Der Landkreis Tirschenreuth Informiert : Neuauflage 2020 Landkreis Tirschenreuth in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und ...

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Der Landkreis

                        Tirschenreuth

                             Informiert:

Neuauflage 2020

Landkreis Tirschenreuth in Zusammenarbeit mit dem
Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Tirschen-
reuth e. V.

Tirschenreuth, im Mai 2020
Der Landkreis Tirschenreuth Informiert : Neuauflage 2020 Landkreis Tirschenreuth in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und ...
Impressum:

    Verantwortlich für Inhalt:

    Harald Schlöger / Elisabeth Reger
    Kreisfachberatung für Gartenbau
    und Landespflege
    am Landratsamt Tirschenreuth
    Mähringer Straße 7 - 9

    95643 Tirschenreuth

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Der Landkreis Tirschenreuth Informiert : Neuauflage 2020 Landkreis Tirschenreuth in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und ...
Vorwort

Liebe Garten- und Naturfreunde!

Streuobstwiesen geben seit Jahrhunderten unserer Kulturland-
schaft ein unverwechselbares Gesicht:
Noch bis in die 60er Jahre hinein umgaben hochstämmige Ap-
fel-, Birnen-, Pflaumen-, Kirsch- und Nussbäume unsere Dörfer
und prägten als locker bepflanzte Obstwiesen, als Alleen oder
prächtige Einzelbäume die Landschaft. Nahezu in jedem Gar-
ten fanden sich Obstbäume, die der Selbstversorgung dienten.
Eine Zeit lang ab den 60er Jahren fanden die Bäume keine
Wertschätzung mehr, es war uncool sich mit der Obstkultur zu
beschäftigen.
In den letzten Jahren stellen wir aber eine Rückbesinnung in
der Bevölkerung fest: es werden wieder zunehmend Obst-
bäume in den Gärten oder als Streuobstbestände gepflanzt. In
den Obstpressanlagen der Gartenbauvereine kann man den
Saft aus dem eigenen Obst erhalten, was zu einer sinnvollen
Verwertung auch größerer Erntemengen beiträgt.

Streuobstwiesen beherbergen bei schonender Bewirtschaftung und Pflege eine besonders ar-
tenreiche Lebensgemeinschaft. Weit über 3000 Tierarten von Fledermäusen, Vögeln, Säugern,
bis hin zu Spinnen und Insekten nutzen dieses Biotop. Im Volksbegehren „Artenschutz und Na-
turschönheit in Bayern – Rettet die Bienen“, das in einem eigenen Begleitgesetz zum Bayeri-
schen Naturschutzgesetz mündete und am 1. August 2019 in Kraft trat, hat man dem Lebens-
raum Streuobst bzw. der Obstwiese aufgrund der hohen Biodiversität dieses Lebensraumes
sogar einen eigenen Abschnitt gewidmet.
Auch im Landkreis Tirschenreuth ist unser gemeinsames Bemühen, dieses gefährdete Kulturgut
zu erhalten: Vorhandene intakte Obstbestände bewahren und neue Obstbäume pflanzen. Obst-
bäume sind eine Investition in die Zukunft. Durch sie werden Gärten, Siedlungen und Flure zum
Erlebnisraum.

Neue Obstanlagen werden gefördert. Auskunft geben die Untere Naturschutzbehörde am Land-
ratsamt und die Geschäftsstelle des Landschaftspflegeverbandes Tirschenreuth.

Die richtige Sortenwahl ist Voraussetzung um gesundes Obst aus dem eigenen Garten zu ern-
ten.
Diese Broschüre stellt deshalb bewährte Sorten für den Anbau im Landkreis Tirschenreuth vor.
Kompetent beraten bei Sortenfragen werden Sie durch die beiden Kreisfachberater für Garten-
kultur und Landespflege des Landkreises Tirschenreuth, Manuela Pappenberger und Harald
Schlöger.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude mit Ihren Obstbäumen.

Roland Grillmeier
Landrat
Landkreis Tirschenreuth

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1. EINLEITUNG

    Obstbäume prägen das Bild unserer Kulturlandschaft auch im Landkreis Tirschenreuth. Sie nehmen
    in den landwirtschaftlich genutzten Fluren wichtige ökologische Ausgleichsfunktionen wahr.

    Streuobstbestände bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen, bereichern und verschönern
    unsere Dörfer, gliedern die Landschaft, binden Ortsränder in die Landschaft ein und sind eine bedeut-
    same Bienenweide.

    Zur Erhaltung der Kulturlandschaft gehört auch die Pflege, Erhaltung und Erneuerung der die Land-
    schaft prägenden Obstbaumbestände in Flur und Dorf.

    2. STREUOBSTANBAU

    Streuobstanbau ist der Obstbau mit hochstämmigen, mehr oder minder extensiv gepflegten und ge-
    nutzten Bäumen am Ortsrand oder in der freien Feldflur.

    Zum Streuobstbau zählen Einzelbäume, kleinere Baumgruppen und Baumzeilen, Obstbäume entlang
    von Wegen und Straßen sowie extensiv genutzte Pflanzungen mit Unternutzung. Streuobstbestände
    werden in der Regel nicht gedüngt und nicht mit Schädlingsbekämpfungsmitteln behandelt. Die
    Früchte dienen vorwiegend der Selbstversorgung mit Frischobst oder zu Verarbeitung im Haushalt.
    Bei größeren Beständen werden Fruchtsäfte, Most und Brennereierzeugnisse hergestellt.

    Zahlreiche Streuobstbestände sind überaltert und werden von den Landwirten kaum mehr gepflegt.
    Vielfach werden Bäume gerodet, um einen besseren Einsatz der landwirtschaftlichen Maschinen zu
    ermöglichen. Aus Gründen des Natur- und Artenschutzes, der Bewahrung des Landschaftsbildes und
    im Interesse des Fremdenverkehrs sollten Obstbäume jedoch wo immer möglich erhalten und wieder
    vermehrt angepflanzt werden.

    Wichtig ist, einen Mindestbestand an Altbäumen und sogenannten Totholz als Lebensraum für ge-
    fährdete Tierarten (z. B. Fledermaus, Steinkauz, Specht, Totholz bewohnende Insekten) zu erhalten.
    Die Neupflanzung und Erneuerung der Altbestände muss deshalb behutsam erfolgen ohne wesentli-
    che Beeinträchtigung der ökologischen Funktion und des Landschaftsbildes. Für ökologisch intakte
    Streuobstbestände gilt es, weite Pflanzabstände einzuhalten, um einer Vielzahl von Tieren ausrei-
    chende Lebensräume anbieten zu können. Pflanzabstände von 10 x 10 m sollten nicht unterschritten
    werden; bei starkwachsenden Apfel- (’Boskoop’, ’Jakob Fischer’, ’Kaiser Wilhelm’) und Birnensorten
    (’Gute Graue’) sind 12 x 10 m bzw. 12 x 12 m vorzusehen.

    So kommen in intakten Streuobstbeständen gegenüber intensiv genutzten Obstanlagen:
    • bis zu 13 x mehr Brutvogelarten vor (insgesamt bis 40 Arten wie Steinkauz, Wiedehopf, Wende-
      hals, verschiedene Spechtarten, Gartenbaumläufer);

    • eine Reihe seltener und bedrohter Säugetiere vor (z. B. Fledermäuse, Garten- und Siebenschlä-
      fer).

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3. OBSTGEHÖLZE ALS HAUS- UND HOFBAUM

Eine wichtige Rolle spielen die Obstgehölze seit jeher in unmittelbarer Nähe der Häuser und Woh-
nungen.

Woran ist der jahreszeitliche Verlauf besser zu erkennen als an der Abfolge: Austrieb - Blüte - Wach-
sen und Reifen der Früchte - Blattfall - Winterruhe -, wie sie die Obstbäume als lebendige Kalender
bieten? Als Haus- und Hofbaum eignen sich Hochstämme mit starkwüchsigen, breitausladenden Ap-
felsorten wie z. B. ’Boskoop’, ’Jakob Fischer’ oder ’Gravensteiner’.
Birnen bilden vorwiegend schmälere, höhere Kronen; Tafelsorten werden deshalb häufig in unmittel-
barer Nähe der Wand als Spalierobst gepflanzt. Das kommt auch ihrem natürlich höheren Wärmean-
spruch entgegen. Alte Mostbirnbäume als Hofbäume gibt es kaum noch, da deren Früchte nicht mehr
die Bedeutung von früher haben, als man noch Hutzeln im Backofen machte oder Birnenmost an-
setzte und die mangels Verwertung durch ihren Fruchtfall „Schmutz“ machen. Dabei wären die Sorten
wie ´Oberösterreichische Weinbirne´, ´Sussbirne´ oder ´Honigbirne´ so wichtig für die Ökologie. Im
Alter sehen diese Bäume mit ihrer rippig-schuppigen Borke aus wie knorrige Eichen und prägen auf-
grund ihrer mächtigen Gestalt ganze Ortsbilder.

Nussbäume waren schon immer die bevorzugten Hausbäume. Der späte Austrieb im Frühjahr lässt
die Sonnenstrahlen gut durch das Geäst, so dass die Sonne das Haus erwärmen kann.

