Der große Work-and-Travel-Ländervergleich - Work and Travel Campus
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Der große Work-and-Travel- Ländervergleich Australien, Neuseeland, Kanada, Chile, Japan: Die Liste möglicher Work-and-Travel-Destinationen für abenteuerlustige Menschen liest sich wie das Who is Who der faszinierendsten Reiseländer unseres Planeten. Kein Wunder also, dass es jungen Leuten immer schwerer fällt, sich für eine der vielen Möglichkeiten zu entscheiden. Neben den oben genannten Work-and-Travel-Favoriten gibt es noch weitere asiatische Länder, die Working-Holiday-Visa an junge deutsche Staatsbürger und andere Nationalitäten vergeben. Seit kurzem empfängt auch Israel Work and Traveller im Land und Brasilien hat bereits ein Working-Holiday-Abkommen mit Deutschland beschlossen, wobei noch nicht klar ist, wann dieses in Kraft tritt. Dazu gibt es mittlerweile auch in den USA Programme, die Work and Travel sehr ähnlich sind. Für welche der vielen spannenden Möglichkeiten soll man sich da nur entscheiden? Diese Frage stellen sich viele abenteuerlustige Traveller vor der großen Reise. Tatsächlich ist es eine gute Idee, wenn du dir vor deinem großen Abenteuer genau überlegst, welche Destination die beste für dich ist. Schließlich wirst du dort eine ziemlich lange Zeit verbringen und eine sehr intensive Ausland- serfahrung machen. Dafür solltest du dir den perfekten Ort aussuchen, um Work and Travel zu einem absolut einmaligen, unvergesslichen Erlebnis zu machen. Natürlich gibt es nicht die eine perfekte Destination, die zu allen passt. Jedes Work-and-Travel-Land hat klare Vor- und Nachteile. Welches Land für dich das beste ist, hängt vor allem von deinen per- sönlichen Prioritäten und Erwartungen an einen Auslandsaufenthalt ab. Damit dir die Entscheidung etwas leichter fällt, stellen wir dir hier die beliebtesten Work-and-Tra- vel-Länder vor und vergleichen sie hinsichtlich der bedeutendsten Kriterien für Work and Traveller. Welches Land ist das beliebteste, wo gibt es die meisten Jobs und was kostet ein Work and Travel- Aufenthalt in den verschiedenen Ländern? Das alles auf den folgenden Seiten!
Australien Australien ist der absolute Klassiker unter den Work and Travel-Ländern und nach wie vor das beliebteste Zielland reisefreudiger Backpacker auf der Suche nach einem ganz besonders intensiven Auslandsaufenthalt. Die anhaltende Popularität hat natürlich gute Gründe: In dem dünn besiedelten Land wird in den verschiedensten Branchen ständig Unterstützung gesucht. Da Down Under bereits seit der Jahrtausendwende Working-Holiday-Visa vergibt, hat sich die dortige Wirtschaft bereits auf die helfenden Backpacker-Hände eingestellt. Außerdem bietet das riesige Land ein großartiges Klima. Wer den Aufenthalt gut plant, kann das ganze Jahr Sonne, Strand und Traumtemperaturen genie- ßen. Australien bietet sowohl atemberaubende Naturphänomene und eine einmalige Flora und Fauna als auch hippe Metropolen, wo du alle Vorzüge des urbanen Lifestyles voll auskosten kannst. Die Liste der Vorteile Australiens ließe sich noch eine Weile fortführen, doch wir wollen auch die Nachteile der Destination Australien nicht unter den Teppich kehren. Kaum ein anderes Land ist so überlaufen mit Backpackern und insbesondere Work and Travellern wie Austra- lien. Das kann vor allem bei der Jobsuche nerven. Dazu kommt, dass Australien mittlerweile leider eines der teuersten Länder der Welt ist, was den Druck bei der Jobsuche weiter erhöht. Hier alle Infos zum Selbstorganisieren, Programme mit Jobgarantie und Planungstools zu deinem Work and