DE Mengenbegrenzer der Baureihen SMBM-X und SMBM-V - SKF

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DE Mengenbegrenzer der Baureihen SMBM-X und SMBM-V - SKF
Montageanleitung gemäß
Mengenbegrenzer der Baureihen   Maschinenrichtlinie 2006/42/EG   DE
SMBM-X und SMBM-V

Version 01
951-170-238-DE
DE Mengenbegrenzer der Baureihen SMBM-X und SMBM-V - SKF
DE                                                                                                                                   EU-Einbauerklärung

EG-Einbauerklärung gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 B
Der Hersteller SKF Lubrication Systems Germany GmbH , Werk Hockenheim, 2. Industriestr. 4, DE - 68766 Hockenheim erklärt hiermit die Übereinstim-
mung der unvollständigen Maschine

Bezeichnung:        Mengenbegrenzer
Typ:                SMBM-...
Sachnummer:         5788-... ohne Grundplatte
                    6788-... Baugruppe mit Grundplatte
Baujahr:            Siehe Typenschild
mit nachfolgend genannten grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG zum Zeitpunkt der
Inverkehrbringung.

                                      1.1.2 · 1.1.3 · 1.3.2 · 1.3.4 · 1.5.1 · 1.5.6· 1.5.8 · 1.5.9 · 1.6.1 · 1.7.1 · 1.7.3 · 1.7.4
Die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B dieser Richtlinie wurden erstellt.
Wir verpflichten uns, den einzelstaatlichen Stellen auf begründetes Verlangen die speziellen technischen Unterlagen in elektronischer Form zu übermitteln.
Bevollmächtigter für die Technische Dokumentation ist der Leiter Technische Standards. Adresse siehe Hersteller.

Weiterhin wurden folgende Richtlinien und (harmonisierte) Normen in den jeweils zutreffenden Bereichen angewandt:
2011/65/EU                     RoHS II
2014/30/EU                     Elektromagnetische Verträglichkeit | Industrie

 Norm                    Edition     Norm                     Edition     Norm                    Edition     Norm                     Edition
 DIN EN ISO 12100        2011        DIN EN 60947-5-1         2010        DIN EN 61000-6-2        2006        DIN EN 61000-6-4         2011
 DIN EN 809              2012        DIN EN 61131-2           2008        Berichtigung            2011        DIN EN 60947-5-1         2010
 DIN EN 60204-1          2007        Berichtigung             2009        DIN EN 61000-6-3        2011
 Berichtigung            2010        DIN EN 60034-1           2015        Berichtigung            2012
 DIN EN 50581            2013        DIN EN 61000-6-1         2007

Die unvollständige Maschine darf erst in Betrieb genommen werden, wenn festgestellt wurde, dass die Maschine, in welche die unvollständige
Maschine integriert werden soll, den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und aller weiteren anzuwendenden Richtlinien entspricht.

Hockenheim, den 18.08.2020

Jürgen Kreutzkämper                                                     Stefan Schürmann
Manager R&D Germany - SKF Lubrication Business Unit                     Manager R&D Hockenheim/Walldorf - SKF Lubrication Business Unit
  951-170-238-DE                                                             -2-
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Impressum
                                                                                                                             DE
Impressum
Hersteller                             Schulungen                                    Haftungsausschluss
SKF Lubrication Systems Germany GmbH   Um ein Höchstmaß an Sicherheit und            Der Hersteller haftet nicht für Schäden ver-
Werksadressen des Herstellers          Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen, führt      ursacht durch:
Hauptverwaltung                        SKF detaillierte Schulungen durch. Es wird
Werk Walldorf                          empfohlen, diese Schulungen wahrzuneh-        ○ nicht bestimmungsgemäße Verwendung,
Heinrich-Hertz-Str. 2-8                men. Für Informationen kontaktieren Sie die     fehlerhafte Montage, Betrieb, Einstel-
69190 Walldorf                         entsprechende SKF Serviceadresse.               lung, Wartung, Reparatur oder Unfälle
Deutschland
Tel: +49 (0) 6227 33-0                 Copyright                                     ○ unsachgemäße Reaktion auf Störungen
Fax: +49 (0) 6227 33-259               © Copyright SKF
                                       Alle Rechte vorbehalten.                      ○ eigenmächtige Veränderungen am
Werk Berlin                                                                            Produkt
Motzener Straße 35/37                  Gewährleistung
12277 Berlin                           Die Anleitung enthält keine Aussagen zur      ○ Vorsatz oder Fahrlässigkeit
Deutschland                            Gewährleistung. Diese entnehmen Sie un-
Tel. +49 (0)30 72002-0                 seren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.       ○ die Verwendung von Ersatzteilen, die kei-
Fax +49 (0)30 72002-111                                                                ne Original SKF Ersatzteilen sind

                                                                                     Die Haftung für Verluste oder Schäden, die
                                                                                     sich aus der Verwendung unserer Produkte
                                                                                     ergeben, ist auf die maximale Höhe des
                                                                                     Kaufpreises beschränkt. Die Haftung für
                                                                                     mittelbare Schäden - gleich welcher Art -
                                                                                     ist ausgeschlossen.

                                                         -3-                                                   951-170-238-DE
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Inhaltsverzeichnis
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EG-Einbauerklärung gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG,
Anhang II Teil 1 B .........................................................................................2
                                                                                                                 1. Sicherheitshinweise...............................................................10
Impressum ..................................................................................................3
                                                                                                                  1.1     Allgemeine Sicherheitshinweise .........................................................10
Symbol- und Hinweiserklärungen ..............................................................8
                                                                                                                  1.2     Grundsätzliches Verhalten beim Umgang mit dem Produkt............10
                                                                                                                  1.3     Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................11
                                                                                                                  1.4     Vorhersehbarer Missbrauch ................................................................11
                                                                                                                  1.5     Lackieren von Kunststoffteilen ............................................................12
                                                                                                                  1.6     Veränderungen am Produkt ................................................................12
                                                                                                                  1.7     Verbot bestimmter Tätigkeiten ............................................................12
                                                                                                                  1.8     Prüfungen vor der Auslieferung ..........................................................12
                                                                                                                  1.9     Mitgeltende Dokumente ......................................................................12
                                                                                                                  1.10 Hinweise zum Typenschild ...................................................................13
                                                                                                                  1.11 Hinweis zur CE-Kennzeichnung .........................................................13
                                                                                                                  1.12 Zur Benutzung berechtigte Personen ................................................14
                                                                                                                    1.12.1 Bediener ..........................................................................................14
                                                                                                                    1.12.2 Fachkraft Mechanik ........................................................................14
                                                                                                                    1.12.3 Elektrofachkraft ..............................................................................14
                                                                                                                  1.13 Einweisung von Fremdmonteuren .....................................................14
                                                                                                                  1.14 Bereitstellung einer persönlichen Schutzausrüstung ......................14
                                                                                                                  1.15 Betrieb ...................................................................................................14
                                                                                                                  1.16 Stillsetzen im Notfall.............................................................................14
                                                                                                                  1.17 Transport, Montage, Wartung, Störung, Reparatur,
                                                                                                                          Stilllegung, Entsorgung........................................................................15
                                                                                                                  1.18 Erstmalige Inbetriebnahme, tägliche Inbetriebnahme ....................16
                                                                                                                  1.19 Reinigung ...............................................................................................16
                                                                                                                  1.20 Restrisiken .............................................................................................17