Durch den Geruch werden Fliegen abgehalten, weshalb man diese Bäume früher meist zwischen
Stall und Wohnhaus oder vor das Küchenfenster gepflanzt hat. Hinzu kommt, dass Walnüsse kaum
Pflege benötigen. Ältere Bäume haben zudem einen beachtlichen Holzwert. Nicht verschwiegen soll
die geringe Frosthärte der Walnuss in der Jugend werden. Ist diese empfindliche Phase überwunden,
sind die älteren Bäume aber erstaunlich frosthart und widerstandsfähig gegen Krankheiten und
Schädlinge. Nur Spätfröste machen in manchen Jahren Probleme. Sie schädigen den Austrieb und
die Blütenansätze. Der frühere Vegetationsbeginn aufgrund des Klimawandels verschärft die Situa-
tion zukünftig sogar noch, da immer Spätfräste bis zu den Eisheiligen möglich sind und die Bäume
die empfindlichen Triebe dann bereits weiter entwickelt haben.

4. SORTENBESCHREIBUNG

Diese Broschüre stellt Obstsorten vor, die sich für den Anbau im relativ rauen Klima des Landkreises
Tirschenreuth bewährt haben. Dabei sind neben einigen wertvollen, neueren Sorten mit Resistenzen
gegen Schorf und Mehltau vor allem ältere Sorten vertreten. Man erkennt heute wieder deren Wert.
Sie können zumeist noch in raueren Lagen angebaut werden, widerstehen den Krankheiten und
Schädlingen besser und kommen mit weniger Schnittmaßnahmen aus als die Sorten des Er-
werbsobstbaus. Obwohl es keine Sorte gibt, die nur positive Eigenschaften aufweist, soll mit der vor-
liegenden Empfehlung die Freude am Obstbau auch bei wenig Pflegeaufwand und schwierigen
Standortbedingungen gefördert werden.

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4.1. EMPFEHLENSWERTE APFELSORTEN

    4.1.1. SOMMERSORTEN

                                                                                                           Hinweise: Wuchsform,
                                                                                                           Standort, Vermehrung,
     Sorte                  Blüte              Pflückreife     Genussreife    Frucht                       Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                                           Schädlingsbefall

     Klarapfel              früh, lange,          VII - VIII      VIII- IX    mittelgroß, im Alter klei-   anfangs sehr starker
     = Weißer Klarapfel,    sehr guter                                        ner, oft kantig, hell        Wuchs, im Alter schwach-
       Livländischer        Pollenspen-                                       weißl.-gelb bis grün-        wüchsig, großkronig, an-
       Klarapfel,           der                                               gelb, nicht windfest,        spruchslose Obstsorte,
       Weißer Transparent                                                     nicht lange haltbar,         auch für raue Höhenlagen
                                                                              wird bald mehlig,            geeignet, örtlich krebs- und
                                                                              druckempfindlich (Ta-        schorfanfällig
                                                                              felapfel),
                                                                              Verarbeitung

     Piros                  mittelfrüh,             VIII          VIII - IX   groß, länglich - rund,       mittelstarker Wuchs mit viel
                            diploid, guter                                    sehr gleichmäßig,            kurzem Fruchtholz, wenig
                            Pollenspen-                                       Grundfarbe gelb,             Schnittaufwand,
                            der                                               Deckfarbe leuchtend          gute Winterhärte
                                                                              rot,
                                                                              meist gestreift, süßsäu-
                                                                              erlich, guter Tafelapfel

     Retina                 früh bis mit-         VIII - IX       VIII - X    groß, länglich - rund,       sehr starker Wuchs, mittel-
                            telfrüh                                           dunkelrot auf gelb-          starke bis starke Verzwei-
                            diploid                                           grünlichem Grund,            gung,
                                                                              sehr guter, saftiger,        Resistenz gegen Schorf,
                                                                              süß-säuerlicher Tafel-       nur gering empfindlich für
                                                                              apfel                        Mehltau und Feuerbrand

                                                           Über Äpfel
                                             Eines musst du dir stets merken,
                                            wenn du schwach bist: Äpfel stärken.
                                                 Äpfel sind die beste Speise
                                                 für zu Hause, für die Reise.
                                                 für die Alten, für die Kinder,
                                              für den Sommer, für den Winter,
                                               für den Morgen, für den Abend:
                                                    Äpfel sind stets labend.

                                                  Äpfel glätten deine Stirn,
                                               bringen Phosphor ins Gehirn,
                                                Äpfel geben Kraft und Mut
                                                und erneuern dir dein Blut.

                                              Darum Freund, so lass dir raten,
                                              esse frische, gekocht, gebraten,
                                                  täglich ihrer fünf bis zehn,
                                            wirst nicht dick, doch jung und schön
                                             und kriegst Nerven wie ein Strick,
                                             Mensch im Apfel liegt dein Glück!

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4.1.2. HERBSTSORTEN
                                                                                                  Hinweise: Wuchsform,
                                                                                                  Standort, Vermehrung,
 Sorte                   Blüte           Pflückreife    Genussreife   Frucht                      Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                                  Schädlingsbefall

 Alkmene                 früh,                IX           IX - X     klein bis mittelgroß,       dichte, kurz verzweigte
                         (frostemp-                                   stumpfkegelförmige          Krone,
                         findlich!)                                   Frucht mit flacher          sorgfältiger Schnitt gegen
                         guter Pollen-                                Kelchgrube,                 Vergreisung notwendig;
                         spender                                      grünlichgelb mit rot-       etwas anfällig für Holz- und
                                                                      orangen Streifen, kna-      Blütenfrost
                                                                      ckendes Fruchtfleisch,
                                                                      guter Tafelapfel, auch
                                                                      gut zum Backen geeig-
                                                                      net

 Croncels                mittelfrüh,      E VIII - IX     VIII - IX   mittelgroß, grünl.-gelb,    starkwüchsig, guter Stamm-
 = Apfel von Croncels,   lange, wenig                                 sonnenseits rot, leicht     bildner, sehr robuste, ge-
   Oktober Croncels      empfindlich,                                 glänzend-fettig, druck-     sunde Sorte, auch für
                         guter Pollen-                                empfindlich, nicht wind-    durchlässige, leichte Böden
                         spender                                      fest, für Saftbereitung     geeignet, noch in ungünsti-
                                                                      und als Tafelfrucht ge-     gen Lagen verwendbar; et-
                                                                      eignet                      was schorfanfällig

 Discovery               mittelfrüh,         VIII         VIII - IX   mittelgroß, regelmäßig      kleine, aber breite Krone,
                         diploid,                                     flachrund,                  regelmäßiger Auslichtungs-
                         guter Pollen-                                gelb mit verwaschenen       schnitt notwendig,
                         spender                                      roten Streifen, saftiger    geringe Anfälligkeit für
                                                                      Tafelapfel                  Schorf und Mehltau

 Florina                 mittelspät           X            XI - I     mittelgroß, gelbgrün mit    starkwüchsig; etwas sparrig
                                                                      violett-roter Backe, im     wachsend,
                                                                      Lager leuchtend rot         Resistenz gegen Schorf;
                                                                      werdend,                    wenig empfindlich gegen
                                                                      festes, saftiges und sü-    Mehltau, Feuerbrand und
                                                                      ßes Fruchtfleisch           Schalenbräune

 Geheimrat Dr. Olden- früh, lange,           M IX          IX - XI    mittelgroß - klein, grün-   aufrechter, mittelstarker
 burg                 guter Pollen-                                   lich-goldgelb, sonnen-      Wuchs, lockerer Kronenauf-
 = Oldenburg          spender                                         seits gerötet, schwach      bau, robuste Sorte, noch für
                                                                      gestreift (verwasche-       obstbauliche Randlagen
                                                                      nes Rot), würzig-aro-       geeignet, auf zu trockenen
                                                                      matischer Geschmack,        Böden mehltauanfällig, auf
                                                                      windfest                    zu feuchten Böden Schorf-
                                                                                                  und Krebsbefall

                                                                                                                             7
Der Landkreis Tirschenreuth Informiert : Neuauflage 2020 Landkreis Tirschenreuth in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und ...
Hinweise: Wuchsform,
                                                                                                    Standort, Vermehrung,
    Sorte                   Blüte           Pflückreife   Genussreife   Frucht                      Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                                    Schädlingsbefall

    James Grieve            mittelfrüh,        E VIII       VIII - IX   mittelgroß, grünlich        mittelstarker - schwacher
    - Grüner James          lange, guter                                goldgelb, sonnenseits       Wuchs, auch für mittlere
      Grieve                Pollenspen-                                 rot geflammt, glänzend,     Höhenlagen geeignet, sollte
    - Roter James           der                                         nicht lange lagerfähig,     jedoch nur in windgeschütz-
      Grieve                                                            süß saurer, aromarei-       ten Lagen gepflanzt wer-
                                                                        cher Geschmack              den, wenig schorfanfällig,
                                                                                                    leicht anfällig für Blutläuse
                                                                                                    und Kragenfäule, Blüte und
                                                                                                    Holz wenig frostanfällig

    Grahams Jubiläums-      spät, lange,        M IX         IX - XI    Wirtschafts- und Tafel-     mittelstarker Wuchs, breit-
    apfel                   guter Pollen-                               frucht, groß, hoch ge-      kronig, sehr gute Sämlings-
                            spender                                     baut mit mehreren flach     unterlage, für nährstoffrei-
                                                                        geformten Rippen,           che, leicht feuchte und
                                                                        grün-gelb, stellenweise     durchlässige Böden geeig-
                                                                        rot punktiert, sehr feste   net, kann auch auf Gras-
                                                                        Schale, fällt leicht vom    land und in rauen Lagen
                                                                        Baum                        gepflanzt werden; weitge-
                                                                                                    hend widerstandsfähig ge-
                                                                                                    gen Krankheiten.