Travel-Aufenthalt in Australien Neuseeland Die Heimat von Frodo & Co folgt Australien ganz dicht in Sachen Beliebtheit. Viele Backpacker haben eine klare Präfe- renz für Neuseeland oder Australien. Geht man vom Stereotyp aus, zieht es die Naturliebhaber nach Neuseeland und die Party People eher nach Australien. Es gibt jedoch immer Ausnahmen und die meisten Menschen lassen sich auch nicht so einfach in Schubladen stecken. Fakt ist jedoch, dass Neuseeland mit seinen einzigartigen Naturschönheiten ziemlich jeden in seinen Bann zieht. Die landschaftliche und klimatische Vielfalt auf verhältnismäßig kleiner Fläche ist beson- ders beeindruckend. In Neuseeland findest du Gletscher und Vulkane, Granitwände und Schwefeldampfquellen genauso wie Fjordlandschaften und traumhafte Sandstrände. Der sattgrüne Inselstaat ist nicht nur eine einmalige Augenweide, sondern auch das Paradies auf Erden für Abenteuer-, Extrem- und Wintersportler. Kaum ein anderes Land bietet so viele verschiedene Möglichkeiten, sich körperlich richtig zu verausgaben und den Adrenalinspiegel in die Höhe zu treiben. Das Klima ist deutlich gemäßigter als in Australien und man muss nicht auf die vier Jahreszeiten verzichten. Noch ein großer Vorzug im Vergleich zum großen Nachbarn Australien ist übrigens, dass es bei den Kiwis keine gefährlichen oder giftigen Tiere gibt. Hier alle Infos zum Selbstorganisieren, verschiedene Programme und Planungstools zu deinem Work and Travel-Aufenthalt in Neuseeland
Kanada Ins schöne Kanada verschlägt es schon deutlich weniger Work and Traveller als nach Australien und Neuseeland. Das hat nicht nur mit den kalten Wintern zu tun: Das jährliche Kontingent an Working-Holiday-Visa ist für deutsche Staatsbürger in der Regel auf etwa 4.200 – 5.200 Stück begrenzt. Natürlich übersteigt die Anzahl der Bewerbungen regelmäßig die Zahl der zu vergebenen Visa. Wer also ein Visum für Kanada ergattern möchte, muss sich rechtzeitig bewerben und ein vergleichsweise kompliziertes Bewerbungsverfahren durchlaufen. Doch es lohnt sich! Kanada ist wie Neuseeland eine großartige Destination für Naturfans, dessen weite Landschaften, majestätische Berge und glasklare Seen vor allem im Sommer zum Paradies auf Erden werden. Darüber hinaus hat die Begrenzung der Visa natürlich auch Vorzüge. Kanada ist nicht so überlaufen wie andere Work-and-Travel-Destinationen, was zum Beispiel die Jobsuche deutlich erleichtert. Dazu kommt, dass das riesige Kanada dünn besiedelt ist und in vielen Regionen dringend Arbeitskräfte gesucht werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Winterjob in einem exklusiven Ski-Resort in den Rocky Mountains oder einem Arbeitsauf- enthalt auf einer Husky-Farm? Die außergewöhnlich gastfreundlichen und hilfsbereiten Einheimischen sowie spannende Metropolen wie Toronto oder Montreal sprechen außerdem dafür, dass Kanada nicht nur für Natur- und Wintersportfans eine großartige Destination ist. Hier alle Infos zum Selbstorganisieren, Programme mit Jobgarantie und Planungstools zu deinem Work and Travel-Aufenthalt in Kanada Chile Eine noch außergewöhnlichere Destination für Work and Traveller ist das südamerikanische Chile. Was atemberaubende Naturschauspiele und landschaftliche Schönheit betrifft, kann es sich locker mit den bisher genannten Ländern messen. Insbesondere für Pferdefans wird meist ein Traum wahr, wenn sie einmal mit den außergewöhnlichen Vierbeinern in der atemberaubenden Kulisse Patagoniens arbeiten. Darüber hinaus bietet Chile die Möglichkeit, eine besonders schöne und an Bedeutung immer weiter wachsende Weltsprache zu lernen. Das