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2. Schmierstoffe .......................................................................18                          4. Technische Daten ..................................................................34
 2.1   Allgemeines ...........................................................................................18     4.1     Allgemeine Technische Daten SMBM .................................................34
 2.2   Auswahl der Schmierstoffe ..................................................................18                4.2     Kolbendetektor 24-1884-2785.........................................................35
 2.3   Materialverträglichkeit .........................................................................19           4.3     Signalgeber 24-1072-2124, ohne Kabeldose .................................36
 2.4   Alterung von Schmierstoffen...............................................................19                  4.4     Impulsgeber 2340-00000030 für Zahnradkontrolle ......................37
                                                                                                                     4.5     Elektrisches Umsteuerventil 24-1254-2486 für Trennung
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung...........................................20                                             von Anfahr- und Hauptölstrom...........................................................38
 3.1     Mengenbegrenzerversionen der Serie SMBM-X (Single Flow) .....20                                             4.6     Ölfilter 24-0651-3041........................................................................38
 3.2     Mengenbegrenzerversionen der Serie SMBM-V (Dual Flow) .........22                                           4.7     Steckdüsentabelle SMBM-X ...............................................................39
 3.3     Typenbezeichnung Mengenbegrenzer Baureihe SMBM .......... .24                                               4.8     Steckdüsentabelle SMBM-V ...............................................................40
 3.4     Bestellaufbau einer kompletten Mengenbegrenzer-Baugruppe ...26                                              4.9      Berechnung des resultierenden Ölvolumenstroms .........................41
   3.4.1    Bestellformular für eine komplette                                                                         4.9.1     Diagramm zur Bestimmung des Düsenindexes .........................41
            Mengenbegrenzer-Baugruppe.....................................................26                           4.9.2     Diagramm zur Bestimmung des Korrekturfaktors für
 3.5     Anwendung ...........................................................................................27                 den Öl-Volumenstrom ...................................................................42
 3.6     Funktionsbeschreibung eines Mengenbegrenzers der                                                              4.9.3     Beispiel.............................................................................................43
         Baureihe SMBM....................................................................................28
 3.7     Beispiel einer Öl-Umlaufschmieranlage mit                                                                  5. Lieferung, Rücksendung, Lagerung .........................................44
         Mengenbegrenzen der Baureihe SMBM-X .......................................31                               5.1     Lieferung................................................................................................44
 3.8     Beispiel einer Öl-Umlaufschmieranlage mit                                                                   5.2     Rücksendung .........................................................................................44
         Mengenbegrenzern der Baureihe SMBM-V .....................................32                                5.3     Lagerung ...............................................................................................44

                                                                                                              -5-                                                                                       951-170-238-DE
                                                                                                                                                                                                              Version 01
DE Mengenbegrenzer der Baureihen SMBM-X und SMBM-V - SKF
Inhaltsverzeichnis
DE

6. Montage...............................................................................45
 6.1     Allgemeines ...........................................................................................45         6.4.7  Montagezeichnung SMBM-V61/V62/V63 Mengenbegrenzer
 6.2     Mindesteinbaumaße ............................................................................46                         mit Zahnradkontrolle und Kolbendetektor ...................................56
 6.3     Montagezeichnung SMBM-X ..............................................................47                        6.4.8    Filtereinheit für Mengenbegrenzer SMBM-V..............................56
   6.3.1     Montagezeichnung SMBM-X00 ohne Zahnradkontrolle,                                                            6.4.9    Umsteuerventil für Mengenbegrenzer SMBM-V .......................57
             ohne Signalgeber............................................................................47              6.4.10 Grundplatten für Mengenbegrenzer SMBM-V ...........................58
   6.3.2     Montagezeichnung SMBM-X31 mit Kolbendetektor .................47                                          6.5     Montage der Mengenbegrenzer SMBM.............................................60
   6.3.3     Montagezeichnung SMBM-X21/X22 mit Signalgeber ..............48                                            6.6     Mechanische Anschlussmöglichkeiten SMBM ..................................62
   6.3.4     Montagezeichnung SMBM-X01/X02/ X03                                                                        6.7     Elektrischer Anschluss des Kolbendetektor 24-1884-2785 ..........63
             mit Zahnradkontrolle ......................................................................48             6.8     Elektrischer Anschluss des Impulsgebers 2340-00000030 ..........64
   6.3.5     Montagezeichnung SMBM-X11/X12/X13                                                                         6.9     Elektrischer Anschluss des Signalgebers 24-1072-2124 .............65
             mit Zahnradkontrolle und Impulsgeber........................................49                            6.10 Elektrischer Anschluss des Umsteuerventils 24-1254-2486 ........67
   6.3.6     Montagezeichnung SMBM-X41/X42/X43                                                                         6.11 Schmierleitungsanschluss ...................................................................68
             SMBM-X51/X52/X53 Mengenbegrenzer mit
             Zahnradkontrolle und Signalgeber ...............................................49                       7. Erstmalige Inbetriebnahme ....................................................69
   6.3.7     Filtereinheit für Mengenbegrenzer SMBM-X ..............................50                                 7.1    Kontrollen vor der erstmaligen Inbetriebnahme...............................69
   6.3.8     Montagezeichnung SMBM-X61/X62/X63                                                                         7.2    Kontrollen während der erstmaligen Inbetriebnahme .....................69
             Mengenbegrenzer mit Zahnradkontrolle und Kolbendetektor ..50
   6.3.9     Grundplatten für Mengenbegrenzer SMBM-X ...........................51                                    8. Betrieb ................................................................................70
 6.4     Montagezeichnung SMBM-V ..............................................................53                      8.1    Vorübergehende Stilllegung ................................................................70
   6.4.1     Montagezeichnung SMBM-V00, ohne Zahnradkontrolle,                                                         8.2    Endgültige Stilllegung und Entsorgung .............................................70
             ohne Signalgeber............................................................................53            8.3    Entsorgung demontierter Teile ...........................................................70
   6.4.2     Montagezeichnung SMBM-V31 mit Kolbendetektorr ...............53
   6.4.3     Montagezeichnung SMBM-V21/V22 mit Signalgeber ..............54
   6.4.4     Montagezeichnung SMBM-V01/V02/V03 mit
             Zahnradkontrolle, ohne Impulsgeber ...........................................54
   6.4.5     Montagezeichnung SMBM-V11/V12/V13 mit
             Zahnradkontrolle, mit Impulsgeber ..............................................55
   6.4.6     Montagezeichnung SMBM-V41/V42/V43
             SMBM-V51/V52/V53 Mengenbegrenzer mit
             Zahnradkontrolle und Signalgeber ...............................................55

   951-170-238-DE                                                                                                    -6-
   Version 01
DE Mengenbegrenzer der Baureihen SMBM-X und SMBM-V - SKF
Inhaltsverzeichnis
                                                                                                                                                                                                                           DE

9. Reinigung .............................................................................71                       12. Reparaturen .......................................................................88
 9.1    Reinigungsmittel ...................................................................................71      12.1 Austausch des Signalgebers 24-1072-2124...................................89
 9.2    Außenreinigung ....................................................................................71       12.2 Einbau oder Austausch des Impulsgebers 2340-00000030 .........90
 9.3    Innenreinigung ......................................................................................71      12.2.1 Nachträglicher Einbau ...................................................................90
 9.4    Reinigung des Impulsgebers ...............................................................71                 12.2.2 Impulsgeberwechsel ......................................................................90
                                                                                                                     12.2.3 Funktionskontrolle durchführen ..................................................91
10. Wartung .............................................................................72
 10.1 Wartung der Mengenbegrenzer .........................................................72                      13. Stilllegung, Entsorgung ........................................................92
 10.2 Wartungsplan........................................................................................72        13.1 Vorübergehende Stilllegung ................................................................92
 10.3 Steckdüsenwechsel SMBM.................................................................74                     13.2 Endgültige Stilllegung, Demontage ....................................................92
  10.3.1 Steckdüsenwechsel SMBM-X .......................................................74                         13.3 Entsorgung ............................................................................................92
  10.3.2 Steckdüsenwechsel SMBM-V .......................................................76
 10.4 Neueinbau oder Austausch eines Mengenbegrenzer-Moduls                                                        14. Ersatzteile ..........................................................................93
        bei Beibehaltung des Grundplatten-Moduls ....................................78
  10.4.1 Neueinbau bei vorhandenem Blindsegment oder Wechsel                                                       15. Zubehör .............................................................................97
            eines SMBM-X-Moduls ...............................................................78                   15.1 Montagewerkzeug für Rückschlagventil 24-2104-2049 ...............97
  10.4.2 Neueinbau bei vorhandenem Blindsegment oder Wechsel                                                        15.2 Kabeldosen ............................................................................................97
            eines SMBM-V-Moduls ...............................................................80
  10.4.3 Erweiterung einer bestehenden Mengenbegrenzer-
            Baugruppe um ein SMBM-Modul ................................................82