    Gravensteiner           früh, groß,        E VIII       VIII - IX   mittelgroß, gerippt,        sehr starker Wuchs, frost-
    - Gelber Graven-stei-   schneeweiß,                                 leuchtend gelb, son-        empfindlich, nur für ge-
      ner                   schlechter                                  nenseits rötlich ge-        schützte Lagen (westlicher
    - Roter Gravensteiner   Pollenspen-                                 flammt, glänzend, nicht     Landkreis!) und tiefgrün-
                            der                                         windfest, sehr aroma-       dige, nährstoffreiche Böden
                                                                        tisch, Tafel- und           geeignet, etwas schorf- und
                                                                        Dörrapfel                   mehltauanfällig

    Jakob Fischer           früh               E VIII        IX - X     Tafel-, Back- und Most-     starkwüchsig, großkronig,
    = Schöner vom                                                       apfel, sehr groß, unre-     guter Stammbildner, ro-
      Oberland                                                          gelmäßig, flachbauchig      buste Sorte, auch für
                                                                        geformt, goldgelb, son-     leichte Böden geeignet,
                                                                        nenseits leuchtend rot,     weitgehend krankheitsresis-
                                                                        sehr süß und aroma-         tent, Holz sehr frosthart,
                                                                        tisch, saftiges Frucht-     Herkunft: Oberbayern
                                                                        fleisch

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Der Landkreis Tirschenreuth Informiert : Neuauflage 2020 Landkreis Tirschenreuth in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und ...
Hinweise: Wuchsform,
Sorte                                                                                          Standort, Vermehrung,
                      Blüte            Pflückreife   Genussreife   Frucht                      Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                               Schädlingsbefall

Jakob Lebel           mittelspät,          M IX          X-I       gute Tafel- und Wirt-       starkwüchsig, bildet breite
                      lange,                                       schaftssorte, groß,         und flache Kronen aus, an-
                      schlechter                                   gelbgrün, sonnenseits       spruchslose und robuste
                      Pollenspen-                                  rot gestreift, glänzend,    Sorte, auf zu schweren Bö-
                      der                                          nicht windfest              den anfällig für Stippe und
                                                                                               Obstbaumkrebs

Landsberger Renette   mittelspät,         IX - X         X-I       mittelgroß, gelblich-       breitkugelige, später hän-
                      unempfind-                                   grün, sonnenseits ver-      gende Krone,
                      lich,                                        waschen rötlich, bei        regelmäßiger Schnitt zur
                      guter Pollen-                                Reife fettig werdend,       Kronenüberwachung not-
                      spender                                      Tafel- / Wirtschafsapfel    wendig;
                                                                                               bevorzugt Höhenlagen, dort
                                                                                               nicht so schorfempfindlich

Reglindis             mittelspät,           IX          IX - XI    mittelgroß,                 mittelstarker Wuchs, lo-
                      diploid,                                     länglich - rund, leicht     ckere Krone,
                      regelmäßig                                   gerippt, leuchtend rot      Resistenz gegen Schorf,
                                                                   auf gelbem Grund, kna-      Obstbaumspinnmilbe, we-
                                                                   ckiger, süß-                nig anfällig für Mehltau und
                                                                   säuerlicher Tafelapfel      Feuerbrand, gute Winter-
                                                                                               härte

Resi                  mittelfrüh,           IX           X-I       mittelgroß, flachrund,      schwacher Wuchs, lockerer
                      diploid, guter                               glattschalig;               Kronenaufbau,
                      Pollenspen-                                  intensiv leuchtend rot,     Resistenz gegen Schorf,
                      der                                          guter süßlicher Tafel-      Feuerbrand, Obstbaum-
                                                                   apfel                       spinnmilbe

Rebella                                     IX         IX – XI     mittel – große, rot, mar-   Wuchs mittel bis stark,
                                                                   morierte Früchte, süß-      resistent gegen Schorf,
                                                                   säuerlich, guter Ge-        Mehltau, Feuerbrand und
                                                                   schmack, hohe Erträge       Spinnmilben, gelegentlich
                                                                                               tritt Stippe auf!

                                                                                                                           9
Der Landkreis Tirschenreuth Informiert : Neuauflage 2020 Landkreis Tirschenreuth in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband für Gartenbau und ...
Hinweise: Wuchsform,
                                                                                                          Standort, Vermehrung,
      Sorte                     Blüte           Pflückreife   Genussreife   Frucht                        Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                                          Schädlingsbefall

      TSR 29                    mittelfrüh           IX          IX - X     mittelgroß, leuchtend-        mittelstark bis starkwach-
      (Syn.: Teser)                                                         rote Deckfarbe auf gel-       send,
                                                                            bem Grund,                    Frühe, hohe und regelmä-
                                                                            festes, süßsaftiges           ßige Erträge,
                                                                            Fruchtfleisch                 Resistenz gegen Schorf,
                                                                                                          nur wenig mehltauanfällig

      Rubinola                  mittelfrüh,
                                wenig frost-         IX          IX – II    mittelgroße, abgeplat-        sehr starkes, breit-pyrami-
                                empfindlich,                                tete Frucht, leichte Be-      daler Wuchs, wenig ver-
                                hoher und re-                               rostung von der Stiel-        zweigt, langes verkahlen-
                                gelmäßiger                                  grube her;                    des Fruchtholz,
                                Blütenansatz                                Grundfarbe: grünlich-         schorfresistent
                                                                            gelb bis gelb                 nur wenig anfällig für Mehl-
                                                                            Deckfarbe: leuchtend          tau und Schädlinge;
                                                                            rot-verwaschen bis ge-        Herkunft: CZ
                                                                            streift                       Kreuzung: Prima und Ru-
                                                                            Fruchtfleisch; gelb,          bin,
                                                                            fest, saftig mit viel Vita-   wg. problematischen
                                                                            min C;                        Wuchs hoher Schnittauf-
                                                                            geschmacklich sehr            wand im Hausgarten,
                                                                            gut!                          gut für Streuobstanbau ge-
                                                                                                          eignet!

     4.1.3. WINTERSORTEN

                                                                                                          Hinweise: Wuchsform,
                                                                                                          Standort, Vermehrung,
      Sorte                     Blüte           Pflückreife   Genussreife   Frucht                        Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                                          Schädlingsbefall

      Berlepsch                 mittelspät,         EX           XI - IV    mittelgroß, gelbgrün bis      mittelstarker Wuchs (Roter
      (= Goldrenette Freiherr   sehr lange,                                 goldgelb, sonnenseits         Berlepsch ist schwach-
         von Berlepsch)         guter Pollen-                               gerötet (z. T. gestreift),    wüchsiger), auch für klei-
      - Weißer Berlepsch        spender                                     glänzend, mit hellen          nere Baumformen geeignet
      - Roter Berlepsch                                                     Lentizellen punkt., typ.      (Büsche), sollte nicht auf zu
                                                                            Rippen um die                 trockenen Böden gepflanzt
                                                                            Kelchnarbe, wenig             werden (hier Vorernte-
                                                                            windfest, gute Tafel-         fruchtfall), optimal in ge-
                                                                            frucht, enthält viel Vita-    schützten, wenig frostge-
                                                                            min C (vor allem Roter)       fährdeten Lagen mit tief-
                                                                                                          gründigen, nährstoffreichen
                                                                                                          Böden; etwas schorf- und
                                                                                                          krebsanfällig

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Hinweise: Wuchsform,
Sorte                                                                                         Standort, Vermehrung,
                     Blüte           Pflückreife   Genussreife    Frucht                      Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                              Schädlingsbefall

                     spät, sehr          MX            X-I        mittelgroß - klein, ge-     sehr alte Kultursorte, star-
Danziger Kantapfel
                     lange, rosa,                                 rippt, leuchtend rot, gut   ker, sparriger Wuchs, sehr
                     guter Pollen-                                lagerfähig, etwas           anspruchslos, auch für raue
                     spender                                      druckempfindlich            Lagen und etwas trockene
                                                                                              Böden geeignet; etwas an-
                                                                                              fällig für Schorf

Fromms-Gold-         mittelfrüh,         EX           IX - V      klein - mittelgroß, rund,   starkwüchsig, bildet große
Renette              schlechter                                   goldgelb, sonnenseits       Baumkronen, robust und
                     Pollenspen-                                  etwas gerötet, braun        widerstandsfähig gegen
                     der                                          punktiert, feine Rostan-    Krankheiten, geeignet für
                                                                  flüge                       Pflanzungen in rauen La-
                                                                                              gen
                                                                                              Herkunft: Bayer. Wald

Kaiser Wilhelm       mittelfrüh,         E IX         XII - III   groß, grüngelb, son-        starkwüchsig, aufrechte,
                     schlechter                                   nenseits rot geflammt,      große Baumkronen, für
                     Pollenspen-                                  mit vielen Lentizellen      mittlere, nicht zu raue Hö-
                     der                                          punkt., windfest, guter     henlagen und auch für
                                                                  Tafel- und Mostapfel        Grasland gut geeignet,
                                                                                              kaum krankheitsanfällig