schöne Land an der südamerikanischen Pazifikküste ist außerdem der ideale Ausgangspunkt, um auch andere faszinierende Länder und Kulturen Südamerikas zu entdecken, wie zum Beispiel die Nachbarn Bolivien, Peru oder Argentinien. Doch auch in Chile selbst wirst du dich selbst in einem Jahr sicher nicht langweilen: Die riesige Nord-Süd-Ausdehnung von über 4.000 Kilometern führt dazu, dass es in Chile ganz unterschiedliche Vegetationszonen und Naturphänomene gibt. Von der trockenen Atacama-Wüste im Norden bis zu den majestätischen Gletschern im Süden Patagoniens gibt es unheimlich viel zu entdecken. Einziger Wermutstropfen ist jedoch, dass es in Chile im Vergleich zu den anderen Work-and-Travel-Ländern schwer ist, einen bezahlten Job zu finden. Dafür sind die Lebenshaltungskosten niedriger und es gibt viele Volunteer-Möglichkeiten, bei denen du so gut wie keine laufenden Kosten hast. Hier alle Infos zum Selbstorganisieren, Programme mit Jobgarantie und Planungstools zu deinem Work and Travel-Aufenthalt in Chile
Japan Japan ist definitiv die Work-and-Travel-Destination, die zwar nicht geografisch, aber auf jeden Fall kulturell am weitesten von uns entfernt ist. Dort tauchst du in eine vollkommen andere, faszinierende Welt ein - mit allen Her- ausforderungen und zauberhaften Momenten, die das mit sich bringt. Japan ist genau das Richtige für mutige Work and Traveller, die Herausforderungen lieben. Dort lernst du nicht nur eine vollkommen fremde und sehr außerge- wöhnliche Sprache, du musst dich auch in einem komplett anderen kulturellen Code zurechtfinden und zunächst befremdliche gesellschaftliche Normen und Regeln akzeptieren und verstehen lernen. Auch wenn Japan zahlreiche Herausforderungen für Work and Traveller bereit hält, ist es sicher auch das Land, wo du persönlich am meisten wächst und das am meisten Eindruck in deinem Lebenslauf hervorbringt. Hier alle Infos zum Selbstorganisieren, Programme mit Jobgarantie und Planungstools zu deinem Work and Travel-Aufenthalt in Japan USA Die USA zählen zwar nicht zu den klassischen Work-and-Travel-Ländern, da das Land bislang keine Working-Holi- day-Visa vergibt. Trotzdem wollen wir es aufgrund seiner Beliebtheit nicht unerwähnt lassen, denn die USA verge- ben ein Visum, das dem Working-Holiday-Visum ziemlich ähnlich ist. Es nennt sich J1-Visum und du kannst damit ebenfalls bis zu zwölf Monate in dem spannenden Land leben und arbeiten. Allerdings kannst du meist nicht so viel reisen wie bei einem klassischen Work-and-Travel-Aufenthalt, da du die meiste Zeit über in einem bestimmten Job eingesetzt wirst und erst am Ende deines Aufenthalts noch ein paar Wochen oder Monate reisen kannst. Dafür ersparst du dir aber den Stress mit der Jobsuche vor Ort, denn du organisierst dir den Job bereits vor der Reise. Job- möglichkeiten gibt es beispielsweise als Au-pair, bei einem Summerjob oder einem Auslandspraktikum. Programme für die USA mit dem J1-Visum
Beliebtheit der einzelnen Länder Nun kennst du also die beliebtesten Work-and-Travel-Länder. Die genannte Reihenfolge spiegelt auch die Beliebtheit der Destinationen wider. Demzufolge ist Australien das beliebteste Reiseland und Japan die Work-and-Travel-Destina- tion, an die sich bislang nur wenige, besonders mutige Work and Traveller ran trauen. Die USA haben wir hier nur als Extra erwähnt, da es keine klassische Work-and-Travel-Destination ist. Die Popularität der einzelnen Länder wirst du vor Ort auch sehr deutlich spüren: In Australien und Neuseeland ist es in den großen Städten und in beliebten Backpacker-Hochburgen so gut wie unmöglich, keinen