DER-MERZ- WELT-NEU- BAU! - Intermediale Theateraufführung am 27.April 2013 donaufestival Krems

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DER-MERZ-
WELT-NEU-
  BAU!
    Intermediale
 Theateraufführung
 am 27.April 2013
donaufestival Krems

   www.miasma.is
Die Uraufführung des Stückes

     The Eel House presents: THE-MERZ-WORLD-NEW-CONSTRUCTION
     Part II: Black Sea Washing Machine (metamorphosis)

findet am 27. April 2013 auf dem donaufestival in Krems statt. Ein innovatives Projekt an
der Schnittstelle von Theater, Film und experimentellen Medientechnologien.

MIASMA Konzept

MIASMA ist die Benennung der Zusammenführung von künstlerischen Arbeiten und
ihren Techniken, um herkömmliche Repräsentationsrahmen zu brechen und neue
medienkonvergente Erzählformen zu entwickeln und zu nutzen – Es ist eine intermediale
Verbindung von Theater und Film im Raum der neuen Medien, um die Reichweite zu
erhöhen und die Spielzone zu erweitern.

MIASMA versteht sich als Motor für Innovation im audiovisuellen theatralen Bereich.
Neben den punktuellen Aufführungen ist der Prozess, der dazwischen passiert, von
integraler Wichtigkeit: die Forschung und Entwicklung qualitätsorientierter, über
Industriestandards hinausgehende Ästhetik neuer künstlerischer Formate und das
Austesten der Praxistauglichkeit von technisch-künstlerischen Hybriden kann in kaum
einem anderen Kontext als dem (erweiterten) Theater passieren.

THE-MERZ-WORLD-NEW-CONSTRUCTION

DER-MERZ-WELT-NEUBAU ist eine Trilogie, in der die Bildlosen, die Außenseiter der
Weltmaschine, um eine autonome, mediale Repräsentanz kämpfen und aus den
Trümmern der bürgerlichen Geschichte eine neue Welt errichten. Die 18-jährige Marie
Müller entkommt einer harten und kalten Pflegefamilie und führt den Aufstand an.
Das Publikum erfährt 150 Jahre Krankheitsstadien des Bürgertums durch die Projektion
ihrer psychotischen Vorstellungen, in denen subjektive und kollektive Erfahrungen
verschmelzen.
DER-MERZ-WELT-NEU-BAU Teil I: AUFRUF ZUR REDUKTION! (in effigie)
Ankerbrotfabrik Expedithalle Wien, 6 - 8. Juli 2012

Marie Müller bemächtigt sich der Medien und zerschlägt alle gesellschaftlichen
Konstrukte der Politik und der Konsumgesellschaft. Zusammen mit ihren Gefährten
erschafft sie für sich in einem poetischen Akt einen Thron aus Müll, Pflanzen und
Schlamm. Die Herrscherin erlebt einen Moment der Klarheit, bevor sie die feindliche Welt
wieder verschlingt.

DER-MERZ-WELT-NEU-BAU Teil II: Schwarzmeerwaschmaschine
(metamorphosis) donaufestival Krems, 27. April 2013

Das Ziel des großen Spiels ist die Sehnsucht und die Sehnsucht heißt: Dementia.
Der Wahn und das Vergessen: der Körper, der will – und der Verstand, der nicht mehr
oder noch nicht kann.

Marie Müller reist von Wien nach Moinesti und versenkt sich dort in sich selbst. So
sammelt sie ihre Kräfte, um durch die Selbstbehauptung, die sie in „Aufruf zur Reduktion!
(in effigie)“ erlangte, erneut alle Medien in Besitz zu nehmen. In ihrem Kopf entsteht eine
Kunstwelt, die sie nach Sewastopol trägt und mit den Ursprüngen des Bürgertums im
historischen Krimkrieg zusammenführt.

Die Bildlosen bauen an der rumänischen Küste einen Wurm aus Menschen, Objekten und
Blumen, der bis nach Sewastopol reicht. Er bereitet die Ankunft der Herrscherin Marie
Müller vor.