Pinova               mittelspät,          X           XI - V      mittelgroß, länglich -      schwacher bis mittelstarker
                     reichblühend,                                rund, gelbe Grundfarbe      Wuchs, stark verzweigend,
                     diploid,                                     mit zinnoberroter Deck-     sehr hohe Fruchtbarkeit,
                     guter Pollen-                                schicht,                    nur gering empfindlich ge-
                     spender                                      exellenter Tafelapfel       gen Winterkälte
                                                                  mit stark abknacken-
                                                                  dem Fruchtfleisch,
                                                                  süß-säuerlich

Reanda               mittelfrüh,        IX - X         X - II     mittelgroß - groß, gel-     schwacher Wuchs, lockere
                     diploid                                      ber Grund auf kräftig       Krone, neigt zum Verkahlen
                                                                  roter Deckfarbe,            - regelmäßiger Fruchtast-
                                                                  Schale leicht berostet,     umtrieb notwendig,
                                                                  saftiger, knackiger,        Resistenz gegen Schorf,
                                                                  süß-säuerlicher Tafel-      Mehltau, Feuerbrand
                                                                  apfel

                                                                                                                        11
Hinweise: Wuchsform,
     Sorte                                                                                       Standort, Vermehrung,
                      Blüte             Pflückreife   Genussreife   Frucht                       Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                                 Schädlingsbefall

     Santana          mittelspät,            X           XI - V     mittelgroß - groß, rund,     mittlerer bis starker Wuchs,
                      diploid,                                      glatte Schale mit leich-     sehr gesundes Laub,
                      guter Pollen-                                 ter Berostung,               Resistenz gegen Schorf,
                      spender                                       kräftig rot auf gelbem       nur mäßig anfällig für Mehl-
                                                                    Grund,                       tau
                                                                    hoher Säure- und Zu-
                                                                    ckergehalt,
                                                                    sehr gut zum Saften
                                                                    geeignet,
                                                                    auch Tafelobst

     Titan                                  IX-X         XI - III   Mittelgroße, hochge-         Wuchs mittelstark: schwach
                                                                    baute Früchte, leuch-        resistent gegen Schorf
                                                                    tend rot, saftig säuer-      Mehltau, Feuerbrand und
                                                                    lich-süß                     hoher regelmäßiger Ertrag

     Topaz            mittel               IX – X        IX – III   mittelgroße, breit kugel-    anfangs mittelstarker, spä-
                      reichblühend                                  förmige Frucht;              ter schwacher Wuchs,
                      auch am ein-                                  Grundfarbe grünlich-         früh einsetzende, hohe und
                      jährigen Holz                                 gelb; 75 % orangerote        regelmäßige Erträge,
                                                                    – dunkelrote streifige       schorfresistent!
                                                                    Deckfarbe;                   Herkunft: CZ
                                                                                                 Kreuzung: 'Rubin' x 'Vanda'
                                                                    Fruchtfleisch weiß, saf-
                                                                    tig,
                                                                    sehr guter Geschmack,
                                                                    hervorragender Tafel-
                                                                    apfel

     Wiltshire        mittelfrüh, gu-       MX           XI - III   groß, zum Kelch hin          anfangs starkwüchsig, im
     (= Schöner von   ter Pollen-                                   verjüngt, weißgelb,          Alter hängende Baumkro-
     Wiltshire)       spender                                       sonnenseits rot ge-          nen,
                                                                    streift - geflammt, glatt,   sehr widerstandsfähig und
                                                                    sehr guter Tafel- und        robust, gut anpassungsfä-
                                                                    Mostapfel                    hig an den Standort

12
4.1.4. SPÄTWINTERSORTEN

                                                                                                     Hinweise: Wuchsform,
                                                                                                     Standort, Vermehrung,
 Sorte                   Blüte            Pflückreife   Genussreife     Frucht                       Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                                     Schädlingsbefall

 Bohnapfel               mittelfrüh,          EX           XII - VI     mittelgroß, gelb-gelb-       starkwüchsig, großkronige
 (= Großer Rheinischer   sehr wider-                    bei guter La-   grün, sonnenseits röt-       Baumformen, sehr an-
 Bohnapfel)              standsfähig,                    gerung bis     lich gestreift, sehr wind-   spruchslose Sorte, auch für
                         schlechter                     Sommer halt-    fest, enthält viel Frucht-   raue Lagen und trockene
                         Pollenspen-                         bar        säure, Verwendung für        Böden geeignet, jedoch
                         der                                            Kompott, Wein und            nicht auf Nordhängen und
                                                                        Most                         in extremen Frostlagen, wi-
                                                                                                     derstandsfähig gegen
                                                                                                     Krankheiten

 Boskoop                 früh, schlech-       MX            XI - IV     groß, grünlichbraun mit      starker Wuchs, großkronige
 (= Schöner von Bos-     ter Pollen-                      typischer     rauer Schale (bräunl.        Bäume, nur für genügend
    koop)                spender,                        Winterapfel    „Rostüberzug“), son-         feuchte und nährstoffreiche
 - Gelber bzw. Grüner    triploid                                       nenseits rötlich (Roter:     Böden in geschützten La-
    Boskoop                                                             rot, mit weißen Lenti-       gen geeignet, etwas schorf-
 - Roter Boskoop                                                        zellen punktiert), wenig     und mehltauanfällig
                                                                        windfest, Tafelapfel,
                                                                        Dörrapfel, viel Vitamin
                                                                        C

 Maunzen-Apfel           spät,                EX           XII - IV     Most- und Kochapfel          guter Stammbildner, ro-
                         unempfind-                                     mittelgroß, gelblich-        buste und weitgehend ge-
                         lich,                                          grün, sonnenseits rot        sunde Sorte, wenig pflege-
                         gute Be-                                       gestreift                    aufwendig
                         fruchtersorte

 Nordhausen              mittelfrüh,          MX           XII - IV     mittelgroß, kugelig,         mittelstarker Wuchs, wenig
 (= Schöner von          lange, guter                                   blass gelblichgrün, son-     frostempfindlich, auch für
    Nordhausen)          Pollenspen-                                    nenseits gerötet, leicht     raue Höhenlagen geeignet,
                         der                                            glänzend, etwas druck-       kaum anfällig für Krankhei-
                                                                        empfindlich, guter Wirt-     ten (Stippe...), aber feuer-
                                                                        schaftsapfel,                brandgefährdet! Gut geeig-
                                                                        wichtige Wintersorte         net für Landschaftspflan-
                                                                                                     zungen (Streuobstwiesen)
                                                                                                     Herkunft: Südharz

                                                                                                                               13
Hinweise: Wuchsform,
      Sorte                                                                                            Standort, Vermehrung,
                               Blüte            Pflückreife   Genußreife    Frucht                     Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                                       Schädlingsbefall

      Pilot                    mittelfrüh bis        X           II - V     mittel - groß, rundlich,   mittelstarker Wuchs, locker
                               mittelspät,                                  raue Schale, gelb-         verzweigt,
                               reichblühend,                                orange Grundfarbe,         nur geringer Schnittauf-
                               diploid,                                     kräftig rote Deckfarbe     wand,
                               guter Pollen-                                auf der Sonnenseite,       nur gering empfindlich ge-
                               spender                                      sehr festes Frucht-        gen Schorf, Mehltau und
                                                                            fleisch, ab Februar        Feuerbrand
                                                                            excellenter Ge-
                                                                            schmack,
                                                                            guter Tafel- / Wirt-
                                                                            schaftsapfel

      Zuccalmaglio             mittelfrüh           MX           XI - III   mittelgroß, rund, zum      schwacher - mittelstarker
      (= von Zuccalmaglios-    lange, guter                                 Kelch sich verjüngend,     Wuchs, dünntriebig, robust
      Renette)                 Pollenspen-                                  gelbgrün, in Stielnähe     und wenig krankheitsanfäl-
                               der                                          orangerot, rostartiger     lig, auch für raue Lagen
                                                                            Überzug, zahlreiche        und schlechtere Böden ge-
                                                                            Lentizellen, ausrei-       eignet
                                                                            chend windfest, edel-
                                                                            aromatische Tafelfrucht

     4.2. EMPFEHLENSWERTE BIRNENSORTEN

     Die meisten Birnensorten stellen größere Ansprüche an den Standort als Apfelsorten.
     Vor allem Winterbirnen bevorzugen ausreichend feuchte, durchlässige, tiefgründige und gut mit Nährstoffen versorgte Böden.
     Schwere und kalte Lehmböden sind nicht für Birnbaumpflanzungen geeignet.

