Deutsch-französische Mobilität in der beruflichen Bildung: Fakten, Trends, Herausforderungen - Bonn, Januar 2018 - NA beim BIBB
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Deutsch-französische Mobilität in der beruflichen Bildung: Fakten, Trends, Herausforderungen Bonn, Januar 2018 Seite 1 von 18
Bonn im Januar 2018 Vorbemerkung Die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA) führt in Deutschland das Programm Erasmus+ in den Sektoren Berufsbildung und Erwachsenenbildung durch. Das folgende Arbeitspapier fasst wesentliche Fakten in Bezug auf die Mobilität zwischen Deutschland und Frankreich in der beruflichen Bildung im Programm Erasmus+ zusammen und ergänzt diese um die Ergebnisse einer Online-Befragung von Einrichtungen aus Deutschland, die im Programm Erasmus+ in der beruflichen Bildung in Europa aktiv sind. Im dritten Teil werden Handlungsempfehlungen ausgesprochen, um die deutsch-französische Mobilität in der beruflichen Bildung zu steigern. Mein besonderer Dank gilt Mareike Schwarz, die die NA im Rahmen eines Praktikums im BMBF bei der Auswertung der Befragung unterstützt hat. Klaus Fahle Geschäftsführer der Nationalen Agentur beim BIBB Seite 2 von 18
1. Stand der Mobilität zwischen Deutschland und Frankreich in der beruflichen Bildung Die Mobilität von deutschen Auszubildenden steigt seit dem Start der europäischen Bildungsprogramme kontinuierlich. 2017 konnte die NA beim BIBB über 21.000 Förderungen aussprechen. Nach einer von der NA beim BIBB in Auftrag gegeben Studie sind 5,3 % aller Absolventen einer Beruflichen Bildung in Deutschland international mobil und haben einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolviert. Das Programm Erasmus+ deckt ungefähr die Hälfte der Lernmobilität von Auszubildenden aus Deutschland ab. Weitere Finanzierungsquellen sind private Mittel, Aufwendungen der Ausbildungsbetriebe sowie Stiftungen etc. In Bezug auf die öffentliche Förderung der Mobilität deckt Erasmus+ 90% aller Förderungen ab. Weitere öffentliche Finanzierungsquellen für die Mobilität mit Frankreich sind insbesondere das Deutsch-Französische Sekretariat für den Austausch in der Beruflichen Bildung (DFS) und das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW). Tabelle 1: Entwicklung der Mobilität von Auszubildenden zwischen Deutschland und Frankreich im Rahmen des Programms Erasmus+/Programm für Lebenslanges Lernen 20000 18000 16000 14000 Anzahl Mobilitäten 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Bewilligte Aufenthalte in der 879 787 1.068 888 851 1.076 1.273 1.292 1.445 Berufsbildung Erasmus+ DE nach F Bewilligte Aufenthalte in der 516 587 865 1.256 1.522 1.635 1.266 Berufsbildung Erasmus+ F nach DE DE: bewilligte Aufenthalte Erasmus+ 7.744 8.508 10.294 11.540 12.721 14.358 15.939 17.808 18.442 Gesamt Tabelle 1 ist zu entnehmen, dass die Mobilität zwischen Deutschland in Frankreich nominal stagniert, obwohl die Gesamtzahl der Förderungen im Programm Erasmus+ kontinuierlich gestiegen ist. Dieser Trend wird auch von zwei Studien belegt, die im Auftrag der NA beim BIBB erstellt wurden und die Gesamtmobilität von Auszubildenden in Deutschland erfasst. Der Anteil Frankreichs als Zielland an allen Auslandsaufenthalten in der Beruflichen Bildung fiel von 11,6% in 2011 auf 6,8 % in 2017. Seite 3 von 18
Tabelle 2: Zielländer der Mobilität von Auszubildenden 2011 und 2017 in % Zielländer der Mobilität von Auszubildenden 2011 und 2017 in % 30 25 20 15 10 5 0 Vereinigtes Königreich Niederlande Frankreich Spanien 2011 2017 Quellen: UZ Bonn im Auftrag der NA beim BiBB (unveröffentlicht), WSF, Mobilität in der beruflichen Bildung außerhalb des EU-Programms für Lebenslanges Lernen, Bonn 2011 S. 32 Ein detaillierter Einblick in die Mobilitätsströme von Auszubildenden in Europa ergibt sich aus dem Jahresbericht der EU-Kommission für das Programm Erasmus+ 2016. Dort werden die Mobilitätsströme aller teilnehmenden Länder auf Basis der durchgeführten (also tatsächlich erfolgten) Mobilitäten dargestellt. Seite 4 von 18
