Deutsche Telekom und T-Mobile US: Stoppt die systematische Missachtung von Arbeitnehmerrechten in Amerika
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Deutsche Telekom und T-Mobile US: Stoppt die systematische Missachtung von Arbeitnehmerrechten in Amerika „Das war ein Kampf wie zwischen David und Goliath.” Jose Ortiz,Verkäufer im MetroPCS Shop Harlem, NY
2 Deutsche Telekom attackiert Arbeitnehmerrechte in den USA Deutsche Telekom (DT) – das deutsche Flaggschiff- Unternehmen, an dem der deutsche Staat mit 31,7 % der Aktien beteiligt ist – behauptet von sich, Arbeitnehmerrechte zu respektieren. DT ist Gründungsmitglied des „Global Compact” der Vereinten Nationen und unterstützt die UN-Leitprinzipien zu Wirtschaft und Menschenrechten. Blake Poindexter spricht auf der „Konferenz für Politik und Bewegung“ von CWA im May 2014. Dennoch weigerte sich die Deutsche Telekom auf der „Ein Teamleiter zog meinen Hauptversammlung von T-Mobile US im Jahr 2014 Kollegen mitten in einem einen Antrag zu unterstützen, der den Vorstand der T- Anruf weg vom Telefon, Mobile US dazu verpflichtet hätte, offen zu legen, wie die brachte ihn allein in einen Bewertung von Menschenrechtsrisiken im Unternehmen Raum, um ihn über seine vorgenommen wird und inwiefern das unternehmerische Gewerkschaftsaktivitäten Handeln im Einklang mit jenen Leitprinzipien ist, die die auszufragen. Sie sagten ihm, Deutsche Telekom behauptet zu unterstützen. er könne innerhalb dieses Gebäudes nicht mit anderen DT ist Haupteigentümerin von T-Mobile US (TMUS) über die Gewerkschaft reden.” und gestattet dem Management in den USA, Beschäftigte zu schikanieren, ihre Rechte zu attackieren und am Blake Poindexter Arbeitsplatz ein Klima der Angst und Einschüchterung Ehemaliger T-Mobile zu schaffen. Unter Verletzung internationaler Normen Beschäftigter führt das DT-Tochterunternehmen T-Mobile US eine Frisco Call-Center, Texas Kampagne gegen Arbeitnehmerrechte am Arbeitsplatz durch und verstößt nach Meinung Vieler gegen das Arbeitsrecht der USA. Systematische Missachtung von Arbeitnehmerrechten durch T-Mobile Seit 13 Jahren verstößt T-Mobile wiederholt gegen das US-Arbeitsrecht. Schon mehrfach wurden Klagen wegen unlauterer Beschäftigungspraktiken eingereicht, um den Angriff des Unternehmens auf Arbeitnehmerrechte zu stoppen. Bei vielen Klagen ging es um das Recht der Beschäftigten, über die Beschäftigungsbedingungen CWA Mitglieder protestieren vor T-Mobile Shops zu sprechen - seit langem das gute Recht von im ganzen Land, um ihre Solidarität mit den Beschäftigten zu demonstrieren. ArbeitnehmerInnen. Bei einigen Klagen ging es um
3 die Überwachung gewerkschaftlicher Aktivitäten und Eingriffe in das Recht der Vereinigungsfreiiheit. In letzter Zeit reagieren Manager mit Disziplinarmaßnahmen bis hin zu Entlassungen auf gewerkschaftliche Aktivitäten. T-Mobile feuert aktive GewerkschafterInnen – sogar Josh Coleman setzt sich vor dem Call-Center in Wichita, Kansas, Top-Leistungsträger für die Rechte der Beschäftigten ein, bevor er aus unrechtmäßi- gen Gründen entlassen wurde. Joshua Coleman, Bestleister im Callcenter in Wichita, Kansas, „Die Geschäftsleitung wurde ausgewählt, neue Kollegen einzuarbeiten. beschuldigte mich, einen Kunden zu oft zurückgerufen Bei einer Veranstaltung des Unternehmens trug er ein zu haben und sagte, ich sei T-Shirt mit der Aufschrift „Wir erwarten Besseres”, worauf entlassen. Sie befahlen mir, ihm eine Prämie das Gebäude zu verlassen, für besonders gute erlaubten mir jedoch, Verkaufszahlen zurückzukommen, um meine gestrichen wurde. persönlichen Gegenstände Josh setzte sich abzuholen. Als ich sechs weiter für die Tage später zurückkam, fand Gewerkschaft ein ich heraus, dass die Firma und wurde aufgrund mein Notizbuch über meine von Regeln Gewerkschaftsaktiv-itäten entlassen, die den zerstört hatte.” Beschäftigten