Der Schillingbote - Herbstausgabe 2018 - Schilling-Stift
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Offenes Singen Fotos: Gisela Becker am 29. April 2018 Ensemble Balalaika am 15. August 2018 Andre Petrov und Kofman Efim
Liebe Leserinnen und Leser! Noch mag man es kaum glauben, aber die kühler werdenden Nächte lassen den nahenden Herbst erahnen. Dabei haben wir gerade erst bei bestem Wetter unser Sommerfest gefeiert und im Garten getanzt, gespielt und gegrillt. Aber nach diesem langen, heißen und trockenen Sommer freuen wir uns nun auch auf die bunte und kühlere Jahreszeit, die uns bald mit ihren vielen schönen Farben erfreuen wird. Feiern bringt Freude ins Leben – deshalb wollen wir auch wieder gemeinsam bei Musik und Tanz am 17. Oktober unser Herbstfest feiern. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen in einer schönen Spätsommerzeit und einem bunten Herbst mit vielen erfreulichen Erlebnissen und guten Begegnungen. Haben Sie viel Freude bei der Lektüre! Herzlich, Ihre Ilka Bressem Einrichtungsleiterin Wir freuen uns sehr über weitere Beiträge von Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen im Schillingboten. Redaktionsschluss für die Impressum: Winterausgabe ist der Redaktion „Der Schillingbote“ info@schilling-stift.de 22. November 2018 !!! Hermann & Lilly Schilling-Stiftung Ihr Schillingboten-Team Isfeldstraße 16 22589 Hamburg
NEU im Schillingstift! Wir begrüßen sehr herzlich unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner … - lich willkommen
Glück – das ist ein tiefes Gefühl oder manchmal auch nur ein Lächeln, das ganz unerwartet über´s Gesicht huscht. Wie ein Lichtstrahl des Himmels. Glückliche Momente tragen uns ein Leben lang. Die Geburt eines Kindes – ein Himmelsgeschenk, von dem wir sagen: Wir sind überglücklich. Oder die Dankbarkeit für ein erfülltes Leben, da steckt Glück im Fundament. Die Bibel sagt dazu: „Wer auf das Wort des Herrn achtet, findet Glück – wohl dem, der auf ihn vertraut.“ (Sprüche 16,20) Die Liebe und das Glück sind dabei Geschwister. Denn wer Glück erfährt, möchte es gerne teilen. Glück kann beflügeln, aber auch demütig machen. Gott lehrt uns, das Glück im Kleinen und Verborgenen zu entdecken: Der erste Sonnenstrahl nach einem langen Winter. Das Gefühl der Freiheit – im Wind – am Strand. Die Gewissheit, jemandem geholfen zu haben oder auch die Zuversicht, nicht alleine zu sein. Glück blitzt mal kurz auf und kann doch ein ganzes Leben lang tragen. Und das Glück hat eine Schwester, die Liebe. Denn wer Glück erfährt, möchte es wie die Liebe leben. Gott schenkt uns Liebe: „Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Jubel sein.“ (Psalm 126) Das ist das Glück der Liebe, wenn wir Seite an Seite durch‘s Leben gehen. Da ist auch das Glück zu wissen, Gott steht uns in unsicheren Zeiten bei und leitet uns. entdeckt von Cornelia Drews Mitglied im Vorstand/Freundeskreis Schilllingstift e.V.
HSH-NORDBANK-RUN in der Hafen-City am Sonnabend, 23. Juni 2018 Laufen für den guten Zweck… … und das Schilling-Stift war dabei! Wir – Ilka Bressem, Birgit Schott, Magdalena Korniowska, Heike Krützfeld und André Kusian – starteten im Team der Diakonie.
NEU im Schillingstift! Wir begrüßen sehr herzlich unsere neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter … … an meinen Lehrer Ich war nicht einer deiner guten Jungen. An meinem Jugendtrotz ist mancher Rat und manches wohlgedachte Wort zersprungen. Nun sieht der Mann, was einst der Knabe tat. Doch hast du, alter Meister, nicht vergebens an meinem Bau geformt und dich gemüht. Du hast die besten Werte meines Lebens mit heißen Worten mir ins Herz geglüht. Verzeih, wenn ich das Alte nicht bereue. Ich will mich heut wie einst vor dir nicht bücken. Doch möchte ich dir für deine Lehrertreue nur einmal dankbar, stumm die Hände drücken.