anderen Work and Travel- lern zu begegnen. In Japan, Chile und teilweise auch Kanada muss man da schon ein bisschen mehr suchen. Ob wenige andere Work and Traveller nun ein Vorteil oder ein Nachteil sind, hängt ganz von dir, deinen Erwartungen und Prioritä- ten ab. Denn natürlich haben beide Varianten Vor- und Nachteile. Wenn du auf der Suche nach einer besonders intensiven Auslandserfahrung bist, bei der du sehr tief in eine andere Kultur und Sprache eintauchst, lohnt es sich natürlich, ein Land zu wählen, das weniger überlaufen ist. Übrigens gibt es noch eine Handvoll weiterer Work-and-Travel-Länder, die wir oben noch gar nicht erwähnt habe, da sie noch seltener von Work and Travellern angesteuert werden. Dazu zählen Taiwan, Singapur, Hongkong, Südkorea, Israel, Argentinien und bald auch Brasilien. Wenn du eine eher exotische Destination mit einer außergewöhnlicheren Sprache suchst, wird auch dann die Entscheidung immer schwerer. Länder im Kostenvergleich Ein wichtiger Punkt, der Work and Traveller auf der Suche nach der richtigen Destination natürlich brennend interes- siert, ist: Was kostet ein Work-and-Travel-Aufenthalt in den verschiedenen Ländern? Prinzipiell kann man sagen, dass die meisten Work-and-Travel-Länder eher wirtschaftlich starke Staaten sind und dem- zufolge auch relativ hohe Lebenshaltungskosten haben. Das beliebteste Work-and-Travel-Land Australien zum Bespiel gilt derzeit als eines der teuersten Länder der Welt. Auch Länder wie Kanada, Neuseeland und Japan hinken dem nicht weit hinterher und sind tendenziell etwas teurer als Deutschland. Allein Chile bietet unter den beliebten Work-and-Tra- vel-Ländern etwas niedrigere Lebenshaltungskosten als Deutschland. Jedoch ist auch dort das Leben in großen Städten wie Santiago de Chile recht teuer. Trotzdem sollten angehende Working Holiday Maker nicht allein auf die Kosten schauen. Eine wichtige Frage lautet außerdem: Was kann ich in dem jeweiligen Land verdienen? So ist Australien nicht nur eines der teuersten Länder der Welt, es hat auch den höchsten Mindestlohn der Welt und vorbildliche Arbeitnehmerrechte. Du bekommst auch für recht einfache Aushilfstätigkeiten mitunter Stundenlöhne bis
zu 20 Dollar sowie manchmal sogar Urlaubs- und Weihnachtsgeld. In Chile dagegen, dem vielleicht günstigsten Work- and-Travel-Land, ist es sehr schwer, überhaupt eine bezahlte Arbeit zu finden, geschweige denn einen gut bezahlten Job. Es ist daher alles relativ und du solltest lieber genau hinschauen, bevor du ein Urteil fällst. Außerdem gibt es Unterschiede bei den einzelnen Kostenpunkten, die vor einer Work-and-Travel-Reise anfallen. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick: Flüge Hin- und Rückflug zählen zu den größten Kostenfaktoren, die bei der Planung einer Work-and-Travel-Reise anfallen und beeinflussen die Kosten daher erheblich. Am schlechtesten schneidet hier das am weitesten entfernte Neuseeland ab, am besten dagegen Japan, das zwar kulturell am weitesten entfernt ist, jedoch geografisch etwas „näher liegt“. Aller- dings werden die Kosten natürlich auch erheblich davon beeinflusst, wann du buchst, wann du fliegen möchtest und wie viele Tricks du bei der Suche nach günstigen Flügen kennst. Mit etwas Pech kann dich auch ein Flug nach Japan mehr kosten als ein Ticket nach Australien, wenn du sehr kurzfristig buchst und zur Hauptreisezeit fliegen willst. Achte also darauf, einen günstigen Reisezeitpunkt zu wählen und mindestens drei Monate vor dem geplanten Abflug mit der Flugsuche zu beginnen. Hier findest du günstige Flüge mit flexiblem Rückflugticket!