11. Störung, Ursache und Beseitigung .........................................86
 11.1 Störungen am Mengenbegrenzer ......................................................86
 11.2 Systemstörungen mit Auswirkungen auf den Mengenbegrenzer ..87

                                                                                                             -7-                                                                                    951-170-238-DE
                                                                                                                                                                                                          Version 01
Symbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen
DE
Symbol- und Hinweiserklärungen

      Allgemeiner Warnhinweis                   Gefährliche elektrische Spannung          Sturzgefahr                       Heiße Oberflächen

      Ungewollter Einzug                        Quetschgefahr                             Druckinjektion                    Schwebende Last
      Elektrostatisch gefährdete                Explosionsgefährdeter
      Bauteile                                  Bereich
                                                                                                                            Persönliche Schutzaus-
      Persönliche Schutzausrüstung              Persönliche Schutzausrüstung (Ge-         Persönliche Schutzausrüs-
                                                                                                                            rüstung (Schutzkleidung)
      (Schutzbrille) tragen                     sichtschutz) tragen                       tung (Handschuhe) tragen
                                                                                                                            tragen
      Persönliche Schutzausrüstung                                                                                          Unbefugte Personen
                                                Produkt freischalten                      Allgemeine Hinweise
      (Sicherheitsschuhe) tragen                                                                                            fernhalten
                                                                                          Entsorgung von Elektro-
      CE-Kennzeichnung                          Entsorgung, Recycling
                                                                                          und Elektronik-Altgeräten

      Warnstufe            Folge                         Wahrscheinlichkeit         Symbol Bedeutung

      GEFAHR               Tod , schwere Verletzung steht unmittelbar bevor           •     Chronologische Handlungsanweisungen

      WARNUNG              Tod, schwere Verletzung       möglicherweise
                                                                                      °     Aufzählungen
                                                                                            Zeigt die Voraussetzungen an, die für die nachfolgend be-
      VORSICHT             leichte Verletzung            möglicherweise
                                                                                            schriebenen Handlungen erfüllt sein müssen
      ACHTUNG              Sachschaden                   möglicherweise

 951-170-238-DE                                                               -8-
 Version 01
Symbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen
                                                                                                                             DE

Abkürzungen und Umrechnungsfaktoren
 bzgl.    bezüglich                   °C       Grad Celsius             °F         Grad Fahrenheit
 ca.      zirka                       K        Kelvin                   oz.        Unze
 d.h.     das heißt                   N        Newton                   fl. oz.    Flüssigunze
 etc.     et cetera                   h        Stunde                   in.        Inch
 evtl.    eventuell                   s        Sekunde                  psi        pounds per square inch
 ggf.     gegebenenfalls              d        Tag                      sq.in.     square inch
 i.d.R.   in der Regel                Nm       Newtonmeter              cu. in.    cubic inch
 inkl.    inklusive                   ml       Milliliter               mph        Meilen pro Stunde
 min.     minimal                     ml/d     Milliliter pro Tag       rpm        Umdrehungen pro Minute
 max.     maximal                     ccm      Kubikzentimeter          gal.       Gallonen
 Min.     Minute                      mm       Millimeter               lb.        Kilopond
 usw.     und so weiter               l        Liter                    hp         Pferdestärke
 z.B.     zum Beispiel                db (A)   Schalldruckpegel         kp         Kilopound
 kW       Kilowatt                    >        größer als               fpsec      Feet per second
 U        Spannung                    <        kleiner als              Umrechungsfaktoren
 R        Widerstand                  ±        plusminus                Länge               1 mm = 0.03937 in.
 I        Stromstärke                 Ø        Durchmesser              Fläche              1 cm² = 0.155 sq.in
 V        Volt                        kg       Kilogramm                Volumen             1 ml = 0.0352 fl.oz.
 W        Watt                        r.F.     relative Feuchte                             1 l = 2.11416 pints (US)
 AC       Wechselstrom                ≈        zirka                    Masse               1 kg = 2.205 lbs
 DC       Gleichstrom                 =        gleich                                       1 g = 0.03527 oz.
 A        Ampere                      %        Prozent                  Dichte              1 kg/cm³ = 8.3454 lb./gal(US)
 Ah       Amperestunde                ‰        Promille                                     1 kg/cm³ = 0.03613 lb./cu.in.
 Hz       Frequenz (Hertz)            ≥        größer gleich            Kraft               1 N = 0.10197 kp
 nc       Öffner (normally closed)    ≤        kleiner gleich           Druck               1 bar = 14.5 psi
 no       Schließer (normally open)   mm2      Quadratmillimeter        Temperatur          °C = (°F-32) x 5/9
                                      1/min    Umdrehungen pro Minute   Leistung            1 kW = 1.34109 hp
                                                                        Beschleunigung      1 m/s² = 3.28084 ft./s²
                                                                        Geschwindigkeit     1 m/s = 3.28084 fpsec.
                                                                                            1 m/s = 2.23694 mph

                                                            -9-                                                 951-170-238-DE
                                                                                                                      Version 01
1. Sicherheitshinweise
DE
1. Sicherheitshinweise
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise

○ Der Betreiber muss gewährleisten, dass           beseitigen. Ergänzend zu dieser Anleitung   ○ Unbefugte Personen sind fernzuhalten.
  die Anleitung von allen Personen, die mit        sind die gesetzlichen Regelungen zur
  Arbeiten am Produkt beauftragt werden            Unfallverhütung und zum Umweltschutz        ○ Persönliche Schutzausrüstung ist zu
  oder die einen solchen Personenkreis             zu beachten.                                  tragen.
  beaufsichtigen oder anweisen, gelesen
  wurde. Weiterhin ist durch den Betreiber                                                     ○ Alle für die jeweilige Tätigkeit relevan-
  sicherzustellen, dass der Inhalt der Anlei-   1.2 Grundsätzliches Verhalten beim               ten Sicherheitsbestimmungen und
  tung vom Personal voll verstanden wird.           Umgang mit dem Produkt                       innerbetrieblichen Anweisungen sind
  Es ist verboten, die Produkte in Betrieb zu   ○ Das Produkt darf nur gefahrenbewusst,          einzuhalten.
  nehmen oder zu bedienen, ohne vorher            in technisch einwandfreiem Zustand und
  die Anleitung gelesen zu haben.                 entsprechend den Angaben in dieser An-       ○ Zuständigkeiten für unterschiedliche
                                                  leitung benutzt werden.                        Tätigkeiten müssen klar festgelegt sein
○ Die Anleitung ist für die weitere Verwen-                                                      und eingehalten werden. Unklarheiten
  dung aufzubewahren.                           ○ Machen Sie sich mit den Funktionen und         gefährden die Sicherheit in hohem Maße.
                                                  der Arbeitsweise des Produkts vertraut.
○ Die beschriebenen Produkte wurden               Angegebene Montage- und Bedien-              ○ Schutz- und Sicherheitseinrichtungen
  nach dem aktuellen Stand der Technik            schritte und deren Reihenfolge sind            dürfen im Betrieb weder entfernt, noch
  hergestellt. Dennoch können bei nicht           einzuhalten.                                   verändert oder unwirksam gemacht wer-
  bestimmungsgemäßer Verwendung                                                                  den und sind in regelmäßigen Intervallen
  Gefahren entstehen, die Personen- und         ○ Bei Unklarheiten bzgl. des ordnungs-           auf Funktion und Vollständigkeit zu
  Sachschäden nach sich ziehen.                   gemäßen Zustandes oder der korrekten           prüfen.
                                                  Montage/ Bedienung sind diese Punkte
○ Störungen, welche die Sicherheit beein-         zu klären. Bis zur Klärung ist der Betrieb
  trächtigen können, sind umgehend zu             untersagt.