seines Joshua Coleman „Ich glaube, eine Callcenters „nicht Ehemaliger Beschäftigter Gewerkschaft würde alles schriftlich vorlagen, des T-Mobile Call-Centers in verändern. Die Menschen nicht anderweitig Wichita, Kansas wären in der Lage stressfrei bekannt gemacht zur Arbeit zu kommen, und unbekannt die Leistung würde sich waren.” Bei der Anhörung vor der amerikanischen verbessern, alles wäre besser. Regierungsbehörde für Arbeitsrechtsfragen National Labor Wir brauchen eine Stimme in Relations Board (NLRB) im Februar 2014 gaben örtliche den Angelegenheiten, die Manager zu, dass sie Vorschriften erfanden, um einen unsere Arbeit betreffen.“ Vorwand zu erhalten, Josh zu entlassen. Amber Diaz Unrechtmäßig gekündigte Josue Urrutia, ein Leistungsträger im Callcenter in T-Mobile Beschäftigte aus Albuquerque, wurde ebenfalls vom Management für seine Albuquerque, NM gute Arbeit gelobt. Josue begann jedoch, bei der Arbeit ein
4 Gewerkschaftsshirt zu tragen und Gewerkschaftsartikel auf seinem Schreibtisch zu platzieren. Er wurde entlassen, weil er versuchte, Kundenbeschwerden an Vorgesetzte weiterzuleiten, wenn Kunden dies verlangten - wieder ein angeblicher Verstoß, vonr dem der Beschäftigte keine Kenntnis hatte. Amber Diaz, eine weitere leistungsstarke Beschäftigte in Albuquerque. Sie trat im Juli 2013 der Gewerkschaft bei. Nachdem sie einen Mitgliedsantrag unterschrieb, wurde sie vom Sicherheitspersonal befragt. Im September sahen Vorgesetzte, wie sie Gewerkschaftsmaterial verteilte, und entließen sie im November 2013, weil ihr Arzt angeblich Dokumente zur Bestätigung einer Krankheit zu spät eingereicht hatte. US-Regierung reagiert auf von der T-Mobile-Zentrale gesteuerte, gewerkschaftsfeindliche Kampagne Im Frühjahr 2014 entschloss sich die US- Regierungsbehörde NLRB, mit einer nationalen „Sammelbeschwerde” gegen TMUS vorzugehen, in der mehrere „Meine ideale Einzelbeschwerden zusammengefasst wurden. Dies war ein Vorstellung von T-Mobile ist ein Ort, an dem alle ungewöhnlicher Schritt für die Behörde, der darauf hinweist, dass wissen, dass sie fair man beim NLRB glaubt, dass die vorgebrachten Beschwerden von behandelt werden. Wir landesweitem Ausmaß sind. Wie bei den Sammelbeschwerden müssten uns nicht davor gegen Walmart lässt der T-Mobile-Fall laut NLRB auf eine fürchten zur Arbeit zu zentral gesteuerte Kampagne schließen, Beschäftigten ihre kommen. Wird heute legalen Rechte vorzuenthalten. Erkenntnisse aus dem NLRB- mein letzter Arbeitstag Verfahren zur Entlassung von Beschäftigten in Wichita, Kansas sein? Wie werde ich für zeigen, dass Manager gewerkschaftliche Aktivitäten an die meine Familie sorgen?“ -Tierra McCord T-Mobile Beschäftigte aus Charleston, SC Unternehmenszentrale in Bellevue, Washington melden müssen, wo die Reaktion seitens TMUS koordiniert wird. Vor der Fusion mit MetroPCS trafen sich TU Mit der Sammelbeschwerde reagiert die Regierung Mitglieder mit zuständigen Sachverständigen, einschließlich der Beauftragen der auf wiederholte Verstöße der letzten 13 Jahren und Bundeskommunikationsbehörde FCC, Jessica die seit kurzem zu verzeichnende Eskalation der Rosenworcel, die T-Mobile das Versprechen abnahm, dass „sie keine Pläne haben, Gewerkschaftsfeindlichkeit bei TMUS (siehe Seite 10). Callcenter in den USA ... [oder] Geschäfte zu schließen... als Folge der Fusion.“ Das NLRB war bereits früher zahlreiche Beschwerden