Haus Flora „Geiht nargens bunter to als op de Welt“ Das ist ja ein toller Sommer… so viel Sonnenschein und Möglichkeiten im Garten zu sitzen, haben wir selten. Da haben wir natürlich eine Menge zu erzählen, über schöne Urlaube am Strand, den eigenen Garten, wie es früher war, sich nach getaner Arbeit dort aufzuhalten oder wie gerne man schwimmen gegangen ist, um sich abzukühlen. Natürlich singen wir auch lustige Sommerlieder und machen manchen lustigen Witz. Dazu fällt mir eine Geschichte ein, die mir meine Mutter oft erzählt hat: Sie war schwanger mit mir und mein Papa kam gerade von großer Fahrt von Übersee zurück. Meine Mutter wollte sich mit ihm auf dem Schiff treffen und musste über die Gangway hinauf. Da verlor sie plötzlich den Halt und fiel in die Elbe. Da war was los auf dem Schiff. „Mann über Bord“, hieß es. Meine Mutter wurde rausgefischt und ich kann sagen, dass ich mit Elbwasser getauft bin. Spontan fällt mir ein Satz von einer lieben ehemaligen Bewohnerin ein: „Geiht nargens bunter to als op de Welt“!“ -liche Grüsse aus dem Haus Flora Ihre Diana Vilhelmsson
….. eine wahre Geschichte! Morgens acht Uhr im Schilling-Stift. Unsere Bewohner und Bewohnerinnen (teilweise dement) kommen so langsam zum Frühstück. Frau XY kommt zu ihren Platz und setzt sich wie jeden Tag zu Frau AB. Frau XY beginnt ihr Frühstück zu sich zu nehmen, dabei bemerkt sie ein ungutes Gefühl in Magen. Noch bevor wir zur Stelle sind, muss sie sich übergeben. Frau AB zeigt sich besorgt und wünscht der Bewohnerin gute Besserung, während wir Frau XY ins Bett bringen. Das Mittagessen verpasst Frau XY dann und kommt voller Elan zum Kaffee wieder aus ihrem Zimmer. Sie hat ihr bestes Lächeln im Gesicht und auf die Frage von Frau AB: „Wie geht es ihnen?“ kommt prompt die Antwort: „Sehr gut, ich habe geheiratet.“ Frau AB schaut einen Augenblick und strahlend sagt sie: „Na kein Wunder, dass Sie sich übergeben haben. Sie sind schwanger!“ Wir haben alle herzlich gelacht!!! -liche Grüße Ihr SoBe-Team
So herrlich wie diesen Sommer war das Wetter schon lange nicht mehr. Wir haben die Gelegenheit genutzt und schöne Ausflüge mit dem Hausbus unternommen. An der Elbe haben wir den Blick auf die großen Containerschiffe und die kleinen Segelboote genossen und uns den Wind um die Nase wehen lassen. Freude hatten auch alle in der neuen Hafencity. Die Neubauten gefielen zwar nicht jedem, doch die „Elphi“ wurde von allen bewundert. Falls Sie generell Interesse haben, an einem Ausflug teilzunehmen, melden Sie sich bitte in der Verwaltung an. Wir werden uns dann an Sie wenden, um alles Weitere abzusprechen. Kirsten Sandvoss und das Team der Sozialen Betreuung Die Elbe, ein Ort für sich, Die Besinnung, die zu mir kam, sie zeigt mir ihr wahres Ich. ging zu End‘, als der Mensch Die Elbe, eine gewaltige Macht, sie auseinandernahm. sie träumt, sie tanzt, sie lacht. Dicke Dampfer liegen ihr in der Lunge, Das Leid ist zu ihr gekommen der Ruß liegt ihr spürbar auf der Zunge. und hat meine Seele Der Untergang, er wird kommen auseinandergenommen. und meine Liebe zu ihr genommen. Die Elbe, ein Ort für sich. Ich bewunderte sie, Bleib bei mir, sonst gibt‘s mich nicht! die Verbindung, die sie schuf. Und in mir die Freiheit ruft. Ich lebte sie von Anfang an, Mit freundlicher Erlaubnis Max Ruttmann, Kl. 10 b egal wo, wie oder wann. Marion Dönhoff Gymnasium, Blankenese
Malerinnen am Werk Bei den Vorbereitungen zum Sommerfest überlegten wir, wie unsere Bewohnerinnen und Bewohner ihre Gewinne transportieren könnten. So entstand die Idee, weiße Tragetaschen aus Papier bunt zu gestalten: Jede Tüte ein Unikat von begeisterten Künstlerinnen handgefertigt! Mit ganz viel Spaß, Kreativität und Fantasie haben sie alle zusammen etwas ganz Besonderes geschaffen. Dank an alle, die mit Eifer und Freude solche Kunstwerke gezaubert haben.
