Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag

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Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
Damals
   der   Dodo
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                             Vom Aussterben
                               und Überleben
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                      P in      der Arten

                                     Karl Rauch
Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
Isabel Pin
Damals der Dodo
Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
Damals
   der            Dodo
        Vom Aussterben
    und Überleben der Arten

   Geschrieben und illustriert
        von Isabel Pin
   Aus dem Französischen von Martin Zwilling

                 Karl Rauch
Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
Einleitung    7                                             24. Von der Fantasie beflügelt 42
                        1. Der Vogel Dodo 8                                                   25. Dodoismus 45
        2. Federn, Klauen und ein krummer Schnabel 10                        26. Tierpräparatorin sein – wie Hildegard Enting 46
              3. Das verlorene Paradies des Dodos 12                                   27. Der Dodo im Wunderland 48
                   4. Die Gefährten des Dodos 17                            28. Warum konnte der Dodo nicht fliegend fliehen? 50
                  5. Die Speisekarte des Dodos 18                                     29. Wie eine Tierart ausstirbt 52
               6. Der Stein im Magen des Dodos 19                                         30. Das Ende des Dodos 53
                       7. Der Dodo-Baum 20                                             31. Die Farben von Mauritius 54
             8. Botaniker sein – wie Pierre Poivre 21                      32. Naturforscherin sein – wie Maria Sibylla Merian 55
         9. Und er ruft »do-do« und er heißt auch so … 22                33. Und wenn eine verschwundene Tierart wieder auftaucht 56
            10. Ornithologe sein – wie Gerald Mayr 23                                     34. Die Riesenseekuh 58
11. Das Liebesleben des Dodos, sein Ei, sein Nest und seine Familie 26                    35. Die Elefantenvögel 59
                 12. Das Geheimnis des Dodo-Eis 27                                       36. Die Mauritius-Ralle 60
   13. Marjorie Courtenay-Latimer und der Quastenflosser 28                                   37. Das Quagga 60
   14. Pinguin, Taube und Ibis – falsche und echte Verwandte 30                             38. Der Beutelwolf 61
                       15. Dinos und Dodos 31                                  39. Weltkarte gefährdeter, stark gefährdeter und
             16. Taxonom sein – wie Carl von Linné 32                              vom Aussterben bedrohter Tierarten           62

       17. Der Tümpel der Träume und seine Geheimnisse 34                                  40. Der Große Panda 64
            18. Was vom Dodo wirklich geblieben ist 35                                 41. Die Partula-Schnecken 66
           19. Paläontologin sein – wie Mary Anning 36                                  42. Der Große Hammerhai 66
                       20. Dodo mit Soße 37                                              43. Mauritius-Sittich 67
           21. Entdeckerin sein – wie Jeanne Baret 38                              44. Zoologin sein – wie Jane Goodall 68
              22. Im Käfig: Der Dodo auf Seereise 40                               45. Leben, überleben und leben lassen 69
           23. Sammler sein – wie Kaiser Rudolf|
                                               |. 41                                  Forsche weiter über den Dodo!        70

                                                                                        Bücher & Internetseiten       71
Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
Einleitung
                                           Mitten im Indischen Ozean gibt es ein paar klei-        Wie lebte er? Wie sah er genau aus? Wo war
                                           ne Inseln, die ganz nah beieinanderliegen. Man       er zu finden, und welche anderen Tiere lebten an
                                           nennt die Gruppe die Maskarenen, und die ein-        seiner Seite? Von welchen Pflanzen ernährte er
Wenn wir die Wildnis vernichten,           zelnen Inseln heißen Mauritius, La Réunion und       sich? Und wie kommt es, dass ein so harmloser
vernichten wir einen Teil unserer Seele.   Rodrigues. Vor sehr langer Zeit lebte hier ein       Vogel so plötzlich ausstarb? Oder war gerade
                       Jane Goodall        merkwürdiger Vogel namens Dodo.                      seine Zutraulichkeit der Grund dafür, dass der
                                              »Größer als ein Schwan, hatte er einen Körper     Dodo verschwand, seine fehlende Scheu vor den
                                           wie ein Strauß und die Fänge eines Adlers«,          Menschen? Und was kann man dafür tun, dass
                                           beschrieb ihn der Seefahrer Jacob Corneliszoon       Tiere nicht mehr aussterben? Das sind einige der
                                           van Neck.                                            Fragen, auf die dieses Buch eine Antwort zu
                                              Der Dodo lebte friedlich auf der paradiesi-       geben versucht.
                                           schen Insel Mauritius, umgeben von exotischen           Gute Reise und viel Spaß bei diesem Aben-
                                           Pflanzen und fantastischen Tieren. Aber leider        teuer und beim Lesen! Vor mehr als vierhundert
                                           verschwand diese Vogelart Ende des 17. Jahrhun-      Jahren fängt unsere Geschichte an …
                                           derts und gehört damit zu der großen Gruppe
                                           ausgestorbener Tierarten.

