DE Mengenbegrenzer der Baureihen SMBM-X und SMBM-V - SKF
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Montageanleitung gemäß Mengenbegrenzer der Baureihen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG DE SMBM-X und SMBM-V Version 01 951-170-238-DE
DE EU-Einbauerklärung EG-Einbauerklärung gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 B Der Hersteller SKF Lubrication Systems Germany GmbH , Werk Hockenheim, 2. Industriestr. 4, DE - 68766 Hockenheim erklärt hiermit die Übereinstim- mung der unvollständigen Maschine Bezeichnung: Mengenbegrenzer Typ: SMBM-... Sachnummer: 5788-... ohne Grundplatte 6788-... Baugruppe mit Grundplatte Baujahr: Siehe Typenschild mit nachfolgend genannten grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG zum Zeitpunkt der Inverkehrbringung. 1.1.2 · 1.1.3 · 1.3.2 · 1.3.4 · 1.5.1 · 1.5.6· 1.5.8 · 1.5.9 · 1.6.1 · 1.7.1 · 1.7.3 · 1.7.4 Die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B dieser Richtlinie wurden erstellt. Wir verpflichten uns, den einzelstaatlichen Stellen auf begründetes Verlangen die speziellen technischen Unterlagen in elektronischer Form zu übermitteln. Bevollmächtigter für die Technische Dokumentation ist der Leiter Technische Standards. Adresse siehe Hersteller. Weiterhin wurden folgende Richtlinien und (harmonisierte) Normen in den jeweils zutreffenden Bereichen angewandt: 2011/65/EU RoHS II 2014/30/EU Elektromagnetische Verträglichkeit | Industrie Norm Edition Norm Edition Norm Edition Norm Edition DIN EN ISO 12100 2011 DIN EN 60947-5-1 2010 DIN EN 61000-6-2 2006 DIN EN 61000-6-4 2011 DIN EN 809 2012 DIN EN 61131-2 2008 Berichtigung 2011 DIN EN 60947-5-1 2010 DIN EN 60204-1 2007 Berichtigung 2009 DIN EN 61000-6-3 2011 Berichtigung 2010 DIN EN 60034-1 2015 Berichtigung 2012 DIN EN 50581 2013 DIN EN 61000-6-1 2007 Die unvollständige Maschine darf erst in Betrieb genommen werden, wenn festgestellt wurde, dass die Maschine, in welche die unvollständige Maschine integriert werden soll, den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und aller weiteren anzuwendenden Richtlinien entspricht. Hockenheim, den 18.08.2020 Jürgen Kreutzkämper Stefan Schürmann Manager R&D Germany - SKF Lubrication Business Unit Manager R&D Hockenheim/Walldorf - SKF Lubrication Business Unit 951-170-238-DE -2- Version 01
Impressum DE Impressum Hersteller Schulungen Haftungsausschluss SKF Lubrication Systems Germany GmbH Um ein Höchstmaß an Sicherheit und Der Hersteller haftet nicht für Schäden ver- Werksadressen des Herstellers Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen, führt ursacht durch: Hauptverwaltung SKF detaillierte Schulungen durch. Es wird Werk Walldorf empfohlen, diese Schulungen wahrzuneh- ○ nicht bestimmungsgemäße Verwendung, Heinrich-Hertz-Str. 2-8 men. Für Informationen kontaktieren Sie die fehlerhafte Montage, Betrieb, Einstel- 69190 Walldorf entsprechende SKF Serviceadresse. lung, Wartung, Reparatur oder Unfälle Deutschland Tel: +49 (0) 6227 33-0 Copyright ○ unsachgemäße Reaktion auf Störungen Fax: +49 (0) 6227 33-259 © Copyright SKF Alle Rechte vorbehalten. ○ eigenmächtige Veränderungen am Werk Berlin Produkt Motzener Straße 35/37 Gewährleistung 12277 Berlin Die Anleitung enthält keine Aussagen zur ○ Vorsatz oder Fahrlässigkeit Deutschland Gewährleistung. Diese entnehmen Sie un- Tel. +49 (0)30 72002-0 seren Allgemeinen Geschäftsbedingungen. ○ die Verwendung von Ersatzteilen, die kei- Fax +49 (0)30 72002-111 ne Original SKF Ersatzteilen sind Die Haftung für Verluste oder Schäden, die sich aus der Verwendung unserer Produkte ergeben, ist auf die maximale Höhe des Kaufpreises beschränkt. Die Haftung für mittelbare Schäden - gleich welcher Art - ist ausgeschlossen. -3- 951-170-238-DE Version 01
Inhaltsverzeichnis DE Inhaltsverzeichnis EG-Einbauerklärung gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 B .........................................................................................2 1. Sicherheitshinweise...............................................................10 Impressum ..................................................................................................3 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise .........................................................10 Symbol- und Hinweiserklärungen ..............................................................8 1.2 Grundsätzliches Verhalten beim Umgang mit dem Produkt............10 1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................11 1.4 Vorhersehbarer Missbrauch ................................................................11 1.5 Lackieren von Kunststoffteilen ............................................................12 1.6 Veränderungen am Produkt ................................................................12 1.7 Verbot bestimmter Tätigkeiten ............................................................12 1.8 Prüfungen vor der Auslieferung ..........................................................12 1.9 Mitgeltende Dokumente ......................................................................12 1.10 Hinweise zum Typenschild ...................................................................13 1.11 Hinweis zur CE-Kennzeichnung .........................................................13 1.12 Zur Benutzung berechtigte Personen ................................................14 1.12.1 Bediener ..........................................................................................14 1.12.2 Fachkraft Mechanik ........................................................................14 1.12.3 Elektrofachkraft ..............................................................................14 1.13 Einweisung von Fremdmonteuren .....................................................14 1.14 Bereitstellung einer persönlichen Schutzausrüstung ......................14 1.15 Betrieb ...................................................................................................14 1.16 Stillsetzen im Notfall.............................................................................14 1.17 Transport, Montage, Wartung, Störung, Reparatur, Stilllegung, Entsorgung........................................................................15 1.18 Erstmalige Inbetriebnahme, tägliche Inbetriebnahme ....................16 1.19 Reinigung ...............................................................................................16 1.20 Restrisiken .............................................................................................17 951-170-238-DE -4- Version 01