am 22. August 2018 Das war ein tolles Fest. Alles hat gestimmt. Sogar das Wetter war spitze, denn in den letzten Jahren war der „Wettergott“ nicht so gut zu uns. Die Mitarbeiter aus allen Abteilungen haben mit Herz und Verstand wieder sehr gute Arbeit geleistet. Die Hauswirtschaft unter der Leitung von Birgit Meyer hat uns mit Köstlichkeiten verwöhnt. Unsere tüchtigen Hausmeister waren für den Aufbau im Garten und Haus zuständig. Stühle und Tische schleppen – Zelte und Pavillions aufbauen usw. Für unser Mitarbeiter in der Pflege war natürlich größte Aufmerksamkeit geboten. Bei dem Trubel sind unsere Bewohner besonders unternehmungslustig. Aber alles ging gut. Vielen Dank dafür. Danke auch für das Interesse an unserem liebevoll von Frau Mader, Frau Thomsen und Frau Wigand aufgebauten Flohmarkt. Wir bedanken uns ebenfalls für tatkräftige Unterstützung von unserer Einrichtungsleitung/Pflegedienstleitung Frau Bressem und Herrn Sauerbier und dem gesamten Team der Verwaltung und freuen uns schon auf das Herbstfest im Oktober. Besonders gefreut haben sich alle über die gelungene musikalische Begleitung von Herrn Beckedorf, die schwungvollen Lieder des Shanty-Chores „Die Hamburger Klabautermänner“ und die tänzerische Darbietung der Blankeneser Trachtengruppe.
Liebevolle und kreative Dekoration von Ludmila Albrecht! Foto: Sonja Petersen
September 2018 84 Jahre wird U. Lemke 89 Jahre wird L. Wechsel 96 Jahre wird U. Langenhorst 96 Jahre wird A. David 101 Jahre wird Frau G. L. Behrendt 92 Jahre wird G. Bartels 81 Jahre wird U. Asmussen 91 Jahre wird G. Wolf 63 Jahre wird A. Ziege 85 Jahre wird I. Pilniok Oktober 2018 96 Jahre wird M. Becker 94 Jahre wird U. Arp 77 Jahre wird P. Zimmermann 88 Jahre wird W. Biswang 91 Jahre wird H. Köster 89 Jahre wird H. Rohe 86 Jahre wird M. Steenken 79 Jahre wird U. Burmester 80 Jahre wird M. Bieger 77 Jahre wird M. L. Böge 92 Jahre wird T. Hüdepoll 83 Jahre wird I. Softwedel
November 2018 77 Jahre wird C. Sick 86 Jahre wird S. M. Reischke. 88 Jahre wird P. Junne 87 Jahre wird W. Mann 92 Jahre wird W. Pinckernelle 94 Jahre wird H. Strübing-Waehler 84 Jahre wird K. Guergen 95 Jahre wird G. Jürgens 91 Jahre wird E. F. Till Dieses Bild unbekannter Herkunft hat uns Renate Wigand zugeschickt. Es gefällt uns allen so gut, dass wir künftig unsere Geburtstags- seite immer damit schmücken wollen. Ihr Schillingboten- Team
Impressionen der Fotos: Sonja Petersen
Seit Herr Johannes Stobbe bei uns im Schilling-Stift wohnt und die Zwischerlinge verstärkt, bringt er manchmal seinen Schwiegersohn, Herrn Dirk Mötting, mit und beide spielen auf ihrer Mundharmonika im Duett, neulich sogar mit Frau Weißhuhn, die Frau Wigand vertrat, als Trio! Herr Mötting präsentierte in der Runde zwei lustige Endlos-Gedichte zum Mitsprechen, die er für seine Enkelsöhne (also Herrn Stobbes Urenkelkinder!), die Zwillinge Jesse und Ben, geschrieben hat, als sie noch ziemlich klein waren. „Sie lieben sie noch immer trotz beginnender Pubertät“ erzählt er. Kalle Kracht hat so gelacht, dass das Haus zusammenkracht mitten in der Mitternacht. Da ist Mama aufgewacht und hat ganz erschreckt gedacht: „Kalle, was hast du gemacht?!“ Ja, was hat Kalle wohl gemacht? Kalle Kracht für Jesse 2006, der sich hat so gelacht… usw. eines Nachts im Schlaf schlapp lachte Der Tiger-Papa Der Tiger-Papa voller Zorn haut dem Nashorn auf das Horn. Da rammt das Nashorn furioso dem Elefant das Horn in´n Po, sodass der Elefant erschrocken dem Tiger trampelt auf die Socken. Der Tiger-Papa … usw. für Ben 2008