                                                                                              -7-
Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
1. Der Vogel Dodo                                                                                1. die Beschreibungen in Reisetagebüchern
                                                                                                                            2. die Bilder der Naturforscher, die den Dodo
                                                                                                                                                                                           Der Dodo ist nicht nur ein Vogel. Der Dodo
                                                                                                                                                                                       ist ein Abenteuer, das Epos* einer Tierart, die in
                                                                                                                               nach lebendigem Vorbild skizziert haben                 unserer Welt, neben uns Menschen, zu überleben
Der Dodo oder die Dronte ist ein Vogel, dem der             Der Lebensraum des Dodos gehörte zu den                         3. die Knochenüberreste, die man bei Aus-                  versuchte. Der Dodo und sein Verschwinden
Ornithologe Paul Heinrich Gerhard Möhring im             Maskarenen, einer durch Vulkanismus entstan-                          grabungen gefunden hat                                  erzählen uns von der Geschichte der Welt, der
Jahr 1752 den wissenschaftlichen Namen Raphus            denen Inselkette im Indischen Ozean, die etwa                         Diese drei Arten von Beweisen ergeben nicht             Natur und auch der Menschen; davon, wie wir
cucullatus gab. Der Dodo war ungefähr so groß            2 000 Kilometer von der afrikanischen Küste                        immer ein übereinstimmendes Bild. Mal erscheint            das, was uns umgibt, mit Neugier entdeckten,
wie ein Truthahn und wog zwischen 10 und 15              und ungefähr 800 Kilometer von Madagaskar                          der Vogel groß und fett, mal eher klein; mal ist er        liebten und schützten, aber auch töteten und
Kilogramm. Auf den Bildern, die es von ihm gibt,         entfernt ist. Die Maskarenen bestehen aus drei                     mit einem riesigen, mal mit einem weniger gro-             unwiderruflich zerstörten.
sieht der Dodo aber sehr verschieden aus und ist         Hauptinseln, und auf einer von ihnen, der                          ßen, aber stets mit einem gekrümmten Schnabel
unterschiedlich groß und dick.                           Insel Mauritius, lebte der Dodo. Über Millionen                    ausgestattet. Mal hat er längere, mal kürzere Beine.

                 1.

                                                                               2.

                                                                                                3.

Jahre hinweg führte er in den Wäldern der Insel          weiter gesunken, bis es zu wenige waren, um sich
ein friedliches Leben. Aber kaum hundert Jahre           fortzupflanzen.
nachdem die Menschen Mauritius entdeckt hat-                Weil es heute keinen lebenden Dodo mehr
ten, war der Dodo verschwunden!                          gibt, bleiben drei Wege, um zu beweisen, dass er
   Das letzte Exemplar starb wohl um 1690. In            existiert hat, und um etwas über ihn zu erfahren:
den Jahren zuvor war die Zahl der Vögel immer

                                                                         * Ein Epos ist eine Erzählung oder eine
                                                   -8-                                                              teuer                                                          9
                                                                         Dichtung, eine Geschichte voller Aben
                                                                         und Gefahren   , die sich vor lang er Zeit
                                                                         ereignet haben.
Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
2. Federn, Klauen                                                                               mächtigen Körper mit zwei Flügeln, die so klein und
                                                                                                                     schwächlich sind, als wären sie nur dazu da, uns
                                                                                                                                                                                Das erstaunliche Aussehen des Dodos muss
                                                                                                                                                                             auf jemanden, der ihn zum ersten Mal erblickte,
                 und ein krummer Schnabel                                                                            daran zu erinnern, dass es sich hier um einen Vogel
                                                                                                                     handelt. Der halbe Kopf ist nackt und erscheint wie
                                                                                                                                                                             sicher sehr komisch gewirkt haben. Doch wahr-
                                                                                                                                                                             scheinlich wurde bei seiner Darstellung auch
                                                                                                                     von einem hellen Schleier bedeckt, sein Schnabel ist    etwas übertrieben. Vielleicht betonen die Ge-
Der Dodo kann ganz unterschiedlich aussehen,                er nicht mehr existiert, kann eben niemand mit           nach unten gekrümmt mit den Atemöffnungen in             mälde und Zeichnungen manche Eigenschaften
je nachdem, welche Beschreibungen und Bilder                Sicherheit sagen, wie er aussah. Dick oder dünn,         der Mitte, vom Schnabel an bis zum hinteren Ende        zu sehr, vor allem, weil oft von anderen Bildern
man betrachtet. Um sich eine Vorstellung davon              braun oder eher grau? Tatsache ist einfach, dass         ist er von grüner Farbe, mit einem leichten Gelb        abgemalt wurde: So wurde aus einem rundlichen
zu machen, wie das Tier in Wirklichkeit beschaf-            nichts sicher ist.                                       gemischt. Seine Augen sind klein und glitzern wie       Dodo ein dicker Dodo und aus diesem sogar ein
fen war, können wir Gemälde und Zeichnungen                    Der britische Historiker und Reisende Thomas          Diamanten, sein Kleid besteht aus Daunenfedern,         richtig fetter …
betrachten, Reiseberichte lesen und uns die re-             Herbert (1606–1682) gab 1634 folgende                    sein Schwanz aus drei unverhältnismäßig kurzen             Die meisten »Augenzeugen« beschrieben das
konstruierten Skelette in den Museen anschauen.             Beschreibung ab:                                         Federn. Die Beine passen zum mächtigen Körper,          Aussehen des Dodos folgendermaßen:
Aber sofort stolpert man über Unstimmigkeiten,                 Aufgrund seiner Gestalt und seiner Seltenheit         die Krallen sind scharf.
was die Farbe seines Gefieders und seine ganze               lässt er sich dem Phönix Arabiens entgegensetzen.
Gestalt betrifft. Es ist ein bisschen so, als ob jeder      Sein Körper ist rund und dick, wenige wiegen unter                           das Gesicht grau                    das Gefieder am Körper braun,
seinen eigenen Dodo hätte und jeder Dodo der                fünfzig Pfund. Beachtenswert ist er weniger, weil                            oder hellbraun                      manchmal grau-braun oder
Idee entspräche, die man von ihm hat. Und auf               man ihn essen kann, sondern wegen seiner Wun-                                                                    grün-braun
eine gewisse Weise stimmt das auch, denn da                 derlichkeit … Sein Antlitz … sitzt auf einem äußerst
                                                                                                                     der Schnabel schwarz
                                                                                                                     und mit gelber Spitze                                                          am Hintern zwei bis
                                                                                                                     oder weiß-bläulich                                                             drei schwarze, kurze
                                                                                                                     mit dunkler Spitze                                                             geschweifte Federn