5 in den einzelnen Betrieben nachgegangen, wo TMUS gegen gesetzlich geschützte Arbeitnehmerrechte vorgegangen war. Die Beschwerden führten häufig zu Schlichtungen bzw. „Einigungen“, in denen das Unternehmen zusagte, derlei Verhalten zu unterlassen. Anstatt sich an diese Zusagen zu halten, beging TMUS jedoch dieselben Verstöße an anderen Arbeitsstätten. Das Unternehmen intensivierte sodann seine Kampagne bis hin zur Entlassung und Suspendierung offen auftretender Gewerkschaftsunterstützer. Orientierung für neue Beschäftigte: Anti-gewerkschaftliche Propaganda T-Mobile beginnt mit der anti-gewerkschaftlichen Indoktrination gleich bei Arbeitsaufnahme: Ein Folienvortrag zur Orientierung für neue Beschäftigte greift Arbeitnehmerrechte an und ist von Hohe Sicherheitsstufe: T-Mobile Callcenter haben Tore, Zäune, Kameras und Sicherheitspersonal, die bereit stehen, Gewerkschaftsaktivisten zu verfolgen. gewerkschaftsfeindlicher Propaganda geprägt. Neuen Beschäftigten wird gesagt: „Die Gewerkschaft stellt falsche Behauptungen auf und nimmt Euch Eure Stimme als Beschäftigte weg.” und „trifft alle Entscheidungen für Euch.” Weiter wird ihnen gesagt, dass sie bei Unterstützung der Gewerkschaft entlassen werden. „Die Leiterin der Personalabteilung wurde von Bellevue, Washington Beschäftigten wird nachspioniert eingeflogen, einzig und allein um die Beschäftigen einzuschüchtern TMUS-Beschäftigte wissen, dass sie ständig und um uns darüber zu überwacht werden. Die Regierungsbehörde NLRB informieren, dass sie diejenige hat das Unternehmen wiederholt vorgeladen, weil sei, die unseren Tarifvertrag Nummernschilder von Autos notiert wurden, verhandeln würde. Sie sagte, dass deren Fahrer angehalten hatten, um in öffentlichen ein Erfolg unsererseits nutzlos sei Bereichen außerhalb des Werksgeändes mit – sie würde „den Tarifvertrag auf Gewerkschaftsaktivisten zu sprechen. Bei der NLRB- einem Stapel in ihrem Regal sitzen Anhörung im Fall Joshua Coleman im Februar 2014 lassen“. Mit anderen Worten, wir ließ das Unternehmen erkennen, dass örtliche Manager sollten uns keine Hoffnungen jedwede Gewerkschaftsaktivitäten verfolgen und dann machen.“ „Berichte zu Aktivitäten Dritter” verfassen und an die -Chris Cocola Unternehmenszentrale senden. Führungspersonen in T-Mobile Techniker der Zentrale entscheiden dann, wie den Argumenten der Connecticut Gewerkschaft entgegenzutreten ist.
6 Wiederholte unfreiwillige Treffen … nicht bloß „Informationssitzungen” Vor der Anerkennungswahl in einem MetroPCS- Laden in New York City (MetroPCS ist ein TMUS- Tochterunternehmen) zwang das Unternehmen im September 2013 den neun Beschäftigten insgesamt 30 Gespräche auf, in denen ihnen gesagt wurde warum sie eine gewerkschaftliche Vertretung ablehnen und mit „Nein” abstimmen sollten. Die Treffen gingen weiter, obwohl acht Unterstützer das Unternehmen ersuchten, dies zu unterlassen, da es die Arbeitsmoral beeinträchtigte. Sogar die stellvertretende Leiterin der Personalabteilung reiste von weither an, um teilzunehmen. Dies ist was MetroPCS Beschäftigte zu sagen hatten An: ver.di und Deutsche Telekom Jose Ortiz und Julian Gonzalez von MetroPCS nachdem sie für eine Vertretung durch TU- Von: Beschäftigten des MetroPCS Lexington Shops CWA gestimmt haben. Liebe Freunde und Kollegen von ver.di und der Deutschen Telekom Wir haben erfahren, dass T-Mobile USA erklärt hat, eine Anzahl von freiwilligen Einzel- und Zwei- ergesprächen geführt zu haben. Das ist eine Lüge! Wir sind nicht informiert worden, dass diese Gespräche auf freiwilliger Basis geführt würden und wir “schätzen diese von der Firma weitergeleitete Information nicht”. Außerdem haben wir per Petition um die Einstellung dieser Gespräche gebeten; und Gespräche und Belästigungen gingen immer weiter! Unten aufgeführt findet Ihr die Namen und Unterschriften von allen, deren Rechte durch diese absich- tlichen Aktionen missachtet wurden. Bitte gebt diesen Brief an T-Mobile USA weiter und bittet um eine Erklärung, warum ihre Worte nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Bitte erinnert sie daran, dass auch sie an den Ethik-Kodex des Unternehmens gebunden sind und dass sich ein solches Verhalten nicht schickt für einen Manager, der die Deutsche Telekom vertritt und dass für solche Aktionen Rechen- schaft abgelegt werden muss!