Inhaltsverzeichnis DE 2. Schmierstoffe .......................................................................18 4. Technische Daten ..................................................................34 2.1 Allgemeines ...........................................................................................18 4.1 Allgemeine Technische Daten SMBM .................................................34 2.2 Auswahl der Schmierstoffe ..................................................................18 4.2 Kolbendetektor 24-1884-2785.........................................................35 2.3 Materialverträglichkeit .........................................................................19 4.3 Signalgeber 24-1072-2124, ohne Kabeldose .................................36 2.4 Alterung von Schmierstoffen...............................................................19 4.4 Impulsgeber 2340-00000030 für Zahnradkontrolle ......................37 4.5 Elektrisches Umsteuerventil 24-1254-2486 für Trennung 3. Übersicht, Funktionsbeschreibung...........................................20 von Anfahr- und Hauptölstrom...........................................................38 3.1 Mengenbegrenzerversionen der Serie SMBM-X (Single Flow) .....20 4.6 Ölfilter 24-0651-3041........................................................................38 3.2 Mengenbegrenzerversionen der Serie SMBM-V (Dual Flow) .........22 4.7 Steckdüsentabelle SMBM-X ...............................................................39 3.3 Typenbezeichnung Mengenbegrenzer Baureihe SMBM .......... .24 4.8 Steckdüsentabelle SMBM-V ...............................................................40 3.4 Bestellaufbau einer kompletten Mengenbegrenzer-Baugruppe ...26 4.9 Berechnung des resultierenden Ölvolumenstroms .........................41 3.4.1 Bestellformular für eine komplette 4.9.1 Diagramm zur Bestimmung des Düsenindexes .........................41 Mengenbegrenzer-Baugruppe.....................................................26 4.9.2 Diagramm zur Bestimmung des Korrekturfaktors für 3.5 Anwendung ...........................................................................................27 den Öl-Volumenstrom ...................................................................42 3.6 Funktionsbeschreibung eines Mengenbegrenzers der 4.9.3 Beispiel.............................................................................................43 Baureihe SMBM....................................................................................28 3.7 Beispiel einer Öl-Umlaufschmieranlage mit 5. Lieferung, Rücksendung, Lagerung .........................................44 Mengenbegrenzen der Baureihe SMBM-X .......................................31 5.1 Lieferung................................................................................................44 3.8 Beispiel einer Öl-Umlaufschmieranlage mit 5.2 Rücksendung .........................................................................................44 Mengenbegrenzern der Baureihe SMBM-V .....................................32 5.3 Lagerung ...............................................................................................44 -5- 951-170-238-DE Version 01
Inhaltsverzeichnis DE 6. Montage...............................................................................45 6.1 Allgemeines ...........................................................................................45 6.4.7 Montagezeichnung SMBM-V61/V62/V63 Mengenbegrenzer 6.2 Mindesteinbaumaße ............................................................................46 mit Zahnradkontrolle und Kolbendetektor ...................................56 6.3 Montagezeichnung SMBM-X ..............................................................47 6.4.8 Filtereinheit für Mengenbegrenzer SMBM-V..............................56 6.3.1 Montagezeichnung SMBM-X00 ohne Zahnradkontrolle, 6.4.9 Umsteuerventil für Mengenbegrenzer SMBM-V .......................57 ohne Signalgeber............................................................................47 6.4.10 Grundplatten für Mengenbegrenzer SMBM-V ...........................58 6.3.2 Montagezeichnung SMBM-X31 mit Kolbendetektor .................47 6.5 Montage der Mengenbegrenzer SMBM.............................................60 6.3.3 Montagezeichnung SMBM-X21/X22 mit Signalgeber ..............48 6.6 Mechanische Anschlussmöglichkeiten SMBM ..................................62 6.3.4 Montagezeichnung SMBM-X01/X02/ X03 6.7 Elektrischer Anschluss des Kolbendetektor 24-1884-2785 ..........63 mit Zahnradkontrolle ......................................................................48 6.8 Elektrischer Anschluss des Impulsgebers 2340-00000030 ..........64 6.3.5 Montagezeichnung SMBM-X11/X12/X13 6.9 Elektrischer Anschluss des Signalgebers 24-1072-2124 .............65 mit Zahnradkontrolle und Impulsgeber........................................49 6.10 Elektrischer Anschluss des Umsteuerventils 24-1254-2486 ........67 6.3.6 Montagezeichnung SMBM-X41/X42/X43 6.11 Schmierleitungsanschluss ...................................................................68 SMBM-X51/X52/X53 Mengenbegrenzer mit Zahnradkontrolle und Signalgeber ...............................................49 7. Erstmalige Inbetriebnahme ....................................................69 6.3.7 Filtereinheit für Mengenbegrenzer SMBM-X ..............................50 7.1 Kontrollen vor der erstmaligen Inbetriebnahme...............................69 6.3.8 Montagezeichnung SMBM-X61/X62/X63 7.2 Kontrollen während der erstmaligen Inbetriebnahme .....................69 Mengenbegrenzer mit Zahnradkontrolle und Kolbendetektor ..50 6.3.9 Grundplatten für Mengenbegrenzer SMBM-X ...........................51 8. Betrieb ................................................................................70 6.4 Montagezeichnung SMBM-V ..............................................................53 8.1 Vorübergehende Stilllegung ................................................................70 6.4.1 Montagezeichnung SMBM-V00, ohne Zahnradkontrolle, 8.2 Endgültige Stilllegung und Entsorgung .............................................70 ohne Signalgeber............................................................................53 8.3 Entsorgung demontierter Teile ...........................................................70 6.4.2 Montagezeichnung SMBM-V31 mit Kolbendetektorr ...............53 6.4.3 Montagezeichnung SMBM-V21/V22 mit Signalgeber ..............54 6.4.4 Montagezeichnung SMBM-V01/V02/V03 mit Zahnradkontrolle, ohne Impulsgeber ...........................................54 6.4.5 Montagezeichnung SMBM-V11/V12/V13 mit Zahnradkontrolle, mit Impulsgeber ..............................................55 6.4.6 Montagezeichnung SMBM-V41/V42/V43 SMBM-V51/V52/V53 Mengenbegrenzer mit Zahnradkontrolle und Signalgeber ...............................................55 951-170-238-DE -6- Version 01