                                                                                                                                              die Beine gelb

                                                                                                                                       die Krallen schwarz

                                                                                                                                                                            die winzigen Flügel
                                                                                                                                                                            schwarz oder aschgrau

                                                                                                                         Der Dodo war sicher rundlich, aber sein Ge-         Bäumen und an den Küsten herumtollte. Daher
                                                                                                                     wicht dürfte je nach Jahreszeit geschwankt haben        gibt es keinen Grund, ihn sich fett und behäbig
                                                                                                                     und seine Gestalt im Sommer wohlgenährt, im             vorzustellen.
                                                                                                                     Winter schmaler gewesen sein. Sehr gut möglich             Aber er war gewiss fremdartig und exotisch
                                                                                                                     ist auch, dass manche Bilder von Künstlern ge-          mit seinem runden Hintern und dem krummen
                                                                                                                     malt wurden, die ein lebendes Tier zum Vorbild          Schnabel, ein einzigartiges, unvergessliches
                                Dodo-Silhouetten und ihre Maler                                                      nahmen, das während seiner langen Reise von             Wesen.
1. T. Herbert, 1634                   6. Adrian Van der Venne, 1626          11. The world book encyclopedia, 1943   Mauritius nach Europa zu gut gefüttert wurde.
2. Roelant Savery, 1626               7. Johann Theodor de Bry, 1601         12. Pieter van der Broecke, etwa 1617       Wahrscheinlicher ist es jedenfalls, dass der
3. Unbekannt, 1815                    8. Jacob Corneliszoon van Neck, 1601   13. Sir John Tenniel, 1989
4. Jacob Hoefnagel, 1602              9. Joris Joostenszoon, 1601            14. Roelant Savery, etwa 1626
                                                                                                                     Dodo in den Wäldern der Insel Mauritius ein
5. Ustad Mansur, 1625                10. Charles Coquerel, 1882                                                      aktives Leben führte, zwischen Büschen und

                                                      - 10 -                                                                                                            - 11 -
Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
Völlig nackt bis auf einen Fetzen um die                             Nach Hunderten von Jahren der Quälerei,         Arbeitskraft zu ersetzen. Sie wurden von den
                                                      Lenden werden sie an Land gesetzt. Man bringt                         der Ungerechtigkeit und unerhöhrter Gewalt         französischen und englischen Kolonisten kaum
                                                      die Männer auf die eine Seite und die Frauen an                       wurde erst 1834 in den englischen Kolonien und     besser behandelt und lebten elend und schlecht
                                                      eine andere Stelle, zusammen mit ihren kleinen                        1848 in den französischen Kolonien die Sklaverei   bezahlt.
                                                      Kindern, die sich vor Schreck an ihre Mütter                          abgeschafft. Tausende von Männern, Frauen und         Die Insel Mauritius wechselte mehrmals
                                                      drücken. Der Inselbewohner mustert sie überall                        Kindern verließen ihre Baracken, zogen in kleine   ihren Namen, je nachdem, in wessen Besitz sie
                                                      und kauft die, die ihm passend erscheinen. … Das                      Hütten und versuchten, von ihrer eigenen Arbeit    war. Nachdem die Niederländer, die Franzosen
                                                      ist, wie man sie behandelt: Bei Tagesanbruch geben                    in Freiheit zu leben. Diese ehemaligen Sklaven     und dann die Engländer über die Insel als
                                                      drei Peitschenschläge das Signal, sich an die Arbeit                  sind die Vorfahren jener Bewohner von Mauritius,   Kolonie geherrscht hatten, wurde sie 1968
                                                      zu machen. Jeder begibt sich mit seiner Hacke auf                     die man Kreolen nennt.                             unabhängig und gehört heute sich selbst.
Die Kolonisten* holzten Wälder ab und pflanzten        die Plantagen, wo sie fast nackt in der glühenden                        Tausende indische Lohnarbeiter kamen
Kaffee an, Zuckerrohr und Bananen, Kokosnüsse          Sonne arbeiten.                                                       anschließend auf die Insel, um die fehlende
und Zitrusfrüchte. Sie bauten Häfen, legten Sied-         Dann fügte er hinzu, was er über die Sklaverei
lungen an und brachten afrikanische Sklaven auf       dachte:
die Insel. Sie wurden gepeitscht, schlecht ernährt        Ich weiß nicht, ob Kaffee oder Zucker für das
und häufig starben sie unter Schlägen, an Hunger       Glück in Europa nötig sind, aber ich weiß, dass
und an Krankheiten, die aus Europa einge-             diese beiden Pflanzen das Unglück für zwei Erd-
schleppt worden waren. Es dauerte viele Jahre,        teile bedeuten. Man entvölkert Afrika, um ein Volk
bis die Europäer anerkannten, dass diese Frauen       zu haben, das sie anbaut. Es liegt, so sagt man,
und Männer »eine Seele« hatten (auch wenn             in unserem Interesse, die Waren, die uns nötig
Bartolomé de Las Casas dies schon 1551 dar-           geworden sind, anzubauen, statt sie von unseren
gelegt hatte). Danach verging noch einmal eine        Nachbarn zu kaufen. Aber wenn die Zimmer-
Ewigkeit, bis die Europäer sie als gleichwertige      männer, die Dachdecker, die Maurer und die
und gleichberechtigte Menschen anerkannten.           anderen europäischen Arbeiter hier in der
   Der Schriftsteller Jacques Henri Bernardin de      prallen Sonne arbeiten, warum gibt es dann
Saint-Pierre, der Mauritius (das die Franzosen        keine weißen Feldarbeiter!
damals Île de France nannten) zwischen 1768
und 1771 bereist hatte, schrieb in seinem Reise-
bericht über die Behandlung der Sklaven:

