchron Statistikdaten des
liveCache zu sammeln und auf Basis des komprimierten Datenmaterials den liveCache zu
optimieren.

Jegliches Problem des APO Servers oder des liveCaches führt implizit zu Problemen in der
Bedienung der R/3 Applikationen auf den Satellitensystemen. Daher kommt der
Überwachung und den anderen Maßnahmen zur Hochverfügbarkeit eine besondere
Bedeutung zu.

Überwacht werden müssen insbesondere:
      qRFC Verbindungen (z.B. Queue-Länge)
      liveCache (z.B. Konfiguration, Runtime Performance)
      SAP DB (z.B. Füllgrad)
      Backup-Betrieb
      Optimizer
      Konsistenz SAP Core Interface (CIF)

Die Kombination der Datenkollektoren „REALTECH APO DC“ und „REALTECH SAP DB
DC“ (für spezielle DB Überwachung) stellt für die o.g. Anforderungen eine optimale Lösung
dar!

Im Folgenden sind die Hauptmerkmale der Überwachung im Detail
beschrieben:

APO-CIF Monitoring

qRFC Ping
Der Verbindungstest gliedert sich in zwei Teile. Zum einen wird die Verfügbarkeit der
Verbindung innerhalb des APO Systems zu seinen APO-Clients, zum anderen die sog.
externen CIF-Verbindungen (RFC-Ziele) der an APO angeschlossenen R/3-Systeme
geprüft. Der Datenkollektor erkennt selbständig alle zu prüfenden Verbindungen und fragt
diese zyklisch mit einem frei definierbaren Intervall (Standard 5 Minuten) an. Bei Auftreten
eines Verbindungsfehlers wird ein roter Alarm generiert.

qRFC Queue Length
Die Anzahl der Einträge in einer Queue pro Destination sind u.a. ein Indikator für die
Verarbeitungsgeschwindigkeit des APO-Systems. Kann eine Queue nicht problemlos
abgearbeitet werden, so stauen sich u.U. die Aufträge in einer Queue an. Über eine
Customizing Tabelle ist es daher je Destination möglich, die Anzahl der Queue-Einträge für
einen gelben, bzw. roten Alarm, als Schwellwert zu definieren. Der Kollektor wird in einem
frei definierbaren Intervall (Standard: 5 Minuten) eingeplant.

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Datenkollektor für SAP Advanced Planner and Optimizer (APO)

qRFC Queue State
Während der Queue-Verarbeitung durchläuft eine Queue verschiedene Zustände. Der
Datenkollektor prüft, ob eine Queue einen fehlerhaften Status hat. Bei Auftreten eines
fehlerhaften Status wird ein roter Alarm generiert.

qRFC Runtime
Auch die Laufzeit eines Auftrags einer Queue ist ein Indikator für die
Verarbeitungsgeschwindigkeit des APO-Systems. Überschreitet der gerade aktive Auftrag
einer Queue eine vorgegebene Laufzeit (z.B. weil das Übernahmeprogramm im APO sich in
einer Endlosschleife befindet, oder der Prozess steht), wird entsprechend der Vorgabe ein
gelber, bzw. roter Alarm generiert. Als Laufzeit für einen gelben Alarm sind 5 Minuten, für
einen roten 15 Minuten als Standard eingestellt. Beide Schwellwerte sind individuell
konfigurierbar.

Logging/Debugging
Der Datenkollektor überprüft die aktuellen Logging- und Debugging-Einstellungen des, in der
RFC-Verbindung eingetragenen Benutzers, für alle CIF-Verbindungen. Benutzerspezifisch
können für jeden einzelnen Parameter Standardwerte für Logging, bzw. Debugging gepflegt
werden. Sobald der tatsächliche Wert vom Standardwert abweicht, wird ein roter Alarm
generiert.