Inhaltsverzeichnis DE 9. Reinigung .............................................................................71 12. Reparaturen .......................................................................88 9.1 Reinigungsmittel ...................................................................................71 12.1 Austausch des Signalgebers 24-1072-2124...................................89 9.2 Außenreinigung ....................................................................................71 12.2 Einbau oder Austausch des Impulsgebers 2340-00000030 .........90 9.3 Innenreinigung ......................................................................................71 12.2.1 Nachträglicher Einbau ...................................................................90 9.4 Reinigung des Impulsgebers ...............................................................71 12.2.2 Impulsgeberwechsel ......................................................................90 12.2.3 Funktionskontrolle durchführen ..................................................91 10. Wartung .............................................................................72 10.1 Wartung der Mengenbegrenzer .........................................................72 13. Stilllegung, Entsorgung ........................................................92 10.2 Wartungsplan........................................................................................72 13.1 Vorübergehende Stilllegung ................................................................92 10.3 Steckdüsenwechsel SMBM.................................................................74 13.2 Endgültige Stilllegung, Demontage ....................................................92 10.3.1 Steckdüsenwechsel SMBM-X .......................................................74 13.3 Entsorgung ............................................................................................92 10.3.2 Steckdüsenwechsel SMBM-V .......................................................76 10.4 Neueinbau oder Austausch eines Mengenbegrenzer-Moduls 14. Ersatzteile ..........................................................................93 bei Beibehaltung des Grundplatten-Moduls ....................................78 10.4.1 Neueinbau bei vorhandenem Blindsegment oder Wechsel 15. Zubehör .............................................................................97 eines SMBM-X-Moduls ...............................................................78 15.1 Montagewerkzeug für Rückschlagventil 24-2104-2049 ...............97 10.4.2 Neueinbau bei vorhandenem Blindsegment oder Wechsel 15.2 Kabeldosen ............................................................................................97 eines SMBM-V-Moduls ...............................................................80 10.4.3 Erweiterung einer bestehenden Mengenbegrenzer- Baugruppe um ein SMBM-Modul ................................................82 11. Störung, Ursache und Beseitigung .........................................86 11.1 Störungen am Mengenbegrenzer ......................................................86 11.2 Systemstörungen mit Auswirkungen auf den Mengenbegrenzer ..87 -7- 951-170-238-DE Version 01
Symbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen DE Symbol- und Hinweiserklärungen Allgemeiner Warnhinweis Gefährliche elektrische Spannung Sturzgefahr Heiße Oberflächen Ungewollter Einzug Quetschgefahr Druckinjektion Schwebende Last Elektrostatisch gefährdete Explosionsgefährdeter Bauteile Bereich Persönliche Schutzaus- Persönliche Schutzausrüstung Persönliche Schutzausrüstung (Ge- Persönliche Schutzausrüs- rüstung (Schutzkleidung) (Schutzbrille) tragen sichtschutz) tragen tung (Handschuhe) tragen tragen Persönliche Schutzausrüstung Unbefugte Personen Produkt freischalten Allgemeine Hinweise (Sicherheitsschuhe) tragen fernhalten Entsorgung von Elektro- CE-Kennzeichnung Entsorgung, Recycling und Elektronik-Altgeräten Warnstufe Folge Wahrscheinlichkeit Symbol Bedeutung GEFAHR Tod , schwere Verletzung steht unmittelbar bevor • Chronologische Handlungsanweisungen WARNUNG Tod, schwere Verletzung möglicherweise ° Aufzählungen Zeigt die Voraussetzungen an, die für die nachfolgend be- VORSICHT leichte Verletzung möglicherweise schriebenen Handlungen erfüllt sein müssen ACHTUNG Sachschaden möglicherweise 951-170-238-DE -8- Version 01
Symbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen DE Abkürzungen und Umrechnungsfaktoren bzgl. bezüglich °C Grad Celsius °F Grad Fahrenheit ca. zirka K Kelvin oz. Unze d.h. das heißt N Newton fl. oz. Flüssigunze etc. et cetera h Stunde in. Inch evtl. eventuell s Sekunde psi pounds per square inch ggf. gegebenenfalls d Tag sq.in. square inch i.d.R. in der Regel Nm Newtonmeter cu. in. cubic inch inkl. inklusive ml Milliliter mph Meilen pro Stunde min. minimal ml/d Milliliter pro Tag rpm Umdrehungen pro Minute max. maximal ccm Kubikzentimeter gal. Gallonen Min. Minute mm Millimeter lb. Kilopond usw. und so weiter l Liter hp Pferdestärke z.B. zum Beispiel db (A) Schalldruckpegel kp Kilopound kW Kilowatt > größer als fpsec Feet per second U Spannung < kleiner als Umrechungsfaktoren R Widerstand ± plusminus Länge 1 mm = 0.03937 in. I Stromstärke Ø Durchmesser Fläche 1 cm² = 0.155 sq.in V Volt kg Kilogramm Volumen 1 ml = 0.0352 fl.oz. W Watt r.F. relative Feuchte 1 l = 2.11416 pints (US) AC Wechselstrom ≈ zirka Masse 1 kg = 2.205 lbs DC Gleichstrom = gleich 1 g = 0.03527 oz. A Ampere % Prozent Dichte 1 kg/cm³ = 8.3454 lb./gal(US) Ah Amperestunde ‰ Promille 1 kg/cm³ = 0.03613 lb./cu.in. Hz Frequenz (Hertz) ≥ größer gleich Kraft 1 N = 0.10197 kp nc Öffner (normally closed) ≤ kleiner gleich Druck 1 bar = 14.5 psi no Schließer (normally open) mm2 Quadratmillimeter Temperatur °C = (°F-32) x 5/9 1/min Umdrehungen pro Minute Leistung 1 kW = 1.34109 hp Beschleunigung 1 m/s² = 3.28084 ft./s² Geschwindigkeit 1 m/s = 3.28084 fpsec. 1 m/s = 2.23694 mph -9- 951-170-238-DE Version 01