                                                                                                       Hinweise: Wuchsform,
                                                              Genuss-                                  Standort, Vermehrung,
      Sorte                    Blüte            Pflückreife                 Frucht                     Krankheitsanfälligkeit,
                                                              reife
                                                                                                       Schädlingsbefall
     Alexander Lukas
     (= Butterbirne)           früh, schlech-       E IX         X - II     sehr groß, plump bau-      starker Wuchs, wider-
                               ter Polen-                                   chig, grasgrün - gelb-     standsfähige Spätsorte,
                               spender                                      lichgrün, sonnenseits      sollte jedoch nur in windge-
                                                                            orangerot, leicht glän-    schützten, wärmeren Lagen
                                                                            zend, wenig windfest,      mit tiefgründigen Böden ge-
                                                                            saftig, aromatisch, gute   pflanzt werden, örtlich an-
                                                                            Tafelfrucht, Verarbei-     fällig für Bakterienbrand
                                                                            tungsobst

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Hinweise: Wuchsform,
Sorte                                               Genuss-                                        Standort, Vermehrung,
                    Blüte             Pflückreife                    Frucht                        Krankheitsanfälligkeit,
                                                    reife
                                                                                                   Schädlingsbefall

Bartholomäusbirne   mittelfrüh             X           X - XI        mittelgroß, länglich, ei-     sehr gesunde und robuste
                                                                     förmig, gelblich-grün,        Sorte, guter Stammbildner,
                                                                     sonnenseits gerötet           anspruchslos, widerstands-
                                                                                                   fähig gegen Krankheiten

Blutbirne           früh                  M IX         IX - X        mittelfrüh, birnenförmig,     kräftiger Wuchs, große
Birnensorte                                                          dunkelgrün, rot ge-           Baumkronen, robust und
                                                                     streift, Fruchtfleisch ro-    anspruchslos, kann noch in
                                                                     sarot, weiß geädert,          rauen Höhenlagen ge-
                                                                     angenehm süßer Ge-            pflanzt werden, wenig
                                                                     schmack , anfangs her-        krankheitsanfällig, sehr
                                                                     vorragende Tafelsorte,        reich tragende Sorte, früher
                                                                     wird aber bald teigig         im Landkreis Tirschenreuth
                                                                                                   weit verbreitet

Bunte Julibirne     mittelfrüh, un-      E VII -      VII - VIII     mittelgroß, kelchbau-         schwacher Wuchs, steil
                    empfind-lich,        E VIII                      chig, glatte, gelblich-       aufrechte Leittriebe, weitge-
                    gute Befruch-                                    grüne Schale mit oran-        hend widerstandsfähig, liebt
                    ter-sorte                                        gerot gestreifter Deck-       nährstoffreiche, nicht zu tro-
                                                                     farbe, sehr windfest,         ckene Böden in geschütz-
                                                                     gute Sommersorte              ten Lagen, wenig schorfan-
                                                                                                   fällig

Clapps Liebling     mittelfrüh, gu-      M VIII       VIII - IX      sehr gleichmäßig ge-          starker Wuchs, pyramidale,
                    ter Pollen-                                      formte, mittelbauchige        locker verzweigte Krone,
                    spender                                          Früchte, grünlichgelb,        bogenförmige Triebe, sollte
                                                                     sonnenseits orangerot         nur in windgeschützten,
                                                                     gestreift, mit vielen klei-   wärmeren Lagen gepflanzt
                                                                     nen Lentizellen be-           werden, sonst relativ an-
                                                                     deckt, nicht windfest,        spruchslos, für fast alle Bö-
                                                                     nur kurz haltbar, wert-       den geeignet, örtlich etwas
                                                                     volle Frühsorte               schorfanfällig

                                          Der Birnenschmaus

                                  So komm, du lieber Sonnenschein,
                                   Lass unsre Birnen gut gedeih’n!

                                  Und wenn sie gelb geworden sind,
                                 Dann komm und wehe, lieber Wind!

                                 Komm Wind und schüttle jeden Ast
                                   Und lad’ uns alle samt zu Gast!

                                  Dann eilen wir zum Haus hinaus
                                  Und halten einen Birnenschmaus!
                                                              August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

                                                                                                                             15
Hinweise: Wuchsform,
                                                            Genuss-                                  Standort, Vermehrung,
     Sorte                   Blüte            Pflückreife                 Frucht                     Krankheitsanfälligkeit,
                                                            reife
                                                                                                     Schädlingsbefall

     Condo / Concorde       mittelfrüh           IX - X       IX - XII    mittelgroße, grüngelbe,    mittelstark wachsend,
     (Conference x Vereins-                                               flaschenförmige (Con-      sehr ertragreich, relativ
     dechantsbirne)                                                       corde) bzw. bauchige       problemloser Anbau und
                                                                          Frucht (Condo),            geringe Wärmeansprüche
                                                                          saftig, süßaromatisch,
                                                                          sehr gute Tafelbirne,
                                                                          weniger berostet als
                                                                          Conference

     Conference              mittelfrüh,           IX          IX - X     mittelgroße, schlanke      mittelstark wachsend,
                             spätfrost-                                   Birne mit langem Hals,     früh einsetzende hohe Er-
                             empfindlich-                                 grünlichgelbe , rau be-    träge,
                             guter Pollen-                                rostete Fruchtschale,      wenig schorfempfindlich
                             spender                                      sehr saftig, süßaroma-
                                                                          tisch, schmelzend

     Gräfin von Paris        mittelfrüh,           XI          XI - I     große, länglich birnen-    mittelstark, frosthart, etwas
                             spätfrostem-                                 förmige Frucht, grün-      schorfanfällig,
                             pfindlich,                                   lich-gelbe, v. a. im       neigt zur Steinzellenbildung
                             guter Pollen-                                Kelch und Stielbereich
                             spender                                      stark berostete Frucht-
                                                                          schale, schmelzendes,
                                                                          saftiges Fruchtfleisch,
                                                                          wertvolle Winterbirne

     Gute Graue              früh, sehr wi-      E VIII       VIII - IX   relativ klein, unschein-   starkwüchsig, großkronige
                             der-standsfä-                                bar, grünlich-braun mit    Bäume, auch als Haus- und
                             hig, guter                                   zimtfarbenem               Landschaftsbaum geeignet,
                             Pollenspen-                                  Rostüberzug, stark duf-    sehr langlebig (oft über 100
                             der                                          tend und aromatisch,       J.), sehr anspruchslos und
                                                                          sehr windfest, saftig,     widerstandsfähig gegen
                                                                          gute Dörr-Birne            Krankheiten, auch für raue
                                                                                                     Lagen und trockene Böden
                                                                                                     geeignet
                                                                                                     Herkunft: Frankreich, 18.
                                                                                                     Jahrhundert

16
Hinweise: Wuchsform,
                                                       Genuss-                                  Standort, Vermehrung,
Sorte                  Blüte             Pflückreife                 Frucht                     Krankheitsanfälligkeit,
                                                       reife
                                                                                                Schädlingsbefall

Highland               mittelfrüh             X           X - XI     mittelgroß,                mittelstark wachsend,
(Williams x Gellerts                                                 sehr große Tafelbirne      für gute Anbaulagen
Butterbirne)                                                                                    Herkunft: USA

Köstliche von          mittelfrüh,           M IX         X - II     mittelgroß, länglich mit   mittelstarkwüchsig, nur für
Charneu                sehr guter                                    beuliger Oberfläche,       geschützte Lagen und aus-
(= Bürgermeister-      Pollenspen-                                   grünlichgelb, sonnen-      reichend feuchte Böden ge-
birne)                 der                                           seits orangerot, nicht     eignet, sonst weitgehend
                                                                     windfest, süß, saftig,     anspruchslos und robust;
                                                                     gut für Einmachzwecke      kann auch auf Grünland ge-
                                                                     geeignet                   pflanzt werden, örtlich et-
                                                                                                was schorfanfällig

Nordhäuser             mittelfrüh, un-        X           XII - II   mittelgroße, kegelför-     mittelstarker Wuchs, lo-
Forellenbirne          empfind-lich,                                 mige Frucht, grünlich-     ckere Krone,
                       guter Pollen-                                 gelbe Grundfarbe, son-     für gute Böden in warmen
                       spender                                       nenseits braunrot mit      und luftfeuchten Lagen
                                                                     zahlreichen Schalen-
                                                                     punkten,
                                                                     würziges, süßes
                                                                     Fruchtfleisch

                                                                                                                          17
Hinweise: Wuchsform,
                                                             Genuss-                                   Standort, Vermehrung,
      Sorte                  Blüte             Pflückreife                 Frucht                      Krankheitsanfälligkeit,
                                                             reife
                                                                                                       Schädlingsbefall

      Stuttgarter Geißhirtle früh, lange,         E VIII       VIII - IX   klein, grünlichgelb, son-   mittelstarker Wuchs mit do-
      (= Zuckerbirne)        unempfind-                                    nenseits mit braunroten     minierendem Haupttrieb,
                             lich,                                         Punkten, zarte Schale,      aufstrebende Baumkrone,
                             guter Pollen-                                 sehr süß, würziges          robust und weitgehend an-
                             spender                                       Aroma, gute Tafel- und      spruchslos, schöner Haus-
                                                                           Konservenbirne              und Landschaftsbaum,
                                                                                                       sollte jedoch nicht in extre-
                                                                                                       men Frostlagen gepflanzt
                                                                                                       werden, optimal auf war-
                                                                                                       men, nährstoffreichen und
                                                                                                       mäßig feuchten Böden, wi-
                                                                                                       derstandsfähig gegen
                                                                                                       Krankheiten und Schädlin-
                                                                                                       gen
                                                                                                       Herkunft: Württemberg um
                                                                                                       1850

      Vereins Dechants-      mittelspät, wi-       E IX          X-I       groß, stumpf, kegelför-     mittelstarker Wuchs, steil
      birne                  der-standsfä-                                 mig, bauchig, gelblich-     aufrechte Baumkrone, ro-
                             hig, guter                                    grün, sonnenseits mit       bust, frosthart und auch
                             Pollenspen-                                   rotbrauner Deckfarbe,       sonst wenig anspruchsvoll,
                             der                                           wenig windfest, edles       auch für klimatisch ungüns-
                                                                           Aroma, sehr gute Tafel-     tige Lagen und trockene
                                                                           frucht                      Standorte geeignet