7 Landesweites Muster der Mitarbeiterschikanierung Diese Fälle sind keine Einzelfälle. Allein 2012- 2014 kam es in New York, Kansas, New Mexico, Connecticut, South Carolina und Maine zu weiteren Vorfällen. In den einzelnen Betrieben legen mehrere Manager dasselbe aggressive Verhalten an den Tag. Beispielsweise lud das regionale NLRB in Albuquerque vier verschiedene Manager wegen illegalen Befragens von Beschäftigten und Abschreckung von Gewerkschaftsaktivitäten vor (siehe Karte auf Seite 9 und Tabelle auf Seite 10). Die Studierendenorganisation United Students Against Sweatshops singen T-Mobile Beschäftigten in Springfield, MO Weihnachtslieder zum Thema Arbeitnehmerrechte. TMUS-Management unter Zwang, gegen gewerkschaftliche Repräsentation zu agitieren T-Mobile nimmt als Konzern das Recht auf „freie Meinungsäußerung” in Anspruch, um gegen Gewerkschaften zu argumentieren, und verlangt dies auch von seinen Managern. Deshalb werden die Zwangstreffen abgehalten, damit die Beschäftigten auf jeden Fall wissen, dass die Manager gegen gewerkschaftliche Organisation sind. Sie setzen Aktivisten herab, indem sie sie als „Gewerkschaftsbosse” bezeichnen. Sie lassen die Beschäftigten wissen, dass gewerkschaftliche Organisation schlecht für die Arbeitsplatzsicherheit ist. Der Unterschied zwischen AT&T Mobility und T-Mobile US ist enorm. AT&T respektiert das Recht der Beschäftigten, sich gewerkschaftlich zu organisieren und Tarifverhandlungen zu führen.Die Manager sind angewiesen, neutral zu bleiben, und eine Überprüfung des Beschäftigtenwillens durch Dritte wird in den Fällen zugelassen, in denen sich Beschäftigte mehrheitlich für eine Gewerkschaft ausgesprochen haben. Mit der Beanspruchung eines „Firmenrechts auf freie Meinungsäußerung” macht sich T-Mobile zu den Anführern unter den Arbeitgebern, die gegen das Recht auf Vereinigungsfreiheit angehen. Deutsche Telekom lehnt Vermittlung der US-Regierung ab Im März 2013 lehnten sowohl Deutsche Telekom als auch T-Mobile einen Versuch des US- Außenministeriums ab, in dem Disput zwischen Unternehmen und Beschäftigten zu vermitteln., Zwei Jahre zuvor war eine Beschwerde gemäß den OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen eingelegt worden, in der argumentiert wurde, dass das Unternehmen eine Kampagne zur Gewerkschaftsvermeidung betreibt, die allen internationalen Normen widerspricht. Nachdem das Außenministerium zur Vermittlung aufrief, zogen sich DT und TMUS aus dem Verfahren zurück und verzichteten damit auf eine Gelegenheit, eine Lösung zu erreichen.