1. Sicherheitshinweise DE 1. Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ○ Der Betreiber muss gewährleisten, dass beseitigen. Ergänzend zu dieser Anleitung ○ Unbefugte Personen sind fernzuhalten. die Anleitung von allen Personen, die mit sind die gesetzlichen Regelungen zur Arbeiten am Produkt beauftragt werden Unfallverhütung und zum Umweltschutz ○ Persönliche Schutzausrüstung ist zu oder die einen solchen Personenkreis zu beachten. tragen. beaufsichtigen oder anweisen, gelesen wurde. Weiterhin ist durch den Betreiber ○ Alle für die jeweilige Tätigkeit relevan- sicherzustellen, dass der Inhalt der Anlei- 1.2 Grundsätzliches Verhalten beim ten Sicherheitsbestimmungen und tung vom Personal voll verstanden wird. Umgang mit dem Produkt innerbetrieblichen Anweisungen sind Es ist verboten, die Produkte in Betrieb zu ○ Das Produkt darf nur gefahrenbewusst, einzuhalten. nehmen oder zu bedienen, ohne vorher in technisch einwandfreiem Zustand und die Anleitung gelesen zu haben. entsprechend den Angaben in dieser An- ○ Zuständigkeiten für unterschiedliche leitung benutzt werden. Tätigkeiten müssen klar festgelegt sein ○ Die Anleitung ist für die weitere Verwen- und eingehalten werden. Unklarheiten dung aufzubewahren. ○ Machen Sie sich mit den Funktionen und gefährden die Sicherheit in hohem Maße. der Arbeitsweise des Produkts vertraut. ○ Die beschriebenen Produkte wurden Angegebene Montage- und Bedien- ○ Schutz- und Sicherheitseinrichtungen nach dem aktuellen Stand der Technik schritte und deren Reihenfolge sind dürfen im Betrieb weder entfernt, noch hergestellt. Dennoch können bei nicht einzuhalten. verändert oder unwirksam gemacht wer- bestimmungsgemäßer Verwendung den und sind in regelmäßigen Intervallen Gefahren entstehen, die Personen- und ○ Bei Unklarheiten bzgl. des ordnungs- auf Funktion und Vollständigkeit zu Sachschäden nach sich ziehen. gemäßen Zustandes oder der korrekten prüfen. Montage/ Bedienung sind diese Punkte ○ Störungen, welche die Sicherheit beein- zu klären. Bis zur Klärung ist der Betrieb trächtigen können, sind umgehend zu untersagt. 951-170-238-DE - 10 - Version 01
1. Sicherheitshinweise DE 1 1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ○ Müssen Schutz- und Sicherheits- Förderung von Schmierstoffen innerhalb der ○ in Bereichen mit aggressiven, korrosiven einrichtungen demontiert werden, in dieser Anleitung genannten Spezifikatio- Stoffen (z. B. hohen Ozonbelastungen) sind diese unmittelbar nach Abschluss nen, technischen Daten und Grenzen. der Arbeiten wieder zu montieren und Die im Kapitel Technische Daten aufgeführ- ○ in Bereichen mit schädigender Strahlung anschließend auf korrekte Funktion zu ten Daten und Werte sind einzuhalten. (z.B. ionisierender Strahlung) prüfen. Die Verwendung ist ausschließlich im Rah- men gewerblicher oder wirtschaftlicher ○ zur Förderung, Weiterleitung oder Be- ○ Auftretende Störungen sind im Rahmen Tätigkeit durch professionelle Anwender vorratung gefährlicher Stoffe und Stoff- der Zuständigkeit zu beseitigen. Bei erlaubt. gemische gemäß Anhang I Teil 2-5 der Störungen außerhalb der Zuständig- CLP-Verordnung (EG 1272/2008), die keit ist unverzüglich der Vorgesetzte zu mit Gefahrenpiktogrammen GHS01- verständigen. GHS06 und GHS08 gekennzeichnet sind. 1.4 Vorhersehbarer Missbrauch ○ Niemals Teile der Zentralschmieranla- ○ zur Förderung, Weiterleitung oder Bevor- ge als Stand-, Steig- oder Kletterhilfe Eine andere Verwendung als in dieser Anlei- ratung von Gasen, verflüssigten Gasen, benutzen. tung angegeben ist strikt untersagt, insbe- gelösten Gasen, Dämpfen und Flüssigkei- sondere die Verwendung: ten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Betriebstemperatur um mehr ○ außerhalb des angegebenen als 0,5 bar über dem normalen Atmo- Betriebstemperaturbereiches sphärendruck (1013 mbar) liegt ○ von nicht spezifizierten Betriebsmitteln ○ in einer Explosionsschutzzone. ○ ohne geeignetes Druckbegrenzungsventil - 11 - 951-170-238-DE Version 01
1. Sicherheitshinweise DE 1.5 Lackieren von Kunststoffteilen 1.9 Mitgeltende Dokumente Das Lackieren sämtlicher Kunststoffteile und Mitarbeiter des Herstellers oder autorisierte Zusätzlich zu dieser Anleitung sind die fol- Dichtungen der beschriebenen Produkte ist Personen ausgeführt werden: genden Dokumente durch die entsprechen- verboten. de Zielgruppe zu beachten: ○ Reparaturen, Änderungen an den Anbau- Betroffene Teile vor dem Lackieren der ten wie Sensoren usw. ○ betriebliche Anweisungen, übergeordneten Maschine ausbauen oder Freigaberegelungen vollständig abkleben. ○ Reparaturen, Änderungen an den Überwachungseinrichtungen ○ das Sicherheitsdatenblatt des verwende- ten Schmierstoffes ○ Austausch, Änderungen an den Düse und 1.6 Veränderungen am Produkt der Druckwaage der Drosselbüchse Gegebenenfalls: Eigenmächtige Veränderungen und Um- ○ Projektierungsunterlagen bauten können unvorhersehbaren Einfluss auf die Sicherheit haben. Daher sind eigen- 1.8 Prüfungen vor der Auslieferung ○ Anleitungen der Zukaufteile-Lieferanten mächtige Veränderungen und Umbauten verboten. Folgende Prüfungen wurden vor der Auslie- ○ Anleitungen von weiteren Komponenten ferung durchgeführt: zum Aufbau der Zentralschmieranlage 1.7 Verbot bestimmter Tätigkeiten ○ Sicherheits- und Funktionsprüfungen ○ weitere relevante Unterlagen zur Integ- ration des Produkts in die übergeordnete Folgende Tätigkeiten dürfen aufgrund mög- ○ Bei elektrisch betriebenen Produkten: Maschine, Anlage licher, nicht erkennbarer Fehlerquellen oder elektrische Prüfungen nach DIN EN aufgrund gesetzlicher Regelungen nur durch 60204-1:2007, VDE 0113-1:2007 951-170-238-DE - 12 - Version 01