Working-Holiday-Visum Je nach Zielland ist auch das Working-Holiday-Visum kein unerheblicher Kostenfaktor. Hierbei schneidet wieder Japan am besten ab. Das Land der aufgehenden Sonne gibt das Visum sogar komplett kostenlos raus. Auch Chile und Neuseeland kassieren eher bescheiden ab, wohingegen sich Australien die Möglichkeit, ein Jahr im Land zu leben und zu arbeiten, einiges kosten lässt. Die Kosten für das Visum betragen 440 australische Dollar (ca. 300 €), allerdings ist geplant die Gebühr zeitnah auf 390 AUD zu senken. Trotzdem solltest du beachten, dass die Möglichkeiten, im jeweiligen Land als Backpacker Geld zu verdienen, sehr unterschiedlich sind. In Australien bekommst du das Visum schon fast mit Jobgarantie, was im Falle Japans oder Chiles nicht unbedingt zutrifft. Hier geht´s zu unseren Visa-Videoanleitungen! Hinweis: Die Kosten für das australische Visum wurden Anfang 2017 von 440 auf 390 australische Dollar reduziert. Neu ist außerdem, dass zukünftig Menschen bis 35 Jahre das Working-Holiday-Visum für Austra- lien beantragen dürfen. Wann die Änderung genau in Kraft tritt, ist allerdings noch nicht klar. Finanzielle Rücklagen Dieser Punkt ist zunächst kein wirklicher Kostenfaktor, du solltest ihn trotzdem bei der Vorbereitung einer Work- and-Travel-Reise beachten. Denn zumindest auf dem Papier benötigst du das Geld. Jedes Work-and-Travel-Land gibt eine bestimmte Summe vor, die jeder Work and Traveller bei der Einreise besitzen sollte. Das wird nicht
immer geprüft, es kann jedoch passieren, dass die Beamten bei der Einreise am Flughafen einen Nachweis über die Höhe deiner finanziellen Rücklagen sehen wollen. Dazu brauchst du einen Kontoauszug mit deinem Namen und der entsprechenden Summe drauf. Es ist darüber hinaus sehr empfehlenswert, dass du diese Ersparnisse auch tatsächlich besitzt, denn dadurch wird die Jobsuche deutlich entspannter, du musst dir am Anfang nicht so viel Stress machen und kannst auch mal ganz relaxed Phasen des Nichtstuns genießen. Folgende Rücklagen benötigst du für die verschiedenen Work-and-Travel-Länder: Hinweis: Auch wenn die Höhe der Summe für die USA oder Chile nicht genau festgelegt ist, ist es immer besser, ausreichend Rück- lagen zu besitzen. Je mehr, desto besser. Lebenshaltungskosten Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor sind die Lebenshaltungskosten im Gastland. Diese solltest du dir vorab genau anschauen, wenn du in etwa abschätzen willst, was dich ein Work-and-Travel-Aufenthalt im jeweiligen Land kostet. Generell kann man sagen: Australien ist derzeit die teueres Destination unter den Work-and-Travel- Ländern. Gefolgt wird Australien von Neuseeland, Kanada und Japan, wo die Lebenshaltungskosten ähnlich sind und leicht über dem deutschen Durchschnitt liegen. Das günstigste Work-and-Travel-Land ist vermutlich Chile, wobei es große Unterschiede zwischen den Städten und ländlichen Regionen gibt. Um einen detaillierteren Eindruck von den Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Ländern zu bekommen, schau dich auf der Webseite www.numbeo.com um, der größten Datenbank für Lebenshaltungskosten weltweit. Dort kannst du dir nicht nur die Lebenshaltungskosten in einem bestimmten Land anschauen, sondern auch in den verschiedenen Städten innerhalb eines Landes. Mitunter gibt es in verschiedenen Regionen eines Lan-
des nämlich gravierende Unterschiede. Außerdem kannst du zwei Länder deiner Wahl direkt miteinander vergleichen und dich so noch einfacher entscheiden. Jobsituation für Backpacker und tyische Jobs Das Thema Jobs ist natürlich ein Thema, das die meisten angehenden Work and Traveller brennend interessiert. Neben den Organisations- und Lebenshaltungskosten zählt das Thema Arbeit zu den wichtigsten Dingen, die du bei der Kostenkalkulation deines Work-and-Travel-Trips berücksichtigen musst. Auch die Jobsituation ist in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich. Generell gibt es in den traditionel- len Work-and-Travel-Destinationen Australien, Neuseeland und Kanada vergleichsweise viele Jobs. Diese Länder werden schon seit einigen Jahren von vielen Work and Travellern besucht und die dortige Wirtschaft hat sich schon auf die Helfer aus dem Ausland