In der Frühlingsausgabe unseres Schillingboten berichteten wir von Frau Möhlmanns Rabenkrähen. Die haben inzwischen Nachwuchs bekommen, der nun auch den Weg zum Schilling-Stift schon kennt. An einem der heißen Sommernachmittage saßen Frau Margarete Matthiessen und ich auf einem Schattenplätzchen im Garten, als das „Krah-Krah“ wieder ertönte, und ich fragte sie, ob sie denn die Rabengeschichte kenne. „Aber ja doch,“ erwiderte sie, „wir waren doch zusammen im selben Vogelverein!“ Ihre Augen beginnen zu leuchten, als sie mir von den jahrzehntelangen Freundschaften erzählt, die die „Vogelliebhaber und -züchter der Elbgemeinden“ zwischen der Haseldorfer Marsch und Farmsen miteinander verband. „Und Herr Hans-Werner Timm (unser Anf. 2018 verstorbener Bewohner) war lange unser sehr engagierter und fürsorglicher Vorsitzender!“ berichtet sie. Zum 1964 gegründeten Verein, der in seinen Glanzzeiten 52 Mitglieder zählte, gehörten auch mindestens fünf Gärtner. Außer im Vereinslokal traf man sich gerne in den privaten Gärten, umgeben von den großen, im Winter beheizbaren Volieren, die natürlich alle selbst gebaut waren. Dort fanden sowohl exotische Vögel als auch einheimische, die aufgepäppelt werden mussten, ihr Zuhause. Mit viel Elan und Begeisterung wurden gemeinsam schöne Ausflüge, interessante Vorträge und fröhliche Feste organisiert. Zu Anfang jährlich, später alle zwei Jahre, wurde während der Herbstferien -ab 1969 in der Ernst-Barlach-Schule in Wedel- eine zweitägige Vogelausstellung ausgerichtet, die weit über Hamburgs und Wedels Grenzen hinaus bekannt und beliebt war. Die abgebildete Chronik zum 20-jährigen Vereinsjubiläum hat darüber viele Zeitungsartikel gesammelt, darin auch die Stimme einer Besucherin: „Als ich die Schule betrat, wehte mich ein Tannen- und Blätterduft an. Dann kamen die Käfige mit Vögeln, die in allen erdenklichen Farben schillerten. Die Käfige waren alle mit viel Liebe und Geduld geschmückt, es gab sogar winzige Wasserfälle, Moos, Schilf, Blumen, Steine, Zweige und, und, und…“
Auf meine Frage nach Frau Matthiessens eigenen Vogelerlebnissen erfahre ich zuerst von Ernie, einem australischen Lori, den sie mit der Hand aufzog, weil ihn seine Eltern nicht annahmen. Ernie mochte Kuscheln, saß gerne mit in der Hollywood-Schaukel und lockte viel Kinderbesuch aus der Nachbarschaft an. Frau Matthiessen nennt ihn liebevoll ihren „komischen Vogel“, weil er so ein „ulkiger Kasper“ war. Da das Tierchen zu den Weichfressern gehörte, verspeiste es gekochte Hirse mit Honig und Blütenpollen und mit Vorliebe Grießbrei - ein echtes Leckermäulchen (Leckerschnäbelchen!). Der Lori war auch sprachbegabt und meldete sich mit „Erni Hunger!“, „Erni baden!“ und „Erni spielen!“ zu Wort. Frau Matthiessens zweites Vogelkind war ein hellroter Ara namens Jacko. Mit seiner imposanten Gesamtgröße von 90 cm war dieser stolze Kerl bei den Ausstellungen immer eine besondere Attraktion und einmal wurde er zusammen mit seiner „Mama“ zum NDR-Fernsehen eingeladen. Aras haben eine Lebenserwartung von 70 Jahren und mehr, aber leider musste Frau Matthiessen Jacko, als er erst 42 Jahre(!) alt war, abgeben. Er kam in die sehr guten Hände eines bekannten Vogelzüchters und freundete sich da mit einem Aramädchen an. Frau Matthiessen hatte aber nicht nur diese beiden Papageien. In ihrer 4 m langen Gartenvoliere lebten viele verschiedene Vogelarten; auch ein amselgroßer Vogel mit dem klangvollen Namen „Prachtrosella“. Wie viele andere Vereinsmitglieder züchtete sie auch selber: Wellen- und Nymphensittiche. Der Erlös für den Verkauf der Jungvögel floss dann in die Vereinskasse für Unternehmungen. Ein bisschen Wehmut schwingt in Frau Matthiessens Stimme, als sie erzählt, das es diesen großartigen Verein heute mangels Nachwuchs nicht mehr gibt. Oranna Naudascher