Oberhalb des Flusses Alma, nördlich von Sewastopol, sitzt das Bürgertum und erfreut sich
an dem Schauspiel seiner eigenen Geburt, den blutigen Schlachten auf der Krim, der
Eroberung der „stärksten Festung der Welt“ und dem Beginn der Moderne.
Das Publikum ist gespalten in die Schönen und die weniger Schönen, die einen beim
Schauspiel privilegiert, die anderen benachteiligt. Die weniger Schönen sehnen sich nach
den Genüssen der Schönen und wissen, dass ihre Freuden nicht unerreichbar für sie sind.
Sie müssen nur vorwärts kommen.
In der “Schwarzmeerwaschmaschine” inszeniert Marie Müller ein Geburtsspektakel für
das Bürgertum, das die eigenen Regeln der bürgerlichen Gesellschaft pervertiert, Anfang
und Höhepunkt zusammenführt und das Verlangen entzündet, das die Weltmaschine
vorantreibt.

DER-MERZ-WELT-NEU-BAU Teil III: Die menschliche Seuche (consummatus)
Frühjahr 2014
Die Umsetzung

Wir entwickeln technische Hybridsysteme, die eine neue Aufführungspraxis ermöglichen.
Die Kameraleute sind mit einem drahtlosen, eigens entwickelten Kamera-Rig in die
Aufführung integriert; das Schauspiel ist gleichzeitig intermediales Theater wie auch
professioneller Filmdreh. In einem Live-Studio werden die Aufnahmen geschnitten und in
spielfilmtauglicher Qualität ins Netz übertragen. In Zusammenarbeit mit der Gruppe
Artistic Bokeh wird bildästhetisches Neuland betreten - die Aufzeichnungen werden
zeitgleich in kinotauglichem Format gespeichert (RAW Video) und ermöglichen die
spätere Weiterverarbeitung des Materials im Film- oder Video-Kontext. Der Live-Stream
ist weltweit auf Mobile Devices und Computern frei verfügbar.

donaufestival

Seit acht Jahren steht das donaufestival in Krems für innovative Kunstformen zwischen
Avantgarde und Subkultur. Das Festival findet heuer unter dem Motto “Krèms brûlée”
vom 25. April bis zum 4. Mai das neunte Mal statt. Unter der Leitung von Tomas
Zierhofer-Kin widmet sich das Festival vermehrt performativen Kunstformen jenseits des
Theaters, die im Kontext von bildender Kunst und Aktionismus agieren, zwischen
Installation und Medienkunst, zwischen gewagter Behauptung und Camouflage - getragen
von der großen Sehnsucht nach einer gesellschaftspolitisch relevanten Kunst. An sechs
Festivaltagen wurden im vorigen Jahr 82 Vorstellungen und Veranstaltungen an mehr als
20 Spielstätten in Krems und der Wachau von rund 14.600 Personen besucht.

Team

Produzent, Künstlerische Leitung: Bastian Wilplinger
Artistic Research & Entwicklung, Leitung der ästhetischen Komposition:
Max Gurresch, Matthias Tarasiewicz (Artistic Bokeh, Vienna)

Ausführende Produzenten: Bernhard Werschnak, Siglind Güttler
Musik: Daniel Benedek, Glutamat (Thesa Tödlich, MP Kopflos, Peter Palme,
Ronald von den Sternen, King Augenring, Susi von Hannover)
Regisseur der Zweiten Einheit: Erol Nowak
Choreografie: Rotraud Kern
Ton (Internet & Aufzeichnung): Werner Weitschacher
Kamera: Markus Riedl, Max Gurresch
Schauspieler: Aleksandra Cwen, Erol Nowak, Lauri Vuorela, Rose White, Andreas Scherer
Pressekontakt und weitere Informationen

Astrid Exner: astrid.exner@uni-ak.ac.at
Eva Przybyla: miasma.total@gmail.com
Telefon: +43 689 5582480

Webseite: http://miasma.is
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Pressebereich Online: http://miasma.is/press
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