                     Kaffee

                                                                                          Zuckerrohr
                                                          Bananen

                                                                           * Ein Kolonist / eine Kolonistin ist jemand,
                                                 - 14 -
                                                                          der versucht, sich fremde Länder anzueignen,
                                                                          die dortigen Reichtümer auszubeuten und
                                                                          seine Kultur, Religion und Sprache aufzuwingen.
Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
13. Marjorie Courtenay-Latimer
           und der Quastenflosser                                                                                  Am 22. Dezember 1938 meldete
                                                                                                               sich der Kapitän bei ihr, weil
                                                                                                                                                                                                        Um seine Ent-
                                                                                                                                                                                                         deckerin
                                                                                                               er in seinen Netzen einen                                                                Marjorie Cour-
Marjorie Courtenay-Latimer wurde 1907 in East                Sie schenkte dem Museum wertvolle Objekte         Fisch gefangen hatte, den                                                              tenay-Latimer
London in Südafrika geboren. Von klein auf liebte         aus dem Besitz ihrer Familie, darunter das           er nie zuvor gesehen                                                                 zu ehren und als
sie die Natur und interessierte sich ganz beson-          Dodo-Ei ihrer Großtante Lavinia. Außerdem            hatte. Auf diese Weise                                                            Hinweis auf den Cha-
ders für Vögel, und ohne je an einer Universität          erweiterte sie die Sammlung um viele wilde           entdeckte Marjorie                                                             lumna-Fluss, in dessen
studiert zu haben, wurde sie Ichthyologin (Fisch-         Blumen, Schmetterlinge, Nachtfalter, Insekten        Courtenay-Latimer                                                                Mündungsgewässern
forscherin), Ornithologin, Biologin, Naturforsche-        sowie um ethnologisches Material, indem sie sich     einen Quastenflosser,                                                                er gefangen worden
rin und Leiterin des bedeutendsten Museums für            an ihren freien Tagen selbst auf die Suche machte.   einen Fisch, von dem                                                                  war, wurde der
Naturkunde, Kultur und Geschichte in Afrika.              Das Museum wurde ihr Lebenswerk.                     man geglaubt hatte,                                                                   Quastenflosser auf
Als sie im Jahr 2004 starb, schrieb die englische            Ab 1936 baute Marjorie Courtenay-Latimer          er sei seit 70 Milli-                                                                      den Namen
Zeitung The Telegraph über sie:                           eine riesige Sammlung von Schwämmen, Algen,          onen Jahren aus-                                                                             Latimeria
   Ihr besonderes Interesse galt den Vögeln und           Muscheln und Vogeleiern auf. Sie fuhr häufig ans      gestorben.                                                                                   chalumnae
als Kind verbrachte sie lange Stunden damit,              Meer und befreundete sich mit Kapitän Hendrick          Ich beseitigte die                                                                       getauft.
ihre Nester zu betrachten, ihre Federn und Eier           Goosen, der ihr versprach, interessante Fische       Schmutzschichten,                                                                           Vierzehn
aufzusammeln und ihr Verhalten zu studieren.              aus seinem Fang für ihr Museum aufzuheben.           um den schönsten                                                                   Jahre später entdeck-
   Als sie 1931 Leiterin des East London Museum                                                                Fisch zu entdecken,                                                             te man einen zweiten
wurde, war sie vierundzwanzig Jahre alt.                                                                       den ich jemals gesehen                                      lebenden Quastenflosser, und inzwischen
Das Museum besaß damals nur einige ausge-                                                                      hatte … Er maß fünf Fuß                                    wurden entlang der südafrikanischen Küste
stopfte Vögel, ein in einem Glasgefäß konser-                                                                  in der Länge (etwa 1,5                                    beinahe zweihundert gefangen.
viertes Ferkel mit sechs Beinen, ein paar                                                                      Meter), war von einem blassen Blau und zarten          Dies ermöglichte die Erforschung seiner
Fotos und einige Kupferstiche*.                                                                                Lila mit leichten weißlichen Flecken und schim-        natürlichen Umwelt und auch den Schutz
                                                                                                               merte irisierend überall in blau-grünem Silber.        des Quastenflossers, der so vor dem Schicksal
                                                                                                               Er war von harten Schuppen bedeckt, hatte              des Dodos bewahrt wurde.
                                                                                                               vier gliedmaßenartige Flossen und einen
                                                                                                               eigenartigen Welpenschwanz.