Impressionen in unserem Sommergarten Das Leben mit seinen verschiedenen Epochen ist eine Schatzkammer. Wir werden reich in jedem Gewölbe beschenkt; wie reich, das erkennen wir erst bei dem Eintritt in das nächste Gewölbe. Friedrich Hebbel Ursel Bue und Margarete Matthiessen Wahre Freunde verlängern das Leben ….. Wenn du in deiner Kutsche gefahren kämst, und ich trüge eines Bauern Rock, und wir träfen uns eines Tags so auf der Straße, würdest du aussteigen und dich verbeugen. Und wenn du Wasser verkauftest, und ich käme spazieren geritten auf einem Pferd, und wir träfen uns eines Tags so auf der Straße, würde ich absteigen vor dir. Bertolt Brecht (1889 – 1956) „Die Freunde“ Deutscher Dramatiker und Lyriker
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, in diesem Bericht geht es mal nicht um mich. Vielleicht haben Sie noch in Erinnerung, dass ich Goldie und die Katze Pünktchen als Freunde habe. Diesmal erzähle ich von der Katze Pünktchen. Wie wir alle wissen sind Katzen Mäusefänger. Unser Pünktchen kann das besonders gut. Frauchen passt immer höllisch auf, dass sie nicht als Liebesbeweis so ein Mäuschen mit ins Haus bringt. Doch einmal ist es passiert: Pünktchen bringt die Maus mit ins Haus, hat sie allerdings nicht fest im Schnäuzchen (Glück für die Maus) und schwupps, das Mäuschen läuft in die Küche – und weg ist es. Von da an war es nicht mehr gesehen, aber immer wieder zu hören. Also wurde es von meinem Frauchen „Klara“ genannt. Pünktchen saß ab und an in der Küche, wenn es raschelte, aber das Interesse hielt sich sehr in Grenzen. Und was machte nun unser Frauchen? Sie können es sich sicherlich denken – eine Mäuse- Lebendfalle musste her! Klara ignorierte diese Falle – sie ist ja nicht blöd!! So wurde die Küchenmaus Klara von meinem Frauchen mit versorgt. Bevor wir abends ins Bett gingen, wurde für Klara ein halber Apfel und ein halbes Knäckebrot ausgelegt. Am anderen Morgen war dann alles verschwunden. So ging das ca. 3 Monate. Aber irgendwann ereilt jede Maus das Schicksal: Pünktchen hatte die Küchenmaus Klara in ihrer Schnute und lief in den Garten. Ab sofort war sie nicht mehr zu sehen und zu hören. Ich glaube, sie hatte ein schönes Leben bei uns im Haus. Liebe Leserinnen und Leser, das war es für heute – bleiben Sie gesund und passen Sie gut auf sich auf! Bis zum nächsten Mal grüßt Sie - lich Ihr Flöckchen mit der ganzen Bande
Eine Indianergeschichte erzählt von einem alten Indianer und seinem Enkelsohn. Der Alte war ein Weiser. Er liebte den Frieden und suchte ihn, wo immer möglich. Der Enkel aber hatte heißes Blut. Er fühlte den Kämpfer in sich, aber hegte eine große Achtung für den Großvater. “Warum ist der ehrwürdige Vater meines Vaters so gelassen angesichts des Unrechts, das unserem Volk jeden Tag geschieht?” fragte der junge Indiander. Der Großvater blieb stumm. Tage später saßen beide allein am Lagerfeuer. Nach langer Zeit des Schweigens begann der Alte mit sanfter Stimme: “In meinem Inneren kämpfen zwei Wölfe”. Der Junge blickte ihn neugierig an. “Der eine ist der Wolf der Dunkelheit, der Angst, des Neides, des Misstrauens und der Verzweifelung.” Stille. Dann fuhr er fort: ”Der andere Wolf ist jener des Lichtes, der Liebe, der Lebensfreude und des Vertrauens.” “Und wer von beiden gewinnt?”, wollte der Enkel wissen. Der Alte sah ihn an und lächelte: “Der, den ich füttere!”