  951-170-238-DE                                                     - 10 -
  Version 01
1. Sicherheitshinweise
                                                                                                                                 DE
                                                                                                                                        1
                                             1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung

○ Müssen Schutz- und Sicherheits-            Förderung von Schmierstoffen innerhalb der    ○ in Bereichen mit aggressiven, korrosiven
  einrichtungen demontiert werden,           in dieser Anleitung genannten Spezifikatio-     Stoffen (z. B. hohen Ozonbelastungen)
  sind diese unmittelbar nach Abschluss      nen, technischen Daten und Grenzen.
  der Arbeiten wieder zu montieren und       Die im Kapitel Technische Daten aufgeführ-    ○ in Bereichen mit schädigender Strahlung
  anschließend auf korrekte Funktion zu      ten Daten und Werte sind einzuhalten.           (z.B. ionisierender Strahlung)
  prüfen.                                    Die Verwendung ist ausschließlich im Rah-
                                             men gewerblicher oder wirtschaftlicher        ○ zur Förderung, Weiterleitung oder Be-
○ Auftretende Störungen sind im Rahmen       Tätigkeit durch professionelle Anwender         vorratung gefährlicher Stoffe und Stoff-
  der Zuständigkeit zu beseitigen. Bei       erlaubt.                                        gemische gemäß Anhang I Teil 2-5 der
  Störungen außerhalb der Zuständig-                                                         CLP-Verordnung (EG 1272/2008), die
  keit ist unverzüglich der Vorgesetzte zu                                                   mit Gefahrenpiktogrammen GHS01-
  verständigen.                                                                              GHS06 und GHS08 gekennzeichnet sind.
                                             1.4 Vorhersehbarer Missbrauch
○ Niemals Teile der Zentralschmieranla-                                                    ○ zur Förderung, Weiterleitung oder Bevor-
  ge als Stand-, Steig- oder Kletterhilfe    Eine andere Verwendung als in dieser Anlei-     ratung von Gasen, verflüssigten Gasen,
  benutzen.                                  tung angegeben ist strikt untersagt, insbe-     gelösten Gasen, Dämpfen und Flüssigkei-
                                             sondere die Verwendung:                         ten, deren Dampfdruck bei der zulässigen
                                                                                             maximalen Betriebstemperatur um mehr
                                             ○ außerhalb des angegebenen                     als 0,5 bar über dem normalen Atmo-
                                               Betriebstemperaturbereiches                   sphärendruck (1013 mbar) liegt

                                             ○ von nicht spezifizierten Betriebsmitteln    ○ in einer Explosionsschutzzone.

                                             ○ ohne geeignetes Druckbegrenzungsventil

                                                               - 11 -                                              951-170-238-DE
                                                                                                                         Version 01
1. Sicherheitshinweise
DE

1.5 Lackieren von Kunststoffteilen                                                             1.9 Mitgeltende Dokumente

Das Lackieren sämtlicher Kunststoffteile und   Mitarbeiter des Herstellers oder autorisierte   Zusätzlich zu dieser Anleitung sind die fol-
Dichtungen der beschriebenen Produkte ist      Personen ausgeführt werden:                     genden Dokumente durch die entsprechen-
verboten.                                                                                      de Zielgruppe zu beachten:
                                               ○ Reparaturen, Änderungen an den Anbau-
Betroffene Teile vor dem Lackieren der           ten wie Sensoren usw.                         ○ betriebliche Anweisungen,
übergeordneten Maschine ausbauen oder                                                            Freigaberegelungen
vollständig abkleben.                          ○ Reparaturen, Änderungen an den
                                                 Überwachungseinrichtungen                     ○ das Sicherheitsdatenblatt des verwende-
                                                                                                 ten Schmierstoffes
                                               ○ Austausch, Änderungen an den Düse und
1.6 Veränderungen am Produkt                     der Druckwaage der Drosselbüchse              Gegebenenfalls:

Eigenmächtige Veränderungen und Um-                                                            ○ Projektierungsunterlagen
bauten können unvorhersehbaren Einfluss
auf die Sicherheit haben. Daher sind eigen-    1.8 Prüfungen vor der Auslieferung              ○ Anleitungen der Zukaufteile-Lieferanten
mächtige Veränderungen und Umbauten
verboten.                                      Folgende Prüfungen wurden vor der Auslie-       ○ Anleitungen von weiteren Komponenten
                                               ferung durchgeführt:                              zum Aufbau der Zentralschmieranlage

1.7 Verbot bestimmter Tätigkeiten              ○ Sicherheits- und Funktionsprüfungen           ○ weitere relevante Unterlagen zur Integ-
                                                                                                 ration des Produkts in die übergeordnete
Folgende Tätigkeiten dürfen aufgrund mög-      ○ Bei elektrisch betriebenen Produkten:           Maschine, Anlage
licher, nicht erkennbarer Fehlerquellen oder     elektrische Prüfungen nach DIN EN
aufgrund gesetzlicher Regelungen nur durch       60204-1:2007, VDE 0113-1:2007

  951-170-238-DE                                                    - 12 -
  Version 01
1. Sicherheitshinweise
                                                                                                                                    DE
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1.10 Hinweise zum Typenschild                1.11 Hinweis zur CE-Kennzeichnung

Auf dem Typenschild sind wichtige Kennda-    Die CE-Kennzeichnung erfolgt gemäß den         Hinweis zur Druckgeräterichtlinie
ten wie Typenbezeichnung, Bestellnummer      Forderungen der angewandten Richtlinien:       2014/68/EU
usw. angegeben.
                                             ○ 2014/30/EU                                   Das Produkt erreicht aufgrund seiner Leis-
Um einen Verlust der Daten durch ein even-     Elektromagnetische Verträglichkeit           tungsdaten nicht die in Artikel 4 Absatz 1,
tuell unleserlich gewordenes Typenschild                                                    Buchstabe (a) Ziffer (i) festgelegten Grenz-
zu vermeiden, sollten die Kenndaten in die   ○ 2011/65/EU                                   werte und ist gemäß Artikel 4 Absatz 3 vom
Anleitung eingetragen werden.                  (RoHS II) Richtlinie zur Beschränkung der    Anwendungsbereich der Druckgerätericht-
                                               Verwendung bestimmter gefährlicher           linie 2014/68/EU ausgenommen.
                                               Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten

 SKF Lubrication Systems Germany GmbH        Hinweis zur Niederspannungsrichtlinie
                                             2014/35/EU

              Düse                           Die Schutzziele der Niederspannungsricht-
                                             linie 2014/35/EU werden gemäß Anhang I,
                         Made in Germany     Nr. 1.5.1 der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
                                             eingehalten.

Teil Nr.________________________________

Bezeichnung ___________________________

Serien Nr.______________________________

                                                               - 13 -                                                 951-170-238-DE
                                                                                                                            Version 01
1. Sicherheitshinweise
DE

1.12 Zur Benutzung berechtigte                 1.12.3 Elektrofachkraft                        1.15 Betrieb
     Personen
                                               Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung,   Nachfolgende Punkte müssen bei der Inbe-
1.12.1 Bediener                                Kenntnissen und Erfahrungen, welche die        triebnahme und beim Betrieb eingehalten
                                               Gefahren, die von Elektrizität ausgehen kön-   werden:
Person, die aufgrund von Schulungen,           nen, erkennen und vermeiden kann.
Kenntnissen und Erfahrungen befähigt ist,                                                     ○ alle Angaben innerhalb dieser Anleitung
die mit dem Normalbetrieb verbundenen                                                           und alle Angaben innerhalb der mitgel-
Funktionen und Tätigkeiten auszuführen.                                                         tenden Dokumente
Hierzu gehört auch die Vermeidung von          1.13 Einweisung von Fremdmonteuren
möglichen Gefährdungen, die beim Betrieb                                                      ○ alle vom Betreiber einzuhaltenden Ge-
entstehen können.                              Vor Aufnahme der Tätigkeiten müssen              setze und Vorschriften
                                               Fremdmonteure vom Betreiber über die
                                               einzuhaltenden betrieblichen Sicherheits-
1.12.2 Fachkraft Mechanik                      bestimmungen, geltenden Unfallverhü-
                                               tungsvorschriften sowie die Funktionen         1.16 Stillsetzen im Notfall
Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung,   der übergeordneten Maschine und deren
Kenntnissen und Erfahrungen, welche die        Schutzvorrichtungen informiert werden.         Das Stillsetzen im Notfall erfolgt durch:
Gefahren, die bei Transport, Montage, Inbe-
triebnahme, Betrieb, Wartung, Reparatur                                                       ○ Ausschalten der übergeordneten
und Demontage auftreten können, erkennen       1.14 Bereitstellung einer persönlichen           Maschine, in die das Produkt integriert ist
und vermeiden kann.                                 Schutzausrüstung
                                                                                              ○ ggf. durch Betätigen des Not-Aus-
                                               Der Betreiber hat eine für den jeweiligen        Schalters der übergeordneten Maschine
                                               Einsatzort und Einsatzzweck geeignete per-
                                               sönliche Schutzausrüstung zur Verfügung
                                               zu stellen.
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 Version 01
1. Sicherheitshinweise
                                                                                                                                   DE
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1.17 Transport, Montage, Wartung, Störung, Reparatur, Stilllegung, Entsorgung