     MOSTBIRNENSORTEN

                                                                                                       Hinweise: Wuchsform,
                                                             Genuss-                                   Standort, Vermehrung,
      Sorte                  Blüte             Pflückreife                 Frucht                      Krankheitsanfälligkeit,
                                                             reife
                                                                                                       Schädlingsbefall

      Gelbmöstler            mittelfrüh            E IX         IX - X     mittelgroß, bauchig         starkwüchsig, breit, pyrami-
                                                                           rund, grünlichgelb -        dale Kronen, sehr robuste
                                                                           goldgelb, zarter rot-       und anspruchslose Sorte,
                                                                           brauner Anflug, Schale      breit anbaufähig, kaum an-
                                                                           glatt, leicht wachsig,      fällig für Krankheiten und
                                                                           hoher Zucker- und           Schädlinge
                                                                           Fruchtsäuregehalt,
                                                                           wertvolle Mostbirne

      Mollebusch             mittelspät,            IX         IX - XI     mittelgroße hochkuge-       starkwachsend, bildet hohe
                             guter Pollen-                                 lige Frucht mit dicker      Kronen,
                             spender                                       Fruchtschale, grün-         wenig schorfempfindlich
                                                                           gelblich mit braunem        Herkunft: Unterfranken
                                                                           Überzug, guter Ge-
                                                                           schmack

18
Hinweise: Wuchsform,
                                                   Genuss-                                Standort, Vermehrung,
 Sorte                 Blüte         Pflückreife               Frucht                     Krankheitsanfälligkeit,
                                                   reife
                                                                                          Schädlingsbefall

 Oberösterreichische   spät              MX          X - XII   mittelgroß, kelchbau-      sehr starker Wuchs, groß-
 Weinbirne                                                     chig, kurz kegelförmig,    kronig, aufrechte Leittriebe,
                                                               grasgrün - gelbgrün, ro-   sehr robust und anspruchs-
                                                               bust, windfest, hervor-    los (Boden, Klima), frost-
                                                               ragende Mostbirne          hart, widerstandsfähig ge-
                                                                                          gen Krankheiten und
                                                                                          Schädlinge, sehr guter
                                                                                          Stammbildner

 Schweizer             spät,             AX           X - XI   mittelgroß, kugelig ei-    starkwüchsig, große, steil
 Wasserbirne           schlechter                              förmig, grün, sonnen-      aufrecht wachsende Baum-
 (= Wasserbirne,       Pollenspen-                             seits rot - braunrot,      kronen, gut als Haus- und
    Kugelbirne)        der                                     rauhe Schale, wertvolle    Landschaftsbaum geeignet,
    Schwäbische                                                Koch- und Mostbirne        guter Stammbildner, robust,
    Wasserbirne                                                                           anspruchslos und sehr wi-
                                                                                          derstandsfähig gegen
                                                                                          Krankheiten und Schäd-
                                                                                          linge

4.3. EMPFEHLENSWERTE STEINOBSTSORTEN

4.3.1. SÜßKIRSCHEN

Süßkirschen-Sorten werden zwei Gruppen zugeordnet:

- Knorpelkirschen (hartes Fruchtfleisch, sowohl hellfarbige als auch dunkelfarbige Sorten
  i. d. Regel gut zum Konservieren geeignet)

- Herzkirschen (weiches Fruchtfleisch, schlecht zum Konservieren geeignet)

Alle Süßkirschensorten sind selbststeril. Es sollten daher immer einige gute Befruchtersorten gepflanzt
werden. Frühe Sorten (1. - 3. Kirschenwoche) werden kaum von der Kirschfruchtfliege befallen. Aller-
dings ist gerade bei den frühen Sorten verstärkter Vogelfraß festzustellen.

Auf sehr nassen Böden oder auf kalten, lehmigen bis tonigen Böden treten verstärkt physiologische
Krankheiten (Gummifluss) auf. Dort sollten keine Kirschen zur Anpflanzung kommen.

                                                                                                                    19
Hinweise: Wuchsform,
                                                                               Standort, Vermehrung,
     Sorte           Blüte        Pflückreife   Frucht                         Krankheitsanfälligkeit,
                                                                               Schädlingsbefall

     Kassins Frühe   früh          1. - 2. KW   mittelgroß, herzförmig, dun-   starker Wuchs, breitkugelige,
     Herzkirsche                                kelbraunrot, glänzend, wei-    lichte Kronen, bevorzugt
                                                ches Fruchtfleisch, nicht      warme, leichte und nährstoff-
                                                platzfest, verbreitete, sehr   reiche Böden, sonst an-
                                                schmackhafte Frühkirsche       spruchslos und wenig krank-
                                                                               heitsanfällig

     Burlat          mittelfrüh      2. KW      große Halbknorpel-Kirsche,     kräftiger und gesunder
                                                dunkelrot bis dunkelbraun,     Wuchs, große hochpyrami-
                                                wohlschmeckend, ziemlich       dale Krone. Früh einsetzende
                                                platzfest                      hohe, regelmäßige Erträge

     Kordia          mittelfrüh    3. - 4. KW   große, braunschwarze Knor-     kräftig aufrecht wachsend,
                                                pelkirschen                    früh einsetzende, regelmä-
                                                                               ßige und hohe Erträge, mitt-
                                                                               lere Platzempfindlichkeit

     Merton Glory    mittelfrüh      3. KW                                     eher geringere Erträge, wenig
                                                                               anfällig für Blütenfrost, Moni-
                                                                               lia und Platzen

20
Hinweise: Wuchsform,
                                                                                       Standort, Vermehrung,
Sorte                   Blüte         Pflückreife     Frucht                           Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                       Schädlingsbefall

Dönissens Gelbe         mittelspät     4. - 5. KW     mittelgroße, hellgelbe Frucht    mittel - starkwachsend, frühe,
Knorpelkirsche                                        mit sehr süßem Fruchtfleisch     hohe Erträge, wenig Vogel-
                                                                                       fraß

Hedelfinger Knorpel-    spät, gute      4. - 5. KW    sehr groß, herzförmig, dun-      sehr starker, aufrechter
kirsche                 Befruchter-   Späte Hedel-    kelrot - braunrot, mit feinen    Wuchs, weitgehend an-
(= Abels Späte,         sorte          finger ca. 8   hellen Strichen, hartes          spruchslos (Boden Klima),
   Riesenkirsche)                     Tage später     Fleisch, nicht platzfest         kaum anfällig für Monilia
 - Typ „Froschmaul“                         reif
(= Späte Hedelfinger)

Napoleon              mittelspät       4. - 5. KW     sehr große Frucht, gelb mit      starkwachsend mit breiter
(Syn: Große Prinzess-                                 leuchtend roter Deckfarbe        Krone,
kirsche)                                                                               frühe, regelmäßige Erträge

Regina                  spät             7. KW        sehr große Knorpelkirsche,       ---
                                                      rotbraun, Fleisch fest, aroma-
                                                      tisch, mäßig saftig

                                                                                                                        21
Hinweise: Wuchsform,
                                                                                             Standort, Vermehrung,
      Sorte                 Blüte            Pflückreife   Frucht                            Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                             Schädlingsbefall

      Schneiders Späte      mittelspät,       5. - 6. KW   ehr groß, dunkelfarbig, dun-      sehr starker Wuchs, hoch-
      Knorpelkirsche        sehr gute Be-                  kelbraun - rot, fein punktiert,   ovale, im Alter breite Kronen,
                            fruchter-sorte                 hartes Fleisch, ausgeprägte       auf zu leichten oder zu
                                                           Bauchnaht, nicht platzemp-        schweren Böden „Röteln“, an-
                                                           findlich                          fällig für Monilia

     4.3.2. SAUERKIRSCHEN

     Die Standortansprüche der meisten Sorten sind geringer als die der Süßkirschen-Sorten. Vor allem
     Sorten mit der Unterlage Steinweichsel (= Prunus mahaleb) eignen sich auch für trockene Böden. Die
     Sorten bevorzugen warme und geschützte Standorte.

     Die Früchte sind aufgrund des geringen Zuckergehaltes in der Regel platzfester als bei den Süßkir-
     schen. Daher sind Pflanzungen auch in Gegenden mit hohen Niederschlägen zur Erntezeit möglich.