Tabelle 3: Gesamtzahl der Outgoing – und Incoming-Mobilitäten (Auszubildende und Bildungspersonal) in der beruflichen Bildung im Programm Erasmus+ in Deutschland und Frankreich 2015 40000 35000 30000 25000 18478 20000 915 15000 17045 10000 14672 5000 1207 4156 0 1207 915 Deutschland Frankreich Incoming D/F Incoming andere Outgoing D/F Outgoing andere Quelle: Europäische Kommission , Jahresbericht Erasmus+ 2016, Statistical Annex, https://webgate.ec.europa.eu/fpfis/wikis/pages/viewpage.action?pageId=196183362, 18.01.2018 Während in Deutschland die Zahl der Incoming-Mobilitäten aus anderen Staaten fast an das Volumen der Outgoing-Mobilitäten heranreicht, kommt in Frankreich nur auf jede dritte Outgoing-Mobilität einen Incoming-Mobilität. Seite 5 von 18
Tabelle 4 und 5: Incoming-Mobilitäten im Programm Erasmus+ in der beruflichen Bildung in Deutschland und Frankreich 2015 Deutschland Outgoing Vereinigtes Königreich Spanien Irland Österreich Italien Frankreich Finnland Malta Schweden Niederlande Polen Tschechische Republik Norwegen Dänemark Rumänien Türkei Ungarn Portugal Estland Griechenland Island Belgien Litauen Lettland Zypern Kroatien Slowakei Slowenien Bulgarien Luxemburg Lichtenstein Mazedonien Seite 6 von 18
Frankreich Outgoing Vereinigtes Königreich Spanien Irland Italien Deutschland Malta Belgien Portugal Polen Finnland Tschechische Republik Niederlande Dänemark Rumänien Schweden Norwegen Griechenland Ungarn Kroatien Island Österreich Luxemburg Bulgarien Slowenien Litauen Slowakei Mazedonien Estland Lettland Zypern Türkei Quelle: Europäische Kommission, Jahresbericht Erasmus+ 2016, Statistical Annex, https://webgate.ec.europa.eu/fpfis/wikis/pages/viewpage.action?pageId=196183362, 18.01.2018 Seite 7 von 18
2. Befragung von Einrichtungen der beruflichen Bildung über die Mobilität mit Frankreich. Im Dezember 2017 hat die NA beim BIBB eine Online-Befragung von Einrichtungen der beruflichen Bildung lanciert. Die Befragung wurde am 11.12.2017 geöffnet und am 29.12.2017 abgeschlossen. Die NA beim BIBB hat ca. 1283 Personen/Einrichtungen zur Teilnahme an der Befragung aufgefordert. Dabei handelt es sich um Personen/Einrichtungen, die sich aktiv am Programm Erasmus+ beteiligen und entweder bereits Mobilitätsprojekte oder Partnerschaftsprojekte (als Koordinator oder Partner) durchführen. Die Auswahl ist hierdurch nicht repräsentativ. Wir haben dennoch diese Personen/Einrichtungen um ihre Meinung gebeten, da viele von ihnen über Arbeitsbeziehungen zu französischen Einrichtungen verfügen oder sich im Kontext des Programms Erasmus+ zumindest mit der Frage auseinandergesetzt haben, ob eine Zusammenarbeit mit einer französischen Einrichtung sinnvoll sein könne. Wir glauben daher, dass diese Gruppe relevante Aussagen zur Mobilität in der beruflichen Bildung zwischen Deutschland und Frankreich treffen kann. Die NA beim BIBB erhielt zum 29.12.2017 361 Online-Antworten, von denen 264 vollständig ausgefüllt waren. Die Befragung war nicht angekündigt, die NA hat auch keine Nachfassaktion oder Erinnerung initiiert. Angesichts der Kurzfristigkeit der Befragung und des Zeitraums (unmittelbar vor Weihnachten) ist dieses Ergebnis herausragend und spricht für das außerordentlich hohe Interesse und Engagement der befragten Personen/Einrichtungen. Dabei beteiligten sich sowohl Personen/Einrichtungen, die bereits Mobilitätsprojekte mit Frankreich durchführen oder durchgeführt haben sowie Einrichtungen ohne diese Erfahrungen. Die Erfahrungen beziehen sich überwiegend auf das Programm Erasmus+, z.T. auch auf die Förderungen des DFS und des DFJW. Die Zuordnung der befragten Einrichtungen erfolgte im Rahmen eines freien Textfelds. Die Auswertung dieses Textfeldes ergab, dass es sich bei ca. 75% der antwortenden Einrichtungen um berufsbildende Schulen, bei 18% um Berufsbildungsträger im weiteren Sinne und bei ca. 7% um Unternehmen und Kammereinrichtungen handelt. - Tabelle 6: Haben Sie Auszubildende/Schüler im Rahmen eines Mobilitätsprojektes nach Frankreich entsandt? 128 ja 136 nein Seite 8 von 18