8 Machtmissbrauch am Arbeitsplatz „Wenn ich es nicht gesehen hätte und mit den Beschäftigten bei T-Mobile US über den Missbrauch, dem sie ausgesetzt sind, gesprochen hätte, hätte ich es nicht geglaubt,” sagen viele deutsche Kollegen von ver.di, wenn sie nach einer Reise aus den USA zurückkehren. In einem Callcenter mussten Beschäftigte Thomas Königshausen (Dritter v.l.) und andere Beschäftigte aus Eselskappen tragen und in einer Ecke sitzen, Deutschland demonstrieren gemeinsam mit AT&T und T-Mobile Beschäftigten für Arbeitnehmerrechte in Springfield, MO. wenn sie ihre Ziele nicht erfüllt hatten. In einem anderen wurden schwangere Beschäftigte am Besuch der Toilette “In Deutschland ist die gehindert. In einem weiteren rüttelten Manager an den Stühlen Deutsche Telekom der Beschäftigten und forderten sie zu „schnellerem Arbeiten” und ist stolz rauf hohe auf. Angststörungen sind in TMUS-Callcentern so verbreitet, Standards im Bereich dass örtliche Ärzte schon von einem „T-Mobile Syndrom” Unternehmensverantwortung sprechen. und Sozialpartnerschaft. In den Vereinigen Staaten haben die TU – die Gewerkschaft von CWA und ver.di Beschäftigten jedoch keine unterstützt die T-Mobile-Kollegen Stimme im Betrieb. Es ist an der Zeit, dass die Beschäftigten Ohne die Stimme der Gewerkschaft und Tarifrechte haben in die Lage versetzt werden, wir keine Handhabe gegen Missbrauch, Drangsalierung, selber für sich zu entscheiden, Einschüchterung und illegale Entlassung. Daher schließen sich ob sie eine Stimme im Betrieb Beschäfigte aus dem ganzen Land zusammen in der TU – der haben wollen oder nicht. Gewerkschaft für T-Mobile Beschäftigte. -Thomas Königshausen, Betriebsrat Deutsche Telekom, ver.di Wir haben Betriebspartnerschaften mit unseren KollegInnen bei ver.di, der deutschen Gewerkschaft für Beschäftigte der Deutschen Telekom in Deutschland. CWA-Mitglieder bei AT&T Mobility gehen ebenfalls Partnerschaften mit gewerkschaftlichen Betriebsgruppen und individuellen Betrieben ein. Partner in den Gemeinden, religiöse Organisationen und Umweltgruppen im ganzen Land unterstützen den Kampf der Beschäftigten bei T-Mobile, ihr Recht auf Eine globale Bewegung: Beschäftigte in Berlin rufen die Vereinigungsfreiheit auszuüben. Zusammen werden Deutsche Telekom im Mai 2014 auf, den Beschäftigten bei T-Mobile eine Stimme im Betrieb zu erlauben. wir T-Mobile-Beschäftigten eine Stimme geben.
9 Arbeitsrecht der USA wird von T-Mobile US systematisch unterlaufen Oakland, ME Karte der bei der Arbeitsbehörde NLRB anhängigen Fälle Connecticut Oregon New York, NY Wichita, KS Albuquerque, NM Charleston, SC Frisco, TX Legende Orange: Bedrohen von Beschäftigten Hellblau: Einmischen beim Organisieren Dunkelblau: kein Recht auf freie Meinungsäußerung Rosa: Einsatz von übermäßig einschränkenden Regeln Grün: Nutzung von gewerkschaftsfeindlichem Material Dies sind keine Einzelfälle. Das Grau: Entlassen von gewerkschaftlich aktiven Beschäftigten ist systematische Missachtung Ort: wo der Verstoß gegen geltendes Recht stattfand von Arbeitnehmerrechten.