                                                                                             Hinweise: Wuchsform,
                                                                                             Standort, Vermehrung
      Sorte                 Blüte            Pflückreife   Frucht                            Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                             Schädlingsbefall

      Heimanns Rubin-       mittelfrüh,       4. - 5. KW   groß, breitkugelig, dunkel-       starker Wuchs, pyramidale,
      weichsel              selbst-frucht-                 braunrot, sehr saftig             reich verzweigte Baumkrone,
      (= Heimanns Konser-   bar                                                              dünne, hängende Triebe, nur
      venweichsel)                                                                           für warme und geschützte La-
                                                                                             gen geeignet, sollte nicht auf
                                                                                             zu trockenen oder schweren
                                                                                             Böden gepflanzt werden, an-
                                                                                             fällig für Bakterienbrand

      Schwäbische Wein-     mittelfrüh,       3. - 4. KW   mittelgroß - klein, braunrot,     starker Wuchs, große, breite
      weichsel              selbst-frucht-                 säuerlich, sehr aromatisch,       Baumkronen mit im Alter hän-
      (= alte Lokalsorte)   bar                            gut für Saft- und Weinberei-      genden Trieben, auch für
                                                           tung geeignet                     Pflanzungen auf ungünstigen
                                                                                             Standorten geeignet, kaum
                                                                                             anfällig für Krankheiten und
                                                                                             Schädlinge

22
Hinweise: Wuchsform,
                                                                                         Standort, Vermehrung
Sorte                    Blüte            Pflückreife   Frucht                           Krankheitsanfälligkeit,
                                                                                         Schädlingsbefall

Koröser Weichsel       mittelfrüh,         5. - 6. KW   groß, breitrundlich, rotbraun,   starkwüchsig, hochpyramidal,
(= Koröser Steinweich- selbststeril                     festes Fruchtfleisch, kann       dicht verzweigt, stellt keine
   sel, Ungari-                                         ohne Stiel geerntet werden,      besonderen Ansprüche an
   sche Weichsel)                                       mildsäuerlich, wohlschme-        den Standort, nicht anfällig für
                                                        ckend, für Frischverzehr ge-     Monilia-Krankheit
                                                        eignet

Karneol                  mittelspät        6. - 7. KW   mittelgroße, dunkelrote          starker, überhängender
                                                        Frucht, festfleischig,           Wuchs,
                                                        Frucht löst trocken vom Stiel,   gute Erträge in warmen La-
                                                        aromatisch, süßsäuerlich,        gen, wenig moniliaanfällig
                                                        gut geeignet für Frischver-
                                                        zehr, Saft und Kuchenbelag

Schattenmorelle          spät, selbst-       6. KW      groß, ovalrundlich, dunkel-      mittelstarker, hängender
(= Große lange Lotkir-   fruchtbar,                     braunrot, weiches Frucht-        Wuchs, Langtriebe neigen
sche)                    sehr gute Be-                  fleisch, sehr sauer, gut zum     zum Verkahlen, mäßige
Name: von franz. Cha-    fruchter-sorte                 Konservieren                     Standortansprüche, örtlich für
teau Moreille                                                                            Monilia-Krankheit anfällig
(Schloßkirsche)

                                          Kalbsleber mit Kirschen

Zutaten                                                  Zubereitung
100 g Zwiebeln                                           Zwiebeln in feine Streifen schneiden und Knoblauchzehe
1       Knoblauchzehe                                    durchpressen. In einem Topf in 1 EL Öl erhitzen und bei-
3 EL    Öl                                               des darin andünsten. Kirschkonfitüre, Rinderbrühe und
1 EL    Kirschkonfitüre                                  Aceto balsamico dazu geben und bei mittlerer Hitze 5 Mi-
250 ml Rinderbrühe                                       nuten offen einkochen lassen. Süßkirschen putzen, hal-
2 EL    Aceto balsamico                                  bieren, entsteinen (oder 100 g Kirschen a. d. Glas verwen-
150 g Süßkirschen (oder 100 g Kirschen aus               den) und weitere 3 Minuten in der Sauce mitköcheln las-
Glas)                                                    sen.
4       Scheiben Kalbsleber (à 150 g)                    Kalbsleber in Mehl wenden. Überschüssiges Mehl abklop-
4 EL    Mehl                                             fen. Butter und 2 EL Öl in einer großen beschichteten
1 EL    Butter                                           Pfanne erhitzen. Die Leber von jeder Seite 2 Minuten da-
8       Salbeiblätter                                    rin braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nach 2 Minuten
Salz, Pfeffer                                            Salbeiblätter dazu geben und mitbraten. Sauce mit Salz,
                                                         Pfeffer und evtl. Kirschkonfitüre würzen und zur Leber ser-
                                                         vieren.

                                                                                                                            23
4.3.3. PFLAUMEN

     In der Obstbaukunde zählen hierzu nicht nur die fast ausschließlich zum Frischverzehr geeigneten Rundpflaumen, sondern
     auch Zwetschgen, Mirabellen und Reneclouden.

     ZWETSCHGEN

                                                                                                           Hinweise: Wuchsform,
                                                                Genuss-                                    Standort, Vermehrung
      Sorte                     Blüte           Pflückreife                   Frucht                       Krankheitsanfälligkeit,
                                                                reife
                                                                                                           Schädlingsbefall

      Bühler                 mittelspät,           A VIII           VIII      mittelgroß, rundlich,        kräftiger, steil aufrechter
      Frühzwetschge          selbstfrucht-                                    blau - violett, rel. feste   Wuchs, großkronig, gut
      (= Frühe Bühler, Frühe bar                                              Schale, mit Duft über-       wurzelecht vermehrbar, ro-
         aus dem Bühler Tal)                                                  zogen, sehr süß und          bust und sehr widerstands-
                                                                              saftig, gute Konservie-      fähig gegen Krankheiten
                                                                              rungssorte                   und Schädlinge, passt sich
                                                                                                           gut dem Standort an

      Hanita                    spät,           E VIII - M IX     VIII - IX   große, länglich dunkel-      mittelstarker Wuchs, früh
                                selbstfrucht-                                 blaue , stark beduftete      einsetzende, regelmäßige
                                bar                                           Frucht,                      Erträge
                                                                              steinlösend hervorra-
                                                                              gender Geschmack,
                                                                              gute Backqualität

      Hauszwetschge             spät, frost-      E XI - X         IX - X     groß - mittelgroß (je        starkwüchsig, aufrechte
      (= Große fränkische       hart, selbst-                                 nach Typ), länglich          Baumkronen, regelmäßiger
         Hauszwetschge,         fruchtbar,                                    oval, schwarzblau - vio-     Verjüngungsschnitt erfor-
         Deutsche Haus-         sehr guter                                    lett, hell bereift, leicht   derlich, sehr anspruchslos,
         zwetschge, Bauern-     Pollenspen-                                   grau punktiert, sehr         passt sich gut dem Standort
         pflaume) kommt in      der                                           wertvolle Spät-sorte,        an, auch für raue Höhenla-
         vielen Typen vor, z.                                                 vielseitig verwendbar        gen noch geeignet, wider-
         B. Schüfer, Wolff,                                                                                standsfähig gegen Krank-
         Gunser                                                                                            heiten und Schädlingsbefall
                                                                                                           mit Ausnahme Scharka-
                                                                                                           Krankheit und Taschen-
                                                                                                           krankheit (Taphrina pruni,
                                                                                                           v. a. 1991!)

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Hinweise: Wuchsform,
                                                             Genuss-                                   Standort, Vermehrung
Sorte                    Blüte            Pflückreife                      Frucht                      Krankheitsanfälligkeit,
                                                             reife
                                                                                                       Schädlingsbefall

Italienische             spät, nur ge-    E VIII               VIII - IX   groß, langoval mit tiefer   starker Wuchs, großkronige
Zwetschge                ring selbst-     reift früher als                 Naht (Furche), violett -    Bäume, sehr widerstands-
(=Italiener, Schweizer   fruchtbar        die Haus-                        schwarz - blau, sehr        fähiges Holz, noch für ge-
   Zwetschge, Dop-                        zwetschge                        aromatisch und vielsei-     schützte Standorte in rauen
   pelte Zwetschge,                                                        tig verwendbar              Lagen geeignet, weitge-
   Kohlstock, Fellen-                                                                                  hend krankheitsresistent
   berg
   Pflaume)

Königin Viktoria         mittelfrüh,          E VIII           VIII - IX   sehr groß, goldgelb,        anfangs starkwüchsig, im
(= Englische Pflaume)    selbst-frucht-                                    sonnenseits rotviolett,     Alter schwachwüchsig,
                         bar                                               weiß gepunktet, beduf-      überwiegend hängende
                                                                           tet, sehr saftreich und     Zweige, sehr hohe Ansprü-
                                                                           aromatisch                  che an den Standort, nur
                                                                                                       bei optimalen Wuchsbedin-
                                                                                                       gungen wenig krankheits-
                                                                                                       anfällig

Ontario-Pflaume          mittelspät,          A VIII           VIII - IX   groß, rundoval, grün-       kräftiger aufrechter Wuchs,
                         selbst-frucht-                                    lichgelb, bei Vollreife     wenig anspruchsvoll, passt
                         bar                                               goldgelb, mit unregel-      sich gut den Standortbe-
                                                                           mäßigen Rostflecken         dingugnen an (Boden,
                                                                           gezeichnet, sehr süß        Klima), weitgehend wider-
                                                                           und saftig, aromareich,     standsfähig gegen Krank-
                                                                           vielseitig verwendbar       heiten

The Czar                 mittelfrüh             VIII             VIII      mittelgroß, oval bis        mittelstarker Wuchs, sehr
                                                                           rund, blauviolett,          ertragreich, regelmäßiger
                                                                           saftiges, süßes Frucht-     Schnitt erforderlich,
                                                                           fleisch, steinlösend        robuste Sorte für den Haus-
                                                                                                       garten

                                                                                                                                 25
Hinweise: Wuchsform,
                                                          Genuss-                                    Standort, Vermehrung
      Sorte                 Blüte           Pflückreife                 Frucht                       Krankheitsanfälligkeit,
                                                          reife
                                                                                                     Schädlingsbefall