○ Alle relevanten Personen sind vor dem       ○ Durch geeignete Maßnahmen sicherstel-          werden. Evtl. Wartezeiten zum Entla-
  Beginn dieser Arbeiten über die Durch-        len, dass bewegliche, gelöste Teile wäh-       den beachten. Arbeiten an elektrischen
  führung zu informieren. Betriebliche Vor-     rend der Arbeit blockiert sind und keine       Bauteilen dürfen nur im spannungslosen
  sichtsmaßnahmen, Arbeitsanweisungen           Gliedmaßen durch unbeabsichtigte Be-           Zustand und mit für elektrische Arbeiten
  sind zu beachten.                             wegungen eingeklemmt werden können             geeigneten Werkzeugen durchgeführt
                                                                                               werden.
○ Transport nur mit geeigneten Transport-,    ○ Montage des Produkts nur außerhalb des
  Hebezeugen auf geeigneten Wegen               Arbeitsbereiches von sich bewegenden        ○ Elektrischen Anschluss nur entsprechend
  durchführen                                   Teilen mit ausreichend großem Abstand         den Angaben des gültigen Schaltplans
                                                zu Wärme- oder Kältequellen. Andere           und unter Beachtung der einschlägigen
○ Wartungs- und Reparaturarbeiten               Aggregate der Maschine, des Fahrzeuges        Vorschriften sowie den örtlichen An-
  können bei tiefen bzw. hohen Tempe-           dürfen durch die Montage in ihrer Funk-       schlussbedingungen durchführen
  raturen Einschränkungen unterliegen           tion nicht beeinträchtigt oder beschädigt
  (z.B. veränderte Fließeigenschaften des       werden                                      ○ Nicht mit nassen oder feuchten Händen
  Schmierstoffes). Wartungs- und Repara-                                                      an Kabel oder elektrische Bauteile fassen
  turarbeiten daher bevorzugt bei Raum-       ○ Nasse, rutschige Oberflächen trocknen
  temperatur ausführen                          oder entsprechend abdecken                  ○ Notwendige Bohrungen nur an unkri-
                                                                                              tischen, nicht tragenden Teilen vorneh-
○ Vor Durchführung der Arbeiten das                                                           men. Vorhandene Bohrungen nutzen.
  Produkt sowie die Maschine, in die das      ○ Heiße oder kalte Oberflächen entspre-         Leitungen und Kabel beim Bohren nicht
  Produkt eingebaut wird, strom- und            chend abdecken                                beschädigen
  drucklos schalten und gegen unbefugtes
  Einschalten sichern                         ○ Arbeiten an elektrischen Bauteilen dürfen   ○ Mögliche Scheuerstellen beachten. Teile
                                                nur von Elektrofachkräften ausgeführt         entsprechend schützen

                                                               - 15 -                                                951-170-238-DE
                                                                                                                           Version 01
1. Sicherheitshinweise
DE

                                              1.18 Erstmalige Inbetriebnahme, tägliche      1.19 Reinigung
                                                   Inbetriebnahme
○ Sämtliche verwendeten Komponenten                                                         ○ Es besteht Brandgefahr durch den Ein-
  müssen für:                                 Sicherstellen dass:                             satz von brennbaren Reinigungsmitteln.
  - den maximalen Betriebsdruck                                                               Nur für den Anwendungszweck geeig-
  - die maximale/ minimale Umgebungs-         ○ alle Sicherheitseinrichtungen vollständig     nete, nicht brennbare, Reinigungsmittel
  temperatur                                    vorhanden und funktionsfähig sind             einsetzen
  -den zu fördernden Schmierstoff
   ausgelegt sein                             ○ alle Anschlüsse ordnungsgemäß verbun-       ○ Keine aggressiven Reinigungsmittel
                                                den sind                                      verwenden
○ Sämtliche Teile dürfen nicht auf Torsion,
  Scherung oder Biegung beansprucht           ○ alle Teile korrekt eingebaut sind           ○ Keine Dampfstrahlgeräte bzw. Hoch-
  werden                                                                                      druckreiniger einsetzen. Elektrische Bau-
                                                                                              teile können beschädigt werden.
○ Vor der Verwendung Teile auf Verschmut-                                                     IP-Schutzklasse beachten
  zungen kontrollieren und ggf. reinigen
                                                                                            ○ Reinigungsarbeiten an stromführen-
○ AngegebeneAnzugsdrehmomente ein-                                                            den Bauteilen dürfen nicht ausgeführt
  halten. Beim Anziehen einen kalibrierten                                                    werden.
  Drehmomentschlüssel verwenden
                                                                                            ○ Feuchte Bereiche entsprechend
○ Verwechslung und falschen Zusammen-                                                         kennzeichnen
  bau von demontierten Teilen vermeiden.
  Teile kennzeichnen

  951-170-238-DE                                                    - 16 -
  Version 01
1. Sicherheitshinweise
                                                                                                                                                         DE
                                                                                                                                                               1
1.20 Restrisiken

                                            Möglich in
 Restrisiko                                                     Vermeidung / Abhilfe
                                           Lebensphase

 Körperverletzung / Sachschaden durch                           Unbefugte Personen fernhalten, Es dürfen sich keine Personen unter angehobenen Teilen auf-
                                           A, B, C, G, H, K
 Fallen von angehobenen Teilen                                  halten. Teile mit geeigneten und geprüften Hebezeugen anheben.

 Körperverletzung / Sachschaden
                                                                Angegebene Anzugsdrehmomente einhalten. Produkt nur an ausreichend tragfähigen Bau-
 durch Kippen oder Fallen des Pro-
                                               B, C, G          teilen befestigen. Sind keine Anzugsdrehmomente angegeben, sind die Anzugsmomente ent-
 dukts durch Nichteinhalten der
                                                                sprechend der Schraubengröße für Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 anzuwenden.
 angegebenenAnzugsdrehmomente

                                                                Anschlusskabel vor der erstmaligen Verwendung und anschließend in regelmäßigen Inter-
 Körperverletzung / Sachschaden durch
                                                                vallen auf Beschädigungen prüfen. Kabel nicht an beweglichen Teilen oder Scheuerstellen
 Stromschlag durch Beschädigung des       B, C, D, E, F, G, H
                                                                montieren. Sollte dies nicht zu vermeiden sein, sind Knickschutzspiralen bzw. Schutzrohre zu
 Anschlusskabels
                                                                verwenden.