10 „Ich weiß wie wichtig T-Mobile und die Nationa Eine Geschichte v es ist, jemanden zu haben, der für Versp einen kämpft.“ -Kimberly Lawson Datum Ort Fallnummer Beilegung / Beschwerde 30.11. 2001 Connecticut 34-CA-09800 Zusage, nicht gegen Organisierung vorzugehen, Zusage, Beschäftigte nicht zu bedrohen Beilegung wenn sie die Gewerkschaft weiter unterstützen; Zusage, Drohungen mit Entlassungen bei Streik einzustellen; Zusage, gegenüber Mitarbeitern nicht zu behaupten, dass der Eintritt in die Gewerkschaft sinnlos ist; Zusage, Mitarbeiter nicht zu Gewerkschaftsaktiv- itäten zu befragen; Zusage, Mitarbeitern nicht nahezulegen, wegen Gewerkschaftsaktiv- itäten zu kündigen. 30. 6. 2006 Allentown, 4-CA-34590 Das NRLB stellte fest, dass Sicherheitspersonal am Callcenter Nummernschilder von PA Einstellung Mitarbeitern aufzeichnete, die anhielten, um mit der Gewerkschaft zu reden. Das NLRB entschloss sich zur Einstellung, weil keine weiteren unfairen Beschäftigung- spraktiken vorlagen. 23. 1. 2011 Oregon 36-CA-010359 Zusage, nicht gegen Organisierung vorzugehen; Zusage, Mitarbeiter nicht zu Berich- Beilegung ten über Kontakte mit Gewerkschaftsvertretern an Vorgesetzte anzuhalten. 28. 4. 2011 Landesweit 29-CA-030556 Unternehmen wird soziales Regelwerk national ändern. 2010 verhinderte das Beilegung Unternehmen alle Gespräche über „mit rechtlichen Fragen verbundene Themen, arbeitsbezogene Rechtsverfahren und Kontroversen.” Das NLRB sah darin eine Behin- derung der Kommunikation über die Beschäftigungsbedingungen. 2. 9. 2011 Wichita, KS 17-CA-060297 Zusage, nicht gegen Organisierung vorzugehen; Zusage, von der Unterbindung von Beilegung Gesprächen über die Gewerkschaft in der Arbeitszeit abzusehen, wenn Manager Gespräch über andere Themen zulassen; wird nicht gegen Verteilung von Literatur in Nicht-Arbeitsbereichen zu Nicht-Arbeitszeiten vorgehen. 29. 11. 2011 Frisco, TX 16-CA-066968 Zusage, nicht gegen Organisierung vorzugehen; Zusage, von der Unterbindung von Beilegung Gesprächen über die Gewerkschaft in Nicht-Arbeitsbereichen zu Nicht-Arbeitszeiten abzusehen; Zusage, von der Verhinderung der Verteilung von Literatur in Nicht-Arbe- itsbereichen zu Nicht-Arbeitszeiten abzusehen. 30. 11. 2011 Connecticut 34-CA-013085 Unternehmen wird Mitarbeiter nicht daran hindern, ihren E-Mail-Unterschriften eine Beilegung Zeile beizufügen, in der Unterstützung für die Gewerkschaft ausgedrückt wird. 29. 3. 2012 Oakland, ME 01-CA-046681 Zusage, nicht gegen Organisierung vorzugehen; Zusage, von der Entfernung von Beilegung Organisationsmaterial aus Nicht-Arbeitsbereichen abzusehen. 2. 4. 2013 Albuquerque, 28-CA-086617 Zusage, nicht gegen Organisierung vorzugehen; Zusage, von der Aufzeichnung von NM Beilegung Nummernschildern abzusehen. 2. 6. 2014 Oakland, ME 01-CA-120503 Entlassung von Kimberly Lawson wegen gewerkschaftlichen Aktivitäten wenige Geänderte Anklage Wochen nach Einrichtung von Facebook-Seiten zur Unterstützung der Gewerkschaft durch Oakland Maine/T-Mobile-Mitarbeiter. Außerdem zu breit gefasste Vorschriften.
11 al Arbeitsbehörde NLRB: „Jeder würde davon profitieren, TU von gebrochenen als Gewerkschaft zu haben, die Beschäftigten, die Kunden, das Unternehmen. pechen Es ist die richtige Entscheidung.“ -Juan Rodriguez Datum Ort Fallnummer Beilegung / Beschwerde 31. 3. 