Konsistenz SAP Core Interface (CIF)
Der Datenkollektor überprüft hier die Konsistenz des SAP Core Interface. Dazu ermittelt der
Datenkollektor innerhalb der entsprechenden, APO-spezifischen Tabellen, ob hier
Inkonsistenzen vorliegen. Werden Inkonsistenzen gefunden, so generiert der Datenkollektor
Alarmmeldungen, die Informationen darüber geben, wie viele Inkonsistenzen gefunden
wurden und welches logische System (SAP R/3) davon betroffen ist.

liveCache Monitoring

Externer Heartbeat
Der Datenkollektor prüft zyklisch über eine externes Programm (DBMCLI), ob eine SAP-
Instanz auf den liveCache zugreifen kann. Im Fehlerfall wird ein roter Alarm generiert.

Heartbeat
Der liveCache kann verschiedene Status einnehmen. Für die Arbeit mit dem liveCache muss
dieser im Status 'WARM' sein. Standardmäßig wird der Status alle 5 Minuten überprüft.
Ansonsten ist der Wert frei konfigurierbar. Ein Status ungleich 'WARM' wird als roter Alarm
gemeldet.

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System Error Messages
Der Datenkollektor liest in einem frei definierbaren Intervall (Standard: Alle 5 Minuten) das
„System Error Message" Protokoll aus. Jede Fehlermeldung wird als roter Alarm gemeldet.
Über eine Customizing-Tabelle ist es allerdings möglich, die Benachrichtigung für bestimmte
Fehlermeldungen zu unterdrücken, bzw. die Bewertung der Meldung zu ändern.

Synchronous BAPI Logging & Archive Logging
Über eine Customizing-Tabelle können für jeden Mandanten Vorgaben für das Logging-
Level ("liveCache logging switched off", 'synchronous logging turned on') und für Archiv
Logging (ON/OFF) gemacht werden. Weicht die aktuelle Einstellung von der Vorgabe in der
Customizing-Tabelle ab, so wird ein roter Alarm generiert.

Verbindung zum liveCache
Entsprechend einem vorgegebenen Intervall, wird die Verbindung zum liveCache geprüft.
Zusätzlich zum Verbindungstest wird auch geprüft, ob die entsprechenden
Verbindungseinträge für LDA (Primärverbindung für den Multi-Connect) und LCA
(Sekundärverbindung in der Tabelle DBCON) vorhanden sind.

OMS Data Cache, Converter Cache
Das Object Management System (OMS) speichert und verwaltet die persistenten
betriebswirtschaftlichen Objekte. Die Daten-Blöcke werden in einem Cache für schnelleren
Zugriff vorgehalten; die Referenzen zu den physischen Blöcken werden in dem separaten
SYSTEMDEVSAPCE gehalten. Für einen schnelleren Zugriff auf die Referenzen, werden
diese im sog. Converter Cache vorgehalten. Der Datenkollektor meldet bei jedem Lauf die
aktuellen Werte für OMS Data-Cache Verbrauch und Hitratio sowie für Converter Cache
Hitratio. Diese Werte können zur Erstellung eines Performance-Diagramms verwendet
werden.

Zustandsprüfungen
Der Datenkollektor prüft zyklisch den aktuellen Zustand von:

      Datenbank voll YES/NO
      Diagnose Monitoring ON/OFF
      Monitoring     ON/OFF
      Vtrace ON/OFF

Sobald der tatsächliche Wert von der Standard-Einstellung (schwarz im Fettdruck) abweicht,
wird ein roter Alarm generiert.

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Initialisierungs-Protokoll
Nach jedem Start und jeder Initialisierung des liveCache wird das Initialisierungs-Protokoll
neu geschrieben. Der Datenkollektor durchsucht das letzte Protokoll auf Fehler. Über eine
Customizing-Tabelle können Suchstrings definiert werden, nach denen der Datenkollektor
im Protokoll sucht. Bei der Definition der Suchstrings kann auch mit dem Jokerzeichen „*"
gearbeitet werden. Die Bewertung für einen Alarm kann, abhängig vom Suchstring,
festgelegt werden.

Funktionsprüfung/Simulation
Über einen Report wird die Funktionsfähigkeit des liveCache geprüft. Hierzu werden
Testdaten in den LC geschrieben, gelesen und wieder aus dem LC gelöscht. Treten
während der Simulation Fehler auf, so wird ein roter Alarm generiert. Das letzte fehlerhafte
Protokoll wird jeweils für spätere Analysen gespeichert.