1. Sicherheitshinweise DE 1 1.10 Hinweise zum Typenschild 1.11 Hinweis zur CE-Kennzeichnung Auf dem Typenschild sind wichtige Kennda- Die CE-Kennzeichnung erfolgt gemäß den Hinweis zur Druckgeräterichtlinie ten wie Typenbezeichnung, Bestellnummer Forderungen der angewandten Richtlinien: 2014/68/EU usw. angegeben. ○ 2014/30/EU Das Produkt erreicht aufgrund seiner Leis- Um einen Verlust der Daten durch ein even- Elektromagnetische Verträglichkeit tungsdaten nicht die in Artikel 4 Absatz 1, tuell unleserlich gewordenes Typenschild Buchstabe (a) Ziffer (i) festgelegten Grenz- zu vermeiden, sollten die Kenndaten in die ○ 2011/65/EU werte und ist gemäß Artikel 4 Absatz 3 vom Anleitung eingetragen werden. (RoHS II) Richtlinie zur Beschränkung der Anwendungsbereich der Druckgerätericht- Verwendung bestimmter gefährlicher linie 2014/68/EU ausgenommen. Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten SKF Lubrication Systems Germany GmbH Hinweis zur Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU Düse Die Schutzziele der Niederspannungsricht- linie 2014/35/EU werden gemäß Anhang I, Made in Germany Nr. 1.5.1 der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG eingehalten. Teil Nr.________________________________ Bezeichnung ___________________________ Serien Nr.______________________________ - 13 - 951-170-238-DE Version 01
1. Sicherheitshinweise DE 1.12 Zur Benutzung berechtigte 1.12.3 Elektrofachkraft 1.15 Betrieb Personen Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung, Nachfolgende Punkte müssen bei der Inbe- 1.12.1 Bediener Kenntnissen und Erfahrungen, welche die triebnahme und beim Betrieb eingehalten Gefahren, die von Elektrizität ausgehen kön- werden: Person, die aufgrund von Schulungen, nen, erkennen und vermeiden kann. Kenntnissen und Erfahrungen befähigt ist, ○ alle Angaben innerhalb dieser Anleitung die mit dem Normalbetrieb verbundenen und alle Angaben innerhalb der mitgel- Funktionen und Tätigkeiten auszuführen. tenden Dokumente Hierzu gehört auch die Vermeidung von 1.13 Einweisung von Fremdmonteuren möglichen Gefährdungen, die beim Betrieb ○ alle vom Betreiber einzuhaltenden Ge- entstehen können. Vor Aufnahme der Tätigkeiten müssen setze und Vorschriften Fremdmonteure vom Betreiber über die einzuhaltenden betrieblichen Sicherheits- 1.12.2 Fachkraft Mechanik bestimmungen, geltenden Unfallverhü- tungsvorschriften sowie die Funktionen 1.16 Stillsetzen im Notfall Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung, der übergeordneten Maschine und deren Kenntnissen und Erfahrungen, welche die Schutzvorrichtungen informiert werden. Das Stillsetzen im Notfall erfolgt durch: Gefahren, die bei Transport, Montage, Inbe- triebnahme, Betrieb, Wartung, Reparatur ○ Ausschalten der übergeordneten und Demontage auftreten können, erkennen 1.14 Bereitstellung einer persönlichen Maschine, in die das Produkt integriert ist und vermeiden kann. Schutzausrüstung ○ ggf. durch Betätigen des Not-Aus- Der Betreiber hat eine für den jeweiligen Schalters der übergeordneten Maschine Einsatzort und Einsatzzweck geeignete per- sönliche Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen. 951-170-238-DE - 14 - Version 01
1. Sicherheitshinweise DE 1 1.17 Transport, Montage, Wartung, Störung, Reparatur, Stilllegung, Entsorgung ○ Alle relevanten Personen sind vor dem ○ Durch geeignete Maßnahmen sicherstel- werden. Evtl. Wartezeiten zum Entla- Beginn dieser Arbeiten über die Durch- len, dass bewegliche, gelöste Teile wäh- den beachten. Arbeiten an elektrischen führung zu informieren. Betriebliche Vor- rend der Arbeit blockiert sind und keine Bauteilen dürfen nur im spannungslosen sichtsmaßnahmen, Arbeitsanweisungen Gliedmaßen durch unbeabsichtigte Be- Zustand und mit für elektrische Arbeiten sind zu beachten. wegungen eingeklemmt werden können geeigneten Werkzeugen durchgeführt werden. ○ Transport nur mit geeigneten Transport-, ○ Montage des Produkts nur außerhalb des Hebezeugen auf geeigneten Wegen Arbeitsbereiches von sich bewegenden ○ Elektrischen Anschluss nur entsprechend durchführen Teilen mit ausreichend großem Abstand den Angaben des gültigen Schaltplans zu Wärme- oder Kältequellen. Andere und unter Beachtung der einschlägigen ○ Wartungs- und Reparaturarbeiten Aggregate der Maschine, des Fahrzeuges Vorschriften sowie den örtlichen An- können bei tiefen bzw. hohen Tempe- dürfen durch die Montage in ihrer Funk- schlussbedingungen durchführen raturen Einschränkungen unterliegen tion nicht beeinträchtigt oder beschädigt (z.B. veränderte Fließeigenschaften des werden ○ Nicht mit nassen oder feuchten Händen Schmierstoffes). Wartungs- und Repara- an Kabel oder elektrische Bauteile fassen turarbeiten daher bevorzugt bei Raum- ○ Nasse, rutschige Oberflächen trocknen temperatur ausführen oder entsprechend abdecken ○ Notwendige Bohrungen nur an unkri- tischen, nicht tragenden Teilen vorneh- ○ Vor Durchführung der Arbeiten das men. Vorhandene Bohrungen nutzen. Produkt sowie die Maschine, in die das ○ Heiße oder kalte Oberflächen entspre- Leitungen und Kabel beim Bohren nicht Produkt eingebaut wird, strom- und chend abdecken beschädigen drucklos schalten und gegen unbefugtes Einschalten sichern ○ Arbeiten an elektrischen Bauteilen dürfen ○ Mögliche Scheuerstellen beachten. Teile nur von Elektrofachkräften ausgeführt entsprechend schützen - 15 - 951-170-238-DE Version 01
1. Sicherheitshinweise DE 1.18 Erstmalige Inbetriebnahme, tägliche 1.19 Reinigung Inbetriebnahme ○ Sämtliche verwendeten Komponenten ○ Es besteht Brandgefahr durch den Ein- müssen für: Sicherstellen dass: satz von brennbaren Reinigungsmitteln. - den maximalen Betriebsdruck Nur für den Anwendungszweck geeig- - die maximale/ minimale Umgebungs- ○ alle Sicherheitseinrichtungen vollständig nete, nicht brennbare, Reinigungsmittel temperatur vorhanden und funktionsfähig sind einsetzen -den zu fördernden Schmierstoff ausgelegt sein ○ alle Anschlüsse ordnungsgemäß verbun- ○ Keine aggressiven Reinigungsmittel den sind verwenden ○ Sämtliche Teile dürfen nicht auf Torsion, Scherung oder Biegung beansprucht ○ alle Teile korrekt eingebaut sind ○ Keine Dampfstrahlgeräte bzw. Hoch- werden druckreiniger einsetzen. Elektrische Bau- teile können beschädigt werden. ○ Vor der Verwendung Teile auf Verschmut- IP-Schutzklasse beachten zungen kontrollieren und ggf. reinigen ○ Reinigungsarbeiten an stromführen- ○ AngegebeneAnzugsdrehmomente ein- den Bauteilen dürfen nicht ausgeführt halten. Beim Anziehen einen kalibrierten werden. Drehmomentschlüssel verwenden ○ Feuchte Bereiche entsprechend ○ Verwechslung und falschen Zusammen- kennzeichnen bau von demontierten Teilen vermeiden. Teile kennzeichnen 951-170-238-DE - 16 - Version 01