- Tabelle 7: Haben Sie Lehrkräfte/Ausbilder im Rahmen eines Mobilitätsprojektes aus Frankreich empfangen? 84 ja nein 180 Tabelle 8: Anzahl der Einrichtungen, die eine thematische Kooperation mit einer Einrichtung in Frankreich haben 56 ja nein 208 Seite 9 von 18
Tabelle 9: Einrichtungen mit Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Frankreich: Förderprogramme Um welches Programm handelte es sich? 23 Erasmus+/PLL/Leonardo da Vinci 18 DFS 17 96 DFJW sonstige Chancen der Zusammenarbeit mit Frankreich Wir haben gezielt gefragt, in welchen Bereichen Chancen für die Zusammenarbeit mit Frankreich bestehen. Im Folgenden werden die Ergebnisse im Detail dargelegt. Dabei konnten die Teilnehmer eine Bewertung auf einer Skala von 1 – 5 (stimme ich voll, teilweise oder gar nicht zu) abgeben. Zusätzlich konnte in einem Textfeld kommentiert werden. Tabelle 10: Worin bestehen für Sie größten Chancen/Benefits in der Zusammenarbeit mit Frankreich:? Steigerung der Fremdsprachenkenntnisse/Kenntnisse der französischen Sprache 80 76 70 60 50 47 45 46 50 40 30 20 10 0 1 2 3 4 5 Der Mittelwert der Antworten auf diese Frage beträgt 2,75. Angesichts der Bedeutung, die dem Fremdsprachenlernen im Rahmen der Mobilität üblicherweise zugewiesen wird, ist dieser Wert relativ gering. Hervorzuheben ist außerdem die außerordentlich hohe Spreizung der Antworten. Mit 76 Nennungen „stimme ich voll zu“ wird einerseits der Höchstwert bei allen Fragen erreicht, 46 Nennungen „stimme ich gar nicht zu“ ist in dieser Kategorie jedoch auch der zweithöchste Wert. Seite 10 von 18
Tabelle 11: Worin bestehen für Sie größten Chancen/Benefits in der Zusammenarbeit mit Frankreich? Kenntnisse des französischen Wirtschaftsraums 100 85 80 70 60 43 35 31 40 20 0 1 2 3 4 5 Der Mittelwert der Antworten zu dieser Frage liegt bei 2,78. Obwohl dies nicht der beste Mittelwert ist, ist die Zahl der eher negativen Antworten bei dieser Frage am geringsten. Tabelle 12: Worin bestehen für Sie größten Chancen/Benefits in der Zusammenarbeit mit Frankreich? Erschließung besonderer Ausbildungsinhalte 80 74 70 62 60 46 47 50 40 35 30 20 10 0 1 2 3 4 5 Der Mittelwert der Antworten zu dieser Frage liegt bei 3,03 und ist damit der schlechteste Wert des Fragenkomplexes zu den Chancen. Tabelle 13: Worin bestehen für Sie größten Chancen/Benefits in der Zusammenarbeit mit Frankreich? Leistungsfähige und zuverlässige Partnereinrichtungen 70 62 63 60 56 48 50 40 35 30 20 10 0 1 2 3 4 5 Seite 11 von 18
Der Mittelwert der Antworten zu dieser Frage liegt bei 2,78 und hat damit eine Tendenz in den positiven Bereich. Jedoch ist auch bei dieser Frage bemerkenswert, dass immerhin 83 Antworten eher im negativen Bereich liegen. Tabelle 14: Worin bestehen für Sie größten Chancen/Benefits in der Zusammenarbeit mit Frankreich? Frankreich ist außerfachlich ein attraktives Zielland 90 77 80 70 65 60 48 50 39 40 35 30 20 10 0 1 2 3 4 5 Frankreich ist mit einem Mittelwert von 2,63 für viele ein attraktives Land, allerdings bezieht sich diese Bewertung nicht auf die Spezifika, die für die Mobilität in der beruflichen Bildung relevant sind. Insgesamt liegen die Mittelwerte der Antworten liegen zwischen 2,63 und 3,03. Ein Blick auf die Verteilung der Antworten zeigt jedoch zugleich eine hohe Polarisierung: Bei jeder Frage geben zwischen 35 und 76 Einrichtungen eine hohe Zustimmung zu Protokoll. Gleichzeitig kann jedoch auch nicht ignoriert werden, dass eine fast gleichhohe Zahl von Einrichtungen eine geringe oder gar keine Attraktivität Frankreichs konstatiert. Seite 12 von 18