eingestellt. Dazu kommt, dass alle drei Länder sehr dünn besiedelt sind, sodass vor allem in abgelegenen Gegenden oft händeringend Arbeitskräfte gesucht werden. In weniger typischen Work-and-Travel-Destinationen wie zum Beispiel Japan und Chile gibt es deutlich weniger Jobs für Work and Traveller, anderseits gibt es auch viel weniger Konkurrenz. Eine zusätzliche Herausforderung ist in diesen Ländern die Sprache. Die meisten Work and Traveller sprechen bereits Englisch, wenn sie nach Australien, Neuseeland oder Kanada aufbrechen. Doch nicht alle können schon Japanisch oder Spanisch, wenn sie sich für eine ungewöhnlichere Work-and-Travel-Destination entscheiden. Natürlich gibt es immer auch Jobs, in denen Englisch- oder sogar Deutschkenntnisse ausreichen, nur sind die eben noch seltener. Prinzipiell ist es jedoch nirgends unmöglich, als Work and Traveller einen Job zu finden, sonst würden die Län-
der das Visum gar nicht anbieten. Wenn du die Landessprache noch nicht so gut beherrschst, solltest du deinen Work-and-Travel-Aufenthalt mit einem Intensivsprachkurs starten, um deine Jobchancen zu verbessern. In den meisten Work-and-Travel-Ländern hast du also mit der richtigen Einstellung und ordentlich Motivation gute Chancen, schnell einen Job zu finden. Eine Ausnahme ist vielleicht Chile, das im Vergleich zu den anderen Work-and-Travel-Ländern wirtschaftlich etwas schwächer ist und eine recht hohe Arbeitslosenquote hat. Dafür gibt es in Chile viele Volunteer-Möglichkeiten, bei denen du kaum laufende Kosten hast. Zu den typischen Work-and-Travel-Jobs zählen in Ländern wie Kanada, Australien und Neuseeland vor allem Tätigkeiten in der Landwirtschaft (Fruitpicking, Farm- und Rancharbeit), im Tourismus (Gastronomie, Hotellerie, Tour-Anbieter) sowie in der Baubranche. Wer bereits eine abgeschlossene Ausbildung oder Berufserfahrung mitbringt und sehr gut Englisch spricht, hat in diesen Ländern außerdem Möglichkeiten, eine höher qualifizierte und besser bezahlte Arbeit in seiner Branche zu finden. In Japan arbeiten dagegen viele Work and Traveller als Sprachlehrer für Deutsch oder Englisch. Auch in Chile hast du in diesem Bereich oder auch im Tourismus die besten Aussichten auf einen bezahlten Job. Work and Travel mit Jobgarantie! Thrills und Funfaktor Die einzelnen Work-and-Travel-Destinationen bieten dir ganz unterschiedliche Sehenswürdigkeiten, Naturschau- spiele und Erlebnisse. Das andere Ende der Welt zieht Traveller magisch an. Wer möchte nicht mit eigenen Augen sehen, wie es auf der anderen Seite unseres Erdballs aussieht und mal ein Känguru streicheln oder Koala im Arm halten? Dazu kom- men weltbekannte Sehenswürdigkeiten wie der den Aborigines heilige Uluru, das Sydney Opera House und das Great Barrier Reef. Australien ist in vielen Hinsichten ein Land der Superlative. Es gibt unendlich viel zu entde- cken und es wird garantiert nicht langweilig. Ein Jahr reicht kaum aus, um sich in Australien alles anzuschauen, wenn man nebenbei auch noch arbeiten will. Gut, dass man in Australien unter bestimmten Voraussetzungen gleich noch ein zweites Working-Holiday-Visum beantragen kann. Diese Option solltest du dir möglichst offen- halten, indem du mindestens drei Monate in der Landwirtschaft arbeitest. Weiter als Australien ist nur Neuseeland entfernt. Neuseeland hat nicht ganz so viele weltberühmte Highlights zu bieten wie der Nachbar Australien und trotzdem träumt spätestens seit dem Herr-der-Ringe-Filmen so ziemlich jeder davon, einmal durch die atemberaubenden Landschaften zu reisen. Neuseeland zieht vor allem Naturliebhaber in seinen Bann, doch es gibt ebenso spannende Metropolen wie Christchurch, Auckland oder die