I. Klimek mit 87 Jahren D. Brinckmann mit 84 Jahren Die Nacht H. Jockel In der mit 92 Jahren Das Fürchten Wohnt W. Knödler Hat auch mit 92 Jahren Die Sterne Und den Mond T. Balzer mit 87 Jahren Mascha Kaléko (1907-1975) entdeckt von Linde Janes H. Kate mit 98 Jahren Wussten Sie schon... dass es in unserem Schilling-Stift einen Arbeitskreis "Palliative Care" gibt? Da setzen sich Mitarbeitende mit den Themen "Abschied, Sterben und Tod" auseinander, geleitet vom gemeinsamen Wunsch, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner bis zum Lebensende und besonders dann die bestmögliche Pflege und Unterstützung nach ihren persönlichen Wünschen erhalten. Wir freuen uns, wenn Sie (oder Ihre Angehörigen) bei Fragen und Unsicherheiten auf uns zukommen. Wenn Sie ein Gespräch suchen, sprechen Sie gerne Ihre Pflegekräfte oder die Soziale Betreuung an, sie vermitteln Ihren Wunsch weiter.
Sa oder So Mo Di Sa / 9.30 Uhr 9.45 - 10 .30 Uhr 9.30 Uhr Bewegung mit Spaß Chinesische Gymnastik Bewegung mit Spaß Frau Danker für 2. OG und Amrum Frau Danker für Dahliengarten Frau Haberhausen für 1. OG in „Föhr“ Cafeteria „Sylt“ 10.30 Uhr für 2. OG. und Amrum in „Sylt“ So / 10.00 Uhr 10.30 - 11.15 Uhr 10.30 Uhr Gottesdienst Chinesische Gymnastik Würfelgruppe Liturgieteam für Dahliengarten Frau Naudascher Blankenese „Föhr“ Cafeteria Frau Haberhausen Cafeteria Feste Gruppe (s. akt. Wochenplan) So / 15.30 – 16.30 Uhr 15 Uhr 1. Di. im Monat Geschichten, die zu Handarbeiten und Basteln 12.30 Uhr Herzen gehen Speiseplanbesprechung Frau Crasemann Frau Wigand Cafeteria Konferenzraum Frau Meyer (s. akt. Wochenplan) Büro Sa / 15.30 – 16.30 Uhr 1 x im Monat 15.00 Uhr Spielen und Klönen 15.30 Uhr Handarbeiten und Frau Felde Erzählcafé Basteln „Föhr“ Frau Fromme-Kohbrok Frau Wigand (s. akt. Cafeteria Wochenplan) (s. akt. Wochenplan) Konferenzraum So / 15.30 16.30 Uhr 15.00 Uhr „Bibel entdecken“ Skatrunde Offenes Singen oder Herr Willers-Inselmann 18.30 Uhr Wohnzimmer Sylt Frau Prof. Andreas „Nachtgeflüster“ 16.45 Uhr Herr Dr. Mohr (entfällt, wenn Erzählcafe Lichterandacht zum stattfindet) Abend Cafeteria mit (s. akt. Wochenplan) Frau Naudascher Frau Naudascher Cafeteria Cafeteria
Mi Do Fr 10.00 Uhr 10.00 Uhr Bingo-Spiel Chinesische Gymnastik Frau Möller für 1. OG Frau Haberhausen „Elbe“ „Föhr“ 10.00 Uhr 10.00 Uhr Bingo-Spiel Erzählen, Basteln, Frau Franken Rummikub Frau Below Frau Wigand „Föhr“ „Elbe“ 10.30 Uhr 15.15 Uhr Geistig fit mit Spaß Klönschnack Frau Sandvoss Frau Reher Cafeteria „Cafeteria“ (s. akt. Wochenplan) (s. akt. Wochenplan) 15.15 Uhr siehe „Elfer Raus“ – Spiel Frau Wigand Veranstaltungen ! „Elbe“ 15.30 Uhr 15 .15 Uhr MuSe „Zwitscherlinge“ Frau Niemann Singen Frau Wigand Cafeteria (feste Gruppe) (s. akt. Wochenplan) Cafeteria Hinweis • Bücherei/Literaturkreis – (Einzelbesuche nach Vereinbarung) • Frau Pietraß siehe aktuellen Wochenplan