        * Ein Kupferstich ist ein Bild, das mit
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         einer Kupferplatte gedruckt wurde, in die
        zuvor eine Zeichnung geritzt worden ist.
Der Dodo Damals - Karl Rauch Verlag
31. Die Farben von Mauritius                                                                                   32. Naturforscherin sein –
       Mauritius hat während seiner bewegten                        Auch Bäume und andere Pflanzen
                                                                                                                           wie Maria Sibylla Merian
        Geschichte ein großes Kommen und                           leiden unter dem, was die Menschen
      Gehen und riesige Veränderungen erlebt.                      ihnen antun. Dennoch haben einige         Eine Naturforscherin oder ein Naturforscher ist      Tag- und Eulenfalter entwickelten als aus Seiden-
       Zahlreiche endemische Arten sind ausge-              spektakuläre Arten wie die Talipot-Palme, die    jemand, der sich wissenschaftlich mit der Natur      raupen. Das veranlasste mich, alle Raupenarten
    storben, unter anderem auch aufgrund der            nur einmal in ihrem Leben blüht, die Amazonas-       beschäftigt, entweder von Berufs wegen oder als      zu sammeln, die ich finden konnte, um ihre
 Entwaldung durch den Menschen, trotzdem                Riesenseerose, der Leberwurstbaum und Dutzen-        Hobby, aus reiner Leidenschaft für Botanik, Zoo-     Verwandlung zu beobachten.
 gibt es auf Mauritius viele Schätze der Natur zu       de von Palmenarten die Zeiten überstanden – sie      logie, Mineralogie oder auch Astronomie. Natur-      Aus dem Vorwort zu Verwandlung der surinamischen Insekten, 1705

             bewundern. Schmetterlinge, Libellen        alle wachsen geschützt im Botanischen Garten         forscher erkunden, reisen, nehmen Proben von         Maria Sibylla Merian heiratete und bekam zwei
                und andere Insekten fliegen frei he-     Pamplemousses. Aber es gibt auch die                 Pflanzen, Bäumen oder Naturschätzen, sie können                Töchter. Nach fünfjähriger Forschung
                 rum. Auch Reptilien gibt es, kleine    Wildwachsenden: den Flammen-                         aber auch in einem Forschungslabor oder zu                    über die Verwandlung der Raupen in
               Eidechsen, den Telfair-Skink, das        baum mit seinen wunderschönen                        Hause arbeiten. Sie geben ihr Wissen wei-                         Schmetterlinge veröffentlichte sie im
            Chamäleon.                                  scharlachroten Blättern, den Boryanus-               ter, indem sie Texte verfassen und Vorträge                       Jahr 1679 das Buch Der Raupen wun-
               Die Küstengewässer von Mau-              Hibiskus mit seinen zauberhaften roten               halten. Naturforschung gibt es seit sehr                          derbare Verwandelung und sonderbare
         ritius sind reich an beeindruckenden           Blüten und viele weitere wunderbare                  langer Zeit, und wir kennen Männer                                Blumennahrung. Mehrere Bücher
Meerestieren. Der Große Tümmler und der Ost-            Pflanzen.                                             und Frauen, die sie vor Jahrtau-                                   illustrierte sie selbst mit großartigen,
pazifische Delfin tollen durch das Wasser. Im                Der Boden wiederum ist geschmückt mit             senden betrieben haben. Einige                                      detailreichen und in leuchtenden
Meeresschutzgebiet Blue Bay gibt es großartige          den verschiedensten Blumen. Die Blüte                der bekanntesten Naturfor-                                              Farben kolorierten Kupferstichen.
      Korallenbänke zu entdecken, mit Feuer-            der Malve Trochetia boutoniana, die von den          scher tauchen auch in diesem                                                  Das Leben, das Maria Si-
          korallen, Röhrenkorallen und Pilz-            Einheimischen »Ohrring« genannt wird, ist wie        Buch auf.                                                                bylla Merian führte, war außer-
           korallen, zwischen denen sich Seeigel,       der Dodo das Wahrzeichen der Insel Mauritius.           Maria Sibylla Merian, 1647 in                               gewöhnlich für ihre Zeit. Während die
            Seesterne, der Wimpelfisch, der              Daneben gibt es die Große Flamingoblume in           Frankfurt am Main geboren und                                    allermeisten Frauen damals heirateten
              Pazifische Rotfeuerfisch und                Rot, Orange, ja selbst Gelb, die wegen ihrer selt-   1717 in Amsterdam gestorben,                                      und dann zu Hause blieben, entschied
                 Seehechte tummeln, doch                samen Gestalt weltberühmt wurde. Man findet           war nicht nur Naturforscherin,                                    sich Maria anders. Sie ließ sich von
                 Vorsicht, es gibt auch Haie            Riesenseerosen, auch Lotus-, Hibiskus-, und          sondern auch Malerin                                           ihrem Mann scheiden, zog mit ihren
und den noch weitaus gefährlicheren Steinfisch           Bougainvillea-Blüten sowie viele andere              und Entdeckerin. Ihre                                                 Töchtern nach Holland, schloss
mit seinen dreizehn giftgefüllten Stacheln, auf         mehr …                                               Talente setzte sie so-                                                 Bekanntschaft mit zahlreichen
den zu treten tödlich sein kann.                                                                             wohl auf dem Gebiet                                                   Wissenschaftlern und Muschel-
    Von den 45 Vogelarten, die einst auf                                                                     der Insekten- wie                                                    sammlern und führte ihre For-
               Mauritius lebten, sind seit der                                                               der Blumen- und                                              schungen über den Kreislauf des Lebens
              Ankunft des Menschen 24                                                                        Pflanzenforschung ein. Schon früh befasste sie        und die Metamorphose fort. Im Alter von bereits
     verschwunden. Andere wurden                                                                             sich mit Kupferstechen und Zeichnen. Im Alter        zweiundfünfzig Jahren zog sie allein mit einer ih-
eingeführt und sind geschützt, damit ihnen                                                                   von dreizehn Jahren begann sie, Seidenraupen zu      rer Töchter nach Südamerika, um dort unbekann-
nicht das gleiche Schicksal widerfährt wie dem                                                               beobachten. Mit größter Genauigkeit studierte        te Insektenarten zu studieren. Voller Abenteuer-
Dodo. Der Mauritius-Brillenvogel, der Mauritius-                                                             sie, wie sie sich verhalten und ernähren, und war    lust erkundete sie den Dschungel von Surinam
weber oder »Bananen-Zozo«, der Mauritius-                                                                    begeistert von der Metamorphose:                     und beschrieb verschiedene Tiere wie Spinnen,
Bülbül, der Mauritiusfalke oder die Rosentaube                                                                  Ich habe mich von Jugend an mit der Erfor-        Ameisen, Frösche, Schlangen, Eidechsen, aber
sind zum Glück noch da.                                                                                      schung der Insekten beschäftigt. Zunächst begann     auch Raupen, Würmer, Maden, Schmetterlinge,
                                                                                                             ich mit Seidenraupen in meiner Geburtsstadt          Käfer, Bienen und Fliegen. Über diese fantastische
                                                                                                             Frankfurt am Main. Danach stellte ich fest,          Expedition verfasste sie ein wunderbares Buch,
                                                                                                             dass sich aus anderen Raupenarten viel schönere      das 1705 in Amsterdam erschien.