1. Sicherheitshinweise DE 1 1.20 Restrisiken Möglich in Restrisiko Vermeidung / Abhilfe Lebensphase Körperverletzung / Sachschaden durch Unbefugte Personen fernhalten, Es dürfen sich keine Personen unter angehobenen Teilen auf- A, B, C, G, H, K Fallen von angehobenen Teilen halten. Teile mit geeigneten und geprüften Hebezeugen anheben. Körperverletzung / Sachschaden Angegebene Anzugsdrehmomente einhalten. Produkt nur an ausreichend tragfähigen Bau- durch Kippen oder Fallen des Pro- B, C, G teilen befestigen. Sind keine Anzugsdrehmomente angegeben, sind die Anzugsmomente ent- dukts durch Nichteinhalten der sprechend der Schraubengröße für Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 anzuwenden. angegebenenAnzugsdrehmomente Anschlusskabel vor der erstmaligen Verwendung und anschließend in regelmäßigen Inter- Körperverletzung / Sachschaden durch vallen auf Beschädigungen prüfen. Kabel nicht an beweglichen Teilen oder Scheuerstellen Stromschlag durch Beschädigung des B, C, D, E, F, G, H montieren. Sollte dies nicht zu vermeiden sein, sind Knickschutzspiralen bzw. Schutzrohre zu Anschlusskabels verwenden. Sorgfalt beim Füllen des Behälters und beim Anschließen oder Lösen der Schmierstoffleitun- Körperverletzung / Sachschaden gen. Nur für den angegebenen Druck geeignete Hydraulikverschraubungen und Schmier- durch verschütteten, ausgetretenen B, C, D, F, G, H, K leitungen verwenden. Schmierleitungen nicht an beweglichen Teilen oder Scheuerstellen Schmierstoff montieren. Sollte dies nicht zu vermeiden sein, sind flexible Schlauchleitungen oder Knick- schutzspiralen bzw. Schutzrohre zu verwenden. Lebensphase; A = Transport, B = Montage, C = Erste Inbetriebnahme, D = Betrieb, E = Reinigung, F = Wartung, G = Störung, Reparatur, H = Stilllegung, K = Entsorgung - 17 - 951-170-238-DE Version 01
2. Schmierstoffe DE 2. Schmierstoffe 2.1 Allgemeines Schmierstoffe werden gezielt für spezifische ○ Wirtschaftliche und ökologische Aspekte Die Auswahl trifft der Hersteller/ Betreiber Anwendungszwecke eingesetzt. Zur Erfül- der Maschine vorzugsweise gemeinsam mit lung der Aufgabe müssen Schmierstoffe ver- dem Lieferanten des Schmierstoffs aufgrund schiedene Anforderungen in unterschiedlich des durch den spezifischen Anwendungs- starker Ausprägung erfüllen. Die wichtigsten zweck definierten Anforderungsprofils. ACHTUNG Anforderungen an Schmierstoffe sind: Ein sicherer Betrieb der Mengenbegrenzer Sollten Sie mit der Auswahl von Schmier- ○ Verringerung von Reibung und Verschleiß ist nur bei der Förderung von sauberem stoffen für Zentralschmieranlagen keine bzw. Schmieröl gewährleistet. Das Schmieröl nur geringe Erfahrung haben, setzen Sie ○ Korrosionsschutz muss dabei frei von Lufteinschlüssen sein. sich mit SKF in Verbindung. ○ Geräuschminderung Wir unterstützen unsere Kunden gerne bei der Auswahl geeigneter Komponenten ○ Schutz gegen Verschmutzung/ Ein- zum Fördern des gewählten Schmierstoffs dringen von Fremdstoffen 2.2 Auswahl der Schmierstoffe und bei der Planung und Auslegung einer Zentralschmieranlage. ○ Kühlung (primär bei Ölen) Schmierstoffe sind aus Sicht der SKF ein Konstruktionselement. Die Auswahl eines Sie vermeiden dadurch evtl. kostspieli- ○ Langlebigkeit (physikalische/ chemische geeigneten Schmierstoffes erfolgt sinnvol- ge Ausfallzeiten durch Schäden an der Stabilität) lerweise schon während der Konstruktion Maschine / Anlage bzw. Schäden an der der Maschine und bildet die Grundlage für Zentralschmieranlage. ○ Kompatibilität zu einer möglichst großen die Planung der Zentralschmieranlage. Anzahl an Materialien 951-170-238-DE - 18 - Version 01
2.Schmierstoffe DE 2.4 Alterung von Schmierstoffen 2 Es dürfen nur für das Produkt spe- Aufgrund der Vielzahl möglicher Bei längerem Stillstand der Maschine ist vor zifizierte Schmierstoffe (siehe Ka- Zusätze besteht die Möglichkeit, dass der erneuten Inbetriebnahme zu prüfen, ob pitel Technische Daten ) eingesetzt einzelne Schmierstoffe, die gemäß der Schmierstoff aufgrund chemischer bzw. werden. Ungeeignete Schmierstoffe Datenblatt des Herstellers die not- physikalischer Alterungserscheinungen wei- führen ggf. zu einem Ausfall des wendige Spezifikation erfüllen, nicht terhin für den Einsatz geeignet ist. Wir emp- Produktes. für den Einsatz in Zentralschmier- fehlen diese Überprüfung bereits nach einer anlagen geeignet sind (z.B. Unver- Woche Maschinenstillstand vorzunehmen. träglichkeit zwischen synthetischen Schmierstoffe nicht mischen. Dies Schmierstoffen und Materialien). Um Bei Zweifel an der Eignung des Schmierstof- kann unvorhersehbare Auswirkun- dies zu vermeiden, verwenden Sie fes diesen vor der erneuten Inbetriebnahme gen auf die Verwendbarkeit und immer Schmierstoffe, die von SKF ersetzen und ggf. eine initiale Schmierung damit die Funktion der Zentralsch- getestet wurden. von Hand vornehmen. mieranlage haben. Es besteht die Möglichkeit, Schmierstoffe im hauseigenen Labor auf Förderbarkeit 2.3 Materialverträglichkeit (z.B. „Ausbluten“) für den Einsatz in Zentral- schmieranlagen zu testen. Die Schmierstoffe müssen generell zu fol- genden Materialien kompatibel sein: Bei weiteren Fragen zu Schmierstoffen neh- men Sie bitte mit SKF Kontakt auf. ○ Stahl, Grauguss, Messing, Kupfer, Aluminium Eine Übersicht der von uns getesteten Schmierstoffe kann angefordert werden. ○ NBR,FPM, ABS, PA, PU - 19 - 951-170-238-DE Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE 3. Übersicht, Funktionsbeschreibung 3.1 Mengenbegrenzerversionen der Serie SMBM-X (Single Flow) Abb.1 Übersicht der Mengenbegrenzer SMBM-X SMBM-X00 SMBM-X31 SMBM-X21/X22 SMBM-X01/02/03 SMBM-X11/12/13 SMBM-X61/X62/X63 SMBM-X41/42/43 SMBM-X51/52/53 Filter mit Abstellventil Eingangsplatte 951-170-238-DE - 20 - Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE Mengenbegrezer SMBM-X .. (Ausführung) 3 ohne Zahnradkontrolle, ohne Signalgeber 00 ohne Zahnradkontrolle mit Kolbendetektor 31 ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (mit LED) 21 ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (ohne LED) 22 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295 01 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber 02 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber 03 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295 11 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber 12 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber 13 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Signalgeber 24 VDC (mit LED) 41 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED) 42 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED) 43 