      Wangenheims           spät, selbst-      E VIII       VIII - IX   mittelgroß, rund - oval,     starkwüchsig, bildet breite
      Frühzwetschge         fruchtbar                                   dunkelviolett, hellbläu-     und ausladende Baumkro-
      (= Von Wangenheims                                                lich bereift, süß, saftig,   nen, hängendes Fruchtholz,
         Pflaume, Wangen-                                               sehr aromatisch, viel-       sehr frostharte, robuste
         heimer)                                                        seitig verwendbar            Sorte, auch für Pflanzungen
                                                                                                     in rauen Lagen (z. B. Hö-
                                                                                                     henlagen der Mittelgebirge)
                                                                                                     geeignet, sehr widerstands-
                                                                                                     fähig gegen die meisten
                                                                                                     Krankheiten

     RENEKLODEN

                                                                                                     Hinweise: Wuchsform,
                                                          Genuss-                                    Standort, Vermehrung
      Sorte                 Blüte           Pflückreife                 Frucht                       Krankheitsanfälligkeit,
                                                          reife
                                                                                                     Schädlingsbefall

      Graf Althans          mittelspät          A IX           IX       groß, violettblau,           mittelstark wachsend, fla-
      Renecloude                                                        saftiges, wohlschme-         che Krone, hoher Ertrag,
                                                                        ckendes Fruchtfleisch        wenig anspruchsvoll

      Große Grüne           mittelspät,        M VIII       VIII - IX   groß, kugelig mit fla-       mittelstarker, sparriger
      Reneklode             selbststeril                                cher Furche, grün -          Wuchs, breitkronig, an-
                                                                        grünlichgelb, sonnen-        spruchsvoll, sollte nur in ge-
                                                                        seits etwas orangerot,       schützten Lagen und auf
                                                                        sehr edles Aroma, eine       nicht zu trockenen Böden
                                                                        der besten Edelpflau-        gepflanzt werden, anfällig
                                                                        men, vielseitig ver-         für Blattläuse, Pflaumen-
                                                                        wendbar                      wickler, Rote Spinnen und
                                                                                                     Sägewespen

                                                                                                     Hinweise: Wuchsform,
                                                          Genuss-                                    Standort, Vermehrung
      Sorte                 Blüte           Pflückreife                 Frucht                       Krankheitsanfälligkeit,
                                                          reife
                                                                                                     Schädlingsbefall

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Quillins Reneklode      mittelfrüh,         M VIII       VIII - IX   groß, kugelig, grüngelb,   starker Wuchs, bildet
 (= von Quillins)        selbst-frucht-                               rot punktiert, z. T. mit   große, sparrige Kronen,
                         bar                                          kleinen Rostflecken,       sehr robuste Sorte, stellt
                                                                      sehr süß und würzig,       keine besonderen Ansprü-
                                                                      vornehmlich zum            che an den Standort, wenig
                                                                      Frischverzehr geeignet     krankheitsanfällig

MIRABELLEN

                                                                                                 Hinweise: Wuchsform,
                                                        Genuss-                                  Standort, Vermehrung
 Sorte                   Blüte            Pflückreife                 Frucht                     Krankheitsanfälligkeit,
                                                        reife
                                                                                                 Schädlingsbefall

 Nancy-Mirabelle         mittelspät,         E VIII       VIII - IX   klein, sehr regelmäßig     mittelstarker Wuchs, auf-
 (= Mirabelle aus Nancy) selbstfrucht-                                rund geformt, goldgelb,    rechte und relativ breite
                         bar                                          sonnenseits rot gefleckt   Baumkronen, kurzes
                                                                      oder punktiert, hartes     Fruchtholz, sollte nur in
                                                                      Fruchtfleisch, sehr süß,   warmen und geschützten
                                                                      nicht platzfest, sehr      Lagen auf nährstoffreichen
                                                                      wertvolle,                 und ausreichend feuchten
                                                                      vielseitig verwendbare     Böden gepflanzt werden,
                                                                      Sorte                      kaum anfällig für die
                                                                                                 Scharka-Krankheit, örtlich
                                                                                                 anfällig für Sägewespen

                                                  Bedenk es!
                                                  Zu fällen einen schönen Baum,
                                                  braucht’s eine halbe Stunde kaum.
                                                  Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
                                                  braucht er, bedenke es, ein Jahrhundert.

                                                  Eugen Roth
                                                  (1895 - 1976), Dichter

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4.3.4. EMPFEHLENSWERTE BEERENOBSTSORTEN

JOHANNISBEEREN

Johannisbeeren stellen keine zu hohen Ansprüche an Boden, Klima und Lage. Ihre Verwertung ist so
reichhaltig und ihr Raumbedarf gering. Kein Haushalt kann auf Beerenfrüchte verzichten! Neben ihrem
hohen Vitamin C-Gehalt hat man bei schwarzen Johannisbeeren festgestellt, dass sie die sogenannten
“P-Faktoren“ enthalten, deren Aufgabe es ist, Zellhülsen und Gefäße zu festigen.

Pollenspender:
Um einen guten Fruchtansatz zu erzielen, ist es zweckmäßig, mehrere Sorten zu pflanzen.

In geschlossenen Pflanzungen müssen die Sträucher wenigstens auf 2 x 1,50 m gepflanzt werden.
Stämmchen, die aufgrund der Sonneneinwirkung besonders schöne Früchte tragen, benötigen eine
Entfernung von 1,25 x 1,50 Meter.
Die Johannisbeere liebt kalkhaltigen, nährstoffreichen Boden.

ROTFRUCHTIGE SORTEN:

 Jonkher von Tets

                          Jonkher van Tets ist eine altbewährte Frühsorte die bereits Ende Juni reift. Die Bee-
                          ren sind groß, die Trauben lang, dunkelrot, saftig, säuerlich und aromatisch. Obwohl
                          sie manchmal zum verrieseln neigt, sind die Erträge sehr hoch.

 Heros

                          Auffallend lange Trauben, die mit sehr großen, gut schmeckenden Beeren
                          besetzt sind. Mittelstark wachsend und reichtragend.

 Red Lake

                          Sehr früh fruchtende Sorte. Frucht sehr leicht zu pflücken. Wertvolle Sorte
                          für den Garten.

 Heinemanns Rote
 Spätlese

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Sehr späte Sorte, die erst im August reift. Hervorragende Sorte für Er-
                            werbsbau und für den Frischverzehr. Gesunder Wuchs und reichtragend.

                                Rot leuchten die Johannisbeeren
      Mittagsstille. Sommerzeit.               Sie zetert laut, ist sehr empört,
      Gartenwelt voll Friedlichkeit.           weil man sie bei der Mahlzeit stört.
      Rot leuchten die Johannisbeeren.         „Bleib von den Beeren!“, schreit der Mann.
      Sie leuchten – locken zum Verzehren.     Die schwarze Amsel hört sich’s an.
      Ein schwarzes Vogelwesen sitzt           Der Menschen-Mann verlässt den Ort,
      stillvergnügt im Busch und pickt.        geht heim zum Haus, verschwindet dort.
      Dann rennt ein Mann hinzu und schreit.   Die Amsel huscht zum Busch zurück.
      Die Amsel flieht, doch nicht sehr weit   Mittagsstille. Sommerglück.
                                                                    Josef Guggenmos

SCHWARZFRUCHTIGE SORTEN:

 Titania

                            Wertvollste Sorte für den Hausgarten!
                            Enorme Vitalität und Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge (Johan-
                            nisbeergallmilbe, Mehltau, Rost). Sehr große, abgeflacht kugelige, feste,
                            mittelfrühreifende Früchte. Sehr gute Selbstfertilität.

 Silvergieters
 Schwarze

                            Zum Frischverzehr und sofortigen Verbrauch bestimmt, große Beeren an
                            langen Trauben, ertragreiche Sorte, starker aufrechter Wuchs.

 Rosenthals
 Schwarze
 Langtraubige

                                                                                                  29
Besonders lange Trauben mit tiefschwarzen Früchten. Stark wachsend und
                            reich tragend, guter Geschmack, hoher Vitamin-C-Gehalt.

                                     Johannisbeer-Quark-Auflauf

Zutaten (4 Personen)
500 g    Johannisbeeren, gewachsen, trocken getupft
4        Eier (getrennt)
500 g    Sahnequark
50 g     Speisestärke
100 g    Puderzucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Citro-Back
100 g    Zucker

Zubereitung
Eigelb, Quark, Stärke, Puderzucker, Vanillezucker und Citro-Back miteinander verrühren. Das Eiweiß zu steifem
Schnee schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen. Erst den Eischnee, dann 2/3 der Johannisbeeren un-
ter die Quarkmasse ziehen.
Alles in eine gefettete Auflaufform (28 cm Ø) geben und die restlichen Beeren darüber streuen.
Im Ofen bei 200 Grad, Umluft 170 Grad, Gas: Stufe 3, ca. 45 Minuten backen.
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

                                   Johannisbeer-Buttermilch-Gelee

Zutaten                                                Zubereitung
200 g    Johannisbeeren                                Beeren fein mixen, mit der Buttermilch auf 1 l auffüllen
2 Becher Buttermilch (Molke abgießen)                  und gut umrühren oder schlagen.
         Gelatine (für 1 l Flüssigkeit)                In die warme Gelatine langsam einführen.
                                                       Einige Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

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