                                                              Sorgfalt beim Füllen des Behälters und beim Anschließen oder Lösen der Schmierstoffleitun-
 Körperverletzung / Sachschaden                               gen. Nur für den angegebenen Druck geeignete Hydraulikverschraubungen und Schmier-
 durch verschütteten, ausgetretenen       B, C, D, F, G, H, K leitungen verwenden. Schmierleitungen nicht an beweglichen Teilen oder Scheuerstellen
 Schmierstoff                                                 montieren. Sollte dies nicht zu vermeiden sein, sind flexible Schlauchleitungen oder Knick-
                                                              schutzspiralen bzw. Schutzrohre zu verwenden.
 Lebensphase; A = Transport, B = Montage, C = Erste Inbetriebnahme, D = Betrieb, E = Reinigung, F = Wartung, G = Störung, Reparatur,
 H = Stilllegung, K = Entsorgung

                                                                           - 17 -                                                        951-170-238-DE
                                                                                                                                               Version 01
2. Schmierstoffe
DE
2. Schmierstoffe
2.1 Allgemeines

Schmierstoffe werden gezielt für spezifische   ○ Wirtschaftliche und ökologische Aspekte    Die Auswahl trifft der Hersteller/ Betreiber
Anwendungszwecke eingesetzt. Zur Erfül-                                                     der Maschine vorzugsweise gemeinsam mit
lung der Aufgabe müssen Schmierstoffe ver-                                                  dem Lieferanten des Schmierstoffs aufgrund
schiedene Anforderungen in unterschiedlich                                                  des durch den spezifischen Anwendungs-
starker Ausprägung erfüllen. Die wichtigsten                                                zweck definierten Anforderungsprofils.
                                                ACHTUNG
Anforderungen an Schmierstoffe sind:
                                               Ein sicherer Betrieb der Mengenbegrenzer     Sollten Sie mit der Auswahl von Schmier-
○ Verringerung von Reibung und Verschleiß      ist nur bei der Förderung von sauberem       stoffen für Zentralschmieranlagen keine bzw.
                                               Schmieröl gewährleistet. Das Schmieröl       nur geringe Erfahrung haben, setzen Sie
○ Korrosionsschutz                             muss dabei frei von Lufteinschlüssen sein.   sich mit SKF in Verbindung.

○ Geräuschminderung                                                                         Wir unterstützen unsere Kunden gerne
                                                                                            bei der Auswahl geeigneter Komponenten
○ Schutz gegen Verschmutzung/ Ein-                                                          zum Fördern des gewählten Schmierstoffs
  dringen von Fremdstoffen                     2.2 Auswahl der Schmierstoffe                und bei der Planung und Auslegung einer
                                                                                            Zentralschmieranlage.
○ Kühlung (primär bei Ölen)                    Schmierstoffe sind aus Sicht der SKF ein
                                               Konstruktionselement. Die Auswahl eines      Sie vermeiden dadurch evtl. kostspieli-
○ Langlebigkeit (physikalische/ chemische      geeigneten Schmierstoffes erfolgt sinnvol-   ge Ausfallzeiten durch Schäden an der
  Stabilität)                                  lerweise schon während der Konstruktion      Maschine / Anlage bzw. Schäden an der
                                               der Maschine und bildet die Grundlage für    Zentralschmieranlage.
○ Kompatibilität zu einer möglichst großen     die Planung der Zentralschmieranlage.
  Anzahl an Materialien

 951-170-238-DE                                                    - 18 -
 Version 01
2.Schmierstoffe
                                                                                                                                    DE

                                                                                          2.4 Alterung von Schmierstoffen
                                                                                                                                           2
      Es dürfen nur für das Produkt spe-          Aufgrund der Vielzahl möglicher         Bei längerem Stillstand der Maschine ist vor
      zifizierte Schmierstoffe (siehe Ka-         Zusätze besteht die Möglichkeit, dass   der erneuten Inbetriebnahme zu prüfen, ob
      pitel Technische Daten ) eingesetzt         einzelne Schmierstoffe, die gemäß       der Schmierstoff aufgrund chemischer bzw.
      werden. Ungeeignete Schmierstoffe           Datenblatt des Herstellers die not-     physikalischer Alterungserscheinungen wei-
      führen ggf. zu einem Ausfall des            wendige Spezifikation erfüllen, nicht   terhin für den Einsatz geeignet ist. Wir emp-
      Produktes.                                  für den Einsatz in Zentralschmier-      fehlen diese Überprüfung bereits nach einer
                                                  anlagen geeignet sind (z.B. Unver-      Woche Maschinenstillstand vorzunehmen.
                                                  träglichkeit zwischen synthetischen
      Schmierstoffe nicht mischen. Dies           Schmierstoffen und Materialien). Um     Bei Zweifel an der Eignung des Schmierstof-
      kann unvorhersehbare Auswirkun-             dies zu vermeiden, verwenden Sie        fes diesen vor der erneuten Inbetriebnahme
      gen auf die Verwendbarkeit und              immer Schmierstoffe, die von SKF        ersetzen und ggf. eine initiale Schmierung
      damit die Funktion der Zentralsch-          getestet wurden.                        von Hand vornehmen.
      mieranlage haben.
                                                                                          Es besteht die Möglichkeit, Schmierstoffe
                                                                                          im hauseigenen Labor auf Förderbarkeit
                                            2.3 Materialverträglichkeit                   (z.B. „Ausbluten“) für den Einsatz in Zentral-
                                                                                          schmieranlagen zu testen.
                                            Die Schmierstoffe müssen generell zu fol-
                                            genden Materialien kompatibel sein:           Bei weiteren Fragen zu Schmierstoffen neh-
                                                                                          men Sie bitte mit SKF Kontakt auf.
                                            ○ Stahl, Grauguss, Messing, Kupfer,
                                              Aluminium                                   Eine Übersicht der von uns getesteten
                                                                                          Schmierstoffe kann angefordert werden.
                                            ○ NBR,FPM, ABS, PA, PU

                                                             - 19 -                                                  951-170-238-DE
                                                                                                                           Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
DE
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
3.1 Mengenbegrenzerversionen der Serie SMBM-X (Single Flow)

                                                                                   Abb.1 Übersicht der Mengenbegrenzer SMBM-X

      SMBM-X00     SMBM-X31    SMBM-X21/X22   SMBM-X01/02/03 SMBM-X11/12/13 SMBM-X61/X62/X63 SMBM-X41/42/43 SMBM-X51/52/53

                                                                                                         Filter mit Abstellventil

                                                                                                         Eingangsplatte

 951-170-238-DE                                            - 20 -
 Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
                                                                                                                                             DE

Mengenbegrezer SMBM-X ..                                                                                         (Ausführung)   
                                                                                                                                                   3
ohne Zahnradkontrolle, ohne Signalgeber                                                                                         00
ohne Zahnradkontrolle mit Kolbendetektor                                                                                        31
ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (mit LED)                                                                        21
ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (ohne LED)                                                                       22
mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295                                         01
mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber                                                                   02
mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber                                                                    03
mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295                                          11
mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber                                                                    12
mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber                                                                     13
mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Signalgeber 24 VDC (mit LED)                          41
mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED)                                                   42
mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED)                                                    43
mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Signalgeber 24 VDC (ohne LED)                         51
mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED)                                                   52
mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED)                                                    53
mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Durchflusskontrolle (Kolbendetektor)                  61
mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Durchflusskontrolle (Kolbendetektor)                                            62
mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Durchflusskontrolle (Kolbendetektor)                                             63
Filter mit Abstellventil

                                                                       - 21 -                                                   951-170-238-DE
                                                                                                                                      Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
DE

3.2 Mengenbegrenzerversionen der Serie SMBM-V (Dual Flow)

                                                                                     Abb.2 Übersicht der Mengenbegrenzer SMBM-V

     SMBM-V00     SMBM-V31   SMBM-V21/V22   SMBM-V01/02/03 SMBM-V11/12/13 SMBM-V61/X62/X63 SMBM-V41/42/43 SMBM-V51/52/53

                                                                                                                  Umsteuerventil

                                                                                     Filter mit Abstellventil

                                                                                                                  Eingangsplatte

 951-170-238-DE                                             - 22 -
 Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
                                                                                                                                            DE

 Mengenbegrezer SMBM-V ..                                                                                  (Ausführung)   
                                                                                                                                                  3
 ohne Zahnradkontrolle, ohne Signalgeber                                                                                  00
 ohne Zahnradkontrolle, mit Kolbendetektor                                                                                31
 ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (mit LED)                                                                 21
 ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (ohne LED)                                                                22
 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295                                  01
 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber                                                            02
 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber                                                             03
 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295                                   11
 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber                                                             12
 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber                                                              13
 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Signalgeber 24 VDC (mit LED)                   41
 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED)                                            42
 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED)                                             43
 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Signalgeber 24 VDC (ohne LED)                  51
 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED)                                            52
 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED)                                             53
 mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Kolbendetektor                                 61
 mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Durchflusskontrolle und Kolbendetektor                                   62
 mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Durchflusskontrolle und Kolbendetektor                                    63
 Umschaltventil
 Filter mit Abstellventil