2014 Wichita, KS 14-CA-104731 Der Rechtsberater des NLRB fasste mehrere Beschwerden zu einem landesweiten Fall zusam- Albuquerque, 14-CA-105502 men. Bei den Wichita-Beschwerden (14-CA) – seither beigelegt (siehe oben) – ging es um NM 14-CA-106124 New York City 14-CA-106906 die Entlassung von Joshua Coleman wegen gewerkschaftlichen Aktivitäten, die Disziplinar- 28-CA-106758 maßnahmen gegen Ellen Brackeen wegen gewerkschaftlichen Aktivitäten, die Zerstörung 28-CA-117-479 von Colemans Notizen zu gewerkschaftlichen Aktivitäten und mehrere Vorschriften, mit 02-CA-115949 denen die Möglichkeit der Mitarbeiter, über die Beschäftigungsbedingungen zu sprechen, Sammelbeschwerde beeinträchtigt wurden. Bei den Albuquerque-Beschwerden (28-CA) ging es um die Entlas- sung von Josue Urrutia, die Entlassung von Amber Diaz und die Disziplinarmaßnahmen gegen Lynda Parrish, alle wegen gewerkschaftlichen Aktivitäten. Befragung zu gewerkschaftlichen Aktivitäten durch Vorgesetzten und Drohungen gegen Mitarbeiter wegen gewerkschaftlichen Aktivitäten. Außerdem zu breit gefasste Vereinbarungen zu Vertraulichkeit, Verhaltenskodex, Anerkennungsformulare für Mitarbeiter und Mitarbeiterhandbuch, mit denen die Mitarbeiter gehindert wurden, über die Beschäftigungsbedingungen. In der Beschwerde aus New York City (02-CA) heißt es, dass das Unternehmen einseitig übertrieben restriktive Vertraulich- keitsregeln und ein zu breit gefasstes Unternehmenshandbuch erließ. (Mitarbeiter stimmten am 25. September 2013 für die Gewerkschaft.) Anhörung am 8. 9. 2014 anberaumt. 29. 4. 2014 Connecticut 01-CA-123183 Der Arbeitgeber verteilte ein Handbuch, das den bestehenden Tarifvertrag unterminiert und Geänderte Anklage herabsetzt. Im Handbuch wird suggeriert, dass die Bildung einer Gewerkschaft sinnlos ist. Unter Verletzung des Tarifvertrags änderte der Arbeitgeber einseitig die Beschäftigungsbedingungen. 6. 5. 2014 Wichita, KS 14-CA-104731 TMUS legte drei Fälle bei und einen vierten (14-CA-106901) teilweise. Das Unternehmen 14-CA-105502 zahlte Joshua Coleman 40.000 $ Lohn nachträglich und willigte ein, Disziplinarmaßnahmen 14-CA-106124 14-CA-106901 (teilweise) gegen Ellen Brackeen wegen gewerkschaftlicher Aktivitäten nicht gegen sie zu verwenden. Beilegung Als Gegenleistung ließ das NLRB die Beschwerden wegen der Entlassung von Coleman, den Disziplinarmaßnahmen gegen Brackeen und der Zerstörung von Colemans Notizen fallen. Das NLRB verzichtete auch auf einen Teil seiner Beschwerden gegen Unternehmensregeln (Man- agement-Diavortrag „13 beste Wege, seinen Job zu verlieren”), hielt jedoch die Beschwerde über allgemeine Regeln aufrecht, die mit dem Organisationsrecht der Mitarbeiter kollidieren. 12. 5. 2014 Charleston, 10-CA-128492 Anklage Die Durchsetzung des Werbeverbots seitens des Arbeitgebers verletzte das Recht auf Ver- SC einigungsfreiheit. Der Arbeitgeber mailte an Mitarbeiter, dass schriftliche Dokumente, die ins Callcenter gebracht werden – inklusive gewerkschaftliche Unterschriftenaktionen und Literatur – unter das Werbeverbot des Unternehmens fallen und daher zu Disziplinarmaßnah- men führen. 16. 5. 2014 Albuquerque, 28-CA-128653 Anklage Der Arbeitgeber unternahm Überwachungsmaßnahmen gewerkschaftlicher Aktivitäten. Der NM Arbeitgeber verhängte Disziplinarmaßnahmen wegen gewerkschaftlicher Aktivität gegen den Mitarbeiter Jose Silva, die auch als Warnung an andere Mitarbeiter dienten. 21. 5. 2014 Albuquerque, 28-CA-129125 Der Arbeitgeber befragte die Mitarbeiterin Carolina Figueroa und verhängte wegen gewerk- NM Anklage schaftlicher Aktivität Disziplinarmaßnahmen gegen sie. Der Arbeitgeber verhängte Disziplinar- maßnahmen wegen gewerkschaftlicher Aktivität gegen den Mitarbeiter Juan Rodriguez und sandte ihn für den Rest des Tages nach Hause. Der Manager sandte eine 500 Worte umfas- sende E-Mail über die Disziplinarmaßnahmen gegen Juan an das gesamte Callcenter. 2. 6. 2014 Connecticut 01-CA-129976 Anklage Unter Verletzung des Tarifvertrags änderte der Arbeitgeber einseitig die Beschäftigungsbedin- gungen, insbesondere hinsichtlich des Dienstalters. Der Arbeitgeber knüpfte eine Leistung (bezahlte Freizeit) an Bedingungen, die mit dem Tarifvertrag in Widerspruch stehen. Der Arbeitgeber knüpfte die Gewährung von Aktien an den Verzicht auf gesetzlichen Schutz.
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