Hauptstadt Wellington. Abenteuer- und Extremsportler kommen dagegen in Queenstown auf ihre Kosten, das mitunter als die Adrenalin-Hauptstadt der Welt gehandelt wird. In der kalten Jahreszeit verwandelt sich Neusee- land dagegen in ein wahres Wintersport-Paradies, das Ski- und Snowboard-Enthusiasten einfach lieben. Wer eisige Temperaturen gut verträgt und die Wintersportsaison so sehr liebt, dass sie ruhig sechs Monate dau- ern kann, geht nach Kanada. Wer keine Frostbeule ist kann die atemberaubenden Landschaften, die herzlichen Menschen und spannenden Metropolen so richtig genießen. Auch dass das Land von Work and Travellern nicht ganz so überlaufen ist, hat für viele ihren Reiz. Im Sommer ist das Land ein absolutes Paradies für Hiking-Fans, Naturliebhaber und Roadtrip-Enthusiasten. Chile ist eine hervorragende Destination, um den spannenden, abwechslungsreichen südamerikanischen Konti- nent zu erkunden. Aber auch wenn du nur in Chile bleibst, statt auch noch die Nachbarländer zu bereisen, be- kommst du in einem Jahr Work and Travel in Chile mit Sicherheit einen tiefen Einblick in die lateinamerikanische Kultur und kannst dir die unterschiedlichsten Landschaften anschauen. Zu den Highlights gehören zweifelsohne das sagenumwobene Patagonien im Süden, die über 4.000 Kilometer lange Pazifikküste sowie die Atacama- Wüste im Norden des Landes. Japan ist im Vergleich zu Destinationen wie Australien, Kanada und Chile ein eher kleines Land, es gibt aber trotzdem unendlich viel zu sehen, sodass es dir auch in einem Jahr garantiert nicht langweilig wird. In dem span- nenden Land existieren ultramoderne Mega-Städte neben traditionellen Tempeln und Schreinen auf den drei Hauptinseln Hokkaido, Honshu und Kyushu. Dazu macht die moderne Infrastruktur des hochentwickelten Lan- des das Rumreisen besonders angenehm und auch kulinarisch ist eine Reise durch Japan ein einziges Fest. Auf gar keinen Fall solltest du die Kirschblüte verpassen, die von Ende März bis Anfang Mai im gesamten Land ihre Pracht entfaltet und sowohl Einheimische als auch Besucher in die zahlreichen Gärten und Parks lockt. Spaß und Action ohne Ende: Wirf einen Blick in die Leistungen unserer Surf- und Funpackages! Fun-Package Surf-Package Fun-Package Australien Australien Neuseeland Travelbuddies Gerade mutige Work and Traveller, die die große Reise ganz allein antreten, wollen natürlich wissen: Finde ich vor Ort auch Gleichgesinnte? So spannend es auch sein mag, ein so großes Abenteuer wie Work and Travel ganz allein anzugehen, niemand möchte das ganze Jahr über allein bleiben. In typischen Ländern wie Australien, Neuseeland und Kanada brauchst du dir diesbezüglich keine Sorgen zu machen, denn es ist schlichtweg unmöglich keine anderen Work and Traveller zu treffen. Allein in den Hostels
wirst du garantiert Leute treffen, die ebenfalls mit einem Working-Holiday-Visum unterwegs sind und mit denen du eine Zeitlang gemeinsam reisen kannst. In Chile, Japan und den anderen asiatischen Work-and-Travel-Ländern ist es schon schwieriger, andere Work and Traveller zu treffen. Aber wenn du unbedingt welche treffen möchtest, wird dir das auch dort nicht allzu schwer- fallen. Denn Work and Traveller neigen dazu, sich bevorzugt an ganz bestimmten Orten und Stadtteilen aufzuhal- ten. Außerdem kannst du im Internet über verschiedene Travelbuddy-Plattformen wie zum Beispiel Joinmytrip. de, Online-Kleinanzeigenmärkte wie Craigslist oder Gumtree und relevante Facebookgruppen Kontakt suchen. Wer wirklich Anschluss sucht und auch bereit ist, etwas dafür zu tun, wird zweifelsohne in jedem Land fündig. Falls du mal niemanden findest, mit dem du zusammen reisen kannst, kannst du es auch positiv sehen. Denn das gibt dir Gelegenheit, Kontakt zu den Einheimischen zu suchen, tief in die lokale Kultur einzutauchen und deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Finde deinen Travelbuddy in unserer Reisepartner-Suche! Die wichtigsten Städte und Backpacker-Hochburgen Gerade wenn du auf der Suche nach Gleichgesinnten und Travelbuddies bist, macht es natürlich Sinn, sich in den Backpacker-Hochburgen und wichtigsten Städten für Work and Traveller aufzuhalten. Die gibt es in jedem Work and Travel-Land. Das sind die wichtigsten Orte in den beliebtesten Destinationen: Australien Sydney, Cairns, Byron Bay Neuseeland Wellington, Queenstown, Auckland Hinweis: In größeren Städten musst du dich natürlich Kanada Montreal, Vancouver (Island), Toronto auch nach den bei Work and Travellern oder Backpa- ckern beliebten Stadtteilen, Bars und Orten erkundigen, Chile Santiago de Chile, Valparaiso, Viña del Mar um dort die richtigen Leute zu treffen. Oft hilft es aber Japan Tokio, Osaka, Kyoto schon, in einem guten Hostel mit hohem Social Factor einzuchecken.