                                                                       - 23 -                                                  951-170-238-DE
                                                                                                                                     Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
DE

3.3 Typenbezeichnung Mengenbegrenzer Baureihe SMBM- X ..........
                                                    V

                                               Bestellcode          SMB         M   -
                                                                      A         B       C     D    E       F
                                               Bestellbeispiel:     SMB         M   -   V     11   CS     025
  A        Baugruppenbezeichnung
           Mengenbegrenzer
 SMB
                                                                                                                                          >>>>>
  B        Bauart
  M    = Modulbauweise

  C        Ausführung/Umschaltoption
  X    = Einzel- Durchflussmenge (eine Steckdüse D1)
  V    = Anfahr-Hydraulikstrom (Steckdüse D1) und Betriebs-Hydraulikstrom (Steckdüse D2)

  E        Elektrischer Anschluss
 XX    = ohne Anschlusskabel
 CA    = Anschlusskabel 5 m lang mit Winkelstecker      XA = mit Winkelstecker, ohne Kabel
 CS    = Anschlusskabel 5 m lang mit geradem Stecker    XS = mit geradem Stecker ohne Kabel

  F                      Steckdüse
 SMBM-X = D1        =   Steckdüsen-Index, zu entnehmen aus Kapitel 4.7, Seite 39
 SMBM-V = D1 /D2 =      Steckdüsen-Index, zu entnehmen ausKapitel 4.8, Seite 40

 951-170-238-DE                                                        - 24 -
 Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
                                                                                                                                                DE

         D   Ausführungskennzahl / Volumenstromüberwachung
       00    ohne Zahnradkontrolle, ohne Signalgeber                                                    Bestellbeispiel                                 3
                                                                                                        Mengenbegrenzer der Baureihe SMB,
       31    ohne Zahnradkontrolle, mit Kolbendetektor
                                                                                                        Bauart Modular (M) mit Anfahrt- und
       21    ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (mit LED)
                                                                                                        Betriebshydraulikstrom-Regelung (V), mit
       22    ohne Zahnradkontrolle, mit Signalgeber 24 V DC (ohne LED)                                  Zahnraddurchflusskontrolle mit 333 Impulse
       01    mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295    pro Liter (Imp./L), mit Impulsgeber, ohne Si-
       02    mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber                              gnalgeber (11), mit ... m Anschlusskabel mit
>>>>                                                                                                    geradem Stecker (CS), mit einem Nennvolu-
       03    mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, ohne Impulsgeber
                                                                                                        menstrom von (1,92 : 7,98) Liter pro Minute
       11    mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber, max. Steckdüsengröße 295     ergibt die Bestell Nr: SMBM-V11CS 025.
       12    mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber
       13    mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Impulsgeber
             mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und
       41
             Signalgeber 24 VDC (mit LED)
       42    mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED)
       43    mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter, mit Signalgeber 24 VDC (mit LED)
             mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und
       51
             Signalgeber 24 VDC (ohne LED)
       52    mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED)
       53    mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Signalgeber 24 VDC (ohne LED)

       61    mit Zahnradkontrolle, 333 Impulse pro Liter, max. Steckdüsengröße 295 und Kolbendetektor

       62    mit Zahnradkontrolle, 167 Impulse pro Liter und Kolbendetektor
       63    mit Zahnradkontrolle, 83 Impulse pro Liter und Kolbendetektor

                                                                              - 25 -                                              951-170-238-DE
                                                                                                                                        Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
DE

3.4 Bestellaufbau einer kompletten Mengenbegrenzer-Baugruppe
3.4.1 Bestellformular für eine komplette Mengenbegrenzer-Baugruppe

                                                                                                     Abb.3 Bestellaufbau eines Mengenbegrenzer-Baugruppe

            Bestellcode Modul 1    SMB        M   -                                -             Aufbau des Modul-Codes- siehe Kapitel 3.3

                                                      Bestellcode Modul 6    SMB           M     -                            -

                                                                     Umsteuerventil (nur bei SMBM-V)             Ja

                                                                               Filtereinheit mit Absperrventil Ja            Nein

                                                                                            Bei Verwendung von Blindsegmenten sind sämtliche Bestellan-
                                                                                            gaben innerhalb des jeweiligen Bestellcodes mit den Buchsta-
                                                                                            ben „N“ zu kennzeichen. Beispiel: SMBM-NNNNNNN

 Bestellformular für eine                                                          Bestellcode- siehe Seite 24-25
 Mengenbegrenzer-Baugruppe               A        B        -          C                D               E          F                  ACHTUNG!
 Modul 1 oder Blindsegment
                                                                                                                        Es ist nicht zulässig auf einer
 Modul 2 oder Blindsegment
                                                                                                                        Grundplatte SMBM-X und SMBM-V
 Modul 3 oder Blindsegment                                                                                              gemischt einzusetzen da ansonsten
 Modul 4 oder Blindsegment                                                                                              der Mengenbegrenzer SMBM-X
                                                                                                                        während der Ventilstellung für den
 Modul 5 oder Blindsegment
                                                                                                                        Anfahrbetrieb nicht mit Öl versorgt
 Modul 6 oder Blindsegment                                                                                              wird!
 Ein und Ausgangsgewinde            BSPB                ..........                 ...........
 Anbauten
 Umsteuerventil (nur bei SMBM-V)         Ja
 Filtereinheit mit Absperrventil    Ja                 Nein

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 Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
                                                                                                           DE

3.5 Anwendung

Mengenbegrenzer werden in Ölumlauf-            Eine Pumpe versorgt die Hauptdruckleitung                         3
Schmiersystemen eingesetzt. Sie versorgen      mit Öl. Die direkt mit dieser Hauptdrucklei-
die Schmierstellen des angeschlossenen         tung verbundenen Mengenbegrenzer teilen
Systems mit den geforderten Ölmengen.          die Gesamtölmenge in kleinere, konstante,
Diese individuellen Ölmengen sind unab-        Ölmengen auf. Optional können Progressiv-
hängig von Schwankungen des Betriebs-          verteiler oder Mengenteiler den Mengen-
drucks und in weiten Bereichen unabhängig      begrenzern nachgeschaltet werden, um die
von der Ölviskosität. Dadurch stellen sie      Ölmenge noch weiter und in noch kleinere
die ideale Lösung für Anwendungen mit          Teilströme aufzuteilen.
schwankenden Öltemperaturen dar, wie sie       Die Funktion kann durch Signalgeber,
beispielsweise in Stahlwerken oder im Berg-    Kolbendetektoren oder Zahnraddurch-
bau auftreten können. Ihr selbst regulieren-   flusskontrollen überwacht werden, die an
des Arbeitsprinzip macht eine aufwändige       den Mengenbegrenzern montiert und an
Druckregelung überflüssig.                     eine Überwachungseinheit angeschlossen
Die Mengenbegrenzer-Baureihe SMBM ist          werden.
für den Aufbau auf Grundplatten in Bau-
gruppen von bis 1 bis 6 Mengenbegrenzer-
Modulen ausgelegt. Durch den Einsatz von
Steckdüsen kann die Ölmenge schrittweise
von 0,08 bis 8 l/min. (0,17 bis 16,9 pts/
min.) eingestellt werden.