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34. Die Riesenseekuh                                                                                 35. Die Elefantenvögel
Die Riesenseekuh (Hydrodamalis gigas), auch          Die Riesenseekuh war von hellbrauner Farbe      Die Elefantenvögel waren wahrscheinlich die             Bis wann es Elefantenvögel gab, weiß man
Stellers Seekuh genannt, wurde 1741 von dem       und ernährte sich von Algen. Sie bekam nur         größten Vögel, die jemals auf unserem Planeten       nicht genau. Vor tausend Jahren jedenfalls exis-
deutschen Naturforscher Georg Wilhelm Steller     wenige Junge. Außerdem schwamm sie langsam         existiert haben. Ihr wissenschaftlicher Name         tierten sie noch. Manche Forscher vermuten, dass
entdeckt, der an einer Schiffsexpedition des       und war von friedlichem Charakter, wodurch sie     lautet Aepyornithidae. Von ihnen gab es drei ver-    sie, wie der Dodo, sogar erst im 17. Jahrhundert
dänischen Entdeckers Vitus Bering teilnahm.       gefährdet und sehr leicht zu jagen war.            schiedene Gattungen, Aepyornis, Mullerornis und      ausgestorben sind.
Auf der Rückfahrt strandete ihr Schiff an einer       Kurz nach ihrer Entdeckung begannen die         Vorombe, die sich wiederum in verschiedene Ar-          Die Geschichte der Elefantenvögel ähnelt dem
Insel, und dort entdeckte Steller dieses merk-    Seeleute, sie zu jagen. Ihr Fett, das sie gegen    ten unterteilten. Der größte der Elefantenvögel,     Schicksal des Dodos sehr. Auch sie konnten nicht
würdige Tier.                                     die Eiseskälte des Ozeans schützte, wurde als      Aepyornis maximus, konnte drei Meter erreichen       fliegen: Ihre Flügel waren kurz und ihr Gewicht
   Die Riesenseekuh war ein großes Meeressäuge-   Nahrungsmittel verwendet, aber auch zur            und wog bis zu 400 Kilogramm. Ihren Namen            gewaltig. Sie ernährten sich von Früchten, und
tier, das zur Familie der Gabelschwanzseekühe     Herstellung von Lampenöl, ihr Fleisch wurde        erhielten die Elefantenvögel aufgrund der enor-      bevor die Menschen kamen, hatten sie keine na-
gehörte. Sie konnte eine Länge von 9 Metern und   gegessen, und ihre Milch galt als köstlich.        men Krallen, auf die sie sich stützten und die an    türlichen Feinde.
ein Gewicht von 10 Tonnen erreichen.              Vermutlich im Jahr 1768, nur 27 Jahre nach ihrer   Elefantenfüße erinnern. Die Elefantenvögel leb-         Die Elefantenvögel waren leicht zu jagen, von
   Bereits zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung gab     Entdeckung, wurden die letzten Riesenseekühe       ten auf der Insel Madagaskar, also nicht weit von    einem ihrer Eier konnte eine ganze Familie satt
es die Riesenseekuh nur noch in kleiner Zahl im   im Nordpazifik abgeschlachtet.                      Mauritius, der Heimat des Dodos. Als die ersten      werden. Sie ähnelten den Moas, Riesenvögeln, die
Nordpazifik. Fossilien belegen jedoch, dass sie                                                       Menschen am Ende der Eiszeit nach Madagaskar         einst auf Neuseeland lebten und heute ebenfalls
früher von der Küste Mexikos bis nach Japan                                                          kamen, stießen sie dort auf die Elefantenvögel.      ausgestorben sind.
und den Aleuten verbreitet war.