Hindernisse der Zusammenarbeit mit Frankreich Tabelle 16: Worin bestehen für Sie die größten Hindernisse/Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Frankreich? Anzahl der Nennungen in Auswahlfeldern Frankreich wird aufgrund der zurückliegenden 26 Anschläge nicht mehr als sicheres Land… Die derzeit schwächere Konjunktur erschwert 9 den Austausch; Uns fehlen Information über die Struktur des 37 Bildungswesens; Wir haben Schwierigkeiten geeignete 35 Ausbildungsinhalte zu identifizieren; Mir fehlen geeignet Partnereinrichtungen in 102 Frankreich; Frankreich ist als Zielland für die Jugendlichen 74 nicht attraktiv; Auszubildende und Ausbilder/Lehrer verfügen 215 nicht über ausreichende… 0 50 100 150 200 250 Die Auswertung der Textfelder zu den Chancen und Hindernissen ergibt eindeutige Tendenzen. Sehr viele Antworten beziehend sich in unterschiedlicher Weise auf die Problematik des Lernens oder der Anwendung der französischen Sprache. Im Kern wird darauf verwiesen, dass Französisch nur in geringem Umfang als Fremdsprache unterrichtet wird und damit die Zahl der jungen Menschen, die über grundlegende Französisch-Kenntnisse verfügen sehr gering ist. Die Auszubildenden haben eine klare Präferenz für Englisch, wenn es um das Erlernen einer Fremdsprache geht. Mittlerweile hat Spanisch Französisch als 2.Fremdsprache bei den Jugendlichen überholt. Seite 13 von 18
Tabelle 17: Hindernisse für die Zusammenarbeit mit Frankreich: Anzahl der Nennungen in Textfeldern 160 140 140 Schwierigkeiten mit geeigneten Kooperationspartnern 120 Sprachprobleme 100 Unattraktives Kooperationsland 80 Attraktives Kooperationsland 60 49 Kulturübergreifendes Lernen 40 Unterschiede DE-FR 20 14 12 12 9 10 Sonstiges 0 Tabelle 18: Binnendifferenzierung der Antworten zu Sprachproblemen 33% Wenig/kein Französisch Unterricht 67% Englisch, Spanisch und Deutsch sind in Frankreich nur bedingtes Kommunikationsmittel Seite 14 von 18
Tabelle 19: Anzahl der Einrichtungen, die an einem Ausbau der Mobilität mit Frankreich interessiert sind Könnten Sie sich vorstellen ihre Mobilitätsmaßnahmen mit Frankreich auszubauen? Ja 6% 19% Nein Vielleicht 75% Tabelle 22: Was sollte Ihrer Meinung nach an dem Programm Erasmus+ geändert werden, um die Mobilität nach Frankreich zu erhöhen? Auswertung der Kommentare 50 46 45 43 43 40 35 33 30 25 22 21 20 17 15 10 6 5 0 Höhere Förderungsbeiträge/Kostenübernahme Vereinfachte Administration Sprachliche Förderung Vermittlung von Partnereinrichtungen Mehr Öffentlichkeitsarbeit Englisch als Brückensprache Keine Veränderungen Sonstiges Seite 15 von 18
Von den Vorschlägen betreffen nur die Höhe der finanziellen Förderung sowie die sprachliche Förderung Bereiche, in denen das Programm Erasmus+ spezifische Rahmenbedingungen setzt. Die Nennung „vereinfachte Administration“ ist nicht spezifisch für die deutsch-französische Mobilität in Erasmus+. Die Nutzung von Englisch als Brückensprache wird nicht von Erasmus+ vorgegeben, sondern liegt in der Verantwortung der Projektpartner. Die Hinweise auf die Vermittlung von Partnereinrichtungen und eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit betrifft die unterstützenden Tätigkeiten der Nationalen Agenturen und der Europäischen Kommission. Für das Jahr 2018 konnte die NA beim BIBB die Höhe der Stipendien für den Aufenthalt in Frankreich um ca. 10% erhöhen. Eine Datenbank zur Partnervermittlung wurde eingerichtet, ebenso wird ein Kontaktseminar zur Vermittlung von Partnern gemeinsam mit der französischen NA und NAs aus Skandinavien im Sommer stattfinden, welches die NA beim BIBB ausrichtet. Seite 16 von 18