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Signalgeber 24 VDC (ohne LED) 51 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED) 52 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED) 53 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Durchflusskontrolle (Kolbendetektor) 61 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Durchflusskontrolle (Kolbendetektor) 62 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Durchflusskontrolle (Kolbendetektor) 63 Filter mit Abstellventil - 21 - 951-170-238-DE Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE 3.2 Mengenbegrenzerversionen der Serie SMBM-V (Dual Flow) Abb.2 Übersicht der Mengenbegrenzer SMBM-V SMBM-V00 SMBM-V31 SMBM-V21/V22 SMBM-V01/02/03 SMBM-V11/12/13 SMBM-V61/X62/X63 SMBM-V41/42/43 SMBM-V51/52/53 Umsteuerventil Filter mit Abstellventil Eingangsplatte 951-170-238-DE - 22 - Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE Mengenbegrezer SMBM-V .. (Ausführung) 3 ohne Zahnradkontrolle, ohne Signalgeber 00 ohne Zahnradkontrolle, mit Kolbendetektor 31 ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (mit LED) 21 ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (ohne LED) 22 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295 01 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber 02 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber 03 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295 11 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber 12 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber 13 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Signalgeber 24 VDC (mit LED) 41 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED) 42 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED) 43 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Signalgeber 24 VDC (ohne LED) 51 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED) 52 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED) 53 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Kolbendetektor 61 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Durchflusskontrolle und Kolbendetektor 62 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Durchflusskontrolle und Kolbendetektor 63 Umschaltventil Filter mit Abstellventil - 23 - 951-170-238-DE Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE 3.3 Typenbezeichnung Mengenbegrenzer Baureihe SMBM- X .......... V Bestellcode SMB M - A B C D E F Bestellbeispiel: SMB M - V 11 CS 025 A Baugruppenbezeichnung Mengenbegrenzer SMB >>>>> B Bauart M = Modulbauweise C Ausführung/Umschaltoption X = Einzel- Durchflussmenge (eine Steckdüse D1) V = Anfahr-Hydraulikstrom (Steckdüse D1) und Betriebs-Hydraulikstrom (Steckdüse D2) E Elektrischer Anschluss XX = ohne Anschlusskabel CA = Anschlusskabel 5 m lang mit Winkelstecker XA = mit Winkelstecker, ohne Kabel CS = Anschlusskabel 5 m lang mit geradem Stecker XS = mit geradem Stecker ohne Kabel F Steckdüse SMBM-X = D1 = Steckdüsen-Index, zu entnehmen aus Kapitel 4.7, Seite 39 SMBM-V = D1 /D2 = Steckdüsen-Index, zu entnehmen ausKapitel 4.8, Seite 40 951-170-238-DE - 24 - Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE D Ausführungskennzahl / Volumenstromüberwachung 00 ohne Zahnradkontrolle, ohne Signalgeber Bestellbeispiel 3 Mengenbegrenzer der Baureihe SMB, 31 ohne Zahnradkontrolle, mit Kolbendetektor Bauart Modular (M) mit Anfahrt- und 21 ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (mit LED) Betriebshydraulikstrom-Regelung (V), mit 22 ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (ohne LED) Zahnraddurchflusskontrolle mit 333 Impulse 01 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295 pro Liter (Imp./L), mit Impulsgeber, ohne Si- 02 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber gnalgeber (11), mit ... m Anschlusskabel mit >>>> geradem Stecker (CS), mit einem Nennvolu- 03 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber menstrom von (1,92 : 7,98) Liter pro Minute 11 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295 ergibt die Bestell Nr: SMBM-V11CS 025. 12 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber 13 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und 41 Signalgeber 24 VDC (mit LED) 42 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED) 43 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED) mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und 51 Signalgeber 24 VDC (ohne LED) 52 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED) 53 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED) 61 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Kolbendetektor 62 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Kolbendetektor 63 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Kolbendetektor - 25 - 951-170-238-DE Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE 3.4 Bestellaufbau einer kompletten Mengenbegrenzer-Baugruppe 3.4.1 Bestellformular für eine komplette Mengenbegrenzer-Baugruppe Abb.3 Bestellaufbau eines Mengenbegrenzer-Baugruppe Bestellcode Modul 1 SMB M - - Aufbau des Modul-Codes- siehe Kapitel 3.3 Bestellcode Modul 6 SMB M - - Umsteuerventil (nur bei SMBM-V) Ja Filtereinheit mit Absperrventil Ja Nein Bei Verwendung von Blindsegmenten sind sämtliche Bestellan- gaben innerhalb des jeweiligen Bestellcodes mit den Buchsta- ben „N“ zu kennzeichen. Beispiel: SMBM-NNNNNNN Bestellformular für eine Bestellcode- siehe Seite 24-25 Mengenbegrenzer-Baugruppe A B - C D E F ACHTUNG! Modul 1 oder Blindsegment Es ist nicht zulässig auf einer Modul 2 oder Blindsegment Grundplatte SMBM-X und SMBM-V Modul 3 oder Blindsegment gemischt einzusetzen da ansonsten Modul 4 oder Blindsegment der Mengenbegrenzer SMBM-X während der Ventilstellung für den Modul 5 oder Blindsegment Anfahrbetrieb nicht mit Öl versorgt Modul 6 oder Blindsegment wird! Ein und Ausgangsgewinde BSPB .......... ........... Anbauten Umsteuerventil (nur bei SMBM-V) Ja Filtereinheit mit Absperrventil Ja Nein 951-170-238-DE - 26 - Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE 3.5 Anwendung Mengenbegrenzer werden in Ölumlauf- Eine Pumpe versorgt die Hauptdruckleitung 3 Schmiersystemen eingesetzt. Sie versorgen mit Öl. Die direkt mit dieser Hauptdrucklei- die Schmierstellen des angeschlossenen tung verbundenen Mengenbegrenzer teilen Systems mit den geforderten Ölmengen. die Gesamtölmenge in kleinere, konstante, Diese individuellen Ölmengen sind unab- Ölmengen