in unserer Cafeteria September Wann? Was? Wer? Sa 01.09. 15.30 Spielen und Klönen Frau Felde Mo 03.09. 16.30 Bibel entdecken Frau Naudascher Mo 10.09. 15.00 Wohnbeiratssitzung (Wohnbereich „Föhr“) Mo 10.09. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher Mi 12.09. 15.30 Diavortrag: „Tempel- und Frau Wosegien Tierwelt in Goa/ Indien“ Do 13.09. 15.30 MuSe Frau Niemann (Musik für SeniorInnen) Sa 15.09. 15.30 Spielen und Klönen Frau Felde (Wohnbereich „Föhr“) So 16.09. 15.30 Vorlesen: Geschichten, Frau Crasemann die zu Herzen gehen Mo 17.09. 15.30 Erzählcafe Frau Fromme-Kohbrock Mi 19.09. 15.30 Konzert Yehudi-Menuhin Frau Voss-Andreae Do 20.09. 15.15 Klönschnack Frau Reher Mo 24.09. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher Do 27.09. 15.30 MuSe Frau Niemann (Musik für SenioInnen) Sa 29.09. 15.30 Spielen und Klönen Frau Felde (Wohnbereich „Föhr“) So 30.09. 30.09. Gottesdienst Frau Engler mit Abendmahl Herr Engler - -liche Einladung zu unserem Herbstfest Mittwoch 17. Oktober 2018 für alle Bewohner/-innen
in unserer Cafeteria Oktober Wann? Was? Wer? Mi 03.10. 15.30 Gedichtvortrag Herr Froehlich Do 04.10. 15.30 Märchen Frau Kuhn Mi 10.10. 15.30 Lesephantasie Herr Schrader Mo 15.10. 15.30 Erzählcafe Frau Fromme-Kohbrok Mi 17.10. 14.30 Herbstfest!!!!! Mo 22.10. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher Mi 24.10. 10.00 – Modeverkauf Frau Delkoshch 12.00 Fa. Silktex So 28.10. 10.00 Gottesdienst Frau Schoffer mit Abendmahl Frau Beutler Mo 29.10. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher November Wann? Was? Wer? Mi. 07.11. 15.30 Klavier-Konzert: Herr Sivak Musikalische Weltreise Mo 12.11. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher Mi 14.11. 17.00 Candle-Light-Dinner Mo 19.11. 15.30 Erzählcafe Frau Fromme-Kohbrok Di 20.11. 15.30 Gedenk-Gottesdienst für Pastorin unsere Verstorbenen Lucia von Treuenfels Frau Naudascher So 25.11. 10.00 Gottesdienst Frau Klischan mit Abendmahl Mo 26.11. 18.30 Nachtgeflüster Frau Naudascher Mi 28.11. 15.30 Diavortrag: Herr Thümmler Winterzauber
Erntedank Oktoberlied Der Nebel steigt, es fällt das Laub; schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den ganzen Tag vergolden, ja vergolden! Und geht es draußen noch so toll, unchristlich oder christlich, ist doch die Welt, die schöne Welt, so gänzlich unverwüstlich? Und wimmert auch einmal das Herz – stoß an und lass es klingen! Wir wissen doch ein rechtes Herz ist gar nicht umzubringen. Der Nebel steigt, es fällt das Laub; schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja vergolden! Wohl ist es Herbst; doch warte nur, doch warte nur ein Weilchen! Der Frühling kommt, der Himmel lacht, es steht die Welt in Veilchen. Die blauen Tage brechen an, und ehe sie verfließen, wir wollen sie, mein wackrer Freund, genießen, ja genießen! Theodor Storm (1817-1888) entdeckt und ausgesucht von Cornelia Drews und Linde Janes
Sie können auch lesen