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Forsche weiter über den Dodo!                                                                                                  Bücher & Internetseiten
                                                                                                               Attenborough, David, Susan Owens, Martin              Hoffmann, Johann Christian: Reise nach                 Bonne-Espérance, par un officier du roi, 2 Bde.,
Hier eine Liste von Museen, in denen du            La Rochelle, Frankreich                                     Clayton und Rea Alexandratos: Amazing Rare            dem Kaplande, nach Mauritius und nach Java            Amsterdam / Paris 1773.
                                                                                                               Things. The Art of Natural History in the Age         1671–1676, neu hrsg. nach der zu Cassel im Ver-       Strickland, Hugh Edwin und Alexander G.
den Dodo sehen kannst:                             Museum für Naturgeschichte                                  of Discovery, New Haven / London 2015.                lag von Johann Friederich Hertzog im Jahre 1680       Melville: The Dodo and its Kindred, or the History,
                                                                                                                                                                     erschienenen Original-Ausgabe, Den Haag 1931.         Affinities, and Osteology of the Dodo, Solitaire,

Berlin, Deutschland                                Lausanne, Schweiz                                           Bry, Johann Theodor de (Hrsg.): Fünffter Theil                                                              and Other Extinct Birds of the Islands Mauritius,
                                                                                                               der Orientalischen Indien, eygentlicher Bericht       Le Clézio, J. M. G.: Alma, aus dem Französischen      Rodriguez, and Bourbon, London 1848.
Museum für Naturkunde                              Kantonales Geologie-Museum                                  und warhafftige Beschreibung der gantzen              übers. v. Uli Wittmann, Köln 2020.
                                                                                                 London        volkommenen Reyse oder Schiffart, so die Hollän-       Leguat, François: Voyage et avantures de François     Verhoeven, Pieter Willem: Eylffter Schiffart ander

Brüssel, Belgien                                   Leiden, Niederlande                                         der mit acht Schiffen in die Orientalische Indien,     Leguat et de ses compagnons en deux isles désertes    Theil. Oder kurtzer Verfolg und Continuirung
                                                                                                               sonderlich aber in die Javanische und Molukische      des Indes orientales, 2 Bde., London 1708.            der Reyse so von den Holl- und Seeländern in
Museum für Naturwissenschaften                     Naturalis Biodiversity Center                               Inseln … gethan haben, Frankfurt a. M. 1601.                                                                die Ost Indien mit neun grossen und vier kleinen
                                   New York                                                                                                                                                                                Schiffen vom 1607. biß in das 1612. Jahr unter der

Cambridge, Großbritannien                          London, Großbritannien                                      Carroll, Lewis: Alice’s Abenteuer im Wunderland,                                                            Admiralschafft Peter Wilhelm Verhuffen verrichtet
                                                                                                               übers. v. Antonie Zimmermann, Leipzig 1869.                                                                 worden, Frankfurt a. M. 1613.
Museum für Zoologie, Universität Cambridge         Königliche Vereinigung der Chirurgen Englands,              Chansigaud, Valérie: Histoire de l’illustration
                                                   Naturhistorisches Museum                                    naturaliste, Paris 2009.                                                                                    West-Zanen, Willem van: Derde voornaemste
                                                                                                                                                                                                                           Zee-getogt (Der verbondene vrye Nederlanderen)
Cambridge, Massachusetts, USA                                                                                  Darwin, Charles: On the origin of species by                                                                Na de Oost-Indien …, Amsterdam 1648.
Museum für komparative Zoologie,                   Lyon, Frankreich                                            means of natural selection. Or the preservation

Harvard-Universität                                Museum für Naturgeschichte                                  of favoured races in the struggle for life, London
                                                                                                               1859.
                                                                                                               Davenne, Christine: Cabinets of wonder, New
Dublin, Irland                                     New York, USA                                      Oxford   York, NY 2012.                                        Linné, Carl von: Systema Naturae per regna tria       Mehr über Artenschutz findet
Abteilung für Naturgeschichte,                     Amerikanisches Museum für Naturgeschichte                   de l’Écluse, Charles: Exoticum Libri X, Leiden        naturæ, secundum classes, ordines, genera, species,
                                                                                                                                                                                                                           Ihr z. B. auf folgenden Internet-
                                                                                                               1605.                                                 cum characteribus, differentiis, synonymis, locis,
Irisches Nationalmuseum                                                                                        Delord, Julien: L’ extinction d’espèce. Histoire      12. Aufl., 2 Bde., Stockholm 1766–68.                  seiten:
                                                   Oxford, Großbritannien                                      d’un concept et enjeux éthiques, Paris 2010.