auf. Optional können Progressiv- hängig von Schwankungen des Betriebs- verteiler oder Mengenteiler den Mengen- drucks und in weiten Bereichen unabhängig begrenzern nachgeschaltet werden, um die von der Ölviskosität. Dadurch stellen sie Ölmenge noch weiter und in noch kleinere die ideale Lösung für Anwendungen mit Teilströme aufzuteilen. schwankenden Öltemperaturen dar, wie sie Die Funktion kann durch Signalgeber, beispielsweise in Stahlwerken oder im Berg- Kolbendetektoren oder Zahnraddurch- bau auftreten können. Ihr selbst regulieren- flusskontrollen überwacht werden, die an des Arbeitsprinzip macht eine aufwändige den Mengenbegrenzern montiert und an Druckregelung überflüssig. eine Überwachungseinheit angeschlossen Die Mengenbegrenzer-Baureihe SMBM ist werden. für den Aufbau auf Grundplatten in Bau- gruppen von bis 1 bis 6 Mengenbegrenzer- Modulen ausgelegt. Durch den Einsatz von Steckdüsen kann die Ölmenge schrittweise von 0,08 bis 8 l/min. (0,17 bis 16,9 pts/ min.) eingestellt werden. - 27 - 951-170-238-DE Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE 3.6 Funktionsbeschreibung eines Mengenbegrenzers der Baureihe SMBM siehe Abbildung 4 und Abb. 5 Die Mengenbegrenzer SMBM sind Einzel- menge (Abb. 5), während D3 eine variable Wir empfehlen, für die Auswahl der Ölpumpe module für den Aufbau auf Grundplatten. Drossel darstellt, die aus den kreisförmig eine Reserve von ca. 15% vorzusehen. Die Funktionalität ist bei den Baureihen angeordenten Auslassbohrungen in der SMBM-X und SMBM-V gleich. Drosselbüchse und dem diese Bohrungen Qpumpe ≥ 1,15 * ∑Qein teilweise überdeckenden unteren Rand des Der Gesamtvolumenstrom Qein, der einer Steuerkolbens entsteht. Ölumlauf-Schmiersysteme mit Mengen- Mengenbegrenzer-Baugruppe zugeführt Die Überdeckung dieser variablen Drossel begrenzern, die mit nachgeschalteten Pro- wird, wird durch die Mengenbegrenzermo- D3 ist das Ergebnis des Gleichgewichts gressivverteilern ausgerüstet sind, werden dule in Einzelvolumenströme Qaus aufgeteilt. der Drücke p1 und p2 und der Federkraft üblicherweise mit einem Systemdruck von Dabei ist der Systemdruck, in der Dar- F auf den Steuerkolben. Durch die relativ 20-25 bar (290-360 psi) gefahren, wäh- stellung als Eingangsdruck p1 bezeichnet, kurze hydraulische Länge, die sich aus der rend für reine Mengenbegrenzersysteme ein für alle Mengenbegrenzer auf der selben Geometrie der Steckdüsen D1 bzw. D1/D2 Systemdruck von 16 bar (230psi) ausreicht. Grundplatte gleich. ergibt, ist der Viskositätseinfluss gering. Die Jeder Mengenbegrenzer besitzt einen feder- Durchflussmenge wird also nur durch den belasteten Steuerkolben SK mit einer Steck- Differenzdruck p1/2 bestimmt, welcher kon- düse D1 (SMBM-X) oder 2 Steckdüsen D1/ stant ist. Daraus ergibt sich, dass auch die D2 (SMBM-V), der als Differenzdruckregler Durchflussmenge konstant ist. wirkt. Die Festdrossel D1 gibt es mit unter- Voraussetzungen schiedlichen Düsenquerschnitten (Düsenta- Für die einwandfreie Funktion des Mengen- belle, SMBM-X=siehe Kapitel 4.5, SMBM-V begrenzers muss p1 immer größer sein als =siehe Kapitel 4.6). Die als Festdrosseln der Differenzdruck p1/2 zzgl. des Gegen- wirkenden Steckdüsen (D1 bzw. D1/D2) im drucks nach dem Mengenbegrenzer. Steuerkolben bestimmen die Durchfluss- p1 > p1/2 + p3 951-170-238-DE - 28 - Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE Pos. Legende zu Abbildung 4 3 Abb.4 Funktionsschema SMBM-X D1 Festdrossel (Steckdüse) p D 1 p1 D3 Variable Drossel, geformt durch 3 SK ZK Steuerkolben und ringförmig ange- ordnete Auslassbohrungen p1 Eingangsdruck vor D1 D p2 Innerer Druck nach D1 3 SG p3 Ausgangsdruck nach D2 F (Gegendruck aus dem System) F Federkraft Qaus SK Steuerkolben Qein Eingansvolumenstrom AS SK p 2 Qaus Ausgangsvolumenstrom D1 SG Signalgeber (Optional) p1*A = p2*A +F Δp = p1/2 = p1 – p2 = F/A = const. Δp = const. Q= const. 1) An Stelle der Anschlagschraube Qein kann ein Signalgeber (SG) montiert D3 werden. - 29 - 951-170-238-DE Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE Abb.5 Funktionsschema SMBM-V Pos. Legende zu Abbildung 5 Festdrossel (Steckdüse), D1 SK Anfahrzustand p1 p D2 D 1 Festdrossel (Steckdüse), 3 D2 ZK Betriebszustand Variable Drossel, geformt durch Steu- D3 erkolben und ringförmig angeordnete D 3 Auslassbohrungen Qaus p1 Eingangsdruck vor D1/ D2 F SG p2 Innerer Druck nach D1/ D2 SK Ausgangsdruck nach D3 p3 (Gegendruck aus dem System) p2 F Federkraft D1 A Querschnittsfläche des Steuerkolbens p1*A = p2*A +F SK Steuerkolben Δp = p1/2 = p1 – p2 = F/A = const. Eingangsvolumenstrom Δp = const. Qein1 Anfahrzustand Q= const. 1) Eingangsvolumenstrom Qein2 Betriebszustand QeinD1 An Stelle der Anschlagschraube QeinD2 Qaus Ausgangsvolumenstrom kann ein Signalgeber (SG) montiert werden. SG Signalgeber D3 D2 ZK Zahnradkontrolle mit Impulsgeber 951-170-238-DE - 30 - Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung DE 3.7 Beispiel einer Öl-Umlaufschmieranlage mit Mengenbegrenzen der Baureihe SMBM-X siehe Abbildung 6 3 Vor Inbetriebnahme der Maschine wird in- nerhalb der Druckölstation (1) das Schmier- Abb.6 Beispiel einer Ölumlaufschmieranlage mit Pos. Legende zu Abbildung 6 medium erwärmt. Bei Erreichen der vor- Mengenbegrenzer der Baureihe SMBM-X 1 Druckölstation gegebenen Schmierstofftemperatur erfolgt 2 Hauptdruckleitung die Öffnung der Hauptdruckleitung (2). Das 3 Umsteuerventil Schmiermedium fließt nun über Ventile (3) 8 7 11 9 4 Warmfahrleitung zugeschaltete Warmfahrleitungen (4) und B 5 Rücklaufleitung E B 6 6 die Rücklaufleitung (5) zurück zur Drucköl- 5 5 Ölfilter 4 3 2 4 3 2 6 station (1). Bei Erreichen der vorgegebenen 1 1 Mengenbegrenzer A 7 R L Schmierstoff-Temperatur am Behälterrück- 8 Progressivverteiler lauf erfolgt das Schließen der Warmfahrlei- Mengenteiler 9 tungen (4) durch die Ventile (3). Die Pumpe 10 10 Signalgeber (1) fördert jetzt den Schmierstoff in die 6 4 11 Überwachungsgerät Hauptdruckleitung (2). Von hier gelangt er 4 3 3 über die Ölfilter (6) zu den Mengenbegren- 2 zern (7) und danach gegebenenfalls über nachgeschaltete Progressivverteiler (8) bzw. 5 3 Mengenteiler (9) zu den Schmierstellen. 1 M Zur Überwachung der Einzel-Volumenströ- me werden entweder Signalgeber (10), Kolbendetektoren oder Zahnraddurchfluss- kontrollen mit Impulssensoren in Verbin- dung mit Überwachungsgeräten eingesetzt. - 31 - 951-170-238-DE Version 01
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