Anlage: Anschreiben und Fragebogen der Umfrage der NA beim BIBB vom Dezember 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, seit einigen Jahren beobachten wir, dass der Umfang der Mobilität in der beruflichen Bildung zwischen Deutschland und Frankreich stagniert, gleichzeitig die Mobilität in viele europäische Länder jedoch deutlich ansteigt. Angesichts der Größe, der wirtschaftlichen und politischen Bedeutung und der langjährigen intensiven Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ist dies keine gute Entwicklung. Der BREXIT kann zudem dazu führen, dass die Mobilität in das Vereinigte Königreich nicht mehr aus EU-Mitteln gefördert werden kann. In der Situation würde Frankreich als Programmland noch wichtiger. Man kann natürlich darüber spekulieren, was die Gründe für diese Entwicklung im Austausch mit Frankreich sind. Wir haben uns stattdessen dafür entschieden, Sie als Projektträger direkt zu Fragen. Dabei ist es nicht relevant, ob Sie derzeit bereits Projekte und Mobilität mit Frankreich durchführen oder nicht. Wir wünschen uns viele konkrete Hinweise, wie die Mobilität zwischen Deutschland und Frankreich stimuliert werden kann und was wir dazu beitragen können. Der Fragebogen umfasst insgesamt 14 Fragen. Die Beantwortung des Fragenbogens nimmt zwischen 5 und 15 Minuten in Anspruch. Vielen Dank für ihre Unterstützung! Chancen und Hindernisse der Mobilität zwischen Deutschland und Frankreich Fragen zur Einrichtung - Um was für eine Institution handelt es sich bei Ihrer Einrichtung? - Wie groß ist Ihre Organisation in Bezug auf die Anzahl Ihrer Mitarbeitenden (ausgenommen Schüler/innen und freiberuflich Tätige/Dozenten)? - Auf welcher Ebene in Ihrer Organisation sind Sie tätig? Fragen zur bestehenden Zusammenarbeit mit Frankreich - Haben Sie Auszubildende/Schüler im Rahmen eines Mobilitätsprojektes nach Frankreich entsandt? - Haben Sie Lehrkräfte/Ausbilder im Rahmen eines Mobilitätsprojektes aus Frankreich empfangen? - Um welches Programm handelte es sich? - Haben Sie eine thematische Partnerschaft (Strategische Partnerschaft im Programm Erasmus+ oder andersartiges Kooperationsprojekt) mit einem Partner aus Frankreich? - Um welches Programm handelte es sich? Fragen zur Chancen und Hindernissen in der Zusammenarbeit mit Frankreich im Bereich der Mobilität (trifft zu/trifft nicht zu) Seite 17 von 18
Folgender Aussage stimme ich voll, teilweise oder gar nicht zu (Skala von 1-5): Worin bestehen für Sie die größten Chancen/Benefits in der Zusammenarbeit mit Frankreich? - Steigerung der Fremdsprachenkenntnisse/Kenntnisse der französischen Sprache - Kenntnisse des französischen Wirtschaftsraums - Erschließung besonderer Ausbildungsinhalte - Leistungsfähige und zuverlässige Partnereinrichtungen - Frankreich ist außerfachlich ein attraktives Zielland - Freitext für individuelle Angaben Worin bestehen für Sie die größten Hindernisse/Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Frankreich? - Auszubildende und Ausbilder/Lehrer verfügen nicht über ausreichende Fremdsprachenkenntnisse; - Frankreich ist als Zielland für die Jugendlichen nicht attraktiv; - Mir fehlen geeignet Partnereinrichtungen in Frankreich; - Wir haben Schwierigkeiten geeignete Ausbildungsinhalte zu identifizieren; - Uns fehlen Information über die Struktur des Bildungswesens; - Die derzeit schwächere Konjunktur erschwert den Austausch; - Frankreich wird aufgrund der zurückliegenden Anschläge nicht mehr als sicheres Land angesehen. - Freitext für individuelle Angaben Könnten Sie sich vorstellen ihre Mobilitätsmaßnahmen mit Frankreich auszubauen? Freitext Was sollte Ihrer Meinung nach an dem Programm Erasmus+ geändert werden, um die Mobilität nach Frankreich zu erhöhen? Freitext Gibt es weitere Unterstützungen/Maßnahmen, die Sie benötigen, um die Mobilität mit Frankreich auszubauen? Freitext Möchten Sie von uns informiert werden, wenn es besondere Unterstützung für die Zusammenarbeit mit Frankreich gibt? Freitext Falls sie mit Ja geantwortet haben, bitte geben Sie hier Kontaktdaten an: Seite 18 von 18
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