COM-Routinen
Im Live-Cache sind die Applikationsfunktionen in Form von C++/COM Routinen
implementiert. Diese Funktionen erlauben es, die betriebswirtschaftlichen Objekte direkt im
Speicher zu verändern.

Trace-Level
Der Datenkollektor prüft, ob mindestens ein Trace-Level für die COM Routinen aktiviert ist.
Wird ein aktiviertes Trace-Level gefunden, wird ein roter Alarm generiert.

Laufzeit (COM-Routinen)

Die durchschnittliche Laufzeit einer COM-Routine kann Aufschluss über die
Systembelastung geben. Über eine Customizing-Tabelle kann eine durchschnittliche
Antwortzeit zu einer COM-Routine definiert werden. Wird diese festgelegte Antwortzeit
überschritten, wird ein gelber, bzw. roter Alarm generiert.

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Der Optimizer

Verbindung zum APO System
Der Datenkollektor überprüft, ob die RFC-Verbindungen zu den einzelnen Optimizern
verfügbar sind. Es werden alle konfigurierten und aktiven Optimizer geprüft. Lässt sich ein
Optimizer nicht erreichen, wird ein roter Alarm generiert.

Laufzeit
Ein Optimizer wird in der Regel manuell gestartet und sollte nur für einen begrenzten
Zeitraum aktiv sein, um die Performance nicht negativ zu beeinflussen. Sobald ein Optimizer
gestartet wird, wird dies im APO System protokolliert. Der Datenkollektor prüft das Alter der
Einträge in der Protokolltabelle. Ist ein Eintrag älter als ein vorgegebener Schwellwert, so
wird ein gelber, bzw. roter Alarm generiert.

Dies bedeutet aber nicht zwingend, dass ein bestimmter Optimizer tatsächlich noch aktiv ist,
da z.B. der Protokolleintrag systembedingt nicht löschbar sein kann.

Zu Problemen kann es auch dann kommen, wenn kein neuer Eintrag für einen Optimizer in
die Protokolltabelle eingefügt werden kann, da bereits die maximale Anzahl von 10
Einträgen für diesen Optimizer vorhanden ist.

Allgemeine Prüfungen

Applikations-Protokoll
Das Applikations-Protokoll wird zyklisch gelesen. Über eine Customizing-Tabelle können
Selektionsbedingungen für das Applikations-Protokoll definiert werden. Abhängig von
Objekt, Subobjekt und Problemklasse kann festgelegt werden, ob ein gelber oder roter
Alarm generiert werden soll. In den Objekt- und Subobjekt-Feldern kann zur Selektion
jeweils mit dem Jokerzeichen „*" gearbeitet werden.

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Datenkollektor für SAP Advanced Planner and Optimizer (APO)

Der Datenkollektor ist für folgende APO Versionen verfügbar:

    SAP APO 2.0, 3.0, 3.1
    Ab Version 4.0 ist die Funktionalität des SAP R/3 Enterprise Datenkollektors im APO
     Datenkollektor integriert. Damit bietet der APO Datenkollektor eine, über die R/3
     Überwachung hinausgehende Funktionalität

Performance-Daten

    Performance Statistiken für SAP-Aktivitäten nach Transaktionsgruppen, User Gruppen
     oder Job Gruppen werden durch einen Zusatz-Datenkollektor (SAP Performance DC)
     gesammelt. Dieser ist Grundvoraussetzung für die Alarmierung, für das Reporting und
     die Service-Level-Analyse auf diese Objekte. Details sind im „Technical White Paper"
     zur „ABAP-Suite " beschrieben.
    Der SAP Performance DC ist fester Bestandteil des SAP R/3, SAP R/3 Enterprise,
     APO, CRM und BW Datenkollektors.

Die in dieser Broschüre veröffentlichten Verfügbarkeiten beziehen sich auf die allgemeine
Verfügbarkeit eines Produktes, bzw. einer Produktkomponente. Diese Angaben sind
unverbindliche Vorraussagen!

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