                                                                 - 27 -                       951-170-238-DE
                                                                                                    Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
DE

3.6 Funktionsbeschreibung eines Mengenbegrenzers der Baureihe SMBM
   siehe Abbildung 4 und Abb. 5
Die Mengenbegrenzer SMBM sind Einzel-          menge (Abb. 5), während D3 eine variable          Wir empfehlen, für die Auswahl der Ölpumpe
module für den Aufbau auf Grundplatten.        Drossel darstellt, die aus den kreisförmig        eine Reserve von ca. 15% vorzusehen.
Die Funktionalität ist bei den Baureihen       angeordenten Auslassbohrungen in der
SMBM-X und SMBM-V gleich.                      Drosselbüchse und dem diese Bohrungen             Qpumpe ≥ 1,15 * ∑Qein
                                               teilweise überdeckenden unteren Rand des
Der Gesamtvolumenstrom Qein, der einer         Steuerkolbens entsteht.                           Ölumlauf-Schmiersysteme mit Mengen-
Mengenbegrenzer-Baugruppe zugeführt            Die Überdeckung dieser variablen Drossel          begrenzern, die mit nachgeschalteten Pro-
wird, wird durch die Mengenbegrenzermo-        D3 ist das Ergebnis des Gleichgewichts            gressivverteilern ausgerüstet sind, werden
dule in Einzelvolumenströme Qaus aufgeteilt.   der Drücke p1 und p2 und der Federkraft           üblicherweise mit einem Systemdruck von
Dabei ist der Systemdruck, in der Dar-         F auf den Steuerkolben. Durch die relativ         20-25 bar (290-360 psi) gefahren, wäh-
stellung als Eingangsdruck p1 bezeichnet,      kurze hydraulische Länge, die sich aus der        rend für reine Mengenbegrenzersysteme ein
für alle Mengenbegrenzer auf der selben        Geometrie der Steckdüsen D1 bzw. D1/D2            Systemdruck von 16 bar (230psi) ausreicht.
Grundplatte gleich.                            ergibt, ist der Viskositätseinfluss gering. Die
Jeder Mengenbegrenzer besitzt einen feder-     Durchflussmenge wird also nur durch den
belasteten Steuerkolben SK mit einer Steck-    Differenzdruck p1/2 bestimmt, welcher kon-
düse D1 (SMBM-X) oder 2 Steckdüsen D1/         stant ist. Daraus ergibt sich, dass auch die
D2 (SMBM-V), der als Differenzdruckregler      Durchflussmenge konstant ist.
wirkt. Die Festdrossel D1 gibt es mit unter-   Voraussetzungen
schiedlichen Düsenquerschnitten (Düsenta-      Für die einwandfreie Funktion des Mengen-
belle, SMBM-X=siehe Kapitel 4.5, SMBM-V        begrenzers muss p1 immer größer sein als
=siehe Kapitel 4.6). Die als Festdrosseln      der Differenzdruck p1/2 zzgl. des Gegen-
wirkenden Steckdüsen (D1 bzw. D1/D2) im        drucks nach dem Mengenbegrenzer.
Steuerkolben bestimmen die Durchfluss-         p1 > p1/2 + p3

  951-170-238-DE                                                     - 28 -
  Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
                                                                                                                                       DE

                                                                                                 Pos.                Legende zu Abbildung 4
                                                                                                                                              3
                                                                Abb.4 Funktionsschema SMBM-X
                                                                                                 D1     Festdrossel (Steckdüse)
                                                       p                       D 1 p1            D3     Variable Drossel, geformt durch
                                                        3            SK
                                                  ZK                                                    Steuerkolben und ringförmig ange-
                                                                                                        ordnete Auslassbohrungen
                                                                                                 p1     Eingangsdruck vor D1
                                                  D                                              p2     Innerer Druck nach D1
                                                   3                                        SG
                                                                                                 p3     Ausgangsdruck nach D2
                                                  F                                                     (Gegendruck aus dem System)
                                                                                                 F      Federkraft
                                        Qaus
                                                                                                 SK     Steuerkolben
                                                                                                 Qein   Eingansvolumenstrom
AS                                     SK                       p
                                                                 2                               Qaus   Ausgangsvolumenstrom
                                             D1
                                                                                                 SG     Signalgeber (Optional)
                                                            p1*A = p2*A +F
                                                            Δp = p1/2 = p1 – p2 = F/A = const.
                                                            Δp = const.
                                                            Q= const. 1)

                                                       An Stelle der Anschlagschraube
                                      Qein             kann ein Signalgeber (SG) montiert
           D3                                          werden.

                                                                      - 29 -                                             951-170-238-DE
                                                                                                                               Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
DE

                                           Abb.5 Funktionsschema SMBM-V       Pos.                   Legende zu Abbildung 5
                                                                                       Festdrossel (Steckdüse),
                                                                              D1
                                                      SK                               Anfahrzustand
                                                                    p1
                                           p               D2 D 1                      Festdrossel (Steckdüse),
                                            3                                 D2
                                    ZK                                                 Betriebszustand
                                                                                       Variable Drossel, geformt durch Steu-
                                                                              D3       erkolben und ringförmig angeordnete
                                    D 3                                                Auslassbohrungen
                            Qaus                                              p1       Eingangsdruck vor D1/ D2
                                    F                                    SG
                                                                              p2       Innerer Druck nach D1/ D2

                              SK                                                       Ausgangsdruck nach D3
                                                                              p3
                                                                                       (Gegendruck aus dem System)
                                                 p2                           F        Federkraft
                               D1
                                                                              A        Querschnittsfläche des Steuerkolbens
                                        p1*A = p2*A +F                        SK       Steuerkolben
                                        Δp = p1/2 = p1 – p2 = F/A = const.             Eingangsvolumenstrom
                                        Δp = const.                           Qein1
                                                                                       Anfahrzustand
                                        Q= const. 1)
                                                                                       Eingangsvolumenstrom
                                                                              Qein2
                                                                                       Betriebszustand
                           QeinD1       An Stelle der Anschlagschraube
                  QeinD2                                                      Qaus     Ausgangsvolumenstrom
                                        kann ein Signalgeber (SG) montiert
                                        werden.                               SG       Signalgeber
 D3   D2
                                                                              ZK       Zahnradkontrolle mit Impulsgeber

 951-170-238-DE                                       - 30 -
 Version 01
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung
                                                                                                                                         DE

3.7 Beispiel einer Öl-Umlaufschmieranlage mit Mengenbegrenzen der Baureihe SMBM-X
   siehe Abbildung 6
                                                                                                                                              3
Vor Inbetriebnahme der Maschine wird in-
nerhalb der Druckölstation (1) das Schmier-                Abb.6 Beispiel einer Ölumlaufschmieranlage mit   Pos.    Legende zu Abbildung 6
medium erwärmt. Bei Erreichen der vor-                           Mengenbegrenzer der Baureihe SMBM-X
                                                                                                            1      Druckölstation
gegebenen Schmierstofftemperatur erfolgt                                                                    2      Hauptdruckleitung
die Öffnung der Hauptdruckleitung (2). Das                                                                  3      Umsteuerventil
Schmiermedium fließt nun über Ventile (3)              8           7            11       9                  4      Warmfahrleitung
zugeschaltete Warmfahrleitungen (4) und                                          B
                                                                                                            5      Rücklaufleitung

                                                       E
                                                                                                 B
                                                                                 6
                                                                                                 6

die Rücklaufleitung (5) zurück zur Drucköl-
                                                                                 5
                                                                                                 5

                                                                                                                   Ölfilter
                                                                                 4
                                                                                 3
                                                                                 2
                                                                                                 4
                                                                                                 3
                                                                                                 2
                                                                                                            6
station (1). Bei Erreichen der vorgegebenen
                                                                                 1
                                                                                                 1

                                                                                                                   Mengenbegrenzer

                                                       A
                                                                                                            7

                                                           R
                                                   L
Schmierstoff-Temperatur am Behälterrück-                                                                    8      Progressivverteiler
lauf erfolgt das Schließen der Warmfahrlei-                                                                        Mengenteiler
                                                                                                            9
tungen (4) durch die Ventile (3). Die Pumpe                                     10                          10     Signalgeber
(1) fördert jetzt den Schmierstoff in die                                       6                    4      11     Überwachungsgerät
Hauptdruckleitung (2). Von hier gelangt er     4
                                               3                                                     3
über die Ölfilter (6) zu den Mengenbegren-
                                                                            2
zern (7) und danach gegebenenfalls über
nachgeschaltete Progressivverteiler (8) bzw.                                                 5
                                                               3
Mengenteiler (9) zu den Schmierstellen.                                    1         M

Zur Überwachung der Einzel-Volumenströ-
me werden entweder Signalgeber (10),
Kolbendetektoren oder Zahnraddurchfluss-
kontrollen mit Impulssensoren in Verbin-
dung mit Überwachungsgeräten eingesetzt.

                                                                       - 31 -                                             951-170-238-DE
                                                                                                                                Version 01
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