Durban, Südafrika                                  Naturkundemuseum der Universität Oxford                     Dorigny, Marcel: Atlas des premières colonisa-        Mackay, Richard: Atlas der bedrohten Arten,
                                                                                                               tions. XVe – début XIXe siècle: des conquistadores    Bern u. a. 2009.                                      https://www.senckenberg.de/de/ueber-uns/
Naturkundemuseum Durban             Frankfurt                                                                  aux libérateurs, Paris 2013.                          Merian, Maria Sibylla: Metamorphosis insec-           organisation/themen/artenschutz/
                                                   Paris, Frankreich                                                                                                 torum Surinamensium ofte Verandering der

East London, Südafrika                             Museum für Naturgeschichte im Jardin des plantes            Fuller, Errol: Dodo. A Brief History, New York        suirnaamsche Insecten, Amsterdam 1705.                https://www.mauritian-wildlife.org
                                                                                                               2002.                                                 Mourer-Chauviré, Cécile, Roger Bour, Julian
East London Museum                                 Perth, Australien
                                                                                                                                                                     Hume und Sonia Ribes-Beaudemoulin: Les                https://janegoodall.de/
                                                                                                               Gleich, Michael: Life counts. Eine globale Bilanz     animaux disparus, St. Denis (La Réunion) 2008
                                                   Westaustralisches Museum              Paris                 des Lebens, Berlin 2002.                              (Biodiversité de la Réunion).                         https://www.bmu.de/themen/natur-biologische-
Edinburgh, Großbritannien                                                                                      Goldstein, Jürgen: Die Entdeckung der Natur.          Mundy, Peter: The travels of Peter Mundy, in          vielfalt-arten/artenschutz/
Nationalmuseum von Schottland                      Port Louis, Mauritius
                                                                                                               Etappen einer Erfahrungsgeschichte, Berlin 2013       Europe and Asia 1608–1667, 5 Bde., Cambridge
                                                                                                               (Naturkunden, 3).                                     1907–1936.                                            https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/

Frankfurt am Main, Deutschland                     Naturkundemuseum                                            Grihault, Alan: Dodo. The Bird Behind the                                                                   artenschutz/index.html
                                                                                                               Legend, Cassis 2005.                                  Nature illuminated. Flora and Fauna from the
Senckenberg Naturmuseum                            Prag, Tschechien
                                                                                                               Grundmann, Emmanuelle: Espèces en danger,             Court of the Emperor Rudolf II , hrsg. v. Lee         https://www.wwf.de/themen-projekte/
                                                                                                               Paris 2012.                                           Hendrix, Los Angeles, CA 1997.                        artenschutz-und-biologische-vielfalt

Genf, Schweiz                                      Nationales Zoologisches Museum                              Grzimek, Bernhard (Hrsg.): Grzimeks Tierleben,        Neck, Jacob Corneliszoon van: Hed tvvede
                                                                                                               Bd. 8: Vögel II , Zürich 1969.                        boeck. Journael oft Dagh-register; inhoudende een
Naturhistorisches Museum                           Sansibar, Tansania
                                                                                                                                                                     warachtich verhael ende historische vertellinghe
                                                                                                               Hachisuka, Masauji: The Dodo and Kindred              vande reyse, gedaen door de achtschepen van

Japan                                              Museum für Naturgeschichte                                  Birds; or the Extinct Birds of the Mascarene          Amstelredamme, 2 Bde., Middelburg 1601.
                                                                                                               Islands, London 1953.
(aktuelle Ansiedlung unbekannt)                    Washington, USA
                                                                                                               Haupt, Herbert u. a.: Le bestiaire de Rodolphe II :   Owen, Richard: Memoir on the Dodo (Didus
                                                                                                               Cod. min. 129 et 130 de la Bibliothèque Nationale     ineptas, Linn). With an historical introduction by
Sammlung Masauji Hachisuka                         Nationalmuseum für Naturgeschichte                          d’Autriche, Paris 1990.                               the late William John Broderip, London 1866.
                                                                                                               Herbert, Thomas: A relation of some yeares
Kopenhagen, Dänemark                               (Smithsonian-Stiftung)                                      travaile, begunne anno 1626: Into Afrique and         Philip’s atlas of exploration, London 1996.
                                                                                                               the greater Asia, especially the territories of the   Pichon, Bernard: Qui a tué le dodo?, Lausanne/
Zoologisches Museum Kopenhagen,                    Wien, Österreich                                            Persian monarchie: and some parts of the              Paris 2012.
Universität Kopenhagen                             Naturhistorisches Museum Wien
                                                                                                               Orientall Indies, and iles adiacent, London 1634.
                                                                                                               Herbert, Thomas: Some Yeares Travels into Divers      Saint-Pierre, Jacques Henri Bernardin de: Voyage
                                                                                                               Parts of Asia and Afrique, London 1638.               à l’Île de France, à l’île Bourbon et au cap de

    Genf
                                              - 70 -
Für ihre Arbeit, ihre Ermutigung, ihre Freundlichkeit
und ihre Unterstützung möchte ich von ganzem
Herzen danken:

Hans Koch,
Martin Zwilling,
Alexander Löwen,
Sebastian Maiwind,
Annette Wassermann,
Hildegard Enting & Dr. Gerald Mayr
vom Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt
sowie dem Centre National du Livre in Paris.

Ebenso:

Shannon, Anaé & Zacharie,
meinen Eltern,
Sonia
und Mila.

Merci beaucoup!

Die Arbeit der Autorin an diesem Buch wurde vom
Centre National du Livre in Frankreich gefördert.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2021 der deutschen Ausgabe:
Karl Rauch Verlag GmbH & Co. KG , Düsseldorf
Illustrationen © Isabel Pin
Gestaltung und Satz von Sebastian Maiwind, Berlin
Mit mineralölfreien Farben auf Munken Pure Rough
Cradle to Cradle Certified ™ gedruckt und gebunden
bei Jelgavas Tipografija, Jelgava in Lettland.
Alle Rechte vorbehalten. Printed in Latvia.
ISBN 978-3-7920-0374-9
www.karl-rauch-verlag.de
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