Wirkung im Lebenslauf Jede Destination hat eine andere Wirkung auf dem Lebenslauf. Mit einem einjährigen Work-and-Travel-Aufenthalt in Australien oder Neuseeland beweist du zukünftigen Arbeitgebern beispielsweise, dass du die Weltsprache Nummer eins verhandlungssicher beherrschst und dich auch in der angelsächsischen Berufswelt auskennst. Mit einem Aufent- halt in Kanada zeigst du dich noch vielseitiger und kannst ggf. mit guten Kenntnissen in zwei Weltsprachen punkten. Ein Aufenthalt in Südamerika gilt dagegen als besonders abenteuerlustig. Du bestätigst dadurch deine Selbstständig- keit, Unabhängigkeit und Offenheit für andere Kulturen und Sprachen. Noch außergewöhnlicher ist ein Aufenthalt in Japan oder einem anderen asiatischen Staat. Das zeigt deine Bereitschaft, nicht nur eine eher schwierige Fremdsprache zu meistern, sondern dich auch auf ganz andere kulturelle Normen, Werte und Regeln einzulassen. Damit beweist du einen deutlich weiteren Horizont, als ihn die meisten Menschen haben, und natürlich sehr viel Mut. Auch wenn jede Destination eine etwas andere Wirkung erzielt, gelten Work-and-Travel-Aufenthalte allgemein als Pluspunkt im Lebenslauf. Du beweist damit Selbstständigkeit, Flexibilität, Offenheit, Anpassungsfähigkeit, Fremdspra- chenkenntnis, Arbeitserfahrungen im Ausland und so vieles mehr. Welches Land am besten ankommt, hängt außerdem von der Branche ab. Beispielsweise sind in der freien Wirtschaft intensive Auslandserfahrungen in einem asiatischen Land und die Kenntnisse der entsprechenden Fremdsprache sehr gern gesehen. Das liegt an der wachsenden Bedeutung der wirtschaftlich aufstrebenden asiatischen Staaten. Wer die Sprache einer wichtigen Wirtschaftsmacht, wie zum Beispiel Chinesisch oder Japanisch, fließend spricht und sich mit den kulturellen Codes des Landes auskennt, hat einen erheblichen Vorteil gegenüber Mitbewerbern und darf auf einen spannenden Job mit vielen Geschäftsreisen in die alte Work-and-Travel-Heimat hoffen. Wer dagegen beruflich mit NGOs und dem Non-profit-Sektor liebäugelt, sollte eher Erfahrungen in einem nicht ganz so hoch entwickelten Land suchen. Dazu bieten sich beispielsweise Länder wie Chile oder Brasilien an, die zumindest teilweise einige strukturelle, soziale und wirtschaftliche Schwächen haben und demzufolge auch viele sinnvolle Volunteer-Möglichkeiten bieten. Fazit Die eine perfekte Work-and-Travel-Destination für jeden gibt es nicht. Es kommt vor allem auf deine Vorlieben und deine Erwartungen an. Jedes Work-and-Travel-Land hat sowohl Nachteile als auch Vorteile und wie die zu gewichten sind, hängt allein von deinen Prioritäten ab. Willst du eine vollkommen fremde Kultur kennenlernen, voll und ganz in den Alltag dieser Kultur eintauchen, deine Sprachkenntnisse perfektionieren und am liebsten nur mit Einheimischen zu tun haben, wirst du wahrscheinlich in Japan glücklicher als in Australien. Andere dagegen suchen vielleicht eher den Kontakt zu anderen Backpackern aus der ganzen Welt und wollen nach den langen Jahren auf der Schulbank nochmal richtig ausgelassen feiern, bevor es ans Studieren oder in eine Ausbildung geht. Jeder hat seine eigenen Motive und Traumvorstellungen, die ihm die verschiedenen Länder vielleicht in ganz unterschiedlicher Intensität erfüllen können. Damit du wirklich das meiste aus dem Abenteuer deines Lebens rausholst, solltest du zunächst genau wissen, was du willst. Überlege dann, welches Work-and-Travel-Land deinen Erwartungen und Prioritäten am besten gerecht wird. So kannst du sichergehen, dass diese besondere Zeit wirklich eine der besten und unvergesslichsten deines Lebens wird.
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